Diakonie für Menschen. Jahresbericht 2010

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1 Jahresbericht 2010

2 Diakonie für Menschen Jahresbericht 2010 Diakonisches Werk Vogelsberg Impressum Herausgeber Diakonisches Werk Vogelsberg Christa Wachter Gestaltung Die Mitarbeitenden des Diakonischen Werkes Vogelsberg Schlitzer Straße Lauterbach Telefon Telefax beratungsstelle@diakonie-vogelsberg.de Das Diakonische Werk Vogelsberg ist Teil des Diakonischen Werkes in Hessen und Nassau, Frankfurt/Main

3 5 Inhaltsverzeichnis Vorwort... 5 Bericht der Leiterin... 6 Grundlagen unserer Arbeit... 9 Organigramm Allgemeine Lebensberatung Kur- und Erholungshilfe Ehe-, Paar- und Familienberatung Sexualberatung Schwangerenberatung Schwangerenkonfliktberatung Pränatale Diagnostik Männerberatung Beratung bei häuslicher Gewalt Grüne Damen La Strada Wohnungslosenhilfe Liebe Leserinnen und Leser, unser Vorsatz vom Jahrtausendwechsel war, alle 5 Jahre einen Arbeitsbericht zu erstellen. So legen wir Ihnen nun nach alter Tradition unseren Jahresbericht/Arbeitsbericht 2010 vor. Interessante, spannende und arbeitsreiche Jahre liegen hinter uns. Auf neue Bedarfe haben wir reagiert und neue Arbeitsbereiche übernommen. Mein Danke und der Dank meiner Mitarbeitenden gilt all denen, die uns in unserer Arbeit unterstützt haben. Dies ist auf sehr unterschiedliche Weise geschehen: Ehrenamtliche Mitarbeit, Spenden, Sammlungen, Lob, Kritik oder die gute Begleitung durch unseren Landesverband, all dies hat zum guten Gelingen unserer Arbeit im Vogelsberg beigetragen. Was unsere Arbeit ist, das möchten wir Ihnen im Folgenden darstellen. Scheuen Sie sich nicht, mit uns Kontakt aufzunehmen, für Anregungen, Kritik oder Nachfragen stehe ich Ihnen mit meinem Team gerne und dankbar zur Verfügung. Betreuungsverein Vogelsberg e.v Verwaltung Statistik (Leiterin)

4 6 7 Die Leiterin berichtet... In kaum einem Gespräch oder Gremium geht es nicht um Armut. Armut, in einer der vielen Facetten. Es ist gut, dass wir uns alle mit diesem Thema beschäftigen, gleichzeitig ist ein neues Phänomen zu beobachten: Viele Menschen fühlen sich nicht ausreichend versorgt, fast alle erleben Mangel. Daran gekoppelt ist häufig ein Gefühl der Ohnmacht. Geht es in unserer Existenzsicherungsberatung oder in unserer Wohnungsnotfallhilfe um echte Armut, Menschen wollen satt werden, wohnen und am gesellschaftlichen Leben teilhaben, so erleben wir zunehmend einen neuen Mangel Es gibt weltweit von allem genug, alle könnten satt werden, einen Arbeitsplatz haben, glückliche und zufriedene Kinder großziehen. Und doch empfinden alle ein Gefühl der Ohnmacht, eine ständige Bedrohung. Das macht Menschen hilflos und wirklich arm. Es geht darum dass wir lernen, unsere Verantwortung wahr zu nehmen, dem gemachten und gewollten Mangel an Gütern und Güte entgegenzuwirken. Selbst in Gesprächen mit Politikern erfährt man diese Ohnmacht: niemand kann angeblich etwas an dieser Situation ändern. Die Regierenden nicht, weil sie eine Opposition haben, die Opposition nicht, weil sie nicht an der Macht sind, so erlebten wir auch die Vogelsberger PolitikerInnen. Hier gilt es, Einsichten zu gewinnen, Schuldzuweisungen abzubauen und Anonymität gegen Verantwortung füreinander einzutauschen. Das versuchen wir im Großen wie im Kleinen. Sozialpolitisches Engagement in Gremien, Netzwerken und Bündnissen ebenso wie das unermüdliche Ringen in Einzelgesprächen in unseren Beratungen. Lösungen werden gemeinsam erarbeitet, nach eigenen Ressourcen gesucht und ermutigt, Verantwortung in den je eigenen Zusammenhängen zu übernehmen. So steht der rat- und hilfesuchende Mensch bei uns im Mittelpunkt unserer Arbeitsbereiche. Dafür schaffen wir gute Bedingungen, organisieren das dafür Notwendige, machen Fortbildungen und arbeiten vernetzt mit anderen zusammen, die gleiche Ziele haben. Darum freut uns besonders, dass es uns gelungen ist, im Rahmen unserer Männerberatung einen neuen Schwerpunkt setzen zu können. Bei häuslicher Gewalt finden Männer in unserer Beratungsstelle Rat und Hilfe. Näheres dazu ist im Bericht nachzulesen. Neben Beratungsgesprächen und Gruppenabgeboten engagieren wir uns u. a. in verschiedenen Gremien und Netzwerken: Liga der Freien Wohlfahrtsverbände AG der Freien Wohlfahrtsverbände (mit Kreisverwaltung) Dekanatssynoden Diakoniekonferenz Dekanatsdiakonieausschüsse Gremien aus der Psychiatrievereinbarung Hilfeplankonferenz Frauennetzwerk Psychosoziale Arbeitsgemeinschaft (PSAG) Beirat Diakoniestation AG der Freien Träger der Jugendhilfe Seniorennetzwerk Vogelsberg

5 8 9 Selbstverständnis und Menschenbild als Grundlage unserer Arbeit Unsere Beratungs- und Unterstützungsangebote sind grundlegender und selbstverständlicher Bestandteil des diakonischen Handelns der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) und beziehen sich in ihren ethischen Grundsätzen auf das Evangelium. Wir gehen in unserer Arbeit von einer ganzheitlichen Sichtweise der Menschen nach christlichem Menschenbild aus. Unsere Arbeit hat Tradition und geschieht in dem Bewusstsein, dass kirchliche Sozialarbeit das Erscheinungsbild der Kirche wesentlich mitprägt. Mit unseren Angeboten wenden wir uns an Menschen jeden Alters und aus jeder Bevölkerungsschicht, unabhängig von ihrer Herkunft, die sich in für sie problematischen Lebenssituationen unterschiedlichster Art befinden. Grundlegendes Ziel unserer Arbeit ist es, den hilfesuchenden Menschen ein menschenwürdiges, selbstbestimmtes Handeln und Leben zu ermöglichen. Viele Menschen, die keinen Kontakt zu Kirchengemeinden haben, suchen unmittelbar bei den Beratungsstellen des Diakonischen Werkes Rat und Hilfe. So werden auch Außenstehende in den kirchlichen Kontext eingebunden. Die Beratung und Unterstützung geschieht in persönlichem, sozialem und politischem Zusammenhang. Die Hilfe in unmittelbarer Not gehört ebenso zu kirchlicher Sozialarbeit wie die politische und gesellschaftliche Diakonie. Dabei steht der Mensch mit seinen jeweiligen Anliegen im Mittelpunkt.

