Fledermäuse. Puchheimer Au. in der. Endbericht. Mag. Dr. Guido REITER & Mag. Simone PYSARCZUK

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1 Fledermäuse in der Puchheimer Au Endbericht Mag. Dr. Guido REITER & Mag. Simone PYSARCZUK Koordinationsstelle für Fledermausschutz und -forschung in Österreich (KFFÖ) Alkoven, Jänner 2007

2 Inhaltsverzeichnis 1 EINLEITUNG Projektziele UNTERSUCHUNGSGEBIET METHODIK Nachweise mittels Ultraschall-Detektoren im Jagdgebiet Netzfang im Jagdgebiet ERGEBNISSE Gesamtübersicht Fangergebnisse Festgestellte Fledermausarten DISKUSSION Artenzahl und -spektrum Artbeschreibungen VORSCHLÄGE ZU SCHUTZ UND FÖRDERUNG DER FLEDERMÄUSE IN DER PUCHHEIMER AU ZUSAMMENFASSUNG LITERATUR DANK...26 UND -FORSCHUNG IN ÖSTERREICH (KFFÖ) 2

3 1 Einleitung Fledermäuse zählen heute zu den am stärksten gefährdeten Wirbeltiergruppen. Immerhin 18 der 26 aufgelisteten Arten sind in den Roten Listen der gefährdeten Tiere Österreichs als gefährdet oder mit mangelndem Kenntnisstand angeführt (SPITZENBERGER 2005). Nur vier Fledermausarten gelten demnach als nicht gefährdet und weitere vier Arten wurden nicht beurteilt, da sich die Fortpflanzungsgebiete dieser Arten nicht in Österreich befinden. Aufgrund ihrer Indikatoreigenschaften werden Fledermäuse auch zunehmend in Naturschutzund Eingriffsplanungen berücksichtigt (BRINKMANN et al. 1996). Voraussetzung dafür und für einen wirksamen Schutz ist neben Kenntnissen über Biologie und Ökologie der einzelnen Arten auch das Wissen um deren Verbreitung und mögliche Bestandsveränderungen. Wälder und Gewässer stellen für Fledermäuse das ganze Jahr über potenziell wichtige Lebensräume dar, ob als Quartier oder als Jagdgebiet. Hier wiederum sind Waldränder, Bestandslücken und Stillgewässer als Jagdgebiet und Nahrungsquelle wichtige Streifgebiete für die Tiere. Als Quartiere für Fledermäuse kommen im Wald Hohlräume in Bäumen, entstanden durch Fäulnis und Spechte, sowie Spalten hinter abstehender Borke in Frage (MESCHEDE et al. 2000). Eine Bestandsaufnahme der Fledermäuse im Landschaftsschutzgebiet Puchheimer Au erscheint daher zur Beurteilung aus Sicht des Natur- und Fledermausschutzes von überregionaler Bedeutung, da dieses Gebiet anhand der vorhandenen Habitate für Fledermäuse sehr interessant erscheint. 1.1 Projektziele Im Rahmen des Projektes sollten folgende Fragestellungen bearbeitet werden: 1. Welche Fledermausarten kommen im Landschaftsschutzgebiet Puchheimer Au vor? 2. Reproduzieren Fledermäuse im Untersuchungsgebiet und wenn ja, welche Arten? 3. Wie ist die Gefährdungssituation der einzelnen Arten und der Fledermausquartiere einzuschätzen? 4. Welche Schutzmaßnahmen können von den Ergebnissen zum Erhalt der Fledermausfauna im Untersuchungsgebiet abgeleitet werden? UND -FORSCHUNG IN ÖSTERREICH (KFFÖ) 3

4 2 Untersuchungsgebiet Die Puchheimer Au wurde per Verordnung im Jahre 2002 als Landschaftsschutzgebiet ausgewiesen und hat eine wechselvolle Geschichte hinter sich. Alte Darstellungen aus dem Jahr 1669 wiesen die Puchheimer Au als Parkanlage und Wildgehege aus, diese wurden später durch zahlreiche Teichanlagen für eine Fischzucht abgelöst. Heute kennzeichnet das Gebiet eine Verzahnung von Wasserflächen und Wald mit teilweise recht alten Baumbeständen. Die Abgrenzung des Untersuchungsgebietes entsprach nicht ganz genau den Grenzen des Landschaftsschutzgebietes sondern erfolgte vielmehr aufgrund der biologischen und ökologischen Ansprüche der Fledermäuse (vgl. Abb. 1). Die Größe des so gewählten Untersuchungsgebietes betrug ca. 15 ha. Abb. 1 Abgrenzung des Untersuchungsgebietes (Quelle: DORIS). UND -FORSCHUNG IN ÖSTERREICH (KFFÖ) 4

5 Abb. 2 Das Landschaftsschutzgebiet Puchheimer Au ist durch ausgedehnte Wasserflächen gekennzeichnet. Foto: G. Reiter Abb. 3 Eine Lindenallee bestehend aus teilweise recht alten Bäumen war ebenfalls Bestandteil des Untersuchungsgebietes. Foto: G. Reiter UND -FORSCHUNG IN ÖSTERREICH (KFFÖ) 5

