Media-Engineering. Texte fürs Web. GmbH. Professionell getextete Kommunikationsmedien erreichen Ihre Kunden zuverlässig und nachhaltig.

Transkript

2 Um eine maximale Wirksamkeit Ihrer Webtexte zu erreichen, ist es notwendig, sich mit den Gegebenheiten des Mediums Internet und dem Online-Leseverhalten des Zielpublikums auseinanderzusetzen. Lesen Sie hier eine Zusammenfassung der wichtigsten Erkenntnisse und die sich daraus ableitenden Hinweise zum Verfassen wirkungsvoller Webtexte. Warum? Damit Sie Ihre Kunden über Ihren Online-Auftritt optimal ansprechen und zu den gewünschten Handlungen motivieren können. Wie lesen Web-User am Bildschirm? Zahlreiche Studien belegen, dass Online-Leser Webseiten in der Regel überfliegen und nicht gründlich lesen. Dieses Verhalten hat zwei Gründe: Die meisten Internetnutzer suchen im Internet ganz bewusst nach konkreten Informationen. Sie erwarten bestimmte Informationen und "scannen" die gefundenen Webseiten danach. Wenn sich diese Informationen nicht auf den ersten Blick erschließen, klickt der Nutzer direkt zu einem der nächsten Links, die ihm die Suchmaschinen präsentieren. Das Lesen vom Bildschirm ist nicht so komfortabel, wie beispielsweise die Lektüre einer Zeitschrift. Deswegen sind die meisten Internet-Nutzer nicht gewillt, mehr als unbedingt notwendig zu lesen. Jeder Internet-Nutzer weiß, dass er ein ähnliches Angebot nur einen Klick entfernt findet. Die Bereitschaft, auf einer Seite zu verweilen, die nicht auf die Erwartungen der Nutzer eingeht, ist dementsprechend gering. Wohin blicken Internet-Surfer zuerst? Die meisten Internet-Nutzer blicken zuerst auf folgende Bereiche der Seite: Oben - Links und Mitte - Links. Diese Bereiche sind auch diejenigen, die am längsten sichtbar bleiben wenn sich ein Internet-Nutzer entscheidet, das Browserfenster zu verkleinern. Deswegen eignen sie sich für wichtige Bestandteile, wie Firmenlogo oder Navigationsleiste. Der am wenigsten beachtete Bereich ist dagegen Unten - Rechts. Ein guter Platz für Pflichtelemente einer Webseite, z.b. das Impressum oder der Disclaimer. Nach einem anfänglich verstärkten Fokus auf die Grafikelemente einer Webseite rükken fünf bis sieben Sekunden nach dem Betrachten die Textelemente in den Vordergrund der Aufmerksamkeit. Mit den Grafikelementen kann also die erste Aufmerksamkeit der Internetnutzer geweckt werden. Die passenden Texte müssen dann jedoch die Erwartungen erfüllen und die gewünschten Informationen übersichtlich und nutzergerecht kommunizieren, wenn Sie mit Ihrer Seite punkten wollen. (Diese Zusammenfassungen beziehen sich auf die Ergebnisse einer Studie des Unternehmens Mediaanalyzer.) Die Texte, der Content einer Webseite, sind diejenigen Elemente, mit denen die Besucher Ihrer Seite dazu motiviert werden können, Ihre Kunden zu werden. Damit sie dieses Ziel erreichen können, müssen sie gelesen werden. Dabei stellt sich eine Frage: Wie müssen Texte geschrieben sein, damit sie von Web-Usern gelesen werden? Wir empfehlen Ihnen folgende Grundregeln: 1. In einfacher, klarer Sprache schreiben Texte, die sachlich, direkt und faktenorientiert auf den Punkt kommen, werden von Internet-Nutzern besser angenommen als Texte, die zu werblich wirken.

