Allgemeine Funktionsübersicht Direkte Grenzsignalgeber Indirekte Grenzsignalgeber Multifunktionsrelais GRENZSIGNALGEBER

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1 JJ Allgemeine Funktionsübersicht JJ Direkte Grenzsignalgeber JJ Indirekte Grenzsignalgeber JJ Multifunktionsrelais GRENZSIGNALGEBER DB_Grenzsignalgeber 05/

2 Grenzsignalgeber In diesem Katalog werden Anwendung und Funktion unserer Grenzsignalgeber erläutert. Sie erhalten ausführliche Hinweise zur Auswahl, Schaltfunktionen und Mindestmessspannen, zu Einsatzbedingungen, technischen Daten und Optionen. Grenzsignalgeber schließen oder öffnen elektrische Stromkreise. Durch einen abziehbaren Schlüssel wird der Sollwertzeiger auf den Wert eingestellt, bei dem der Schaltvorgang erfolgen soll. Der Istwertzeiger kann nach erfolgter Grenzsignalgabe über den Sollwertzeiger hinaus weiter arbeiten. Die Sollwertzeiger können über den gesamten Bereich der Skala verstellt werden. Für Grenzsignalgeber mit 1 und 2 Kontakten gelten die Festlegungen nach DIN (Manometer) und DIN (Thermometer). Weiterhin liefern wir Grenzsignalgeber mit 3 oder 4 Kontakten. Hier sind besondere Abstimmungen hinsichtlich Einstellbereichen, Schalthysterese und Übereinanderstellbarkeit erforderlich. Wir unterscheiden folgende Typen: Direkte Grenzsignalgeber Schleichkontakt S Magnetsprungkontakt M Indirekte Grenzsignalgeber Elektronik-Signalgeber E Induktiv-Signalgeber I 176

3 Einstellbereiche der Grenzsignalgeber Die Normen DIN (Manometer) und DIN (Thermometer) gelten in Verbindung mit den Gerätenormen DIN EN 831 1/ 3 (Manometer) bzw. DIN EN (Thermometer). Da bei Manometern / Thermometern mit Grenzsignalgebern weitere Kräfte wirken, wird der Bereich, in dem die Grenzsignalgeber optimal arbeiten sollen und werksseitig eingestellt sind, in Anlehnung an die Normen von uns wie folgt festgelegt: Grenzsignalgeber mit 1 Kontakt Einstellbereiche: S / E / I - Kontakt % M- Kontakt % Grenzsignalgeber mit 2 Kontakten Einstellbereich S / E / I - Kontakte beide Kontakte: % Grenzsignalgeber mit 2 Kontakten Einstellbereich M - Kontakte 1. Kontakt: % 2. Kontakt: % Außerhalb der genannten Bereiche muss u. a. mit größeren Schaltungenauigkeiten und größerer oder kleinerer Schaltdruck- Umkehrspanne gerechnet werden. Bei Magnetsprungkontakten ist die Problematik besonders groß, denn verringert man z.b. die Magnetkräfte bei der Justage, kann die festgelegte maximale Kontaktbelastung nicht mehr voll genutzt werden. Hier ist es grundsätzlich nicht möglich, eine maximale Kontaktbelastung mit minimalen Sprungverhalten (geringe Magnetkraft) zu kombinieren Sollwertzeiger 2 Verstelleinrichtung 3 Istwertzeiger 4 Schlüssel für Verstelleinrichtung 177

