Patientensicherheit Hygiene ohne Wenn und Aber
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- Waltraud Kramer
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1 n wsjuni/juli 2017 Informationen aus dem UKE Patientensicherheit Hygiene ohne Wenn und Aber Herzzentrum Baubeginn 2019 Seite 5 Blutspende Bikers Blood for Help Seite 14
2 Sonnabend, 15. Juli 2017, von 15 bis 17 Uhr, Eppendorfer Park 3. Benefizlauf für das Kinder-UKE Live dabei: Dino Hermann Jeder Schritt ein Baustein! Für Groß und Klein Buntes Rahmenprogramm mit Musik, Bewegungsparcours, Teddyklinik und vielem mehr Das Startgeld geht zu 100 Prozent ans Kinder-UKE Infos und Anmeldung: Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf
3 Editorial Foto: Felizitas Tomrlin Liebe Leserinnen und Leser, das neue Herzzentrum wird das erste Gebäude, das im Rahmen des Zukunftsprojekts UKE 2050 entsteht. Noch in diesem Sommer soll der Sieger des Architektenwettbewerbs gekürt werden. Mit dem Bau beginnen wir 2019, so dass hoffentlich Anfang 2023 die ersten Patientinnen und Patienten in der neuen Klinik, die gegenüber dem UHZ auf dem früheren Hubschrauberlandeplatz entsteht, behandelt werden können. Mehr dazu im Interview mit den beiden Projektleitern auf Seite 5. Im Projekt UKE 2050 steckt eine große Dynamik; die Planungen für das UKE von morgen und übermorgen laufen auf Hochtouren. Kürzlich haben wir Bürgermeister Olaf Scholz ausführlich über unsere Vorhaben informiert und dabei viel Zustimmung erfahren. Bei der Verwirklichung von vielen Projekten auf unserem Gelände können wir als UKE weiterhin auf die Unterstützung der Freien und Hansestadt Hamburg bauen. Im Gegenzug untermauern wir natürlich unser Versprechen, Krankenversorgung, Forschung und Lehre auf Spitzenniveau vorzuhalten und zentraler Anlaufpunkt in der Metropolregion Hamburg zu sein, wenn es um die Behandlung von Patienten mit komplexen Erkrankungen geht. Eng verbunden mit der Patientensicherheit ist das Thema Hygiene. Regelmäßige Händehygiene gilt als eine der entscheidenden Maßnahmen zur Vermeidung von Infektionskrankheiten. Was sich so selbstverständlich anhört, muss doch konsequent präsent sein. Wir haben im UKE eine eigenständige Krankenhaushygiene und viele Hygiene mentoren auf den Stationen, um alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter regelmäßig mit dem wichtigen Thema zu konfrontieren. In der Titelgeschichte ab Seite 6 stellen wir die neue Hygienekampagne im UKE vor und zeigen zum Beispiel auch, ob Hände nach dem Waschen wirklich sauber sind. Im UKE stehen die Mitarbeiter im Zentrum der Personalpolitik. Das ist ganz unzweifelhaft ein wichtiger Teil unseres Erfolgs. Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie, die Möglichkeiten zur Weiterqualifikation all das sind nicht nur Worthülsen, sondern ist täglich gelebte Praxis im UKE, für die wir vielfach ausgezeichnet worden sind. Im Wettbewerb um die besten Fachkräfte haben wir uns als starker Arbeitgeber positioniert. Wir sind Teil dieser Stadt und doch eine eigene Welt. Mit zentralen Botschaften, wer wir sind, was uns von anderen unterscheidet und wo wir hinwollen, wenden wir uns an potentielle Mitarbeiter immer mit dem Ziel, das UKE noch ein Stück besser zu machen. Mehr zum Thema Arbeitgeberpositionierung auf Seite 12. Wie gut es sich unter dem Dach des UKE nicht nur arbeiten, sondern auch feiern lässt, stellen wir am Freitag, 30. Juni, unter Beweis. Beschäftigte und Studierende sind herzlich eingeladen zum Mitarbeiterfest zwischen Schumacher-Haus und Campus Forschung. Los geht s um 17 Uhr; für ein abwechslungsreiches Programm ist gesorgt. Ich freue mich! Für den Vorstand Ihr Prof. Dr. Burkhard Göke UKE news Juni/Juli
4 Inhalt Inhalt 6 10 Das UV-Schwarzlicht entlarvt die Schwachstellen beim Reinigen der Hände Ehrenpromotion für Ex-UKE-Professor Thomas Jentsch (r.) von Dekan Prof. Uwe Koch-Gromus Biker sorgten für außergewöhnliche Atmosphäre an der Blutspende des UKE Kinderkrankenpflegerin Waltraud Hubert engagiert sich in Uganda für mehr Bildung Titel 6 Saubere Sache! 9 Hygiene im Handumdrehen Forschung 10 Ehrenpromotionen verliehen 11 Gelungen, Vertrauen herzustellen Klinik 12 Dem Kern des UKE auf der Spur Die neue Kinderklinik 16 Gemeinsam viel erreichen Namen und Nachrichten 18 vorgestellt 20 ausgezeichnet paper of the month gefördert 21 verstorben Kurz gemeldet 23 Blumengruß 24 Alumni: Beziehungen erhalten 25 Kurzmeldungen 26 Zahl des Monats 3 Editorial 14 Innenansichten 23 Impressum 27 Serie: Persönlich gesehen 4 UKE news Juni/Juli 2017
5 Seite 5 Neues Universitäres Herzzentrum in der Planung Baubeginn soll 2019 sein Der Neubau des Universitären Herzzentrums (UHZ) auf dem früheren Hubschrauberlandeplatz ist ein zentraler Bestandteil des Zukunftsplans UKE Im Interview erläutern die Projektleiter Tim Birkwald und Eike Deuter den Planungsstand und erklären, was sich für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ändern wird. sichtigt werden, können wir künftig 30 bis 40 Prozent an Energie einsparen. Was bringt der Bau den Mitarbeitern? Die beiden Projektleiter Tim Birkwald, UHZ-Geschäftsführer, und Eike Deuter (v. l.) vor dem Standort des neuen UHZ Birkwald: Wir bauen ein Gebäude, in dem in den nächsten Jahrzehnten Forschung und Lehre auf höchstem Niveau betrieben werden sollen. Selbstverständlich geht es um die optimale Versorgung unserer Patientinnen und Patienten. Es geht aber auch um unsere Mitarbeiter, die zentraler Bestandteil des UHZ sind. Sie sollen beste Arbeitsplatzbedingungen erhalten. Damit wirken wir einem potentiellen Fachkräftemangel entgegen. Warum ist ein Neubau des UHZ notwendig? Wie weit sind die Planungen vorangeschritten? Fotos: Claudia Ketels, Torben Guderjahn, Axel Kirchhof, Berit Waschatz/alle UKE, privat Birkwald: Das Herzzentrum platzt schon jetzt aus allen Nähten. Zugleich rechnen wir aufgrund der demografischen Entwicklung mit weiterhin steigenden Fallzahlen. Ohne eine bauliche Erweiterung und Erneuerung ist kein Wachstum möglich. Was ändert sich durch den Neubau? Birkwald: Wir wollen die Prozesse optimieren und die Bereiche funktional anordnen. Mit der Etablierung eines Kardiovaskulären Imaging Centers soll die bildgebende Diagnostik erstmals im Gebäude untergebracht werden. Unter dem UHZ sollen die Zentrale Sterilgutversorgungsabteilung und eine Tiefgarage mit bis zu 460 Plätzen entstehen. Deuter: Wir wollen aber auch die Umweltbilanz verbessern. Allein durch die aktuellen Energiestandards, die automatisch bei einem Neubau berück- Birkwald: Derzeit läuft der europaweite Architektenwettbewerb. Es haben sich mehr als 30 Büros gemeldet, von denen wir neun für den eigentlichen Wettbewerb ausgewählt haben. Am 17. Juli wird ein Preisgericht die drei besten Vorschläge bestimmen. Mit diesen Büros werden wir Gespräche führen. Ich gehe davon aus, dass im September ein unterschriebener Architektenvertrag vorliegen wird. Deuter: Als Grundlage für den Architektenwettbewerb ist bereits seit vergangenen Sommer die Bedarfsplanung entwickelt worden. Wir haben Feedbackgespräche mit Mitarbeitern geführt und Workshops veranstaltet. Uns war es wichtig, nicht an den Nutzern vorbeizuplanen. Der nächste Schritt ist die Fertigstellung der sogenannten Haushaltsunter lage Bau, die als Grundlage für die Ausschreibung für einen Bauunternehmer dient. Baubeginn soll 2019 sein, die Fertigstellung ist für Anfang 2023 geplant. UKE news Juni/Juli
