4 14 Das Kundenmagazin von ABB Deutschland

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "4 14 Das Kundenmagazin von ABB Deutschland"

Transkript

1 4 14 about Das Kundenmagazin von ABB Deutschland Die Produktion der vierten Art Industrie Vernetzte Lösungen sind die Zukunft Produkte und Innovationen 36 Neuheiten aus dem Angebot von ABB Impulse 44 Damit das Papier auf die Rolle kommt MIT INTER- AKTIVEN INHALTEN

2 Inhalt Unser Titelbild Vielschichtig, intensiv vernetzt und mit einem Hauch von Science Fiction das ist die Idee von Industrie 4.0, wie sie der Illustrator sieht. 06 Die Produktion der vierten Art Mit Industrie 4.0 werden Flexibilität, Effizienz und Produktivität durch neue vernetzte Lösungen weiter wachsen. about 4 14 Jan-Henning Fabian Leiter ABB Forschungszentrum Deutschland Sehr geehrte Leserinnen und Leser, nicht weniger als eine neue Form der industriellen Wertschöpfung verspricht die Idee von Industrie 4.0. Internettechnologien sollen in Fabriken und Kraftwerken Einzug halten, Echtzeitdaten die Produktivität steigern und Kundenwünsche so flexibel wie nie zuvor befriedigt werden. Vieles klingt so sehr nach Zukunftsmusik, dass sich manche Beobachter fragen, wie Anlagenbauer und Automatisierer im Spannungsfeld zwischen machbar und sinnvoll agieren sollen. Lesen Sie im Fokus-Beitrag Die Produktion der vierten Art ab Seite 6, welche neuen Möglichkeiten Industrie 4.0 bietet, warum ABB eine solide Blickweise auf die Thematik einnimmt und wie sich das Zusammenspiel von Mensch und Automation wandeln wird. In der Plattform Industrie 4.0, in deren Diskussion sich ABB aktiv einbringt, ent- stehen Grundlagen und Festlegungen. Zugleich wachsen allmählich in einem evolutionären Prozess konkrete Anwendungsfelder für Industrie 4.0. Mit der virtuellen Inbetriebnahme zeigen wir ein Feld, das sich Technologien von Industrie 4.0 zu Nutze macht, um das Engineering zu beschleunigen. Zudem erläutern wir, warum in der Industrie 4.0 eine wesentliche Chance liegt, Cyber Security auf ein neues Niveau zu heben. Noch ein Hinweis: Passend zum Schwerpunkt Industrie 4.0 können Sie von dieser Ausgabe an Augmented Reality, also virtuelle Zusatzinhalte, in unserem Magazin erleben probieren Sie es doch einfach mal aus! Ihr Augmented Reality Unser Digital-Magazin Erleben Sie die multimediale Welt der about : Immer wenn im Magazin dieses Symbol auftaucht, können Sie in die Augmented Reality, die erweiterte Realität, eintauchen entdecken Sie informative Videos, interaktive Bildergalerien und spannende Infografi ken. Scannen Sie einfach die Seite mit Ihrem Smartphone oder Tablet. Dazu benötigen Sie die App Layar, die Sie kostenlos im Google Play Store für Ihr Android-Gerät und im Apple App Store für Ihr iphone oder ipad herunterladen können. fi nden Sie unter new.abb.com/de/kundenmagazin 2 ABB about 4 14

3 Inhalt Foto Seite 3 links: Kzenon/shutterstock.com 34 Es walzt und walzt und walzt... Das Aluminiumwerk der Novelis GmbH in Nachterstedt hat in mehreren Schritten sein Automatisierungssystem modernisiert. 24 Oans, zwoa, g schpült! Die Spültechnik von Winterhalter sorgt auf der Wiesn im Akkord für hygienisch reine Maßkrüge mit Schützen von ABB. Fokus 06 Die Produktion der vierten Art Vernetzte Lösungen sind die Zukunft 12 Ein neuer Denkrahmen, in dem Innovationen wachsen Rainer Drath im Interview zu Industrie 4.0 Energietechnik 14 Fit, flexibel, wirtschaftlich Konventionelle Kraftwerke auf dem Weg von der Grundlastfähigkeit zur Regelbarkeit 17 Frankfurt schaltet gasisoliert Neue GIS-Anlage für Mainova 18 Kapazitäten besser nutzen Fortschrittliche Lösungen beim Management von Stromnetzen 20 Mehr Durchblick im Netz Interview mit Britta Buchholz über die Modernisierung der elektrischen Infrastruktur Fertigungsautomation 22 Der perfekte Sandstrahler Roboter schafft Präzisionsteile für Medizintechnik 24 Oans, zwoa, g schpült! Saubere Bierkrüge auf der Wiesn 26 Sicherheit am laufenden Band Bester Schwedenstahl aus Sandviken 28 Leckerer Frischkäse? Aber sicher! Hochland-Käserei schützt Mitarbeiter und Produktion mit ABB-Technik Prozessautomation 30 Mit Modularisierung wettbewerbsfähig bleiben Im Interview erläutert Axel Haller kommende Automatisierungslösungen 32 Migriert und nonstop produziert Gesamte Leittechnik einer Chemieproduktion im laufenden Betrieb auf Freelance umgestellt 34 Es walzt und walzt und walzt... Aluminiumwerk im Dauerbetrieb Produkte 36 Neuheiten aus dem Angebot von ABB Impulse 42 Automatisch wohlfühlen mit KNX Hotel sorgt bei Klima, Licht und Beschattung für höchsten Komfort 44 Damit das Papier auf die Rolle kommt Technik-Upgrades erhöhen Produktivität 04 Nachrichten 46 Blickpunkt 47 Leserservice, Impressum ABB about

4 Nachrichten DolWin beta erreicht Norwegen Die Konverter-Plattform DolWin beta ist Teil des Netzanbindungsprojekts DolWin2, das von 2015 an Strom aus Offshore-Windparks liefern wird. Haugesund/Norwegen. Als die Konverter-Plattform DolWin beta Ende August das norwegische Haugesund erreicht, hat sie eine lange Reise hinter sich: Nach Abschluss der Arbeiten in der Werft in Dubai brachte das Halbtaucherschiff Mighty Servant 1 die t schwere Plattform innerhalb von 58 Tagen über den Indischen Ozean, vorbei am Kap der Guten Hoffnung bis nach Norwegen. In der Werft des Technologiepartners Aibel werden nun Komponenten wie die Offshore-Transformatoren, die bei ABB in Bad Honnef hergestellt wurden, eingebaut. Die Plattform ist Teil des Netzanbindungsprojekts DolWin2, das von 2015 an Strom aus Offshore-Windparks in der Nordsee ins deutsche Stromnetz einspeisen wird. DolWin beta wird 45 km vor der deutschen Nordseeküste installiert und wird über eine 135 km lange Trasse aus 320-kV-See- und Landkabeln mehr als 900 MW übertragen. 20 Jahre Freelance Mannheim. Eine Revolution in der Automatisierungstechnik hat Geburtstag: Das Prozessleitsystem Freelance von ABB wird 20 Jahre alt. Als erstes PC-basiertes Prozessleitsystem wurde Freelance 1994 unter dem Namen Digimatik auf den Markt gebracht. Seitdem haben es ungefähr 50 Entwickler in China, in Indien und im deutschen Minden stetig verbessert. Die Leistung der Software, die mittlerweile in der vierten Generation erhältlich ist, hat sich seit ihren Anfängen mehr als vervierfacht. Heute sind weltweit über Systeme im Einsatz; in China ist Freelance neben Deutschland am weitesten verbreitet. Beispielsweise werden rund 40 Prozent des deutschen Rohölbedarfs über Freelance bereitgestellt mehr als 80 Systeme steuern und überwachen den Öltransport durch die 753 km lange Transalpine-Pipeline von Triest nach Karlsruhe. Die Idee hinter Freelance, ein Leitsystem für kleine Anlagen der Prozessindustrie zu entwickeln, das auf Indus triestandards basiert, preiswert sowie einfach zu programmieren ist und sich zudem durch Robustheit und Zuverlässigkeit auszeichnet, hat eine Erfolgsgeschichte begründet: Egal an welchem Ort in Deutschland man sich aufhält, im Umkreis von 42 km befindet sich immer eine Freelance-Anlage. Weitere Infos: Foto Seite 5 oben: Volvo Buses 4 ABB about 4 14

5 kurz notiert Nachrichten Nachhaltiger Nahverkehr Akkreditierte Analyse Als erste Einrichtung ihrer Art in Deutschland wurde das ABB-Labor in Frankfurt-Praunheim als unabhängiges Prüf- und Kalibrierlabor für Gasanalyse-Geräte akkreditiert und darf somit Gasanalysatoren, die auf spektroskopischen, Paramagnetismus- und Wärmeleitmessverfahren beruhen, nach DIN EN ISO/IEC prüfen, kalibrieren und dafür entsprechende Zertifikate ausstellen. Die Norm garantiert eine internationale Standardisierung der Messwerte und erleichtert die Vergleichbarkeit von Geräten unterschiedlicher Hersteller. Rahmenvertrag mit Shell Als globaler Komplettanbieter hat ABB einen Fünfjahresvertrag mit Shell unterzeichnet. ABB liefert Niederspannungsschaltanlagen, Motorschaltschränke (Motor Control Center) und die dazugehörigen Dienstleistungen, sowohl in IEC- als auch in NEMA-Regionen. Strategie 2020 ABB hat am 9. September in London auf einem Investorentag ihre neuen Strategie- und Finanzziele präsentiert. Die Next-Level-Strategie baut auf der führenden Position von ABB in der Energie- und Automationstechnik auf. Die Zahl der Konzernregionen wird von derzeit acht auf drei reduziert. Peter Terwiesch, seit 2011 Vorstandsvorsitzender der deutschen ABB, wechselt zum 1. Januar 2015 in die Konzernzentrale nach Zürich. Dort übernimmt er die weltweite Verantwortung der Division Prozessautomation. Weitere Infos: Über ein automatisches Anschlusssystem können die E-Busse, die Volvo und ABB gemeinsam entwickeln, direkt an der Haltestelle aufgeladen werden. YuMi erster humanoider Roboter Zürich. Anfang September hat ABB den weltweit ersten echten kollaborativen Roboter vorgestellt: YuMi, einen zweiarmigen Roboter, der sehen sowie fühlen kann und der für eine neue Ära der Automation entwickelt wurde. In Zukunft soll er beispielsweise in der Kleinteilmontage eingesetzt werden, wo Mensch und Roboter Hand in Hand an den gleichen Aufgaben arbeiten. YuMi steht für you and me wir arbeiten zusammen. Er wurde entwickelt, um in erster Linie auf die schnellen und flexiblen Fertigungsanforderungen in der Elektronikindustrie reagieren zu können. Die Sicherheit ist in der Funktionalität des Roboters integriert und ermöglicht somit auch ein Arbeiten ohne Schutzgitter. Die kommerzielle Markteinführung von YuMi findet im April 2015 auf der Hannover Messe statt. Zürich. In Kooperation mit Volvo Buses, einem der weltweit größten Bushersteller, entwickelt ABB Elektro- und Hybridbusse mit standardisierten Gleichstrom-Schnellladesystemen, die das zügige Aufladen von Bussen ermöglichen. Über das automatische dachmontierte Anschlusssystem können die Busse direkt an Haltestellen ebenso wie per Kabel im Depot aufgeladen werden. ABB und Volvo planen zudem weitere Standards wie Kommunikationsprotokolle für Infrastruktur, elektrische Netze und Elektrobusse. Mit dieser Partnerschaft tragen wir dazu bei, nachhaltige und kostengünstige Transportlösungen zu entwickeln, die dem wachsenden Pendleraufkommen gerecht werden, sagt Pekka Tiitinen, Leiter der ABB-Division Industrieautomation und Antriebe. Die Umsetzung des ersten Projekts in Luxemburg ist für 2015 geplant. Wurde für die gefahrlose Zusammenarbeit von Mensch und Roboter entwickelt: YuMi. ABB about

6 Fokus Erleben Sie im Video eines Forschungsdemonstrators, wie ABB mithilfe von AR neue effiziente Möglichkeiten für komplexe Serviceleistungen eröffnet. 6 ABB about 4 14

7 Fokus Die Produktion der vierten Art Eine ganz neue Form der industriellen Wertschöpfung das ist die Idee von Industrie 4.0. Geräte, Automatisierung, Warenwirtschaft und Wartung werden zu cyber-physischen Systemen verknüpft. Echtzeitdaten steigern die Produktionsleistung und helfen, immer besser auf Kundenwünsche einzugehen. Mit den neuen Lösungen kommen neue Heraus forderungen beispielsweise für die Menschen in der Produktion und für die Sicherheit von wichtigen Daten. ABB about

8 Fokus In Zukunft werden Internettechnologien in Fabriken und Kraftwerken Einzug halten mit dem Potenzial, die Automatisierung zu revolutionieren. Das zugehörige Schlagwort Industrie 4.0 wurde in Deutschland auch durch das Zukunftsprojekt der Bundesregierung geformt. Industrie 4.0 ist zugleich ein Synonym für die vierte industrielle Revolu tion. Als Schritte eins bis drei der Entwicklung gelten die frühe Industrialisierung mit dem Einsatz der Dampfmaschine, die Produktion mithilfe von Fließbändern ab 1870 und die Steuerung von Anlagen und Prozessen durch speicherprogrammierbare Steuerung (SPS) seit den 1960er-Jahren. Mit Industrie 4.0 eröffnet sich eine neue Welt von Innovationsmöglichkeiten. Die dynamische Vernetzung von Produkten, Geräten und Anlagen ermöglicht neue Formen der Flexibilität. Früher wurde alles handgefertigt, später kam die industrielle Massenproduktion, heute können zunehmend wieder individuelle Produkte gefertigt werden: zum Beispiel Fahrzeuge, deren Ausstattung exakt den Kundenwünschen entspricht. Diese Flexibilisierung der Produktion wird weiter zunehmen. Ein wichtiger technischer Aspekt von Industrie 4.0 besteht darin, dass jedem physischen Objekt in einer Produktionsanlage ein Datenmodell im Netz zugeordnet wird. Internettechnologien vernetzen diese Datenobjekte miteinander. Die entstehenden Möglichkeiten sind kaum absehbar. Chance für Europa Obwohl Industrie 4.0 schon heute viele Diskussionen und Entwicklungsprozesse in Industrieunternehmen bestimmt, soll das Thema in Zukunft noch wichtiger werden. Die Roland-Berger-Studie Industrie 4.0 The new industrial revolution How Europe will succeed kommt beispielsweise zu dem Schluss, dass Europa hier an Bedeutung gewinnen kann und diese Chance nutzen sollte. Um der Industrie 4.0 zum Durchbruch zu verhelfen, seien in den kommenden 15 Jahren laut Roland Berger europaweit Investitionen in Höhe von Milliarden Euro notwendig. In diesem Zusammenhang stellen die Marktforscher von Pierre Audoin Consultants fest, dass heute bereits 15 % der mittelständischen deutschen Fertiger Techniken der Industrie 4.0 einsetzen. Automotive-Unternehmen nehmen eine Vorreiterrolle ein: 80 % setzen bereits auf intelligente Produktionsanlagen, 9 % nutzen Selbststeuerung und Vernetzung. Cyber-physisch tanken Ein wesentliches Element in Szenarien von Industrie 4.0 sind cyber-physische Systeme sie lassen sich am Beispiel von Tankstellen anschaulich erklären: Sämtliche Anlagen in Deutschland senden ihre Benzinpreise an eine zentrale Meldestelle. Dadurch existiert jede Tankstelle zwei Mal: als reales Objekt und als virtuelles Datenobjekt im Netz. Die Wertschöpfung findet darauf aufbauend statt Apps ermitteln die preiswerteste Tankstelle in der Umgebung des Interessenten. Die drei Ebenen physisches Objekt, Datenobjekt im Netz und App bilden ein cyberphysisches System. Neu an diesem Szenario sind nicht die Technologien, sondern deren Kombination auf neue Weise, sagt Rainer Drath, Program Manager und Sen ior Principal Scientist am ABB Forschungszentrum in Ladenburg (siehe Interview auf Seite 12). Die Tankstellenthematik so einfach sie klingt ist ein Musterbeispiel für die Idee und Denkweise hinter Industrie 4.0: Es beruht darauf, dass Tankstellenbetreiber herstellerübergreifend auf neue Weise vernetzt werden mit standardisiertem Datenzugriff. Tankstellen-Apps werden bereits heute von Millionen von Menschen genutzt. Der Quantensprung ergibt sich aus der massenhaften Teilnahme der Tankstellen, der Verfügbarkeit von Echtzeitpreisinformati- Hoffentlich kommen wir durch Industrie 4.0 zu Lösungen, bei denen Mitarbeiter immer mehr Entscheidungen dezentral treffen. Wandel der Fabrik Industrie 2.0 Erste hochgelegte Transportbänder in Cincinnati, USA Industrie 1.0 Industrie 3.0 Die erste verwendbare Dampfmaschine wurde von Thomas Newcomen konstruiert Richard Morley und Odo J. Struger sind die Väter der speicherprogrammierbaren Steuerung SPS. Morley stellte 1969 ein halbleiterbasierendes, sequenzielles Logiksystem vor. Industrie 4.0 Smart Factory, Cyber-Physical Systems und Internet der Dinge Morgen 8 ABB about 4 14