4 Direkte Grenzsignalgeber Mit Schleichkontakt Typ S Die Einrichtung zur Signalgabe besteht bei der Ausführung mit Schleichkontakten aus dem einstellbaren Sollwertzeiger, verbunden mit dem Trägerarm, der einen Kontaktstift trägt und dem vom Istwertzeiger bewegten Kontaktarm, an dem sich der zweite Kontaktstift befindet. Wenn der Istwertzeiger und der Sollwertzeiger übereinander stehen, dann erfolgt der Schaltvorgang. Die Kontaktstifte berühren sich oder werden getrennt. Das auf den Istwertzeiger wirkende Drehmoment ist gering, so dass die Kontakte genau am eingestellten Sollwert schalten. Schleichkontakte sind geeignet bei: Erschütterungsfreier Anbringung und Anwendungen ohne Pulsationen, da es sonst zu unbeabsichtigten Schaltungen kommen kann. Nicht aggressiver Atmosphäre, damit die Kontaktstifte nicht verschmutzen oder oxidieren. Geräten ohne Gehäusefüllung Verwendung von Relais Impulsgesteuerte Multifunktionsrelais der Baureihe MSR Versprechen eine erhöhte Schaltsicherheit und ermöglichen eine höhere Schalthäufigkeit, die durch äußere Einflüsse wie z. B. aggressive Atmosphäre, Verschmutzung oder Oxixdation der Kontaktstifte gefährdet ist. Verringern die Kontaktbelastung Reduzieren unbeabsichtigte Schaltungen durch Erschütterung / Pulsation durch eine integrierte Abfallverzögerung von 450 msek. Schaltfunktion 1 Signalgeber Schleichsprung S Öffner S2 Schließer S1 Einfachwechsler Schleichsprung S S3 2 Signalgeber* Schleichsprung S 1. und 2. Öffner S22 1. Öffner, 2. Schließer S21 1. und 2. Schließer S11 1. Schließer, 2. Öffner S12 * Reihenfolge der Kontakte im Uhrzeigersinn 178

5 Technische Daten Technische Daten Einbau in Gehäuse-Ø (NG) 63, 100, 160 Elektrisch Nennisolationsspannung Nennbetriebsspannung Nennbetriebsstrom Ein- / Ausschaltstrom Schaltleistung Messtechnik Schaltdruck-Umkehrspanne Schaltgenauigkeit Umgebungstemperatur Kontaktwerkstoff Gehäusebefüllung CE-Kennzeichnung 250 V 230 V AC (Netz) Max. 0,6 A Max. 0,7 A 10 W / 18 VA Genauigkeitsklasse 1,5 x Genauigkeitsklasse C Silber-Nickel, 10µ vergoldet (AG80NI20AU10µ) Grenzsignalgeber mit Schleichkontakten können nur bei Geräten ohne Gehäusefüllung eingesetzt werden: Messgeräte mit Grenzsignalgebern mit Schleichkontakten werden grundsätzlich mit dem CE-Zeichen für die elektromagnetische Verträglichkeit und die Niederspannungs- Richtlinie versehen. Empfohlene Kontaktbelastung für Geräte ohne Gehäusefüllung bei ohmscher und induktiver Belastung Empfohlene Spannung nach DIN IEC DC AC 220 V 230 V 110 V 110 V 48 V 48 V 24 V 24 V Mindestwerte für Kontaktbelastung Bemessungsbetriebsspannung U etf min. Schaltleistung (DC, AC) Optionen DC 40 ma 80 ma 120 ma 200 ma 24 V 0,4 W Mehr als 2 Kontakte, Angaben zu der Übereinstellbarkeit der Sollwertzeiger Getrennte Stromkreise Doppelwechsler S33 Drahtbruchüberwachung (parallel geschalteter Widerstand je Kontakt) auf Anfrage AC 45 ma 90 ma 170 ma 350 ma cosφ>0,7 25 ma 45 ma 70 ma 100 ma Mindestmessspannen Messgerät NG Anzahl der Kontakte Rohrfeder-Manometer NG 63 NG 100 NG 160 Plattenfeder-Manometer NG 100, Flansch-Ø 160 NG 100, Flansch-Ø 100 NG 160, Flansch-Ø 160 NG 160, Flansch-Ø ,0 bar 1,0 bar 60 mbar 60 mbar 1,6 bar 1,6 bar 100 mbar 100 mbar 160 mbar 160 mbar Zeigerthermometer NG 100, 160 Keine Mindestmessspanne für Standardzeigerbereiche 160 mbar 160 mbar 179