6 10 11 Diakonisches Werk Vogelsberg Leitung: Christa Wachter Stellvertreter: Fred Weißing Beratungsstelle Lauterbach zuständig für das Dekanat Vogelsberg Christa Wachter Beratungsstelle Alsfeld zuständig für das Dekanat Alsfeld Fred Weißing Wohnungslosenhilfe Vogelsberg La Strada Alsfeld Andreas Wiedenhöft Betreuungsverein Vogelsberg e.v. zuständig für den Vogelsbergkreis 1. Vorsitzende: Christa Wachter Allgemeine Lebensberatung Allgemeine Lebensberatung Fachberatungsstelle Ehe-, Familien- und Paarberatung Ehe-, Familien- und Paarberatung Tagesaufenthalt Kurberatung des MGW Kurberatung des MGW Übernachtungsheim Schwangerenberatung, Vergabe von Bundesstiftungsmitteln Schwangerenberatung, Vergabe von Bundesstiftungsmitteln Betreutes Wohnen Schwangerschaftskonfliktberatung Schwangerschaftskonfliktberatung Aufsuchende Sozialarbeit Männerberatung Männerberatung Arbeit mit Gruppen Altenberatungsstelle Arbeit mit Gruppen Organigramm rdw Vogelsberg

7 12 13 finanzielle Not und ziehen sich selbst aus der Gemeinschaft zurück. Allgemeine Lebensberatung Die soziale Schieflage der Gesellschaft spiegelt sich auch in unserem Beratungsalltag. Bedeutungsvoll sind in diesem Zusammenhang die ab 2005 geltenden Ansprüche nach dem Sozialgesetzbuch (SGB) II und XII. Die Aufstockung der Leistungen nach dem SGB II ( Hartz IV ) durch so genannte Mehraufwandsentschädigungen ( 1, E Jobs ) gibt den Betroffenen und ihren Familien keine Perspektive auf eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung. Die Abhängigkeit von staatlichen Sozialleistungen führt oftmals zu einer Stigmatisierung und einer Entwürdigung persönlicher Anstrengungen. Es konnte in den letzten Jahren nur in Einzelfällen erreicht werden, Langzeitarbeitslose in dauerhafte Beschäftigungsverhältnisse einzugliedern. Unsererseits stellen wir fest, dass sich die Integrationschancen und die Lebensqualität ehemaliger Sozial- und ArbeitslosenhilfebezieherInnen nicht verbessert haben. Dies nicht zuletzt auch auf dem Hintergrund des Mangels an qualifizierten existenzsichernden Arbeitsmöglichkeiten. Der Beratungsbedarf aus diesem Personenkreis ist ungebrochen. Eine enorme Flut von Fragebögen, Vordrucken und zu besorgenden Unterlagen muss bewältigt werden, um einen Leistungsanspruch durchsetzen zu können. Neben der Hilfe bei Antragstellungen, Überprüfen von Bewilligungsbescheiden und evtl. Hilfen bei der Formulierung von Widersprüchen, ist die persönliche Wertschätzung und Zuwendung gegenüber den Rat- und Hilfesuchenden der wichtigste Baustein unserer Beratungstätigkeit. Aufgrund einer sachlichen Hilfeanfrage leiten sich daher oftmals intensive Einzelberatungs- oder Paarberatungen ab. Verstärkt werden wir in unseren Beratungsstellen von Alleinstehenden aufgesucht, die Schwierigkeiten haben die mannigfachen Alltagsanforderungen zu bewältigen. Es fehlt dann oftmals das soziale Netz von Angehörigen, Freunden und Bekannten, die einem in Hilfe erforderten Lebenslagen zur Seite stehen. Ein weiteres auffallendes Phänomen ist die finanzielle Armut und Vereinsamung in unserer ländlichen Region. Gerade in den Dörfern ist zu erleben, wie die junge Generation und Familien in die Städte oder zumindest in den Mittelpunkt einer Großgemeinde ziehen, um Anschluss an infrastrukturelle Angebote zu haben. Die Folge ist das Dörfer vergreisen und die noch verbliebenen BewohnerInnen die Kosten für die alten, zumeist renovierungsbedürftigen, eigenen Häuser nicht mehr tragen können. Sie geraten in Die Gemeinsamkeiten von Menschen in Armut sind: schlechte Wohnverhältnisse, gesundheitliche Probleme, kaum Zugang zu Bildungs- und Kulturangeboten und ein Teil von Ihnen sind verschuldet. Die Beratungsstellen des Diakonischen Werkes Vogelsberg sind Ansprechpartner für in Not geratene und in ihrer Existenz gefährdete Menschen, unabhängig von Alter, Herkunft oder Religionszugehörigkeit. Oft sind es finanzielle Probleme, bei denen die Menschen Unterstützung brauchen. So verweisen wir an Stellen, bei denen Ansprüche geltend gemacht werden können oder stellen wie in Alsfeld - eine Berechtigung zum Empfang von Lebensmittelspenden für die Tafel in Alsfeld aus. Die Lebensberatung des Diakonischen Werkes ist darauf ausgerichtet, Menschen in schwierigen Lebenssituationen und Krisen zu beraten, Lösungsmöglichkeiten aufzuzeigen und Hilfen zur Selbsthilfe zu geben.

8 14 15 Kur- und Erholungshilfe Mütter sind in unserer Gesellschaft besonderen Belastungen ausgesetzt. Oft sind sie pausenlos im Einsatz. Tagein würde mir die Möglichkeit bieten, ohne Sorge über die Be- nötige Änderung meiner Situation. Eine Mutter-Kind-Kur tagaus engagieren sie sich mit ihrer ganzen Kraft für Kinder und Familie. Die vielfältigen Aufgaben hinterlassen ihre denken und neue Perspektiven zu entwickeln. treuung meiner Kinder endlich wieder an mich selbst zu ratungsstelle Spuren, oft schwächen sie die Gesundheit. Wenn Mütter für Seit 2002 gibt es Müttereinen gesetzlichen Anspruch auf von den krank werden, gibt es zu Hause oftmals nicht die Möglichkeit richtig gesund zu werden. Krankenkassen voll finanzierte Vorsorge- und Rehabilitationsmaßnahmen für und Väter, in denen sie neue Da gibt es zum Beispiel Frau K., die ihre Situation wie folgt d beschreibt: Mutter-Kind-Kuren Ich bin am Ende meiner Kräfte und habe ständig neue gesundheitliche Probleme. Alles fing damit an, dass wir kurz hintereinander zwei Kinder bekommen haben. Ich habe versucht, meine Berufstätigkeit wieder aufzunehmen, was aber nicht klappte. Ständig waren die Kinder krank. Unsere Ehe ist stark belastet. Ich weiß nicht, ob wir zusammen bleiben können es sieht nicht gut aus. Da wir nur noch einen Verdienst haben, ist das Geld knapp und auch darüber gibt es immer wieder Streit. Zwar wohnen wir im Haus meiner Eltern, aber das ist für alle auch nicht leicht. Meine Mutter kann mich nicht entlasten, sondern muss aufgrund eigener gesundheitlicher Probleme teilweise von mir mitversorgt werden. Was ich einmal bräuchte wäre Abstand von zu Hause, körperliche Erholung und Behandlung, Ruhe zum Nachdenken und Anregungen für die Kräfte sammeln können. Als Beratungs- und Vermittlungsstelle des Müttergenesungswerkes, sind wir Teil einer qualifizierten therapeutischen Kette. Kranke und erschöpfte Mütter und Väter werden bei der Beantragung von stationären Maßnahmen unterstützt. Im persönlichen Gespräch klären wir, welche Hilfen möglich und notwendig sind und begleiten in den oft schwierigen Verhandlungen mit den Krankenkassen. Wir informieren über die verschiedenen Kurkliniken und deren Angebote, besprechen die Kinderbetreuungsmöglichkeiten, u. v. m.

