Wasserdichtheit von Falzfugenverbindungen analog DIN 4034 Teil 2 von Kleinkläranlagen und Regenwassersammelschächten nach der Qualitätsrichtlinie BDB

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1 Wasserdichtheit von Falzfugenverbindungen analog DIN 4034 Teil 2 von Kleinkläranlagen und Regenwassersammelschächten nach der Qualitätsrichtlinie BDB Inhaltsverzeichnis: INHALTSVERZEICHNIS:...0 1) PRÄAMBEL:...1 2) BAUARTBEZOGENE MAXIMALE FÜLLHÖHE, BAUWERKSFLÄCHE:...1 3) VERSUCHSSCHACHTAUFBAU, VERWENDETE EINZELTEILE:...1 4) BAUTEILVERBINDUNG, SPEZIALFUGENMÖRTEL:...1 5) VERSUCHSABLAUF:...2 6) MATERIALBEDARF FÜR DIE FALZVERBINDUNG:...3 7) TROCKNUNGSPHASE, AUSHÄRTEZEIT: ) WASSERDICHTHEITSÜBERPRÜFUNG:...3 9) FOTODOKUMENTATION ZUR ANLEITUNG WASSERDICHTE SR -FUGEN :...5 Foto Nr Foto Nr Foto Nr Foto Nr Foto Nr Foto Nr Foto Nr Foto Nr Foto Nr Foto Nr Foto Nr Foto Nr Foto Nr Foto Nr Foto Nr Foto Nr Foto Nr

2 1) Präambel: Die Firma Lauterbach-Kießling GmbH ist Mitglied in der Fachgruppe Kleinkläranlagen im BDB. Nachfolgend dokumentierter Versuch dient als Anleitung für wasserdichte Falzfugenverbindungen. Der Versuch fand in der Werkhalle in Seybothenreuth statt, ist jedoch analog auf die Baustelle übertragbar. 2) Bauartbezogene maximale Füllhöhe, Bauwerksfläche: Bei der in der Qualitätsrichtlinie bezeichneten Bauart LKFB ergibt sich eine maximale Füllhöhe (Wasserstand) von 2,54 m (siehe Zulassung Z , Typ LKFB R 21). Als geforderter Prüfdruck ergibt sich somit eine Wassersäule von 3,30 m (=2,54 m x 1,3). Für den in Punkt 3 beschriebenen Versuchsaufbau ergibt sich eine benetzte Bauwerksfläche von 34,60 m 2. 3) Versuchsschachtaufbau, verwendete Einzelteile: Für den Versuchsaufbau wurden Einzelteile aus der laufenden Produktion bzw. aus dem zur Auslieferung bereitstehenden Lagerbestand der Firma Lauterbach-Kießling GmbH entnommen. Folgende Betonfertigteile wurden verwendet: - 1 Stück monolithisch gefertigtes Schachtunterteil (SU F) nach DIN 4034 Teil 2 mit in einem Fertigungsvorgang anbetonierter Dreikammereinteilung ¼ + ¼ + 2/4 für Kleinkläranlagen nach DIN 4034 Teil 2 - Bauhöhe 850 mm - Durchmesser DN Wasserstand 750 mm, somit Aussenwandfläche 4,71 m 2, Bodenfläche 3,14 m 2, Kammerfläche 4,50 m Stück Schachtringe (SR F) nach DIN 4034 Teil 2 mit in einem Fertigungsvorgang anbetonierter Dreikammereinteilung ¼ + ¼ + 2/4 für Kleinkläranlagen nach DIN 4034 Teil 2 - Bauhöhe 1 x 650 mm, 1 x 900 mm (mit werkseitig eingegossenen PVC KG- Anschlüssen DN 150) - Gesamtbauhöhe 1550 mm, somit Aussenwandfläche 9,73 m 2, Kammerfläche 9,30 m 2-1 Stück Schachthals, zentrisch, SH F, 2000/625, nach DIN 4034 Teil 2 - Bauhöhe 800 mm, Aussenwandfläche 2,44 m 2-2 Stück Auflagerring AR 625 x 200, Aussenwandfläche 0,78 m 2 4) Bauteilverbindung, Spezialfugenmörtel: Als Falzverbindung wurde folgender Spezialfugenmörtel (Anlage Foto 1) verwendet: Hersteller: Fa. Bautechnik Ceresit Produktbezeichnung: Cerecrem C 65