9 Fokus Foto: Bignai/Christian Mueller/shutterstock.com onen und der Entwicklung sinnvoller Apps von Drittherstellern. Das Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO in Stuttgart hat in seiner Studie Produktionsarbeit der Zukunft Industrie 4.0 die neuen Technologien untersucht. Wir wollten herausfinden, welche Herausforderungen sich mit Industrie 4.0 besser lösen lassen, sagt Tobias Krause, Diplom-Wirtschaftsinformatiker und wissenschaftlicher Mitarbeiter am IAO. Zu den Herausforderungen zählt ein sich rasch verändernder Markt, der Produkte immer schneller und in vielen Varianten fordert. Wenn die deutsche Industrie die technischen Möglichkeiten nutze, könne sie mit hochkomplexen Produkten und Produktvarianten erfolgreich sein. Spannend im Szenario von Industrie 4.0 sind Verknüpfungen, sagt Tobias Krause. Zur reinen Messung einer Öltemperatur kommt zum Beispiel die Analyse und Prognose, ob eine Maschine gewartet werden muss, um einem Ausfall vorzubeugen. Wir sehen anhand realer Echtzeitdaten, wie die Produktion im Moment steht, und entscheiden auf dieser Basis, wie wir weiter produzieren. Schlüsselfaktor: menschliche Arbeit Neben der technischen Ausgestaltung von Industrie 4.0 ist das künftige Zusammenspiel von Mensch und Automation ein entscheidender Aspekt der IAO-Studie. Wir erwarten nicht, dass alles automatisiert wird. Eine vollautonome, menschenleere Produktion wird es nicht geben, sagt Tobias Krause. Die menschliche Arbeit bleibt ein Schlüsselfaktor für Produktivität. Der Mensch kann intelligent reagieren, ohne für jede einzelne Situation programmiert zu sein; er ist kreativ, inhaltlich flexibel und stellt sich auf neue Arbeitsabläufe ein. Wenn die Mitarbeiter in der neuen Technik einen Mehrwert für die eigene Arbeit sehen, wird die Akzeptanz einfach zu erreichen sein. Die Möglichkeit, per App die günstigste Tankstelle in der Umgebung zu finden, ist ein Musterbeispiel für die Idee hinter Industrie 4.0. In der Produktion der Zukunft unterstützen mobile Kommunikationsmittel wie Mobiltelefone oder an der Montagestelle angebrachte Tabletcomputer die Mitarbeiter. Das Ziel sollte sein, die Menschen als Entscheidungskompetenz mit ins System einzubeziehen. Dazu müssen sie die notwendigen Informationen passend aufbereitet erhalten, sagt Tobias Krause. Mit den mobilen Kommunikationsmitteln ist es zusätzlich möglich, Kapazitätsflexibilität zu organisieren. Wenn eine Maschine defekt ist, können die vernetzten Mit arbeiter rasch abstimmen, wer die Reparatur beherrscht und verfügbar ist. Diese kooperative Lösung geht schneller und entlastet den Meister, der bisher vieles entscheiden und koordinieren muss. Anspruchsvollere Aufgaben Die Forschung arbeitet daran, über Augmented-Reality-Brillen direkte Montageanweisungen einzublenden. Dabei ist es möglich, Lernfortschritte einzubeziehen: Ein erfahrener Mitarbeiter, der die Montage schon mehrfach erledigt hat, bekommt nur ausgewählte Informationen. Dagegen wird ein neu einzulernender Mitarbeiter alle Informationen erhalten. Hoffentlich kommen wir durch Industrie 4.0 zu Lösungen, die dem Menschen monotone Montageaufgaben immer weiter abnehmen und bei denen Mitarbeiter immer mehr Entscheidungen dezentral treffen, sagt Tobias Krause. Die Beteiligung an Entscheidungen trägt grundsätzlich zu erfüllterer Arbeit und größerer Zufriedenheit bei. Bevor die Produktionsarbeiter in der neu gearteten Fertigungsindustrie ans Werk gehen können, müssen Anlagen konstruiert und elektrifiziert, die Software entworfen und die gemeinsame Funk tion geprüft werden. Wo bisher sequen ziell zunächst Mechanik sowie Elektrik und danach die Software zum Test an der fertiggestellten Maschine bearbeitet wurden, werden das Engineering und die Inbetriebnahme parallelisiert, sagt Nicolas Mauser, Industrie 4.0 Funktionsweise Die Produktion verändert sich durch zentrale Paradigmenwechsel alles ist miteinander vernetzt. Cyber-Physical System 1. Ebene: Physische Objekte Reale Automatisierungskomponenten, die intelligent im Netzwerk kommunizieren und jederzeit adressierbar und identifizierbar sind 2. Ebene: Datenspeicher Daten über physische Objekte sind in dynamischen Informationsnetzwerken gespeichert. 3. Ebene: Dienstesysteme Diese sind dynamisch integriert. Übergreifender Datenaustausch findet statt. ABB about

10 Fokus Für den bestmöglichen Schutz gegen Cyber-Attacken forscht ABB an der digitalen Forensik und am Einsatz von Verfahren zur Ähnlichkeitsanalyse. Die Fabrik von morgen Projektleiter in der Software-Entwicklung für den ABB Automation Builder. Hierbei kommen künftig Ansätze der Industrie 4.0 zum Tragen: Für die Parallelisierung sind standardisierte Daten und ein virtuelles Modell notwendig, weil ein physisches Objekt schlichtweg noch nicht existiert. Die am Computer konstruierten Anlagen können dann virtuell getestet und in Betrieb genommen werden. Man spricht vom Virtual Comissioning. Die Standardisierung von Planungsdaten und ein hoher Detailgrad bei virtuellen Inbetriebnahmen reduzieren signifikant die Inbetriebnahmeund Rüstzeiten sowie das Projektrisiko für Anlagenplaner und -betreiber. Modell rechnet über mehrere Zyklen Das virtuelle Modell bietet zudem Vorteile für reale Anlagen. Beispielsweise können Produktionsparameter in das Modell zurückgespielt werden, um Hinweise zu Wartung und Anlagenoptimierung zu erhalten. Veränderungen an der Anlage, etwa bei Umrüstungen, können vorab im virtuellen Modell durchgeführt werden, was teure Stillstands- und Rüstzeiten minimiert. Generell rechnen sich die initialen Kosten des virtuellen Modells durch den Vorteil, schneller zu präziseren Kosten am Markt zu sein. Der Nutzen verstärkt sich durch die Verwendung über mehrere Maschinenzyklen hinweg. Ähnliches gilt für die Modularisierung in der Prozess industrie (siehe Interview mit Axel Haller auf Seite 30). In der Automobilindustrie sind virtuelle Umrüstungen bereits üblich. Für den Maschinenbau eröffnen sich Chancen durch Standardisierungen und Bibliotheken. Wenn entsprechend definierte virtuelle Modelle zum Download bereitstehen, wird die gesamte Virtualisierung effizienter und wirtschaftlicher, sagt Nicolas Mauser. Der ABB Automation Builder erfüllt bereits heute die technologischen Anforderungen an eine virtuelle Inbetriebnahme, aber die Prozesse zur Erstellung von Simulationsmodellen müssen noch deutlich effizienter gestaltet werden. Standardisierte Daten notwendig Um eine automatisierte Integration virtueller Geräte in ein gemeinsames Simulationsmodell zu ermöglichen, sollten elektrische und mechanische Daten, Steuerungs- sowie Simulationsdaten standardisiert vorliegen. Bei vielen, meist organisatorischen Hürden bietet Industrie 4.0 vielversprechende Ansätze: Geräte, die weitere Informationen mit sich führen, ethernet-basierte Kommunikation im gesamten Automatisierungssystem und einfache Integration durch die Standardisierung der Topologie, die ABB als Mitglied der Plattform Indus trie 4.0 vorantreibt. Wir erwarten, dass Maschinenausrüster und Integratoren bei der virtuellen Inbetriebnahme den Vorreitern der Automobilindustrie folgen werden, sagt Nicolas Mauser. Diesem Schritt werden dann auch mittelständische Komponenten-Her- Die Infrastruktur Der Mensch kommuniziert über Schnittstellen mit der IT und kann beispielsweise durch Augmented-Reality-Lösungen Fehler schnell erkennen und defekte Maschinen ausfindig machen. Cyber-Datenobjekte unterstützen aktiv den Produktionsprozess, aber auch das Engineering, den Service und die Optimierung. Sie sind zu jeder Zeit mit der zentralen Infrastruktur vernetzt. 10 ABB about 4 14

11 Fokus Foto Seite 10: racorn/shutterstock.com steller folgen. Durch Industrie 4.0 wird sich der Prozess beschleunigen und die kritische Masse schneller erreicht. Das würde bedeuten, dass Geräte und ihre Daten in standardisierten Formaten als virtuelle Modelle im Netz zur Verfügung stünden. Angesichts von Industrie 4.0 sind Unternehmen jedoch auch mit neuen Herausforderungen in Bezug auf die Cyber Security konfrontiert. Die immer stärkere Vernetzung vergrößert die Angriffsfläche. Es wird schwieriger, den Schutz der Netzwerkgrenze aufrechtzuerhalten. Bedrohungsmodelle, bei denen das eigene Netzwerk als potenziell gefährlich angesehen wird, gewinnen an Bedeutung, sagt Sebastian Obermeier, Senior Principal Scientist am ABB Forschungszentrum in Baden- Dättwil. Der Spezialist für Cyber Security hat jedoch auch die Vorteile vor Augen: Industrie 4.0 als zukünftiges Szenario gibt uns die Chance, Cyber Security als Basistechnologie direkt in die Entwicklung einfließen zu lassen. Wir können von Grund auf ein System planen, das die identifizierten Bedrohungen so weit wie möglich abschwächt. Sicherheit als kontinuierlicher Prozess Um Angriffen zu begegnen, sollte ein vielschichtiges Sicherheitskonzept etabliert werden, das ständig angepasst wird. Sicherheit ist kein Produkt, das man einmal kauft, sondern ein kontinuierlicher Prozess, sagt Sebastian Obermeier. Die einzelnen Lösungen sollten mit den in einer Bedrohungsanalyse erkannten Gefahren verknüpft werden. Falls Schutz wie bei Geheimdienstangriffen mit vertretbaren Mitteln nicht möglich ist, hat zumindest die Erkennung von Angriffen Priorität. Auch Produktionssysteme sollten im Kontext von Industrie 4.0 kontinuierlich angepasst werden. Für Leitsysteme bietet ABB das Automation Sentinel Life Cycle Management- und Supportprogramm an. Sicherheits-Updates von Microsoft sowie Patches, Scan-Engines und Updates der Virendefinitionsdateien werden dabei zunächst in einem Referenzlabor von ABB geprüft, bevor sie für den allgemeinen Einsatz freigegeben werden. Der Cyber Security Monitoring Service von ABB identifiziert, klassifiziert und priorisiert Möglichkeiten zur Verbesserung der Sicherheit des Leitsystems. Der Nutzer greift auf den ABB Cyber Security Monitoring Service über den ABB ServicePort zu. Dabei handelt es sich um eine remote-basierte Plattform zur individuellen und sicheren Bereitstellung von Services sowie zur Einbindung von ABB-Experten. Härtung und Fuzzy Hashing Um auch in Zukunft bestmöglichen Schutz bereitstellen zu können, forscht ABB an der Automatisierung von Sicherheitskonfigurationen, der digitalen Forensik, sicheren Architekturen und der Nachvollziehbarkeit von Benutzerinteraktionen. Ein wichtiger Schritt bei der Konfiguration von Industrie-4.0-Anlagen ist eine sicherheitsrelevante Härtung, die alle Softwarebestandteile und Funktionen entfernt, die zur Erfüllung der eigentlichen Aufgabe des Systems nicht zwingend notwendig sind, sagt Sebastian Obermeier. Zur Erkennung von Angriffen hat sich Fuzzy Hashing ein Verfahren zur Ähnlichkeitsanalyse als hilfreich herausgestellt. Mit dieser Methode können Veränderungen im Leitsystem anhand eines Ähnlichkeitswertes nachgewiesen und sehr gezielt analysiert werden. Durch die vielfältige Zusammenarbeit mit der akademischen Forschung ist ABB auf zukünftige Anforderungen vorbereitet und kann die Aktivitäten im Bereich Cyber Security an die sich verändernde Landschaft anpassen und priorisieren. Weitere Infos: Wir erwarten, dass Maschinenausrüster und Integratoren bei der virtuellen Inbetriebnahme den Vorreitern der Automobilindustrie folgen werden. Die Standorte Dank der Informationstechnologie können mehrere Unternehmen bzw. Standorte zu einer Smart Factory verschmelzen. Nötig sind dafür nur einheitliche Schnittstellen und Konzepte. Die Produkte Das fertige Smart Product besitzt ein digitales Gedächtnis mit Informationen über Bauteile, Zustand usw. Auf der Basis der hinterlegten Informationen über seine Zusammensetzung kann es am Ende seiner Lebenszeit fachgerecht entsorgt werden. Die Wertschöpfungskette Durch die Vernetzung aller an der Wertschöpfung beteiligten Instanzen stehen alle relevanten Informationen in Echtzeit zur Verfügung. Dies ermöglicht bessere Managemententscheidungen, Synergien und Effizienz. Diese Transparenz muss durch geeignete Sicherheitsund Verschlüsselungstechniken geschützt werden. ABB about