6 3 Methodik Der Zeitraum der Freilandarbeiten erstreckte sich von Mai 2006 bis Oktober Um eine möglichst vollständige Erfassung des Artenspektrums im Untersuchungsgebiet zu gewährleisten wurde eine Kombination verschiedener Methoden angewandt. 3.1 Nachweise mittels Ultraschall-Detektoren im Jagdgebiet Fledermausnachweise können mit so genannten Ultraschall-Detektoren erfolgen. Diese Detektoren übersetzen die für Menschen nicht hörbaren Ortungsrufe der Fledermäuse in hörbare Frequenzen. Zur Erfassung der Fledermausfauna erfolgten an ausgewählten Standorten qualitative Erhebungen mittels Detektoren. Dazu wurden mit einem Zeitdehnungsdetektor (Petterson D- 240x, Petterson Elektronik AB, Schweden) Aufnahmen von Ultraschall-Rufen gemacht, mittels MP3-Player (Archos Gmini) gespeichert und danach am PC mit Hilfe der Analyse- Software BatSound Pro Version 3.31 (Pettersson Elektronik AB, Schweden) analysiert. Abb. 4 Setup für die Aufnahme von Fledermaus-Rufen mit Zeitdehnungsdetektor (Pettersson D240x) und MP3-Player (Archos Gmini 400). Foto: G. Reiter Zudem wurden an ausgewählten Standorten automatisierte Aufnahmeeinheiten ( Horchboxen ) installiert. Eine Horchbox ist mit einem Zeitdehnungsdetektor (Pettersson D- 240x, Pettersson Elektronik AB, Schweden), einem Kassettenrekorder (Sony WM-D6C, Sony Corp., Japan) sowie einem Relais (Pettersson Elektronik AB, Schweden) ausgestattet. Die UND -FORSCHUNG IN ÖSTERREICH (KFFÖ) 6

7 Box dient zum Schutz vor Nässe bzw. zur Montage der Geräte an geeigneten Standorten. Der Zeitdehnungsdetektor steuert das Relais über einen eigenen Ausgang an, sobald das Signal den auslösenden Schwellenwert überschreitet. Während die Sequenz einmal abgespielt wird, zeichnet der Kassettenrekorder - über das Relais gesteuert - das Signal auf. Vorbeifliegende Fledermäuse werden somit registriert und aufgenommen, sofern sie den Schwellenwert überschreiten. Der Detektor reagiert jedoch auch auf andere Geräusche, wie zum Beispiel Heuschrecken, Wassertropfen, Schritte im Gras etc. Eine Zeitangabe zu den Aufnahmen ist nicht möglich. Zur Bestimmung der aufgenommenen Ruffolgen wurden sowohl Literaturangaben (z.b. WEID 1988, AHLEN 1990, ZINGG 1990, LIMPENS & ROSCHEN 1995, AHLEN & BAAGOE 1999, PARSONS & JONES 2000, PFALZER 2002, SKIBA 2003) als auch eigene Referenzaufnahmen bekannter Individuen herangezogen. Die Aufnahmen (ausgenommen Arten der Gattungen Myotis, Plecotus und Barbastella) wurden zudem mit der von ZINGG (1990) entwickelten Diskriminanzfunktion analysiert. Hierbei werden fünf Variablen zur Differenzierung der Arten herangezogen: Rufdauer, Anfangsfrequenz, Zentrumsfrequenz, Momentfrequenz bei maximaler Amplitude und Endfrequenz. Diese Parameter wurden im Programm BatSound Pro ermittelt. 3.2 Netzfang im Jagdgebiet Zur Erfassung von Fledermäusen in ihren Jagdgebieten eignet sich neben Detektorkontrollen auch der Netzfang von Fledermäusen mit so genannten Japan-Netzen. Diese finden sowohl in avifaunistischen als auch in fledermauskundlichen Untersuchungen eine breite Anwendung (z.b. BRINKMANN et al. 1996). In dieser Untersuchung wurden spezielle Fledermausnetze der Firmen Avinet (USA) und Heindl (D) verwendet, wobei je Fangaktion zwischen 4 und 7 Netze zum Einsatz kamen. Von gefangenen Individuen wurden Art, Geschlecht und der reproduktive Status bestimmt sowie die Standard-Körpermaße erhoben. Anschließend wurden die Tiere an Ort und Stelle wieder freigelassen. Tab. 1 Standorte der Netzfangaktionen im Untersuchungsgebiet Datum Standortbeschreibung Netze über den Weißenbach und quer zu einem Waldweg bzw. der Lindenallee Netze aufgeteilt auf zwei Standorte im Wald nördlich der Weißenbachschlinge Netze nördlich der 3 großen Teiche, im Bereich des Weißenbaches bzw. der Brücke Netze entlang der Ufer der beiden südwestlichen großen Schlossteiche Netze im Waldstück zwischen der Lindenallee und der Weißenbachschlinge im Osten des U-Gebietes, 2 davon quer über den Bach Netze über den Weißenbach und quer zu einem Waldweg bzw. der Lindenallee Netze entlang des Teichufers und in der Lindenallee nahe der Stiege zum Schloss Netze nördlich der 3 großen Teiche, im Bereich des Weißenbaches bzw. der Brücke UND -FORSCHUNG IN ÖSTERREICH (KFFÖ) 7

8 3.2.1 Artbestimmung Die Artbestimmung erfolgte nach den Angaben von DIETZ & HELVERSEN (2004). Eine genaue Bestimmung der Zwillingsarten, der neu entdeckten Arten oder sehr ähnlicher Arten ist derzeit bei einzelnen Individuen oft nur mittels genetischer Analysen eindeutig möglich. Im Rahmen dieser Arbeit wurden die angeführten Artenpaare anhand folgender Merkmale bzw. Merkmalskombinationen bestimmt: Die Unterscheidung von Zwerg- und Mückenfledermaus erfolgte nach V. HELVERSEN et al. (undat.) durch Gegenüberstellung bestimmter Merkmale. Als Unterscheidungskriterien dienten hierbei vor allem die Färbung von Gesicht, Ohrgrund, Flughäuten und Penis, durchgehende oder getrennte Flügelzellen, Schnauze mit oder ohne Höcker zwischen den Nasenlöchern, sowie mit Einschränkung, das Verhältnis des 2. und 3. Gliedes des 3. Fingers (vgl. SENDOR et al. 2002). Eine Differenzierung der Zwillingsarten Große Bartfledermaus (Myotis brandtii) und Kleine Bartfledermaus (Myotis mystacinus) konnte ausschließlich bei Netzfängen erfolgen (zur Bestimmung vgl. DIETZ & HELVERSEN, 2004). Neueste Ergebnisse genetischer Forschungen haben ergeben, dass neben Kleiner und Großer Bartfledermaus auch eine dritte, morphologisch sehr ähnliche Art in Europa existiert (HELVERSEN et al. 2001). Diese Art mit dem Namen Nymphenfledermaus (Myotis alcathoe) wurde erstmals für Griechenland beschrieben (HELVERSEN et al. 2001), mittlerweile konnte sie auch in Frankreich, in der Schweiz und in Deutschland nachgewiesen werden (RUEDI et al. 2002). Daher sollte beachtet werden, dass ein Vorkommen dieser Art in Österreich und im Speziellen auch im Bereich der Puchheimer Au nicht ausgeschlossen werden kann. Eine Unterscheidung der Zwillingsarten Großes Mausohr (Myotis myotis) und Kleines Mausohr (Myotis blythii) ist anhand der Ultraschall-Rufe nicht möglich (vgl. SKIBA 2003). Das Verbreitungsgebiet des Kleinen Mausohres in Österreich schließt das Untersuchungsgebiet jedoch nicht ein (SPITZENBERGER 2001), weshalb Detektornachweise dieses Artenpaares als Große Mausohren festgehalten wurden. UND -FORSCHUNG IN ÖSTERREICH (KFFÖ) 8