3 5) Versuchsablauf: Der Versuchsaufbau erfolgte in der Werkhalle 2 der Firma Lauterbach-Kießling in Seybothenreuth am 23. November 1999 von ca Uhr (Beginn) bis Uhr (Behälteraufbau fertig, Fugen verspachtelt). Der Hallenboden wurde durch drei Kanthölzer (Dreipunktauflager Bodenstück) vorbereitet; analog hierzu muss auf der Baustelle für ein ganzflächiges Auflager ohne Punktbelastung gesorgt werden. Hierauf stellte das firmeneigene Montagepersonal das Bodenstück (Foto 2). Der für die Falzverbindungen benötigte Fugenmörtel wurde nach folgender Rezeptur gebrauchsfertig mittels eines Quirls gemischt (Foto 3): 5 Liter normales Trinkwasser, verquirlt mit 25 kg aus einem original verpackten Sack Dichtmittel entnommenen Fertigmaterial Der Altbeton der Falzverbindungen wurde vor Dichtmittelaufgabe bzw. vor dem aufsetzen des jeweils nächstes Elementes mittels einer Deckenbürste angefeuchtet (Foto 4). Die Dichtmittelaufgabe erfolgte mittels einer normalen Mauerkelle vollflächig auf der gesamten Falzverbindung (Fotos 5-7). Der jeweils nächste Ring wurde mittels des Hallenkranes genau positioniert aufgesetzt (Foto 8). Nach dem erfolgten absetzen und entlasten war keine weitere Korrektur notwendig. Sollte dies auf der Baustelle erforderlich sein, muß laut Auskunft Montagepersonal die komplette Dichtmittelaufgabe auf der Fuge erneuert werden! Mit dem oben beschrieben Ablauf - vornässen der unteren Fugenflanke - satte Dichtmittelaufgabe - vornässen der oberen Fugenflanke - genau positioniertes aufsetzen des nächsten Bauteils wurden sämtliche Einzelteile des Versuchsbehälters fertig aufgebaut (Foto 9). Verdrängter Fugenmörtel bleibt an der Außenseite als Wulst hängen (Foto 10). Zum verschließen von eventuell vorhandenen Kapillarporen im Fugenbereich des Altbetons verspachtelte das Montagepersonal den Bereich ca. 5 cm unterhalb bis ca. 5 cm oberhalb der eigentlichen Falzfuge. Um Mindestauftragsstärken zu erlangen, ergibt sich bei einer fertigen Falzfuge innen und außen ein gegenüber der Schachtwandung leicht überhöhter Dichtmittelwulst (Foto 11 12).

4 6) Materialbedarf für die Falzverbindung: Bezogen auf das Trockengewicht des Fugenverbundstoffes ergibt sich ein Materialverbrauch von 4,2 kg pro lfm Falzverbindung. Für die Baureihe LKFB der Firma Lauterbach-Kießling wird somit folgender Materialverbrauch errechnet: Nennweite Ohne Kammer 2 - Kammer 3 Kammer DN 2000 ca. 26 kg ca. 35 kg ca. 38 kg DN 2500 ca. 33 kg ca. 43 kg ca. 48 kg DN 2800 ca. 37 kg ca. 49 kg ca. 54 kg DN 3000 ca. 39 kg 7) Trocknungsphase, Aushärtezeit: Die Umgebungstemperatur in der Werkhalle betrug zum Versuchszeitraum 6 Celsius. Als Aushärtezeitraum für den Fugenverbund wurden 24 Stunden laut Punkt der Richtlinie festgelegt. 8 ) Wasserdichtheitsüberprüfung: Die Erstbefüllung erfolgte am um Uhr. Hierzu wurde in der Zeit bis Uhr der verklebte Behälter bis zu der werkseitig eingebauten PVC KG Überlauföffnung mit Trinkwasser aus dem öffentlichen Wasserleitungsnetz gefüllt (Foto 13). Am um Uhr wurden die eingebauten KG Öffnungen mittels Blindkappen verschlossen. Der Behälter wurde sodann bis Oberkante Auflagerring mit Wasser befüllt. Diese Füllhöhe entspricht dem Prüfdruck bei der unter Punkt 2) beschriebenen max. Füllhöhe. Die Befüllung war um Uhr abgeschlossen (Foto 14, 15) Im Bereich der KG-Öffnungen wurde leichter Wasserverlust festgestellt (Foto 16, 17). Bei fortschreitendem Füllen (Erhöhung des Wasserdrucks) stellte sich auch hier Wasserdichtheit ein. Um Uhr wurde der Prüfdruck erneut eingestellt. Während des kompletten Prüfzeitraumes zeigten sich keine nässenden Stellen, weder an der Ringwandung noch am Fugenverbund.

5 Folgende Wasserzugabe wurde um gemessen, um den ursprünglichen Wasserstand wiederherzustellen: 2,15 Liter, ca. 8 mm Folgende Wasserzugabe wurde um Uhr gemessen, um den ursprünglichen Wasserstand wiederherzustellen: 1,80 Liter, ca. 7 mm Im Anschluß konnte kein erneutes absinken des Wasserstandes während eines Beobachtungszeitraumes von weiteren 48 Stunden festgestellt werden! Der Behälter blieb allseitig trocken, Wasseraustritt (an den Aussenwandflächen und PVC Öffnungen) konnte nicht festgestellt werden.

6 9) Fotodokumentation zur Anleitung wasserdichte SR -Fugen : Foto Nr. 1 Foto Nr. 2

7 Foto Nr. 3 Foto Nr. 4

8 Foto Nr. 5 Foto Nr. 6

9 Foto Nr. 7 Foto Nr. 8

10 Foto Nr. 9 Foto Nr. 10

11 Foto Nr. 11 Foto Nr. 12

12 Foto Nr. 13 Foto Nr. 14

13 Foto Nr. 15 Foto Nr. 16

14 Foto Nr. 17

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