Murtener Nephrologie Tage SVK-Dialysevertrag. 2 Jahre danach
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- Elmar Eberhardt
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1 Murtener Nephrologie Tage 2014 SVK-Dialysevertrag 2 Jahre danach Denes Kiss Abt. für Nephrologie Med. Universitätsklinik Kantonsspital Liestal Denes.kiss@ksbl.ch
2 Gesamtschweizerischer Vertrag über Dialysebehandlungen zwischen H+ die Spitäler der Schweiz, Bern und dem SVK Schweizerischer Verband für Gemeinschaftsaufgaben der Krankenversicherer, Solothurn seit gültig Anhang 1: Tarif Anhang 2: Qualitätssicherungsprogramm Anhang 3: Reglement Paritätische Vertrauenskommission (PVK)
3 Präambel Ambulante Dialyse Leistungspflicht der obl. Krankenversicherung TARMED rechnet ambulante Dialyse gemäss H+/SVK-Vertrag ab Qualitätssicherung (KVG) durch SVK im Auftrag der Versicherer SVK kann bestimmte besondere Leistungen (VBL) vertraglich einbeziehen Heim- und Selbstbehandlungen werden durch Vertragsparteien gefördert Transplantation wird durch Vertragsparteien gefördert
4 Gesamtschweizerischer Vertrag über Dialysebehandlungen Art. 1 Geltungsbereich Art. 2 Kostengutsprache Art. 3 Indikation und Methoden (Anhang 1) Art. 4 Qualitätssicherung (Anhang 2) Art. 5 Kostenübernahme Art. 6 Tarife (Anhang 1) Art. 7 Rechnungsstellung Art. 8 Bezahlung Art. 9 Datenschutz Art. 10 PVK (Anhang 3) Art. 11 Fördeung der Heim- und Self Care Dialysen Art. 12 Rücktritt Art. 13 Vertragsdauer Art. 14 In-Kraft-Treten
5 Gesamtschweizerischer Vertrag über Dialysebehandlungen Art. 1 Geltungsbereich Dialysezentren: 1. Zentren an H+ angeschlossenen Institutionen 2. Beitritt von nicht H+ Zentren 3. Leitung und Präsenz des FMH Nephrologen 4. Überwachung der Einhaltung des Vertrages durch Dialyskommission 5. SVK stellt Liste der Vertragszentren an Versicherer zur Verfügung Krankenversicherer 1. Vertrag gilt für alle Versicherten welche an SVK angeschlossen ist 2. Nicht SVK Mitglieder können Vertrag gegen Entgelt übernehmen 3. SVK stellt H+ und Dialysezentren Mitgliederliste zur Verfügung 4. Kosten durch Versicherer - aus oblig. Krankenpflegeversicherung 5. SVK meldet Unterversorgung bei kant. Aufsichtsbehörden
6 Gesamtschweizerischer Vertrag über Dialysebehandlungen Anhang 1: Tarif 1. Behandlungsmethoden & Schulungen und Tarife 2. ESA 3. Komplikationen 4. Komorbiditäten 5. Laboranalysen 6. Medikamente 7. Material
7 Gesamtschweizerischer Vertrag über Dialysebehandlungen Anhang 1: Tarif 1. Behandlungsmethoden & Schulungen und Tarife 2. ESA 3. Komplikationen 4. Komorbiditäten 5. Laboranalysen 6. Medikamente 7. Material Pauschale für HD,HF,HDF Katheterpflege Kinderzulage Notfallzuschlag Self care Dialyse Schulungspauschale HD Schulungspauschale PD Betreuungspauschale HD/mo Plasmapherese Apherese
8 Gesamtschweizerischer Vertrag über Dialysebehandlungen Anhang 1: Tarif 1. Behandlungsmethoden & Schulungen und Tarife 2. ESA 3. Komplikationen 4. Komorbiditäten 5. Laboranalysen 6. Medikamente 7. Material Technische Probleme Medizinische Probleme Probleme des Gefässzugans Chron. Komplikationen
9 Gesamtschweizerischer Vertrag über Dialysebehandlungen Anhang 2 Qualitätssicherungsprogramm (Art. 8 KVG) integraler Bestandteil des Dialysevertrages 1. Instrumente 2. Ziel (kont. Qualitätsverbesserungsprozesses) 3. Datenerfassung (Basisdaten, klinische Indikatoren, Komorbiditäten, Behandlungsparameter) 4. Datenaustausch 5. Organisation durch SGN 6. Finanzierung (max. 1%o der Dialysepauschale)
