JEDER KANN INNOVATIV SEIN
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- Renate Kaiser
- vor 8 Jahren
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1 JEDER KANN INNOVATIV SEIN EINE INITIATIVE DER WIRTSCHAFTSKAMMERN ÖSTERREICHS
2 INHALT Vorwort Statements Über innovatives unternehmen Innovationslandkarte Das Leistungsangebot des Unternehmerservice-Netzwerks Best practices Wussten Sie, dass Partner der Initiative VORWORT Text folgt IMPRESSUM Medieninhaber und Verleger: WIFI Österreich, Team Unternehmerservice Wiedner Hauptstraße 63, 1040 Wien Redaktion: WIFI Unternehmerservice, Pleon Publico Grafik: creativedirector.cc lachmair gmbh Hersteller: SPV Druck Verlags- und Herstellungsort: Wien Jänner/Februar 2006 Alle Fotos wurden von den jeweiligen Institutionen und Unternehmen zur Verfügung gestellt. 2 3
3 Dr. Martin Bartenstein Bundesminister für Wirtschaft und Arbeit (BMWA) Der erfreuliche Anstieg der Ausgaben für Forschung und Entwicklung auf 2,35% des BIP im Jahr 2005 ist nicht zuletzt auf Investitionen der heimischen Unternehmen zurückzuführen. Schon heute liegt Österreich bei der Forschungsquote über dem EU-Durchschnitt. Bis 2010 werden wir unsere F&E-Ausgaben auf 3% des BIP erhöhen und unsere Innovationsdynamik weiter steigern. Dabei spielen die kleinen und mittleren Unternehmen eine wichtige Rolle. Mit besseren Anreizen und höherem finanziellen Einsatz seitens der öffentlichen Hand haben wir die Rahmenbedingungen für Innovation entscheidend verbessert. So hat die Bundesregierung im Juli 2005 beschlossen, bis 2010 eine weitere Milliarde für F&E bereit zu stellen - eine Milliarde für mehr Wachstum, mehr Wettbewerbsfähigkeit und für mehr hoch qualifizierte Arbeitsplätze in Österreich. Dipl.-Ing. Dr. Knut Consemüller Vorsitzender des Rates für Forschung und Technologieentwicklung (RFT) Um unsere österreichische Erfolgsstory fortzusetzen, benötigen wir innovationsorientierte Kleinbetriebe und eine starke Gründungsdynamik. Die Strategie 2010 des Rates für Forschung und Technologieentwicklung zeigt die Wege zum Jobmotor Innovation für Österreich auf. Wir müssen unseren bereits eingeschlagenen Pfad konsequent fortsetzen. Österreichs Unternehmen sind innovativ. Allerdings müssen wir uns in der Patentverwertung, der Gründung von High-Tech-Unternehmen und in der Entwicklung und Durchsetzung radikaler Innovationen weiter verbessern. Neben der Stärkung der F&E-Budgets sind eine Weiterentwicklung der Exzellenzstrategie und eine Optimierung des Mitteleinsatzes notwendig: Investitionen in Forschung von heute, schaffen Arbeitsplätze von morgen. Innovationen sind der Jobmotor für die Wissensgesellschaften und unser Schlüssel zum Erfolg. Dr. Henrietta Egerth, Geschäftsführerin Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) Dr. Peter Takacs, Geschäftsführer der Förderbank austria wirtschaftsservice Die Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft ist die zentrale Agentur in der Unterstützung innovativer Unternehmen bei ihren Forschungs- und Entwicklungsprojekten. Mehr als vier Fünftel (83,5%) der im Rahmen unserer Basisprogramme im Jahr 2005 geförderten Projekte betrafen Klein- und Mittelbetriebe (unter 250 Mitarbeitern). Für diese wendete die FFG rund 128 Mio. Euro auf. Mehr als 40% der geförderten Firmen wiesen im Vorjahr weniger als 10 Mitarbeiter auf. Seit dem Jahr 2000 verzeichnen wir einen positiven Trend bei den Förderungsanträgen von KMUs, dem kommen wir mit Informationsveranstaltungen und Aktionslinien entgegen, die auf die Bedürfnisse von KMUs abgestimmt sind. Für die austria wirtschaftsservice (aws) bedeutet Innovation vor allem die Entwicklung neuer, wirtschaftlich erfolgversprechender, Produktideen und Konzepte für den Wirtschaftsstandort von morgen. Als Förderbank ist es unser Ziel, Innovation zur treibenden Kraft der Wirtschaft zu machen. Daher ist der Innovationsgehalt eines Projektes ein wichtiges Kriterium bei unseren Förderentscheidungen. Hohe Nachhaltigkeit in Bezug auf langfristige Wertschöpfung und Arbeitsplatzeffekte sowie Innovativität geben den Ausschlag für eine Förderung. Entsprechende