9 16 17 anstrengend und schwierig. Sie reden offen über ihre Gefühle und Bedingungen für den weiteren Verlauf ihrer Ehe. Sie wollen es noch einmal versuchen... Ehe-, Paar- und Familienberatung Frau Schmidt (50) ist verzweifelt. Ihr Sohn Markus (18) will die Ausbildung vorzeitig beenden und richtiges Geld verdienen. Ihr Ex-Partner und Vater von Markus will sich da nicht einmischen. Sie fühlt sich allein gelassen. Mutter und Sohn kommen gemeinsam in die Beratung. Beide berichten über ihre Hoffnungen und Ängste. Sie können in einer vertrauensvollen Atmosphäre endlich das sagen, was ihnen zuhause nicht mehr gelungen ist. Dort haben sie sich zum Schluss nur angeschrieen oder sind sich aus dem Weg gegangen. Beiden hat der offene Dialog gut getan. Sie wissen jetzt wieder mehr voneinander. Markus will sich noch einmal überlegen, ob das vorzeitige Ende der Ausbildung der richtige Weg für ihn ist Frau Schulz (45) ist in ihrer Ehe an einem Punkt angelangt, wo sie nicht mehr weiter weis. Ein Telefonat mit unserer Beratungsstelle ist ein erster Schritt. Sie schafft es, ihren Mann (44) mit sanftem Druck zum mitkommen zu bewegen. Beide möchten die Ehe auch nach 22 Jahren weiterführen. Frau Schulz schildert ausgiebig ihre Unzufriedenheit in der gemeinsamen Ehe. Sie wünscht sich mehr Aufmerksamkeit und gemeinsame Unternehmungen. Herr Schulz ist zufrieden. Ihm mangelt es an (fast) nichts. Ihm ist in letzter Zeit aufgefallen, dass sich seine Frau mehr und mehr zurückzieht. Beide haben kaum noch miteinander geredet. Herr Schulz wünscht sich klare Ansagen. Frau Schulz möchte nicht immer alles wiederholen müssen. Beide drehen sich im Kreis und ohne fremde Hilfe gibt es nur noch mehr Störungen und Irritationen in der Beziehung. Beide kommen zu insgesamt 5 Gesprächen und haben wieder näher zueinander gefunden. Sie können sich wieder austauschen, ohne das es gleich zu einem Gespräch mit vielen Vorwürfen und Verletzungen kommen muss Herr Meier (40) hat eine neue Freundin. Seine Ehefrau (36) ist entsetzt. Die beiden gemeinsamen Kinder (8 und 12) spüren die Spannungen zwischen den Eltern und reagieren darauf. Frau Meier will ihre Ehe erhalten und überzeugt ihren Mann davon, zur Eheberatung mitzukommen. Er ist sich jedoch nicht sicher was er genau will. Er fühlt sich von seiner Freundin besser verstanden. Mit ihr spürt er sich wieder neu. Frau Meier ist am Boden. Ihr Lebenstraum droht zu platzen. In der Beratung werden viele Szenarien durchgespielt. Insbesondere die Kinder finden eine starke Beachtung. Die Gespräche führen dazu, das beide wieder mehr miteinander reden. Diese Phase ist für beide sehr So, oder ähnlich verlaufen oftmals die Beratungen in den beiden Beratungsstellen in Lauterbach und Alsfeld. Familien können bei gravierenden Veränderungen/ Übergängen schon mal aus dem Tritt geraten: Schulwechsel, Pubertät, Hausbau, Arbeitslosigkeit, Krankheit, Tod etc. Ein Patentrezept gibt es nicht. Die Lösungswege und Lösungen unterscheiden sich immer wieder aufs neue. Im Idealfall begegnen sich die Beteiligten mit Respekt und Würde. In dieser Haltung können Konflikte konstruktiv angegangen werden. Die Verantwortung für den Konflikt bleibt in der Familie/ beim Paar. Hier nahm man uns nicht unsere Probleme, aber wir haben gelernt, besser damit umzugehen. Wir sind wieder in der Lage über Schwierigkeiten miteinander zu reden und nicht einseitig Schuld zuzuweisen resümierte ein Paar in einem Abschlussgespräch.

10 18 19 Sexualberatung Ich liebe meinen Mann, aber ich empfinde keine Lust oder Ich möchte ja, aber es geht einfach nicht oder bei mir klappt s nicht mehr so richtig. Solche oder ähnliche Aussagen sind oft zu hören. In Ehe- und Paarkonflikten, in der Schwangerenberatung oder in der Männerberatung sind Fragen zu Sexualität oft Anlass oder Bestand teil der Beratung. Auch Fragen zu Familienplanung und Verhütung können im Rahmen der Sexualberatung besprochen werden. Niemand ist perfekt und deshalb kom mt es im Bereich der Sexualität immer wieder zu Schwierigkeiten und Problemen. Da diese die intimsten Fragen in einer Beziehung berühren, ist es oft nicht leicht, darüber zu reden. Hierfür halten wir ein Gesprächs an ge bot bereit, welches die Möglichkeit schafft, in einer vertrauensvollen Atmos phäre und mit qualifizierten Beraterinnen und Beratern solche Fragen zu besprechen.

11 20 21 Schwangerenberatung Frau Schneider ruft an Meine Tochter ist schwanger und doch selbst noch ein Kind. Mutter und Tochter kommen gemeinsam zu dem Gespräch in unsere Beratungsstelle. Beide werden über Hilfsangebote informiert. Neben den gesetzlichen Regelungen zu Kinder- und Elterngeld, Fortführung der Ausbildung etc., werden auch Regelungen zum Unterhalt bzw. Unterhaltsvorschuss erklärt. Kerstin (17) hat gerade ihre Ausbildung begonnen und möchte das Kind unter allen Umständen bekommen und kann die Skepsis ihrer Mutter (36) nicht nachvollziehen. Im Gespräch wird deutlich das Frau Schneider Angst davor hat, dass ihre Tochter dem ganzen nicht gewachsen ist, und am Ende sie sich um das Kind kümmern muss. Wir überlegen gemeinsam wie Kerstin gestärkt werden kann und wo sie noch Unterstützung benötigt. In einem 2. Gespräch wird Kerstin s Freund mit in s Boot genommen. Für Markus (19) kommt alles noch zu früh und vor allem zu schnell. Beide kennen sich erst seit 7 Monaten. Wir überlegen zusammen wie es weitergehen könnte. Nach einem weiteren Gespräch wollen sich beide der Verantwortung stellen. Der Kontakt zu einer Familienhebamme wird vermittelt. Sie werden ermutigt, sich auch nach der Geburt mit ihren Anliegen an unsere Beratungsstelle zu wenden Frau Stopfer (44) kommt ohne Termin in unsere offene Sprechstunde. Sie hat viele Probleme. Mit ihrem Minijob und der Aufstockung durch Hartz IV (ALG II) sieht sie sich außerstande, ein weiteres Kind großzuziehen. Ihre beiden Kinder sind 17 und 19. Und jetzt noch mal alles von vorn. Und der Frauenarzt hat ihr etwas von einer Risikoschwangerschaft erzählt. Und das Untersuchungen im Rahmen der PND (Pränataldiagnostik) zu empfehlen sind. Sie ist verzweifelt und mit ihrer Kraft am Ende. Wir vereinbaren zeitnah einen weiteren Termin und nehmen uns viel Zeit für ihre Fragen. Langsam verflüchtigt sich der Nebel und sie sieht wieder klarer in die Zukunft. Sie hat immer viel mit sich selbst ausgemacht. Die Gespräche haben ihr gut getan. Sie will wieder anrufen und einen Termin gemeinsam mit ihrem Partner ausmachen In den vorgenannten Beispielen können wir neben der psychosozialen Beratung die Beantragung von finanziellen Hilfen anbieten. Häufig ist das ohnehin knapp bemessene Familienbudget durch Schwangerschaft und Geburt zusätzlich belastet. Wir bieten finanzielle Hilfen aus den Mitteln der Bundesstiftung Mutter und Kind Schutz des ungeborenen Lebens und aus der Stiftung Für das Leben der evangelischen Kirche in Hessen und Nassau an. Jede schwangere Frau kann einen Antrag auf finanzielle Unterstützung zur Anschaffung von notwendigem Bedarf bei Schwangerschaft, Geburt und Kleinkinderausstattung stellen. Die Unterstützung ist an bestimmte Einkommensgrenzen gebunden, die abhängig von Familiengröße und Unterkunftskosten gewährt wird. Voraussetzung ist, dass der Antrag vor der Geburt gestellt wird.

