Rauchfrei nach Hause!? Das Rauchfrei Programm für die Klinik

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Rauchfrei nach Hause!? Das Rauchfrei Programm für die Klinik"

Transkript

1 Rauchfrei nach Hause!? Das Rauchfrei Programm für die Klinik Christoph Kröger & Johanna Wenig IFT Gesundheitsförderung, München nach- hause.de

2 Herausforderungen des stajonären SeMngs Begrenzte Verweildauer (3 Wochen) Hohe FluktuaJon bei geschlossenen Gruppen häufig Wartezeiten oder Unterbesetzung Begrenzte personelle Ressourcen Unterschiedliche mojvajonale Ausgangslagen Ein Tabakentwöhnungsprogramm für Kliniken sollte an die Rahmenbedingungen der stajonären RehabilitaJon angepasst sein.

3 Anforderungen an ein Gruppenprogramm für die stajonäre RehabilitaJon Niederschwelliger Zugang Offene Programmstruktur (opjonal) Kompakter Zeitrahmen Hohe Akzeptanz bei Teilnehmern und Kursleitern Manualisiertes Vorgehen Evidenzbasierung

4 Phasen der Tabakentwöhnung Phase 1 Vorbereiten Motivieren Phase 2 Stoppen Beendigen Phase 3 Aufrechterhalten Stabilisieren Mo(va(on Mo(va(on Mo(va(on Erhöhen Kompetenzen Kompetenzen Zeit erhöhen erhöhen Kompetenzen verbessern verbessern verbessern

5 Komponenten der Tabakentwöhnung Mo(va(on erhöhen Kompetenzen verbessern Kompetenzen verbessern Mo(va(on erhöhen Mo(va(on erhöhen Kompetenzen verbessern

6 Rauchfrei nach Hause!? 6 Sitzungen à 60 Minuten; 2mal pro Woche Bis zu 12 Teilnehmer Flexible Struktur: Offen: zur jeder Sitzung können neue Teilnehmer aufgenommen werden Halboffen: zu besjmmten Terminen werden neue Teilnehmer aufgenommen Geschlossene Gruppe Rauchstopp nicht zwingend vorgegeben, aber jedem Teilnehmer empfohlen KombinaJon mit MedikaJon möglich, aber nicht vorgegeben

7 Der Rauchstopp Gemeinsamer Rauchstopp Bei geschlossenen und halboffenen Gruppen Individuell festgelegter Rauchstopp Bei offenen Gruppen Nach der 2ten Kursstunde oder immer zu einem besjmmten Tag RedukJon Als Vorbereitung auf den Rauchstopp Als AlternaJve zum Rauchstopp IFT

8 Grundprinzipien Drei Bedingungen müssen erfüllt sein, damit ein Raucher sein Verhalten ändert: MoJvaJon Der Raucher benöjgt ein wichjges MoJv, um auch mögliche Nachteile des Nichtrauchens akzepjeren zu können Bereitschag Der Raucher erkennt für sich, dass der richjge Zeitpunkt für eine Veränderung gekommen ist. Selbstwirksamkeitserwartung Der Raucher fühlt sich in der Lage, rauchfrei leben zu können

9 AusgangssituaJon der Teilnehmer MoJvaJon Bereitschag Selbstwirksamkeits- erwartung Kompetenzen/ FerJgkeiten Ambulantes Programm +/++ +/++ --/-/o --/-/o/+/++ Klinikprogramm -/o/+/++ -/o/+/++ --/-/o --/-/o/+/++

10 Rauchfrei nach Hause!? Aujau der Kursstunden Eingangsrunde Individualisiertes Vorgehen 20 min PsychoedukaJon Quizfragen und Vortrag min Gruppenübung Schwerpunkt MoJvierung und/oder Skills min Abschlussrunde Individualisiertes Vorgehen 15 min

11 Inhalt der individualisierten Elemente Eingangsrunde Neue Teilnehmer begrüßen Seilübung Individuelle Rückmeldung einholen, kommentieren, in Gruppe besprechen Rauchstopp konkretisieren Abschlussrunde Individualisierte Hausaufgaben, Posterübungen besprechen, planen Rauchstopp konkretisieren Ausscheidende Teilnehmer verabschieden IFT

