Mitteleuropäische Giftpflanzen und ihre Wirkstoffe
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- Waldemar Ziegler
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2 Mitteleuropäische Giftpflanzen und ihre Wirkstoffe
3 Springer-V erlag Berlin Heidelberg GmbH
4 Gerhard Habermehl Petra Ziemer Mitteleuropäische Giftpflanzen und ihre Wirkstoffe Mit 37 Abbildungen Springer
5 Prof. Dr. Gerhard Habermehl Eichhörnchensteg Hannover Dr. Petra Ziemer Farnweg Lohmar ISBN ISBN (ebook) DOI / Die Deutsche Bibliothek- CIP-Einheitsaufnahme Habermehl, Gerhard: Mitteleuropäische Giftpflanzen und ihre Wirkstoffe: ein Buch für Biologen und Chemiker, Ärzte und Veterinäre, Apotheker und Toxikalogen I Gerhard Habermehl ; Petra Ziemer.- 2., erw. Auf!.- Berlin ; Heidelberg ; New York; Barcelona; Hongkong; London; Mailand; Paris; Singapur; Tokio: Springer, 1999 ISBN o Dieses Werk ist urheberrechtlich geschützt. Die dadurch begründeten Rechte, insbesondere die der Übersetzung, des Nachdrucks, des Vortrags, der Entnahme von Abbildungen und Tabellen, der Funksendung, der Mikroverfilmung oder der Vervielfältigung auf anderen Wegen und der Speicherung in Datenverarbeitungsanlagen, bleiben, auch bei nur auszugsweiser Verwertung, vorbehalten. Eine Vervielfältigung dieses Werkes oder von Teilen dieses Werkes ist auch im Einzelfall nur in den Grenzen der gesetzlichen Bestimmungen des Urheberrechtsgesetzes der Bundesrepublik Deutschland vom 9 September 1965 in der jeweils geltenden Fassung zulässig. Sie ist grundsätzlich vergütungspflichtig. Zuwiderhandlungen unterliegen den Strafbestimmungen des Urheberrechtsgesetzes. Springer-Verlag Berlin Heidelberg 1999 Ursprünglich erschienen bei Springer-Verlag Berlin Heidelberg New Y ork 1999 Softcoverreprint of tbe bardeover 1st edition 1999 Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, daß solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürften. Sollte in diesem Werk direkt oder indirekt auf Gesetze, Vorschriften oder Richtlinien (z.b. din, vdi,vde) Bezug genommen oder aus ihnen zitiert werden sein, so kann der Verlag keine Gewähr für Richtigkeit, Vollständigkeit oder Aktualität übernehmen. Es empfiehlt sich, gegebenenfalls für die eigenen Arbeiten die vollständigen Vorschriften oder Richtlinien in der jeweils gültigen Fassung hinzuzuziehen. Einbandgestaltung: de'blik, Berlin Satz: MEDIO, Berlin SPIN: / o -Gedruckt auf säurefreiem Papier
6 Vorwort zur 2. Auflage Die 1. Auflage der "Giftpflanzen" hat im In- und Ausland eine gute Aufnahme gefunden, so daß das Buch inzwischen vergriffen ist. Für die Überarbeitung und Neuauflage wurde mit Frau Dr. med. vet. Petra Ziemer nun auch eine kompetente Koautorin gefunden, die den Veterinärmedizinischen Aspekt aus eigener praktischer Erfahrung einbrachte. Hobbytiere, wie man die Haustiere heute vielfach nennt, leben in zunehmendem Maße in unseren Haushalten. Oft ist eine artgerechte Haltung mit dem nötigen Auslauf nicht vorhanden; so benutzen diese Tiere häufig die Wohnung mit ihren Pflanzen als naturgegebene Umgebung. Auch gutgemeinte, aber nicht artgerechte Ernährung kann die Ursache einer Vergiftung sein. Um hier aufzuklären, aber auch um eine rasche Behandlung zu ermöglichen, haben wir den Veterinärmedizinischen Anteil an den einzelnen Pflanzen erweitert und vervollständigt. Eine ganze Anzahl von Zierpflanzen ist auf diese Weise zusätzlich aufgenommen worden, auch wenn diese nicht in Mitteleuropa heimisch, sondern eben nur "eingewandert" sind. Großtiere wurden nur behandelt, um