9 4 Ergebnisse 4.1 Gesamtübersicht Insgesamt konnten acht der 25 in Österreich aktuell vorkommenden Fledermausarten in der Puchheimer Au nachgewiesen werden (Tab. 2). Drei Fledermausarten wurden dabei mittels Netzfang registriert, sieben Arten anhand von Detektornachweisen. Ein Detektornachweis konnte nicht eindeutig bestimmt werden und wurde dem Artenpaar Rauhaut-/Weißrandfledermaus zugeordnet. Von den festgestellten Arten sind alle im Anhang IV, eine sogar im Anhang II der FFH- Richtlinie aufgelistet (ANONYMUS 1992) und damit von europaweiter Bedeutung. Tab. 2 Nachgewiesene Fledermausarten im Landschaftsschutzgebiet Puchheimer Au. Die Tabelle zeigt die Nachweisart sowie den Schutzstatus nach der FFH-Richtlinie (ANONYMUS 1992) und der Roten Liste der gefährdeten Säugetiere Österreichs (SPITZENBERGER 2005). Art Nachweistyp FFH - Richtlinie Rote Liste Österreich Wasserfledermaus Myotis daubentonii Kleine Bartfledermaus Myotis mystacinus Großes Mausohr Myotis myotis Abendsegler Nyctalus noctula Nordfledermaus Eptesicus nilssonii Zwergfledermaus Pipistrellus pipistrellus Mückenfledermaus Pipistrellus pygmaeus Rauhaut - oder Weißrandfledermaus Pipistrellus nathusii/kuhlii Netzfang, Detektor Netzfang IV IV LC (Nicht gefährdet) NT (Gefährdung droht, Vorwarnliste) Detektor II + IV LC (Nicht gefährdet) Detektor IV NE (Nicht eingestuft) Detektor IV LC (Nicht gefährdet) Detektor, Netzfang IV NT (Gefährdung droht, Vorwarnliste) Detektor IV DD (Datenlage ungenügend) Detektor IV --- UND -FORSCHUNG IN ÖSTERREICH (KFFÖ) 9

10 4.2 Fangergebnisse Im Zuge der acht Netzfangaktionen konnten 20 Fledermäuse gefangen werden, wobei die Anzahl gefangener Tiere zwischen einem und 8 Individuen variierte. Bei den Fangaktionen am und am wurden keine Tiere gefangen. Mehr als die Hälfte der gefangenen Tiere waren Wasserfledermäuse. Von der Kleinen Bartfledermaus gingen fünf und von der Zwergfledermaus drei Individuen ins Netz (Abb. 5). M. mystacinus M. daubentonii P. pipistrellus Abb. 5 Im Zuge der Netzfangaktionen nachgewiesene Fledermäuse. 4.3 Festgestellte Fledermausarten Die Reihung der nachgewiesenen Fledermausarten folgt jener in MESCHEDE & RUDOLPH (2004) Wasserfledermaus - Myotis daubentonii Insgesamt 12 Wasserfledermäuse konnten im Rahmen der Untersuchung gefangen werden (Abb. 5). Die Fänge betrafen neun Weibchen, von denen vier trächtig waren und zwei als laktierend bzw. post laktierend eingestuft wurden. Eine Fortpflanzung dieser Art in der Puchheimer Au oder der näheren Umgebung ist daher anzunehmen. Die drei gefangenen Männchen waren sexuell inaktiv. Detektornachweise der Wasserfledermaus konnten zudem an allen Untersuchungsnächten und an nahezu allen stehenden und fließenden Gewässern im Projektgebiet erbracht werden. UND -FORSCHUNG IN ÖSTERREICH (KFFÖ) 10

11 4.3.2 Kleine Bartfledermaus - Myotis mystacinus Mit fünf Fängen war die Kleine Bartfledermaus, die am zweithäufigsten nachgewiesene Art bei den Fangaktionen (Abb. 5). Alle gefangenen Tiere waren adulte Männchen, wobei je ein Tier am und am anhand der vergrößerten Hoden als sexuell aktiv eingestuft wurde Großes Mausohr - Myotis myotis Im Rahmen der Untersuchung gelangen Detektornachweise Großer Mausohren am und am entlang eines Waldrandes Abendsegler Nyctalus noctula Im Herbst ( ) konnte ein Großer Abendsegler in der Puchheimer Au mittels Detektornachweis registriert werden Nordfledermaus Eptesicus nilssonii Am gelang ein sicherer Detektornachweis der Nordfledermaus. Weitere Nachweise die nicht sicher einer Art zuzuordnen waren sondern nur der Artengruppe Eptesicus/Vespertilio, wurden am und erbracht. Abb. 6 Die Nordfledermaus (Eptesicus nilssonii) war in der Puchheimer Au nur selten anzutreffen. Foto: Koordinationsstelle für Fledermausschutz Südbayern UND -FORSCHUNG IN ÖSTERREICH (KFFÖ) 11

