Schwillachdialog Wasserrahmenrichtlinie
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- Alexa Hofer
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Transkript
1 Schwillachdialog Wasserrahmenrichtlinie Gemeinsam statt Allein Stefan Homilius
2 EG - Wasserrahmenrichtlinie 2
3 Ziele der Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) 1. Guten Zustand aller Gewässer (inkl. Grundwasser) erreichen 2. keine Verschlechterung der Gewässer zulassen 3. Förderung der nachhaltigen Wassernutzung 4. Europaweiter Ansatz (über Grenzen Hinweg) 5. Beitrag zur Minderung von Überschwemmungen und Dürren 3
4 Was war neu an der WRRL? Definierte Ziele des Guten Zustands oder des Guten ökologischen Potentials (bei erheblich veränderten Gewässern) einheitlich für ganz Europa konkrete Fristen Gewässertypspezifisches Vorgehen: Donau nicht gleich Schwillach Gewässerbewertung mit 4 biologischen Qualitätskomponenten Wasserkörper als räumliche Betrachtungsbasis für Oberflächengewässer und im Grundwasser Einbeziehung der Schutzgebiete Forderung nach Kostendeckung von Wasserversorgung und Abwasserentsorgung Bewirtschaftungsplan mit Maßnahmenprogramm Verstärkte Öffentlichkeitsbeteiligung Folie: 4 4
5 Zeitplan der Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) 5
6 Oberflächenwasserkörper Grundwasserkörper 1 OWK fasst mehrere gleichartige Gewässer in der Region zusammen (Meldepflicht EU nur Gewässer mit EZG > 10 km²) 1 OWK hat nur 1 Meßstelle 6
7 7
8 Ziele der Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) Fließgewässer und Seen Künstliche oder erheblich veränderte Gewässer Grundwasser Guter ökologischer Zustand Guter chemischer Zustand Gutes ökologisches Potential Guter chemischer Zustand Guter chemischer Zustand Guter mengenmäßiger Zustand Verhinderung einer Verschlechterung des Zustandes 8
9 9
10 Wie wird ein Gewässer (OWK) bewertet? 4 Biokomponenten Makrozoobenthos Makrophyten und Phytobenthos Fische Phytoplankton "Schnecken" "Wasserpflanzen" Menge, Artenzusammensetzung und Häufigkeit als Maßstäbe 10
11 Biokomponenten - Belastungen Belastungen? : Zeigerorganismen: Abwasser (Restbelastung) unzureichende Gewässerstruktur Erosionseinträge Nährstoffe fehlende Durchgängigkeit 11
12 Signifikante Belastungen 12
13 Defizite i. Gewässer Verantwortliche Belastungsursache Maßnahmenbetroffene Abwasserrestbelastung (chem. / organ. Schadstoffe) Nährstoffeinträge Kommunen, Privatpersonen Industrie Landwirtschaft, Kommunen und Industrie (Abwasserrestbelastung) Durchgängigkeit Kraftwerksbetreiber WWA oder Kommunen Gewässerstruktur Gew I und II: WWA Gew III: Kommunen Landwirte: Grundbereitstellung 13
14 Stand Oberflächengewässer 14
15 Ökologischer Gesamtzustand WRRL im Lkr. ED BP2 15 Folie 15
16 Gesamtbewertung ökologischer Zustand 2 2 Die schlechteste Note zählt! 4 Abwasser (Saprobie) Nährstoffe (Trophie) 4 3 Ökologischer Zustand gesamt Fische Struktur 16
17 Makroinvertebraten Kleinlebewesen des Kieslückensystems Modul Saprobie Rhyacophila sp. gute Sauerstoffverhältnisse Ecdyonurus sp. Ephemera sp. Elmis sp. 17 Folie 17
18 Makroinvertebraten Kleinlebewesen des Kieslückensystems Modul Sedimentbeschaffenheit Rhyacophila sp. Kieslückensystem ist gestört Ecdyonurus sp. Ephemera sp. Elmis sp. 18 Folie 18
19 Wasserpflanzen Großpflanzen und Kieselalgen (Diatomaeen) Bewertung Höhere Wasserpflanzen (submerse Makrophyten) Kieselalgen (Diatomaeen) KEINE erhöhten Nährstoffkonzentrationen 19 Folie 19
20 Fische Bewertung Äsche Bachforelle Mühlkoppe 20 Folie 20
21 Gesamtbewertung Schwillach nach WRRL: BP2 chemischer Zustand: biologischer Zustand: Makroinvertebraten Wasserpflanzen Fische GUT MÄSSIG GUT UNBEFRIEDIGEND Gesamt: UNBEFRIEDIGEND 21
22 Mitursache für Zielverfehlung = Erosion 22
23 23
24 Maßnahmenumsetzung kann einfach sein! Wo möglich natürliche Entwicklung zulassen! 24
25 Maßnahmenumsetzung kann einfach sein! Durchgängigkeit herstellen! 25
26 Maßnahmenumsetzung kann einfach sein! Uferbefestigungen entfernen! 26
27 Maßnahmenumsetzung kann einfach sein! Verrohrungen entfernen! 27
28 Maßnahmenumsetzung kann einfach sein! Struktur im Gewässer verbessern! 28
29 Maßnahmenumsetzung kann einfach sein! Gewässer brauchen Platz! 29
30 Maßnahmenumsetzung kann einfach sein! Eigenentwicklung zulassen statt Bacharchitektur spart Kosten und Arbeit! 30
31 Förderregeln nichtstaatlicher Wasserbau
32 Vielen Dank für Ihr Durchhaltevermögen!
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