3 Verwenden Sie aktive Verben um den Leser zu involvieren und folgen Sie einem einfachen Satzmuster ohne komplizierte Schachtelkonstruktionen. Verzichten Sie auf Füllwörter, Abkürzungen und unnötige Fremdwörter. 2. Auf den Punkt kommen Lassen Sie alles weg, was nicht unbedingt gesagt werden muss, um dem Besucher Ihrer Seite die gewünschten Informationen zu vermitteln oder ihm bei der Entscheidung für Ihr Produkt oder Ihre Dienstleistung zu helfen. Nutzen Sie neben dem normalen Flusstext die webspezifischen Textelemente, um Informationen zusammenzufassen: Teaser und Blurbs um weiterführende Informationen auf Unterseiten anzukündigen Aussagekräftige Textlinks und Erklärungen zu Links Artikelbeschreibungen in Shops Titel, Seitenüberschriften als Teil der Navigation und Seitentitel Überschriften und Zwischenüberschriften 3. Text gliedern und Textteile hervorheben Die einfachste Regel für die Gliederung von Texten fürs Web lautet: "Das Wichtigste zuerst." Die wichtigsten Fragen, die sich jeder Besucher Ihrer Webseite stellt, sind folgende: Finde ich hier auf die Schnelle was ich suche? Erfüllt das Angebot meine Bedürfnisse? Stellen Sie sicher, dass Ihre Webtexte mit den Antworten auf diese Fragen beginnen. Weitere Hilfsmittel zur Gliederung sind Absätze und Zwischentitel. Als zusätzliche Elemente können im Web Aufzählungen eingesetzt werden, Hervorhebungen durch Fettungen und unterstrichene Hyperlinks ziehen ebenfalls Aufmerksamkeit auf sich und ermöglichen dem Besucher Ihrer Webseite, Ihre Webseite nach wichtigen Informationen zu scannen. Das Medium Webseite erlaubt Ihnen, Ihre Informationen in besser verarbeitbare Happen aufzuteilen und jedem Thema eine eigene Unterseite zu widmen. Wenn jeder Text nur einem Thema gewidmet ist, lässt sich der Inhalt einfacher und schneller erfassen. Wie möchten Ihre Seitenbesucher Ihre Webtexte nutzen? Die Empfehlung, Webtexte so kurz wie möglich zu halten, heißt nicht, dass im Internet keine Texte über Zeichen erlaubt wären. Besonders in den tieferen Ebenen der Webseite, zu denen sich die Besucher Ihrer Seite aus Interesse geklickt haben, können längere Texte durchaus ein Lesepublikum finden. Untersuchungen zeigen: Bei längeren Texten wirken zu häufige Texthervorhebungen und Links eher störend auf die Leserinnen und Leser. Wenn Ihnen daran gelegen ist, dass Ihnen die Besucher Ihrer Webseite gewogen bleiben, müssen Sie auf deren Gewohnheiten und Bedürfnisse eingehen: Menschen, die nicht so gut sehen, wollen die Texte vergrössert darstellen Viele lesen lieber auf Papier und drucken deshalb interessante Webseiten aus Fast alle Browser bieten die Möglichkeit, Webtext vergrössert oder verkleinert darzustellen. Diese Funktion wird von den Internet-Usern genutzt, auch wenn die jeweilige Seite für eine solche Aktion nicht optimiert wurde. - Wenn Ihre Webseitenprogrammierung die Textgrößenveränderung unterstützt, können Sie verhindern, dass eine Vergrößerung oder Verkleinerung auf Kosten des Layouts geht. Oft werden bestehende (Print-)Texte oder längere Webtexte als PDF-Datei zum Download angeboten. PDF-Dokumente können am Ende eines Textes oder auf einer separierten Downloadseite gelistet werden. Sollten Sie sich für eine separate Downloadseite entscheiden, empfehlen wir Ihnen, den Inhalt jedes PDFs mithilfe eines so genannten Blurbs, einer Erklärung, vorzustellen.

