für den Gebäudebereich
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- Tomas Jaeger
- vor 6 Jahren
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1 Das Winterpaket Sachstand zur der EnEV-EEWärmeG EU Implikationen für den Gebäudebereich Novelle André Hempel Bundesministerium für Wirtschaft und Energie Referat IIC1 - Energiepolitische Grundsatzfragen im Gebäudebereich
2 Die europäische Klima- und Energiepolitik Im Rahmen ihrer Klima- und Energiepolitik bis 2030 verfolgt die EU drei Hauptziele: Senkung der Treibhausgasemissionen um mindestens 40 % (gegenüber dem Stand von 1990) Erhöhung des Anteils erneuerbarer Energiequellen auf mindestens 27 % Steigerung der Energieeffizienz um mindestens 27 % Der Rahmen wurde im Oktober 2014 von den EU-Staats- und Regierungschefs angenommen und baut auf dem Klima- und Energiepaket 2020 auf. Folie 2
3 Paket Saubere Energie für alle Europäre Reform der Energieeffizienz-Richtlinie Neufassung der Gebäudeeffizienzrichtlinie Neufassung der Erneuerbare-Energien-Richtlinie (Art. 15 Abs.5 Verschärfung EE Nutzungspflicht in Gebäuden und Art. 24 umfassende Regulierung von Wärmenetzen) Verordnung zur Governance der Energieunion (Nationale Energie- und Klimapläne bis 2020 vorl.) Neufassung der Strombinnenmarktrichtlinie Neufassung der Strommarktverordnung (VO über die Netzzugangsbedingungen Strom) Verordnung zur Risikovorsorge im Stromsektor Neufassung der ACER-Verordnung für die Europäische Regulierungsbehörde Folie 3
4 Reform der Energieeffizienz-Richtlinie Die Kommission hat das Energieeffizienzziel der EU entsprechend der Aufforderung des Europäischen Rates vom Oktober 2014 überprüft und hält für die EU ein verbindliches Ziel von 30 % bis 2030 für angemessen Auf nationaler Ebene werden für 2030 keine verbindlichen Ziele vorgegeben Die Verpflichtung der Mitgliedstaaten, langfristige Strategien zur Mobilisierung von Investitionen in die Renovierung des nationalen Gebäudebestands festzulegen und sie der Kommission vorzulegen, wird aus der Richtlinie EED gestrichen und in die Gebäude-Richtlinie einbezogen Folie 4
5 Reform der Energieeffizienz-Richtlinie Art Messung von Fernwärme, Gas, Strom, Wärme, Warmwasser Vorschlag: Keine Inbezugnahme von Strom Rest geordnet nach Metering (Final customer) und Submetering (Final user, sprich: Zentralheizung im Mehrparteienhaus oder Fernwärme, wenn nur Zähler am Übergabepunkt ins Gebäude) Art. 9 c Remote reading requirement: - Ab 2020 neue Geräte (Wärmemengenzähler und Heizkostenverteiler) verpflichtend fernauslesbar (durch marktgetriebene Entwicklung in DEU bereits gut 1/3 fernauslesbar; Verkaufsargument: nicht einmal im Jahr für den Ableser zuhause bleiben ), - Für bestehende nachrüstbare Geräte 10 Jahre Übergangsfrist (sprich: ab 2030 alles fernauslesbar) Folie 5
6 Reform der Energieeffizienz-Richtlinie Annex VIIa (neuer Annex für Submetering): Verbrauchs- und Abrechnungsinformation beim Submetering Vorgabe: Wenn Fernauslesbarkeit gegeben, dann für Wärme/Warmwasser - Ab Umsetzungszeitpunkt der RiLi: - vierteljährliche Information, wenn die Nutzer dies wünschen oder elektronisch abgerechnet werden, - sonst zwei Mal im Jahr - Ab Januar 2022: monatliche Information (für Wärme nur in der Heizperiode) Folie 6