6 Mit Magnetsprungkontakt Typ M Bei Grenzsignalgebern mit Magnetsprungkontakten ist am Trägerarm des Sollwertzeigers ein schraubbarer Permanentmagnet angebracht, welcher mit Sicherungslack versehen ist. Durch diesen wird der Kontaktdruck verstärkt. Auf diese Weise werden die Kontakte gegen Verbrennen durch Lichtbogeneinflüsse geschützt. Die Kontaktgabe wird bei Annäherung durch den Magneten sprunghaft beschleunigt ausgelöst und beim Trennen der Kontakte verzögert. Je nach der Richtkraft des Messgliedes und der eingestellten Magnetkraft kann das Sprungverhalten 2 bis 5 % der Messspanne betragen. Magnetsprungkontakte können fast überall eingesetzt werden, da sie gegen Erschütterungen weitgehend unempfindlich sind. Schaltsicherheit, Schaltleistung und Kontaktbelastung sind wesentlich höher als bei Schleichkontakten. Verwendung von Relais Impulsgesteuerte Multifunktionsrelais der Baureihe MSR Versprechen erhöhte Schaltsicherheit und ermöglichen eine höhere Schalthäufigkeit, die durch äußere Einflüsse wie aggressive Atmosphäre, Verschmutzung oder Oxydation der Kontaktstifte gefährdet ist. Verwendung bei Geräten mit Gehäusefüllung. Verringerte Gefahr der Ölverschmutzung durch den Lichtbogen. Weniger unbeabsichtigte Schaltungen durch Erschütterung/ Pulsation durch eine integrierte Abfallverzögerung von 450 msek. Geringere Kontaktbelastung Schaltfunktion 1 Signalgeber Magnetsprung M Öffner M2 Schließer M1 Einfachwechsler Magnetsprung M M3 2 Signalgeber* Magnetsprung M 1. und 2. Öffner M22 1. Öffner, 2. Schließer M21 1. und 2. Schließer M11 1. Schließer, 2. Öffner M12 * Reihenfolge der Kontakte im Uhrzeigersinn 180

7 Technische Daten Technische Daten Einbau in Gehäuse-Ø (NG) 63, 100, 160 Elektrisch Ohne Gehäusefüllung Mit Gehäusefüllung Nennisolationsspannung Nennbetriebsspannung Nennbetriebsstrom Ein- / Ausschaltstrom Schaltleistung Messtechnik Schaltdruck-Umkehrspanne Schaltgenauigkeit Umgebungstemperatur Kontaktwerkstoff Gehäusebefüllung CE-Kennzeichnung 250 V 230 V AC (Netz) Max. 0,6 A max. 90 ma Max. 1,0 A 30 W / 50 VA 20 W / 20 VA Genauigkeitsklasse % der Messspanne 1,5 x Genauigkeitsklasse C Silber-Nickel, 10µ vergoldet (AG80NI20AU10µ) Grenzsignalgeber mit Magnetsprungkontakten sind, unter verwendung eines Kontaktschutzrelais der Baureihe MSR, bedingt für Geräte mit Gehäusefüllung geeignet Messgeräte mit Grenzsignalgebern mit Magnetsprungkontakten werden grundsätzlich mit dem CE-Zeichen für die elektromagnetische Verträglichkeit und die Niederspannungs-Richtlinie versehen. Empfohlene Kontaktbelastung für Geräte ohne Gehäusefüllung bei ohmscher und induktiver Belastung Empfohlene Spannung nach DIN IEC DC AC 220 V 230 V 110 V 110 V 48 V 48 V 24 V 24 V Mindestwerte für Kontaktbelastung Bemessungsbetriebsspannung U etf min. Schaltleistung (DC, AC) Optionen DC 100 ma 200 ma 300 ma 400 ma 24 V 0,4 W Mehr als 2 Kontakte, Angaben zu der Übereinstellbarkeit der Sollwertzeiger Getrennte Stromkreise Doppelwechsler M33 Drahtbruchüberwachung (parallel geschalteter Widerstand je Kontakt) AC 120 ma 240 ma 450 ma 600 ma cosφ>0,7 65 ma 130 ma 200 ma 250 ma Mindestmessspannen Messgerät NG Anzahl der Kontakte Rohrfeder- Manometer Plattenfeder- Manometer NG 63 NG 100 NG 160 NG 100, Flansch-Ø 160 NG 100, Flansch-Ø 100 NG 160, Flansch-Ø 160 NG 160, Flansch-Ø ,6 bar 1,6 bar 100 mbar 100 mbar 4,0 bar 160 mbar 160 mbar 4 bar 4 bar 250 mbar 250 mbar Zeigerthermometer NG 100, 160 Keine Mindestmessspanne für Standardzeigerbereiche 4 bar 250 mbar 250 mbar 181