12 Inhalte der Kursstunden (PsychoedukaJon und Gruppenübung) Ganz oder gar nicht Das Rückfallrisiko mindern Licht und PosiJve und negajve Aspekte des Rauchens Viel Lärm um nichts!? Die vielversprechende Wirkung des NikoJns Der Berg rui! Hindernisse überwinden Schöne Aussichten Die rauchfreie Zukung Alarmstufe Rot Umgang mit Suchtdruck

13 Beispiel für eine Kursstunde: Licht und Schaoen" Ziele: Die Ambivalenz gegenüber dem Rauchen soll verstärkt werden. Die Teilnehmer sollen besser verstehen, warum sie rauchen. Die Teilnehmer sollen einen emojonalen Bezug zum Rauchen und zum rauchfreien Leben herstellen. Vortrag: PosiJve und negajve Aspekte des Rauchens Inhalt: Die Vor- und Nachteile des Rauchens, die Bilanzkurve Gruppenübung: Engel und Teufel spielerische Übung zu Argumenten für und gegen das rauchfreie Leben Wirkprinzipien: Problemklärung, Problemaktualisierung

14 ImplemenJerungsprojekt Wissenschaglich begleitete ImplemenJerung von Rauchfrei nach Hause!? an bayerischen RehabilitaJonskliniken Gefördert durch Gesund.Leben.Bayern Laufzeit: Oktober 2011 bis September Kursleiter aus 20 Rehaeinrichtungen geschult Rückmeldung über erfolgreiche ImplemenJerung aus 16 Einrichtungen Datenerhebung über 3 Monate bei allen Rauchern Telefonische Nachbetreuung durch Helpline Telefonische Katamnese nach 12 Monaten

15 Zufriedenheit der Teilnehmer mit den Kursinhalten (N=146) 100% 80% n=209 60% 51,2% 40% 39,7% 20% 0% 3,4% 5,7% sehr unzufrieden unzufrieden zufrieden sehr zufrieden

16 Rauchstopp- und AbsJnenzraten nach Hauptdiagnose 100% 90% 80% 70% 60% 50% 40% 30% 20% 10% 0% 46,2% 8,8% Kardiologie (n=34) 36,8% 14,3% Orthopädie (n=56) Rauchstopp 54,3% 23,7% Neurologie (n=38) AbsJnenz bei Reha- Ende (ITT) 34,6% 35,5% 20,3% PsychosomaJk (n=69) 5,9% Sucht (n=68)

17 Kurz- und langfrisjge Erfolgsraten (ohne SuchtpaJenten) 100% 90% 80% 70% 60% 50% 40% 30% 20% 10% 0% 43,1% 20,0% Rauchstopp 18,8% AbsJnenz bei Reha- Ende (ITT) TN (n=128) NTN (n=43) 14,8% 2,3% 0,0% AbsJnenz nach 12 Monaten (ITT)

18 Effekte einer telefonischen Nachbetreuung 100% 90% 80% 70% 60% 50% 40% 30% 20% 10% 0% EG; n=30 (ITT) KG; n=24 (ITT) 30,0% 16,7% AbsJnenz nach 12 Monaten (ITT)

19 ProzessevaluaJon (N=16 Kliniken) Die Klinikleitung stand hinter dem ImplemenJerungsprojekt. 4,6 Wir werden das Programm auch zuküngig in unserem Therapieangebot behalten. 4,3 Bei der Durchführung des Programms halten wir uns an das Manual. 4,2 Insgesamt ist das RnH!? - Programm für unsere Klinik gut geeignet. 4,1 Die Zuweisung aufgenommener Raucher zum Kurs funkjoniert reibungslos. 4,0 Die Kursteilnehmer äußern sich posijv über das Programm. 4,0 Die ImplemenJerung von RnH!? an unserer Klinik war erfolgreich 3,9 Bei den Klinikmitarbeitern hat das Programm RnH!? ein posijves Image. 3,9 Alle Berufsgruppen haben bei der Einführung des Programms gut kooperiert. 3,6 Das Tabakentwöhnungsangebot wird von den PaJenten gut angenommen. 3,3 Miolere Bewertung durch Studienbeaugragte auf einer Skala 0 (gar nicht) - 5 (absolut)