12 4.3.6 Zwergfledermaus - Pipistrellus pipistrellus Die Zwergfledermaus war mit drei Fängen die am dritthäufigsten gefangene Fledermaus im Rahmen der Untersuchung (Abb. 5). Die Nachweise betrafen zwei trächtige Weibchen und ein diesjähriges Männchen, sodass von einer Fortpflanzung dieser Art in der Puchheimer Au oder der näheren Umgebung ausgegangen werden kann. Mittels Ultraschall-Detektor konnten zudem zahlreiche weitere Nachweise im gesamten Untersuchungsgebiet erbracht werden, womit die Zwergfledermaus als eine der häufigeren Fledermausarten der Puchheimer Au eingestuft werden kann Mückenfledermaus - Pipistrellus pygmaeus Mittels Ultraschall-Detektor konnte am eine Mückenfledermaus über den Teichen anhand ihrer arttypischen Ultraschallrufe registriert werden Rauhautfledermaus/Weißrandfledermaus Pipistrellus nathusii/kuhlii Rufaufzeichnungen die nur dem Artenpaar Rauhaut- bzw. Weißrandfledermaus zugeordnet werden konnten, gelangen ab Aufgrund der Fundumstände handelte es sich dabei sehr wahrscheinlich um eine Rauhautfledermaus eine Differenzierung war ohne Sozialrufe jedoch nicht möglich Myotis sp. An insgesamt 10 Standorten wurden Rufe einer nicht weiter bestimmbaren Myotis-Art im Detektor registriert und aufgezeichnet. UND -FORSCHUNG IN ÖSTERREICH (KFFÖ) 12

13 5 Diskussion 5.1 Artenzahl und -spektrum Der Nachweis von acht Fledermausarten auf einer relativ kleinen Fläche ist im Vergleich mit anderen Untersuchungen als zufrieden stellend hoch einzustufen. Von besonderer Bedeutung ist das Vorkommen der Mückenfledermaus von der aus Österreich bislang noch wenige Nachweise vorliegen (vgl. REITER et al. 2005). Weitere Fledermausarten wie beispielsweise die Mopsfledermaus (Barbastella barbastellus) oder Langohren (Plecotus sp.) sind für das Untersuchungsgebiet jedoch durchaus noch zu erwarten. Wie eigene Daten der KFFÖ belegen, kann das vollständige Artenspektrum eines Gebietes oft erst nach Jahren erfasst werden. 5.2 Artbeschreibungen Wasserfledermaus - Myotis daubentonii Die Wasserfledermaus ist eine der häufigsten und am weitesten verbreiteten Fledermausarten in Europa. Weltweit sind Vorkommen dieser Art von Westeuropa bis Ostsibirien, Japan, Ost- und Südchina sowie Nordostindien bekannt (BOGDANOWICZ 1999). In Österreich ist die Sommerverbreitung großteils jedoch wenig erforscht, die eher spärlichen Funde verteilen sich auf Lagen unter oder knapp über 800 m (SPITZENBERGER 2001). Dennoch kann auch für Österreich eine weite Verbreitung angenommen werden (Daten der KFFÖ). Sommer- und Wochenstubenquartiere befinden sich natürlicherweise in Baumhöhlen (ARNOLD et al. 1998, MESCHEDE et al. 2000) und sind dadurch nur mit großem Aufwand systematisch erfassbar. Wie die Fänge von gleich 12 Wasserfledermäusen und die zahlreichen Detektornachweise belegen, ist diese Fledermausart in der Puchheimer Au häufig anzutreffen und kann als Charakterart für das Gebiet betrachtet werden. Die Wasserfledermaus scheint mit europaweit zunehmenden Beständen (KOKUREWICZ 1995, RIEGER 1996) auch lokal derzeit wenig gefährdet zu sein. Demgemäß wird sie auch von SPITZENBERGER (2005) als nicht gefährdet eingestuft, in der FFH-Richtlinie wird sie jedoch im Anhang IV aufgelistet (ANONYMUS 1992). Für die Wasserfledermaus in der Puchheimer Au ist einerseits der Schutz der Still- und Fließgewässer als Jagdgebiet von Bedeutung und andererseits eine Form der Waldbewirtschaftung die eine entsprechende Anzahl an Baumhöhlen für deren Quartiere ermöglicht. UND -FORSCHUNG IN ÖSTERREICH (KFFÖ) 13

14 Abb. 7 Die Wasserfledermaus (Myotis daubentonii) ist die Charakterart der Puchheimer Au. Foto: Koordinationsstelle für Fledermausschutz Südbayern Kleine Bartfledermaus - Myotis mystacinus In Europa ist die Kleine Bartfledermaus weit verbreitet und weist von Süd nach Nord zunehmende Populationsdichten auf. Weltweit kommt sie von Irland, Nordspanien, über Südchina bis Korea und Japan vor (GERELL 1999). Auch in Österreich ist die Kleine Bartfledermaus weit verbreitet und zahlreich, wobei sie von Westen nach Osten hin zunehmend häufiger auftritt. In der Ebene sowie in der alpinen Zone kommt sie bevorzugt in ländlichen Siedlungen und offenem Kulturland vor (SPITZENBERGER 2001). Da es sich bei den fünf Fängen Kleiner Bartfledermäuse nur um Männchen gehandelt hat, kann diese Art anhand des derzeitigen Wissenstands nicht als reproduktives Mitglied der Fledermausfauna im Untersuchungsgebiet angesehen werden. Es ist jedoch nicht auszuschließen, dass zukünftig Reproduktionsnachweise erbracht werden können. Einige Detektoraufnahmen der Gattung Myotis stammen möglicherweise von Kleinen Bartfledermäusen, sodass diese Art trotz der wenigen Nachweise als eine häufigere Fledermausart der Puchheimer Au betrachtet werden kann. Nach den Roten Listen gefährdeter Tiere Österreichs von SPITZENBERGER (2005) gilt die Kleine Bartfledermaus als potenziell gefährdet (Vorwarnstufe), in der FFH-Richtlinie wird sie im Anhang IV aufgelistet (ANONYMUS 1992). In der Puchheimer Au kann die Kleine Bartfledermaus jedoch als kaum gefährdet eingestuft werden. UND -FORSCHUNG IN ÖSTERREICH (KFFÖ) 14