Projekte können mit attraktiven Finanzierungsangeboten in Form von Garantien, Zuschüssen, zinsgünstigen erp-krediten und Beratung rechnen. ÜBER INNOVATIVES-UNTERNEHMEN Das WKO/WIFI Unternehmerservicenetzwerk hat es sich zur Aufgabe gemacht, besonders KMUs als Rückgrat der österreichischen Wirtschaft dabei zu unterstützen, ihre Innovationen richtig und erfolgreich voranzutreiben. Die Wirtschaftskammern Österreichs setzen 2006 mit der Kampagne innovatives-unternehmen (initiiert vom WKO/WIFI UNF in Zusammenarbeit mit dem RFT sowie dem BMWA) einen deutlichen Innovationsschwerpunkt. Durch die Vernetzung von Menschen und Know-how soll heuer aus einer Informationsoffensive eine Innovationsoffensive werden. Das ganze Jahr 2006 über finden in allen Bundesländern Veranstaltungsreihen statt, bei denen das Thema innovatives-unternehmen aus neuen Blickwinkeln betrachtet und Vorurteile entkräftet werden. Mit einer Partner-Plattform von österreichischen Spitzenunternehmen wollen wir gemeinsam Innovation bei österreichischen KMUs fördern und vorantreiben, Beispiele erfolgreicher innovativer Unternehmen aus Österreich aufzeigen und so mehr Bewusstsein für die Bedeutung von Innovation in den Betrieben schaffen. Ziel ist es, KMUs für Innovation zu begeistern und zur noch stärkeren Beschäftigung mit Innovationsmöglichkeiten im eigenen Betrieb zu motivieren. 4 5
4 WKO/WIFI UNTERNEHMERSERVICE INNOVATIONSBEAUFTRAGTE IN JEDEM BUNDESLAND Salzburg DI Karl Anton Gruber Wirtschaftskammer Salzburg Innovationsservice Julius-Raab-Platz 1, 5027 Salzburg Tel: 0662/ Fax: 0662/ bzw. Vorarlberg Mag. Marco Tittler Wirtschaftskammer Vorarlberg Gründer-Service und Betriebsnachfolge Wichnergasse 9, 6800 Feldkirch Tel: 05522/ Fax: 05522/ Ing. Mag. Dr. Peter Wörgötter Wirtschaftskammer Tirol Technologieberatung und -kooperation (TIZ) Meinhardstraße 14, 6020 Innsbruck Tel.: 05 90/ Fax: 05 90/ Tirol Ing. Anton Fragner Wirtschaftskammer Oberösterreich Hessenplatz 3, 4020 Linz Tel: 05 90/ Fax: 05 90/ Oberösterreich Kärnten Dipl.-Ing. Elisabeth Hauer Wirtschaftskammer Kärnten Servicezentrum Innovation Umwelt Europaplatz 1, 9021 Klagenfurt Tel: Fax: Niederösterreich DI Dr. Raimund Mitterbauer Wirtschaftskammer NÖ Technologie- und InnovationsPartner Landsbergerstraße 1, 3100 St. Pölten Tel: 02742/ Fax: 02742/ Wien Mag. Alois Frank WIFI Wien Unternehmensentwicklung/ Unternehmensberatung Währinger Gürtel 97, 1181 Wien Tel: 01/ Fax: 01/ Burgenland Mag. Jürgen Rathmanner Wirtschaftskammer Burgenland Fachgruppengeschäftsführer Sparte Industrie Robert Graf Platz 1, 7000 Eisenstadt Tel.: 05 90/ Fax: 05 90/ juergen.rathmanner@wkbgld.at Steiermark Dr. Leopold Strobl Wirtschaftskammer Steiermark Wirtschaftsservice Körblergasse , 8021 Graz Tel.: 0316/ Fax: 0316/ leopold.strobl@wkstmk.at
5 DAS LEISTUNGSANGEBOT DES UNTERNEHMERSERVICE- NETZWERKS Das WIFI Unternehmerservice ist die Koordinationsstelle des bundesweiten Unternehmerservice-Netzwerks (UNS) der Wirtschaftskammern Österreichs. Dieses berät, unterstützt und informiert österreichische Unternehmen bzw. ermöglicht für Unternehmerinnen und Unternehmer Zugänge zu nationalen und internationalen Experten, Förderinstitutionen, Bildungs- und Forschungseinrichtungen, Verbänden und zu anderen Unternehmen. Die UNS-Netzwerkpartner betreuen geförderte Beratungen in den Geschäftsfeldern Unternehmensführung & Management, Innovation & Technologie, Energie & Umwelt und Arbeit & Gesundheit. Innovative Unternehmen erhalten vom Unternehmerservice-Netzwerk Unterstützung bei folgenden Fragen: Wie lässt sich eine Innovation von der Idee bis zur Marktreife strategisch erfolgreich umsetzen? Welche Finanzierungsmöglichkeiten gibt es für Innovationen? Gibt es Innovationsförderungen, die in Anspruch genommen werden können? Welche neuen Technologien könnten bei der Produktion eingesetzt werden? Wie funktioniert effizientes Projektmanagement, Prozessoptimierung? Wie vermarkte ich meine Innovation gewinnbringend? Welche Rolle spielen Patentierungen? Was gilt es dabei zu beachten? Darüber hinaus werden in jedem Bundesland weitere zusätzliche Services angeboten. Näheres