20 Nachbefragung von 43 akjven Kursleitern 74,4 % stufen das Programm als geeignet für stark ambivalente Raucher ein; 11,6 % denken dies nicht 65,1 % halten die Kursstundenzahl von 6 Kursstunden für geeignet 20,9 % wünschen sich weniger Kursstunden (3h (6,9 % ); 4h (13,9 % )) 4,6 % wünschen sich mehr Kursstunden ( 7h (2,3 %); 8h (2,3 %)) Die Sitzungsdauer von 60 min. halten 65,1 % der Personen für genau richjg, 6,9 % für zu lange und 18,6 % für zu kurz

21 Nachbefragung von 43 akjven Kursleitern 1 (sehr schlecht) bis 10 (sehr gut)

22 Tipps für eine erfolgreiche Umsetzung Priorität und Akzeptanz der Maßnahme unter Mitarbeitern und PaJenten herstellen ( Top- Down ) Ausreichend personelle Ressourcen schaffen Rauchstatus bei Aufnahme erfassen! Reibungslose Zuweisung durch für Raucher verpflichtenden wöchentlichen Einführungsvortrag (10-15 min) Bezug zwischen Rauchen und den HaupJndikaJonen der Klinik herstellen Freiwillige Entscheidung über Kursteilnahme nach Vortrag Durchführung: Zeitlicher Rahmen nur durch geübten Kursleiter und bei Gruppen bis maximal 12 Tn einhaltbar Nachbetreuung fest etablieren (z.b. KooperaJon mit HelpLine)

23 Herausforderungen an die Weiterentwicklung von Entwöhnungsprogrammen Ziele Mehr Raucher erreichen bei Berücksichtigung der Qualität/Seriosität Erfolgsquote verbessern, ohne die Raucher abzuschrecken Methode Bessere Vermarktung, Vernetzung Neue, attraktive, effektive Methoden 23

24 Hilfsmittelnutzung 2000 und 2012 Genutzte Hilfsmioel 24

25 Analyse der Aufhör- und Rückfallprozesse Faktoren für ein erhöhtes Rückfallrisiko Faktoren, die vor dem Rauchstopp vorhanden waren (Stärke der Abhängigkeit, Komorbiditäten) Faktoren, die vor und nach dem Rauchstopp wirksam sein können (andere Raucher im Umfeld, hohe Stressbelastung) Faktoren, die nach dem Rauchstopp augreten (Craving, depressive VersJmmung, Faktoren für Erfolg Faktoren, die vor dem Rauchstopp wirksam sind (hohe MoJvaJon, Bereitschag aufzuhören, miolere bis hohe Selbstwirksamkeitserwartung) Faktoren, die nach dem Rauchstopp augreten (soziale Unterstützung durch Familie, Freunde, unterstützende Bedingungen z. B. am Arbeitsplatz)

26 Ansatzpunkte für die Verringerung der Rückfallquote Craving Stressbelastung Umweltbedingungen Depressive VersJmmung Gewichts- und HungerregulaJon Entzugserscheinungen

27 Neue Methoden zur Sicherung der Abstinenz

28 Elektronische Zigaretten NikoJnzufuhr ohne Tabakverbrennung (über Mundschleimhaut, nicht über die Lunge) Ursprünglich zigareoenähnliches Design, heute auch neutrales Design Vermarktung unklar, Werbung als qualmfreie AlternaJve, nicht als MedikaJon Wirksamkeit bei Tabakentwöhnung wahrscheinlich, aber noch unklar, da unzureichend erforscht kontroverse Diskussionen in Deutschland und EU (fällt sie unter das Rauchverbot, SuchtpotenJal, gesundheitliche Gefährdung, Zulassungsvoraussetzungen, Verkaufsstellen)

29 Cue Reactivity Stimulusbedingungen (Trigger) einer Konsumsituation können an die jeweilige Suchtmittelwirkung konditioniert werden Von Betroffenen erlebt als starkes Verlangen (Craving) nach dem Suchtstoff Auslösereize bewirken konditionierte Reaktionen, die ihren Aufforderungscharakter zum Suchtmittelkonsum lange behalten können

30

31 Klassisches Vorgehen zur Entkopplung von Cues und Verlangen Aversive Techniken Rapid Smoking: Probanden rauchen kontinuierlich (jede 6-10s ein Zug) 3 min lang bzw. 3 Zigaretten bzw. solange bis sie nicht mehr weiter rauchen können. Rapid Puffing: wie Rapid Smoking, aber ohne zu inhalieren. Paced Smoking: mit 30 sec Intervallen Smoke Holding: Der Zigarettenrauch wird eine bestimmte Zeit im Mund gehalten Verdeckte Sensibilisierung symbolische Aversion Elektroschock Silberacetat (ähnlich Antabus-Anwendung)

