SYMPHONIEORCHESTER VORARLBERG ABONNEMENT 2006 BREGENZERWALD

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1 SYMPHONIEORCHESTER VORARLBERG ABONNEMENT 2006 BREGENZERWALD Vier Jahre Konzertzyklus mit dem Symphonieorchester Vorarlberg im Bregenzerwald und sechzehn grösstenteils ausverkaufte Konzerte in Hittisau und Schwarzenberg sind Vergangenheit. Die Begeisterung der Konzertbesucher hat die Veranstalter veranlasst, diese Kulturreihe auch weiterhin im und für den Bregenzerwald durchzuführen. Das Symphonieorchester Vorarlberg hat auch im ersten Jahr nach dem Ausscheiden von Christoph Eberle als Chefdirigent ein hochwertiges, interessantes und spannendes Programm für den Bregenzerwald zusammengestellt. Von Mozart über Brahms, von symphonischer Filmmusik bis hin zum Vorarlberger Komponisten Herbert Willi spannt sich der musikalische Bogen dieser Konzerte. Das Ziel, mit den Konzerten des Symphonieorchesters Vorarlberg das bereits bestehende Kulturangebot im Bregenzerwald zu ergänzen und zu bereichern scheint nach erfolgreichen vier Jahren gelungen. Der Abonnementzyklus im Bregenzerwald ist zu einem wichtigen Segment gereift und zu einem fixen Bestandteil der Kulturlandschaft unserer Talschaft geworden. Die gesamte Bevölkerung ist eingeladen, mit dem Besuch der Konzerte in Schwarzenberg und Hittisau diesen Genuss von Musik auf hohem künstlerischem Niveau zu erleben und damit die Positionierung dieser Kulturreihe weiterhin zu stärken. Wir bedanken uns bei den Organisatoren für den Mut und das grosse Engagement, wünschen allen Beteiligten weiterhin viel Erfolg und allen Besuchern dieser beeindruckenden Konzerte die bereits gewohnte Begeisterung. Konrad Schwarz Bürgermeister Hittisau Armin Berchtold Bürgermeister Schwarzenberg

2 Konzert 1 Donnerstag, 12. Januar 2006, Uhr, A. Kauffmann-Saal Schwarzenberg Dirigent: James Holmes Christian Brückner, Moderation HOLLYWOOD CLASSICS Ein musikalischer Streifzug durch 60 Jahre Filmmusik Mit Kompositionen von Erich Wolfgang Korngold, Max Steiner, Bernard Herrmann, Nino Rota, Howard Shore, John Williams u.a. Der englische Dirigent James Holmes, musikalischer Leiter der Opera North in Leeds, verbrachte den Sommer 2004 in Bregenz, wo er für die Bregenzer Festspiele an einer Neufassung der Operette Der Kuhhandel von Kurt Weill arbeitete. Im Laufe einer Orchesterprobe entstand eine so spontane Sympathie zwischen ihm und dem Symphonieorchester Vorarlberg, dass wir James Holmes eingeladen haben, dieses seit langem geplante Projekt mit dem Thema Filmmusik zu leiten. Im Gegensatz zu einem freien Künstler steht der Komponist von Filmmusik im Sold einer Filmproduktion. Seine Situation ist durchaus mit jener von Bach, Haydn und Mozart zu vergleichen, die ihre Meisterwerke ebenfalls im Auftrag von damals adeligen oder kirchlichen Autoritäten geschrieben haben. "Den kenne ich doch!" Ja, Sie kennen ihn, vor allem seine Stimme: er verleiht sie Robert Redford, Alain Delon, Marlon Brando - und natürlich Robert de Niro. Christian Brückner ist der wohl berühmteste deutsche Synchronsprecher. Das magische Timbre seiner Stimme ist ein Phänomen. Nur wenige beherrschen die schlichte und natürliche, aber punktgenaue Interpretation von Texten - und zu diesen wenigen gehört Christian Brückner, der dieses Programm moderieren wird.