6 Titel Foto: Axel Kirchhof Hygienekampagne geht in die nächste Runde Saubere Sa 6 UKE news Juni/Juli 2017
7 Titel Anja Griebau, Prof. Dr. Johannes Knobloch und Ines Knipp (v. l.) erinnern am Welthändehygienetag daran, wie es richtig geht Die Plakatkampagne Hygiene im UKE ohne Wenn und Aber wird neu aufgelegt. Mit Motiven rund um die Händehygiene will das UKE erneut für die Wichtigkeit des Themas sensibilisieren. Auch am Welttag der Händehygiene konnten sich Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf den neuesten Stand bringen. Übung macht den Meister dieser Slogan ist zur Zeit überall im UKE zu lesen. Auch im zweiten Durchgang der 2015 gestarteten Hygienekampagne geht es den Machern darum, mit markigen Aussagen und klaren Bildern Aufmerksamkeit zu erzeugen. Dieses Mal im Mittelpunkt: die Händedesinfektion. Handhygiene ist ein zentrales Thema. Eine deutliche Steigerung der Compliance würde in Deutschland viele Hygieneprobleme auf einen Schlag lösen, meint Prof. Dr. Johannes Knobloch, Leiter der Krankenhaushygiene des UKE. che! In der Tat gilt regelmäßige Händehygiene als eine der entscheidenden Maßnahmen zur Vermeidung von Infektionskrankheiten. Viren und Bakterien werden durch Desinfektionsmittel reduziert und damit Übertragungsrisiken von einem zum nächsten Patienten deutlich eingedämmt. Nicht zuletzt dient die Händedesinfektion auch dem eigenen Schutz, um weder sich selbst noch Freunde oder Familie mit einem Krankheitserreger anzustecken. Unser Ziel ist es, das Thema bei Mitarbeitern aller Arbeitsbereiche und Hierarchiestufen im Fokus zu halten, zum Beispiel durch regelmäßige Schulungen oder Aufklärungsaktionen wie der Hygienekampagne, erläutert Prof. Knobloch. UKE news Juni/Juli
8 Titel Erster Test: Wie sauber sind die Hände wirklich? Steter Tropfen höhlt den Stein Theoretisch wissen diese Studierenden, wie Händehygiene funktioniert. Ob sie richtig liegen, demonstriert der Versuch mit fluoreszierendem Desinfektionsmittel das UV-Schwarzlicht entlarvt die Schwachstellen: Die dunklen Flecken am Handrücken zeigen, wohin das Desinfektionsmittel nicht gelangt ist Aufklärungsarbeit leisteten die Mitarbeiter der Krankenhaushygiene erst kürzlich am internationalen Händehygienetag. Wer versteht, warum eine Hygieneregel sinnvoll ist, wird viel eher bereit sein sie einzuhalten, weiß Ines Knipp, Leitung Hygie nefachkräfte im UKE. An verschiedenen Aktionsständen konnten sich Kolleginnen und Kollegen im Mitarbeiterkasino informieren und ihre persönliche Händehygiene im Selbstversuch testen. So mancher war überrascht noch einmal bildlich zu sehen, dass Desinfektion allein gegen gewisse Keime nicht hilft. Zum Beispiel beim Erreger Clostridium difficile führt die Desinfektion aus dem Spender nur zum Verschmieren der Bakterien auf der Haut, so Knipp. Regelmäßig organisieren sie und ihre zehn Mitarbeiterinnen Kurzfortbildungen und geben ihr Wissen zu Themen wie Händehygiene, Wundversorgung oder zum Umgang mit multiresistenten Keimen weiter. Hygienefragen im Arbeitsalltag beantworten die Hygienefachkräfte in Zusammenarbeit mit den als Multiplikatoren agierenden Hygienementoren. Wir sehen unseren Auftrag darin, den Mitarbeitern beratend zur Seite zu stehen, betont Ines Knipp. Sie freut sich über den vertrauensvollen und kollegialen Umgang, der heute zwischen Stationen und dem Bereich Krankenhaushygiene besteht. Zweiter Test: Wo steckt hier die Gefahr? Warum Händedesinfektion nach dem Patientenkontakt und dem Ausziehen von Einmalhandschuhen wichtig ist, veranschaulicht der Versuch mit Fingermalfarbe. Obwohl Dr. Kivanc Gömec die Handschuhe äußerst vorsichtig abstreift, hinterlassen sie rote Farbspuren auf seinen Händen 8 UKE news Juni/Juli 2017
9 Titel Worte, denen Taten folgen Manchmal genügt es, an kleinen Stellschrauben zu drehen, um die Compliance in der Handhygiene zu verbessern. Zum Beispiel, indem Desinfektionsmittelspender in Zweibettzimmern strategisch sinnvoll positioniert werden, sodass Arzt oder Pflegende nicht den Ort des Prozesses verlassen müssen, um eine Händedesinfektion durchzuführen, erklärt Prof. Knobloch. Er und sein Team haben sich in Absprache mit verschiedenen Stationen vorgenommen, Prozesse über einen längeren Zeitraum zu beobachten, um wiederkehrende Problematiken zu erfassen, auszuwerten und an die Stationen zurückzumelden. Anschließend wolle man gemeinsame Lösungen erarbeiten, um die Voraussetzungen zu verbessern und so Fehlerquellen zu reduzieren. Hygiene lohnt sich und kann so leicht sein. Einfach mitmachen und die Sicherheit verbessern! Sandra Wietzki (r.), Pflegerin im Allgemeinpflegepool Jeder Einzelne kann mit seinem Verhalten einen Beitrag zur Patienten sicherheit leisten davon ist Prof. Dr. Marylyn Addo, Leiterin der Sektion Infektiologie und Tropenmedizin, überzeugt. Warum auch sie auf einem der nächsten Plakate mit dem Slogan Gib Keimen keine Chance zu sehen ist? Weil ich es für wichtig halte, dass besonders wir als Abteilung für Infektiologie aktiv für das Thema Hygiene sensibilisieren und im Kampf gegen bakterielle und virale Erreger eine führende Rolle übernehmen. Dritter Test: Einfach desinfizieren und gut? Fotos: Axel Kirchhof Desinfektionsmittel allein genügen nicht immer, um bestimmte Krankheitserreger hier durch Vogelsand symbolisiert auszuschalten. Befindet sich der Sand erst einmal an der Hand, wird er durch die Desinfektion lediglich verschmiert statt eliminiert. In diesem Fall ist zusätzliches Händewaschen nötig UKE news Juni/Juli
