13. Die elterliche Sorge
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- Hartmut Winkler
- vor 6 Jahren
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1 13. Die elterliche Sorge Erziehung spielt eine grosse Rolle in der Entwicklung von Kindern und Jugendlichen. Eltern und andere Erziehungspersonen haben einen entscheidenden Einfluss darauf, wie sich Kinder und Jugendliche entwickeln. Familien sind das wichtigste soziale Netz unserer Gesellschaft. Sie begleiten Heranwachsende auf ihrem Weg zur Selbständigkeit und vermitteln Werte von einer Generation an die nächste. Auftrag 1 Betrachten Sie die untenstehenden Bilder der Aktion Stark durch Erziehung. Ergänzen Sie den Satzanfang mit den vorgegebenen Endungen. Korrigieren Sie Ihre Antwort mit Hilfe der Lösung. Auftrag 2 Lesen Sie die Texte zu den Kernpunkten. Bei den Kernpunkten 5 und 6 ist der Textanfang gegeben. Ergänzen Sie diese mit 2 grammatikalisch korrekten Sätzen. Bei den letzten zwei Kernpunkten (7+8) fehlt der Text. Schreiben Sie einen eigenen Text zu diesen beiden Kernpunkten. Mut machen Streiten dürfen Liebe schenken Zeit haben Freiraum geben Zuhören können Grenzen setzen Gefühle zeigen 1 Erziehung ist Einem Kind Liebe zu schenken bedeutet, es anzunehmen, wie es ist und ihm das auch zu zeigen. Kinder und Jugendliche brauchen dieses Gefühl der Geborgenheit, um Selbstvertrauen zu entwickeln und angstfrei ihre Stärken und Schwächen kennen zu lernen. Doch manchmal fällt es Müttern oder Vätern schwer, ihre Liebe zu zeigen. 04_Ich lebe in einer Beziehung_elterliche Sorge Seite 1 von 6
2 2 Erziehung ist Streit gibt es in jeder Familie. Dabei darf es ruhig mal etwas lauter zugehen. Sich behaupten, "nein" sagen, Spannungen aushalten, die Bedürfnisse anderer erkennen, überzeugen, nachgeben, Kompromisse finden und sich wieder vertragen: Beim Streiten üben Kinder wichtige soziale Fähigkeiten. Streiten will gelernt sein. Damit ein Konflikt wieder gelöst werden kann und nicht noch mehr Spannungen entstehen, sollten einige Regeln beachtet werden. 3 Erziehung ist Zuhören heisst, jemandem Aufmerksamkeit schenken und auf seine Anliegen eingehen. Heranwachsende, die täglich neue Erfahrungen machen und sich in der Welt zurechtfinden müssen, brauchen das offene Ohr von Erwachsenen ganz besonders. In jeder Familie sollte es im Alltag regelmässig Gelegenheiten für Gespräche geben, sei es eine Familienkonferenz oder Rituale wie das gemeinsame Abendessen oder das Zubett-bringen der Kinder. Zuhören kann schwierig sein. 4 Erziehung ist Grenzen zu setzen und konsequent einzuhalten, ist für viele Eltern die wichtigste Aufgabe, aber auch die grösste Herausforderung in der Erziehung. Kinder und Jugendliche sind geborene Meister, wenn es darum geht, die Geduld und Konsequenz der Eltern zu prüfen. Kinder brauchen Grenzen aus zweierlei Gründen: Zum einen zum Schutz vor Gefahren im und ausser Haus. Zum anderen geben sinnvolle und übersichtliche Regelungen dem Kind Sicherheit. Manchmal fällt es Erwachsenen schwer, gegen den Willen von Kindern zu handeln. Doch für Eltern und Kinder ist es auf lange Sicht einfacher, wenn sie wissen, wo ihre Grenzen sind. 04_Ich lebe in einer Beziehung_elterliche Sorge Seite 2 von 6
3 5 Erziehung ist Kinder brauchen Räume, die sie alleine gestalten dürfen. Ab etwa einem Jahr gewinnen sie immer mehr Freiräume. Sie lernen 6 Erziehung ist Liebe und Freude, Trauer, Schmerz und Wut Gefühle gehören zum Leben in der Familie dazu. Kinder zeigen ihre Gefühle ganz unterschiedlich. 7 Erziehung ist 8 Erziehung ist 04_Ich lebe in einer Beziehung_elterliche Sorge Seite 3 von 6
4 Auftrag 3 Lesen Sie die untenstehende Erklärung zu den obigen acht Erziehungsanweisungen. Markieren Sie das Ziel der Kampagne. Der Schweizerische Bund für Elternbildung SBE hat die nationale Kampagne "STARK DURCH ERZIEHUNG" lanciert (=gestartet). Mit der Kampagne STARK DURCH ER- ZIEHUNG sollen die Erziehungskompetenzen von Eltern und allen Personen, die Kinder erziehen, gefördert werden. Roter Faden der Kampagne sind die obigen acht Kernpunkte, die eine starke Erziehung ausmachen. Mit der Kampagne sollen Eltern motiviert werden, sich verstärkt mit Erziehungsfragen zu befassen. Auftrag 4 ZIEMLICH FRECH! Eltern haben offensichtlich die Aufgabe Kinder und Jugendliche bis zu Ihrem 18. Lebensjahr zu erziehen und das Kind/ der Jugendliche schuldet den Eltern Gehorsam. Hierzu gibt es sogar rechtliche Grundlagen. Lesen Sie dazu im Buch Gesetzestexte die Artikel (ZGB Art ). 1. Markieren Sie alle Textteile, bei denen Sie sagen können: Hej! Das trifft ja voll und ganz auf mich und mein Leben zu. Hej! Das trifft mehr oder weniger auf mich und mein Leben zu. Öhh! Nein, das trifft nicht auf mich und mein Leben zu. Verwenden Sie 3 verschiedene Farben. 04_Ich lebe in einer Beziehung_elterliche Sorge Seite 4 von 6
5 Auftrag 5 Diskutieren Sie mit einer Klassenkollegin/einem Klassenkollegen während 10 Minuten die erwähnten Artikel in Bezug auf Ihr eigenes Leben. Ziehen Sie aus der Diskussion eine persönliche, begründete Schlussfolgerung über die Erziehungsarbeit (elterliche Sorge) Ihrer Eltern. Liebe Eltern: Das habt ihr gut gemacht. Liebe Eltern: Da hättet ihr Steigerungspotential Auftrag 6 Nennen Sie, aus den in den Gesetzesartikeln erwähnten Rechten und Pflichten der Eltern, die wichtigsten drei. Schreiben Sie einen ganzen, grammatikalisch korrekten Satz _Ich lebe in einer Beziehung_elterliche Sorge Seite 5 von 6
6 Auftrag 7 Die Ausübung der elterlichen Sorge ist eine komplexe und anspruchsvolle Aufgabe. Sie ist an gesetzliche Rahmenbedingungen geknüpft. Diese einzuhalten sind nicht immer einfach, da der Mensch ein agierendes Wesen mit Schwächen und Stärken ist. Diese können auch zu zwischenmenschlichen Spannungen führen. Stellen Sie sich vor, Sie seien Mutter / Vater eines Kindes und tragen die Verantwortung der elterlichen Sorge. Schreiben Sie dazu einen Text in mindestens fünf grammatikalisch korrekten Sätzen. Beachten Sie die Textvorgaben. (vorgegebener Textanfang / Textende) Erziehung ist Ich bin mir sicher, dass mein Kind dadurch die besten Entwicklungschancen hat. 04_Ich lebe in einer Beziehung_elterliche Sorge Seite 6 von 6
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