Siegfried Dierken ArL Lüneburg, Geschäftsstelle Verden
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- Leander Messner
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1 Neue Wohnmodelle durch Strukturförderung im ländlichen Raum am Beispiel des Dorfentwicklungsverfahrens Oerel (Dorfentwicklung und Basisdienstleistungen) Siegfried Dierken ArL Lüneburg, Geschäftsstelle Verden
2 Amt für regionale Landesentwicklung Zuständigkeitsbereich Seite 2
3 Amt für regionale Landesentwicklung Aufgaben des ArL Lüneburg: Regionale Landesentwicklung, EU-Förderung nach EFRE / ESF Strukturförderung ländlicher Raum Flurbereinigung / Landmanagement Domänenverwaltung Seite 3
4 Strukturförderung ländlicher Raum ELER Fond = Europäischer Landwirtschaftsfond für die Entwicklung des ländlichen Raumes Förderung nach ZILE = Richtlinie über die Gewährung von Zuwendungen zur Förderung der integrierten ländlichen Entwicklung Seite 4
5 Fördertatbestände allgemein Dorfentwicklung Basisdienstleistungseinrichtungen Flurbereinigung Flächenmanagement Ländlicher Wegebau Ländlicher Tourismus Kulturerbe Regionalmanagement Seite 5
6 Basisdienstleistung Zielsetzung Daseinsvorsorge sichern / verbessern Lebensqualität erhöhen Arbeitsplätze schaffen, Wirtschaft stärken Seite 6
7 Fördertatbestände Vorarbeiten (Bsp.: Analysen, Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen, Erhebungen, Untersuchungen und Folgeabschätzungen) Schaffung, Erhaltung, Verbesserung, Erweiterung von lokalen Dienstleistungseinrichtungen zur Versorgung der ländlichen Bevölkerung (auch unter Umnutzung ungenutzter Bausubstanz) Erwerb von bebauten / unbebauten Grundstücken (im Zusammenhang mit Projekten) Abbruch von Bausubstanz (im Zusammenhang mit Projekten) Seite 7
8 Beispiele aus der ZILE Richtlinie Ländliche Dienstleistungsagenturen (z.b. Dorfhelferservice, Sozialstation, Betreutes Wohnen) Dorf- oder Nachbarschaftsläden Barrierefreie Nah-/Grundversorgungseinrichtungen (z.b. kleine Dienstleistungs- und Versorgungszentren mit Einzelhandel, ärztliche Versorgung, Apotheke, Post, Bank, Betreuung von Senioren) Seite 8
9 Beispiele aus der ZILE Richtlinie Einrichtungen für Kinder, Jugendliche, Senioren (z.b. Kinder- und Jugendclub, Veranstaltungsräume) Dienstleistungen zur Mobilität (Bsp.: Mitfahrzentrale, car-sharing) Seite 9
10 Fördertatbestand Dorfentwicklung Schaffung, Erhaltung und Ausbau dorfgemäßer Gemeinschaftseinrichtungen als Begegnungsstätte für die ländliche Bevölkerung zu Stärkung des Gemeinwesens Schaffung, Erhaltung und Ausbau von Mehrfunktionshäusern Seite 10
11 Fördervoraussetzungen Förderung grds. nur in Orten bis Einwohnern Abstimmung mit angrenzenden Nachbarorten, um vor allem Konkurrenzsituation zu gleichen Einrichtungen zu ermitteln und Kundenpotenzial festzustellen. Bei nichtkommunalen Vorhaben übernimmt die Gemeinde die Abstimmung Markt- und Standortanalyse erforderlich Seite 11