3 Konzert 2 Ostersonntag, 16. April 2006, Uhr, R.v.Bergmann-Saal Hittisau Dirigent: Sebastian Tewinkel Radovan Vlatkovic, Horn Otto Nicolai Ouvertüre zur Oper Die lustigen Weiber von Windsor Richard Strauss Konzert für Horn und Orchester Nr. 2 Es-Dur Johannes Brahms Symphonie Nr. 4 e-moll op. 98 Sebastian Tewinkel stammt aus Westfalen und studierte Violine und Dirigieren in Hannover und Stuttgart. Er nahm an Meisterkursen bei Gianluigi Gelmetti und Colin Davis teil, war Stipendiat der Herbert-von-Karajan-Stiftung in Berlin und wurde in das Förderprogramm Dirigentenforum des Deutschen Musikrates aufgenommen. Im Jahr 2000 erhielt er den ersten Preis beim Internationalen Dirigierwettbewerb der Stiftung "Fundacao Oriente" in Lissabon und 2001 den Bad Homburger Dirigentenpreis. Sebastian Tewinkel stand bereits am Pult zahlreicher renommierter Orchester wie RSO Stuttgart, NDR Radio-Philharmonie Hannover, Orquestra Metropolitana Lissabon oder dem Münchener Kammerorchester. Seit der Konzertsaison 2002/2003 ist Sebastian Tewinkel Künstlerischer Leiter und Chefdirigent des traditionsreichen Südwestdeutschen Kammerorchesters Pforzheim. Die Musikfreunde in Vorarlberg kennen Sebastian Tewinkel bereits als Dirigent mehrerer aussergewöhnlicher und sehr erfolgreicher Orchesterkonzerte des Landeskonservatoriums. Der Hornist Radovan Vlatkovic ist der zur Zeit führende internationale Solist auf diesem Instrument. Schon als Student gewann er zahlreiche Wettbewerbe, u.a. den Ersten Preis beim Internationalen ARD-Wettbewerb 1983 in München und dies, nachdem der Preis 14 Jahre lang im Fach Horn nicht mehr vergeben wurde. Seit 1998 unterrichtet Radovan Vlatkovic am Mozarteum Salzburg.

4 Konzert 3 Samstag, 6. Mai 2006, Uhr, R.v.Bergmann-Saal Hittisau Dirigent: Gérard Korsten Annely Peebo, Mezzosopran Wolfgang A. Mozart: Symphonie Nr. 34 C-Dur KV 338 Wolfgang A. Mozart: Zwei Arien aus La Clemenza di Tito KV 621: De, per questo / Parto, Parto Alma grande e nobil core Konzertarie KV 578 Wladimir Rosinskij Epitafio für Streicher Wolfgang A. Mozart: Symphonie Nr. 38 D-Dur KV 504 Prager 2006 feiert die Musikwelt Mozarts 250. Geburtstag. Auch das Symphonieorchester Vorarlberg kann und will sich diesem Jubiläum nicht entziehen. Obwohl nach dem letzten Mozart-Jahr (1991) jemand den interessanten Vorschlag gemacht hat, beim nächsten Jubiläum ein Jahr lang überhaupt nichts von ihm zu spielen und so der Mozart-Inflation Einhalt zu gebieten. Unvergesslich - als "Einspringerin" in allerletzter Minute hat die aus Tallinn stammende Mezzosopranistin Annely Peebo unsere Jubiläumskonzerte im April 2005 gerettet. Gérard Korsten ist seit November 2005 neuer Chefdirigent des Symphonieorchesters Vorarlberg. Er stammt aus Pretoria (Südafrika), war als Geiger zunächst Konzertmeister der Camerata Academica Salzburg und von 1987 bis 1996 Konzertmeister des Chamber Orchestra of Europe. Seit 1996 arbeitet er ausschliesslich als Dirigent. Er leitet viele internationale Orchester, u.a. bei den Salzburger Festspielen, den Wiener und Berliner Festwochen und der Schubertiade Schwarzenberg. Von 1999 bis 2005 war er Künstlerischer Leiter des Teatro Lirico in Cagliari (Sardinien), einem der renommiertesten Opernhäuser Italiens. In nächster Zeit wird er mehrere Opernprojekte an der Opéra de Lyon und am Teatro alla Scala in Mailand dirigieren. Mit diesem Konzert steht er bereits zum neunten Mal am Pult des Symphonieorchesters Vorarlberg (und zum zweiten Mal auf der Bühne des Bergmann-Saales in Hittisau).

5 Konzert 4 / Matinee Sonntag, 13. August 2006, Uhr, A. Kauffmann-Saal Schwarzenberg Dirigent: Kirill Petrenko Rainer Honeck, Violine Herbert Willi: Begegnung für Orchester Wolfgang A. Mozart: Konzert für Violine und Orchester Nr. 3 G-Dur KV 216 Franz Schmidt: Symphonie Nr. 4 C-Dur Das Programm dieser Matinee hat einen starken Bezug zum Land Vorarlberg: Herbert Willi wohnt im Montafon, Rainer Honeck, Konzertmeister der Wiener Philharmoniker, stammt aus Nenzing und Kirill Petrenko hat einen grossen Teil seiner Jugend in Bregenz verbracht. Begegnung schrieb Herbert Willi 1999 als Auftragswerk anlässlich der Feierlichkeiten "150 Jahre Wiener Philharmoniker". Franz Schmidt war ein Zeitgenosse von Anton Bruckner und Gustav Mahler. Seine bekanntesten Werke sind die Oper Notre Dame, das Oratorium Das Buch mit sieben Siegeln und seine vierte Symphonie. Kirill Petrenko, in Omsk (Russland) geboren, kam 1990 mit seinen Eltern nach Vorarlberg, wo er zunächst am Konservatorium Feldkirch bei Ferenc Bognár Klavier studierte. Seine anschliessende Dirigentenausbildung an der Wiener Musikhochschule schloss er mit Auszeichnung ab. Als Generalmusikdirektor des Theaters Meiningen (Ostdeutschland) von 1999 bis 2002 fand sein Dirigat von R. Wagners komplettem Ring-Zyklus grosse internationale Beachtung. Seit Herbst 2002 ist Kirill Petrenko Generalmusikdirektor der Komischen Oper Berlin. Als Gast leitete er Neueinstudierungen u.a. an folgenden Opernhäusern: Opéra National de Paris, Royal Opera House Covent Garden London, Staatsoper München, Opera de Lyon und Metropolitan Opera New York. Im Februar 2006 dirigiert er erstmals die Berliner Philharmoniker.