10 Forschung UKE zeichnet Neurowissenschaftler aus Ehrenpromotionen verliehen Die Medizinische Fakultät des UKE hat erstmals seit 2013 zwei Wissenschaftler mit einer Ehrendoktorwürde ausgezeichnet. Den Neurowissenschaftlern Prof. Mark Hallett, Bethesda (USA), und Prof. Dr. Dr. Thomas J. Jentsch, Berlin, wurde in einem Festakt im Erika-Haus die Ehrenpromotion verliehen. Dekan Prof. Dr. Dr. Uwe Koch-Gromus überreichte Prof. Dr. Dr. Thomas J. Jentsch die Urkunde zur Ehrenpromotion Prof. Dr. Christian Gerloff (l.), Stellvertretender Ärztlicher Direktor, hielt die Laudatio auf Prof. Mark Hallett Mit ihrer Forschung haben die beiden Wissenschaftler maßgeblich zum Fortschritt in den Neurowissenschaften beigetragen, sagt Prof. Dr. Dr. Uwe Koch-Gromus, Dekan der Medizinischen Fakultät und Vorsitzender des Fakultätsausschusses für Ehrenpromotionen. Prof. Hallett studierte Humanmedizin an der Harvard Medical School und am Massachusetts Gen eral Hospital in Boston. Er leitet die Abteilung Human Motor Control Section sowie den Medical Neurology Branch des National Institute of Neurological Disorders and Stroke in Bethesda (USA). Prof. Hallett ist einer der meistzitierten Neurologen der Welt und forscht im Bereich der Neurowissenschaften sowie der Neurologie. Hier befasst er sich vor allem mit der Bewegungskontrolle und den Bewegungs- störungen; typischerweise mit neurodegenerativen Erkrankungen wie Parkinson sche Erkrankung, Dystonie und Tremor. Prof. Jentsch studierte Humanmedizin und Physik an der Freien Universität Berlin und ist Professor am Leibnitz-Institut für Molekulare Pharmakologie sowie am Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin in Berlin. Dort leitet er die Abteilung Physiologie und Pathologie des Ionentransports. Er gilt als Pionier auf dem Gebiet des Ionentransports und erhielt zahlreiche Auszeichnungen für seine Forschung im Bereich Nephrologie, Neurologie und Physiologie. Prof. Jentsch ist ein alter Bekannter : Er war von 1988 bis 2006 im Zentrum für Molekulare Neurobiologie Hamburg (ZMNH) des UKE tätig und leitete es zeitweise auch. 10 UKE news Juni/Juli 2017
11 Forschung Prof. Koch-Gromus zehn Jahre Dekan Gelungen, Vertrauen herzustellen Prof. Dr. Dr. Uwe Koch-Gromus ist seit zehn Jahren im Amt Fotos: Claudia Ketels (2)/UKE, Michael Zapf Prof. Dr. Dr. Uwe Koch-Gromus (74) ist seit dem 1. April 2007 erster hauptamtlicher Dekan der Medizinischen Fakultät. Seine dritte Amtszeit dauert bis zum 31. März Im Interview anlässlich seines Jubiläums zieht er eine positive Zwischenbilanz. Prof. Koch, wie kam es zum Wechsel vom Institut für Medizinische Psychologie ins Dekanat? Verschiedene Kolleginnen und Kollegen hatten mich angesprochen, ob ich die erstmals ausgeschriebene Position des hauptamtlichen Dekans übernehmen wolle. Ich habe eine Weile gebraucht, mich dafür zu entscheiden. Inzwischen bin ich dreimal wiedergewählt worden; der Zustimmungsanteil hat sich jedes Mal erhöht und lag zum Schluss bei 100 Prozent. Das signalisiert, dass es mir gelungen ist, Vertrauen herzustellen. Wie hat sich die Forschung seitdem entwickelt? Wir haben uns auf die Bildung von Netzwerken, konsequente Nachwuchsförderung und gute Interaktionen zwischen Wissenschaftlern und Klinikern sowie auf Kooperationen mit Hamburger Forschungseinrichtungen außerhalb des UKE konzentriert. Daraus sind unter anderem drei Sonderforschungsbereiche hervorgegangen und wir haben die Drittmittel von 30 auf fast 90 Millionen Euro im Jahr gesteigert. Und die Lehre? Mein Vorgänger Prof. Stahl hatte bereits bemerkenswerte Akzente im Reformprozess der Mediziner-Ausbildung gesetzt. Wir sind mit dem Modellstudiengang imed Hamburg, der im Wintersemester 2012/13 gestartet ist, den nächsten Schritt gegangen. In imed ist vieles von dem vorweggenommen, was jetzt im bundesweiten Modellstudiengang 2020 vorgesehen ist, etwa der frühe klinische Bezug und die starke wissenschaftliche Ausrichtung. Darüber hinaus gibt es weitere Pläne, etwa in der Zahnmedizin. Der Reformprozess geht immer weiter. Wir werden auch in der Zahnmedizin einen Modellstudiengang implementieren, die Vorbereitungen laufen. Außerdem diskutieren wir weitere neue akademische Studiengänge in den Gesundheitsberufen. Welche Ziele haben Sie für die kommenden Jahre? Ich hoffe, dass ich während meiner Amtszeit bis 2020 den Spatenstich für den Campus Forschung II erlebe. Und es wäre ein Traum, wenn die DFG einen Exzellenzcluster unter UKE-Führung bewilligt. Die Arbeit macht Ihnen also noch Spaß? Mit Prof. Andreas Guse als Prodekan für Lehre, Prof. Martin Aepfelbacher als Forschungsdekan und Heike Koll als Geschäftsführerin im Dekanat hat sich ein kompetentes Team gebildet, das seit vielen Jahren vertrauensvoll zusammenarbeitet. Das macht einen Teil des erfolgreichen Arbeitens aus und einen Teil der Lust, die ich immer noch an dem Amt habe. Das vollständige Interview lesen Sie im Intranet. UKE news Juni/Juli
12 Klinik Das UKE als Arbeitgeber Dem Kern auf der Spur Im Wettbewerb um die besten Fachkräfte will sich das UKE als starker Arbeitgeber positionieren. Ein Team aus den Bereichen Personal und Unternehmenskommunikation hat mit dem Vorstand gemeinsam erarbeitet, worauf es dabei ankommt. Das interdisziplinäre Team aus den Bereichen Personal und Unternehmenskommunikation Manchmal geht es hier trubelig zu, sagen die einen. Aber wir halten zusammen, meinen andere. Wer UKE-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter aus über 120 Berufen zum UKE befragt, hört viele verschiedene Ansichten. Aber: Viele Mitarbeiter sagen heute Ich bin stolz, ein UKEler zu sein, weiß Joachim Prölß, Direktor Patienten- und Pflegemanagement. Auf Basis dieser Kultur der Zusammengehörigkeit wollen wir uns als attraktiver und unverwechselbarer Arbeitgeber positionieren, so Prölß weiter. In Zeiten des Fachkräftemangels, in denen Bewerberinnen und Bewerber die Firmen ihrer Wahl genau unter die Lupe nehmen, kommt es mehr denn je darauf an, die eigenen Stärken und Schwächen zu kennen, betont Michael van Loo, Geschäftsbereichsleiter Personal, Recht und Organisation. Nur wer authentisch sei, könne die besten und passende Kräfte gewinnen, binden und langfristig motivieren. Wer sind wir? Was unterscheidet uns von anderen? Wo wollen wir hin? Diesen Fragen ist ein interdisziplinäres Team aus den Bereichen Personal und Unternehmenskommunikation um Projektleiterin Nadine Galda gemeinsam mit einem professionellen Personaldienstleister nachgegangen. Mit Umfragen, Workshops und Interviews haben sich die Beteiligten im Unternehmen umgehört. Die zentralen Inhalte haben sie im Claim Willkommen am Puls der Zeit und in sogenannten Spiritsätzen (siehe rechts) auf den Punkt gebracht. Frühzeitig hat das UKE die Mitarbeiter ins Zentrum seiner Personalpolitik gestellt. Mit UKE INside wurde eine interne Marke aufgebaut: Wo UKE INside draufsteht, steckt Mitarbeiterorientierung drin. Sei es, wenn es um die Möglichkeit geht, sich in Arbeitsgruppen einzubringen, oder um Gesundheit, die Vereinbarkeit von Beruf, Familie und Freizeit oder Führung und Qualifizierung. Auszeichnungen und 12 UKE news Juni/Juli 2017
