Flüchtlinge, Flucht und Migration (HVD Berlin) Drei 3-4 stündige Unterrichtseinheiten für SchülerInnen verschiedener Altersgruppen

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1 Flüchtlinge, Flucht und Migration (HVD Berlin) Drei 3-4 stündige Unterrichtseinheiten für SchülerInnen verschiedener Altersgruppen Allgemeine Ziele: Altersgemäße Informationen über das Thema Flucht (Bedeutung des Themas, Fluchtgründe, Gefahren während der Flucht, Aufnahmeländer Hineinversetzen in Flüchtlinge (Empathie) Auseinandersetzung mit der Frage: Was hat Flucht mit mir zu tun? Bewusstsein für die Situation von Flüchtlingen schaffen Zielgruppen: Teil 1: Karlinchen (drei Unterrichtsstunden; Altersgruppe: 5/6/7) Teil 2: Wie fühlt es sich an ein Flüchtling zu sein? (drei Unterrichtsstunden; Altersgruppe: 8/9/10) Teil 3: Flucht: das Stuhlspiel, die ungerechte Verteilung des Reichtums, Situation von Flüchtlingen in einem deutschen AsylbewerberInnen heim (vier Unterrichtstunden; Altersgruppe 11/12/13) Einführung: Teil 2: Wie fühlt es sich an, ein Flüchtling zu sein? Von: Maria Kammertöns Altersgruppe 8-10 (Klasse 3,4) Diese Unterrichtseinheit soll das Thema Flucht aus der Sicht von Kindern anhand von Fotos, Geschichten, einem Film und Spielen behandeln. Am Ende der Einheit steht ein künstlerisches Produkt, welches eindringlich die Fluchtsituation widerspiegelt und mit Hilfe eines fiktiven Briefes die möglichen Erfahrungen und Gefühle aufzeigt. Ziele: Grundsätzlich denken wir, dass sich Kinder möglichst früh Wissen um die allgemeinen Menschenrechte aneignen sollten. Wir hoffen, dass auch diese Einheit für das Kinderrecht, auf besonderen Schutz und die Gleichberechtigung im Aufnahmeland sensibilisiert. Sie können lernen, dass alle Kinder dieselben Bedürfnisse haben. Vielleicht wird auch ein stärkeres Interesse an globalen Zusammenhängen geweckt. Zielgruppe: SchülerInnen im Alter zwischen 8 und 10 Jahren Zeitrahmen: ca 4 6 Stunden 1