12 22 23 Schwangerschaftskonfliktberatung Pränataldiagnostik (PND) und die Beratung werdender Eltern Ein Schwangerschaftsabbruch ist grundsätzlich für alle Beteiligten nach 218 StGB strafbar. Es gelten aber die Ausnahmen der medizinischen und kriminologischen Indikation und die Beratungsregelung nach 218 Abs. 1. Als staatlich anerkannte Beratungsstelle sind wir zur Durchführung der gesetzlich vorgeschriebenen Beratung berechtigt. Die Frau darf sich bei uns in ihrer schwierigen Situation getragen wissen von der liebenden Güte Gottes. Die ergebnisoffene Beratung orientiert sich an der individuellen und sozialen Situation der schwangeren Frau. Das Gespräch soll sie befähigen, eine eigene, reife Entscheidung zu treffen. Fragen zum Umgang mit den eigenen Gefühlen wie Angst, Schuld und Trauer können ebenso besprochen werden wie Hilfen, die zur Fortsetzung der Schwangerschaft ermutigen. Wir können kurzfristig weitere Fachkompetenzen hinzuziehen und arbeiten mit Stellen zusammen, die Hilfen für Mutter und Kind gewähren. In unseren Beratungsstellen in Alsfeld und Lauterbach arbeiten fachlich und persönlich qualifizierte Mitarbeitende. DiakS_Postk_Q6.qxd :30 Uhr Seite 1 Seit Januar 2010 wurden die Aufgaben der ärztlichen Beratung insbesondere bei auffälligem Befund nach Pränataldiagnostik im Schwangerschaftskonfliktgesetz neu geregelt. Unter anderem wurde darin der Hinweis auf psychosoziale Beratung u. a. bei Beratungsstellen als Rechtsanspruch aufgenommen. Diese Beratung von Schwangeren in einer für sie hochbelasteten Situation bedeutet eine wesentliche Erweiterung unseres Angebots der Schwangerenberatung. Die Methoden der pränatalen Diagnostik werden zunehmend in der Schwangerenvorsorge angeboten, auch wenn viele Schwangere zu keiner Risikogruppe gehören. Obwohl seit langem schon jede Frauenärztin / jeder Frauenarzt über Sinn und Zweck einer PND informieren sollte, sind die meisten Frauen und ihre Partner nur ungenügend auf die sich möglicherweise ergebenden seelischen Belastungen, ethischen Konflikte und Entscheidungszwänge vorbereitet. Wie auch, wer will sich schon die Freude auf ein gesundes Kind nehmen lassen. Aber genau dies könnte durch einen auffälligen Befund passieren! Nun bedeutet auffällig noch lange nicht nicht gesund, aber die Aufregung und Ängste haben dann schon eingesetzt. Hier soll nunmehr die Frauenärztin oder der Frauenarzt auf die Beratung und Begleitung durch z. B. eine Schwangerenberatungsstelle hinweisen. Entsprechend dieser neuen Anforderung haben wir uns im vergangenen Jahr durch Fort- und Weiterbildung qualifiziert und bieten Frauen und Paaren in der durch die PND-Befunde möglicherweise ausgelösten schwierigen Zeit intensive Begleitung und Beratung solange sie gewünscht und gebraucht wird. Dabei wird über die Befunde informiert, weitere Untersuchungen, mögliche Behinderungen des Kindes, das Leben mit einem behinderten Kind, der Abschied von der Vorstellung eines gesunden Kindes, die Entscheidung für oder gegen das Kind sind weitere Themen, die in den Beratungsgesprächen Raum und Zeit finden.

13 24 25 Männerberatung Beratung bei häuslicher Gewalt (HG) Wann ist ein Mann ein Mann Dieser Song von Herbert Grönemeyer beschreibt eine nach wie vor sehr aktuelle Problematik, die niemand so recht wahrnehmen will, die aber dennoch von vielen Männern und Frauen so empfunden wird. Eine immer größere Zahl von Männern fühlt sich gegenüber der eigenen Rollenidentität zutiefst verunsichert. Hin- und hergerissen zwischen Ansprüchen und Erwartungshaltungen von allen Seiten ohne eigene Orientierung. Das Wunsch- und Anspruchschaos, dem sich Männer heute gegenüber sehen, setzt sich zusammen aus: Ein Mann soll stark sein; ein Mann soll auch mal schwach sein dürfen; ein Mann soll Gefühle zeigen; ein Mann soll Karriere machen und immerzu volle Leistung bringen; ein Mann soll eine Familie ernähren, ein Mann soll sich mehr um Haushalt und Familie kümmern, ein Mann soll sich mehr Zeit für Kinder nehmen; ein Mann muss fit sein u. v. a. mehr. Um dies alles erfüllen zu können müsste ein Mann 48 Stunden Zeit am Tag haben. Zu diesen oft widersprüchlichen Erwartungshaltungen kommt eine innere Orientierungslosigkeit von Männern hinzu, die durch die rasanten und grundlegenden Veränderungen in allen gesellschaftlichen Bereichen in den letzten 30 Jahren entstanden ist. Vorgelebte und lange gültige männliche Identitäten und Rollen durch die Vätergenerationen gelten und taugen nicht mehr, waren vielleicht auch gar nicht vorhanden, neue sind (noch) nicht in Sicht. Beides, nichterfüllbare Erwartungen und unsichere Rollenidentität können tiefe Krisen heraufbeschwören, die Männer, wie soll es auch anders sein, zunächst allein mit sich selbst zu bekämpfen suchen. Oftmals führt dies jedoch wiederum zu weiteren problematischen Lösungsversuchen, wie Depression, Gewalt oder Suchtmittelmissbrauch. Damit dies nicht soweit kommt, bieten wir spezifische Männerberatung an. Denn auch Männer dürfen sich, wenn Ihnen alles zu viel wird oder das Leben über den Kopf wächst, beraten lassen. Wir wollen daher Männer ermuntern, von unserem Beratungsangebot Gebrauch zu machen. Männerberatung ist angezeigt z. B. in beruflichen Krisen - situa tionen, Familien- und Partnerschaftskonflikten, bei Trennung oder Sexualproblemen. Armin P. kommt zum vereinbarten Termin in die Beratung. Seine Frau hat ihn vor kurzem verlassen. Der Grund war seine Gewalttätigkeit. Armin P. berichtet: Wir hatten in der letzten Zeit immer häufiger Streit. Zuerst gab es nur heftige Wortwechsel und schon mal die eine oder andere Beleidigung. Dabei fühlte ich mich immer mehr provoziert. Irgendwann ist bei mir dann eine Sicherung durchgebrannt und ich habe zugeschlagen. Danach ging es mir wirklich schlecht, ich habe mich geschämt und mich entschuldigt. Aber es hat nicht lange gedauert, dann ist es wieder passiert, ja, und nun ist meine Frau weg und ich weiß nicht, was ich tun kann. Es tut mir so leid! Beleidigen, Bedrohen und Schlagen sind keine Lösungen. Dennoch passiert es und es passiert immer öfter: Männer geraten außer sich; Männer ärgern sich maßlos über ihre Frauen; Männer fühlen sich angegriffen und provoziert; Männer fühlen sich der Situation nicht mehr gewachsen; Männer werden handgreiflich! Im Nachhinein fühlen Männer sich schlecht und schuldig; haben Angst vor den Folgen ihrer Tat. In solchen schwierigen manchmal verzweifelten Lebenssituationen haben wir in Einzelfällen spezifische Beratung gegen Gewalt angeboten. Allerdings war unsere Kapazität hierfür sehr begrenzt. Häusliche Gewalt ist ein wachsendes Phänomen, bundesweit. Auch im Vogelsbergkreis wurden 93 Fälle im Jahr 2008 und 129 Fälle im Jahr 2009 häuslicher Gewalt angezeigt (Quelle: polizeiliche Kriminalstatistik 2009). Die Dunkelziffer dürfte deutlich höher liegen. Unserem Grundverständnis nach sehen wir häusliche Gewalt nicht als Privatangelegenheit sondern vielmehr als Verstoß gegen das Recht des Menschen auf körperliche und seelische Unversehrtheit. So gesehen kann Täterarbeit HG als Teil einer Interventionskette gegen häusliche Gewalt einen wichtigen Beitrag zum Opferschutz leisten. Wir haben uns daher entschlossen, ab dem Jahr 2011 für die Täterarbeit HG eine explizit ausgewiesene Beratungsstelle zu schaffen, die dem Umstand Rechnung trägt, dass für Täterberatung mehr Zeit und Raum zur Verfügung stehen muss, spezifische Kenntnisse und Fähigkeiten benötigt werden und zunehmend nachgefragt wird. Diese Nachfrage zeigt sich einerseits durch freiwilliges, wie eingangs geschildert sich mit dem Problem der Gewalt auseinandersetzen wollens, zum anderen auch durch Zuweisung mittels Auflagen der Justiz. Aufgabe und Kernziel der Täterarbeit HG ist die nachhaltige Beendigung des gewalttätigen Verhaltens. Täter müssen die Verantwortung für ihre Gewalttat uneingeschränkt