10 Gesamtschweizerischer Vertrag über Dialysebehandlungen Anhang 3: Reglement paritätische Vertrauenskommission (PVK) gemäss Art. 8 des Dialysevertrages 1. Für alle Differenzen zwischen den Beteiligten zuständig 2. Vertreter: Dialysezentren, Pflege, H+, 3 Vertreter der Versicherungen 3. Vorsitz wechselt im Turnus (Sekreteriat PVK durch SVK) 4. PVK amtet als vertraglich eingesetzte Schlichtungsinstanz 5. PVK kann von allen Vertragspartnern angerufen werden 6. Beschlüsse der PVK müssen einstimmig gefällt werden 7. Schlichtungsvorschlag kann vom zuständigen Schiedsgericht angefochten werden 8. Schlichtungsverfahren erfolgen in der Regel schriftlich 9. PVK Mitglieder durch Verbände honoriert Schlichtungsverfahren sind kostenpflichtig
11 Gesamtschweizerischer Vertrag über Dialysebehandlungen Art. 11 Förderung der Heim- und Self Care Dialysen 1. Dialysezentren verpflichten sich bis % resp bis % der neuen Patienten in Heimbehandlungen oder SC-Dialysen einzuschliessen 2. Bei Nichterreichen der Quote wird Tarif um SFr reduziert gilt ab und ist für mindestens 12 Monate gültig 3. < 65-jährige Patienten müssen innerhalb von 9mo nach Dialysebeginn für die Aufnahme auf die NT-Warteliste angemeldet werden 4. Bei Nichtanmeldung oder fehlender Begründung Tarifkürzung 5. SVK informiert halbjährlich betr. aktueller Inzidenzzahlen aller Zentren der gesamtschweizerischen Zahl sowie der Therapieform massgeblich ist der Dialysebeginn gemäss Rechnung
12 Murtener Nephrologie Tage 2014 SVK-Dialysevertrag 2 Jahre danach Probleme: Einführung DRG`s stationäre Dialyse - Zusatzentgelt Aufbau des neuen Dialyseregisters Helsana-Gruppe verlässt SVK (Oktober 2012) Verrechnung Komorbiditäten Quotenregelung (Heimbehandlung / SC Dialyse)
13 Aufbau des neuen Dialyseregisters
14 Aufbau des neuen Dialyseregisters Regionale Meetings Schweizerisches Dialyseregister Einführung Datenbank
15 Verrechnung Komorbiditäten Klarstellung Nr. 1 ( publiziert am ) Zu Position , Hämodialyse full care Der Begriff ärztliche Leistungen umfasst alle medizinischen Massnahmen durch die behandelnden Ärzte/Ärztinnen, welche für die Erbringung der Hämodialyse notwendig sind. Die ärztlichen Leistungen gemäss Position umfassen somit sämtliche medizinische Massnahmen, welche für eine Routinebehandlung im Dialysezentrum notwendig sind. Für die Abgrenzung, ob das Dialysezentrum zusätzliche medizinische Leistungen bei einem Dialysepatienten in Rechnung stellen kann, ist der Zeitpunkt der erbrachten Leistung massgebend. Medizinische Leistungen, welche unabhängig von der Dialysebehandlung sind, können mit einer separaten Fallabrechnung unter Angabe der Komorbidität in Rechnung gestellt werden.
16 Verrechnung Komorbiditäten
17 Helsana-Gruppe verlässt SVK (Oktober 2012) Eines der grössten Kassen der Schweiz (je nach Region 20-30% der Pat.) Hauptgrund ist vermutlich eine Prozessoptimierung Helsana muss gültigen Dialysevertrag übernehmen Schliesst Verträge mit allen Zentren ab Erachtet Kostengutsprache als nicht notwendig (pflichtleistung) Quotenregelung wird meist aus Vertrag gestrichen Helsana übernimmt PVK Entscheide
18 Quotenregelung Quotenregelung auf Druck einzelner Versicherer in Dialysevertrag aufgenommen Informationsschreiben der Dialysekommission Problematik privater vs. öffentlicher Zentren Politik, Industrie, Versicherer, H+ und einzelne Nephrologen unterstützen Quotenregelung und Heimbehandlungen und LC-Dialysen Meinungen divergent betr. Art. 11 des Dialysevertrages SVK hat bisher keine Inzidenzzahlen publiziert (vertraglich verpflichtet) Verlässliche Inzidenzzahlen kaum möglich Wahlfreiheit der Patienten bleibt sicher oberste Priorität
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