2 Material: Zwei Poster mit Legopüppchen vom UNHCR Was stimmt hier nicht? und Wie es ist, ein Flüchtling zu sein (zu finden auf der englischsprachigen Website des UNCR corner, poster, s. auch Anlage 1) Mindestens 20 Legofiguren und Gegenstände für die Figuren Ein Arbeitsblatt mit leeren Sprechblasen Mehrfache laminierte Kopien von 8 Fotos mit Portraits von Flüchtlingskindern, ebenfalls vom UNHCR (s. Anlage2) Spielkarten, die kurze Informationen zur Identität von Flüchtlingskindern geben (aus den Lebenskundeblättern 48 Mai 2003 entnommen s. Anlage 3) 3 Kurzgeschichten über 3 Flüchtlingskinder (ein kurdisches Mädchen, ein Roma Mädchen, ein bosnischer Junge), die inzwischen in Deutschland leben und die alltäglichen Bedürfnisse von Kindern deutlich werden lässt und darin auch Identifikation anbieten. (aus Asya, Sophie und Jaimo, Geschichten aus Deutschland Lesebuch und Lehrerbegleitband Hrsg. Community arts e.v. Berlin (ein Kurzfassung s. Anlage 4) Ein weißer DIN A 3 Karton, auf dem auf der einen DIN A 4 Hälfte ein stilisierter Köerperumriss gemalt ist (s. Anlage 5) Möglicherweise schwarzes Tonpapier, das hinter die ausgeschnittene Silhouette geklebt werden kann Eine Weltkarte ( kostenlos erhältlich bei der Bundeszentrale für politsche Bildung, Krausenstr. 4 / Ecke Friedrichstr.) in Berlin Ein Film Wie es ist, ein Flüchtling zu sein auf einer Sammel DSVD zu dem Thema, ebenfalls vom UNHCR (kann man dort anfordern oder in der LK Bibliothek ausleihen) Erste Stunde: Was ist ein Flüchtlingskind? 1. Die Kinder sitzen im Stuhlkreis. Auf dem Boden liegt das Poster mit Bildern von 20 Legofiguren, von denen 19 irgendeinen besonderen Gegenstand haben, eine hat nichts. Die Frage lautet: Was fällt euch auf und habt ihr Ideen für den Grund, dass eine Figur gar nichts hat? Sobald ein Kind Flucht für einen Grund hält, sollten mögliche Gründe für eine Flucht gesammelt werden. (5 Minuten) 2. Spiel im Stuhlkreis, ein Stuhl ist frei (ähnlich dem Mein rechter, rechter Platz ist leer. Ich wünsche mir, den/ die her.). Jedes Kind bekommt eine Namenskarte mit ihnen unbekannten Namen, den sie für die anderen Kinder lesbar in der Hand halten. Auf dem Boden liegen dazu passende Beschreibungen von Flüchtlingskindern. Das Kind, das links neben dem freien Stuhl sitzt, beginnt und sagt: Mein rechter, rechter Platz ist leer, ich wünsche mir (nennt den Namen, der auf einem der Namensschilder steht) her. Das Kind, das dies Namensschild festhält, wechselt seinen Platz dorthin. Das Kind, welches rechts von dem neu besetzten Platz sitzt, sucht die jeweilige Identitätskarte heraus und liest die Beschreibung vor. Es werden Fragen geklärt, ggfs, die Ursprungsländer auf der Weltkarte gesucht. (Beispiel: Tercan: Ich bin Kurde. In meiner 2

3 Heimat wurden wir vertrieben und unser Haus haben sie verbrannt. Mein Vater war Bürgermeister im Dorf. Das passte der Regierung nicht. ) Die Kinder mögen aufgrund dieses Spiels einen ersten Eindruck für verschiedene Fluchtgründe, die Ursprungsländer und die Fluchtwege bekommen. (20 Minuten) 3. Dann werden die Kinder in Gruppen geteilt und arbeiten mit dem Poster Wie es ist, ein Flüchtling zu sein. Sie bekommen mehrere Legofiguren. Mit diesen Figuren sollen sie eine Szene darstellen, die eigene Erfahrungen des Ausgegrenzt Werden wiedergeben. Anschließend präsentieren sie den anderen Gruppen ihre Ergebnisse. (20 Minuten) Zweite Stunde: Hintergrundinformationen zu Flüchtlingskindern in Deutschland 1. Die Kinder sitzen im Stuhlkreis und versuchen sich an die vorangegangene Stunde zu erinnern. In der Mitte liegen Schwarz-weiß Fotos von Flüchtlingskindern (mehrfach kopiert und laminiert) (5 Minuten) 2. Jedes Kind sucht sich ein Foto aus und bekommt die individuell zu lösende Aufgabe, sich in das Kind hineinzuversetzen, was es denken oder fühlen könnte und dann eine Denk- oder Sprechblase zu beschriften. Die Sprechblase wird mit Tesafilm auf dem laminierten Foto festgeklebt. (15 Minuten) 3. Vorstellung der Sprechblasen und ausgewählten Fotos im Stuhlkreis, Sammeln von offenen Fragen (5 Minuten) 4. Die Kinder werden in 3 Gruppen geteilt. Jede Gruppe bekommt eine Kurzgeschichte, die sich mit einem in Deutschland lebenden Flüchtlingskind beschäftigt. Sie bekommen auch Landkarten und Arbeitsbögen. Sie sollen die Geschichten erstmal lesen, dann die Fragen auf dem Arbeitsblatt (s. Anhang) beantworten. Es geht um die Fluchtgründe, den Fluchtweg, Gemeinsamkeiten zwischen den beschriebenen Kindern und ihnen selbst und um Möglichkeiten, neu kommenden Kindern die Integration in eine Gruppe zu erleichtern. (20 Minuten) Dritte Stunde: Selbstreflektion, wie es ist ein Flüchtlingskind zu sein In Einzelarbeit betrachten sie noch mal ihre Arbeitsbögen aus der letzten Stunde und malen ein kleines Bild, was die Gemeinsamkeiten zwischen ihnen und dem jeweiligen Flüchtlingskind aufzeigt. (10 Minuten) 1. Im Stuhlkreis präsentieren sie sich gegenseitig ihre Bilder zu den Gemeinsamkeiten, bzw. berichten von den Kindern, deren Fluchtgeschichte sie bearbeitet haben. Sie zeigen den anderen Kindern das jeweilige Land auf der Karte. 2. Zum Schluß gucken wir gemeinsam den Film Wie es ist ein Flüchtling zu sein. Er untermauert noch mal die Eindrücke, die die Kinder durch das Lesen der Geschichten erfahren haben und stellt die universalen Grundbedürfnisse von Kindern auf der ganzen Welt anschaulich dar. (16 Minuten) 3. Gespräch über die Eindrücke zum Film (5 Minuten) 3