14 26 27 übernehmen, das bedeutet z. B. dass Aussagen wie die Frau hat mich doch provoziert nicht hingenommen werden. Täter müssen lernen, die eigenen Grenzen und die der Anderen zu erkennen und zu akzeptieren, sie sollen lernen, sich in die Lage der von Gewalt betroffenen Frau bzw. mitbetroffenen Kindern hineinzuversetzen. In der Beratung sollen alternative Konfliktlösungsstrategien entwickelt und die Beziehungsfähigkeit verbessert werden. Wirkung entfaltet, d. h. deutlich weniger Menschen durch Gewalttätigkeiten verletzt werden, 2. vielen Tätern und potentiellen Tätern Wege aufgezeigt werden können um Konflikte gewaltfrei zu lösen und 3. sich die Beratung unabhängig von der Förderung sicher finanzieren lässt. Um dem Ziel eines größtmöglichen Opferschutzes und Verhinderung weiterer Gewalttätigkeiten näher zu kommen ist eine intensive Zusammenarbeit und Vernetzung mit Polizei, Justiz und allen weiteren Opfereinrichtungen und mit Gewaltschutz befassten Stellen dringend notwendig. Diese Vernetzungsarbeit ist sehr zeitaufwändig und war in der Vergangenheit aus unserer Sicht nicht ausreichend zu leisten. Dennoch gibt es bereits erste Ansätze hierzu wie der Runde Tisch Gewaltschutz und der Interdisziplinäre Arbeitskreis gegen sexualisierte Gewalt. Diese auszubauen wird auch Aufgabe der Beratungsstelle Täterarbeit HG sein. Wir hoffen, mit der finanziellen Unterstützung der Lotterie Glücksspirale, in den kommenden drei Jahren diese Beartungsarbeit so zu etablieren, dass sie 1. spürbare präventive

15 28 29 Ehrenamtliche Besuchsdienstgruppe Ökumenischen Krankenhausund Altenheimhilfe oder Grüne Damen wie sie auch manchmal liebevoll genannt werden sind die engagierten Damen im grünen Kittel, die sich im Alten- und Pflegeheim Haus Stephanus in Alsfeld ehrenamtlich um alte und kranke Menschen kümmern. Kümmern Kummer mittragen, reden, kleine Handreichungen, mal einen Spaziergang, Geschichten von früher erzählen, Gedächtnisübungen, Hobbykreis, Begleitung bei großen Veranstaltungen, all das sind Beispiele aus der Arbeit der Grünen Damen. Ein einfühlsames und verständnisvolles Auftreten, Kontaktfreudigkeit und Zuverlässigkeit sind jedoch wichtige Voraussetzungen für diese Tätigkeit. In den regelmäßigen Gruppentreffen ist Platz für Austausch und Fortbildung. Ohne diese Begleitung kann man schnell an seine Grenzen kommen, denn manchmal können diese Besuche und Kontakte auch recht belastend sein. Da sind die Gruppenaktivitäten wie Ausflüge, Fahrt zum Weihnachtsmarkt, Dankeschön-Veranstaltungen des Haus Stephanus wie Nikolaus-, Bratapfel- und Spargelessen eine willkommene Abwechslung und Bereicherung für das eigene Leben. Im Jahr 2010 engagierten sich 16 Grüne Damen, in 5 Treffen fand Austausch und Fortbildung statt, es gab 3 Einladung zu feierlichen Festessen im Haus Stephanus und einen Ausflug nach Miltenberg am Main. Interessierte Damen und auch Herren sind herzlich zur ehrenamtlichen Mitarbeit eingeladen!

16 31 La Strada Wohnungsnotfallhilfe Vogelsberg Nichtsesshaftigkeit ist psychologisch gesehen zumeist eine Reaktion auf misslungene Anpassung an die Umweltbedingungen, die ihre auslösenden Ursachen vielfach in einem nicht gefestigten Elternhaus, unzureichender Heimerziehung, in psychischen Störungen, persönlichen Schicksalen - wie Tod eines nahen Angehörigen, Verlust der Arbeitsstelle, Verlust der Wohnung, Flucht oder Vertreibung, Sucht, Erkrankung - oder in der Verurteilung wegen krimineller Handlungen, haben. (Bericht über die Eingliederung von Personen mit besonderen sozialen Schwierigkeiten, Bundesamt für Jugend, Frauen und Gesundheit) Die aus diesen Ursachen entstehenden besonderen Lebensverhältnisse werden nochmals erschwert, wenn damit soziale Schwierigkeiten einhergehen, deren Ursache bei den Betroffenen ebenso liegen kann wie bei deren Umwelt. Soziale Schwierigkeiten sind zudem oft mit Beeinträchtigungen im Bereich der seelischen oder körperlichen Gesundheit verknüpft. Daraus entstehende Verhaltensauffälligkeiten können zu sozialer Ablehnung durch die Umwelt führen. Diese können aber auch Folge sozialer Ausgrenzung sein. Auf Grund dieser vielfältigen Ursache - Wirkungs - Zusammenhänge können die Zielgruppen der Evangelischen Obdachlosenhilfe nicht mit klaren Kriterien abgegrenzt werden. Es handelt sich um Menschen in oft komplex miteinander verwobenen Mängellagen, deren Inhalt, Ausmaß und Verknüpfung eng mit den jeweiligen gesellschaftlichen und ökonomischen Bedingungen und Prozessen zusammenhängen. Die Angebote der Dienste und Einrichtungen der Evangelischen Obdachlosenhilfe und damit auch die der Wohnungslosenhilfe La Strada sind Hilfen für Menschen in solchen schwierigen Lebenslagen. Der Gesetzgeber bezeichnet diese als besondere Lebensverhältnisse, die mit sozialen Schwierigkeiten verbunden sind ( 67ff. SGB XII) Hilfe ist dann zu gewähren, wenn besondere Lebensverhältnisse derart mit sozialen Schwierigkeiten verbunden sind, dass die Überwindung der besonderen Lebensverhältnisse auch die Überwindung der sozialen Schwierigkeiten erfordert. (vgl. Grundsatzposition der Evangelischen Obdachlosenhilfe, ) Gesetzliche Grundlagen, Vereinbarungen für Nichtsesshafte/ Alleinstehende Wohnungslose in Hessen, Diakoniegesetz und Leitbilder der Diakonie bilden die Basis unserer Handlungsfähigkeit - der Mensch, mit all seinen Stärken und Schwächen, steht im Mittelpunkt unseres Handelns.