15 Abb. 8 Die Kleine Bartfledermaus (Myotis mystacinus) ist eine häufigere Art der Puchheimer Au. Foto: W. Forstmeier Großes Mausohr Myotis myotis Das weltweite Verbreitungsareal des Großen Mausohrs liegt im westlichen Eurasien von der iberischen Halbinsel bis zur Ukraine, dem Nahen Osten und Nordafrika. In Europa ist es abgesehen von Island, den britischen Inseln und Skandinavien weit verbreitet (STUTZ 1999). Auch in Österreich existieren für alle Bundesländer zahlreiche Nachweise (SPITZENBERGER 2001). Das Kleine Mausohr wird hingegen vor allem im Osten und Westen Österreichs angetroffen, aus Oberösterreich existieren keine Nachweise (SPITZENBERGER 2001). Obwohl im nahe gelegenen Redemptoristenkloster eine Wochenstubenkolonie Großer Mausohren siedelt, konnte nur zweimal ein Großes Mausohr im Untersuchungsgebiet mittels Ultraschall-Detektor registriert werden. Dies hat seine Ursache sehr wahrscheinlich in der Waldstruktur des Untersuchungsgebietes. Mit seinen durchgehend unterwuchsreichen Waldanteilen entspricht die Puchheimer Au nicht den von Großen Mausohren als Jagdgebiet bevorzugten, unterwuchsarmen bzw. unterwuchsfreien Wäldern (GÜTTINGER 1997). Nach den Roten Listen gefährdeter Tiere Österreichs von SPITZENBERGER (2005) gilt das Große Mausohr als nicht gefährdet, in der FFH-Richtlinie wird es jedoch in den Anhängen II und IV aufgelistet (ANONYMUS 1992). UND -FORSCHUNG IN ÖSTERREICH (KFFÖ) 15

16 Abb. 9 Großes Mausohr (Myotis myotis). Foto: A. Zahn Abendsegler Nyctalus noctula In Europa liegen aus fast allen Ländern Nachweise des Großen Abendseglers vor. In Südund Südosteuropa werden diese jedoch deutlich geringer, in Skandinavien findet der Große Abendsegler beim 60. Breitengrad seine nördliche Verbreitungsgrenze (BOGDANOWICZ 1999). Das weltweite Verbreitungsgebiet liegt in Europa und Asien bis zum südwestlichen Sibirien, China, Nordvietnam und Taiwan. Auch aus Afrika liegen einige Nachweise vor (BOGDANOWICZ 1999). Der Abendsegler kommt in Österreich hauptsächlich als Durchzügler oder Wintergast vor, Männchen kann man aber den ganzen Sommer über beobachten. Eine erfolgreiche Reproduktion konnte in Österreich bislang noch nicht nachgewiesen werden. Vor allem im Flachland und in Tälern ist der Große Abendsegler zu erwarten, während des Zuges wurde er jedoch auch in höheren Lagen beobachtet. Hohle Bäume und Gebäude dienen als Winterquartiere (SPITZENBERGER 2001). Bei den wenigen Nachweisen von Abendseglern könnte es sich um im Herbst durchziehende Individuen gehandelt haben. Ob Tiere dieser Art in den vorhandenen Baumhöhlen auch überwintern konnte nicht festgestellt werden. Diese Art ist somit als selteneres Mitglied der Fledermausfauna in der Puchheimer Au einzustufen. Der Abendsegler ist im Anhang IV der FFH-Richtlinie aufgelistet (ANONYMUS 1992), in den Roten Listen gefährdeter Tiere Österreichs wird er nicht beurteilt, da sich die Art in Österreich nicht fortpflanzt (SPITZENBERGER 2005). Eine Gefährdung dieser Art im Untersuchungsgebiet ist nicht anzunehmen. UND -FORSCHUNG IN ÖSTERREICH (KFFÖ) 16

17 Abb. 10 Abendsegler (Nyctalus noctula) sind in der Puchheimer Au seltener anzutreffen. Foto: P. Angeli Nordfledermaus Eptesicus nilssonii Die weltweite Verbreitung der Nordfledermaus erstreckt sich von Zentraleuropa bis nach Japan, im Norden kann diese Art bis über den Polarkreis vorkommen. Zentral- und Nordeuropa sind die Verbreitungsgebiete dieser Art in Europa (RYDELL 1999). In Österreich gibt es bis auf das Burgenland und Wien aus allen Bundesländern Belege der Nordfledermaus. Trotz der relativ wenigen Nachweise geht SPITZENBERGER (2001) davon aus, dass diese Art in Österreich keineswegs selten ist. Die Nordfledermaus ist ein Spaltenbewohner, und ihre Quartiere werden hauptsächlich an Gebäuden nachgewiesen. Aufgrund der wenigen Detektoraufnahmen muss die Nordfledermaus, ebenso wie die vorangegangene Art, als vergleichsweise selten für das Untersuchungsgebiet angesehen werden. Dies obwohl unter den nur der Artengruppe Eptesicus/Vespertilio zuordenbaren Rufaufzeichnungen vermutlich weitere Nachweise dieser Art enthalten sind. Nach den Roten Listen gefährdeter Tiere Österreichs von SPITZENBERGER (2005) gilt die Nordfledermaus als nicht gefährdet, in der FFH-Richtlinie wird sie im Anhang IV aufgelistet (ANONYMUS 1992). Eine potenzielle Gefährdung der Nordfledermaus im Untersuchungsgebiet ist anhand des derzeitigen Wissenstandes nicht ersichtlich. UND -FORSCHUNG IN ÖSTERREICH (KFFÖ) 17