4 Vierte Stunde: Versuch, sich in die Situation eines fliehenden Kindes hineinzuversetzen 1. Jedes Kind erhält einen weißen DIN A 3 Bogen, der einmal gefaltet wird. Auf der halben Rückseite, (also DIN A 4 Größe) ist ein stilisierter Körperumriss gezeichnet (s.anlage 5) Die Kinder sollen auf die entsprechende DIN A 4 Vorderseite ihr Zuhause, ihr Zimmer malen, bzw. das, was sie wichtig und wertvoll finden. Der Hintergrund soll dann komplett mit einer Farbe ausgemalt werden, Umrisse von Gegenständen schwarz umrandet (damit Kontraste schärfer werden). Sie schneiden vorsichtig den Körperumriss aus dem Bild aus, diese Silhouette symbolisiert dann das fliehende Kind. Der Körperumriss wird auf die aufzuklappende freie Seite des DIN A 3 Blattes geklebt. Das entstandene Loch im Zimmer wird mit schwarzer Pappe hinterlegt, auf die mit weißem Stift: Wenn ich von zu Hause fliehen müsste,.. schreiben. (20 Minuten) 2. Sie simulieren einen Brief an einen Freund, eine Freundin und beschreiben ihre Gedanken und Gefühle, falls sie in ein fremdes Land hätten fliehen müssen, wie ist es dort in der Schule, die Konfrontation mit anderen Gewohnheiten, Essen, der fremden Sprache, usw. Dieser Brief wird um die ausgeschnittene Shilhouette herumgeschrieben. (15 Minuten) 3. Sie präsentieren ihre Ergebnisse der gesamten Gruppe. (10 Minuten) Es ist denkbar, dass die Kinder irgend etwas für Flüchtlingskinder tun möchten. So wäre es möglich, je nach Interesse und Zeit, die kleinen Kunstwerke abschließend zu bearbeiten, die Kontrastumrandungen vorzunehmen, den Brief zu verbessern und in Schönschrift drum herum zu schreiben, ggfs. Sponsoren zu finden und als Postkarten zu verkaufen. Auf jeden Fall sollten die Ergebnisse der Schulöffentlichkeit vorgestellt werden. Schwierigkeiten: Es ist damit zu rechnen, dass der Zeitrahmen zu kurz berechnet ist, da die Kinder länger an einzelnen Arbeiten hängen bleiben oder die Bilder besonders schön machen wollen. Gut wäre es vielleicht, wenn Doppelstunden zur Verfügung stehen. Anlagen: Anlage 1: Legoposter vom UNHCR, sie scheinen in Deutsch vergriffen und als pdf sind sie nur noch in der englischen Version unter 4