finden Sie auf BEST PRACTICES RASANTES WACHSTUM DURCH INNOVATION WELTNEUHEIT IM GLASDESIGN Unter der Marke GLASZO- NE bietet das Waldviertler Unternehmen ndd brillante Kristallglasfüllungen für verschiedenste Einsatzmöglichkeiten an: Ob als Trennwand, Lärmschutzwand oder Wärmeschutz, als passiver Sonnenkollektor oder Sonnenschutzglas, als Balkongeländer, als Objektverglasung sowie als Werbeträger oder Designmöbelelement. Dazu arbeitet ndd mit hochwertigem Bleikristall und nutzt so die vielfachen Farbmöglichkeiten der altböhmischen Glasschmelzkunst in Kombination mit modernem Isolierglasbau. Das Unternehmerservice konnte mehrere Jahre lang die Entwicklungsphase mit geförderten Beratungen unterstützen von der Technologierecherche, der Beratung bei Förderungen, der Vermittlung von Designern bis hin zur strategischen Beratung beim Aufbau neuer Märkte. ( STRATEGIE FÜR PERFEKTE KOMMUNIKATION Was 1993 als Einzelunternehmen in einem Keller begann wurde zur andauernden Erfolgsgeschichte als rennsportorientierter Hersteller von Composite- Bauteilen, der jetzt 150 MitarbeiterInnen beschäftigt. Carbotech fertigt widerstandsfähige Kohlefaser-Teile für den Motorsport, die Formel 1, die Serienproduktion in der Autoindustrie und für industrielle Spezial-Anwendungen. Der Kunde hat einen Ansprechpartner für eine kosteneffiziente Gesamtlösung egal ob es um Prototypen oder eine ganze Serie geht. Carbotech nützte das Innovationsservice in Salzburg für Informationen über und Kontakte in die österreichische Förderungslandschaft; die Veranstaltungen sind auch eine gute Plattform um Kontakte zu anderen Unternehmen zu knüpfen. ( RCOM mit Sitz in Klagenfurt und einer Niederlassung in Markgrafneusiedl (NÖ) ist ein Spezialist für Systemlösungen im Telekommunikationsbereich. Zum Angebot des Unternehmens zählen Drahtlosnetzwerke, Satellitenverbindungen sowie Tunnel- und Datenfunkanlagen. So wurde zum Beispiel die Tunnelfunkanlage des Oswaldibergtunnels auf der A10 bei Villach durch RCOM erneuert. Seit 2005 ist RCOM System Alliance Partner der Firma Schneider Electric mit dem Schwerpunkt Kommunikation im Bereich der industriellen Automation. Das Servicezentrum Innovation-Umwelt der Wirtschaftskammer Kärnten konnte RCOM bei der strategischen Ausrichtung des Unternehmens durch geförderte Beratung unterstützen und stellte Kontakte zu potenziellen Auftraggebern und Institutionen her. ( 8 9
6 WUSSTEN SIE, DASS PARTNER DER INITIATIVE Forschung, technologische Entwicklung und Innovation Schlüssel- Faktoren für die Wettbewerbsfähigkeit der österreichischen Unternehmen im globalen Wettbewerb und somit für unseren Wohlstand sind. Österreich in folgenden Feldern unter den Top 3 Ländern innerhalb der EU liegt: KMUs mit unternehmensinternen Innovationen. Anmeldungen der Patente. Beim Anteil der Unternehmen mit öffentlichen Förderungen für Innovation und bei den F&E Investitionen internationaler, ausländischer Unternehmen. Österreich Top 3 Zuwachsraten bei F&E Investitionen der Unternehmen und bei Beschäftigten in Hightech-Dienstleistungsunternehmen aufweisen kann. österreichische Unternehmen ihre F&E Investitionen seit 1995 verdoppelt haben. die heimische Wirtschaft im vergangenen Jahr knapp 2,5 Mrd. in Forschung investiert hat. die UNS-Netzwerkpartner jährlich etwa geförderte Beratungen in den Bereichen Unternehmensführung & Management, Innovation & Technologie, Energie & Umwelt und Arbeit & Gesundheit durchführen. Österreich ein beliebter Standort für F&E-Einrichtungen ist vor allem aufgrund der Verfügbarkeit von Wissenschaftern und Technikern bzw. der Nähe zu Universitäten und wichtigen Kunden. ein Unternehmen als innovativ gilt, wenn es in vergangenen drei Jahren Produkt- und/oder Prozessinnovationen durchgeführt hat. es verschiedene Arten von Innovation gibt: Produktinnovation, Prozessinnovation sowie Geschäftsinnovation. 99,6% der österreichischen Unternehmen KMUs sind. Damit arbeiten 65% der Beschäftigten in den heimischen KMUs und erwirtschaften 275 Milliarden EUR Umsatz EU Fördermittel-Ratgeber 10 11
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