München Dynamischer Wirtschafts- und Innovationsstandort mit besten Zukunftsaussichten
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- Achim Fried
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1 Presseinformation München Dynamischer Wirtschafts- und Innovationsstandort mit besten Zukunftsaussichten ( ) Münchens Bevölkerung und Wirtschaft wachsen. München ist damit eine hoch attraktive Stadt, nicht nur für die Menschen, die hier leben und arbeiten wollen, sondern auch für Unternehmen, die hier ihren Standort haben, ihn ausweiten wollen oder die ihren Standort nach München verlagern oder hier gründen wollen. Die wirtschaftliche Dynamik eröffnet München Handlungsspielräume im Umgang mit den Folgen des Wachstums. 1. Wo steht München? Wichtige Indikatoren und Kennziffern Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) lag 2014 nach aktuellen Berechnungen der Bayerischen Landesamtes für Statistik und Datenverarbeitung in München bei 99,8 Mrd. Euro, ein Zuwachs von 4,4 Prozent. Münchens Anteil am bayerischen BIP liegt bei 18,9 Prozent; der Bevölkerungsanteil bei 11,3 Prozent. (JWB, S. 14 f) Die regionalen Konjunktureinschätzungen der Kammern IHK und Handwerkskammer und des RAW sehen für das laufende Jahr eine sehr positive Entwicklung voraus, die über dem Bundes- und Landestrend liegen wird. Herausgeber: Landeshauptstadt München, Referat für Arbeit und Wirtschaft Herzog-Wilhelm-Straße 15, München Kontakt: Wolfgang Nickl (Pressesprecher) Tel.: (089) , Fax: (089)
2 München verfügt seit vielen Jahren über die mit Abstand höchste Kaufkraft im bundesweiten Großstadtvergleich. Im Jahr 2016 ist die Kaufkraft in München um 0,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr angestiegen und liegt mit Euro/Einwohner um 37 Prozent über dem Bundesdurchschnitt. Münchens Kaufkraft steigt seit Jahren kontinuierlich an, damit hat München seinen Vorsprung gegenüber anderen Städten nochmals ausgebaut. (JWB, S. 13 f) Von der positiven wirtschaftlichen Entwicklung Münchens in den letzten Jahren profitiert die kommunale Finanzsituation. (JWB, S. 66 ff) 6,5 Mrd. Euro flossen im Jahr 2016 in den städtischen Haushalt, damit wurde genau so viel eingenommen, wie im Vorjahr. Die wichtigste Finanzierungsquelle Münchens sind die Steuereinnahmen, allen voran die Gewerbesteuer, die sich im Jahr 2016 weiter erhöhte und bei 2,58 Mrd. Euro lag ein Rekordwert. Das Investitionsvolumen der Landeshauptstadt München liegt auf anhaltend hohem Niveau. So wurde für das Mehrjahresinvestitionsprogramm (MIP) für die Jahre 2016 bis 2020 ein Investitionsvolumen von 6,1 Mrd. Euro beschlossen. Im Städtevergleich der kommunalen Investitionen nimmt München damit weiterhin einen Spitzenplatz ein. Größte Ausgabepositionen sind Schulen und Kindertagesbetreuung (2,1 Mrd. Euro), der Wohnungsbau (1,6 Mrd. Euro) und der Straßenund Brückenbau (465 Mio. Euro). Seite 2
3 Die Stadt hat im Jahr 2015 ihre Schulden um weitere 49 Mio. Euro reduziert, womit sich der Schuldenstand Münchens zum Jahresende auf 765 Mio. Euro belief. Die Pro-Kopf-Verschuldung sank auf 498 Euro den niedrigsten Stand seit Der Münchner Arbeitsmarkt eine Erfolgsstory setzt sich fort Die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung (SV- Beschäftigung) stieg im vergangenen Jahr erneut deutlich um 3,1 Prozent, ein Plus von rd Arbeitskräften die höchste Zunahme seit dem Jahr (JWB, S. 11, S. 16 ff) Mit SV-Beschäftigten hat München im Jahr 2016 damit einen neuen Beschäftigungshöchststand erreicht. Allein in den letzten fünf Jahren sind in München neue SV- Arbeitsplätze entstanden ein Anstieg von 12,1 Prozent. Der gesamte Wirtschaftsraum (Region 14) weist ein entsprechendes Beschäftigungswachstum auf. Es lag in der gesamten Region gegenüber dem Vorjahr bei 3,2 Prozent ( SV-Beschäftigte), im Fünf-Jahres-Vergleich liegt der Beschäftigungszuwachs bei 12,6 Prozent ( SV-Beschäftigte). Wie in den Jahren zuvor entstanden die meisten der neuen Stellen im Dienstleistungssektor: Hier kam es in München zu einem Beschäftigungszuwachs von Stellen, ein Plus von 3,4 Prozent. Besonders viele der neuen Stellen entstehen seit Jahren im Bereich der unternehmensnahen Dienstleistungen. Besonders wachstumsstark ist hier die Branche Information und Kommunikation Seite 3