4 Fazit Bilder ziehen die Aufmerksamkeit an, Worte überzeugen. Texte fürs Web haben deswegen die gleiche Aufmerksamkeit verdient, wie die grafische Gestaltung einer Webseite. Mit professionell und webgerecht getexteten Texten bauen Sie bei Ihren Kunden Vertrauen und Glaubwürdigkeit zu Ihrem Unternehmen und Ihren Produkten oder Dienstleistungen auf. Noch weitere Fragen? Wir sprechen gern mit Ihnen darüber, wie Ihre erfolgreichen Webtexte aussehen können - natürlich auch dann, wenn Sie gerade kein konkretes Webprojekt planen. Melden Sie sich einfach bei uns. Weitere Informationen zum Thema: Texte fürs Web Webtexte-Checkliste Suchmaschinen Optimierung Google Sitemaps Interamedia GmbH Ihr Spezialist für Beratung und Durchführung bei Media Projekten aller Art. Interamedia GmbH Telefon Hummelackerstrasse 28 info@interamedia.ch 8106 Adlikon

5 Anhang Jakob Nielsen, anerkannter Usubility-Guru Wie man die Lesbarkeit von Webtexten verbessert Text-Version Beispieltext Usability Werbesprache Zürich, die Stadt, die die Römer Turicum nannten, ist die wahre Perle an der Limmat. Neben weiträumigen Parkanlagen am See bietet diese grüne Lunge einladende Flaniermeilen und verführerische Freizeitparks. Zu den beliebtesten Sehenswürdigkeiten, die kein Zürichbesucher verpassen sollte, gehören der Chinagarten, der Lindenhof, die Fraumünsterkirche mit den weltberühmten Chagall-Fenstern. Und natürlich nicht zu vergessen ist die Bahnhofstrasse, die unzählige Geschäfte der Haut Couture beheimatet. 0% (Basis) Gekürzter Text Zürich ist eine Stadt mit vielen Grünflächen, Freizeit- und Einkaufsmöglichkeiten. Besucherinnen und Besucher bevorzugen Sehenswürdigkeiten wie den Chinagarten, den Lindenhof, die Chagall-Fenster in der Fraumünsterkirche und die Bahnhofstrasse. 58% Scannbare Textgestaltung Der Text in Werbesprache mit Hervorhebungen und Aufzählungsliste Zürich, die Stadt, die die Römer Turicum nannten, ist die wahre Perle an der Limmat. Neben weiträumigen Parkanlagen am See bietet diese grüne Lunge einladende Flaniermeilen und verführerische Freizeitparks. Zu den beliebtesten Sehenswürdigkeiten, die kein Zürichbesucher verpassen sollte, gehören der Chinagarten der Lindenhof die Fraumünsterkirche mit den weltberühmten Chagall-Fenstern die Bahnhofstrasse 47% Sachliche Sprache klare, faktenorientierte Sprache, sonst gleicher Inhalt wie Text in Werbesprache Die Römer nannten Zürich Turicum. Die Stadt an der Limmat bietet weiträumige Parkanlagen, Flaniermeilen und Freizeitparks. Zu den beliebtesten Zürcher Sehenswürdigkeiten gehören der Chinagarten, der Lindenhof, die Chagall-Fenster in der Fraumünsterkirche und die Bahnhofstrasse mit den zahlreichen Boutiquen namhafter Marken. 27% Kombination aller Textvarianten kurz, scannbar, sachlich Die bei Touristen beliebtesten Sehenswürdigkeiten Zürichs: Parkanlagen am See Chinagarten Lindenhof Chagall-Fenster Altstadtkirchen Bahnhofstrasse 124% Quellen und Links zum Thema Nielsen, Jakob: How Users Read on the Web Jerz, Dennis G.: Blurbs: Writing Previews of Web Pages Puscher, Frank: Das Usability-Prinzip Nielsen, Jakob: Avoid PDF for On-Screen Reading