17 La Strada Die Einrichtung La Strada Die Fachberatungsstelle Im Jahr 1991 wurde die Wohnungslosenhilfe im Vogelsbergkreis als eigenständiges Arbeitsgebiet auf Grundlage der Vereinbarung über die Gewährung von Hilfen für Nichtsesshafte/Alleinstehende Wohnungslose in Hessen installiert. Mit der Einrichtung La Strada des Diakonischen Werkes Vogelsberg besteht seit dem das Hilfsangebot der Wohnungslosenhilfe im Vogelsbergkreis in der jetzigen Form. Die Angebote der Einrichtung umfassen eine Fachberatungsstelle, einen Tagesaufenthalt, ein Übernachtungsheim mit 14 Plätzen und seit zusätzlich Betreutes Wohnen mit 17 Plätzen. Um eine möglichst große Anzahl wohnungsloser Männer, Frauen und Paare zu erreichen, liegt dem Angebot das Konzept der Niedrigschwelligkeit zu Grunde. Zuerst einmal wird voraussetzungslose Hilfe geleistet, danach erst ein weiterführender Resozialisierungsansatz innerhalb der Beratungsarbeit verfolgt. Die Achtung der Würde von Menschen darf nicht vom Verlauf der Hilfe abhängig gemacht werden. Dies bedeutet einerseits, dass schon bei Hilfebeginn menschenwürdige Bedingungen bestehen müssen - zum Beispiel das Angebot einer menschenwürdigen Unterkunft. Andererseits ist auch denjenigen Menschen Hilfe zu leisten - beispielsweise Hilfe für ein Überleben auf der Straße -, deren Lebensumstände und Lebensentwürfe nicht mit unseren persönlichen und institutionellen Zielvorstellungen übereinstimmen. (Grundsatzposition der Evangelischen Obdachlosenhilfe) Konkret bedeutet dies, neben der oben erwähnten hohen Akzeptanz der uns aufsuchenden Menschen, beispielsweise auch die Erlaubnis Alkohol zu konsumieren oder die Möglichkeit Hunde auf dem Gelände unterzubringen. Dazu gehört aber auch eine erweiterte Öffnungszeit an sieben Tagen der Woche, die es den Menschen ermöglicht unser Angebot zu nutzen. Das Ziel der Öffentlichkeitsarbeit ist es mehr Verständnis für diese sozial benachteiligte Gruppe und deren Lebensformen zu schaffen. Dazu gehört der Versuch, die Sensibilität innerhalb des regionalen Umfeldes zu fördern, um die politischen, wirtschaftlichen und sozialen Zusammenhänge von Armut und Ausgrenzung bewusst zu machen und verdeutlichen zu können. Ebenso müssen psychosoziale Zusammenhänge und eigene Wertvorstellungen durchschaubar gemacht werden. Diese Ziele können insbesondere durch regelmäßige Informationsveranstal- tungen für Gruppen, Mitarbeit in politischen und kirchlichen Arbeitskreisen sowie Mitwirkung bei der regionalen Sozialplanung erreicht werden. Unterstützt wird die Öffentlichkeitsarbeit durch gute Pressekontakte. Der 1996 gegründete Verein zur Förderung von La Strada trägt auch dazu bei, hier vor Ort auf die Lebensverhältnisse dieser Personengruppe aufmerksam zu machen. Er unterstützt die Arbeit der Einrichtung und des Betreuten Wohnens finanziell, materiell und ideell und hilft bei der Sozialisierung bzw. Resozialisierung der einzelnen Klienten mit individuellen Unterstützungen. Auch in 2010 konnten wir mit dem Förderverein ein Sommerfest feiern. Die Akzeptanz in der Bevölkerung wird auch dadurch sichtbar, dass wir mittlerweile annähernd täglich Sachspenden mit vornehmlich gebrauchten Gegenständen wie Kleidung, Bettwäsche, Handtüchern, Hausrat, Fernsehgeräten, Kleinmöbeln, Fahrrädern u. v. m. erhalten. Ziel der Fachberatungsstelle ist es zum einen Hilfesuchende darin zu unterstützen, ihre ökonomische und soziale Isolation und ihre besonderen Lebensverhältnisse zu überwinden und die Teilnahme am gesellschaftlichen Leben - entsprechend ihren Wünschen und Möglichkeiten - wieder zu ermöglichen. Zum anderen beruht die Beratungsarbeit auf einem akzeptierenden Ansatz, der im Einzelfall von einer Begleitung der Menschen ohne Zielvorgaben und Veränderungsbedingungen ausgeht. Hilfreich für den Beratungsprozess ist der Aufbau von besserem Kontakt und Beziehung. Dies fördern wir u. a. durch gemeinsame Aktivitäten wie Kegeln, Ausflüge u. ä. (siehe Tagesaufenthalt), womit wir außerdem den in der Regel ausgegrenzten Menschen eine Teilnahme am öffentlichen Leben ermöglichen und das Sozialverhalten fördern. Im Mittelpunkt stehen individuelle, einzelfallorientierte Beratung, Begleitung und Betreuung. Hierzu bieten die Sozialarbeiter/-innen u. a. psychosoziale Beratung, Krisenintervention, Beratung im Sinne des SGB, Unterstützung im Umgang mit Behörden, Hilfestellung bei der Wohnungsund Arbeitsplatzsuche sowie Postanschrift und Geldverwahrkonto an.

