I N F O R M A T I O N
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- Monika Schmitt
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1 I N F O R M A T I O N zur Pressekonferenz mit Agrar- Landesrat Max Hiegelsberger sowie Alois Papst, Obmann Maschinenring OÖ, Helmut Scherzer, Geschäftsführer Maschinenring OÖ, und Franz Moser, Geschäftsfeldleiter Agrar, Forst & Energie Maschinenring OÖ am 7. Februar 2011 zum Thema "Erfolgsmodell mit Zukunft: Maschinenring und Landwirte liefern Wärme 30. Wärme-Contracting-Anlage in Betrieb"
2 LR Max Hiegelsberger Seite 2 Landesrat Hiegelsberger: Oberösterreich geht den Bioenergie-Weg Landwirtschaft als wichtiger Partner Oberösterreich setzt beim Heizen immer mehr auf Biomasse. Fast ein Viertel der Wohnfläche wird in Oberösterreich mit Biomasse beheizt. Der Bauer liefert als Energiewirt bereits grüne Energie in Form von Wärme, Biogas, Strom oder Treibstoff. Die oö. Zahlen sprechen für sich: Mehr als moderne Holzheizungen sind in Oberösterreichs Einfamilienhäusern in Betrieb. Der Biomasseboom setzt sich fort. Allein im Jahr 2010 sind in Oberösterreichs Haushalten (Einfamilienhäuser und Landwirtschaft) Biomasse-Kleinanlagen (unter 100 kw) dazu gekommen. Darunter sind Pelletsöfen, Stückholzheizungen und Hackgutheizungen. Bei mehr als der Hälfte der neuen Anlagen (2.554) wurde von einer Ölheizung auf eine umweltfreundliche und CO 2 -neutrale Biomasseheizung umgestellt.
3 LR Max Hiegelsberger Seite 3 Das Land Oberösterreich hat die Errichtung dieser Anlagen im Jahr 2010 mit Förderungen in der Höhe von insgesamt mehr als 9 Millionen Euro unterstützt. Rund Biomasse-Einzel- und Gemeinschaftsanlagen produzieren in Oberösterreich bereits umweltfreundliche Wärmeenergie. 400 Millionen Liter Heizöl werden damit durch klimaneutrale Biomasse ersetzt. Aus rund 2,2 Millionen Festmetern Holz entstehen so pro Jahr MW Wärme- Energie. Die Energie-Zukunft ist erneuerbar Nahwärme als saubere und nachhaltige Energie vom Landwirt Wärme aus Biomasse OÖ: - ~ Biomasse-Einzel- u. Gemeinschaftsanlagen MW Leistung - 4 Mrd. KWh Energie - 2,2 Mio. fm Holz - ersetzen 400 Mio. Liter Heizöl - spart ~ 1 Mio. Tonnen CO 2 OÖ. Wald: ha - 4,7 Mio. fm Holzzuwachs/ Jahr In fast 300 von 444 oberösterreichischen Gemeinden liefern bäuerliche Biomassenahwärmeprojekte Raumwärme und Warmwasser für über Abnehmer/innen. Dazu kommen 340 bäuerliche Ökoenergieprojekte (Fernwärme und Biogas) mit einer Gesamtleistung von 270 MW, einer Netzlänge von rund 380 km und Wärmeabnehmer; Landwirtinnen und Landwirte liefern Hackgut und knapp 800 Nahwärme-Biomasse-Heizanlagen ab 100 kw Leistung. Heizen mit Biomasse ist preisstabil: Der Vergleich gibt Holzheizer/innen recht. Der Preis pro KWh Wärme-Energie liegt etwa bei Pellets aktuell bei 4,80 Cent. Bei Heizöl Extraleicht sind es 8,60 Cent pro KWH.