12 Fokus Ein neuer Denk rahmen, in dem Innovationen wachsen Welche Ideen und Prinzipien stecken hinter Industrie 4.0 und welche Aufgaben sind noch zu lösen? Im Interview erläutert Rainer Drath, Program Manager Integrated Engineering und Senior Principal Scientist am ABB Forschungszentrum in Ladenburg, wie die Produktion der vierten Art in den kommenden Jahren Realität werden könnte. about: Wer sind die Akteure in der Diskussion um Industrie 4.0 und was sind ihre Interessen? Rainer Drath: Die Informatik treibt das Thema. Sie ist technologisch sehr innovativ, stets am Machbaren orientiert und der industriellen Praxis in vielerlei Hinsicht um Jahre voraus. Dagegen wünschen sich Anlagenbauer und Automatisierer Verfügbarkeit, Produktivität, Zuverlässigkeit und Investitionsschutz. Wir bewegen uns im Spannungsfeld zwischen machbar und sinnvoll. Was können die Akteure voneinander lernen? Die Informatik kann lernen, wie wichtig Verfügbarkeit, Reife, Langfristigkeit, Zuverlässigkeit und Kostenbewusstsein in der Fertigung sind. Traditionelle Anlagenbauer können lernen, dass die wachsende Komplexität ihrer Anlagen mit klassischen Methoden immer schwerer und teurer zu bewältigen sein wird. Wir brauchen neue Mittel und Wege und die bietet die Informatik, beispielsweise mit dem Konzept der Objektorientierung. Was bedeutet Objektorientierung? Für den Planer steht beim traditionellen, zeichnungsorientierten Planen das grafische Diagramm im Vordergrund; der Wert eines Plans lebt nur in der Interpretationsfähigkeit des Menschen. Die objektorientierte Planung stellt ein elektronisches Datenmodell in den Mittelpunkt: Das Diagramm ist nur noch eine Sicht auf diese Daten. Dieses wird aus vorgefertigten, getesteten Datenobjekten, zum Beispiel Tanks, Pumpen oder Ventilen, aufgebaut und ist mithilfe von Software interpretierbar. Das System 800xA wendete dieses Prinzip als Vorreiter erstmals konsequent für die Leittechnik an. Inwiefern ist die digitale Fabrik ein Vorläufer von Industrie 4.0? Die digitale Fabrik hat dazu beigetragen, dass Anlagenbauer, Automatisierer und Fabrikbetreiber zu Beginn eines Projekts durch Simulation ein gemeinsames Verständnis für eine gewünschte Anlage entwickeln. Die einzelnen Gewerke wurden anschließend aber separat geplant und bei der Inbetriebnahme hat es dann Unsere Blickweise auf Industrie 4.0: Das Machbare in den Dienst des Sinnvollen stellen sowie die Bedenken der Anlagenbetreiber und Automatisierer berücksichtigen. 12 ABB about 4 14

13 Fokus gelegentlich gekracht. Für einen virtuellen Funktionstest fehlte es damals nicht nur an Rechenpower, sondern auch an guten 3-D-Modellen, virtuellen Steuerungen sowie einfachem Zugriff auf Modelle und Daten aller Anlagenkomponenten in standardisierten Datenformaten. Genau hier setzt Industrie 4.0 an. Welche Idee steckt hinter Industrie 4.0? Industrie 4.0 ist zunächst ein neuer Denkrahmen, in dem Innovationen wachsen. Viele benötigte Technologien sind seit Jahren bekannt, aber ihre Kombination ist neu und die Wertschöpfung daraus noch Zukunft. Bei ABB versuchen wir, eine solide Blickweise auf die Thematik einzunehmen. Wir haben einen praxisnahen und belastbaren Bezug zur Realität: das Machbare in den Dienst des Sinnvollen stellen sowie die Bedenken der Anlagenbetreiber und Automatisierer berücksichtigen. Foto: Mathias Ernert Welche Rolle spielen cyber-physische Systeme? Sie spielen eine zentrale Rolle. Auf der Suche nach dem technologischen Kern haben wir bei ABB ein greifbares Verständnis entwickelt, das inzwischen von der Plattform Industrie 4.0 adoptiert wurde: Wir betrachten ein cyber-physisches System als System aus drei Ebenen: erstens die physische Ebene, also die realen Dinge, die uns umgeben; zweitens die Ebene der Daten, die in Zukunft zu Datenobjekten gebündelt werden. Ein Datenobjekt ist ein elektronischer Stellvertreter für ein physisches Objekt, gespeichert und auffi ndbar im Netz. Die dritte Ebene bilden Dienste und Algorithmen, zum Beispiel Apps, die sinnvoll mit den Daten arbeiten und Wertschöpfung betreiben. Welchen Nutzen hat das Konzept der cyber-physischen Systeme? Mit diesem Konzept können wir künftig Dinge tun, die wir bisher noch nicht oder nur unwirtschaftlich tun konnten. Wir könnten alle Anlagenteile als Datenobjekte in der Cloud abbilden und dort verknüpfen. So ließe sich eine Anlage nach einem Zwischenfall bis zu dem Moment virtuell rekonstruieren, bevor er passiert ist, um zu erfahren, wie er passiert ist. Virtuelle Abbilder der Anlage sind aber nur ein Rainer Drath sieht in den Ideen der Industrie 4.0 auch eine Inspiration für die Automatisierung. Beispiel unter vielen; es eröffnet sich eine neue Welt an Möglichkeiten. Inwiefern erleichtert das die Ansprache von Kunden? Mit einem virtuellen Abbild der realen Anlage lassen sich Optimierungen und Was-wäre-wenn-Szenarien durchführen. Zudem könnte einem Kunden sehr schnell eine visuelle Lösung gezeigt werden. Wiederverwendung wird erheblich erleichtert; höhere Komplexität ließe sich zum gleichen Preis erreichen. Viele dieser Aufgaben würden sich auch heute schon lösen lassen, aber Industrie 4.0 macht Dinge zugänglich, die heute umständlich oder unwirtschaftlich sind. Wie leicht ist die notwendige Standardisierung? Standardisierung ist mühsam und wir müssen schneller werden. Jedoch sind auch viele Befürchtungen überzogen, denn wir müssen nur einige grundlegende Dinge standardisieren, beispielsweise, welche ID ein Gerät hat, und das ist schaffbar. Damit das Gerät die Frage Was kannst du? beantwortet, müssen Sprachelemente und Softwareschnittstellen standardisiert werden. Gerät die klassische Automatisierung angesichts der wachsenden Bedeutung von Industrie 4.0 aus dem Fokus? Die klassische Automatisierung ist tief in der Industrie verankert; auf ihr basieren deren Zuverlässigkeit, Verfügbarkeit und Effizienz. Die Einführung von Indus trie 4.0 erfolgt im ersten Schritt durch Einbindung von Mehrwertdiensten durch ein äußeres Industrie-4.0-Netz, dessen Ausfall das innere, unabhängige Produktions netzwerk aber nicht beeinträchtigen darf. Parallel entwickelt sich die klassische Automatisierung ebenfalls weiter; sie geht viele Aufgaben, die Industrie 4.0 lösen soll, bereits heute an, wenngleich proprietär. Sie wird das Sinnvolle aus der Denkwelt des Industrie-4.0-Ideenpools aufnehmen, sich inspirieren lassen und sich evolutionär verbessern. Insofern bleibt die klassische Automatisierung im Fokus. ABB about

14 Energietechnik Fit, flexibel, wirtschaftlich Für eine optimierte Fahrweise der einzelnen Blöcke setzt das Kraftwerk Jänschwalde auf OPTIMAX PowerFit von ABB. Von der Grundlastfähigkeit zur Regelbarkeit im Zuge der Energiewende verändern sich die Anforderungen an konventionel le Kraftwerke. Um ihnen gerecht zu werden, bedarf es einer Steuerung, die nicht nur flexibel, sondern auch wirtschaftlich und anlagenschonend ist. Mit der modularen Softwarelösung OPTIMAX PowerFit von ABB können Betreiber die notwendige Kraftwerksoptimierung realisieren und ihre Erzeugungsanlagen fit für die Zukunft machen. Foto: Pixler/fotolia.com 14 ABB about 4 14

15 Energietechnik Nur eine flexible Steuerung der Kraftwerksblöcke stellt einen wirtschaftlichen Betrieb sicher. Die zunehmende Einspeisung erneuerbarer Energien in das Stromnetz fordert konventionellen Kraftwerken ein hohes Maß an Flexibilität ab. Deckten sie früher vor allem die Grundlast, ist heute zunehmend ihre Regelfähigkeit gefragt. Denn Windräder und Photovoltaikanlagen speisen nicht nachfrageorientiert in das Stromnetz ein; vielmehr ist ihre Produktion abhängig von Tageszeit und Wetter. Diese Differenz zwischen dem Strombedarf der Konsumenten und der schwankenden Einspeisung regenerativ erzeugten Stroms müssen die übrigen Erzeugungsanlagen rund um die Uhr und innerhalb kürzester Zeit ausgleichen. Die Veränderung in der Stromversorgung macht es insbesondere für Großkraftwerksbetreiber erforderlich, die Produktion der konventionellen Kraftwerke flexibler an den Strombedarf anzupassen. Diese Aufgabe bringt einige Herausforderungen mit sich. Für einen wirtschaftlichen Kraftwerksbetrieb bedarf es einer optimierten Kraftwerkseinsatzplanung sowie einer flexiblen Steuerung und Regelung der Kraftwerksblöcke, sagt Dr. Sleman Saliba aus der Abteilung Plant Optimization im Geschäftsbereich Energietechnik bei ABB. Um die konventionellen Kraftwerke an die veränderten Rahmenbedingungen anzupassen, ist eine interne Kraftwerksoptimierung unbedingte Voraussetzung. Nur so können die Betreiber flexibel auf den schwankenden Bedarf an Stromeinspeisung reagieren und gleichzeitig eine möglichst schonende Fahrweise der Kraftwerksblöcke erreichen. Mathematische Optimierung Mit OPTIMAX hat ABB ein umfassendes, leistungsstarkes Paket von Optimierungslösungen entwickelt, dessen einzelne Module je nach Bedarf gewählt werden können. Allen Lösungen liegt ein mathematisches Rechenmodell zugrunde, das sowohl zeitdiskrete Anteile wie Fahrpläne als auch zeitkontinuierliche Anteile wie die Dynamik von Kraftwerksblöcken berücksichtigt. Eine mathematische Programmierung bietet zwei entscheidende Vorteile, so Dr. Sleman Saliba. Zum einen müssen nicht alle möglichen Lösungen explizit ausformuliert werden. Stattdessen wird die Aufgabe mit Beschränkungen und Zielfunktion deklarativ beschrieben. Das Programm ermittelt die für den Einzelfall optimale Lösung, die alle Beschränkungen erfüllt und die Zielfunktion minimiert. Zum anderen sorgt die mathematische Programmierung für die Trennung des deklarativen Programms von der verwendeten algorithmischen Lösungssoftware. Das bedeutet eine hohe Investitionssicherheit für den Betreiber, da sich die Abhängigkeit von speziellen Betriebssystem- oder Softwareversionen reduziert. Je nach Anwendungsfall lässt sich die Software sowohl in die Kraftwerksleittechnik als auch in die Netzleittechnik integrieren oder sie läuft eigenständig. Die offene Systemarchitektur ermöglicht die flexible Verteilung auf einem oder mehreren Rechnern, die Einbindung von Echtzeitdaten über OPC oder Fernwirkprotokolle und von Planungsdaten mittels Dateitransfer oder Datenbankabfragen. Automatisch ins Leitsystem In einem Kraftwerkspark mit mehreren großen Blöcken und kleineren dezentralen Erzeugungseinheiten lassen sich dank OPTIMAX die Arbeitspunkte in Echtzeit optimieren. Zusätzlich können die Regelbänder angepasst und die Regelleistungsabrufe aufgeteilt werden. Diese interne Optimierung sorgt für eine wirtschaftliche Umverteilung der Vorgaben des Lastverteilers für Fahrplanwerte und die Sekundärregelung zwischen den Kraftwerksblöcken. Die Berechnung berücksichtigt aktuelle Anlagenzustände und technische Anlagenrestriktionen. Die Ergebnisse werden vollautomatisch oder nach manueller Freigabe in das Leitsystem übertragen. Eine weitere Schlüsseltechnologie für den optimalen Betrieb eines Kraftwerkparks ist die Abstimmung der Produktion von Wärme und Strom oder von Prozessdampf und Strom. Die der Kraft- Wärme-Kopplung zugrunde liegende physikalische Interaktion zwischen der Wärme- oder Prozessdampferzeugung und der Stromerzeugung führt zu komplexen Beziehungen im Kraftwerksbetrieb. Basierend auf einem sinnvoll eingestellten Leitsystem für jede Kraftwerkseinheit koordiniert die Querverbundoptimierung von OPTIMAX die verschiedenen Aggregate. Die Echtzeitoptimierung der Arbeitspunkte lässt sich auf einfache Weise in den regulären Betrieb des Kraftwerks überneh- Kraftwerk Jänschwalde Das Kraftwerk Jänschwalde nahe der deutsch-polnischen Grenze in Brandenburg zählt mit einer installierten Leistung von MW zu den größten Braunkohlekraftwerken Deutschlands. Bestehend aus sechs 500-MW-Blöcken mit je zwei Dampfkesseln verfügt die von der Vattenfall Europe Generation AG betriebene Anlage über geeignete Voraussetzungen, um als flexibler Partner der erneuer baren Energien Elektroenergie bedarfsgerecht und versorgungssicher zu liefern. Um eine optimierte Fahrweise der einzelnen Blöcke sicherzustellen und die Flexibilität des Kraftwerksparks zu steigern, setzt Vattenfall auf OPTIMAX PowerFit von ABB. ABB about

16 Energietechnik Die Direktvermarktung von Energie, zum Beispiel an Strombörsen, ermöglicht Kraftwerksbetreibern lukrative Zusatzeinnahmen. Künftig wird die Bedeutung der Regelenergie weiter zunehmen. men. Die Bedienbilder des eingesetzten Leitsystems zeigen die vorgeschlagenen optimierten neben den aktuellen Arbeitspunkten an. Die Übernahme der Optimierungsergebnisse in das Leitsystem erfolgt entweder direkt oder nach Bestätigung durch den Bediener. Regelenergie lohnt sich Die benötigte Stromeinspeisemenge wird alle 15 Minuten neu berechnet. Im schlimmsten Fall bedeutet das für Kraftwerksbetreiber, dass sie an ihren Anlagen im Viertelstundenrhythmus erhebliche Veränderungen im Hinblick auf die Einspeisemenge vornehmen müssen. Häufige Sprünge im Fahrplan bringen jedoch eine starke Belastung der Kraftwerksblöcke mit sich. Die vorausschauende Zielsollwertführung mit OPTIMAX betrachtet mehrere Fahrplansprünge im Voraus und ermittelt eine möglichst schonende Fahrweise zur Erfüllung des Fahrplans zu den geforderten Zeitpunkten. Wenn Kraftwerksbetreiber die Einsatzplanung optimieren und die Fahrweise flexibler gestalten, bedeutet das nicht nur einen kostenoptimierten Betrieb der Anlagen, sondern auch handfeste wirtschaftliche Vorteile in Form einer Direktvermarktung des Stroms am Regelenergiemarkt sowie beim Day-Ahead- und Intra-Day- Handel. Für Betreiber ist die Teilnahme am Regelenergiemarkt lukrativ: Die Bereitschaft, im Notfall einzuspringen, wird mit dem Leistungspreis vergütet; kommt es tatsächlich zum Abruf von Regelenergie, fällt ein zusätzlicher Arbeitspreis an. Die erzielten Arbeitspreise liegen in der Regel um ein Vielfaches über dem Preis für Normalstrom an der regulären Energiebörse. Bereit für komplexe Anforderungen Für die Regelleistungserbringung erstellt OPTIMAX ein mathematisches Modell, löst es mit linearer Programmierung und verteilt den Leistungsabruf optimal auf die technischen Einheiten. Maßgeblich sind die Ziele, den Sollwert mit den verfügbaren Anlagen zu erfüllen, die technischen Einheiten innerhalb einer Prioritätsgruppe möglichst fair zu behandeln und die momentane Einspeiseleistung der einzelnen Einheiten minimal zu verändern. Künftig wird die Bedeutung der Regelenergie weiter zunehmen, sagt Dr. Sleman Saliba. Je mehr Strom aus erneuerbaren Energien gewonnen wird, desto ungenauer wird die Day-Ahead-Prognose und desto häufiger muss die Netzfrequenz stabilisiert werden. Gleichzeitig wird die Zahl der Akteure im Regelenergiemarkt steigen. Bereits jetzt haben EEG-Anlagen die Möglichkeit, auf die gesetzliche Einspeisevergütung zu verzichten und ihren Strom direkt zu vermarkten. Mit der im August 2014 in Kraft getretenen Reform des EEG wird die gesetzliche Vergütung massiv gesenkt und stufenweise eine Verpflichtung zur Direktvermarktung eingeführt. Die Konkurrenz wird also größer werden und mit ihr die Notwendigkeit für die Betreiber, ihre Anlagen flexibel, wirtschaftlich und schonend zu betreiben. Weitere Infos: Foto: European Energy Exchange AG 16 ABB about 4 14