13 Klinik Spiritsätze Wer wir sind: Ein komprimierter Kosmos Hamburg und sein UKE. Wir sind Teil dieser Stadt und doch eine ganz eigene Welt. Denn bei uns dreht sich alles um eins: Menschen und ihre Gesundheit. Dieses Thema lässt uns nicht los und bringt uns alle zusammen, auch wenn unsere Aufgaben ganz unterschiedlich sind. Wissen, forschen, heilen und noch viel mehr hier sieht sich jeder als UKEler. Was uns von anderen unterscheidet: Hier pulsiert alles Foto: Claudia Ketels/UKE eine 90-Prozent-Weiterempfehlungsquote der Mitarbeiter belegen den Erfolg dieser Personalpolitik. Mitarbeiterorientierung ist ein wesentlicher Aspekt, der einen Arbeitgeber attraktiv macht. Das UKE möchte attraktivster Arbeitgeber sein und hat dies auch im Konzernleitbild verankert. Vor diesem Hintergrund haben sich jetzt UKE-Kollegen mit Expertise in Arbeitgeberfragen zusammengeschlossen. Ihre Mission: Systematisches Arbeitgeber- und Personalmarketing, etwa auf Jobmessen, in Anzeigen oder auf der Karriereseite um Wunscharbeitgeber Nummer eins zu werden. Mit den Spiritsätzen drücken wir aus, was viele fühlen, so Nadine Galda, natürlich finden sich nie alle darin wieder, aber wir sind dem Kern des UKE auf die Spur gekommen. Künftig wollen wir auch potentiellen Mitarbeitern verstärkt zeigen, was das UKE ausmacht. Mehr Infos dazu im Intranet. Wahnsinnig bunt? Viel Energie in der Luft? Ja, tatsächlich so fühlt sich unser UKE an. Der Grund: Hier pulsiert alles. Weil der Wandel überall ist, weil wir uns laufend neu erfinden. Das macht uns zum idealen Ort für alle, die Handlungsspielraum lieben sowie die Dinge und sich selbst voranbringen wollen. Auch wenn es turbulent wird, arbeiten wir eng zusammen vom Gärtner bis zur Wissenschaftlerin, vom Pfleger bis zur Medizinstudentin. Darauf ist Verlass. Willkommen in einer bewegten Zeit. Wo wir hinwollen: Völlig neu denken Die Zukunft gehört uns. Wir hinterfragen gewohnte Muster und vernetzen uns mit denen, die uns inspirieren. Völlig neu denken ist das Gebot der Stunde, auf jeder Position. So bringen wir das Gesundheitswesen voran. Dabei ist uns klar: Echten Fortschritt gibt es nie ganz ohne Reibung doch das schweißt uns stärker zusammen. UKE news Juni/Juli
14 Innenansichten Die Biker um Kalle Haverland (4. v. l.) mit Dr. Jens Hiller (M.) und Dr. Thomas Dominka (re. daneben) vor der Blutspende Zum dritten Mal Bikers Blood for Help : Biker spenden Blut im UKE Harte Jungs mit weichen Herze Da soll mal einer sagen, in ihren Adern fließt nur Benzin und Motoröl: Am 21. Mai trafen sich bereits zum dritten Mal Motorradfahrer aus Hamburg und Umgebung im UKE, um Blut zu spenden. Heiße Öfen akkurat geparkt ein ausgesprochen ungewöhnliches Bild auf dem Gelände des UKE Blutkonserven sind ein knappes Gut. Jedes Jahr machen wir im Durchschnitt Bluttransfusionen, erklärt Dr. Sven Peine, Leiter des UKE-Blutspendedienstes. Alle am Bikers Blood for Help -Tag entnommenen Blutspenden würden deshalb auch im UKE eingesetzt. Um den Bedarf decken zu können, Erstspender werden vor der Blutspende umfassend untersucht. Die Spende selbst ist dann wenig aufwändig; alles in allem müssen die Spender 14 UKE news Juni/Juli 2017
15 Innenansichten Foto: Claudia Ketels (9)/UKE, Torben Guderjahn (3) n sind wir immer auf Spenden angewiesen. Ängste vor gesundheitlichen Folgen der Blutspende sind laut Dr. Peine absolut unbegründet; jeder Spender wird vor der Erstspende gründlich untersucht. 500 Biker gaben richtig Gas bei der blutigsten Party des Jahres mit Live-Musik und Grillwurst. Letztere gab es für 106 Blutspender (davon 63 Neuspender) erst nach getaner Arbeit. Ins Leben gerufen wurde der Bikers Blood for Help -Tag 2015 von der Alster- Cruiser Motorradfahrgemeinschaft um Schauspieler Kalle Haverland und dem UKE-Blutspendedienst. Richtig was los bei den Biggs B Sonic. Die Rockabilly- Band aus Kiel und Hamburg heizte ordentlich ein eine halbe Stunde Zeit einkalkulieren. Die Konserven werden anschließend geprüft, etikettiert und gelagert bis zum Einsatz im Ernstfall UKE news Juni/Juli
16 Die neue Kinderklinik Enge Kooperation zwischen Altonaer Kinderkrankenhaus und Kinder-UKE Gemeinsam viel erreichen Alle freuen sich aufs neue Kinder-UKE. Doch schon seit langem wird im UKE herausragende Arbeit geleistet, zum Beispiel wenn es um die chirurgische Versorgung junger Patienten geht. Ein Grund hierfür ist die enge Kooperation der Kinderklinik mit dem Altonaer Kinderkrankenhaus (AKK). Prof. Dr. Konrad Reinshagen ist viel unterwegs: Montags erst ins AKK, mittags ins UKE, dienstags und donnerstags dann nach Altona, mittwochs und freitags ist Eppendorf wieder das Ziel. Und in dringenden Fällen werden die Pläne auch ganz schnell umgestellt, sagt der erfahrene Kinderchirurg, der sowohl die Klinik für Kinderchirurgie im UKE als auch die Abteilung Kinderchirurgie im AKK leitet. Seit 2005 ist das AKK eine 100-prozentige Tochter des UKE, seitdem arbeiten insbesondere die Chirurgen beider Häuser eng zusammen. Wir sind eine der größten kinderchirurgischen Einrichtungen Deutschlands Dr. Laura Tegtmeyer und Prof. Dr. Konrad Reinshagen mit dem kleinen Tim, der in Kürze mit seiner Mutter nach Hause kann 16 UKE news Juni/Juli 2017