Vergleiche zwischen der Symptomatik bei den einzelnen Tierarten aufzuzeigen. Vergiftungen bei Großtieren treten nur in Einzelfällen durch Fahrlässigkeit auf. Wie die Statistiken aus den Giftzentralen ausweisen, sind aber auch Menschen in zunehmendem Maße betroffen. Die in diesem Bereich dominierenden Pflanzen waren mit ausschlaggebend für die Auswahl, die bewußt auf die wichtigen Spezies beschränkt wurde. Auch wenn der Titel des Buches "Giftpflanzen" heißt, sind die Giftpilze, die Mykotoxikosen und auch eine schmale Abhandlung der Blaualgen aufgenommen worden. Hier hat uns die Überlegung geleitet, daß das Buch für die Praxis gedacht ist, daß solche Vergiftungen auf dem Vormarsch sind und daß Vergiftungen eben nicht nur durch höhere Pflanzen verursacht werden. Elektronische Medien spielen heute auch in der Behandlung von Erkrankungen eine wichtige Rolle; deshalb haben wir nicht nur ein Register der Giftzentralen beigegeben, sondern auch die notwendigen Internet-Adressen aufgeführt, um so rasche und sachgerechte Auskunft zu ermöglichen. V
7 Vorwort zur 2. Auflage So hoffen wir, daß die "Giftpflanzen" auch diesmal wieder in eine Marktlücke stoßen und daß sie eine freundliche Aufnahme finden. Unser Dank gilt Frau Dipl.Biol. Jacqueline Neuhecker für die Oberprüfung und Aktualisierung der Systematik. Nicht versäumen möchten wir, an dieser Stelle Frau Dr. rer. nat. Christine Schreiber und Frau Ursula Weisgerber vom Springer-Verlag ganz herzlich zu danken für die stets ausgezeichnete Zusammenarbeit wie auch für viele wertvolle Hinweise und Anregungen. VI Hannover,Apri11999 Gerhard Habermehl Petra Ziemer
8 Vorwort zur 1. Auflage Giftpflanzen und ihre Giftstoffe haben zu allen Zeiten und bei allen Völkern eine wichtige Rolle gespielt. Die Kenntnisse darüber kamen anfangs wohl zufällig zustande. Es folgte die Epoche der pflanzlichen Heilmittelkunde und so begegnen wir mancher Giftpflanze in unseren Heilmittel-Katalogen. Eine Vorlesung über Giftpflanzen und ihre Inhaltsstoffe schien mir sinnvoll. Aus der Vorlesung ist nun dieses Buch entstanden, wobei bewußt auf eine allzu ausführliche Darstellung verzichtet wurde. Das Buch soll vielmehr eine raschen Einblick und Überblick vermitteln, und auf Gefahren aufmerksam machen. Vielfach wird ja heute auf "natürliche" Dinge zur Behandlung von Beschwerden zurückgegriffen, in der Annahme, alles was "natürlich" ist, sei auch ungefährlich, ja optimal. Sicher sind Kräuterextrakte und homöopathische Präparate vielfach hilfreich, in manchen Fällen, wir z.b. bei Digitalis, ist ihre Anwendung aus der Medizin gar nicht wegzudenken. Es kann aber nicht nachdrücklich genug vor einer Selbstbehandlung ohne die nötige Erfahrung gewarnt werden. Hier gilt in ganz besonderem Maße von Paracelsus: Was in niedriger Dosis Heilmittel sein kann, mag bei höherer Konzentration zum Tode führen. Hinzu kommt, daß es nicht nur in fremden Ländern sondern auch in Mitteleuropa Giftpflanzen gibt, bei denen es durch Verwechslung mit ungiftigen Pflanzen oder auch aus Unwissenheit immer wieder zu Unfällen kommt. Im Aufbau richtet sich das Buch weitgehend nach der botanischen Ordnung des "Schmeil-Fitsehen '~Zum raschen Auffinden einer bestimmten Pflanze sind im Registerteil die lateinischen und die deutschen Namen alphabetisch aufgeführt. In einem Anhang finden sich schließlich die wichtigsten Giftpilze, obwohl sie streng genommen botanisch nicht zu den Pflanzen gehören. Gleiches gilt für das Kapitel über Mykotoxikosen, Krankheiten, die durch Schimmelpilze verursacht werden und die in den letzten Jahren in zunehmendem Maße beobachtet werden; sie treten bei Mensch und Tier gleichermaßen auf und sollten nicht unterschätzt werden. Andererseits wird der Leser vielleicht die eine oder andere Pflanze vermissen, von der er glaubt, sie sei giftig; die Auswahl wurde jedoch so getroffen, daß als Giftpflanze im wesentlichen diejenigen VII