17 Energietechnik Frankfurt schaltet gasisoliert Neue GIS-Anlage für Mainova Foto: Mainova AG Frankfurt am Main zählt zu den bedeutendsten Finanzplätzen der Welt. Ein Stocken des Finanzhandels durch einen Stromausfall hätte weitreichende und kostspielige Folgen. Auch deshalb investiert die Mainova AG als örtlicher Energieversorger über ihre Tochtergesellschaft NRM Netzdienste Rhein-Main in den kommenden Jahren mehrere Millionen Euro in die Modernisierung ihrer Umspannwerke im Stadtbereich. Im Juni 2014 schloss das Unternehmen mit ABB einen Rahmenvertrag über die Lieferung und Montage gasisolierter 110-kV-Schaltanlagen (GIS) sowie über Steuer- und Kontrolltechnik auf der 30-kVund der 110-kV-Ebene für zunächst drei Umspannwerke; der Umbau eines vierten ist derzeit optional. Eingesetzt werden in allen Werken Schaltanlagen der Modellreihe ELK-145 DBB 2500A, die ABB nur wenige Kilometer mainaufwärts in Hanau- Großauheim herstellt. Umbau bei laufendem Betrieb Im Herbst 2014 beginnen die Rückund Umbauarbeiten im Umspannwerk Darmstädter Landstraße im Stadtteil Sachsenhausen. Derzeit ist hier noch eine GIS von ABB aus den 1970er-Jahren in Betrieb die erste, die der Energietechnikspezialist an Mainova geliefert hatte. Das Umspannwerk wird mit zehn Feldern und einer doppelten Sammelschiene ausgestattet, genauso auch das am Heideplatz im Frankfurter Ostend. Die Herausforderung an beiden Standorten: Der Umbau erfolgt bei laufendem Betrieb; die Stromversorgung muss also zu jedem Zeitpunkt aufrechterhalten werden. Das Umspannwerk Kleyerstraße in der Nähe des Hauptbahnhofs wird mit fünf Feldern von Mittel- auf Hochspannung umgerüstet. Das optional zu modernisierende Werk Frankfurt-Nord ist derzeit noch mit einer luftisolierten Anlage ausgestattet und würde bei einem Umbau insgesamt 17 Felder und drei Sammelschienen erhalten. Als Generalunternehmer für alle Umspannwerke ist ABB nicht nur für die Energietechnik einschließlich Montage, sondern auch für Randgewerke wie die Bauleistungen verantwortlich. Die gesamte Auftragsserie soll bis spätestens 2017 abgeschlossen sein. Stärkung der Partnerschaft Zudem schloss Mainova mit ABB einen kommerziellen Rahmenvertrag, der sowohl das Verhandlungsprozedere als auch die Abwicklung von Projekten vereinfachen wird. Er gilt für alle Geschäfte in den Bereichen Stromübertragung und -erzeugung. ABB konnte außerdem im Auftrag des Erzeugungsbereiches der Mainova AG im Heizkraftwerk Niederrad die Umstellung des ABB Bedien- und Beobachtungssystems Operate IT auf Symphony Plus Operations kürzlich abschließen. Weitere Projekte im Bereich Leittechnik sind derzeit im Gespräch. Weitere Infos: (GIS) In allen Umspannwerken werden Schaltanlagen der Modellreihe ELK-145 DBB 2500A eingesetzt, die ABB nur wenige Kilometer mainaufwärts in Hanau- Großauheim herstellt. Damit der Strom fließt: Der Energieversorger Mainova investiert in die Modernisierung der Umspannwerke im Stadtgebiet von Frankfurt am Main. ABB about

18 Energietechnik Kapazitä ten besser nutzen Erneuerbare Energien, etwa aus Windkraftanlagen, stellen Verteilnetzbetreiber vor große Herausforderungen. Sie brauchen neue Konzepte, um ihre Netze weiterhin sicher und gleichzeitig wirtschaftlich betreiben zu können. Fortschrittliche Lösungen zur Systemoptimierung sind nicht nur in der Industrie, sondern auch beim Management von Stromnetzen gefragt. ABB beteiligt sich an einem Pilotprojekt, dem E.ON Smart Grid Control Center in Schweden, das entsprechende Technologien erforscht und weiter entwickelt. Die Energiewende stellt die Betreiber von Verteilnetzen vor einen Paradigmenwechsel: Konnten sie die Lastverteilung bisher relativ konkret und langfristig vorhersagen, gleichen Lastflüsse im Verteilnetz derzeit einer Art Blackbox. Insbesondere durch die hohe Zahl kleiner Erzeuger von erneuerbaren Energien, die in das Verteilnetz integriert werden müssen, kommt es zu stark schwankenden Lastflüssen. Betreiber können viele Schritte nicht mehr lange im Voraus planen, sondern müssen täglich agieren. Noch fehlt es jedoch an Praxiserfahrungen mit neuen Konzepten, Prozessen und Technologien. ABB erforscht zusammen mit E.ON im E.ON Smart Grid Control Center in Schweden neue Verfahren, die das Einspeisemanagement optimieren, den steigenden Energiebedarf (Demand) berücksichtigen und die Netzbetreiber- Foto: elxeneize/fotolia.com 18 ABB about 4 14

19 Energietechnik kosten senken. ABB kann hier seine jahrzehntelange Erfahrung in der Energietechnik und bei IT-Lösungen für Energieunternehmen nutzen. Je mehr Daten beispielsweise über die Betriebsmittel zur Verfügung stehen, desto exakter werden die Prognosen ähnlich der Mustererkennung bei Google, erklärt Barbara Dörsam, Industry Solutions Executive in der Division Energietechnik-Systeme von Ventyx/ABB. IT-Technologien neu integriert ABB hat bereits ein Network Manager SCADA-System (Supervisory, Control and Data Acquisition) bei E.ON installiert. Es dient als Grundlage dafür, verschiedene IT-Lösungen zu testen. Die Kombination von informationstechnischen und operativen Technologien in der E.ON-Netzleitwarte eröffnet die Möglichkeit, verschiedene Maßnahmen unter den Aspekten Wirtschaftlichkeit und Effizienz automatisch zu prüfen, um Netzstabilität und Versorgung zu sichern. Aufbauend auf dem bereits installierten SCADA-System haben die beiden Unternehmen vier verschiedene Szenarien entwickelt. Die Feldtestphase mit Industriekunden von E.ON startete im Mai Szenario 1: Korrektive Schaltmaßnahmen Hier geht es darum, die optimale Konfiguration für Umspannwerke vorherzusagen. War es früher ausreichend, Transformatoren von Umspannwerken zwei Mal pro Jahr zu schalten, können heute aufgrund der volatilen Energieeinspeisung zigfache Schaltvorgänge im selben Zeitraum erforderlich sein, um zu große Spannungsschwankungen und Energieverluste zu vermeiden. Allerdings müssen dabei stets Kosten und Nutzen abgewogen werden, da jeder Schaltvorgang den Transformator und den Leistungsschalter abnutzt. Szenario 2: Blindleistungs- und Spannungsoptimierung Bei Szenario 2 liegt der Blickpunkt auf der optimalen Lastverteilung für Teilnetze. Es wird getestet, wie sich durch genaue Lastprognosen Blindleistung und Spannung im 130kV/70kV-Netz besser verteilen lassen, um Energieverluste zu minimieren. Im E.ON Smart Grid Control Center wird die Spannung kontinuierlich in Echtzeit gemessen, aber auch für die unmittelbare Zukunft berechnet. Neu ist, dass die Spannungsschwankungen nicht nur genau überwacht werden, sondern dass auch aktiv in den Betrieb der Kompensationseinrichtungen eingegriffen wird. Das Netzwerk wird enger an seinem Limit geführt, bleibt aber trotzdem sicher und zuverlässig. Szenario 3: Demand Response Bei Demand Response betrachten die Netzbetreiber gezielt Lastspitzen. Dabei haben sie insbesondere Industriebetriebe im Blick. Diese können durch eine kurzfristige Abschaltung, Drosselung oder Aktivierung ihres Strombezugs die Verteilnetze in Spitzen- oder Schwachlastzeiten entlasten. Den Bezug können die Netzbetreiber etwa über die Preise steuern. E.ON schließt mit seinen Industriekunden jährlich Verträge, die eine Höchstund eine Niedrigstgrenze für die Lastflüsse festlegen. Zudem hat E.ON mit seinem vorgelagerten Netzbetreiber am Netzkopplungspunkt ein Lastlimit vereinbart. Durch die Einbeziehung von Industriekunden in das Lastmanagement können Verteilnetzbetreiber ihre Lastlimits absenken und Netzkosten sparen. Ein Teil der Einsparungen wird durch die Demand-Response-Programme an Industriekunden weitergegeben. Szenario 4: Engpassmanagement Ziel ist es, möglichst exakt Engpässe bei den erneuerbaren Energien, insbesondere bei Windkraftanlagen, vorherzusagen. Netzengpässe führen zu Leitungsüberlastungen, weil die Leitungen nicht ausreichen, um den Strom abzuführen. Falls ein solcher Grenzwert erreicht wird, müssen die Windkraftwerke zwangsweise abgeschaltet werden. Das lässt sich durch Engpassmanagement verhindern: Um die Kapazität der Leitungen besser zu nutzen, wird sowohl die Betriebstemperatur der Stromleitungen gemessen als auch das Wetter, zum Beispiel die Temperatur sowie die Windgeschwindigkeit und -richtung, beobachtet. Kühlen beispielsweise die Leitungen aufgrund der Witterung ab, kann sich deren Kapazität um bis zu 50 Prozent erhöhen. Netzbetrieb wirtschaftlich und sicher Bei allen Maßnahmen geht es darum, die Netze zu stabilisieren, die Energieverluste zu minimieren und einen teuren Netzausbau zu vermeiden. Ebenso sollen die IT-Technologien die Mitarbeiter in den Leitwarten unterstützen, die immer häufiger unter Zeitdruck entscheiden müssen. Zudem lastet auf den Betreibern ein enormer Kostendruck. Netzbetreiber sollten frühzeitig aktiv werden. Die beschriebenen Szenarien sind einander ergänzende Maßnahmen, mit denen sich die Netze wirtschaftlich und sicher betreiben lassen, sagt Barbara Dörsam. Weitere Infos: barbara.doersam@ventyx.abb.com ABB about

20 Energietechnik Mehr Durchblick im Netz Netzbetreiber stehen derzeit vor der großen Herausforderung, ihre elektrische Infrastruktur nachhaltig zu modernisieren und dabei wirtschaftlich zu bleiben. about sprach mit Britta Buchholz von ABB über die Möglichkeiten, dem Umbau der Energiesysteme aktiv zu begegnen. Empfiehlt Netzbetreibern, ihre Situation zuerst kritisch zu analysieren, bevor sie in konventionelle Technik investieren: Britta Buchholz leitet bei ABB die Abteilung Power Systems Consulting in Deutschland. about: ABB fokussiert sich derzeit auf Produkte und Systeme, die eine Transformation der Energiesysteme ermöglichen. Welche Herausforderungen haben Energieversorger aktuell und künftig zu meistern? Britta Buchholz: Flexibilität ist das Stichwort schlechthin im nächsten Jahrzehnt, insbesondere im Hinblick auf die erneuerbaren Energien. Die Netzbetreiber müssen plötzlich auf sehr schwankende Einspeisungen reagieren. Und wir brauchen Flexibilität, weil die Energieerzeuger jetzt oft Privatleute sind also nicht mehr diejenigen, die auch Netze betreiben oder die sich mit den anderen Erzeugern abstimmen, sodass man den Zeitpunkt der Einspeisungen nicht mehr kennt. Welche Lösungen bietet ABB? Wir haben unser ganzes Portfolio weiterentwickelt. Das ist bis auf den hybriden HGÜ-Leistungsschalter keine riesige Einzelinnovation, sondern es sind viele kleine Neuerungen. Sie sind wie Puzzleteile, die in ihrer Summe dazu führen, dass wir als ABB unseren Kunden die richtigen Produkte und Lösungen für den Umbau der Energiesysteme anbieten können. Sie reagieren also auf den Wandel des Marktes? Genau. Wir sehen, dass unsere Kunden Schritt für Schritt eine bestehende In frastruktur umbauen müssen. Dafür brauchen sie ganz viele dieser Puzzle-Teilchen. Ein Beispiel: Für mehr Durchblick in den Netzen haben wir die Analyse- und Beobachtungsverfahren vereinfacht wei- Foto: Luca Siermann 20 ABB about 4 14