4 (IuK). Erziehung und Unterricht, das Gesundheits- und Sozialwesen sowie die öffentliche Verwaltung weisen überdurchschnittliche Beschäftigungszuwächse auf. Das Verarbeitende Gewerbe weist ein Beschäftigungsplus von 1,8 Prozent oder zusätzlichen SV-Arbeitsplätzen auf. Hoher Akademikeranteil: 31,3 Prozent aller SV-Beschäftigten in München haben einen akademischen Abschluss. Der bayerische Durchschnittswert liegt mit 15,4 Prozent nur knapp über dem Bundesdurchschnitt von 15,0 Prozent. Arbeitslosigkeit: Im Agenturbezirk München waren im Jahresdurchschnitt Personen arbeitslos gemeldet. Das sind weniger als im Jahr zuvor. Die jahresdurchschnittliche Arbeitslosenquote sank um 0,3 Prozentpunkte auf 4,3 Prozent. (JWB, s. 43 ff) 3. Der Innovationsstandort München Die Zukunftsfähigkeit eines Standortes bemisst sich nicht zuletzt daran, ob und wie es gelingt, auf neue Entwicklungen zu reagieren und diese aufzunehmen. Herausragendes Thema ist die Digitalisierung. Die Impulse zur Digitalisierung gehen vom Informations- und Kommunikationssektor aus, sind jedoch in allen Wirtschaftsbranchen zu finden, insbesondere im Automotivesektor, bei den Finanzdienstleistungen und den Medien. Digitalisierung und München Fast alle als besonders zukunftsfähig betrachteten Wirtschaftszweige sind in München nicht nur vertreten, sondern bilden hier Seite 4
5 Branchenschwerpunkte. Dazu zählen zum Beispiel die Elektrotechnik, der Iuk- und Mediensektor, der Automotivesektor, die Medizintechnik oder die Biotechnologie. Viele dieser Branchen konzentrieren ihre Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten in München, wo sie auf eine optimale Forschungs-, Wissens- und Innovationslandschaft stoßen. München ist es gelungen, die Wirtschaftsstruktur in den letzten Jahren noch weiter zu modernisieren, so dass wachsende und mutmaßlich zukunftsträchtige Wirtschaftszweige noch stärker am Standort vertreten sind als noch vor fünf Jahren. Eine Schlüsselrolle kommt bei diesen Entwicklungen dem IuK- Sektor zu, der in München besonders ausgeprägt ist. Die Relevanz des Standortes München zeigt sich an der Vielzahl der hier ansässigen Firmen, darunter Marktführer, wie IBM mit dem Forschungsschwerpunkt künstliche Intelligenz und Internet of Things; Microsoft mit seiner Deutschland Zentrale und dem Microsoft IoT & AI Insider Lab ; Google Deutschland mit seinem neuen Entwicklungszentrum im Arnulfpark; der chinesische E-Commerce- Konzern Alibaba-Group; der chinesische Informations- und Telekommunikationsdienstleister Huawei mit seinem europäischen Hauptsitz und Forschungszentrum. Die SV-Beschäftigung im IuK-Bereich ist in den letzten fünf Jahren in München um 22 Prozent gestiegen und zählt nun SV- Beschäftigte. (JWB, S. 37) Ein Marktumfeld, in dem die Branchenführer vertreten sind, zieht auch Existenzgründer und Start-ups sehr stark an, die in einem derartigen Seite 5
6 Ökosystem beste Rahmenbedingungen vorfinden. So ist München mittlerweile zu einem der in Europa führenden Start-up-Standorte geworden. (JWB, S. 19 f) Digitalisierung schafft neue Geschäftsfelder, zum Beispiel in der Versicherungswirtschaft. München ist der größte Versicherungsplatz Deutschlands, bei den Rückversicherungen ist die Landeshauptstadt weltweit führend. Allianz oder die Munich Re haben hier ihre Hauptsitze. (JWB, S. 33) Die technologieorientierte Gründerszene der Banken- und Versicherungswirtschaft die FinTechs und InsurTechs etabliert sich erfolgreich in München. Die international ausgerichtete Untersuchung der Wirtschaftskanzlei White & Case identifiziert München im weltweiten Ranking als eines der globalen FinTech-Zentren auf Platz fünf hinter Silicon Valley, London, Singapur und Hong Kong. München wurde als Digital Hub-Standort für den Bereich InsurTech im Rahmen der Digital-Hub-Initiative der Bundesregierung ausgewählt. Beim zweiten Digital Hub für Mobility arbeiten unter der Trägerschaft der UnternehmerTUM erstmalig große Automobilunternehmen und Mobilitätsdienstleister, Zulieferer, Technologie-Start-ups sowie Partner aus Wissenschaft, der öffentlichen Hand und Digitalbranche zusammen. Die Stadt unterstützt und begleitet den Weg der Münchner Wirtschaft in die Modernisierung mit verschiedenen Maßnahmen: Seite 6