32 Modell der Cue Reactivity: Implizite Informationsverarbeitung (Wiers & Stacey, 2006) Suchtmittelbezogene Hinweisreize kontrollierte Prozesse automatische Prozesse Konsumneigung automatische Aufmerksamkeitshinwendung automatische Suchtmittelassoziationen automatische Annäherungstendenz Lindenmeyer

33 Rinck, 2013

34 Lindenmeyer

35 (Lindenmeyer)

36 Kontakt: Dr. Christoph Kröger IFT Gesundheitsförderung, München nach- hause.de

Ask Befragen Sie die Patienten über ihren Rauchstatus. Brief Intervention Individuelle motivierende Empfehlung zum Rauchstopp

Ask Befragen Sie die Patienten über ihren Rauchstatus. Brief Intervention Individuelle motivierende Empfehlung zum Rauchstopp Bayerische Konferenz Rauchfrei Programme für Krankenhäuser & Gesundheitseinrichtungen 20. Januar Klinikum München Bogenhausen Das ABC der Raucherberatung: Kurzintervention aus psychologischer Sicht Dipl.

Mehr

Rauchfreies Krankenhaus Ein Gewinn für alle.

Rauchfreies Krankenhaus Ein Gewinn für alle. Rauchfreies Krankenhaus Ein Gewinn für alle. Informationen für Patienten, Beschäftigte im Krankenhaus und auch für Besucher Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung Was bedeutet rauchfreies Krankenhaus?

Mehr

Mobile Raucherambulanz am Universitätsklinikum Tübingen Nutzung des teachable moment

Mobile Raucherambulanz am Universitätsklinikum Tübingen Nutzung des teachable moment Mobile Raucherambulanz am Universitätsklinikum Tübingen Nutzung des teachable moment 1. Rauchfrei Politik am UKT 2. Tabakentwöhnung im Setting Krankenhaus 3. Mobile Raucherambulanz Wartebereich Lungenfunktion

Mehr

Mit dem Joystick gegen das Suchtgedächtnis

Mit dem Joystick gegen das Suchtgedächtnis Mit dem Joystick gegen das Suchtgedächtnis chtnis - Zur langfristigen Effektivität eines PC- gestützten tzten Rückfallpräventionstrainings bei Alkoholabhängigkeit Johannes Lindenmeyer Rita Kolling salus

Mehr

Dr. Thomas Nauert, Sozialministerium Kiel

Dr. Thomas Nauert, Sozialministerium Kiel Dr. Thomas Nauert, Sozialministerium Kiel Graphikphoto.de Lfz Tag.Monat.Jahr 1 Alkohol Medikamente Drogen Nikotin Nahrung 2 Suchtkriterien Starkes Verlangen: Craving Kontrollverlust körperliche Entzugserscheinungen

Mehr

Ein Herz für f r Raucher - Erfolgreiche Tabakentwöhnung im Rahmen stationärer Rehabilitation

Ein Herz für f r Raucher - Erfolgreiche Tabakentwöhnung im Rahmen stationärer Rehabilitation Ein Herz für f r Raucher - Erfolgreiche Tabakentwöhnung im Rahmen stationärer Rehabilitation Johannes Lindenmeyer salus klinik Lindow salus klinik Lindow Psychosomatik (72 Betten): Angst- und Zwangsstörungen

Mehr

Mit dem Joystick gegen das Suchtgedächtnis

Mit dem Joystick gegen das Suchtgedächtnis Mit dem Joystick gegen das Suchtgedächtnis Neuropsychologische Rückfallprävention Johannes Lindenmeyer salus klinik Lindow Lindenmeyer 1 salus klinik Lindow Psychosomatik (72 Betten): Angst- und Zwangsstörungen

Mehr

Multiple-Choice-Fragen zu Kapitel 9

Multiple-Choice-Fragen zu Kapitel 9 9.1.1 Fragetyp C, Antwortkombinationsaufgabe Welche der folgenden Aussagen treffen zu? 1. Alkohol dockt an ähnlichen Rezeptoren wie Tranquilizer sowie Gammaaminobuttersäure an. 2. An beglückende Kick -