5 5

6 Welche Erfahrungen habt ihr mit Ausgegrenzt Werden? Stellt eine Szene mit den Legofiguren! Folgende Überschriften haben sie gefunden: Fünf Kinder wollen einen verkloppen, ein Kind will helfen, das wird beschimpft Alle als Supermänner verkleidet, einer nicht, der darf nicht mit spielen Mehrheit ist reich und muslimisch, einer ist Christ und arm Alle bis auf einen (der ist neu in Berlin) spielen zusammen Bist du reich? Nee Dann wollen wir dich nicht. In Ecke stehend kommt ein reicher Mann zu dem armen Kind Ich werde dein Freund, aber nur heimlich, ich will nicht mit Loosern zusammen gesehen werden. Zwei Außenseiter, Eltern tot, einer im Heim, einer neue Familie gefunden, der Kleinere weiterhin allein Fünf böse Kinder gegen zwei nette, sie spielen mit Messern wie mit Bomben werfen, die netten Kinder haben einen Rettungsplan, ein böses Kind hat sie verraten,, schließlich kam eine Kinderhexe, die hat Frieden gemacht Ein Beispiel für eine von den Kindern dargestellte Situation des Ausgegrenzt Werdens Ich war überrascht, wie schnell sich die Kinder in den Kleingruppen auf ein Beispiel von Ausgegrenzt Werden einigen und sie verbal und visuell präsentieren konnten. Dies könnte ein Impuls für eine gesonderte Unterrichtseinheit zu eigenen Außenseitererfahrungen sein. 6

7 LLP DE-COMENIUS-CMP Anlage 2 8 Fotos mit Portraits von Flüchtlingskindern von Sebastiăo Salgado (aus Flüchtlinge Nr 1 April/ Mai 2001 hrsg. Vom UNHCR) Afghanischer Junge 1996 Kurdisches Mädchen aus dem Irak Junge aus dem Kosovo 1999 palästinensischer Junge aus dem Libanon 1998 Mädchen aus Kambodscha 1995 Tutsi Mädchen

8 Ruandischer Junge aus tadschikisches Mädchen Zaire 1997 in Afghanistan 1996 Anlage 3: 18 Spielkarten, die kurze Informationen zur Identität von Flüchtlingskindern geben (s. Gudrun Grimm und Marita Ritzmann in den Lebenskundeblättern Nr vom Humanistischen Verband.) Die zu den jeweiligen Identitätskarten gehörenden Namenskarten müssen selbst angefertigt werden. Feah: Ich komme aus Sierra Leone. Mein normales glückliches Leben wurde an dem Tag zerstört, als bewaffnete Rebellen auf die Kakaoplantage meiner Eltern kamen. Anna: Ich lebe mit meiner Familie als Flüchtling in Griechenland. Als wir den Iran verließen, war ich noch klein. In der Schule mußte ich den Tschador und einen dunklen Mantel tragen. Der Tschador war sehr unangenehm. Ich glaubte, ich müßte ersticken und weinte. Salem: Ich komme aus Somalia. Nachblutigen Auseinandersetzungen in meinem Land flüchtete ich mit meiner Familie nach Kenia. Viele Jahre lebte ich dort in einem Flüchtlingslager und ich bin erst seit kurzer Zeit in Deutschland. Mai-Linh: Ich bin 8 Jahre alt und komme aus einem kleinen Dorf aus Thailand nahe der burmesischen Grenze. Meine Eltern mußten mich verkaufen, weil sie sehr arm sind. Ich kam über eine Hilfsorganisation nach Deutschland. 8