17 Die neue Kinderklinik und haben auch bei seltenen Erkrankungen größere Fallzahlen als viele andere Kliniken. In Zukunft, so Reinshagen, können wir gemeinsam noch viel mehr erreichen und mehr Zugkraft für viele spezielle Erkrankungen entwickeln. Tumoren und seltene Erkrankungen im Kinder-UKE Zum Fachbereich gehören Viszeralchirurgie und Kindertraumatologie; Kinderchirurgen benötigen aber auch urologische Kenntnisse, um komplexe angeborene Fehlbildungen behandeln zu können. Ein besonderer Schwerpunkt im UKE wird die minimalinvasive Chirurgie, die eine beinahe narbenlose Behandlung ermöglicht, so Reinshagen. Aber auch Tumoroperationen und seltene Erkrankungen sind Schwerpunkte der Kinderchirurgen im UKE. Reinshagen ist seit knapp sechs Jahren für beide Standorte verantwortlich und hat den Lehrstuhl für Kinderchirurgie im UKE inne. Mit den 24 zum Teil hochspezialisierten Ärzten und den Pflegeteams in Altona und Eppendorf versorgt er jedes Jahr mehrere tausend Kinder aus Hamburg und Umgebung. Besonderer Vorteil unserer zwei Standorte ist, dass wir die Patienten den Schwerpunkten der jeweiligen Kliniken entsprechend lenken können Euro: großer Scheck für kleine Patienten Hamburg macht Kinder gesund spendet Viel Geld fürs Kinder-UKE Euro hat der Verein Hamburg macht Kinder gesund fürs Kinder-UKE gespendet. Der Scheck wurde Rainer Schoppik (r.), Kaufmännischer Direktor, und Prof. Dr. Ania C. Muntau (2. v. r.), Direktorin der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin, überreicht. Vereinsvorsitzende Susanne Gernandt und Kollege Jörg Laser: Hier wird eine familienfreundliche und kinder orientierte Atmosphäre geschaffen, die den Heilungsprozess der Kinder unterstützt. Fotos: Claudia Ketels, Axel Kirchhof (2)/beide UKE, Luis Louro, Fotolia Bei pränatalen Fehlbildungen empfehlen die Ärzte die Geburt im UKE, wenn nach der Geburt etwa eine Nierenfunktionsstörung zu erwarten ist. Bei Patienten mit Trichterbrust, bei deren Operation für den Notfall ein Herzspezialist in der Nähe sein sollte, ist der Eingriff im UKE ebenfalls die erste Wahl. Umgekehrt gibt es im AKK eine Sektion für Verbrennungs - chirurgie und plastisch-rekonstruktive Chirurgie, an der Hauttumoren operiert oder Narbenkorrekturen vorgenommen werden können. In jedem Fall, so Prof. Reinshagen, können Kinder immer auch dort operiert werden, wo sie in die Klinik kommen. Keine Familie muss mehr mit einem kranken Kind durch die ganze Stadt fahren. Im Kinder-UKE wird es eine Notfallambulanz mit 24-stündiger OP- Bereitschaft geben. Ich freue mich auf die neue Kinderklinik, weil wir hier qualitativ hochwertige Medizin, modernste Kinderchirurgie und exzellente Forschung vereinen können. Dr. Michaela Klinke, Klinik und Poliklinik für Kinderchirurgie UKE news Juni/Juli
18 Namen und Nachrichten vorgestellt Neu im UKE Dr. Boris Jerchow ist seit April neuer Leiter der zur Medizinischen Fakultät gehörenden Forschungstierhaltung im UKE. Er tritt die Nachfolge von Dr. Andreas Haemisch an, der Ende März in den Ruhestand gegangen ist. Dr. Jerchow war zuletzt im Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin, Berlin, stellvertretender Abteilungsleiter der Versuchstierhaltung. Neue Aufgaben Prof. Dr. Jürgen May, Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin (BNITM), ist zum 1. März auf die Professur für Epidemiologie und Tropenkrankheiten berufen worden. Die Stelle ist im BNITM loziert. Prof. Dr. Ingo Müller, Interdisziplinäre Klinik für Stammzelltransplantation und Klinik für Pädiatrische Hämatologie und Onkologie, hat zum 1. Mai die W2-Professur für Pädiatrische Stammzelltransplantation und Immunologie in der Klinik für Pädiatrische Hämatologie und Onkologie angetreten. Ernennung zum Professor/ zur Professorin gemäß 17 Prof. Dr. Robert Bähring, Institut für Zelluläre und Integrative Physiologie. Prof. Dr. Wolfgang Hamel, Klinik und Poliklinik für Neurochirurgie. Prof. Dr. Ulrich Schäfer, Klinik für Allgemeine und Interventionelle Kardiologie. Prof. Dr. Harriet Wikman-Kocher, Institut für Tumorbiologie. Lehrbefugnis erteilt und zum Priv.-Doz. ernannt Priv.-Doz. Dr. Anne Barzel, Institut und Poliklinik für Allgemeinmedizin, für das Fach Allgemeinmedizin. Priv.-Doz. Dr. Andrea Briem-Richter, Klinik für Kinder- und Jugendmedizin, für das Fach Kinder- und Jugendmedizin. Priv.-Doz. Dr. Marlene Fischer, Klinik für Anästhesiologie, für das Fach Experimentelle Anästhesiologie. Priv.-Doz. Dr. Dr. Marc Hirt, Institut für Experimentelle Pharmakologie und Toxikologie, für das Fach Pharmakologie. Priv.-Doz. Dr. Jan Hoffmann, Institut für systemische Neurowissenschaften, für das Fach Neurowissenschaften. Priv.-Doz. Dr. Björn Schönnagel, Klinik für Diagnostische und Interventionelle Radiologie und Nuklearmedizin, für das Fach Radiologie. Priv.-Doz. Dr. Moritz Seiffert, Klinik für Allgemeine und Interventionelle Kardiologie, für das Fach Innere Medizin/Kardiologie. Priv.-Doz. Dr. Johannes Wikner, Klinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie, für das Fach Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie. Ruf erhalten Prof. Dr. Thomas Beikler, Uniklinik Düsseldorf, hat einen Ruf auf die W3-Professur für Zahnerhaltung und präventive Zahnheilkunde erhalten. Priv.-Doz. Dr. Stefan Bonn, Deutsches Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen, wurde auf die W3-Professur Medizinische Systembiologie berufen. Ehrenamt Dr. Marc Dreimann, Klinik und Poliklinik für Unfall-, Hand- und Wiederherstellungschirurgie, und Priv.- Doz. Dr. Sven-Oliver Eicker, Klinik für Neurochirurgie, sind in die Leitlinienkommission der Deutschen Wirbelsäulengesellschaft gewählt worden. Dr. Dagmar Lühmann, Institut und Poliklinik für Allgemeinmedizin, ist neue Vorsitzende des Deutschen Netzwerks Evidenzbasierte Medizin. Lühmann ist oberärztliche Koordinatorin Forschung und stellvertretetende Institutsleiterin. Jubiläum 40 Jahre Ulrike Attmer-Schwigon, Klinik für Geburtshilfe, hat am 1. Juni ihr 40-jähriges Dienstjubiläum gefeiert. 18 UKE news Juni/Juli 2017
19 Namen und Nachrichten Neu im UKE Neue Aufgaben Prof. Boris Jerchow Ingo Müller Robert Bähring Priv.-Doz. Wolfgang Hamel Ulrich Schäfer Harriet Wikman- Kocher Anne Barzel Andrea Briem-Richter Marlene Fischer Marc Hirt Jan Hoffmann Björn Schönnagel Moritz Seiffert Johannes Wikner Jubiläum ist als Büroangestellte im Medizinisch-Technischen Dienst der Augenklinik beschäftigt. Ulrike Attmer- Schwigon Sabine Schrage 25 Jahre Andreas Betz, Klinik für Kinder- und Jugendmedizin. Fotos: Dagmar Claussen (2), Axel Kirchof (7), Felizitas Tomrlin/alle UKE, privat Die Gesundheits- und Krankenpflegerin leitet die Wochenstation in der Geburtshilfe. Inka Tews, Klinik für Kinderkardiologie, hat am 1. Februar ihr 40-jähriges Dienstjubiläum gefeiert. Sie ist Gesundheits- und Krankenpflegerin und arbeitet in der Kinderkardiologie im Herzkatheterlabor. Sabine Schrage, Klinik für Augenheilkunde, hat am 16. März ihr 40-jähriges Dienstjubiläum gefeiert. Sie Kathrin Cermann, Institut für Medizinische Mikrobiologie, Virologie und Hygiene. Ines Forchner, Physiotherapie. Carsten Friedemann, Klinik Logistik Eppendorf (KLE). Kerstin Julius, Klinik für Hepatobiliäre Chirurgie und Transplantationschirurgie. Klemens Koesters, Onkologisches Zentrum. Nicole Rehders, Akademie für Bildung und Karriere. Eveline Schlegel, Klinik für Anästhesiologie. UKE news Juni/Juli