Mehr

Seit 12/2009 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Psychologie Professur für Klinische Psychologie an der TU Chemnitz

Seit 12/2009 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Psychologie Professur für Klinische Psychologie an der TU Chemnitz ANJA SEHL BERUFLICHER WERDEGANG Seit 12/2009 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Psychologie Professur für Klinische Psychologie an der TU Chemnitz Forschungsprojekte - Brief Intervention Study

Mehr

Kodex des Europäischen Netzwerks für Rauchfreie Einrichtungen im Gesundheitswesen

Kodex des Europäischen Netzwerks für Rauchfreie Einrichtungen im Gesundheitswesen Kodex des Europäischen Netzwerks für Rauchfreie Einrichtungen im Gesundheitswesen Einrichtungen im Gesundheitswesen sind dazu verpflichtet, bei der Reduzierung des Tabakkonsums und seiner schädlichen Gesundheitsfolgen

Mehr

Ausgangslage: Modul 1 Modul 2 Modul 3

Ausgangslage: Modul 1 Modul 2 Modul 3 Aus- und Weiterbildung 2015 Ausgangslage: Der Energiemarkt ist einem grossen Wandel unterworfen. Der Anteil von Heizöl im Energiemix ist rückläufig. Die erneuerbaren Energieträger haben an Bedeutung gewonnen.

Mehr

Unterstützung in der Nichtrauchererziehung

Unterstützung in der Nichtrauchererziehung Übers Rauchen reden Unterstützung in der Nichtrauchererziehung Übers Rauchen reden Seite 1 Gesundheitliche Aspekte des Tabakkonsums Rauchen gilt weltweit als ein bedeutsamer Risikofaktor für die Gesundheit

Mehr

Komorbidität mit Rauchen

Komorbidität mit Rauchen Erfahrungen mit der rauchfreien psychiatrischen Universitätsklinik Prof. Dr. Anil Batra Eberhard - Karls - Universität UKT Universitätsklinikum Tübingen Komorbidität mit Rauchen Depressionen: 40-50% Panikstörung:

Mehr

workshop Ambulante Rehabilitation Frank Gauls Fachstelle Glücksspielsucht Ev. Gemeindedienst, Bielefeld

workshop Ambulante Rehabilitation Frank Gauls Fachstelle Glücksspielsucht Ev. Gemeindedienst, Bielefeld workshop Ambulante Rehabilitation Frank Gauls Fachstelle Glücksspielsucht Ev. Gemeindedienst, Bielefeld Beratungsnachfrage 500 400 300 438 445 440 421 480 432 484 489 440 443 450 Anzahl Intensivkontakte

Mehr

2.5 Christoph Kröger & Daniela Piontek Wirksamkeit von Tabakpräventionsprogrammen und Ausstiegshilfen für jugendliche Raucher

2.5 Christoph Kröger & Daniela Piontek Wirksamkeit von Tabakpräventionsprogrammen und Ausstiegshilfen für jugendliche Raucher 2.5 Christoph Kröger & Daniela Piontek Wirksamkeit von Tabakpräventionsprogrammen und Ausstiegshilfen für jugendliche Raucher Die öffentliche Forderung nach und das Interesse an Ausstiegshilfen für jugendliche

Mehr

Ambulante Beratung und Behandlung. Frank Gauls Fachstelle Glücksspielsucht Ev. Gemeindedienst Bielefeld

Ambulante Beratung und Behandlung. Frank Gauls Fachstelle Glücksspielsucht Ev. Gemeindedienst Bielefeld Ambulante Beratung und Behandlung Frank Gauls Fachstelle Glücksspielsucht Ev. Gemeindedienst Bielefeld Anzahl Klientenkontakte Klientenentwicklung 180 160 140 120 Anzahl 100 80 60 40 20 0 2003 2004 2005

Mehr

Mit Alveöli rauchfrei durch die Ausbildung

Mit Alveöli rauchfrei durch die Ausbildung Mit Alveöli rauchfrei durch die Ausbildung Konzept der Kantonsspital Baden AG (Schweiz) Susann Koalick Hintergrund Der Tabakkonsum der 16- bis 19-jährigen steht im Zusammenhang mit ihrer Schulbildung.