8 Indirekte Grenzsignalgeber Mit Elektronik-Signalgeber Typ E Die Einrichtung zur Signalgabe bei Grenzsignalgebern mit Elektronik-Signalgeber besteht aus einem Schlitzinitiator mit integrierten Schaltverstärkern (PNP-Ausgang) und einer Steuerfahne. Der Schlitzinitiator ist auf einem Trägerarm befestigt, der mit dem Sollwert verbunden ist. Die Steuerfahne wird vom Istwertzeiger bewegt. Taucht die Steuerfahne in den Schlitzinitiator ein, wird der Stromkreis geschlossen. Verlässt die Steuerfahne den Schlitzinitiator, wird der Stromkreis geöffnet. Der Schaltvorgang erfolgt dann, wenn sich die Steuerfahne in der Mitte des Schlitzinitiators befindet. Das auf den Istwertzeiger mit der Steuerfahne wirkende Drehmoment ist gering, so dass der Schaltvorgang genau am eingestellten Sollwert erfolgt. Elektronik-Signalgeber eignen sich für den industriellen Einsatz. Weniger empfindlich für unbeabsichtigte Schaltungen durch Erschütterungen / Pulsation. Sie sind verschleiß- und korrosionsfrei (alle elektrischen Bauteile sind in einem Kunststoffgehäuse wasserdicht in Gießharz eingegossen). SPS, Optokoppler oder andere elektronische Auswerteinheiten mit kleinen Spannungen und Strömen können direkt angesteuert werden, da es sich bei dem Schlitzinitiator um einen 3-Draht Schlitzinitiator mit PNP- Schaltzugang handelt. Schaltfunktion 1 Signalgeber Elektronik E Öffner Schließer 2 Signalgeber* Elektronik E 1. und 2. Öffner E22 1. Öffner, 2. Schließer E E2 E und 2. Schließer E Schließer, 2. Öffner E * Reihenfolge der Kontakte im Uhrzeigersinn 182

9 Technische Daten Technische Daten Einbau in Gehäuse-Ø (NG) 63, 100, 160 Elektrisch Nennbetriebsspannung Schaltleistung Messtechnik Schaltdruck-Umkehrspanne Schaltgenauigkeit Umgebungstemperatur Kontaktwerkstoff Gehäusebefüllung CE-Kennzeichnung Optionen Mehr als 2 Kontakte, Angaben zu der Übereinstellbarkeit der Sollwertzeiger PNP Schaltausgang als 2-Draht-Anschluss auf Anfrage V DC 100 ma Genauigkeitsklasse 1,5 x Genauigkeitsklasse C Silber-Nickel, 10µ vergoldet (AG80NI20AU10µ) Grenzsignalgeber mit Elektronik-Signalgebern können in Geräten mit Gehäusefüllung eingesetzt werden. Messgeräte mit Grenzsignalgebern mit Elektronik-Signalgebern werden grundsätzlich mit dem CE-Zeichen für die elektromagnetische Verträglichkeit versehen. Mindestmessspannen Messgerät NG [mm] Anzahl der Kontakte Rohrfeder- Manometer Plattenfeder- Manometer NG 63 NG 100 NG 160 Flansch-Ø 100 Flansch-Ø ,0 bar 1,0 bar 60 mbar 4,0 bar 1,6 bar 1,6 bar 60 mbar 60 mbar Zeigerthermometer NG 100, 160 Keine Mindestmessspanne für Standardzeigerbereiche 183