21 Energietechnik Quelle: netzpraxis Jg. 53 (2014), Heft 5, S terentwickelt und zum Patent angemeldet, das Smart Planning. Für viele Netzbetreiber ist die Abschätzung, ob sie ein Problem in ihrer Netzqualität bekommen oder nicht, wenn mehr erneuerbare Energien eingespeist werden, schwierig. Sie möchten aber auch nicht gleich eine aufwändige Beratung, sondern zunächst einen ersten Durchblick im Netz. Mit Smart Planning lässt sich den Herausforderungen insbesondere im Niederspannungsnetz schnell und wirtschaftlich begegnen. Wie funktioniert Smart Planning genau? Wir klassifizieren im ersten Schritt die Netzabschnitte und erkennen dabei kritische Abschnitte. Nur von diesen erstellen wir einen Fingerabdruck. Weiterhin installieren wir nur an der Ortsnetzsta tion Messtechnik und können anhand der Referenz sehen, ob beim Zubau weiterer dezentraler Anlagen Grenzwerte überschritten werden. Und nur wenn dabei kritische Werte gemessen werden, ist der nächste Schritt die Regelung zum Beispiel mit einem regelbaren Ortsnetztransformator. Dieser Schlüssel hatte vorher gefehlt. Flächendeckend mit Mess- und Regelungstechnik aufzurüsten, wäre zu teuer. Wenn man nur dort aufrüstet, wo ein Problem auftritt, wird es wirtschaftlich. Neben der Bezahlbarkeit der Energiewende hat auch Versorgungssicherheit einen hohen Stellenwert. Der Markt braucht Lösungen, die Energieeffizienz und intelligente Netze miteinander vereinbaren. Wie ist der aktuelle Stand bei den Smart Grids? Der Fokus im Bereich Smart Grids liegt bei uns auf der Transformation der Energiesysteme. Es geht nicht nur um die Netze, sondern um ganze Energiesysteme. Neben den Netzen sind auch die Erzeuger beteiligt und zwar die von konventioneller und erneuerbarer Energie gleichermaßen. Dabei müssen sich erneuerbare Energien verstetigen und die konventionellen Kraftwerke müssen flexibler werden. Das betrifft sowohl die Netze als auch die ganze Anlagentechnik und darüber hinaus die kompletten Steuerungssysteme für diese Technik. In Deutschland verfügen wir als Hersteller über diese Technologien. Jetzt warten wir auf einen großen Impuls aus dem Markt also darauf, dass die Technologien, die verfügbar sind, auch bestellt und eingesetzt werden. Wird vorausschauend bestellt oder müssen bei den Energieversorgern erst Probleme auftreten, bevor sie aktiv werden? Ein Schlüssel zu einer vorausschauenden Problemlösung ist, dass auch Planungsgrundsätze weiterentwickelt Planungsgrundsätze müssen überdacht und weiterentwickelt werden. werden. Wir reden jetzt nicht mehr von wenigen Anlagen und Projekten wie den Offshore-Windparks, die man projektbezogen individuell angehen kann, sondern davon, dass unsere Kunden, die Netzbetreiber, ihre Planungsgrundsätze überdenken sollten. Man muss sich erst einmal über die Frage klar werden, wann man welche intelligente Technik einsetzt. Diese neuen Planungsprozesse müssen in Form von Ausbildungen und Schulungen im Unternehmen verankert werden. Bieten Sie Ingenieur-Dienstleistungen und Schulungen an? Das ist genau unsere Aufgabe als Consultants. Wichtig ist, die Entwicklung der erneuerbaren Energien bereits in einer strategischen Zielnetzplanung zu berücksichtigen am besten in verschiedenen Szenarien, da man die genaue Entwicklung nicht kennen kann. Wir bieten dazu elektrische Beratung für die Asset Manager in der Strategie- und Grundsatzplanung an. Zudem bieten wir auch ganz konkret Dienstleistungen in der Netzplanung an, zum Beispiel für den wirtschaftlichen Einsatz intelligenter Betriebsmittel oder Schutzkonzepte für die geänderten Einspeisebedingungen. Solange es noch keine einheitlichen neuen Planungsgrundsätze gibt, ist eine individuelle Planung die einzig mögliche Lösung. Was raten Sie Netzbetreibern? In der Netzplanung muss man die richtige Reihenfolge einhalten: Erst analysieren, dann investieren. Oftmals wird in den unteren Spannungsebenen die Analyse nicht für nötig gehalten und nach altem Schema in konventionelle Technik investiert. Meine Botschaft lautet hier: Man muss zunächst genauer hinsehen und mit geeigneter Software zum Beispiel mit Neplan die Netze analysieren. Das lohnt sich für den Netzbetreiber! Denn mit unserer Analyse wird der Ausbau erheblich wirtschaftlicher. Wir bieten neben der Ingenieur-Dienstleistung für die Planung mit Neplan und den Schulungen auch die passende Software an. Sind die Trends in Europa oder sogar weltweit die gleichen wie in Deutschland? Können wir unsere Lösungen übertragen? Als Exportnation muss es unser Inter esse sein, dass die Nachbarstaaten unsere Lösungen auch anwenden können. Anders dürfen wir die Energiewende gar nicht gestalten, sonst schießen wir ein Eigentor. Wenn man aber ins Ausland schaut, merkt man, dass andere vielleicht schon Lösungen entwickelt haben, die wir ebenso verwenden können. Aufgrund von sowieso schwächeren Netzen oder aus ganz anderen Gründen ist man in diesen Ländern bereits heute mit Fragestellungen konfrontiert, die auf uns zukünftig zukommen könnten. Weitere Infos: ABB about

22 Fertigungsautomation Weiße Kreuze auf rotem Grund: In der Lösung von Robofact wurde ein Swiss Edition IRB 140 installiert. Der perfekte Sandstrahler 22 ABB about 4 14

23 Fertigungsautomation In der Medizintechnik wird höchste und reproduzierbare Qualität gefordert. Das schweizerische Unternehmen Robofact hat dafür mit einem ABB- Roboter eine Lösung für das Sandstrahlen von Präzisionsteilen realisiert. Für medizinische Implantate und Instrumente gelten aus einsichtigen Gründen besondere Qualitätsanforderungen. Die Gesundheit der Patienten lässt keinen Spielraum für Mängel. Was gefertigt wird, muss überprüfbar so produziert werden, dass es den anspruchsvollen Kriterien für den Einsatz am und im menschlichen Körper genügt. Uns hat eine Medizintechnikfirma kontaktiert, die eine neue Lösung für das Sandstrahlen einiger ihrer Produkte suchte, erklärt Roland Egli, Geschäftsleiter der Robofact AG aus dem schweizerischen Gossau. Die Maximierung der Prozesssicherheit stand dabei im Vordergrund. Die Ausgangslage: Manche Produkte des Endkunden werden im Fertigungsprozess sandgestrahlt. Die Oberfläche einiger dieser Werkstücke ist aber so beschaffen, dass kein Unterschied zwischen einem behandelten und einem unbehandelten Werkstück erkennbar ist. Es lässt sich optisch also nicht kontrollieren, ob die gesamte vorgesehene Oberfläche vom Sandstrahl bestrichen wurde. Differenzen in der Intensität und Dauer des Strahlens bleiben ebenfalls unsichtbar. Bisher wurde der Fertigungsschritt manuell von einem Angestellten ausgeführt. Dies war eine anspruchsvolle Aufgabe, die Konzentration und eine ruhige Hand erforderte. Hohe, reproduzierbare Qualität Die Automatisierung dieser Arbeit wäre noch vor einigen Jahren an der Komplexität der Rahmenbedingungen gescheitert, so Egli. Aber mit einer übergeordneten Steuerung, die auch Variablen wie die Zusammensetzung der Abrasivmittel und den Druck des Luftstroms kontrolliert, sei dies nun machbar geworden. Die Lösung hat Robofact zusammen mit der Sablux Technik AG realisiert, die ihr Know-how im Sandstrahlen einbrachte. Für die Sandstrahlzelle forderte der Endkunde die gleichbleibend hohe, reproduzierbare Qualität des Prozesses also jedes Werkstück einer Serie über dessen ganze vorgesehene Bearbeitungsfläche lückenlos mit dem gleichen Druck unter demselben Winkel zu bestrahlen. Andere Dimensionen, die üblicherweise bei der Automatisierung einen hohen Stellenwert genießen wie Verarbeitungsgeschwindigkeit und Autonomie des Systems seien sekundär gewesen. Im Anforderungskatalog war der Einsatz eines ABB-Roboters festgeschrieben. Der Endkunde hatte bereits drei bewährte Roboter des Unternehmens in Betrieb. ABB-Roboter genießen einen sehr guten Ruf, wenn es um anspruchsvolle Bearbeitungsaufgaben wie Schleifen, Fräsen oder eben Sandstrahlen geht, so Egli. Das sei für seine Firma ein Hauptgrund gewesen, ABB-Roboter für Kundenprojekte ins Angebot aufzunehmen. IRB 140 bewegt Werkstück In der Lösung für die Medizintechnikfirma wird der Roboter selbst ein IRB 140 durch eine Gummischleuse vom Sandstrahlbereich abgeschirmt. Er lenkt nicht den Sandstrahl, sondern bewegt das Werkstück, nachdem er es von der Zuführung geholt hat. Damit kommt nur ein Teil des Greifers, der die zu bestrahlenden Teile dahinter in der programmierten Bewegung in den Sand-Luft-Strom führt, in Kontakt mit den Abrasivmitteln. In diesem anspruchsvollen Projekt zeichnete Robofact für die Gesamtkonzeption, die Steuerung, die Greifertechnik, die Sensorik sowie die Zuführung der Bauteile verantwortlich. Die automatisierte Sandstrahlanlage wurde im Frühling 2014 installiert und funktioniert zur vollen Zufriedenheit des Endkunden. Die Validierung des Prozesses mit allen Abnehmern in diesem sensiblen Geschäftsfeld ist auf guten Wegen. Weitere Infos: Robofact wurde 1996 von Roland Egli gegründet und zählt heute rund 30 Mitarbeiter. Die inhabergeführte Firma mit Sitz in Gossau (Schweiz) erarbeitet und realisiert individuelle Automatisierungslösungen in der Industrie, für die Medizintechnik sowie für die Lebensmittelindustrie. In ihren Versuchszellen entwickelt und testet Robofact zudem Prozesse in den gängigen Verfahren wie Wasserstrahlschneiden oder Sandstrahlen. Auch mehrere spanende Bearbeitungszellen stehen für Kundenversuche bereit. Weitere Infos: ABB about

24 Fertigungsautomation Oans, zwoa, g schpült! In kürzester Zeit hygienisch reine Bierkrüge für die Spülmaschine STF Bavaria von Winterhalter ein Kinderspiel. Daher setzen die Wirte auf dem Münchner Oktoberfest seit gut 20 Jahren auf die Spültechnik des schwäbischen Familienunternehmens. Für den zuverlässigen Dauerbetrieb der Geräte sorgen unter anderem die Sicherungsautomaten System pro M compact S 200 sowie B7 Kleinschütze und AF16 Schaltschütze von ABB. Bratwurst, Brezn, Bier beim Münchner Oktoberfest spielen deftige Gaumenfreuden die Hauptrolle. Gut sieben Millionen Maß Bier fließen durch durstige Kehlen, Schweinswürstl und mehr als eine halbe Million Hendl werden verspeist. Für die Gastronomen in den Festzelten bedeutet das täglich riesige Berge schmutziger Bierkrüge und Teller, die es schnell und hygienisch absolut rein zu spülen gilt. Den Großteil dieser Aufgabe übernehmen seit gut 20 Jahren die gewerblichen Spülsysteme aus dem Hause Winterhalter. Die Mehrheit der Wiesn-Wirte vertraut den Reinigungstechnologien des weltweit erfolgreichen Familienunternehmens. Maschinen aus fast allen Produktreihen der Firmengruppe arbeiten beim Münchner Oktoberfest quasi rund um die Uhr. In großen Festzelten liefern bis zu sechs Geräte sauberes Geschirr am laufenden Band. Kühle Gläser für erfrischendes Bier Mit der STF Bavaria hat das Unternehmen eigens für die Anforderungen auf dem bayerischen Volksfest eine Bandtransportspülmaschine für Bierkrüge entwickelt, die in kürzester Zeit gewaltige Mengen von Gläsern bewältigt. In einer Stunde schafft sie bis zu Maßkrüge. Rechnerisch verlässt somit fast jede Sekunde ein hygienisch gespülter Maßkrug die Maschine. Vertrauensvolle Partnerschaft: Winterhalter-Entwicklungsleiter Dr. Stephan Wild (r.) und Stefan Kornes vom Vertrieb der ABB. Das Besondere dabei: Die Gläser können kalt nachgespült und somit sofort nach der Reinigung wieder für den Ausschank verwendet werden. So bleibt das Bier kühl und der Schaum stabil und darauf legen die Gäste, die rund zehn Euro pro Maß bezahlen, großen Wert. Zuverlässigkeit ist Trumpf Um im Akkord hygienisch einwandfreie Spülergebnisse zu liefern, müssen die Maschinen verlässlich Höchstleistungen bringen. Dafür sorgen auch Komponenten von ABB, auf die Winterhalter bei seinen Spülsystemen seit mehr als 40 Jahren setzt. Unter anderem kommen Sicherungsautomaten System pro M compact S 200 sowie B7 Kleinschütze und AF16 Schaltschütze von ABB zum Einsatz. Die ABB-Komponenten passen hervorragend in das Gesamtpaket unserer Spülsysteme. Denn wer hohe Qualität produzieren möchte, muss natürlich auch auf Qualität zurückgreifen, sagt Dr. Stephan Wild, Leiter der Abteilung Entwicklung und Konstruktion bei Winterhalter. Das Preis-Leistungs-Verhältnis von ABB hat uns ebenfalls überzeugt. Die Sicherungsautomaten System pro M compact S 200 von ABB schützen die Winterhalter-Maschinen zuverlässig vor Überlasten und Kurzschlüssen. Damit gewährleisten sie den sicheren Dauerbetrieb der Geräte gerade bei Großveranstaltungen wie dem Oktoberfest das A und O für die Gastronomen. Die Komponenten bewahren die Spülmaschinen bei Funktionsstörungen einzelner Bauteile vor größeren Schäden. Die Produktrei- Foto: Andy Heinrich 24 ABB about 4 14

25 Fertigungsautomation Zahlen rund um die Maß auf der Wiesn 1,05 Maß trinkt jeder Oktoberfestbesucher rechnerisch. 1,3 kg ,3 kg Maß kann eine Wiesn- Bedienung im Durchschnitt auf einmal tragen. 9,45 DM 10,10 EUR Maß werden pro Stunde getrunken gefüllt Krüge könnten alle Winterhalter-Maschinen auf der Wiesn pro Stunde spülen. 3 s 30 min min gefüllt geleert 3gespült he entspricht den Bestimmungen IEC/EN und IEC/EN Auch die B7 Kleinschütze von ABB eignen sich für Anwendungen, die hohe Anforderungen an die Funktionssicherheit stellen. Mit der Bemessungsbetriebsleistung AC-3 5,5 kw bei 400 V vereinen sie Leistungsstärke mit kompakter Bauweise und ermöglichen so einen platzsparenden Einbau. Abmessungen, technische Daten und Sortimentsvielfalt bringen Winterhalter maximale Flexibilität bei der Konstruktion der Spülsysteme. 80 Prozent weniger Energie Ebenfalls eine kompakte Konstruktion gestatten die innovativen AF16 Schaltschütze von ABB mit einer Bemessungsbetriebsleistung AC-3 7,5 kw bei 400 V. Sie sichern selbst in instabilen Netzen bei Spannungsspitzen und Überspannungen zuverlässig den Betrieb der Maschinen. Zu den Stärken der B7 Kleinschütze und der AF16 Schütze, die Winterhalter zum Schalten der elektrischen Heizelemente für den Trocknungsprozess einsetzt, gehört ihre Energieeffizienz. So verbraucht die elektronisch geregelte Spule der AF-Produktreihe bis zu 80 Prozent weniger Energie als herkömmliche Varianten. Mit diesem Merkmal passen die ABB-Komponenten perfekt in das Energiesparkonzept von Winterhalter. 24-Stunden-Service auf der Wiesn Obendrein bietet Winterhalter den Gastronomen einen erstklassigen Service gerade auch während des Oktoberfests. So sind zwei Servicetechniker des Unternehmens täglich rund um die Uhr auf der Wiesn. Dank einer Servicehotline für die Wirte kommen die Winterhalter-Spezialisten in der Regel innerhalb von zehn bis maximal 30 Minuten zum Festzelt. Den Service, den Winterhalter seinen Kunden bietet, erwartet das Unternehmen auch von seinen Lieferanten. Und auch hier punktet ABB, wie Dr. Stephan Wild betont: ABB reagiert auf alle unsere Anfragen schnell und kompetent. Und das bildet die Basis für eine jahrzehntelange, erfolgreiche Geschäftsbeziehung zwischen Winterhalter und ABB. Weitere Infos: info.desto@de.abb.com ABB about