9 Aida: Ich stamme aus Bosnien Herzegowina. Als der Krieg in meiner Heimat begann, bekämpften sich Serben, Kroaten und Muslime, die zuvor jahrelang als Nachbarn friedlich miteinander gelebt hatten. Mahmuda: Als ein Aufständischer in mein Haus in Sierra Leone einbrach, wurde meine Mutter aufgefordert, eines ihrer Kinder auszuhändigen. Andernfalls würde die gesamte Familie getötet. Meine Mutter lieferte mich aus. Auf dem Weg in das Lager der Rebellen wurde ich von den Soldaten misshandelt. Ich wurde ein Jahr lang gefangen gehalten und konnte dann fliehen. Sok: Ich bin 12 Jahre alt. Ich sitze jeden Tag am Straßenrand und bitte um Almosen. Ich bin erblindet, weil ich vor einigen Jahren beim Spielen über einen Draht stolperte, der eine Splittermine auslöste. Ich kann nicht zum Arzt gehen, weil meine Familie arm ist. Yar Yoka: Ich war 9 Jahre alt, als mein Dorf im Sudan wegen des Krieges verlassen mußte. Die meisten Kinder waren noch jünger. Fast alle hatten ihre Eltern verloren. Wir ernährten uns in der Savanne von Wurzeln und Blättern. Fahria: Ich lebte mit meiner Familie in der burundischen Hauptstadt Bujumbura als eines Tages Tutsi- Soldaten Hutu-Zivilisten angriffen und töteten. Wir liefen davon ins benachbarte Land Ruanda und waren seitdem ständig auf der Flucht. Roen-Chan: Ich bin 12 Jahre alt. Vor 2 Jahren war ich Soldat. Ich hatte ein Gewehr, das war größer als ich. An der Kontrollstelle von Boeumpo mußten wir Autos stoppen. Wer nicht bezahlen wollte, wurde beschossen. Ich weiß nicht mehr, an wie vielen solcher Morde ich beteiligt war. Tercan: Ich bin Kurde. In meiner Heimat wurden wir vertrieben und unser Haus haben sie verbrannt. Mein Vater war Bürgermeister im Dorf. Das passte der Regierung nicht. Boniface: Ich war 12 Jahre alt, als die ersten Massaker in Burundi begannen. Die Soldaten haben jeden verhaftet, den sie in meinem Dorf finden konnten. Sie wurden auf Lastwagen verladen und sind nie zurückgekehrt. Meine Schwester und ich entkamen dem Schicksal mehrer tausend Menschen. 9

10 Ky: Ich war ein fröhlicher Junge und einer der Besten meiner Klasse bis zu dem Tag, bei dem ich im Wald beim Beeren Sammeln auf eine Mine trat. Als ich im Krankenhaus aufwachte, fehlte mir ein Bein. Ich kann mich an nichts mehr erinnern, auch nicht, dass ich einmal lesen und schreiben konnte. Rajmond: Ich bin Albaner aus dem Kosovo. In meiner Heimat wurden die Albaner von den Serben unterdrückt. Die Albaner wollten für ihre Rechte kämpfen. Doch die Serben brachten daraufhin immer mehr Menschen um. Mein Bruder wurde auf dem Weg zur Universität von der Polizei bedroht. Wir flüchteten dann nach Deutschland. Abdirazak: Als der Krieg in Hargeisa im afrikanischen Land Somalia ausbrach, ging ich noch zur Schule. Jeden Tag kamen Nachrichten, dass Verwandte von mir umgebracht, gefoltert oder verhaftet wurden. Aus Angst um unser Leben beschloß meine Familie zu flüchten. Siar: Ich heiße Siar und bin in Kabul geboren. Vor einigen Jahren flüchtete ich nach Deutschland. In Afghanistan war lange Zeit einer der schlimmsten Kriege dieser Welt, zwei Millionen Menschen verloren ihr Leben, über vier Millionen mußten flüchten. Wäre ich dort geblieben, wäre ich vielleicht ein Krüppel oder womöglich tot, weil ich gezwungen worden wäre, in der afghanischen Armee zu dienen. Anlage 4: Zusammenfassung und Hinweis auf die Originalgeschichten über Flüchtlingskinder in Deutschland: Die in der Unterrichtseinheit verwendeten drei Geschichten sind in dem Buch Aysa, Sophie und Jaimo Geschichten aus Deutschland - ein Lesebuch gegen Fremdenfeindlichkeit, hrsg von Community Arts.e.V., zu finden. Zu diesem Lesebuch gibt es auch ein LehrerInnenhandbuch mit Hintergrundinformationen und Arbeitsblättern. Beides ist sowohl in guten öffentlichen Bibliotheken, als auch in Internetbuchläden zu finden. Hier eine aus dem Buch zitierte Zusammenfassung der drei Geschichten: 10