20 Namen und Nachrichten ausgezeichnet verstorben Jörg Heeren Samuel Huber Thomas Strauß Carl Schirren ausgezeichnet Prof. Dr. Jörg Heeren, Institut für Biochemie und Molekulare Zellbiologie, ist mit dem Award der European Foundation for the Study of Diabetes ausgezeichnet worden. Der Preis ist mit Euro dotiert. Prof. Dr. Samuel Huber, I. Medizinische Klinik, ist mit dem Theodor-Frerichs-Preis der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin ausgezeichnet worden. Gewürdigt wurde seine Publikation A pathogenic role for T-cell derived IL-22BP in inflammatory bowel disease, die im Herbst 2016 in der Fachzeitschrift Science publiziert wurde. Der Preis ist mit Euro dotiert und wurde gleichzeitig an Prof. Huber und einen Kollegen aus Dresden vergeben. Sebastian Bitzenhofer, Institut für Neuroanatomie im ZMNH, wurde für seine Publikation Layer-specific optogenetic activation of pyramidal neurons causes beta-gamma entrainment of neonatal networks in Nature Communications mit dem Paper of the Month (März) ausgezeichnet. Valentina Leier, Institut für Medizinische Biometrie und Epidemiologie, und Simone Kaucher, Heidelberg, wurden für die Publikation Time trends of cause-specific mortality among resettlers in Germany, 1990 through 2009 im European Journal of Epidemiology mit dem Paper of the Month (April) ausgezeichnet. gefördert Xiaomeng Hu und Prof. Dr. Sonja Schrepfer, TSI-Labor im UHZ, sind mit dem Mentor-Mentee Award der Transplantation Society ausgezeichnet worden. Der Preis ist mit 2000 Euro dotiert. Dr. Dong Wang, ebenfalls TSI-Labor, hat den Nachwuchsförderpreis der Deutschen Gesellschaft für Thorax-, Herz- und Gefäßchirurgie (Dotierung 1500 Euro) und ein Stipendium der Deutschen Forschungsgemeinschaft (Max-Kade-Fellowship) erhalten. paper of the month Die Deutsche Forschungsgemeinschaft bewilligte Prof. Dr. Thomas C. Marlovits, Institut für Strukturund Systembiologie, und Prof. Dr. Kay Grünewald, Institut für Biochemie und Molekularbiologie der Universität Hamburg, 15,6 Millionen Euro für die Einrichtung einer Kryo-Elektronenmikroskopie-Facility im neuen Gebäude des Centre for Structural Systems Biology (CSSB) auf dem Campus Bahrenfeld. Mit Hilfe der fünf Kryo-Elektronenmikroskope wollen die Wissenschaftler die komplexen molekularen Strukturen und Funktionsweisen von Erregern und ihre Wechselwirkungen mit Wirtzell-Komponenten wie Proteinen und Membranen untersuchen. Die Elektronenmikroskope werden im Rahmen des DFG-Großgeräteprogramms gefördert. Von der Gesamtsumme tragen der Bund und das Land Hamburg jeweils 50 Prozent. Fotos: Dagmar Claussen (2), Axel Kirchhof (2), Claudia Ketels/alle UKE 20 UKE news Juni/Juli 2017
21 Namen und Nachrichten Weitere Bewilligungen Dr. Malte Mohme, Klinik für Neurochirurgie, wird von der Else Kröner-Fresenius Stiftung im Rahmen des Nachwuchsförderprogramms mit Euro gefördert. Titel des unterstützten Projekts: Dissecting the Clonality and Exhaustion Phenotype of Tumor-specific T Cells in Glioblastoma. Dr. Timo Nieder, Prof. Dr. Arne Dekker und Prof. Dr. Peer Briken, Institut für Sexualforschung und Forensische Psychiatrie, werden für das Projekt Geschlechtliche Vielfalt im Gesundheitsbereich von der Behörde für Wissenschaft, Forschung und Gleichstellung mit Euro gefördert. verstorben Mustafa Sütcü, Institut für Biochemie und Signaltransduktion, ist am 12. April im Alter von 60 Jahren verstorben. Er war seit 1989 im UKE und seit 1997 im Institut für Signaltransduktion und Biochemie als Hausmeister beschäftigt. Thomas Strauß, GB Qualitätsmanagement, verstarb am 12. April mit 59 Jahren. Herr Strauß war fast ein Vierteljahrhundert Mitarbeiter in der Transplantationskoordination und für den administratorischen Bereich der Nierentransplantation verantwortlich. Er bekleidete durch seine Tätigkeit eine Verbindungsposition zwischen Patienten, Dialysepraxen und den behandelnden Ärzten des Transplantationszentrums. Wir verlieren mit ihm einen allseits geschätzten, engagierten und hilfsbereiten Mitarbeiter. Unser Mitgefühl gilt seinen Angehörigen. Das Team der Transplantationskoordination Mit Prof. Dr. Carl Schirren (24. Juni 1922 bis 25. April 2017) verband mich eine jahrzehntelange kollegiale Freundschaft. Die wissenschaftliche Kooperation mit ihm hat viel Freude bereitet und war sehr erfolgreich begann er als junger Assistent seine Facharztausbildung an der Klinik für Dermatologie. Durch seine wissenschaftlichen Arbeiten über die Samenbildung, die Biochemie des menschlichen Spermaplasmas und über die Hormontherapie bei männlichen Fertilitätsstörungen wurde er zum Wegbereiter der neuen Fachdisziplin Andrologie wurde er Facharzt für Dermatologie, später auch Andrologie, und konnte sich 1960 habilitieren gründete er die Fachzeitschrift Andrologia. Er leitete dann bis 1987 die neu geschaffene Abteilung für Andrologie an der Hautklinik. Zusammen mit Prof. Gerhard Bettendorf gründete er im UKE das Zentrum für Reproduktionsmedizin. In zahlreichen Originalarbeiten, in Büchern und auf Kongressen hat er sein Fachgebiet brillant vertreten und internationale Anerkennung gefunden. In seinem Ruhestand widmete er sich Themen zur Geschichte der Medizin. Bis zu seinem Tod hat er Doktoranden betreut. Sehr erfolgreich hat er die Ausstattung des Medizinhistorischen Museums Hamburg gefördert. Sein Lebenswerk wurde durch die Verleihung der Paracelsus-Medaille der Deutschen Ärzteschaft gewürdigt. Im UKE wird seine markante Persönlichkeit unvergessen bleiben. Prof. Dr. Adolf-Friedrich Holstein (em.), früherer Direktor des Instituts für Anatomie Lutz Fischer Neue Aufgaben Erratum In der April- Ausgabe passten leider die Bilder der beiden Experten nicht mit den Bildzeilen zusammen Felix Friedrich Prof. Dr. Lutz Fischer, Klinik für Hepatobiliäre Chirurgie und Transplantationschirurgie, ist neuer kommissarischer Leiter der Klinik. Er löst Prof. Dr. Björn Nashan ab, der das UKE verlassen hat. Lehrbefugnis erteilt und zum Priv.-Doz. ernannt Priv.-Doz. Dr. Felix Friedrich, Institut für Experimentelle Pharmakologie und Toxikologie, für das Fach Experimentelle Pharmakologie und Toxikologie. UKE news Juni/Juli