26 Fertigungsautomation In Sandviken am See Storsjön liegt noch heute ein Werk von Sandvik, das hier 1862 gegründet wurde. Inzwischen gehört Sandvik zu den größten Industrieunternehmen Schwedens mit weltweit Mitarbeitern. Bekannt ist es für seinen legendären Schwedenstahl. Sicherheit am laufenden Band Die neue Sicherheits-SPS AC500-S bildet für Sandvik Materials Technology die Plattform, um separate Sicher heitsbereiche der Walzstraße im Kaltwalzwerk Sandviken zu überwachen. Die Hardware- und Softwarekompatibilität mit der Standard-SPS AC500 hat die Nachrüstung wesentlich erleichtert. Foto: Sandvik Materials Technology 26 ABB about 4 14

27 Fertigungsautomation Das Kaltwalzwerk von Sandvik ist der Kern der Produktionsanlage für Präzisionsbandstahl am Standort Sandviken in Schweden. Es wurde im Laufe der Zeit schon mehrfach nachgerüstet, zuletzt mit Servomotoren, einer neuen Maschinensteuerung mit Standard-SPS AC500 und Touchscreen-Bedienpanels von ABB. Um die Sicherheit der 20 m langen Walzstraße zu erhöhen, hat das Walzwerk die Maschinensteuerung mit SPS-Sicherheitsmodulen der Serie AC500-S ergänzt. Die vernetzte Architektur verwendet das PROFI safe-protokoll über PROFINET und bietet eine unabhängige Überwachung von sechs separaten Sicherheitsbereichen. Durch die zonenweise Aufteilung können Teile der Maschine betriebsbereit bleiben, während ein Bediener sicheren Zugang zu einer anderen Zone hat. Für die Sicherheit sorgt die Abschaltung der Spannung. Etwa 50 Sicherheits-E/A-Kanäle der SPS sind mit den Sicherheitszuhaltungen der Türen, dem Lichtvorhang-Schutz sowie mit den Not-Aus-Tastern verbunden. Die E/As überwachen auch Druckschalter, die erkennen, ob die Hydraulik während der Wartung abgeschaltet ist, und regeln die Spannungsversorgung der Motorantriebe. Mittels sicherer Drehzahlregelung wird gewährleistet, dass die Mitarbeiter ihre Finger nicht zwischen Band und Walzen einklemmen. Sandvik hat sich für die Sicherheits- SPS AC500-S von ABB entschieden, da das Unternehmen bereits gute Erfahrungen mit der nicht sicherheitsrelevanten Standard-SPS AC500 bei dieser Walzstraße und anderen Projekten mit Maschinensteuerungen gemacht hat. Zusätzlich vereinfacht die Gleitkommaberechnung in der AC500-S die Programmierung der geforderten Sicherheitsüberwachungen, zum Beispiel bei der Drehzahlberechnung. Problemlose Nachrüstung Dass bei dieser Walzstraße die AC500 bereits eingesetzt war, hat die sicherheitstechnische Nachrüstung deutlich vereinfacht. Das Hardwarekonzept der Sicherheits-SPS ist identisch mit der Standardausführung. Diese Kompatibilität zeigt sich an gleichen Abmessungen der CPU und der E/A-Module sowie gleichen Montage- und Verdrahtungsschemas. Damit können die sicherheits- und nicht sicherheitsrelevanten Funktionen in einem System kombiniert werden. Die integrierte Sicherheits-SPS läuft selbst dann, wenn die nicht sicherheitsrelevante SPS zu Wartungszwecken gestoppt wird. Das Personal kann sich weiter in der Maschine bewegen. Der modulare Aufbau der neuen Sicherheitslösung bedeutet auch, dass sich künftige Upgrades einfach realisieren lassen. Einfache Programmierung Der Automation Builder, die integrierte Engineering Suite von ABB, vereinfacht die Programmierung der Sicherheitslösung. Darin enthalten sind unter anderem die Programmierung der Sicherheits-SPS mit CODESYS und die PLCopen-Sicherheitsbibliothek. ABB lieferte zudem ein eigenes Tool zur Analyse des Sicherheitscodes (SCA: Safe-Code-Analyser), um die Regeln bei der Sicherheitsprogrammierung zu prüfen. Das Projekt wurde bereits vor der Markt einführung der neuen Sicherheits- SPS durchgeführt. Bei zahlreichen Pilotanwendungen hat Sandvik die AC500-S intensiven Praxistests, die ein Produktentwicklungsteam von ABB begleitete, unterzogen. Seither hat Sandvik die Sicherheits- SPS bei drei weiteren Nachrüstprojekten eingesetzt. Wir waren sehr froh, in der Sicherheits-SPS von ABB eine so einfache Lösung zur Nachrüstung eines modernen Schutzsystems gefunden zu haben, das sich direkt in die vorhandene SPS inte grieren ließ, sagt Torbjörn Pettersson, Entwicklungsingenieur bei Sandvik Materials Technology. Dass ABB das komplette Spektrum der für dieses Projekt benötigten Maschinenregelungskomponenten liefern konnte von den nicht sicherheitsrelevanten und den sicherheitsrelevanten Varianten der SPS bis zu den Bedienpanels, Motorantrieben und Schützen sowie der sicherheitstechnischen Hardware vereinfachte und beschleunigte die Nachrüstung. Der modulare Aufbau der neuen Lösung bedeutet auch, dass sich künftige Upgrades oder Modifikationen der Sicherheitsfunktionen einfach realisieren lassen. Weitere Infos: motors.drives@de.abb.com SPS AC500-S Die Sicherheits-SPS AC500-S ist die neueste Ergänzung der bekannten SPS-Serie AC500. Sie besitzt eine Zwei-Prozessor-Architektur, die SIL3 (IEC 61508:2010 und IEC 62061) beziehungsweise PL e (ISO ) erfüllt, und ist ideal, um komplexe Sicherheitsanwendungen zu beherrschen. Konfiguration und Programmierung der Sicherheits-SPS AC500-S erfolgen mit dem PS501 Control Builder Plus, der ein fester Bestand teil der integrierten Engineering Suite Automation Builder ist. ABB about

28 Fertigungsautomation Leckerer Frischkäse? Aber sicher! In der Hochland-Käserei in Schongau setzt Sicherheitstechnik von ABB die Safety-Standards. Auch im jüngst modernisierten Kühlbereich für die Frischkäse-Produktionslinie erfüllen die Komponenten alle Anforderungen an Anlagen verfügbarkeit, Hygiene und Arbeitsschutz. Kompetenz für Käse. So lautet der Slogan der Hochland Unternehmensgruppe, einem der größten privaten Käsehersteller in Europa. Zu den bekannten Marken des 1927 gegründeten Familienunternehmens gehören der Alpenfrischkäse Almette und die mediterrane Käsespezialität Patros. Beide Marken produziert Hochland am Standort Schongau, einer der bedeutendsten europäischen Fertigungsstätten für Frisch- und Weichkäse. Neben höchster Produktqualität hat für Hochland die Sicherheit der Beschäftigten Priorität. Hier vertraut Hochland seit rund sechs Jahren auf Safety-Produkte von ABB. Anton Eicher, Leiter Automatisierung & Zentrale Instandhaltung im Werk Schongau, schätzt vor allem die Robustheit der ABB-Sicherheitstechnik. Aufgrund der Bedingungen in der Weichkäserei mit heißen Dämpfen, Reinigungslauge und Hochdruckreinigung fielen unsere früheren Zungensicherheitsschalter häufig aus. Mit dem System Eden konnten wir das Problem beheben, betont er. Robuste Technik ist Trumpf Der berührungslose ABB-Sicherheitssensor Eden für verriegelte Türen oder Hauben besteht aus zwei sich ergänzenden Teilen: Adam und Eva. Der Sen- sor wird nur bei geschlossener Tür und einem definierten Schaltabstand der beiden Komponenten aktiviert. Bei Fehlern erfolgt sofort ein Stoppsignal. Adam und Eva halten den teils extremen Bedingungen in einer Käserei problemlos stand und sind durch ihr Design ohne schmutzanfällige Kanten und Öffnungen auch in den Hygienezonen bei Hochland einsetzbar. Die Lösung hat sich bei Hochland so gut bewährt, dass das Unternehmen bald weitere Komponenten ergänzte. ABB ist unser Standard für Sicherheitstechnik, sagt Anton Eicher. Dies gilt auch für die aktuelle Modernisierung des Kühlbereichs für die Almette-Linie. Er Hochland SE Hochland produziert seine Frischkäse-Marke Almette im Fertigungswerk in Schongau. Hochland gehört mit mehr als Mitarbeitern und einem Umsatz von 1,2 Mrd. Euro in 2013 zu den größten privaten Käseherstellern in Europa. Das Unternehmen mit Sitz in Heimenkirch im Allgäu ist national und international in allen bedeutenden Käsesegmenten vertreten. Käse aus dem Hause Hochland wird in rund 30 Ländern vertrieben. Weitere Infos: Fotos Seite 28 und Seite 29: Gerd Wolf 28 ABB about 4 14

29 Fertigungsautomation Oben: Der ABB-Sicherheitssensor Eden mit den Komponenten Adam und Eva punktet mit Zuverlässigkeit. Rechts: Mit dem Sauggreifer stapelt der Palettier roboter die Frischkäse-Trays für den Weitertransport ins Kühllager. bringt den heiß abgefüllten Frischkäse auf Lagertemperatur Becher im Griff Je acht 150-g-Fässchen werden in Kartontrays gesetzt und auf Tabletts platziert. Eine von zwei Beladestationen transportiert die auf Rollen gelagerten Bleche in den Kühlbereich und verteilt sie auf die insgesamt 25 Etagen der Anlage. Voll ausgelastet fasst sie über Becher Frischkäse. Drei Entnahmestationen leiten die Trays entweder zu einer Großgebinde-Packstation oder zu zwei Verdecklern, die einen Kartondeckel auf die Trays setzen. Ein ABB-Palettierroboter IRB 640 stapelt die Trays mit einem Sauggreifer auf Paletten, die über eine Förderstrecke zu einem Folien wickler und ins Kühllager gelangen. Hohe Verfügbarkeit garantiert Sicherheitstechnik wird vor allem bei den Zugangstüren zur Kühlspeicheranlage und bei Maschinenabtrennungen benötigt und das den neuesten Anforderungen der Maschinensicherheit entsprechend. Stand früher die gesamte Anlage still, wenn ein Schalter nicht sauber geschlossen war, kommt es nun auf optimale Verfügbarkeit an. Die Bereiche müssen unabhängig voneinander abzuschalten sein, damit die Produktion in den nicht betroffenen Segmenten weiterlaufen kann, betont Anton Eicher. Für ihn hat die ABB-Lösung weitere Vorteile: Als Verantwortlichem für das Ersatzteillager kommt mir eine standardisierte Lösung für das gesamte Werk sehr entgegen. Auch unserer technischen Produktionsbetreuung hilft es, wenn sie sich nur mit einem System befassen muss. Die ABB-Komplettlösung bietet beides Zuverlässigkeit und guten Service inklusive. Das Engineering der Sicherheitslösung, deren Sicherheitsfunktionen nach EN ISO durchgängig den Performance Level PL d erfüllen müssen, realisierte das Ingenieurbüro LKE GmbH & Co. KG, ein langjähriger Partner von ABB. Pluto als Herzstück Das Projektteam installierte neben vier ABB Safety Controllern vom Typ Pluto B46 zwölf ABB-Sicherheitszuhaltungen Knox aus Edelstahl für die Zugangstüren zur Kühlspeicheranlage sowie elektromagnetische Zuhaltungen Magne für die Maschinenabtrennungen. Ausgestattet mit einem kombinierten Rückstellungs- und Zuhaltemechanismus verhindert Knox das Betreten eines Gefahrenbereichs, wobei ein Innengriff als Fluchtentsperrung dient. Die elektromagnetische Zuhaltung Magne wurde speziell für den Einsatz in Industrieumgebungen konzipiert, die einen Tür- oder Klappenschluss mit einer Kraft von bis zu N erfordern. Entlang der Anlage realisieren mehrere ABB-Bedieneinheiten des Typs JSD-COMMAND sicherheitsgerichtete Bedienstellen. Mit ihnen lassen sich unter anderem die Maschinen quittieren, stoppen oder starten; ebenso lässt sich eine Türöffnung anfordern. Herzstück der Lösung sind die vier Pluto-Sicherheitssteuerungen. Die Safety Controller koordinieren die gesamte Sicherheitstechnik der Anlage. Steht eine Tür offen, sendet Pluto die Information an die übergeordnete Steuerung, die den entsprechenden Bereich visualisiert. Der Operator in der Leitzentrale erkennt sofort, welche Tür geöffnet ist. Die Kommunikation der vier Safety Controller erfolgt über einen sicheren CAN-Bus. Ein Profibus- Gateway vernetzt das System mit der übergeordneten Steuerung. Alle mit dem Sicherheitsbus verbundenen Pluto-Einheiten agieren als Master. Sie können die Ein- und Ausgänge der anderen Pluto-Geräte erkennen und die eigene Funktion anpassen. Das ermöglicht unabhängig von der Zahl der angeschlossenen Sicherheitsbauteile einen Performance Level bis zu PL e. Anton Eicher ist hochzufrieden: Wir haben zuverlässige Sicherheitstechnik gesucht und ABB gefunden. Weitere Infos: info.desto@de.abb.com ABB about

30 Prozessautomation Axel Haller erläutert, wie sich Module mit und ohne eigene Intelligenz bei der Integration in ein übergeordnetes Leitsystem unterscheiden. Mit Modularisierung wettbewerbsfähig bleiben Der globale Wettbewerbsdruck in der Prozessindustrie macht Schnelligkeit und Flexibilität zu wichtigen Erfolgsfaktoren. Die Zeitspanne von der Entwicklung bis zur fertigen Anlage muss kurz sein. Daher setzt die chemische Industrie auf die Modularisierung von Prozessanlagen. Axel Haller vom Global Competence Center Chemical der ABB Automation GmbH erläutert, welche Automatisierungslösungen auch im Rahmen von Industrie 4.0 möglich sind. about: Wie ist die Marktsituation in der chemischen Prozessindustrie? Axel Haller: Die chemische Industrie steht in Europa stark unter Druck. Internationale Großunternehmen haben große Produktionsanlagen in Asien oder in den USA erstellt solche Anlagen werden wir in Europa nicht mehr bauen. Unsere Chancen in Europa sind Feinchemie und Produkte mit einem kurzen Lebenszyklus. Entsprechend muss der Markt reagieren: Während es früher mehrere Jahre dauerte, bis eine Anlage aufgebaut war, muss es heute einfach schneller gehen. Die Idee ist, mit Modularisierung wettbewerbsfähig zu bleiben. Was bedeutet das konkret? Um ein Produkt schnell an den Markt zu bringen, wird statt einer großen Anlage zunächst eine etwas größere Laboran- Foto: Mathias Ernert 30 ABB about 4 14