18 34 35 Die Maßnahmen werden vom Vogelsbergkreis über Aufwandsentschädigung finanziert bzw. über reguläre Gehaltszahlungen vergütet. Die Tätigkeiten sind in der Reinigung und vor allem im Pfortendienst der Übernachtung angesiedelt. Des Weiteren vermittelt die Fachberatungsstelle in Betreutes Wohnen, Wohnheime und andere kompetente Stellen, die je nach Einzelfall spezifische Hilfen anbieten. Darüber hinaus werden regelmäßig Gruppengespräche angeboten, die sowohl der allgemeinen Information als auch spezifischen Problembereichen z. B. Alkoholproblematik, soziales Verhalten, etc. dienen. Die medizinische Versorgung unserer Klienten ist nach wie vor über die Vereinbarungen mit ortsansässigen Praxen gewährleistet. Ein Problem entsteht in der Versorgung über fehlende Arztpraxen in Alsfeld. Die Zahl der praktizierenden Allgemeinmediziner/Innen nimmt ab und es werden nur noch akute Fälle angenommen, somit haben bereits viele unserer Klienten keinen Hausarzt mehr. Die Röntgenuntersuchungen zur Tbc Vorsorge durch das Kreisgesundheitsamt werden kostenlos und regelmäßig vom Kreis getragen. Problematisch bei dem Thema Gesundheit ist immer noch die Praxispauschale in Höhe von 10,00 E und andere Zuzahlungen. In vielen Fällen können wir über Spendenmittel des Fördervereins u. a. helfen und damit eine drohende medizinische Unterversorgung abwenden. Ergänzend zu dieser Beratungsarbeit ist aufsuchende Sozialarbeit notwendig. Hierbei werden die Klienten an den einschlägigen Plätzen oder ihren Unterkünften in Lauterbach, Alsfeld und Umgebung aufgesucht. Eine solche Streetwork versteht sich als Angebot für diejenigen Personen, die von den bestehenden o.g. Möglichkeiten nicht erreicht werden können. So wird Beziehung aufgebaut und gepflegt, Kontakt zur Einrichtung hergestellt und Hilfe geleistet. Die Auszahlung der Tagessätze im Auftrag des Amtes für Soziale Sicherung in unserem Haus ist nach wie vor eine gute Möglichkeit, so gut wie alle wohnungslosen Menschen zu kontaktieren und damit die Schwelle zur Beratungsstelle niedrig zu halten. Eine weitere Aufgabe der Fachberatungsstelle ist die Prävention. Hierunter fällt beispielsweise Beratung bei drohendem Wohnungsverlust, bei Mietschulden sowie Informationsveranstaltungen. Um unseren Klienten nicht nur die Perspektive Wohnen zu bieten, gibt es im La Strada zeitlich befristete Maßnahmen für einfache Tätigkeiten nach 16 Abs. 3 SGB II und Maßnahmen nach 16e SGB II. Hier besteht die Möglichkeit für wohnungslose bzw. ehemals wohnungslose Menschen unter Begleitung und Anleitung mitzuarbeiten, um wieder in den Arbeitsprozess integriert zu werden. Die Personengruppen, die die Fachberatung aufsuchen, decken sich im Wesentlichen mit denen des Tagesaufenthalts, des Übernachtungsheims und des Betreuten Wohnens. Zusätzlich kommen ehemals Wohnungslose, von Wohnungslosigkeit bedrohte und haftentlassene Menschen. Die Klientenzahlen in der Fachberatungsstelle insgesamt sind mit 168 Personen relativ konstant geblieben. Die Kontakthäufigkeit und die Verweildauer (Übernachtungsheim) sind jedoch ge stie gen. D. h., die Tendenz vom letzten Jahr bestätigt sich, nachdem viele Menschen länger in Alsfeld bleiben und sich auf einen mittelfristigen bis langfristigen Beratungsprozess einlassen. Gleichzeitig nimmt die Zahl der kurzzeitigen, klassisch durchreisenden Personen unserer Meinung nach ab. Die Zahl der Wohnungsnotfälle und die Zahl der Wünsche nach Veränderung der Lebenssituation bzw. Vermittlung in Betreutes Wohnen o. ä. nimmt weiterhin zu.

19 36 37 Der Tagesaufenthalt Im Tagesaufenthalt mit angeschlossener Küche ist grundsätzlich jeder Gast willkommen. Während der Woche ist dieser von 8:00 bis 16:30 Uhr und an den Wochenenden von 9:00 bis 16:30 Uhr geöffnet. Den Bewohnern des Übernachtungsheimes steht der Tagesaufenthalt von 8:00 bis 22:00 Uhr bzw. an Wochenenden von 9:00 bis 21:00 Uhr zur Verfügung. Diese ausgedehnten Öffnungszeiten gewährleisten eine hohe Erreichbarkeit der Einrichtung. Im Tagesaufenthalt werden verschiedenste Möglichkeiten und Angebote bereitgestellt. Kontakt zu Sozialarbeiter/ -innen sowie zu anderen Betroffenen kann aufgenommen werden. Somit ist auch eine Vermittlung in die Fachberatung sichergestellt. Für die primäre Versorgung wie Körperpflege, Kleider waschen und trocknen sowie Essenszubereitung, stehen entsprechende Möglichkeiten zur Verfügung. Durch die gemeinsame Nutzung der Küche soll die Gemeinschaft gefördert werden (Kochen in der Gruppe, Absprachen) und die Erhaltung oder Erweiterung der vorhandenen Ressourcen wird durch die Selbstversorgung gefördert. Ein Frühstück wird angeboten und mit Spendengeldern bezuschusst. Des Weiteren werden Lebensmittelspenden und Sachspenden ausgegeben. Die im Haus eingerichtete Kleiderkammer deckt den auch kurzfristig notwendigen Bedarf an Kleidung ab. Die Anzahl der Sachspenden nimmt weiterhin zu. So konnten neben Kleidung wieder Fahrräder, TV-Geräte, Kleinmöbel und Hausrat als Spenden weitervermittelt werden. Zur Gepäckaufbewahrung stehen Schließfächer zur Verfügung. Gäste mit Hund können diese während ihres Aufenthaltes im Zwinger oder im Hof unterbringen. Im Übernachtungsheim gibt es auch die Möglichkeit mit Hund aufgenommen zu werden. Zur Freizeitgestaltung und Tagesstrukturierung sind diverse Beschäftigungsmöglichkeiten wie Dart, Kicker, Spiele vorhanden. Regelmäßig werden Turniere angeboten. Unser Beschäftigungsprojekt Gartenarbeit wurde erfolgreich weitergeführt. Jeweils mit 2 Klienten wird eine von vier Gemüseparzellen bepflanzt, wir haben eine Kräuterspirale gebaut und ein Insektenhotel aufgestellt und befüllt. Im Jahr 2010 weitergeführt haben wir mit Unterstützung von ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen unseren Kochkurs. Das Ziel war neben gesunder Ernährung und Spaß am Kochen, Dekorieren etc. natürlich auch das Erlernen von Fähigkeiten und die Förderung von Kontakten. Dieser Kurs, auch als tagesstrukturierende Maßnahme gedacht, verlief erfolgreich und soll fortgeführt werden. Außerdem haben wir einen PC- ArbeitsInfoplatz mit Internetanschluss im Tagesaufenthalt eingerichtet. Einige Klienten helfen bei anstehenden Renovierungsarbeiten und hauswirtschaftlichen Tätigkeiten. Integrative Maßnahmen mit dem Ziel der Teilhabe am öffentlichen Leben werden regelmäßig in Form von Ausflügen und Kegelnachmittagen angeboten. Im Jahr 2010 waren wir u. a. im Zoo Frankfurt, im Wildpark und am Edersee, auf der Sommerrodelbahn, im Bergwerk Merkers, im Naturkundemuseum Kassel, im Grünen Meer Laubach und auf dem Weihnachtsmarkt. Des weiteren bieten wir regelmäßig Gottesdienste / Andachten im Tagesaufenthalt an. Hierbei unterstützt uns Pfarrer Bernbeck aus dem Förderverein. Die durchschnittliche Besucherzahl im Jahr 2010 ist mit über 22 Personen täglich gestiegen.