7 Reform der Gebäudeeffizienzrichtlinie - Zeitschiene Vorlage der geänderten Richtlinie 2010/31/EU am Behandlung in der Ratsarbeitsgruppe (RAG) Energie am 17. Januar Überarbeiteter Vorschlag der Ratspräsidentschaft REV 1 vom 24. Februar RAG Sitzung am 24.März Überarbeiteter Vorschlag der Ratspräsidentschaft REV 2 vom 11. April RAG Sitzung am 28. April 2017 Folie 7
8 Langfristige Renovierungsstrategien (neuer Art. 2a) Vorschlag: MS stellen langfristige Sanierungsstrategien mit Langfristziel 2050 und Zwischenzielen 2030 auf (Übernahme Art. 4 EED) Langfristziel DEU: nahezu klimaneutraler Gebäudebestand bis 2050 (Reduktion nicht-erneuerbarer Primärenergiebedarf um 80% ggü. 2008) Verhandlungsstand: Fokus auf Reduktion der Treibhausgase um 80-95% bis 2050 gegenüber 1990 Position DEU: Fokus (zumindest alternativ) auf Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden legen, wie bei den Anforderungen an Niedrigstenergiegebäude) by energy efficiency measures and renewable energy resources (in accordance with Annex I) Folie 8
9 Gebäudetechnische Systeme (Art. 8, Abs. 3) Vorschlag: Einbau von Ladeinfrastruktur (Ladepunkt)für Elektroautos in Parkplätzen von neuen NWG und von bestehenden NWG, die einer umfangreichen Renovierung unterzogen werden und über mehr als 10 Parkplätze verfügen. für jeden 10. Parkplatz Ab 1. Januar 2025 KMU sind ausgenommen Einbau von Vorverkabelungen für Ladepunkte von Elektroautos in allen Parkplätzen von neuen WG und von bestehenden WG, die einer umfangreichen Renovierung unterzogen werden und über mehr als 10 Parkplätze verfügen. Folie 9
10 Verhandlungsstand: Gebäudetechnische Systeme (Art. 8, Abs. 3) Einbau eines Ladepunktes für Elektroautos in Parkplätzen von neuen NWG und von bestehenden NWG, die einer umfangreichen Renovierung unterzogen werden, wenn die Sanierung auch die Elektroinfrastruktur oder die Parkplätze betrifft und über mehr als 10 Parkplätze in oder am Gebäude verfügen. Wenn Parkplatz und Gebäude dem gleichen Eigentümer gehören. Ladepunkt muss auf Preissignale reagieren können Zusammen mit Leerrohren, die es ermöglicht alle Parkplätze mit Ladepunkten auszustatten Einbau von Leerrohren für Ladepunkte von Elektroautos in allen Parkplätzen von neuen WG und von bestehenden WG, die einer umfangreichen Renovierung unterzogen werden, wenn die Sanierung auch die Elektroinfrastruktur oder die Parkplätze und über mehr als 10 Parkplätze in oder am Gebäude verfügen. Folie 10
11 Gebäudetechnische Systeme (Art.8, Abs.6) Vorschlag: Einführung eines Smartness-Indikators um die Fähigkeit des Gebäudes zur Nutzung von IKT elektronischen Systeme zur Betriebsoptimierung ( Bezug Art. 14 und 15) und Kommunikation / Interaktion mit dem Stromnetz (deleg. Rechtsakt!!) Verhandlungsstand: Erarbeitung eines voluntary scheme für den smart readiness indicator inkl. Definition, Berechnungsmethodik und Implementierungsvorschlägen gemeinsam mit den MS smart readiness indicator nach Annex IVa: Monitoring u. Energiemanagement interaktiv mit Bewohnern, Gebäudeautomation Demand Response (Nachfragereaktion) als kurzfristige und planbare Veränderung der Verbraucherlast als Reaktion auf Preissignale im Markt Folie 11