31 Prozessautomation lage modular errichtet. Steigt der Absatz, können flexibel weitere modulare Anlagen ergänzt werden. Wenn der Lebenszyklus des Produkts endet, werden die Module umgebaut und für ein neues Produkt verwendet das kann sogar an einem anderen Ort sein, beispielsweise dort, wo die produzierten Lacke oder Pflanzenschutzmittel gerade benötigt werden. Welche Forderungen richten Sie mit Blick auf die anstehende Entwicklungsarbeit an die beteiligten Interessengruppen? Die Anlagenbauer und -betreiber sollten firmeninterne Standards reduzieren sowie mehr globale Standards definieren und akzeptieren. Für Modulbauer wäre es wichtig, ihre Produkte ganzheitlich inklusive Automatisierung zu betrachten und zu entwickeln. Wir Automatisierer müssen systemneutrale Standards entwickeln und modularisierte Lösungen bereitstellen. Derzeit scheint keiner der Beteiligten bereit zu sein, im Alleingang den ersten Schritt zu tun. Umso wichtiger ist es, hier am Ball zu bleiben und die Entwicklung in einer koordinierten Anstrengung voranzutreiben. Welche Module unterscheiden Sie bei der Integration in ein übergeordnetes Leitsystem? Wir unterscheiden zwischen Modulen mit eigener PLC, also mit eigener Steuerung und Intelligenz, und solchen ohne Intelligenz, die nur mit I/O ausgestattet sind. Beide Arten müssen wir in die Automatisierungslösung integrieren. Die intelligenten Module koppeln wir zum Beispiel über OPC UA an das übergeordnete Leitsystem an. Sie sind dann in der Lage, auf entsprechende Befehle hin ihre Aufgabe auszuführen. Die nicht intelligenten Module können nur physikalische Daten liefern. Deshalb benötigt man zu ihrer Steuerung eine systemneutrale Funktionsbeschreibung, die im Leitsystem implementiert und getestet wird. Zwar sind derzeit Module ohne Intelligenz noch gebräuchlicher, die intelligenten Module könnten jedoch die Zukunft sein auch im Rahmen von Industrie 4.0. Welche Vorteile bieten intelligente Module in der Industrie 4.0? Grundsätzlich gibt es im Industrie- 4.0-Szenario zu jedem realen Objekt eine virtuelle Entsprechung. Durch diese beiden Ebenen können wir auf einer weiteren Ebene zusätzliche Services und Informationen anbieten. Die Module mit Intelligenz könnten als cyber-physische Systeme zugleich virtuell im Web mit Simulationen, mit allen ihren Eigenschaften abgebildet sein und sie könnten auch eine Selbstauskunft geben. Steigt der Absatz, können flexibel weitere modulare Anlagen ergänzt werden. Wenn der Lebenszyklus des Produkts endet, werden die Module umgebaut. Was bringen solche Eigenschaften für das Engineering? Durch solche Eigenschaften wäre das Engineering mit intelligenten Modulen wesentlich effizienter. Wenn das Modul später bei einem Anlagenumbau in seiner bisherigen Funktion nicht mehr gebraucht wird, trägt es seine komplette Historie mit Betriebsstunden und verarbeiteten Stoffen in sich. Dadurch kann es leicht wieder gezielt eingesetzt werden. Wie häufig werden modulare Anlagen in Zukunft umgebaut werden? Nach Aussagen der Industrie könnten modulare Anlagen bis zu drei Mal pro Jahr umgebaut werden. Das würde mit intelligenten Modulen nur bedeuten, die Verschaltung und die Ablaufsteuerung neu zu erstellen, würde also einen vergleichsweise kleinen Aufwand erfordern. Dagegen kann es mit dem I/O-Modul notwendig werden, die im System integrierte Automatisierungslogik neu anzulegen. Wie werden die modularen Anlagen der Zukunft gesteuert werden? Das künftige Bedienen und Beobachten wird in Fachkreisen intensiv diskutiert. Bisher wird die Steuerung sehr detailliert visualisiert. Für eine modulare Anlage mit häufigen Umbauten und großer Flexibilität ist eine detaillierte Visualisierung weniger geeignet. Der Blick auf das große Ganze würde verloren gehen; wir sprechen hier von einem Schlüssellocheffekt. Zudem müssten die Mitarbeiter in sehr kurzer Folge neu geschult werden. Stattdessen könnten die Anlagen in Zukunft über Key Performance Indicators (KPIs) gefahren werden, die Informationen über die wichtigsten Prozessparameter und Anlagenteile liefern. Ist die modularisierte Automatisierung für die nahe Zukunft eher Wunschmusik oder wird sie sich auf breiterer Front durchsetzen? Es lässt sich noch schwer prognostizieren, welchen Umfang die Modularisierung in Zukunft haben wird. Aber bereits jetzt erleben wir, wie der gestartete Prozess und das Ringen um die beste Lösung positiv wirken. Initiativen wie Industrie 4.0, Engineering-Effizienz und die auf KPI bezogene Anlagenfahrweise werden die Prozessautomation in der chemischen Industrie insgesamt voranbringen. Weitere Infos: ABB about

32 Prozessautomation Migriert und nonstop produziert Um auch künftig eine hohe Qualität und eine effiziente Produktion gewährleisten zu können, migrierte die Martinswerk GmbH ihre gesamte Leittechnik auf das Freelance-System von ABB. Da der laufende Betrieb nicht beeinträchtigt werden sollte, erfolgte die Umstellung Schritt für Schritt mit überzeugendem Ergebnis. Mit neuer Leittechnik für die Zukunft gerüstet: Die Martinswerk GmbH zählt zu den weltweit bedeutendsten Anbietern von chemischen Spezialprodukten auf der Basis von Aluminiumhydroxid und Aluminiumoxid. Fotos Seite 32 und 33: Luca Siermann 32 ABB about 4 14

33 Prozessautomation Mehr als 100 chemische Spezialprodukte wie Flammschutzmittel, Keramikzusätze oder Füllstoffe stellt die Martinswerk GmbH in ihrem Werk im nordrheinwestfälischen Bergheim her. Das Unternehmen mit rund 500 Mitarbeitern gehört zur US-amerikanischen Albemarle Corporation. Die wichtigsten Kunden des Martinswerks kommen aus der Automobil-, Kabel-, Keramik- und Farbenindustrie allesamt Branchen, in denen hohe Produktqualität und ständige Weiterentwicklung von großer Bedeutung sind. Um Innovationen auch künftig möglich zu machen, wurde die gesamte Leittechnik im Werk Bergheim innerhalb von nur zwei Jahren auf das Freelance-System von ABB migriert. 50 dezentrale Contronic-P-Stationen aus den 1980er-Jahren sowie alle Produktionslinien mit rund E/As und zwei Kraftwerkkessel des unternehmenseigenen Kohlekraftwerks mussten in das neue System überführt werden. Änderungen in den Produktionsabläufen oder Modernisierungsmaßnahmen sind immer schwierig zu realisieren, sagt Martin Olschowski, Leiter der Abteilung Prozessleittechnik bei der Martinswerk GmbH. Wir brauchten deshalb einen Partner, der selbstständig und ohne Belastung unserer Mitarbeiter eine störungsfreie Umstellung ermöglichen konnte und zwar bei laufender Produktion, ergänzt Produktionsleiter Dr. Claudius Goße. Die Wahl fiel auf ABB und das Freelance-System. Ein Kernteam von sechs ABB-Spezialisten arbeitete größtenteils in den werkseigenen Büros. Von dort aus plante es den kompletten Austausch der in die Jahre gekommenen Leitsys teme und ersetzte sie durch zwei 800xA- und vier DigiVis-Systeme sowie AC 800F-Controller. Ein Mammutprojekt: Von Anfang 2012 an bis Ende 2013 wurden auf dem gesamten Werksgelände unter Regie von ABB in 15 verschiedenen Schalträumen 50 Contronic-P-Stationen durch AC 800F-Controller mit 120 S900-Racks ersetzt. Sechs Messwarten wurden um- beziehungsweise abgebaut, eine Warte wurde von Grund auf saniert und komplett neu errichtet, Leitsysteme wurden zusammengeführt. Ein Leitsystem drei Visualisierungen Bei der Migration im Martinswerk kam der Vorteil zum Tragen, dass ABB-Leitsysteme von unterschiedlichen Oberflächen aus bedient werden können. Mit 800xA, Freelance DigiVis und Panel 800 sind nun drei Prozessvisualisierungen im Einsatz, die sich in der Anwendung bestens ergänzen. Mit der Visualisierung des Leitsystems 800xA, seiner High-Performance- HMI (Human Machine Interface), bietet ABB den Anwendern einen konsistenten Zugriff auf unternehmensweite Daten und ermöglicht die Interaktion mit vielen Applikationen von jedem angeschlossenen Client aus. Besonders leicht zu bedienen ist DigiVis, die Standardbedienoberfläche des Prozessleitsystems Freelance: Zum einen basiert es auf der grafischen Benutzeroberfläche von Microsoft Windows, zum anderen sorgt eine klar strukturierte Informationshierarchie für Übersichtlichkeit. Neben den neu installierten DigiVis-Vorort-Terminals steigern auch die ABB-Panel-800-Bedien- und Informationsstationen die Informationsqualität deutlich und machen die Arbeit des Betriebspersonals wesentlich effizienter. Unter einer Bedienoberfläche Um die Produktion aufrechterhalten zu können, erfolgte die Umstellung schrittweise. Zu Beginn des Projekts musste ein Mischbetrieb aus der alten und neuen Technik mit gleicher Bedienung realisiert werden. Das gelang mithilfe des Leitsystems OperateIT B (OIT-B) von ABB. Das Projekt glich einer Herztransplantation. Aber mit unseren Leitsystemen ist es möglich, Systeme aus den 1980er-Jahren gemeinsam mit den modernen Freelance- Controllern unter einer Bedienoberfläche zu betreiben, erklärt Günter Siemer, projektleitender Ingenieur bei der ABB Automation GmbH. Nach dem OIT- B-Zwischenschritt erfolgte die Online- Umstellung der Bedienung auf das System 800xA mit dessen HMI. Durch die jederzeit zielgerichtete Projektführung des ABB-Teams konnten wir auch die schwierigen Phasen der Zusammenlegung und Umbauten der Messwarten zusammen mit unseren Mitarbeitern meistern, sagt Dr. Ingo Heim, Leiter der Abteilung Projekte bei der Martinswerk GmbH. Das Projekt ist ein großer Meilenstein für die Martinswerk GmbH, ergänzt Dr. Claudius Goße. Die neue Leittechnik bildet den Grundstein für eine effiziente und zukunftsorientierte Produktion und ist die Basis für künftige Produktinnovationen. Sogar in den USA hinterließ das Projekt bleibenden Eindruck. Unsere Konzernleitung war überaus beeindruckt, dass es dem Martinswerk gelungen ist, ein Projekt einer solchen Größenordnung termin- und budgetgerecht umzusetzen, berichtet Rene Heijenberg, Projektmanager bei der Albemarle Corporation. Weitere Infos: guenter.siemer@de.abb.com Dank Kurzhubtastatur und Touchpad lässt sich die DigiVis-Vorort-Station leicht bedienen. ABB about

34 Prozessautomation Es walzt und walzt und walzt... Am Standort Nachterstedt produziert die Novelis Deutschland GmbH hochwertige Aluminiumbleche und -bänder für die Automobil- und Verpackungsindustrie. In mehreren Schritten hat ABB das Automatisierungssystem bei laufender Produktion modernisiert. Zuletzt war die Antriebstechnik für die Glüh- und Lackieranlage sowie für die Beschichtungsanlage an der Reihe. Stillstehende Fertigungsanlagen bedeuten für Unternehmen Produktionsausfälle und finanzielle Einbußen. Bei Wartungs- oder Modernisierungsmaßnahmen ist es daher oberstes Ziel, Anlagenstillstände gänzlich zu vermeiden oder so kurz wie möglich zu halten. Dieser Anspruch gilt auch bei der Novelis Deutschland GmbH an ihrem Standort Nachterstedt in Sachsen-Anhalt. Mit ABB verbindet das Unternehmen eine langjährige Partnerschaft. Seit mittlerweile zwei Jahrzehnten arbeiten beide Firmen bei der elektro- und automatisierungstechnischen Ausrüstung des Aluminiumwalzwerks zusammen. Der erste Auftrag aus dem Jahr 1994 sah vor, die komplette elektrische Ausrüstung für die neu errichtete Glüh- und Fotos Seite 34 und 35: Rainer Weisflog 34 ABB about 4 14

35 Prozessautomation Seit 20 Jahren setzt Novelis auf die Partnerschaft mit ABB. Das Leitsystem 800xA integriert Controller verschiedener Generationen. Lackieranlage (GLA) sowie für eine Längsteilanlage zu installieren. Die Herausforderung lag seinerzeit vor allem im Umfang der Lieferungen, die sich von der Mittelspannungseinspeisung über die Installation eines Automatisierungssystems vom Typ Advant Master mit 18 Controllern MP200 RMC bis hin zu allen Antrieben der Produktionsstraße erstreckten. Modernisierung in mehreren Schritten Die schrittweise Modernisierung des Automatisierungssystems begann im Jahr Unter anderem wurden die Controller der ersten Stunde durch solche der Modellreihe Advant ersetzt. Controller vom Typ AC450 RMC lösten die 18 alten MP200 RMC nach und nach ab erhielt ABB den Auftrag, die Can- End-Stock-(CES)-Anlage elektrisch auszurüsten, in Betrieb zu nehmen und in die GLA zu integrieren. Das Leitsystem 800xA ersetzte das bisherige System Advant und ermöglichte es, die vorhandenen Controller der GLA vom Typ MP200 RMC und AC450 RMC ohne Änderungen zu behalten sowie die CES mit acht Hochleistungscontrollern AC800 PEC und 79 Frequenzumrichtern ACS800 auszurüsten. Nahtlose Integration Solche Umfänge bedeuten für jede Projektabteilung bei Engineering, Lieferung und Inbetriebnahme eine enorme Herausforderung, erinnert sich Erich Eberle, Leiter des Bereiches Metals bei ABB Automation. Aufgrund der Erfahrung und der technischen Expertise unserer Spezialisten gelang es, das Projekt im vorgegebenen Zeit- und Kostenrahmen und zur Zufriedenheit des Kunden abzuwickeln. Dank der Flexibilität des Leitsystems 800xA arbeiteten zeitweise drei Controller-Generationen zusammen: der MP200 RMC, der AC450 RMC und der AC800 PEC. Die Integration verschiedener Modellreihen ist die Voraussetzung dafür, die Automatisierungstechnik über mehrere Jahre hinweg Schritt für Schritt modernisieren zu können. Ende 2013 modernisierte ABB die Antriebstechnik der Beschichtungsanlage. Frequenzumrichter vom Typ ACS880 ersetzten ältere Modelle, ein Controller AC800 PEC löste fünf APC-Controller ab. Die vorhandenen Antriebsparameter und spezifischen Funktionen der Beschichtungsanlage ließen sich im Rahmen der Softwareerstellung auf den AC800 PEC übertragen, die Applikationssoftware konnte direkt übernommen werden. Zusätzlich installierte S800-I/O-Module erfassten die Ein- und Ausgabesignale, während die Techniker die Schnittstellen zu den Controllern der älteren Generation AC450 RMC und zu den externen Auswertesystemen neu realisieren mussten. Alle Elemente ließen sich nahtlos in das bestehende Leitsystem 800xA integrieren. Zu Beginn des Jahres 2014 war schließlich die Modernisierung eines Teils der Antriebstechnik für die GLA an der Reihe. Auch hier kamen moderne Frequenzumrichter der Serie ACS880 zum Einsatz. Abermals ersetzten Controller vom Typ AC800 PEC die alten APC-Antriebscontroller. Sämtliche neue Bauteile fügten sich erneut einwandfrei und nahtlos in das vorhandene Leitsystem 800xA ein. Umfassender Service Nur die regelmäßige Modernisierung von Fertigungsanlagen hält Produktivität und Qualität dauerhaft auf höchstem Niveau. Es gehört daher zum Selbstverständnis von ABB, nicht nur leistungsfähige Automatisierungstechnik zu installieren, sondern auch den gesamten Lebenszyklus einer Produktionsanlage im Blick zu behalten. Im vergangenen Jahr schlossen Novelis und ABB daher einen langfristigen, maßgeschneiderten Servicevertrag, der Novelis einen Telefonsupport rund um die Uhr garantiert und ABB einen Remotezugang zum System 800xA ermöglicht. So können Servicespezialisten Störungen innerhalb kürzester Zeit vom Standort Ratingen aus beheben und müssen nicht in Nachterstedt vor Ort sein. Im Rahmen der Lifecycle-Strategie wird Novelis zudem immer rechtzeitig informiert, wann welche Produkte nicht mehr hergestellt werden und wann die Ersatzteilversorgung endet. Mit dieser Kombination aus fachlichem Know-how und umfangreichem Serviceangebot sichert ABB die Verfügbarkeit der Automatisierungs- und Antriebstechnik bei Novelis. Weitere Infos: Video zum Leitsystem 800xA. ABB about