11 1. Eine lange Reise von Manfred Mai, die sich mit der Geschichte des Jungen Leo, der aus dem ehemaligen Jugoslawien kommt, beschäftigt. Die verschiedenen Kriege dort und das lange Leiden der Menschen machen die Situation in der Region besonders schwierig. Wie für viele andere Flüchtlingskinder ist es für Leo ein schweres Stück Arbeit, sich nach dem plötzlichen Verlassen der Heimat und der gewohnten Umgebung in Deutschland einzuleben. Leo versteht am Anfang kein Wort, das um ihn herum gesprochen wird. Er hat zuerst keine Freunde und vermisst natürlich sein Zuhause. Er muss in Deutschland viermal die Schule wechseln, weil er Probleme hat, in der fremden Sprache im Unterricht mit zu kommen. In einer der vier Schulen, auf die Leo in den letzten Jahren ging, gab es viele Prügeleien zwischen deutschen und ausländischen Kindern. Ein großes Problem ist auch, dass Menschen, die als Kriegsflüchtlinge nach Deutschland kommen, oft nicht wissen, wie lange sie in Deutschland bleiben dürfen. Manchmal passiert es, dass Familien viele Jahre in Deutschland wohnen, die deutsche Sprache sprechen, hier arbeiten und ihre Freundinnen und Freunde haben und dann nicht länger in Deutschland bleiben dürfen, weil der Krieg in ihrem Heimatland vorbei ist. Gerade für die Kinder, die sich oft kaum noch an das andere Land erinnern, ist das dann eine sehr schwierige Situation. 2. Zora, 10 Jahre von David Chotjewitz Die Geschichte bezieht sich auf ein Gespräch mit der 10-jährigen Salome, ihre Familie gehört zu der Volksgruppe der Sinti und Roma, die bei uns oft einfach Sinti und Roma genannt werden. Die Sinti und Roma leben in verschiedenen Ländern. Salomes Familie kommt z. B. aus Bosnien-Herzegowina, von wo sie während des Krieges geflohen sind. Die Roma und Sinti haben es in den meisten Ländern sehr schwer, weil sie von vielen Menschen abgelehnt und ausgegrenzt werden. Während der Nazizeit in Deutschland wurden viele deutsche Roma und Sinti in Konzentrationslagern ermordet. Auch heute noch werden sie in vielen Ländern unterdrückt oder sogar verfolgt. Ihre Kultur, Traditionen und Sprache sind den meisten anderen Menschen unbekannt. 3. Eine große Reise von Iris Schumacher Die Geschichte basiert auf einem Gespräch mit dem kurdischen Mädchen Rohat. Nachdem ihr Vater in der Türkei im Gefängnis gewesen war, kamen sie und ihr Familie als politische Flüchtlinge nach Deutschland. Rohat erzählt in dem Interview die Geschichte ihrer Schiffsreise weiter. Als wir hier angekommen sind, ist der Kapitän ins Gefängnis gekommen. Wir waren gegen etwas geknallt, da mussten wir schnell runter vom Schiff. Das war ein Unfall. In dem Heim, in dem wir dann gewohnt haben, war eine Frau mit ihrem Sohn. Ihr Mann und ihre zwei Töchter sind im Wasser untergegangen. Die sind nicht gerettet worden. Die sind ertrunken. Viele Menschen, die als Flüchtlinge in Deutschland leben, haben eine schwierige und gefährliche Reise hinter sich, um hierher zu kommen, und einige haben dabei Mitmenschen und Verwandte verloren. 11

12 Anlage 5: ein stilisierter Körperumriss für die 4. Unterrichtsstunde Anlage 6: Beispiele des Endprodukte Beispiele der so entstandenen Briefe: 12

13 Liebe Irem, Ich vermisse dich. Du bist in Berlin und ich in Spanien, Ich kann kein Spanisch und wir haben kein Geld. Ich wohne in keinem Haus, sondern mit meiner Mutter, meinem Vater und meiner kleinen Schwester in einem Zelt. In der Nacht ist es sehr kalt und wir haben nicht viel zu essen. Ich konnte meinen Hasen nicht mitnehmen. Ich vermisse ihn sehr Deine Beril Lieber Tolga, Ich vermisse dich sehr, ich will nach Hause. Hier in Japan ist es sehr schlecht. In meiner Schule lachen die anderen Kinder mich aus. Wenn der Lehrer spricht, verstehe ich ihn nicht, aber es gibt einen Jungen, der für mich übersetzt, weil er meine Sprache versteht. Sein Name ist Han. Ich vermisse mein Bett, meine Tiere und am meisten mein Haus, was verbrannt wurde. 13

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