4 LR Max Hiegelsberger Seite 4 Quelle: Biomasseverband OÖ Quelle: Biomasseverband OÖ Mit diesem Preisvorteil werden alle Wärmekonsument/innen belohnt, die rechtzeitig auf umweltfreundliche Holzheizungssysteme umgestellt haben, sagt Landesrat
5 LR Max Hiegelsberger Seite 5 Hiegelsberger und betont, dass bei der Verwendung von Holz als Wärmeenergie auch die Wertschöpfung im eigenen Land bleibt und damit Arbeitsplätze in der Landwirtschaft aber auch am Bioenergie-Sektor schafft. Weitere Vorteile von Biomasse-Nahwärme sind hoher Komfort und sauberer Betrieb hoher Wirkungsgrad bei geringen Emissionswerten einmalige Anschlussgebühr - Service- und Instandhaltungskosten entfallen geringer Platzbedarf und lange Lebensdauer keine Geruchs- und Schmutzbelästigung Versorgungssicherheit, Schonung fossiler Ressourcen Garantie einer umweltfreundlichen Energienutzung nur die tatsächlich verbrauchte Wärme wird abgerechnet Der Maschinenring, der in vielen Bereichen mit der Landwirtschaft zusammenarbeitet, ist auch im Bereich Biomasse-Nahwärmeanlagen Partner der Landwirtschaft. Wo ausreichend Interesse an einem Anschluss an Nahwärme und Landwirte als Rohstofflieferanten vorhanden sind, aber keine Betreiber, springt der Maschinenring OÖ. ein. 30 so genannte Wärmecontracting Biomasse- Nahwärmeanlagen hat der Maschinenring bereits in Betrieb. Die Biomasse wird ausschließlich von regionalen Landwirten angeliefert. "Laut österreichischer Waldinventur wird der jährliche Holzzuwachs in den oö. Wäldern derzeit nicht vollständig genutzt. Darüber hinaus warten Durchforstungsrückstände von 14 Millionen Festmetern auf die Aufarbeitung", sagt Agrar- Landesrat Hiegelsberger. Oberösterreich sei eines der großen Waldländer. Die Land- und Forstwirtschaft habe in diesem Bereich großes Potenzial, das es zu nutzen gelte.
6 LR Max Hiegelsberger Seite 6 "Die Landwirtschaft braucht heute die Bioenergie als Einkommensquelle", sagt Hiegelsberger weiter und sieht Oberösterreich auf einem guten Weg. "Die steigende Zahl an Bioenergieanlagen im Wärmebereich aber auch zur Stromerzeugung sprechen für sich. Regionale Lebensmittel haben bereits einen hohen Stellenwert in unserer Gesellschaft, auch die regionale Energie ist auf dem besten Weg in eine Energiezukunft, die von fossilen Brennstoffen möglichst unabhängig ist." Der Landwirt als nachhaltiger Energielieferant für Wärme: Der Maschinenring als Partner der Landwirtschaft Der Maschinenring hat sich auf den Betrieb von Biomasse- Heizwerken im Leistungsbereich von 100 bis 500 Kilowatt spezialisiert und damit eine Marktnische besetzt. Das Maschinenring (MR)-Contracting ist aufgrund einer verstärkten Nachfrage von Kundinnen und Kunden entstanden. In Gebieten, wo keine selbständigen bäuerlichen Gemeinschaften agieren, bietet der Maschinenring eine Systemlösung (Wärmecontracting) zum Vorteil für Kunden und Landwirte: Die Kundinnen und Kunden haben einen neutralen Ansprechpartner und für die Landwirte werden alle organisatorischen Aufgaben, das Vertragswesen und die Abwicklung zum Kunden übernommen. Angesichts der steigenden Energiepreise und der Unsicherheit auf dem Erdgasmarkt ist die Überlegung in Richtung unabhängige Energieformen eine der wichtigsten Anforderungen im Hinblick auf unsere Zukunft, so MR- Landesgeschäftsführer Ing. Helmut Scherzer. Durch unsere Regionalität und direkte Präsenz vor Ort ist es uns gelungen,