20 38 39 Die Übernachtung Die Übernachtung ist an 7 Tagen pro Woche ganzjährig in Betrieb. Aufnahmen sind regulär Montag bis Freitag von 8:00 bis 22:00 Uhr und Samstag und Sonntag von 9:00 bis 21:00 Uhr möglich. Darüber hinaus ist eine Aufnahme über den Pfortendienst 24 Stunden täglich gewährleistet. Das Haus verfügt über vierzehn Übernachtungsplätze für Frauen, Männer und Paare. Für Notfälle ist darüber hinaus eine kurzfristige Übernachtung in Notbetten möglich. Die Verweildauer ist auf maximal drei Monate pro Kalenderjahr begrenzt. Der überwiegende Teil der zu betreuenden Personen nutzt die lange Verweildauer aus, entweder zusammenhängend oder mit Unterbrechungen über das Jahr verteilt. Diese längere Phase der Verweildauer trägt dazu bei, Wohnfähigkeit zu fördern, die soziale Isolation zu verringern und geeigneten Wohnraum zu finden. Während dieser Zeit ist eine intensive Zusammenarbeit zwischen Sozialarbeiter/-innen und Bewohnern nötig. Eine Verlängerung der Verweildauer, über 3 Monate ist bei Krankheit, Frost und konkreter Aussicht auf Wohnraum/ Resozialisierung möglich. Die durchschnittliche Belegung ist im Vergleich zu den Vorjahren auf über 90 % Auslastung gestiegen. Im Jahr 2009 konnten wir alle bestehenden Zimmer in Zweibettzimmer umgestalten. In der Übernachtung gibt es acht Zweibettzimmer inklusive Notübernachtungen. Die Zimmer stehen den Bewohnern 24 Stunden täglich an 365 Tagen im Jahr offen. Dies und auch die dreimonatige Verweildauer lassen eine individuellere und beständigere Lebensgestaltung zu. Das ermöglicht einen Wiedereinblick in die Intimität einer Wohnung und kann somit als zusätzliche Motivation zur Resozialisierung gesehen werden. Nach wie vor werden unsere Paarzimmer stark nachgefragt. Durch interne Raumverschiebungen und unseren Anbau können wir nun mehr Zimmer mit geringerer Bettenzahl anbieten, dadurch ist es leichter geworden Angebote vorzuhalten. Um möglichst viele Menschen mit unserem Angebot zu erreichen, erlauben wir in fast allen Übernachtungszimmern den gemäßigten Konsum von Alkohol. Einige Zimmer werden je nach Bedarf als Abstinenzzimmer angeboten. Für Hundebesitzer konnten wir unser Angebot erweitern. Neben unseren bestehenden Hundezwingern konnten wir durch unseren Anbau die Aufnahmemöglichkeit für diesen Personenkreis erweitern. Wir können nun max. 6 Personen mit Hunden in Doppel zimmern aufnehmen. Auch 2010 wurde dieses Hilfsangebot kontinuierlich genutzt. Um eine Mitverantwortung für das Haus zu erreichen, werden die Bewohner in die tägliche Arbeit der Hauswirtschaft über Revierdienste einbezogen.

21 40 Das Betreute Wohnen Im Betreuten Wohnen leben Menschen, die vorübergehend oder für einen längeren Zeitraum nicht ohne Hilfe selbständig leben können, für die jedoch eine stationäre Hilfe nicht, noch nicht oder nicht mehr erforderlich ist. (Vereinbarung Betreutes Wohnen für Nichtsesshafte/ Alleinstehende Wohnungslose in Hessen) Das Betreute Wohnen als Ergänzung der Hilfskette im Vogelsbergkreis dient der Sesshaftmachung des Personenkreises der Nichtsesshaften/ alleinstehenden wohnungslosen Menschen. Die betreffenden Personen sollen dazu befähigt werden, ein selbstbestimmtes Leben in der Gesellschaft zu führen. Berücksichtigt werden müssen hier insbesondere die individuellen Möglichkeiten sowie die persönlichen Wertvorstellungen und Ziele des einzelnen Menschen. Aufbauend auf vorhandene Ressourcen wird dabei die betreute Person in ihrem Bestreben nach sozialer und beruflicher Eingliederung unterstützt. Eine selbständige Lebensführung mit einer stabilen Wohnsituation soll erreicht und die Unabhängigkeit von stationären Hilfen erhalten werden. Die individuellen Bedürfnisse der Klienten werden beim Erstellen eines Hilfeplanes zwischen Betreuten und Betreuer/in berücksichtigt. Die betreuten Personen sollen in Form von Einzel- und ggf. Paarwohnungen begleitet und ohne Wohnungswechsel nach Ablauf von i. d. R. 2 Jahren in ein dauerhaftes Mietverhältnis entlassen werden. Aufgrund einer hohen Nachfrage nach Hilfen im Betreuten Wohnen, wurden zum , die Plätze auf nunmehr insgesamt 17 erhöht. Die Durchschnittsbelegung im Zeitraum vom bis lag bei über 90 %. Das Betreute Wohnen sichert regelmäßig psychosoziale Hilfen. Es soll den einzelnen Bewohnerinnen / Bewohnern die notwendigen Hilfen zur Selbsthilfe geben. Die Arbeit mit den Klienten erfolgt im Einzelgespräch in der Beratungsstelle oder beim Hausbesuch und in Form von Gruppenangeboten. Zu den Aufgaben des Betreuten Wohnens gehören schwerpunktmäßig folgende Maßnahmen, wobei zu berücksichtigen ist, dass im Einzelfall unterschiedliche Schwerpunkte zu setzen sind: 1. Hilfe beim Einleben in eine Wohnung und bei der Bewältigung des alltäglichen Lebens. Hierzu gehören u. a.: Umgang mit Geld: Wir haben mittlerweile mit mehreren Klienten sogenannte Geldverwahrkonten eingerichtet, mit deren Hilfe wir das Geld für kürzere Zeiträume auszahlen können und somit eine bessere Einteilung haben. Haushaltsführung: Haushaltsführung ist ein ständiges Thema, auch unter Beteiligung der Hauswirtschafterin der Einrichtung La Strada. Für den Einzug in die Wohnung bieten wir ein Starterset Haushalt und Reinigung an. Hier sind die gängigen und notwendigen Dinge im Set bereits zusammengestellt (z. B. Eimer, Besen, Lappen, Reinigungsmittel etc.). Selbstversorgung: Die Selbstversorgung unterstützen wir u. a. mit Einkaufshilfen durch Begleitung. Die betreffenden Personen müssen teilweise aufgrund von verschiedenen Problemlagen (wieder) lernen, sich Lebensmittel und Gelder einzuteilen. Freizeitgestaltung: In das Thema Freizeitgestaltung fließen u. a. vier wichtige sozialarbeiterische Aspekte ein. - Beziehung und Beziehungsaufbau als Basis für ein vertrauensvolles, professionelles Arbeiten. Aktivitäten mit einem anderen Setting als der klassischen Beratungssituation fördern dies. - Kontakte mit anderen, bzw. der Gruppe als Möglichkeit Beziehung herzustellen und als Übungsfeld sozialen Verhaltens. - Tagesstrukturierung als Hilfe und Übung sich den Tag einzuteilen, damit Erfahrungen zu machen und für sich sinnvolle Tätigkeiten zu finden. - Teilnahme am gesellschaftlichen Leben ermöglichen, damit Vertrauen und Integration entsteht und sich Möglichkeiten zeigen. Freizeitgestaltungen in diesem Jahr waren u. a.: Ausflüge, regelmäßiges Kegeln, Spielturniere, Museumsbesuche, Lamawandern und regelmäßige Andachten. Die Kosten für die Freizeitaktivitäten werden in der Regel durch Spendenmittel gedeckt. Schuldenregulierung: Die Schuldenregulierung ist ständiges Thema in der Beratungsarbeit. Kontakt zur Schuldnerberatung besteht bzw. wird bei Bedarf vermittelt. Vermittlung ärztlicher Versorgung: Zur ärztlichen Versorgung werden zum Teil Praxispauschalen, Medikamentenzuzahlungen, Anteile zu medizinischen Leistungen und Fahrtkosten zu Fachärzten vom Förderverein übernommen.

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