Mehr

Depressive Patienten in der stationären Entwöhnungsbehandlung

Depressive Patienten in der stationären Entwöhnungsbehandlung salus klinik Friedrichsd orf Depressive Patienten in der stationären Entwöhnungsbehandlung Dr. Dietmar Kramer salus klinik Friedrichsdorf Worum es gehen soll Komorbidität Alkoholabhängigkeit depressive

Mehr

Erfolgreich das rauchfreie Krankenhaus umsetzen - mit dem BZgA-Manual!

Erfolgreich das rauchfreie Krankenhaus umsetzen - mit dem BZgA-Manual! Erfolgreich das rauchfreie Krankenhaus umsetzen - mit dem BZgA-Manual! Aus der Praxis für die Praxis Michaela Goecke, Bundesvereinigung Prävention und Gesundheitsförderung e.v. (BVPG), Bonn Rauchfrei im

Mehr

Einsatz Neuer Medien in der therapeutischen Arbeit der salus klinik. Dr. Dietmar Kramer salus klinik Friedrichsdorf

Einsatz Neuer Medien in der therapeutischen Arbeit der salus klinik. Dr. Dietmar Kramer salus klinik Friedrichsdorf Einsatz Neuer Medien in der therapeutischen Arbeit der salus klinik Dr. Dietmar Kramer salus klinik Friedrichsdorf Die salus kliniken Castrop-Rauxel Lindow Hürth Friedberg Friedrichsdorf o Selbsthilfeportale

Mehr

Wertschätzung Mensch Ideen für gesundes Arbeiten

Wertschätzung Mensch Ideen für gesundes Arbeiten Wertschätzung Mensch Ideen für gesundes Arbeiten Fortbildungsangebote Wenn du ein Leben lang glücklich sein willst, liebe deine Arbeit. Franka Meinertzhagen Wissen Klarheit Arbeitserleichterung Entlastung

Mehr

Effektivität von Tabakentwöhnung in Deutschland

Effektivität von Tabakentwöhnung in Deutschland IFT Institut für Therapieforschung Parzivalstraße 25 D-80804 München Leiter des Instituts Prof. Dr. Gerhard Bühringer www.ift.de Dr. Christoph Kröger Tel.: 089/360804-90 Fax: 089/360804-98 E-Mail: kroeger@ift.de

Mehr

Workshop zur Umsetzung Rauchfreier Krankenhäuser

Workshop zur Umsetzung Rauchfreier Krankenhäuser Rauchfrei. Das Plus für Gesundheit. Workshop zur Umsetzung Rauchfreier Krankenhäuser Sangerhausen 29.10.2007 Raucherberatung & Tabakentwöhnung Wege im Fachkrankenhaus Coswig Birgit Feistel Zentrum für

Mehr

Effekte eines neuen webbasierten Gruppenprogramms

Effekte eines neuen webbasierten Gruppenprogramms Liveonline Nichtrauchertraining Effekte eines neuen webbasierten Gruppenprogramms Jürgen Theissing liveonline coaching, Warburg 17. Rehabilitationswissenschaftliches Kolloquium Bremen, 3. bis 5. März 2008

Mehr

Motivierende Gesprächsführung (Motivational Interviewing)

Motivierende Gesprächsführung (Motivational Interviewing) Motivierende Gesprächsführung (Motivational Interviewing) Dr. Janina Grothues, Dipl.-Psych. Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie Forschungsgruppe S:TEP (Substanzmissbrauch: Therapie, Epidemiologie

Mehr

Abhängigkeiten zwischen HR-Strategie, HR-Prozessen und HR-Struktur - Inputs für die Unternehmenspraxis -

Abhängigkeiten zwischen HR-Strategie, HR-Prozessen und HR-Struktur - Inputs für die Unternehmenspraxis - Abhängigkeiten zwischen HR-Strategie, HR-Prozessen und HR-Struktur - Inputs für die Unternehmenspraxis - Referat Soreco HR Praxisday 28. Februar 2014 Sandra Kohler, Unternehmens- und Personalberaterin

Mehr

Linz, 13. ÖGPH Tagung, 16./17. September 2010

Linz, 13. ÖGPH Tagung, 16./17. September 2010 Gesunde Bevölkerung als Zielgruppe: Mehr Menschen die zu Rauchen aufhören lessons learned aus 3 Jahren evidenzbasierten vernetzten Tabakentwöhnungsangeboten Linz, 13. ÖGPH Tagung, 16./17. September 2010