9 Vorwort zur 1. Auflage VIII Aufnahme fanden, durch welche auch Vergiftungen erzeugt werden. Dennoch mag tatsächlich die eine oder andere Pflanze nicht erwähnt worden sein; den Lesern bin ich dankbar für solche Hinweise. Zahlreichen Gesprächspartnern habe ich für Anregungen und Hinweise zu danken; besonders erwähnen möchte ich Herrn Prof. Dr. M. Stöber und Herrn Prof. Dr. Zeller, beide Tierärztliche Hochschule Hannover, für die Überlassung ihrer einschlägigen Literaturkarteien, sowie Herrn Prof. Dr. P.H. List, Universität Marburg, für Literatur zu dem Abschnitt über Pilze und Herrn Prof. Dr. E. Kaiser, Universität Wien, für wertvolle Hinweise zu den Mykotoxikosen. Schließlich sei Frl. A. Lindberg gedankt für die Mithilfe bei der Fertigstellung des Manuskripts. Nicht zuletzt möchte ich mich beim Springer-Verlag, ganz besonders bei Herrn Dr. F.L. Boschke, bedanken für viele wertvolle Hinweise und das Interesse, das er dem entstehenden Buch entgegengebracht hat. Hannover, im Frühjahr 1985 G. Habermehl
10 Inhalt Einleitung 1 IX Abteilung Pteridophyta, Farnpflanzen Equisetaceae, Schachtelhalmgewächse Equisetum spp. L., Zinnkraut, Scheuerkraut, Pferdeschwanz, Katzenwedel, Duwock Polypodiaceae, Tüpfelfarne Pteridium aquilinum L. Adlerfarn Dryopterix filix-mas L. Gemeiner Wurmfarn Abteilung Samenpflanzen, Unterabteilung Nacktsamer Taxaceae, Eibengewächse Taxus baccata L., Eibe Taxus cuspidata L., Japanische Eibe Cycadaceae, Palmfarne Cycas, Palmfarne Abteilung Samenpflanzen, Unterabteilung Bedecktsamer A. Monocotyledonae (Einkeimblättrige Pflanzen) Araceae,Aronstabgewächse Calla palustris L., Schlangenwurz Arum maculatum L., Gefleckter Aronstab Dieffenbachia spp., Dieffenbachie, Schweigrohr, Giftaron Philodendron spp., Philodendron Liliaceae, Liliengewächse Tulipa gesneriana L., Garten-Tulpe Paris quadrifolia L., Einbeere
11 Inhalt X - Colchicum autumnale L., Herbstzeitlose Convallaria maialis L., Maiglöckchen Veratrum album L., Weiße Nieswurz, Weißer Germer Allium cepa L., Küchenzwiebel Amaryllidaceae, Narzissengewächse Narcissus pseudonarcissus L., Osterglocke, Gelbe Narzisse Narcissus incomparabilis MILL., Schalennarzisse Narcissus poeticus L., Dichternarzisse Narcissus tazetta, Mehrblütige Narzisse.... Agavaceae, Agaven Yucca sp., Palmlilie Dracaena spp., Drachenbaum Sansevieria spp., Bogenhanf Poaceae ( Gramineae), Süßgräser Lolium temulentum L., Taumel-Loch Trisetum jlavescens L., Goldhafer so B. Dicotyledonae (Zweikeimblättrige Pflanzen) Fagaceae, Buchengewächse Fagus silvatica L., Rotbuche Quercus robur L., Stieleiche Quercus petraea (MATT.), LIEBL., Steineiche Quercus pubescens (WILLD.), Flaum-Eiche Moraceae, Maulbeerbaumgewächse Ficus spp., Feigen Cannabaceae, Hanfgewächse Cannabis sativa L., Hanf Urticaceae, Brennessetgewächse Urtica dioica L., Große Brennesset Urtica pilulifera L., Pillen-Brennessel Urtica urens L., Kleine Brennesset Loranthaceae, Mistelgewächse Viscum album, Mistel, Hexenbesen Aristolochiaceae, Osterluzeigewächse Aristolochia clematitis L., Osterluzei Caryophyllaceae, Nelkengewächse Agrostemma githago L., Kornrade
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