Bewertung der Durchgängigkeit von Gewässern im Saarland

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1 Bewertung der Durchgängigkeit von Gewässern im Saarland G. Weber 03/2007, Physische Geografie und Umweltforschung 1

2 Durchgängigkeit von Fließgewässern: Einführung Standortverlagerungen im Längskontinuum: 1. Langdistanzwanderer (diadrome Arten) Anadrome Arten (Bsp. Atlantischer Lachs, Meerforelle) Katadrome Arten (Bsp. Aal) 2. Mittel- und Kurzdistanzwanderer Potamodrome Arten, Binnenwanderungen (Bsp. Bachforelle, Äsche, Bachneunauge etc.) 3. Kompensationswanderer: Ausgleich Driftverlust Kleinfische, Makrozoobenthos Kompensationsflug G. Weber 03/2007, Physische Geografie und Umweltforschung 2

3 Durchgängigkeit von Fließgewässern: Einführung Gründe für Wanderungen: Habitatwechsel zur Fortpflanzung (Laichwanderung) Ausweichen Prädatorendruck (jahreszeitlich, tageszeitlich) Nahrungssuche, Beutefang (jahreszeitlich, tageszeitlich) Kompensation Driftverlust Propagation: Wiederbesiedlung verödeter Gewässerstrecken (nach hydraulischen oder stofflichen Katastrophen) G. Weber 03/2007, Physische Geografie und Umweltforschung 3

4 Durchgängigkeit von Fließgewässern: Einführung Beeinträchtigung der Durchgängigkeit (anthropogen/natürlich) Stoffliche Ursachen: Belastung durch Abwassereinleitungen (Eutrophierung, toxische Stoffe) Hydraulische Ursachen: permanentes oder periodisches Trockenfallen, extreme Abflussspitzen durch Einleitung von Oberflächenwasser Morphologische Ursachen: Abstürze, Gefällesprünge, Verrohrungen, Staubereiche G. Weber 03/2007, Physische Geografie und Umweltforschung 4

5 Durchgängigkeit von Fließgewässern: Einführung EG-Wasserrahmenrichtlinie: Durchgängigkeit ist eine der hydromorphologischen Qualitätskomponenten, die zur Unterstützung der Einstufung der biologischen Komponenten dienen. Zusammen mit den eigentlichen biologischen Qualitätskomponenten Phytoplankton, Makrophyten / Phytobenthos, Zoobenthos und Fischfauna sowie weiteren chemischen und physikalisch-chemischen Unterstützungskomponenten erfolgt hieraus die Einstufung des ökologischen Zustands. Durchgängigkeit in GEF-Methode: Entwicklungspotenzial: Primärparameter Schritt 3 Strukturpotenzial: Maßgeblicher Parameter G. Weber 03/2007, Physische Geografie und Umweltforschung 5

6 Durchgängigkeit von Fließgewässern: Kenntnisstand im Saarland Ergebnis: Datenbank 90 QBW in der Wasserrechtsakten, Querbauwerke davon (2004) Große 22 Bauwerke Querbauwerke nicht (Fallhöhe mehr existent 1 m) bzw. und entfernt, in Wasserrechtsdatei des LfU 68 QBW bauwerksbezogen bewertet, davon 45 Objekte als weitgehend unpassierbar eingestuft Fazit: Wichtigste Wanderbarrieren der großen und mittleren Gewässer sind erfasst Kleine Gewässer fehlen weitgehend Weitere Barrieretypen fehlen: Verrohrungen, Teiche, kleine und mittlere Abstürze G. Weber 03/2007, Physische Geografie und Umweltforschung 6

7 DGKS Durchgängigkeitskataster für saarländische Fließgewässer Erfassung aller Bauwerkstypen mit potenzieller Barrierewirkung: 1. Verrohrungen, Durchlässe, 2. Teiche, Weiheranlagen, 3. kleine und mittlere Abstürze (Fallhöhe 0,3-1 m) und sonstige Querbauwerke 4. große Abstürze > 1 m Fallhöhe (bereits in Querbauwerksdatenbank erfasst) Aufgabenverteilung: Physische Geografie: Entwicklung Methodik, Erfassungsbogen, Schulung, Dokumentation und Bewertung DGKS-Datenbank (MsAccess), GIS-Projekt SaarForst Landesbetrieb: Erfassung im Gelände Feldcomputer (ArcPad) G. Weber 03/2007, Physische Geografie und Umweltforschung 7