6 SYMPHONIEORCHESTER VORARLBERG Das Symphonieorchester Vorarlberg entstand 1984 aus dem dringenden Wunsch, nach der Auflösung des Vorarlberger Funkorchesters 1959 im westlichsten österreichischen Bundesland erneut ein Orchester auf höchstem Niveau zu etablieren. Als einziges professionelles Symphonieorchester des Landes ist es aus dem Kulturleben Vorarlbergs nicht mehr wegzudenken und erfüllt eine wichtige kulturpolitische Aufgabe. Der fixe Stamm des Symphonieorchesters Vorarlberg besteht zu 80 Prozent aus professionellen Musikern aus Vorarlberg und den angrenzenden Nachbarländern Schweiz, Liechtenstein sowie dem deutschen Bodenseeraum. Das Symphonieorchester Vorarlberg arbeitet projektorientiert. Ohne das Korsett eines festen Dienstplanes werden in intensiven Probephasen pro Saison bis zu zehn Programme einstudiert und in jeweils mehreren Konzerten aufgeführt. Zu einem attraktiven Fixpunkt im Jahresprogramm des Orchesters wurden seit 1990 die szenischen Opernproduktionen in Zusammenarbeit mit dem Vorarlberger Landestheater. Seit 1994 veranstaltet das Orchester höchst erfolgreich eigene Abonnementzyklen im Festspielhaus Bregenz und im Montforthaus Feldkirch. Seit 2002 gibt es einen dritten Zyklus im Bregenzerwald. Von Publikum und Presse besonders hervorgehoben wird immer wieder das aussergewöhnliche Engagement der vorwiegend jungen Musiker, die nicht 'Dienste' absolvieren, sonder sich aus Freude an der Musik und aus Begeisterung für intensive Orchesterarbeit freiwillig und regelmässig zu Proben und Aufführungen zusammenfinden. Durch die Zusammenarbeit mit international renommierten Solisten und Dirigenten wie Heinrich Schiff, Thomas Zehetmair, Julian Rachlin, Elisabeth Leonskaja, Thomas Quasthoff, Clemens Hagen, Manfred Honeck, Kirill Petrenko, Gérard Korsten, dem Schauspieler Tobias Moretti oder dem Autor Michael Köhlmeier sowie durch regelmässige Auftritte bei internationalen Festivals (Schubertiade, Bregenzer Festspiele, Bregenzer Frühling) ist das Symphonieorchester Vorarlberg zu einer wichtigen Kulturinstitution nicht nur in Vorarlberg geworden. Zahlreiche Rundfunkaufnahmen, vier Fernseh- und sechs CD-Produktionen dokumentieren das vielfältige Repertoire des Orchesters. Ausser der Pflege des traditionellen klassisch-romantischen Orchesterrepertoires werden regelmässig Werke des 20. und 21. Jahrhunderts aufgeführt, wobei zeitgenössischen Komponisten aus Vorarlberg eine besondere Bedeutung zukommt. Von 1988 bis 2005 war Christoph Eberle Chefdirigent des Symphonieorchesters Vorarlberg. Tourneen führten es unter seiner Leitung bereits mehrmals nach Wien (Grosser Musikvereinssaal, Konzerthaus), nach München (Philharmonie), Düsseldorf (Tonhalle), Madrid (Auditorio Nacional), Bozen (Nuovo Teatro) sowie nach Salzburg und Neapel. Seit November 2005 ist der Südafrikaner Gérard Korsten Chefdirigent des Orchesters.

7 Abo-Preise 2006 Konzert 1 Donnerstag, 12. Jänner 2006 Konzert 2 Ostersonntag, 16. April 2006 Konzert 3 Samstag, 8. Mai 2006 Konzert 4 Sonntag, 13. August Uhr (Matinee) Preise Abonnement: Kategorie 1: Euro 80,00 Kategorie 2: Euro 60,00 Einzelkarten: Kategorie 1: Euro 24,00 Kategorie 2: Euro 20,00 Schüler (bis Jg. 1987): Euro 8,00 Studenten (bis Jg. 1979), Präsenz- und Zivildiener: 50% Ermässigung Abo-Bestellungen: Frau Edith Mathis Steinstrasse14b A-6845 Hohenems Tel +43 (0)5576~8670. Fax +43 (0)5576/ edith.mathis@aon.at