18 5.2.6 Zwergfledermaus - Pipistrellus pipistrellus In Europa kommen die beiden kryptischen westpaläarktischen Fledermausarten Zwergfledermaus, Pipistrellus pipistrellus, und Mückenfledermaus, Pipistrellus pygmaeus, von den Britischen Inseln, der Atlantikküste bzw. den Pyrenäen und Südskandinavien bis zum Mittelmeer sehr häufig vor, seltener auf den mediterranen Halbinseln und in Osteuropa. Die weltweite Verbreitung der Zwergfledermaus reicht von Europa bis Südwestasien und Nordafrika (JONES 1999). Die Zwergfledermaus (Abb. 11) ist in den österreichischen Alpen und dem Böhmischen Massiv verbreitet, mit Schwerpunkten in den Tälern. Als häufig kann die Zwergfledermaus im Allgemeinen nicht bezeichnet werden (SPITZENBERGER 2001). Demgegenüber kann die Zwergfledermaus für die Puchheimer Au durchaus als häufig angesehen werden, wie die zahlreichen Nachweise belegen. Die Zwergfledermaus ist in Mitteleuropa eine gebäudebewohnende Fledermausart, die im Sommer in der Regel mehrere verschiedene Quartiere nutzt und deshalb ein entsprechendes Angebot an Quartiermöglichkeiten benötigt. Nach SPITZENBERGER (2005) besteht für die Zwergfledermaus in Österreich eine drohende Gefährdung (Vorwarnstufe). Sie ist in der FFH-Richtlinie im Anhang IV aufgelistet (ANONYMUS 1992). Für das Untersuchungsgebiet ist derzeit eine potenzielle Gefährdung für diese Art insofern ersichtlich, da die Zwergfledermaus für ihre Quartiere in Gebäuden vom Wohlwollen der Bevölkerung abhängt. Abb. 11 Die Zwergfledermaus (Pipistrellus pipistrellus) ist eine der kleinsten Fledermausarten in Österreich. Foto: Koordinationsstelle für Fledermausschutz Südbayern UND -FORSCHUNG IN ÖSTERREICH (KFFÖ) 18

19 5.2.7 Mückenfledermaus Pipistrellus pygmaeus Die Mückenfledermaus ist eine relativ neu beschriebene Fledermausart (BARLOW & JONES 1997, BARRAT et al. 1997). Sie ist der Zwergfledermaus morphologisch sehr ähnlich und wurde zunächst von dieser nicht unterschieden. Erst die Entdeckung, dass Teile der Zwergfledermaus -Populationen höher rufen (über 52 khz), führte in der Folge zu morphologischen und genetischen Untersuchungen und damit zu einer systematischen und taxonomischen Abgrenzung von der Zwergfledermaus. Die weltweite Verbreitung dieser Art ist noch unklar, in Europa gibt es mittlerweile Nachweise aus Mitteleuropa, den britischen Inseln, dem Mittelmeerraum und Skandinavien. In Österreich liegen Funde der Mückenfledermaus aus Niederösterreich (SPITZENBERGER 2001), Salzburg (JERABEK et al. 2005), Oberösterreich (REITER et al. 2005), Steiermark (REITER et al. 2006), Wien und Kärnten (unpubl. Daten der KFFÖ) vor. Diese Art scheint in Österreich somit weit verbreitet, jedoch deutlich seltener als die Zwergfledermaus zu sein (REITER et al. in prep.). Nach HELVERSEN & KOCH (2004) ist es sehr wahrscheinlich, dass auwaldartige Habitate einen Schwerpunktlebensraum für die Mückenfledermaus bilden. Nachweise gelangen in Bayern in Parkanlagen mit waldartigem Baumbestand und Laubwäldern, sowie meist in der Nähe zu Wasserflächen. Auch im Untersuchungsgebiet wurde der Detektornachweis dieser Art über einem Gewässer erbracht. Auch die bayerischen Beobachtungen von jagenden Mückenfledermäusen unterstreichen die Bedeutung von gehölzumstandenen Gewässern und Laubwäldern (HELVERSEN & KOCH 2004). Zur Gefährdung der Mückenfledermaus kann aufgrund des unzureichenden Kenntnisstandes über Biologie und Ökologie dieser Art noch keine Aussage getroffen werden. Auch in der Roten Liste nach SPITZENBERGER (2005) wird die Art aufgrund ungenügender Datenlage nicht eingestuft Rauhaut- bzw. Weißrandfledermaus Pipistrellus nathusii/kuhlii Die Aufnahmen mittels Ultraschalldetektor konnten keiner der beiden Arten eindeutig zugeordnet werden, da sowohl ihre Ortungsrufe als auch ihr Flugstil sehr ähnlich sind (vgl. SKIBA 2003). Der Fundort und der Herbstfund lassen jedoch ein Vorkommen der Rauhautfledermaus wahrscheinlicher erscheinen als eines der Weißrandfledermaus. Die thermophile Weißrandfledermaus kommt am häufigsten in Südeuropa vor, ist aber von der Iberischen Halbinsel und Westfrankreich über Teile Mitteleuropas bis in den Kaukasus, in großen Teilen Afrikas und bis nach Südasien verbreitet. Seit etwa 15 Jahren ist eine Verschiebung der nördlichen Verbreitungsgrenze zu bemerken. Diese erreicht derzeit die Nordschweiz, Süddeutschland und Tirol (MESCHEDE & RUDOLPH 2004). Weiter nördlich hingegen ist die Rauhautfledermaus zu finden. Das Verbreitungsgebiet dieser Art erstreckt sich von Nordspanien bis nach Kleinasien, Transkaukasien und zum Ural. Im UND -FORSCHUNG IN ÖSTERREICH (KFFÖ) 19