10 Mit Induktiv-Signalgeber Typ I Die Ausführung mit Induktiv-Signalgebern besteht aus einem Schlitzinitiator (Wegaufnehmer nach DIN EN (NAMUR), einer Steuerfahne und einem Multifunktionsrelais der Baureihe MSR-I (Einsatz in nicht explosionsgefährdeten Bereichen). Multifunktionsrelais gehören nicht zum Lieferumfang eines Gerätes mit Induktiv-Kontakten. Der Wegaufnehmer ist auf einem Trägerarm befestigt, der mit dem Sollwertzeiger verbundenen ist. Die Steuerfahne wird vom Istwertzeiger bewegt. Der Schlitzinitiator ist im Prinzip ein Transistor-Oszillator, dessen Schwingspulen zu beiden Seiten des Schlitzinitiators angeordnet sind. Der Schaltvorgang erfolgt genau am eingestellten Sollwert, da das auf den Istwertzeiger wirkende Drehmoment gering ist. Induktiv-Signalgeber eignen sich in Verbindung mit unseren Multifunktionsrelais der Baureihe MSR-I für jeden industriellen Einsatz. Sie sind verschleiß- und korrosionsfrei (alle elektrischen Bauteile sind in einem Kunststoffgehäuse wasserdicht in Gießharz eingegossen). Schlitzinitiatoren sind bis SIL 2 gemäß IEC einsetzbar. Schaltfunktion 1 Signalgeber Induktiv I Öffner Schließer I2 I1 2 Signalgeber* Induktiv I 1. und 2. Öffner I22 Relais Impulsgesteuerte Multifunktionsrelais der Baureihe MSR-I Für Anwendungen, bei denen kein Ex-Schutz erforderlich ist Reduzieren unbeabsichtigte Schaltungen / Pulsation durch eine integrierte Schaltverzögerung von 450 msek 1. Öffner, 2. Schließer I21 1. und 2. Schließer I11 1. Schließer, 2. Öffner I12 * Reihenfolge der Kontakte im Uhrzeigersinn 184

11 Technische Daten Technische Daten Einbau in Gehäuse-Ø (NG) 63, 100, 160 Elektrisch Nennbetriebsspannung Schaltleistung Messtechnik Schaltdruck-Umkehrspanne Schaltgenauigkeit Umgebungstemperatur Kontaktwerkstoff Gehäusebefüllung CE-Kennzeichnung Optionen V DC max. 3 ma Genauigkeitsklasse 1,5 x Genauigkeitsklasse C Silber-Nickel, 10µ vergoldet (AG80NI20AU10µ) Grenzsignalgeber mit Induktiv-Signalgebern können in Geräten mit Gehäusefüllung eingesetzt werden. Messgeräte mit Grenzsignalgebern mit Induktiv-Signalgebern werden grundsätzlich mit dem CE-Zeichen versehen. Mehr als 2 Kontakte, Angaben zu der Übereinstellbarkeit der Sollwertzeiger auf Anfrage NG 160 mit 2 Kontakten in Intervall-Schaltung, völlig rückwirkungsfreie Arbeitsweise, besonders geeignet für Feinmess-Manometer Klasse 0,6. Die Steuerfahne befindet sich bei dieser Sonderbauform am Istwertzeiger. Mindestmessspannen Messgerät NG Messeinheit Anzahl der Kontakte Rohrfeder- Manometer Plattenfeder- Manometer NG 63 NG 100 NG 160 Flansch-Ø 100 Flansch-Ø 160 bar bar bar mbar bar ,0 bar 1,0 bar 60 mbar 4,0 bar 1,6 bar 1,6 bar 60 mbar 60 mbar Zeigerthermometer NG 100, 160 C Keine Mindestmessspanne für Standardzeigerbereiche 185