Mehr

Stressmanagement nach akuten traumatischen Ereignissen

Stressmanagement nach akuten traumatischen Ereignissen Stressmanagement nach akuten traumatischen Ereignissen Dr. Christoph Göttl www.kinder-jugendpsychiatrie.at Critical Incident Stress Management Ziel der Reduktion negativer Auswirkungen hoher und häufiger

Mehr

Fragebogenauswertung zum Informatiklehrertag Bayern 2009 (ILTB 2009)

Fragebogenauswertung zum Informatiklehrertag Bayern 2009 (ILTB 2009) Fragebogenauswertung zum Informatiklehrertag Bayern 2009 (ILTB 2009) 1. Auswertung der personenbezogenen Daten Insgesamt besuchten 271 Lehrerinnen und Lehrer aus ganz Bayern und Oberösterreich die Universität

Mehr

erschienen in: managerseminare, Heft 80, Oktober 2004

erschienen in: managerseminare, Heft 80, Oktober 2004 erschienen in: managerseminare, Heft 80, Oktober 2004 erschienen in: VDI nachrichten, 08. April 2004, Nr. 15 Pressemeldung der Ruhr-Universität Bochum vom 05. April 2004 Wie Belegschaften ihre Arbeitsbedingungen

Mehr

Ausgewählte Irrtümer im Beschwerdemanagement

Ausgewählte Irrtümer im Beschwerdemanagement Ausgewählte Irrtümer im Beschwerdemanagement Beschwerden sind lästig und halten mich nur von der Arbeit ab! Wenn auch Sie dieser Ansicht sind, lohnt es sich wahrscheinlich nicht weiter zu lesen aber bedenken

Mehr

Alleinerziehende Väter

Alleinerziehende Väter Alleinerziehende Väter Referenten: Johanna Hub Heiko Lenz Gliederung Alleinerziehende Väter - Allgemein - Juristisch - Familien mit Kindern unter 18 Jahren, Vergleich: Alte und neue Bundesländer - Alleinerziehende

Mehr

Die Basis der Therapie ist die Arzt-Patienten-Beziehung. Diagnostische und Therapeutische Maßnahmen werden von ihr nicht nur getragen, sie selbst

Die Basis der Therapie ist die Arzt-Patienten-Beziehung. Diagnostische und Therapeutische Maßnahmen werden von ihr nicht nur getragen, sie selbst 1 Die Basis der Therapie ist die Arzt-Patienten-Beziehung. Diagnostische und Therapeutische Maßnahmen werden von ihr nicht nur getragen, sie selbst schon hat diagnostische und therapeutische Funktion.

Mehr

Sozialmedizinische Aspekte im Rahmen ambulanter Psychotherapie

Sozialmedizinische Aspekte im Rahmen ambulanter Psychotherapie Sozialmedizinische Aspekte im Rahmen ambulanter Psychotherapie Dr. Ernst-Jürgen Borgart Psychosomatische Fachklinik Bad Pyrmont Berufliche Problemkonstellationen Streßbelastungen am Arbeitsplatz Konflikte

Mehr

EU-Jugendkonferenz «Tabakpoltik Quo vadis?»

EU-Jugendkonferenz «Tabakpoltik Quo vadis?» EU-Jugendkonferenz «Tabakpoltik Quo vadis?» Zusammenhang der Organisationen EU-Jugendkonferenz in Wien Europarat Projekt auf europäischer Ebene Kick off event in Brüssel (Anfang November 5) Treffen der

Mehr

EntwicklungsFörderung in Familien: Eltern- und Kinder-Training EFFEKT. Dipl.-Psych. Antje Klindworth-Mohr

EntwicklungsFörderung in Familien: Eltern- und Kinder-Training EFFEKT. Dipl.-Psych. Antje Klindworth-Mohr EntwicklungsFörderung in Familien: Eltern- und Kinder-Training EFFEKT Dipl.-Psych. Antje Klindworth-Mohr Institut für Psychologie, Universität Erlangen-Nürnberg Entstehung von EFFEKT Entwickelt im Rahmen

Mehr

Techniken der kognitiven Verhaltenstherapie

Techniken der kognitiven Verhaltenstherapie Techniken der kognitiven Verhaltenstherapie Seminar: VT bei depressiven Störungen Seminarleiterin: Dipl. Psych. C. Kuhn Referenten: F. Buge, K. Lemke Überblick Therapeutisches Vorgehen: 1. Erfassen von