20 Westen reicht es bis Südengland und Irland, im Norden bis Südschweden und Südfinnland. Im Sommer kommt die Rauhautfledermaus vor allem im Norden und Nordosten vor, wo sie auch reproduziert. Zum Überwintern wandert die Art nach Süden (MESCHEDE & RUDOLPH 2004), unter anderem nach Österreich. Die Weißrandfledermaus wurde in Österreich bislang vor allem in Städten und unterhalb von 700 m Seehöhe nachgewiesen (SPITZENBERGER 2001), auch in Bayern stammen sämtliche Nachweise aus Städten (MESCHEDE & RUDOLPH 2004). Die Rauhautfledermaus, Pipistrellus nathusii, ist ebenfalls vor allem auf Lagen unter 1000 m Seehöhe beschränkt, zu Zugzeiten wird sie jedoch auch in Höhen von bis zu 1400 m registriert (SPITZENBERGER 2001). Pipistrellus nathusii zählt in Österreich zu den nicht reproduzierenden Fledermäusen bzw. Durchzüglern (SPITZENBERGER 2005). Die Rauhautfledermaus wird in der Roten Liste von SPITZENBERGER (2005) als Gast eingestuft und somit nicht bewertet, in der FFH-Richtlinie kommt diese Art im Anhang IV vor (ANONYMUS 1992). Die Weißrandfledermaus wird nach SPITZENBERGER (2005) hingegen als gefährdet eingestuft und in der FFH-Richtlinie wie die Rauhautfledermaus im Anhang IV angeführt (ANONYMUS 1992). UND -FORSCHUNG IN ÖSTERREICH (KFFÖ) 20

21 6 Vorschläge zu Schutz und Förderung der Fledermäuse in der Puchheimer Au Durch ihre komplexe Lebensweise mit zeitlich und räumlich getrennten Lebensräumen sind Fledermäuse sehr anfällig. Fällt nur ein Teillebensraum aus, kann dies zum Aussterben einer Population führen. Schutzmaßnahmen müssen deshalb sowohl Quartiere (Sommer-, Winter-, und Zwischenquartiere) als auch die entsprechenden Jagdgebiete einbeziehen. Mit den nachfolgend aufgelisteten Vorschlägen sollen Fledermäuse in der Puchheimer Au mittelfristig geschützt und gefördert werden. Die Förderung einer naturnahen Waldbewirtschaftung, vor allem durch die Verwendung standortgerechter Baumarten, sowie die Förderung von höhlenreichen Altbäumen und Totholz wäre für die Fledermäuse in der Puchheimer Au eine sich sehr positiv auswirkende Maßnahme. Denn nur so kann das natürliche Angebot von Baumhöhlen beispielsweise für Fledermausarten wie die Wasserfledermaus oder den Abendsegler gesichert werden. Hierbei sind auch die Waldränder mit einzubeziehen, da naturnahe Waldränder zahlreiche Insekten beherbergen und damit eine wichtige Nahrungsquelle darstellen. Abb. 12 Die Förderung von naturnahen Waldbeständen mit einem entsprechenden Angebot von Baumhöhlen und Totholz ist die wichtigste Maßnahme zum Schutz und zur Förderung der Fledermäuse im Untersuchungsgebiet. Foto: G. Reiter UND -FORSCHUNG IN ÖSTERREICH (KFFÖ) 21

22 Für viele Fledermausarten (z.b. Wasserfledermaus, Zwergfledermaus) ist ein effizienter Gewässerschutz eine wichtige Maßnahme, da Gewässer essentielle Jagdhabitate darstellen, aber auch zum Trinken und als Leitstruktur genutzt werden. Dabei ist vor allem auch eine naturnahe Ausbildung der Ufer anzustreben, die einerseits als Leitstruktur dienen aber auch Nahrung in Form von Insekten bieten. Ein weiteres Augenmerk im Fledermausschutz der Stadtgemeinde Attnang-Puchheim muss auf die Kolonie Großer Mausohren im Redemptoristenkloster gelegt werden. Dieses Quartier ist nicht nur von regionaler Bedeutung, das Große Mausohr steht auch im Zentrum europäischer Schutzbemühungen. Das Quartier wurde nach seinem Bekanntwerden bislang im Rahmen des Artenschutzprojektes Fledermäuse Oberösterreich jährlich kontrolliert. Mittelfristig wäre es jedoch wünschenswert, wenn ein Quartierbetreuer vor Ort gefunden werden könnte, welcher die Population und das Quartier zukünftig betreuen würde. Abb. 13 Sowohl der Gewässerschutz als auch der Erhalt der Kolonie von Großen Mausohren (Myotis myotis) im Redemptoristenkloster sind weitere wichtige Ziele im Fledermausschutz des Untersuchungsgebietes. Foto: G. Reiter UND -FORSCHUNG IN ÖSTERREICH (KFFÖ) 22

23 7 Zusammenfassung Der vorliegende Bericht umfasst die Ergebnisse der Erhebungen zur Fledermausfauna im Landschaftsgebiet Puchheimer Au. Mit einer Kombination aus verschiedenen Methoden wie Netzfang mit Japannetzen und Ultraschallaufnahmen mit Zeitdehnungsdetektoren (sowohl manuell als auch automatisch mittels Horchboxen ) wurde versucht, das Artenspektrum im Untersuchungsgebiet möglichst vollständig zu erfassen. Die Freilanderhebungen fanden von bis statt, um auch wandernde Arten oder jahreszeitliche Aspekte im Vorkommen der Fledermäuse zu registrieren. Das Landschaftsschutzgebiet Puchheimer Au bietet aufgrund der erhobenen Daten aktuell zumindest acht verschiedenen Fledermausarten Jagdgebiete und Quartiermöglichkeiten. Festgestellte Arten waren Wasserfledermaus (Myotis daubentonii), Kleine Bartfledermaus (Myotis mystacinus), Großes Mausohr (Myotis myotis), Abendsegler (Nyctalus noctula), Nordfledermaus (Eptesicus nilssonii), Zwergfledermaus (Pipistrellus pipistrellus), Mückenfledermaus (Pipistrellus pygmaeus) und Rauhautfledermaus/Weißrandfledermaus (Pipistrellus nathusii/kuhlii). Als häufigste Fledermausart des Untersuchungsgebietes und damit als Charakterart hat sich die Wasserfledermaus herausgestellt. Weniger häufig aber dennoch regelmäßig anzutreffen waren Zwergfledermaus und Kleine Bartfledermaus, während alle anderen Arten nur selten registriert wurden. Zum Schutz und zur Förderung der Fledermäuse in der Puchheimer Au sollte das Hauptaugenmerk auf eine naturnahe Waldbewirtschaftung mit einem entsprechenden Angebot an Baumhöhlen und Totholz gelegt werden. Zudem sollte dem Gewässerschutz und der Kolonie Großer Mausohren im Redemptoristenkloster vermehrt Beachtung geschenkt werden. UND -FORSCHUNG IN ÖSTERREICH (KFFÖ) 23