12 Förderempfänger, Fördersätze Gemeinden und Gemeindeverbände: Fördersatz 33 % - 63 % (abhängig von der Steuereinnahmekraft) Sonstige juristische Personen des öffentlichen Rechts: Fördersatz 40 % Juristische Personen des privaten Rechts, natürliche Personen und Großunternehmen, sofern sie gemeinnützig sind und soziale Dienstleistungen erbringen: Fördersatz 30 % Bei Übereinstimmung mit ILEK / REK: Aufschlag um 10 % Punkte für öffentliche und 5 % Punkte für private Antragsteller Seite 12
13 Sonstige Rahmenbedingungen Einnahmeschaffende Investitionen: ab einer Mio. zuwendungsfähige Gesamtkosten zu berücksichtigen; KOM betrachtet dies unabhängig vom Status des Antragstellers; falls anzuwenden üblicherweise eine erhebliche Reduzierung des Zuwendungsbetrages Keine Förderung von Pflichtaufgaben Kommune kann kofinanzieren Alle Anträge werden bewertet und in ein Bewilligungsranking gebracht Seite 13
14 Auswahlkriterien Zahl Arbeits- /Qualifizierungsplätze bis zu 20 P. Schaffung einer Einrichtung bis zu 20 P. Überörtliche Versorgungsbedeutung 20 P. Beitrag zur Innenentwicklung bis zu 40 P. Bedeutung des Projektes 20 P. Mobilität bis zu 10 P. Förderung der Gleichstellung 10 P. Klimaschutz / Klimaschutzfolgenanpassung bis zu 10 P. Ehrenamtliches Engagement 10 P. Besondere Anforderungen 10 P. Seite 14
15 Verfahren Antragsstichtage Grds. jährlich Ausnahme: Antrag im Rahmen der LEADER - Förderung: kein Stichtag Kommunaler Steuerungsausschuss Zu beteiligen an allen regional bedeutsamen Maßnahmen des ELER / EFRE / ESF Wertgrenzen für die Beteiligung ( zuwendungsfähige Gesamtausgaben) Seite 15
16 Neue Wohnmodelle durch Strukturförderung im ländlichen Raum am Beispiel des Dorfentwicklungsverfahrens Oerel (Dorfentwicklung und Basisdienstleistungen) Seite 16
17 Oerel Landkreis: Rotenburg (Wümme) Gemeinde: Geestequelle Fläche: 33,72 km² Seite 17
18 Oerel Einwohner: ( ) Vereine: DRK Ortsverein Oerel Kegelgemeinschaft Oerel Landjugend Oerel Schützenverein Oerel Spielmannzug Oerel TSV Oerel-Barchel Volkstanzgruppe Oerel Seite 18
19 Von der Vision zur Realität Seite 19
20 Ausdauer Hartnäckigkeit Verlässliche Partner Seite 20
21 Belebung des Ortskerns: Umnutzung eines leerstehenden ortsbildprägenden Gebäudes als kommunales Dienstleistungsgebäudes mit Therapie-, Bildungs-, Betreuungs- und Beratungseinrichtung Seite 21
22 Seite 22
23 Seite 23
24 Belebung des Ortskerns: Schaffung von individuellen Wohnungen für verschiedene Altersgruppen in der Nähe der Gemeinschaftseinrichtung Seite 24
25 Seite 25
26 Belebung des Ortskerns: Abriss und Neubau einer betreuten Wohneinrichtung auf einer benachbarten Hofstelle Seite 26
27 Seite 27
28 Belebung des Ortskerns: Neugestaltung der angrenzenden Straßen, Wege und Plätze Breitbandversorgung Seite 28
29 Seite 29
30 Seite 30
31 Seite 31
32 Breitbandförderung: Seite 32
33 Fazit: Langfristige Stützung vorhandener Einrichtungen Bäcker, Gastwirtschaft, Ärzte, Kita, Schule etc. Kurze Wege, barrierefrei für Menschen mit Kinderwagen; Rollstuhl oder Rollator Seite 33
34
35 ArL Lüneburg Ihre Ansprechpartner Geschäftsstelle Bremerhaven: Lienhard Varoga, Tel.: 0471 / Geschäftsstelle Lüneburg: Torben Braun, Tel.: / Geschäftsstelle Verden: Siegfried Dierken, Tel.: 04231/ Seite 35
Amt für regionale Landesentwicklung Lüneburg
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