Mehr

Der unzufriedene Kunde - was tun bei Reklamationen? MiniWorkshop von Michael Berger das Team Agentur für Marketing GmbH

Der unzufriedene Kunde - was tun bei Reklamationen? MiniWorkshop von Michael Berger das Team Agentur für Marketing GmbH Der unzufriedene Kunde - was tun bei Reklamationen? MiniWorkshop von Michael Berger das Team Agentur für Marketing GmbH Bitte notieren Sie im Freiraum unter den Darstellungen die Lösung der Aufgaben oder

Mehr

Modellprojekt FAS(D)- und Tabakprävention in der Schwangerschaftsberatung und den Frühen Hilfen

Modellprojekt FAS(D)- und Tabakprävention in der Schwangerschaftsberatung und den Frühen Hilfen Modellprojekt FAS(D)- und Tabakprävention in der Schwangerschaftsberatung und den Frühen Hilfen Ansprechpartner: Beate Laux, SkF Köln e.v. beate.laux@skf-koeln.de Brigitte Münzel, SkF Köln e.v. brigitte.muenzel@skf-koeln.de

Mehr

Adventssymposium Notfall- und Intensivmedizin 9. & 10. Dezember 2011 Nürnberg

Adventssymposium Notfall- und Intensivmedizin 9. & 10. Dezember 2011 Nürnberg Adventssymposium Notfall- und Intensivmedizin 9. & 10. Dezember 2011 Nürnberg Klinikum Fürth in Zahlen Zahlen und Daten 706 Betten 40 Geriatrische Rehabilitationsbetten 14 Medizinische Fachabteilungen

Mehr

Motto: Die Zukunft gemeinsam gestalten

Motto: Die Zukunft gemeinsam gestalten Grobkonzept für Unternehmen, Stiftungen und Verwaltungen zur Erarbeitung von langfristigen Ziele, Strategien und einer Vision Motto: Die Zukunft gemeinsam gestalten Ps.: Siehe auch Jahresbericht 2013 der

Mehr

Wenn das Gewicht ein anderes Gewicht bekommt

Wenn das Gewicht ein anderes Gewicht bekommt Wenn das Gewicht ein anderes Gewicht bekommt Psychologische Hintergründe Dr. med. Patrick Pasi, OA Ambulante Dienste Luzern 28. Februar 2008 Adipositas Untergruppen Phänomenologische Unterscheidung 1.Rauschesser

Mehr

Zielgruppe Leitende Mitarbeiter von stationären und ambulanten Altenhilfeeinrichtungen, die sich mit dem Thema Belegungssicherung beschäftigen

Zielgruppe Leitende Mitarbeiter von stationären und ambulanten Altenhilfeeinrichtungen, die sich mit dem Thema Belegungssicherung beschäftigen Workshop: Professionelles Belegungsmanagement im Überblick Von der Positionierung bis zur strategischen Umsetzung Für das wirtschaftliche Führen eines sozialen Unternehmens ist das Auslastungs-management

Mehr

Training Actíva Lohnwert Methodik

Training Actíva Lohnwert Methodik Training Actíva Lohnwert Methodik Das kriteriumgerichtete (kompetenzgerichtete) Interview und die STARR Methodik 1. Das Kriteriumgerichtete Interview I 1.1. Was bedeutet CGI? Das Kriteriumgerichtete Interview

Mehr

Wege in die Sucht Wege aus der Sucht Abhängigkeit und Behandlung. R. Banas Dipl.-Psych. Suchtsprechstunde

Wege in die Sucht Wege aus der Sucht Abhängigkeit und Behandlung. R. Banas Dipl.-Psych. Suchtsprechstunde Wege in die Sucht Wege aus der Sucht Abhängigkeit und Behandlung R. Banas Dipl.-Psych. Suchtsprechstunde 4.5. Kontrolliertes Trinken 1. Kriterien der Abhängigkeit 2. Aktuelle Zahlen zur Alkoholabhängigkeit

Mehr

Erfolgreiches Web 2.0 Marketing

Erfolgreiches Web 2.0 Marketing Erfolgreiches Web 2.0 Marketing Vortrag im Rahmen der Veranstaltung Mit Web 2.0 Marketing erfolgreich im interaktiven Netz Duisburg den, 15. September 2009 Die metapeople Gruppe ist Partner von: Ihr Speaker

Mehr