12 Multifunktionsrelais Für Kontakte mit Schleich- und Magnetsprungkontakt oder Induktiv-Signalgeber Unsere Multifunktionsrelais für mechanische Kontakte ermöglichen ein nahezu lastfreies Schalten des Kontaktes durch impulsförmige Steuersignale mit einem Puls- Pausen Verhältnis von 1:100. Außerdem ermöglichen sie die Überwindung von Sperrschichten, durch Impuls-Spannungen bis 40 V mit einer Anstiegsgeschwindigkeit von typ. 120 V/μSek. Durch Einsatz einer Abfallverzögerung von typ. 0,4 Sek. (Änderungen auf Wunsch möglich) werden unkontrollierbare Fehlschaltungen, die durch Prellen oder andere Vibrationen hervorgerufen werden, reduziert. Zudem ermöglicht der Einsatz unserer Multifunktionsrelais, durch ein nachgeschaltetes Relais mit potentialfreiem Wechsler, eine höhere Schaltleistung des Kontaktes. Induktiv-Signalgeber eignen sich optimal für industrielle Anwendungen. Sie schalten kontaktlos, verfügen über hohe Schaltgenauigkeit und eine hohe Lebensdauer. Aus diesem Grund kommen sie immer öfter auch in Industrieanlagen zum Einsatz, für die kein Ex-Schutz oder Ex-Zone 2 gefordert wird. Bei uns erhalten Sie die preiswerten MSR-I Relais, da kostenintensive PTB-geprüfte Trennschaltverstärker in diesem Bereich nicht notwendig sind. 186

13 Bestimmungen Multifunktionsrelais sind Einbaugeräte für den Einsatz in abgeschlossenen elektrischen Betriebsstätten. Die Montage darf nur von Elektrofachkräften oder elektrotechnisch unterwiesenen Personen durchgeführt werden. Fehler durch unsachgemäße Handhabung unterliegen nicht der Gewährleistungspflicht. Multifunktionsrelais entsprechen folgenden Vorschriften: EN Elektrische Sicherheit EN Störfestigkeit EN Störaussendung EN Niederspannungs-Schaltgeräte Folgende Ausführungen sind erhältlich MSR 010 Monostabile Ausführung für den Anschluss eines 1-fach Kontaktes: Grenzsignalgeber der Typen S-1 / M-1 oder S-2 / M-2. MSR 020 MSR 010-I MSR 020-I Monostabile Ausführung für den Anschluss eines 2-fach Kontaktes oder von zwei 1-fach Kontakten: Grenzsignalgeber der Typen S-1 / M-1 bis S-22 / M-22. Schaltverstärker für den Anschluss eines 1-fach Induktiv-Signalgebers: Grenzsignalgeber der Typen I-1 oder I-2. Schaltverstärker für den Anschluss eines 2-fach Induktiv-Signalgebers oder von zwei 1-fach Induktiv-Signalgebern: Grenzsignalgeber der Typen I-1 bis I

14 Für Kontakte mit Schleich- und Magnetsprungkontakt Typ MSR 020 Die Baureihe MSR 010 ist zum Anschluss von 1-fach-Kontakten und die Baureihe MSR 020 zum Anschluss von einem 2-fach oder zwei 1-fach Kontakten geeignet. Die Kontaktschutzrelais erhöhen die Schaltsicherheit und die Schaltleistung von elektromechanischen Grenzsignalgebern und verringern deren Kontaktbelastung. Mittels einer Abfallverzögerung werden ungewollte Schaltvorgänge, hervorgerufen durch Vibration oder Kontaktprellen bei Schleichkontakten, stark reduziert. Für den Einsatz in Ölen werden Multifunktionsrelais empfohlen. Anschlussbeispiele Anschlussbeispiel für MSR 010 (Abb. 1) Über die Klemmen A1 und A2 wird das Multifunktionsrelais mit der entsprechenden Spannung versorgt. Nach dem Einschalten der Versorgungsspannung (der angeschlossene Grenzsignalgeber ist nicht betätigt, Kontakt 1-4 offen), befindet sich der potentialfreie Wechsler des MSR-Relais im Ruhezustand (siehe Typenschild). Bei Betätigung des Grenzsignalgebers (Kontakt 1-4 geschlossen), schließen die Kontakte am Wechsler. Der potentialfreie Wechsler des MSR-Relais fällt in den Ruhezustand zurück, sobald die Versorgungsspannung unterbrochen wird. Anschlussbeispiel für MSR 020 (Abb. 2) Über die Klemmen A1 und A2 wird das Multifunktionsrelais mit der entsprechenden Spannung versorgt. Nach dem Einschalten der Versorgungsspannung (der angeschlossene Grenzsignalgeber ist nicht betätigt, Kontakt 1-4 bzw. 2-4 offen), befindet sich der potentialfreie Wechsler des MSR-Relais im Ruhezustand (siehe Typenschild). Bei Betätigung des Grenzsignalgebers (Kontakt 1-4 bzw. 2-4 geschlossen), schließen die Kontakte am Wechsler. Der potentialfreie Wechsler des MSR-Relais fällt in den Ruhezustand zurück, sobald die Versorgungsspannung unterbrochen wird. Hilfsenergie 230 V AC 50/60 Hz N L Grenzsignalgeber Typ I Hilfsenergie 230 V AC 50/60 Hz N L Grenzsignalgeber Typ I Abb. 1 Abb