7 LR Max Hiegelsberger Seite 7 seit dem Jahr 2008 zusammen mit Landwirten das Konzept der MR-Wärmelieferung aufzubauen. Mit der 30. Heizanlage sind wir in fast jeder Region Oberösterreichs als Energieversorger tätig. Maschinenring Wärmecontracting Bereits 30 Biomasse- Heizwerke in Oberösterreich Die Maschinenring-Wärmelieferung erfolgt mittels Biomasse: Dazu zählen nachwachsende, CO 2 -neutrale Brennstoffe wie Hackschnitzel, Pellets und Miscanthus. Mit der Verwendung dieser umweltfreundlichen Energieträger wird ein aktiver Beitrag zum Klimaschutz geleistet. Grafik: Maschinenring OÖ Das Konzept der Maschinenring-Wärmelieferung bietet zwei Möglichkeiten: Der Kunde kann sich für einen speziellen freistehenden Heizcontainer zur Wärmeerzeugung
8 LR Max Hiegelsberger Seite 8 entscheiden, oder vorhandene Strukturen in bestehenden Räumlichkeiten für den Betrieb der Heizanlage nutzen, so Franz Moser, Spartenleiter Agrar, Forst & Energie. Grafik: Maschinenring OÖ Der Maschinenring übernimmt die komplette Planung der neuen Heizanlage und sorgt in Zusammenarbeit mit Landwirten vor Ort für deren Errichtung, den Betrieb und die Versorgung mit Biomasse. Die Wertschöpfung bleibt dadurch in der Region und die Kund/innen genießen Komfort und Verlässlichkeit bei wohliger Wärme. Die Kosten sind vertraglich abgesichert und für die Kundin / den Kunden vorausschauend kalkulierbar. Mit den Biomasse-Heizwerken schlägt der Maschinenring gemeinsam mit den Landwirten einen neuen Weg ein: Das Heizmaterial wächst vor Ort, dadurch sind die Transportwege kurz. Bei der Planung werden die Anforderungen des Kunden bestmöglich eingebunden. Das Maschinenring-Projektteam hat
9 LR Max Hiegelsberger Seite 9 spezielles Fach-KnowHow für die Realisierung individueller, maßgeschneiderter Lösungen aufgebaut, resümiert Moser. Im Bild: Biomasse-Nahwärme in Altenberg Fotonachweis: Maschinenring OÖ Zahlen und Fakten zur Maschinenring-Wärmelieferung: 30 Wärmeanlagen in Betrieb/in Umsetzung 6,5 Megawatt Nennwärmeleitung der installierten Kessel Megawatt-Stunden verkaufte Wärmemenge 1 Mio. Liter Öleinsparung Schüttraummeter Hackgutverbrauch in den Anlagen Tonnen CO 2 Einsparung Der Maschinenring als ländlicher Dienstleister Immer mehr Landwirte nutzen die Vorteile des Zuerwerbs und sichern sich als Maschinenring-Dienstleister, Betriebshelfer,
10 LR Max Hiegelsberger Seite 10 Grünraumpfleger, Winterdienstleister, Energielieferant oder als Leasingmitarbeiter ein zusätzliches Einkommen. Mit der Maschinenring-Wärmelieferung wird ein Schwerpunkt hinsichtlich Nachhaltigkeit und Umweltschonung gesetzt, sowie Bewusstseinsbildung hin zu natürlichen Brennstoffen betrieben. Dies soll letztendlich wieder den Landwirtinnen und Landwirten zugute kommen. Der Maschinenring nimmt seine Verantwortung für die Umwelt und die Förderung der regionalen Wertschöpfung durch Dienstleistungen mit nachwachsenden Brennstoffen wahr, unterstreicht MR-Landesobmann ÖR Alois Papst. Es ist uns wichtig, mit Dienstleistungen im Energiesektor eine vorteilhafte Lösung für unsere Kundinnen und Kunden sowie eine sichere Zuverdienstmöglichkeit für Landwirte zu schaffen. Wir arbeiten daher ausschließlich mit regionalen Bäuerinnen und Bauern zusammen. Heizkostenvergleich Grafik: Maschinenring OÖ Presseunterlage und Bildmaterial zum Downloaden unter:
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