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25 und Entwicklungsvorhaben Untersuchungen und Empfehlungen zur Erhaltung der Fledermäuse in Wäldern. Schriftenreihe für Landschaftspflege und Naturschutz pp. MESCHEDE A. & B.-U. RUDOLPH (2004): Fledermäuse in Bayern. Ulmer Verlag. Stuttgart. 411 Seiten. PARSONS S. & G. JONES (2000): Acoustic identification of twelve species of echolocating bat by discriminant function analysis and artificial neural networks. J. Exper. Biology 203: PFALZER G. (2002): Inter- und Intraspezifische Variabilität der Soziallaute heimischer Fledermausarten (Chiroptera: Vespertilionidae). Mensch & Buch Verlag, Berlin. 251 pp. REITER G., PYSARCZUK S. & M. JERABEK (2005): Erste Nachweise der Mückenfledermaus, Pipistrellus pygmaeus (LEACH, 1825) (Chiroptera, Vespertilionidae) in Oberösterreich. Beitr. Naturk. Oberösterreichs 14: REITER G., FRÜHSTÜCK K. & E. SCHOBER (2006): Monitoring von Fledermäusen mittels Ultraschall- Detektoren. Unpubl. Zwischenbericht im Auftrag der Steierm. Landesregierung, Abt. Naturschutz. 16 pp. RIEGER I. (1996): Warum größere Wasserfledermausbestände in Mitteleuropa? Ein Diskussionsbeitrag. Myotis 34: RUEDI M., ARLETTAZ R. & T. MADDALENA (1990): Distinction morphologique et biochemique de deux espéses jumelles de chauves-souris: Myotis myotis (Bork.) et Myotis blythi (Tomes) (Mammalia, Vespertilionidae). Mammalia 54: RYDELL J. (1999): Eptesicus nilssonii (Keyserling & Blasius, 1839). In: MITCHELL-JONES A.J., AMORI G., BOGDANOWICZ W., KRYSTUFEK B., REIJNDERS P.J.H., SPITZENBERGER F., STUBBE M., THISSEN J.B.M., VOHRALÍK V. & J. ZIMA (Hrsg.): Atlas of European Mammals. The Academic Press, London SENDOR T., ROEDENBECK I., HAMPL S., FERRERI M. & M. SIMON (2002): Revision of morphological identification of Pipistrelle bat phonic types (Pipistrellus pipistrellus Schreber, 1774). Myotis 40: SKIBA R. (2003): Europäische Fledermäuse. Die Neue Brehm-Bücherei. Bd Westarp Wissenschaften, Hohenwarsleben. 212 pp. SPITZENBERGER F. (2001): Die Säugetierfauna Österreichs. Ed., Grüne Reihe des Bundesministeriums für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft. Bd. 13., Wien. 895 pp. SPITZENBERGER F. (2005): Rote Listen der in Österreich gefährdeten Säugetierarten (Mammalia). In: ZULKA K.P. (Hrsg.): Rote Listen gefährdeter Tiere Österreichs. Grüne Reihe des Lebensministeriums Band 14/1: STUTZ H.-P. B. (1999): Myotis myotis (BORKHAUSEN, 1797). In: MITCHELL-JONES A.J., AMORI G., BOGDANOWICZ W., KRYSTUFEK B., REIJNDERS P.J.H., SPITZENBERGER F., STUBBE M., THISSEN J.B.M., VOHRALÍK V. & J. ZIMA (Edit.): Atlas of European Mammals. The Academic Press, London WEID R. (1988): Bestimmungshilfe für das Erkennen europäischer Fledermäuse insbesondere anhand der Ortungsrufe: Schriftenreihe Bayer. Landesamt für Umweltschutz. 81: ZINGG P.E. (1990): Akustische Artidentifikation von Fledermäusen (Mammalia: Chiroptera) in der Schweiz. Revue suisse Zool. 97: UND -FORSCHUNG IN ÖSTERREICH (KFFÖ) 25

26 9 Dank Die Stadtgemeinde Attnang-Puchheim hat diese Untersuchung durch ihre finanzielle Unterstützung erst ermöglicht. Hier gilt unser besonderer Dank Fr. Stadträtin Edda Falkner und Hr. Alois Lasinger. Für die unkomplizierte Zusammenarbeit und die Erlaubnis sein Revier zu betreten sei Ing. Herbert Kastenhuber von der Jagdgesellschaft Attnang-Puchheim gedankt. Für die Hilfe im Freiland möchten wir uns weiters bei Julia Kropfberger bedanken und für die Durchsicht des Manuskriptes bei Mag. Gerda-H. Reiter. Impressum: Mag. Dr. Guido REITER & Mag. Simone PYSARCZUK Koordinationsstelle für Fledermausschutz und -forschung in Österreich (KFFÖ) Bäckerstr. 2a/ Alkoven UND -FORSCHUNG IN ÖSTERREICH (KFFÖ) 26

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