15 Technische Daten MSR 010 MSR 020 Hilfsenergie Bemessungsspannung Ue Leistungsaufnahme Steuersignale Steuerspannung Puls-Pausen Verhältnis Schaltschwelle Eingangsimpedanz Leistungs- und Kontaktwiderstand 230 V AC Hz % Bzw. lieferbar in den Spannungen 115 V AC Hz % 24 V AC Hz % 24 V DC % Typisch 6 VA (1,5 VA / W)* V DC Pulse (24 V DC Pulse)* 0,5 msek / 50 msek ±20 % 9,7 V DC ±10 % 3,3 kω, 100 nf ±20 % Max. 4,7 kω, 47 nf (3,0 kω, 47 nf)* Ausgänge 1 Relais (potentialfreier Wechsler) 2 Relais (potentialfreier Wechsler) Anzugs- / Abfallverzögerung Kontaktmaterial Schaltleistung Bemessungsbetriebsstrom le Kurzschlussschutzeinrichtung max. Kurzschlussstrom Spannungsausgang Ausgangsleistung Max. Kurzschlussstrom Einsatzbereich Bemessungsisolationsspannung Überspannungskategorie Verschmutzungsgrad nach DIN EN Schutzart nach DIN EN Temperaturbereich Gehäusematerial 10 msek / 450 msek ±20 % +50 msek AgCdO bzw. AgNi+Au Max. 250 V AC / 8 A Min. 24 V DC / 0,1 A Nach Gebrauchskategorie AC V / 8 A AC V / 3 A DC V / 0,3 A DC V / 0,1 A F 10 A < 100 A 10 msek / 450 msek ±20 % +50 msek AgCdO bzw. AgNi+Au Max. 250 V AC / 8 A Min. 24 V DC / 0,1 A Nach Gebrauchskategorie AC V / 8 A AC V / 3 A DC V / 0,3 A DC V / 0,1 A F 10 A < 100 A Nur für externe Geräte z.b. Sensorversorgung oder LED Anzeigen 24 V DC ±10 % l max. 20 ma Bedingt kurzschlussfest 250 V AC III 2 IP C Polyamid 6.6, Farbe rot / schwarz *Angaben beziehen sich auf Hilfsenergie / Bemessungsspannung 24 V AC/DC Auf Wunsch können auch mehrere Relais (auch MSR 010 und MSR 020 gemischt) zusammengeschaltet werden. Dabei kann ein Steuerausgang (Klemme 12 bzw. 22) maximal 4 Steuereingänge (Klemme 13 bzw. 23) treiben. Der zulässige Kontaktübergangswiderstand reduziert sich in diesem Fall pro Signaleingang auf max. 2kΩ (1kΩ bei Hilfsenergie 24 V AC / DC). Eine Brücke zwischen den Steuerausgängen ist nicht erforderlich. Soll ein Steuerausgang die Steuereingänge von mehreren MSR-Relais treiben, so muss für einheitliches Bezugspotential gesorgt werden. Die Klemmen 82 der MSR-Relais müssen in diesem Fall verbunden werden. 189