12 Verhandlungsstand: Inspektionspflichten Heizungssystem Art. 14 Regelmäßige Inspektion der zum System der Gebäudeheizung zugehörigen Teile für NWG und für WG mit Heizsystemen über 50 kw Leistung. mit zwei Alternativen: NWG+WG: MS können vergleichbar wirkende Maßnahmen zur Beratung der Nutzer nutzen (gegenwärtiges DEU-System) NWG mit Gebäudeautomation und Kontrollsystemen zur fortlaufenden Kontrolle und Regulierung des Energieverbrauchs und benchmarking zur Bewertung der Effizienz WG mit elektronische Monitoringeinheiten zur Messung der Effizienz und Kontrollfunktion Folie 12
13 Verhandlungsstand: Inspektionspflichten Klimaanlagen Art. 15 Regelmäßige Inspektion der zur Klimaanlage zugehörigen Teile für NWG und für WG mit Heizsystemen über 50 kw Leistung. mit zwei Alternativen: NWG+WG: MS können vergleichbar wirkende Maßnahmen zur Beratung der Nutzer etablieren (gegenwärtiges DEU-System) NWG mit Gebäudeautomation und Kontrollsystemen zur fortlaufenden Kontrolle und Regulierung des Energieverbrauchs und benchmarking zur Bewertung der Effizienz WG mit elektronische Monitoringeinheiten zur Messung der Effizienz und Kontrollfunktion Folie 13
14 Implementierung des Mandats 480 Annex I Europäische Aktivitäten im Bereich der technischen Regelsetzung auf der Grundlage des Mandats 480 der EU-Kommission Im Mandat 480 werden über 50 Normen erarbeitet, diese werden im Overarching-Standard (EN ISO ) zusammengefasst Ziel: Schaffung eines einheitlichen Berechnungsverfahrens zur Umsetzung der EPBD Aber: vorhandene nationale Verfahren werden weiterhin ermöglicht!!! Folie 14
15 Implementierung des Mandats 480 Annex I EN ISO setzt die Prinzipien fest, nach denen Gebäude energetisch bewertet werden (ähnlich Teil 1 DIN V 18599) Berechnungsmethoden werden in separaten Normen beschrieben Annex A nationale Regelungen zur Bilanzierung mit Berechnungsmethoden, Eingangsgrößen und zu verwendenden Normen Annex B Default Vorgaben die genutzt werden können, wenn keine nationale Festsetzung erfolgt DIN! Status quo: In Deutschland wird die EPBD (Richtlinie 2010/31/EU) im Wesentlichen durch das nationale Energieeinsparrecht umgesetzt. Das nationale Energieeinsparrecht nimmt datierte nationale und europäische Normen und nationale Vornormen in Bezug, die für die Umsetzung in Deutschland festgelegt wurden. Auf Grund der datierten Verweisungen kommen ausschließlich die so adressierten Ausgaben dieser technischen Regeln zur Anwendung. Folie 15
16 Weiterer Zeitplan Kommentare (written comments) bis 8. Mai 2017 PRÄS legt REV 3 vor Nächste Sitzung RAG Energie 23. Mai 2017, dann Diskussion des REV 3 Ziel Beschluß im Rat (allg. Ausrichtung): Erstes HJ 2017 Herbst: Trilog - Kom, Rat, Parlament Folie 16
17 Vielen Dank! André Hempel Vielen Dank!
18 Ein Vortrag im Rahmen der Diese Seite darf nicht entfernt werden. Für die in diesen Unterlagen bereit gestellten Informationen kann keine Haftung übernommen werden. Die Verantwortung für die Inhalte in diesem Vortrag, auch urheberrechtlicher Natur, liegen bei der Referentin/dem Referent. Bei Fragen oder Ansprüchen kontaktieren Sie diese bitte direkt. Eine kommerzielle Weiterverbreitung darf nur nach schriftlicher Genehmigung der Rechteinhaberin erfolgen Referent(in) / Veranstalter(in) Die Leitveranstaltung der Energiewende in Deutschland fand in 2017 vom 03. bis zum 05. Mai im Ludwig Erhard Haus in Berlin statt. Weitere Informationen und viele Vortragsunterlagen zu über 300 Vorträgen aus 50 Veranstaltungen im Rahmen der Berliner ENERGIETAGE 2017 finden Sie unter
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