8 Bewertungsschritt 1 Bewertungsschritt 2 Bauwerkstyp Bewertung bauwerksbezogen Bewertung gewässerbezogen Gesamtbewertung Verrohrungen, Durchlässe Teiche, Weiher Bewertungsrahmen Durchgängigkeit Durchgängigkeit stromaufwärts Fische Durchgängigkeit stromabwärts Fische Durchgängigkeit / Habitatqualität Makrozoobenthos Qualität der Biozönose oberhalb Qualität der Biozönose unterhalb GEF Gewässergütedaten Fischbestand (?) FFH-Daten Habitatqualität oberhalb / unterhalb GIS-Analyse Kartierungsergebnisse Vernetzte Gewässerstrecke Abstürze u. sonst. Querbauwerke Bewertungsrahmen Rückbau Konkurrierende Nutzungen Baulicher Aufwand zur Optimierung der Durchgängigkeit Weitere DG-Störungen oberhalb/unterhalb ergänzende Informationen wasserrechtl. Status der Bauwerke Wasserrechtsdaten LUA ökologische Nutzwertanalyse Kosteneffizienz Prioritätensetzung G. Weber 03/2007, Physische Geografie und Umweltforschung 8

9 DGKS Prämissen bei der Bewertung EG-WRRL: Qualitätsziel Guter ökologischer Zustand : Arten können in Zusammensetzung und Abundanz geringfügig von den typspezifischen Gemeinschaften abweichen, d.h. bestimmte anthropogene Störungen werden toleriert und einzelne Arten bzw. Altersstufen können fehlen. (EG-WRRL Anhang V Seite L 327/40) Grundsätzlich müssen nicht alle Wanderbarrieren durchgängig sein! Durchgängigkeit ist immer in Kombination mit den anderen ökologischen Qualitätskomponenten zu betrachten G. Weber 03/2007, Physische Geografie und Umweltforschung 9

10 DGKS Prämissen bei der Bewertung Langdistanzwanderer (diadrome Arten): Fließgewässersysteme des Saarlandes unerreichbar (Staubauwerke der Mosel auf absehbare Zeit undurchgängig) Saar(kanal): aufgrund Stauregulierung (extrem reduzierte Fließgeschwindigkeit u. Staubauwerke) insbes. für Arten der Forellenregion ebenfalls als nicht passierbar anzusehen Durchgängigkeitsziel: Vernetzung innerhalb der Fließgewässersysteme vom Epirhithral bis zum Epipotamal G. Weber 03/2007, Physische Geografie und Umweltforschung 10

11 DGKS Prämissen bei der Bewertung Differenzierung anhand Morphologischer Gewässertypen (Taltypen) bei Prioritätensetzung: Kerbtal- und Sohlenkerbtalgewässer weisen i.d.r. natürliche Wanderbarrieren auf (z.b. Abstürze durch Felsabbrüche, Kalk-Tuffbildung) Priorität f. Wiederherstellung Durchgängigkeit an Auetalgewässern und Mäandertalgewässern Muldentalgewässer nur prioritär, wenn sie direkt in Auetalgewässer übergehen und nicht durch Kerbtalstrecken unterbrochen sind (Bsp. Schichtstufen) G. Weber 03/2007, Physische Geografie und Umweltforschung 11

12 DGKS Bearbeitungsstand und erste Ergebnisse Projektlaufzeit: 12/2005 bis 05/2007 Felderfassung in 02/2007 abgeschlossen z. Zt. Aufbereitung Rohdaten, Umsetzung Bewertungsroutinen in Datenbank Insgesamt Objekte im Gelände aufgesucht, davon 523 als bedeutungslos eingestuft (nicht mehr existent, offensichtlich durchgängig etc.) Bauwerkstyp Verrohrungen, Durchlässe Teiche, Weiher Abstürze und sonstige Querbauwerke (< 1 m) Große Abstürze und Querbauwerke > 1 m (aus Querbauwerksdatenbank) Anzahl Potenzielle Durchgängigkeitsbarrieren gesamt G. Weber 03/2007, Physische Geografie und Umweltforschung 12

13 DGKS Perspektiven Alle Ergebnisse und Schlussfolgerungen auf Fachtagung zur Durchgängigkeit von Fließgewässern im Saarland im Herbst 2007 Weitere Infos: Internet: Dr. Gero Weber Universität des Saarlandes Physische Geografie und Umweltforschung G. Weber 03/2007, Physische Geografie und Umweltforschung 13

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