16 Für Kontakte mit Induktiv-Signalgeber Typ MSR 020-I Die Baureihe MSR 010-I ist zum Anschluss von 1-fach Induktiv- Signalgebern und die Baureihe MSR 020-I zum Anschluss von 2-fach Induktiv-Signalgebern geeignet. Beide Typen sind für Bereiche, in denen keine kostenintensiven PTB-geprüften Trennschaltverstärker gefordert sind geeignet. Mittels einer Abfallverzögerung werden ungewollte Schaltvorgänge, hervorgerufen durch Vibration, stark reduziert. Anschlussbeispiele Anschlussbeispiel für MSR 010-I (Abb. 1) Über die Klemmen A1 und A2 wird das Multifunktionsrelais mit der entsprechenden Spannung versorgt. Nach dem Einschalten der Versorgungsspannung (der angeschlossene Grenzsignalgeber ist nicht betätigt, Näherungsinitiator 1-2 bedämpft), befindet sich der potentialfreie Wechsler des MSR-I Relais im Ruhezustand (siehe Typenschild). Bei Betätigung des Grenzsignalgebers (Näherungsinitiator 1-2 nicht bedämpft), schließen die Kontakte am Wechsler. Der potentialfreie Wechsler des MSR-I Relais fällt in den Ruhezustand zurück, sobald die Versorgungsspannung bzw. der Leitung vom Näherungsinitiator, unterbrochen wird. Hilfsenergie 230 V AC 50/60 Hz N L Grenzsignalgeber Typ I Hilfsenergie 230 V AC 50/60 Hz N L Grenzsignalgeber Typ I-11 Abb. 1 Abb Anschlussbeispiel für MSR 020-I (Abb. 2) Über die Klemmen A1 und A2 wird das Multifunktionsrelais mit der entsprechenden Spannung versorgt. Nach dem Einschalten der Versorgungsspannung (der angeschlossene Grenzsignalgeber ist nicht betätigt, Näherungsinitiator 1-2 bzw. 3-4 bedämpft), befindet sich der potentialfreie Wechsler I und II des MSR-I Relais im Ruhezustand (siehe Typenschild). Durch Betätigen des Grenzsignalgebers (Näherungsinitiator 1-2 bzw. 3-4 nicht bedämpft), werden die Kontakte am Wechsler I und II geschlossen. Bei Unterbrechung der Versorgungsspannung bzw. der Leitung vom Näherungsinitiator, fällt der potentialfreie Wechsler des MSR-I Relais in den Ruhezustand zurück. 190

17 Technische Daten MSR 010-I MSR 020-I Hilfsenergie Bemessungsspannung Ue Leistungsaufnahme Steuersignale Leerlaufspannung Kurzschlussstrom Schaltschwelle Abschlussimpedanz 230 V AC Hz % Bzw. lieferbar in den Spannungen 115 V AC Hz % 24 V AC Hz % 24 V DC % Typisch 6 VA (1,5 VA / W)* 10 V DC ±10 % 4,5 ma ±10 % 1,8 ma ±10 % 2,2 kω, 100 nf ±20 % Ausgänge 1 Relais (potentialfreier Wechsler) 2 Relais (potentialfreier Wechsler) Anzugs- / Abfallverzögerung Kontaktmaterial Schaltleistung Bemessungsbetriebsstrom le Kurzschlussschutzeinrichtung max. Kurzschlussstrom Spannungsausgang Ausgangsleistung Max. Kurzschlussstrom Einsatzbereich Bemessungsisolationsspannung Überspannungskategorie Verschmutzungsgrad nach DIN EN Schutzart nach DIN EN Temperaturbereich Gehäusematerial 10 msek / 20 msek ±20 % +50 msek AgCdO bzw. AgNi+Au Max. 250 V AC / 8 A Min. 24 V DC / 0,1 A Nach Gebrauchskategorie AC V / 8 A AC V / 3 A DC V / 0,3 A DC V / 0,1 A F 10 A < 100 A 10 msek / 20 msek ±20 % +50 msek AgCdO bzw. AgNi+Au Max. 250 V AC / 8 A Min. 24 V DC / 0,1 A Nach Gebrauchskategorie AC V / 8 A AC V / 3 A DC V / 0,3 A DC V / 0,1 A F 10 A < 100 A Nur für externe Geräte z.b. Sensorversorgung oder LED Anzeigen 24 V DC ±10 % l max. 20 ma Bedingt kurzschlussfest 250 V AC III 2 IP C Polyamid 6.6, Farbe rot / schwarz *Angaben beziehen sich auf Hilfsenergie / Bemessungsspannung 24 V AC/DC 191