7 Unterstützung von Entrepreneuership- und Start-up-Szene: Die Stadt hat zusammen mit der IHK und dem Hochschulzusammenschluss 4Entrepreneurship eine Entrepreneurship Strategie München entwickelt. Wichtiger Bestandteil dieser Strategie ist das Portal Munich-Start-up, das sich als erste virtuelle Anlaufstelle für technologieorientierte, innovative Start-ups in München und Umgebung etabliert hat. Unterstützung der Kultur- und Kreativwirtschaft. Diese stellt eine bedeutende Querschnittsbranche dar, deren gesellschaftliche und ökonomische Bedeutung in den letzten Jahren deutlich an Aufmerksamkeit gewonnen hat. Sie verbindet traditionelle Wirtschaftsbereiche, neue Technologien und moderne Informationsund Kommunikationsformen. Stärkung des Wirtschaftsstandorts München, etwa durch den weiteren Ausbau der arbeitsmarktpolitischen Angebote und Qualifizierung, um auch jenen eine Chance zu geben, die am Arbeitsmarkt bisher nicht oder unzureichend partizipieren. 4. Erfolg braucht Fläche Eine wachsende Stadt benötigt Fläche: Fläche zum Wohnen und Leben, für Gewerbe und Büronutzungen. Intelligente Instrumente der Verdichtung und Umnutzung knapper Flächen müssen weiterentwickelt und eingesetzt werden: Das Münchner Gewerbehofkonzept: Seit mehr als 30 Jahren gibt es in München Gewerbehöfe. Derzeit sind es acht mit mehr als 450 Seite 7
8 Betrieben, ansässig auf Quadratmetern Fläche. Gerade für kleine und mittlere Betriebe des Handwerks, der Industrie und des Großhandels können hier geeignete Flächen in verdichteten Stadtteilen angeboten werden. Ein weiterer Gewerbehof mit Quadratmetern wird im Münchner Norden gerade gebaut. Das Gewerbeflächenentwicklungsprogramm: Dieses Programm wird 2017 fortgeschrieben. Seit dem Jahr 2000 hat sich das Angebot an Gewerbeflächen aufgrund von Umnutzungen und Umstrukturierungen um insgesamt 65 Hektar verringert. Industriegebiete haben um 185 Hektar abgenommen. Kern- und gewerbliche Sondergebietsflächen sind dagegen angestiegen (+ 155 Hektar). Diese Flächenveränderungen sind Ausdruck eines Strukturwandels. Gleichzeitig sind mehr als 320 Firmen als Nachfrager von Gewerbeflächen angemeldet, die vor allem im Bereich bis Quadratmeter nachfragen. Die Neuauflage des Gewerbeflächenentwicklungsprogramms beinhaltet daher Vorschläge zu Neuentwicklung, Bestandssicherung und Umstrukturierung von Gewerbeflächen. Unter anderem wird das Ziel festgelegt, bis Hektar Fläche insbesondere für klassisches Gewerbe neu zu schaffen. Zusätzlich werden Konzepte für flächensparendes Gewerbe entwickelt und die Einführung eines Gewerbegebietsmanagements vorgeschlagen. Auch Möglichkeiten für interkommunale Gewerbegebiete im Münchner Umland sollen geprüft werden. Der Markt sorgt selbst für Lösungen: Coworkingspaces werden auch in München immer häufiger angeboten. Zunehmend arbeiten Seite 8
9 Freiberufler, Selbstständige und Existenzgründer aus allen Berufszweigen unabhängig voneinander in einem Raum und nutzen dort die gemeinsame Infrastruktur. Gemeinsam mit der UnternehmerTUM plant die Stadt ein neues Gründer- und Innovationszentrum, speziell für die Bedürfnisse von schnell wachsenden Hightech Start-ups. Das Zentrum, das neben Büroflächen auch eine Quadratmeter große Prototypenwerkstatt beinhalten soll, wird bis Ende 2019 im Kreativquartier realisiert. Statement Der Leiter des Referats für Arbeit und Wirtschaft, Bürgermeister Josef Schmid: Der Wirtschaftsstandort München hat auch im vergangenen Jahr eine sehr positive Entwicklung genommen. Das wird insbesondere bei der überdurchschnittlichen Beschäftigungszunahme deutlich. Münchens Stärke liegt in seiner hohen Wirtschaftskraft, seiner Wettbewerbsfähigkeit sowie seiner Innovationskraft. Universitäten und Hochschulen, etablierten Unternehmen und einer wachsenden Zahl von Start-ups kommt dabei eine wichtige Rolle zu. Diese Stärken wollen wir sichern und weiter ausbauen, um die einzigartige Qualität Münchens auch in Zukunft zu gewährleisten. Seite 9
1.1 Bruttoinlandsprodukt (BIP)
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