22 Anzeige Haspa Kompetenz-Center Heilberufe Das Beste aus verschiedenen Welten Rund selbstständige Heilberufler und seit 2016 auch eine Vielzahl von angestellten Ärzten und Studierenden der Medizin bzw. Zahnmedizin werden vom Haspa Kompetenz-Center Heilberufe in allen finanziellen Belangen beraten auch in privaten Finanzfragen. Die Hamburger Sparkasse ist die Bank für die Metropolregion. Hier gibt es eine kompetente und ganzheitliche Beratung und das gesamte Dienstleistungsangebot unter einem Dach: Finanz- und Vermögensberatung, Immobilienfinanzierung sowie Vorsorge und die Absicherung von Risiken. Im Kompetenz-Center Heilberufe bekommen angestellte und freiberufliche Ärzte und Zahnärzte sowie Studierende aller medizinischer Fachrichtungen das Beste aus zwei Welten: die Nähe eines regional verwurzelten Instituts und die fachliche Kompetenz und Vernetzung eines auf Heilberufe spezialisierten Spezialisten. Keine Bank in der Metropolregion Hamburg bietet mehr Seminare für Heilberufler an. Das Programm wird weiter ausgebaut. Auch in den kommenden Monaten stehen wieder viele interessante Themen an. Das nächste Seminar "Medizinrecht bleiben Sie auf der sicheren Seite" findet am im UKE, Campus Lehre statt. Bei Interesse sprechen Sie uns gerne an und vereinbaren Sie einen unverbindlichen Termin mit unseren zertifizierten Heilberufespezialisten. Kontakt für angestellte Ärzte Ann-Kristin von Knobloch Tel.: ann-kristin.vonknobloch@haspa.de Paulina von Harten Tel.: paulina.vonharten@haspa.de Kontakt für Studierende Die Experten kümmern sich sowohl um die Finanzierung des Studiums als auch um den niedergelassenen Arzt und dessen Familie. Sie helfen bei der Niederlassung ebenso wie bei der Immobilienfinanzierung. Sie unterstützen beim Umstieg vom Angestellten zum Selbstständigen, aber auch beim Ausstieg aus dem Praxisbetrieb, hinein in den gut geplanten Ruhestand. heilberufe.haspa.de Marc Szymczak Tel.: marc.szymczak@haspa.de Martine Taruttis Tel.: martine.taruttis@haspa.de
23 Kurz gemeldet Blumengruß des Monats Hundertprozentig! Christel Wiegers (l.) von der UKE-Poststelle freut sich riesig über den Blumenstrauß, den Katja Tamm aus dem UHZ vermittelt hat Auf Sanja Ilic von der KLE ist hundertprozentig Verlass, sagt Torsten Lache, Anästhesiefunktionsdienst Immer hilfsbereit, bei Wind und Wetter gut gelaunt so beschreibt Katja Tamm, Sekretärin in der UHZ-Geschäftsführung, Christel Wiegers aus der Poststelle des UKE. Selbst ein gebrochener Arm konnte sie nur kurz von der Arbeit abhalten. Ende Juni geht Christel Wiegers nun in den Vorruhestand. Katja Tamm bedauert dies sehr: Ein großer Verlust für alle im UKE! Mindestens dreimal haben Torsten Lache, Anästhesiefunktionsdienst im Herz-OP, und das ganze Team Modulversorgerin Sanja Ilic von der Klinik Logistik Eppendorf (KLE) schon für den Blumengruß des Monats vorgeschlagen. Weil wir alle im OP uns hundertprozentig auf sie und ihr großes Engagement verlassen können. Dafür hat sie seit langem einen Blumenstrauß verdient. So sagen Sie Danke Schreiben Sie eine an und sagen Sie uns, bei welcher Kollegin oder welchem Kollegen Sie sich bedanken möchten, gern mit einer kurzen Begründung. Die Gewinner werden ausgelost und hier vorgestellt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Wir wünschen allen Einsendern viel Glück! Fotos: Claudia Ketels/UKE Impressum Herausgeber: Vorstand des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (verantwortlich) Martinistraße 52, Hamburg Redaktion und Anzeigen: GB Unternehmenskommunikation Redaktion: Uwe Groenewold (Leitung), Kathrin Thomsen, Berit Waschatz Autoren: Arnd Petry, Nicole Sénégas-Wulf Tel.: , Fax: ukenews@uke.de Gestaltung: Ulrike Hemme Lektorat: Berit Sörensen Titelbild: Axel Kirchhof Fotos: Claudia Ketels, Axel Kirchhof Druck: Hartung Druck + Medien GmbH Asbrookdamm 38, Hamburg Auflage: 6500 Exemplare Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, Aufnahme in Onlinedienste und Internet sowie Vervielfältigung auf Datenträgern nur mit Genehmigung des Herausgebers. COPY und SERVICE Kopien & Drucke in sw und Farbe Auftragsannahme UKE/CS Posteraufträge Bindungen Lernskripte für Studierende Schreibwaren Speichermedien u.v.m. Druckzentrum Haus O61 Tel.: Mo - Fr 8-16 Uhr Grafik- und Produktberatung, XXL-Digitaldruck, Kfz- & Fensterbeschriftung, Digital- u. Offsetdruck in allen Formaten, Visitenkarten, Flyer, Posterdruck, Textildruck, Stempel, Banner, Folien, u.v.m. im UKE Die Druck-Spezialisten für Klinik, Praxis, Studium und medizinische Einrichtungen CopyShop PaketShop Mo - Fr 9-17 Uhr UKE/Neues Klinikum O10, 2. OG Tel.: OSTERKUS[S] ggmbh Martinistraße 52, im UKE, Haus O Hamburg Anzeige UKE news Juni/Juli
24 Kurz gemeldet Ehemalige und Aktive gleichermaßen willkommen Alumni-Verein will Beziehungen erhalten Seit knapp zwei Jahren hat das UKE einen Alumni-Verein. Dabei handelt es sich um ein aktives und kreatives Netzwerk für alle, die am UKE studiert, geforscht, gelehrt und gearbeitet haben beziehungsweise hier noch studieren oder tätig sind. Alumni-Organisationen bemühen sich um die Erhaltung der Beziehungen zwischen Aktiven und Ehemaligen einer Hochschule, sagt Prof. Dr. Martin Carstensen, Vorstandsvorsitzender des UKE-Freundes- und Förderkreises, der die Koordination des Alumni-Vereins übernommen hat. Drei Generationen Alumni (v. l.): Studierender Victor Banas, Dr. Yvonne Goy, Priv.-Doz. Dr. Eckehard Scharein Neben den Ehemaligen sollen derzeit vor allem Studierende auf das Alumni-Projekt aufmerksam gemacht werden. Hierzu finden zum Beispiel Alumni-Tage statt, alle drei Monate gibt es einen Alumni-Stammtisch. Die Alumni-Tage im September dienen der interdisziplinären Weiterbildung und dem intensiven Austausch zwischen Jung und Alt, Internen und Externen, Berufseinsteigern und Berufserfahrenen. Mitglieder des UKE-Lehrkörpers bieten Vorträge und Poster-Sessions an. Darüber hinaus gibt es bei den Alumni-Tagen genügend Gelegenheiten zum Netzwerken, sagt Prof. Carstensen. Neben Fachvorträgen werden auch gesellschaftliche und kulturelle Veranstaltungen angeboten. Weitere Infos im Internet: Anzeige Neue Berufs- und Aufstiegschancen durch berufsbegleitendes Studieren an der Universität Hamburg + Studieren Sie mit und ohne Abitur an der Universität Hamburg + Hohe Qualitätssicherung und Nachhaltigkeit sichern Ihren Erfolg + Übersichtliche Zeitpläne ermöglichen Ihnen ein erfolgreiches Studium + Beenden Sie das Studium mit dem Titel Managerin/ Manager im Sozial- und Gesundheitswesen + Nutzen Sie die Möglichkeit der Doppelquali fikation: Zusätzlicher Abschluss Fachwirt im Gesundheitsund Sozialwesen möglich SOZIAL- UND GESUNDHEITSMANAGEMENT kostenlose Infoveranstaltung 14. Juni 2017, Uhr Uni-Campus, Von-Melle-Park 9, Hamburg Slvia Schott, Tel. 040/ , Sylvia.Schott@wiso.uni-hamburg.de 24 UKE news Juni/Juli 2017
