Sektorale Emissionsvermeidungsstrategien und Nebennutzen von Klimaschutz
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- Elke Ackermann
- vor 6 Jahren
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1 Sektorale Emissionsvermeidungsstrategien und Nebennutzen von Klimaschutz CLIMATE CHANGE 2014 Mitigation of Climate Change dreamstime Volker Krey IIASA, Laxenburg LA Chapter 6, WGIII AR5
2 Inhalt Emissionsbilanzen: direkt vs. indirekt Systemische Perspektive: Wechselwirkungen von Maßnahmen in verschiedenen Sektoren Sektorstrategien: Energieversorgung, Transport, Gebäude, Industrie Nebennutzen von THG Emissionsvermeidung
3 Direkte vs. Indirekte Emissionsbilanzen Quelle: Figure SPM.3
4 Zuordnung der Emissionen der Elektrizitäts- und Wärmeerzeugung zu den Endverbrauchssektoren in 2010 Electricity and Heat Quelle: Figure A.II.2
5 Baseline Szenarien: Direkte vs. Indirekte Emissionen Quelle: Figure SPM.7, TS.15 Source: Figure TS.15
6 Sektorale Emissionen in 450 ppm CO 2 eq Szenarien (mit und ohne CCS bzw. negative Emissionen) Quelle: Figure SPM.7
7 Energieversorgung
8 Die Rolle Kohlenstoffarmer Energiequellen und -träger Quelle: Figure 7.14
9 Skalierung von Energieversorgungsoptionen in Abhängigkeit des Endenergieverbrauchs Quelle: Figure 7.11
10 Endenergieverbrauchssektoren
11 Energienachfragereduktion Kapitel 6 (Szenarien) Kapitel 8 (Transport) Quelle: Figure SPM.8
12 Kohlenstoffarme Energieträger im Endverbrauch Quelle: Figure SPM.8
13 Transportsektor Technische und verhaltensändernde Emissionsvermeidungsmaßnahmen in allen Transportmodi sowie Investitionen in neue Infrastruktur und städtische Planung können den Endenergieverbrauch des Transportsektors bis 2050 um 40% im Vergleich zur Referenzentwicklung senken. Energie- und Fahrzeugeffizienz ermöglichen eine Verbesserung um 30-50% bis 2030 im Vergleich zu Integrierte Stadtplanung, kompakte Städte (die nichtmotorisierte Modi fördern) und neue Infrastruktur (z.b. Hochgeschwindigkeitszüge) können zu einer Verringerung der THG Emissionen des Transportsektors um 20-50% erreichen. Die Dekarbonisierung von Transportenergieträgern ist durch die Speicherbarkeit von kohlenstoffarmen Energieträgern beschränkt.
14 Beispiel einer detaillierten Analyse potentieller Emissionsreduktionen (gco 2 /pkm) für verschiedene Personentransportmodi. Vergleich zwischen der globalen Flotte sowie neuen Fahrzeugen in 2010 und Neufahrzeugen in Quelle: Table 8.3
15 Gebäudesektor Technischer Fortschritt und verbessertes Know-how erlauben trotz rasant ansteigender Nachfrage nach Energiedienstleistungen eine Stabilisierung oder Reduzierung der Energienutzung in Gebäuden um Insbesondere bei neuen Gebäuden ist die Einführung von Niedrigenergiestandards wichtig (und hat wesentliche Fortschritte seit AR4 gemacht). Bauvorschriften und Gerätestandards haben sich als die umweltfreundlichsten und kosteneffizientesten Maßnahmen zur Emissionsreduktion herausgestellt. Gebäudesanierung sind ein Kernbestandteil von Vermeidungsstrategien in Ländern mit etabliertem Gebäudebestand und können 50 90% Energieeinsparungen erreichen teilweise zu negativen Kosten. Starke Barrieren wie geteilte Anreize (z.b. Mieter/Vermieter), fragmentierte Märkte, Informationsdefizite und Finanzierungslücken, behindern eine rein marktbasierte Umsetzung solcher Maßnahmen und erfordern zusätzliche Politikmaßnahmen. Die Mehrzahl der Vermeidungsmaßnahmen im Gebäudebereich haben nennenswerte Nebennutzen.
16 Direkte und indirekte Emissionen im Gebäudesektor +370% +19% Quelle: Figure 9.4
17 Industriesektor Aus kurz- und mittelfristiger Perspektive können Energieeffizienz und Verhaltensänderungen signifikant zur Reduktion der Indrustrieemissionen beitragen. Durch breite Anwendung von bester verfügbarer Technologie, sowie durch Upgrades bzw. Ersetzen existierender Anlagen könnte die Energieintensität des Industriesektors um ca. 25% gegenüber dem heutigen Niveau reduziert werden (speziell in Ländern, in denen diese Technologien derzeit nicht eingesetzt werden sowie in nicht-energieintensiven Branchen). Um weitere 20% ließe sich die Energieintensität durch neue Innovationen senken. Längerfristig kann ein Wechsel zu kohlenstoffarmen Energieträgern (z.b. Elektrizität) sowie radikalen Produktinnovationen (z.b. Alternativen zu Zement), CCS (zur Reduktion von Prozessemissionen) zu signifikanten THG Emissionsreduktionen führen. Systemische und kollaborative (über Firmen- und Branchengrenzen hinweg) Reduktionsmaßnahmen (speziell bei KMU durch Bildung von Clustern) können Energie- und Materialeffizienz verbessern und damit THG Emissionen vermeiden. Wichtige Emissionsvermeidungsmaßnahmen im Abfallmanagement sind Abfallvermeidung, sowie Wiederverwertung und Recycling
18 Nebennutzen von THG Emissionsvermeidung
19 Nebennutzen von THG Emissionsvermeidung Quelle: Figure SPM.6, 6.33
20 Nebennutzen von THG Emissionsvermeidung Quelle: Figure 6.33
21 CLIMATE CHANGE 2014 Mitigation of Climate Change dreamstime Further Information Volker Krey, IIASA,
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