25 Kurz gemeldet Mitarbeiterfest 2017 Feiern mit Motto: Am Puls der Zeit Willkommen am Puls der Zeit: Unter diesem Motto lädt der Vorstand des UKE alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am Freitag, 30. Juni, zum Mitarbeiterfest ein. Das Fest startet um 17 Uhr zwischen Fritz Schumacher-Haus (N30) und Campus Forschung (N27). Hintergrund des diesjährigen Mottos ist der neue Slogan des UKE als attraktiver Arbeitgeber. Wer mehr darüber erfahren möchte und sich für die Entwicklung der Arbeitgebermarke interessiert, klickt auf die neuen Intranetseiten des Employer Branding Teams im Bereich Personal. Standgebühr ein Kuchen Kita-Flohmarkt Rund ums Kind Rund ums Kind lautet das Motto des Flohmarktes der Kita UKE, der erstmals in diesem Jahr stattfindet. Am 24. Juni werden von 9 bis 13 Uhr Kinderkleidung, Bücher, Spielsachen und vieles mehr verkauft. Die Kita UKE ist im Gebäude W44 im Westflügel des UKE-Geländes zu Hause. Wer Interesse an einem Verkaufsstand hat, kann sich unter Tel anmelden. Die Standgebühr beträgt einen Kuchen, der während des Flohmarktes zugunsten der Kita UKE verkauft wird. Erlös fürs Kinder-UKE Einmalig: Tolle Charity-Auktionen Eine Fahrt zur Nobelpreisverleihung nach Stockholm, ein Treffen mit Barbara Schöneberger und Hubertus Meyer-Burckhardt, ein Elbphilharmonie-Konzert mit privatem Auto-Shuttle, ein Besuch der Guido-Maria-Kretschmer- Fashion-Show, ein Backstage- Besuch bei den Pfefferkörnern oder ein Blick hinter die Tagesschau-Kulissen das sind nur einige der Angebote, die es bei der Charity-Auktion zugunsten des Kinder-UKE zu ersteigern gibt. Mitmachen kann jeder, die Auktionen enden am 4. Juli. Mehr Infos: Anzeige Wir nehmen uns Zeit für Ihre Gesundheit! Unsere zertifizierten Mitarbeiter sind mit aktuellem Wissen, fachkundiger Beratung und bewährten Produktempfehlungen für Sie da. Foto: Axel Kirchhof/UKE Öffnungszeiten: Mo. - Fr Uhr Sa Uhr Öffnungszeiten: Mo. - Fr Uhr Sa Uhr
26 Kurz gemeldet Lauf zugunsten des Kinder-UKE HSV-VIP-Tickets für Benefizläufer Sonntag, 9. Juli, ab 10 Uhr auf der Außenalster Rudern gegen Krebs Unter allen Läufern, die am Sonnabend, 15. Juli, um 15 Uhr beim Benefizlauf zugunsten des Kinder-UKE an den Start gehen, werden 2 x 2 VIP-Karten für ein Heimspiel des HSV verlost. Weitere Infos und Anmeldung unter Tag der Ethik im UKE Moral im Klinikalltag Der erste Tag der Ethik im UKE findet am Mittwoch, 19. Juli, von 14 bis Uhr im Schumacher- Haus (Gebäude N30b) statt. In Workshops und Symposien werden Themen, die moralische Aspekte des Klinikalltags betreffen, behandelt. Infos und Anmeldung unter Auch 2017 wird bei der Benefizregatta auf der Außenalster viel los sein Zum achten Mal gehen Patienten und Mitarbeiter des Hubertus Wald Tumorzentrums Universitäres Cancer Center Hamburg (UCCH) bei der Benefizregatta Rudern gegen Krebs an den Start. Die Veranstaltung am 9. Juli wird von der Stiftung Leben mit Krebs in Kooperation mit dem UCCH und der Ruder-Gesellschaft Hansa (Schöne Aussicht 39) ausgetragen. Schirmherr ist Andy Grote, Hamburgs Senator für Inneres und Sport. Der erste Start erfolgt um 10 Uhr, Zuschauer sind herzlich willkommen. Der Regatta-Erlös kommt dem Programm Aktiv leben durch Bewegung des UCCH zugute, in dem Patienten unter Anleitung trainieren. Zahl des Monats 20 Jahre existiert das Ronald MacDonald Haus inzwischen. Mehr als 4200 Familien, deren Kinder im UKE behandelt wurden, haben in der Einrichtung in der Robert-Koch-Straße ein Zuhause auf Zeit gefunden. Das Jubiläum feierten Schirmherrin Nova Meierhenrich, Klinikleiterin Prof. Dr. Ania C. Muntau, Senatorin Cornelia Prüfer-Storcks, RMDH-Leiterin Carolin Cords und Stiftungs-Vorstand Dr. Micha Wirtz (v. l.). Fotos: Claudia Ketels (2)/UKE, Nicola Rübenberg, privat 26 UKE news Juni/Juli 2017
27 Persönlich gesehen Reise in eine andere Welt: Ein Mal im Jahr besucht Waltraud Hubert ihr Patenkind Moses (4. v. r.) und dessen Familie in Uganda Helfen, wo es am nötigsten ist Schon immer wollte sich Waltraud Hubert, Kinderkrankenpflegerin in der UKE-Kinderklinik, in der Entwicklungshilfe engagieren übernahm sie die Patenschaft für den elfjährigen Moses und heute arbeitet sie ehrenamtlich für den Verein Bonna Basome, der sich in Uganda für die Schulbildung von Kindern stark macht. Waltraud Hubert erinnert sich noch sehr gut an ihren ersten Besuch in Uganda. Daran, wie sich bei ihrer Ankunft im Distrikt Kamuli langsam die Staubwolke um ihr Auto legte und den Blick auf ein kleines Dorf freigab, dessen Bewohner sie neugierig umringten. Nie zuvor bin ich so herzlich empfangen worden, erzählt Hubert. Aus allen Hütten wurden Stühle zusammengetragen und auf dem Dorfplatz aufgestellt, wo man sich im Kreis zusammensetzte. Dann breitete die Mutter ihres Patenkindes Moses eine kleine Bastmatte vor ihr aus, kniete sich hin und hielt minutenlang ihre Hand. Dieser Moment war für mich rührend und verstörend zugleich, sagt die Kinderkrankenschwester, die mit einem Mal das ganze Ausmaß der Armut in Uganda verstand. Bonna Basome Alle gehen zur Schule lautet der Name des Vereins, dem Hubert seit sechs Jahren angehört. Wir sind überzeugt, dass Bildung für die Menschen in Uganda der Schlüssel zu einem würdevollen Leben ist, erklärt sie. Deshalb fördert der Verein, der aus zehn Mitgliedern und vielen Sponsoren besteht, die Schul- und Ausbildung verwaister Kinder und Jugendlicher. Huberts Patenkind Moses wächst allein mit seiner Mutter und vier Geschwistern auf und geht heute in die sechste Klasse. Uns liegt viel daran, unsere Kinder persönlich zu begleiten und ihnen bei ihrer Lebensplanung aktiv zur Seite zu stehen. Auch Huberts medizinische Expertise als Kinderkrankenschwester kommt in Uganda zum Einsatz. Bei unserem letzten Aufenthalt fuhren wir von Dorf zu Dorf und versorgten die Kinder mit Medikamenten gegen Wurmbefall, der für ihre dicken Bäuche verantwortlich ist. Als Nächstes plant die Entwicklungshelferin eine Impfaktion gegen Tetanus, die sie mit dem dort ansässigen Missionshospital durchführen will. In Uganda wird an allen Ecken und Enden Hilfe benötigt. Doch schon ein kleiner Beitrag genügt, damit die Menschen dort eine echte Chance bekommen. Mehr über den Verein unter Waltraud Hubert im UKE UKE news Juni/Juli
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Geschichte Die Universitätsmedizin in Köln hat Zukunft auch hier werden die Grundlagen dafür geschaffen, dass sich der medizinische Fortschritt rasch weiter entwickeln und allen Menschen zugutekommen kann.
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