36 Produkte Neuheiten ABB bietet ein breites Spektrum an innovativen Produkten. Auf den folgenden Seiten stellen wir einige Highlights unserer neuesten Entwicklungen vor maßgeschneiderte Lösungen für anspruchsvolle Aufgaben. Antriebstechnik Der neue Maßstab Innovative Plattform für rippengekühlte Hochspannungsmotoren Hohe Leistungsdichte ABB bietet eine neue Plattform für rippengekühlte Hochspannungsmotoren, die kompakte Maße, hohe Leistungsdichte und Wartungsfreundlichkeit verbindet. Optimierter Materialeinsatz, verbesserte Luftführung und eine innovative Konstruktion sorgen für geringere Betriebskosten. Die Motoren komplettieren die Reihe der rippengekühlten Hochspannungsmotoren von ABB durch eine neue Gehäusekonstruktion und intelligente Technik, die innen wie außen wegweisende Merkmale aufweist. Die Hochspannungsmotoren bieten nicht nur eine höhere Leistung bei gleicher Baugröße, sondern auch mehr Leistung pro Kilogramm Maschinengewicht. Eine gleichmäßigere Betriebstemperatur hat längere Wartungsintervalle zur Folge. Die innere und äußere Kühlung wurde deutlich verbessert: Neben der Vergrößerung der Kühlfläche wurden Form, Größe und Anordnung der Kühlrippen optimiert. Die Betriebstemperatur im Motorinneren ist zwischen der A- und B- Seite ausgewogen, woraus eine längere Lebensdauer der Lager und längere Schmierintervalle resultieren. Auch die Wicklung wurde im Hinblick auf eine höhere Leistungsdichte des Motors Vorteile Verbesserte innere und äußere Kühlung Flexible und doch steife Konstruktion Erleichterte Montage Einfachere Wartung und längere Betriebsdauer verbessert. Die gesamte Konstruktion ist flexibel und bietet neue Freiheiten bei der Installation. Sämtliche außen angebauten Komponenten lassen sich in der idealen Position anbringen. Der Hauptund der Hilfsklemmkasten können nach Bedarf auf der A- oder B-Seite beziehungsweise links oder rechts montiert werden. So eignet sich der Motor für die Installation an zahlreichen Einbauorten und für unterschiedlichste Anwendungen. Details wie breitere Füße und ein kleineres Gehäuse ergeben eine extrem feste, vibrationsarme Konstruktion. Alle wesentlichen internationalen Normen werden so erfüllt. Die neuen Motoren sind auf Wartungsfreundlichkeit und zuverlässige Überwachung ausgelegt. Die Konstruktion bietet leichten Zugang zu allen Wartungspunkten und ermöglicht einen raschen Schmierfettwechsel. Weitere Infos: 36 ABB about 4 14

37 Produkte Photovoltaik/Wechselrichter Für große Solarkraftwerke PVS800-IS mit bis zu 2 MW Nennleistung Photovoltaik/Wechselrichter Schneller Return on Investment Transformatorloser String- Wechselrichter PRO-33.0 Robotics Verpackungsexpress RacerPack ermöglicht schnelles Handling von Produkten in Schlauchbeuteln Kompakte Wechselrichterstation Die neue Wechselrichterstation PVS800-IS ist eine kompakte, robuste Lösung mit kompletter Ausstattung für den schnellen Anschluss von zwei Zentralwechselrichtern an einen Mittelspannungstransformator. Die Station beinhaltet zwei 875 kw- oder kw- Zentralwechselrichter PVS800 mit hohem Gesamtwirkungsgrad, die Hilfsspannungsversorgung und das Überwachungssystem. Durch die flexiblen, integrierten DC- und AC-Anschlussschränke lässt sich die Wechselrichterstation schnell und einfach an die Solaranlage und den Mittelspannungstransformator anschließen. Entsprechend der Größe des Photovoltaik-Kraftwerks können mehrere Wechselrichterstationen kombiniert werden, um die notwendige Kapazität zu erreichen. Das Gehäuse besteht aus einem isolierten 20-ft-Container mit Stahlrahmen. Die gesamte Einheit wiegt nur 10 t und lässt sich einfach und kostengünstig transportieren. Weitere Infos: solar@de.abb.com Gerät für die Wandmontage Der neue PRO-33.0 bietet die höchste Ausgangsleistung der gesamten ABB-Familie an dreiphasigen String- Wechselrichtern. Er verfügt über eine maximale DC-Eingangsspannung von bis zu V. Dies erhöht die Flexibilität des Photovoltaik-Systems und ermöglicht eine höhere DC-Spannung bei kalten Temperaturen. Darüber hinaus erlaubt es den Einsatz längerer Strings und reduziert so die Verkabelungskosten. Das Wandgerät im robusten IP65-Gehäuse eignet sich für den Einsatz unter widrigen Wetterbedingungen. Darüber hinaus verfügt der Wechselrichter über einen MPP-Tracker (Maximum Power Point) und fortschrittliche Netzfunktionen, die die Kompatibilität mit Netzwerk-Codes sicherstellen. Die kompakte Komplettlösung mit eingebauten und kontrollierten Schutzfunktionen für das PV-System reduziert die Systemkosten und gewährleistet einen schnellen Return on Investment. Weitere Infos: solar@de.abb.com Hohe Durchsatzraten Mit dem RacerPack bietet ABB ein standardisiertes System für das Handling von Produkten in Schlauchbeutelverpackungen. Es besteht aus einem IRB 360 FlexPicker, standardisierten Greifern, dem umgebenden Edelstahlgehäuse, der Steuerung, die als Panel Mounted Controller ausgeführt ist, und den Zuführbändern. Mit dem RacerPack lassen sich pro Minute bis zu 450 Produkte in Schlauchbeuteln handhaben und beispielsweise in einen Verkaufskarton oder einen Tray umsetzen. Die standardisierten Vakuumsauggreifer handhaben nahezu alle Arten von Schlauchbeuteln sehr schonend. Dank der einfachen und intuitiven Bedienung lassen sich Produktwechsel innerhalb von zehn Minuten realisieren. Das Design des RacerPack berücksichtigt alle hygienischen Vorgaben. Es ist modular und gut skalierbar gestaltet, sodass jeder Anwender gemäß seinen Anforderungen die passende Lösung wählen kann. Weitere Infos: tobias.krieg@de.abb.com Vorteile Für Solaranlagen mit mehreren MW Leistung Sehr zuverlässiges, benutzerfreundliches Paket Erfüllt alle einschlägigen Netzanschlussanforderungen Vorteile Für mittlere und große, dezentrale PV-Systeme Hoher Umwandlungswirkungsgrad Kosteneffi zient durch optimierte Topologie Intuitive Benutzerschnittstelle Vorteile Herausragende Bewegungsleistung und -fl exibilität Nutzlasten bis 300 g Durchsatzraten von 300 bis 450 Schlauchbeuteln pro Minute Modulares Design ABB about

38 Produkte Installationstechnik Mischfrequenzströme im Griff Kurzzeitverzögerung des FI Typ F verhindert ungewollte Auslösungen Vorteile Gemäß der Produktnorm DIN EN (VDE ) geprüft Erkennt Fehlerströme mit Mischfrequenzen (hochfrequente Wechselstromanteile) Erkennt pulsierende Gleichfehlerströme mit bis zu 10 ma DC- Anteil Um bis zu 10 ms kurzzeitverzögert und 3 ka stoßstromfest Erhöht die Anlagenverfügbarkeit 10 ms kurzzeitverzögert und 3 ka stoßstromfest Zuverlässiger Personenschutz bei ständiger Anlagenverfügbarkeit: Die FI-Schutzeinrichtungen (RCDs) Typ F wurden speziell für Anwendungen mit einphasigen Frequenzumrichtern entwickelt, um Fehlerströme mit hochfrequenten Wechselstromanteilen wie den Mischfrequenzen zu erkennen und Menschen sowie Versorgungsleitungen zuverlässig zu schützen. Das Besondere: Typ F ist gegenüber Typ A zusätzlich kurzzeitverzögert und besitzt eine erhöhte Stoßstromfestigkeit von 3 ka. Wie Typ A erkennt er sinusförmige Wechselfehlerströme ebenso wie pulsierende Gleichfehlerströme. Darüber hinaus ist Typ F nach der Produktnorm DIN EN (VDE ) geprüft, die die Anwendung eines Mischfrequenzfehlerstroms abweichend von 50 bis 60 Hz zu jeder Ebene der Frequenzen bis 1 khz vorsieht. Mit der Kurzzeitverzögerung von bis zu 10 ms und der Stoßstromfestigkeit von 3 ka verhindert der FI-Schutzschalter bzw. FI/LS- oder FI-Block Typ F ungewollte Auslösungen, die beim Einschalten von Verbrauchern unter Umständen in Kombination mit Ableitströmen entstehen können, und erhöht damit die Anlagenverfügbarkeit. Anwendbar ist der FI (RCD) Typ F bei Haushaltsgeräten und drehzahlgeregelten Motoren mit einphasigen Wechselrichtern. Weitere Infos: info.desto@de.abb.com Niederspannung Auf der Schiene AF..ZB und NF..ZB Bahnschütze in Schraub- und Federzugtechnik Breites Einsatzspektrum Sowohl die 3- und 4-poligen AF..ZB Schütze als auch die 4- und 8-poligen NF..ZB Hilfsschütze erfüllen die aktuellen Bahnnormen und sind daher für den Einbau in Fahrgastbereichen und Führerständen von Zügen zugelassen, die häufig in Tunnels und auf Strecken im Untergrund verkehren. Ihr Einsatzspektrum ist äußerst vielfältig und reicht von der Beleuchtung und Heizung über die Klimatisierung und Belüftung bis zu den Bremsen und zur Türsteuerung. Die AF..ZB Schütze sind meist als Blockschütze mit drei Hauptkontakten aufgebaut und werden hauptsächlich zum Schalten von Drehstrommotoren und Leistungskreisen bis 690 V AC und 220 V DC verwendet. Die NF..ZB Hilfsschütze ermöglichen als Blockschütze mit vier oder acht Kontakten das Schalten von Hilfs- und Steuerstrom kreisen. Für die frontseitige oder seitliche Montage an den (Hilfs-)Schützen sind zusätzliche Hilfskontaktblöcke und eine breite Palette an weiterem Zubehör erhältlich. Weitere Infos: info.desto@de.abb.com Vorteile Entwickelt für die Anforderungen von Schienenfahrzeugen Schock- und schwingungsbeständig (IEC 61373, Kategorie 1, Klasse B) Brand- und rauchsicher (EN 45545, DIN ) Geringe Leistungsaufnahme der Spule Eingebauter Überspannungsschutz Geringer Einbauraumbedarf 38 ABB about 4 14

39 Produkte Niederspannung Vielfältige Schnittstelle Steckbare Interface- Relais der CR-S Reihe Niederspannung Sicher und leistungsfähig SACE Tmax XT zertifiziert nach UL- und CSA- Standards Niederspannung Für explosive Umgebungen ATEX-Zulassung für Motorschutzschalter MS132 und thermisches Überlastrelais TF42 Umfangreiches Leistungsspektrum Aufgrund ihrer universellen Verwendbarkeit werden Interface-Relais in vie len Industriebereichen und in großer Zahl eingesetzt. Sie dienen häufig als Schnittstelle zwischen der elektronischen Steuerungsebene, beispielsweise der SPS, dem Industrie-PC- oder Feldbus-System und der anlagenseitigen Sensor-/Aktorebene. Die neuen Interface-Relais der CR-S Reihe über nehmen diverse Funktionen wie das Schalten von Gleich- oder Wechselspannungslasten mit unterschiedlichen ohmschen, induktiven und kapazitiven Anteilen, das Schalten im Spannungsbereich von einigen mv bis 250 V, das Schalten im Strombereich von einigen ma bis 16 A, das Verstärken schwacher Steuersignale sowie die galvanische Trennung von Steuer- und Lastseite. Die Standardbreite der Relais beträgt 5 mm; die Sockel messen 6,2 mm. Die CR-S Reihe lässt die Kombination von neun Bemessungssteuerspeisespannungen zu. Weitere Infos: info.desto@de.abb.com Vorteile Ausgang: 1 Wechsler (6 A), Standard oder mit Goldbeschichtung Kadmiumfreies Kontaktmaterial Schraub- und Federzuganschlüsse Optionales Zubehör: Kammbrücke, Beschriftungsschild, Trenner Zuverlässig in Niederspannungsschaltanlagen Die neuen ABB SACE Tmax XT1 und XT3 Niederspannungs-Kompaktleistungsschalter sind jetzt nach den neuen Standards für Produktsicherheit UL 489 und CSA C22.2 zugelassen. Sie entsprechen damit den strengen amerikanischen Regelungen für die Einfuhr von elektrotechnischen Produkten. Wie ihre IEC-genormten Vorgängertypen finden der XT1 und der XT3 Anwendungsmöglichkeiten in großen Niederspannungsschaltanlagen, wie sie in Kranken- und Kaufhäusern sowie bei Anwendungen im Dienstleistungsgewerbe benötigt werden. Darüber hinaus können die Tmax XT für den Motorschutz, für Generatoren und als Lasttrennschalter verwendet werden. Lieferbar sind der Tmax XT1 und XT3 jeweils in drei- und vierpoliger Version, in fester und steckbarer Ausführung und mit thermomagnetischen Auslösern. Weitere Infos: info.desto@de.abb.com Vorteile Einrastende Zusatzteile für eine Installation ohne Werkzeuge Flexibilität durch Elemente mit und ohne Kabel Erhöhte Sicherheit für Nutzer durch doppelte Isolierung Seitliche, drehbare Griffe für linksund rechtsseitige Aufhängung Erfüllung aller relevanten Normen Seit April 2014 verfügen der Motorschutzschalter MS132 und das thermische Überlastrelais TF42 über die ATEX-Zulassung für den Schutz von Ex-e-Motoren in explosionsgefährdeten Bereichen. Die ATEX-Zulassung bezieht sich jeweils auf die Standardgeräte und ist an einem Vermerk auf den seitlichen Typenschildern zu erkennen. Die Anforderungen für den Einsatz in explosionsgefährdeten Bereichen sind in der Normenreihe DIN EN zusammengefasst. Der Motorschutzschalter MS132 fungiert als Schutzvorrichtung für den Hauptstromkreis und integriert die Funktionen Schützen, Schalten und Trennen. Der schmelzsicherungslose Schutz ist nicht nur kosten- und platzsparend, sondern sorgt mit seiner schnellen Reaktionszeit im Kurzschlussfall auch für die Abschaltung des Motors innerhalb von Millisekunden. Das thermische Überlastrelais TF42 schützt den Motor im Überlastfall oder bei einem Phasenausfall zuverlässig. Weitere Infos: info.desto@de.abb.com Vorteile Schutz von Motoren in explosionsgefährdeten Bereichen MS132: schnelle Reaktionszeit in Millisekunden TF42: anbaubar an ABB Schützreihe AF ABB about

40 Produkte Messtechnik Zuwachs für Coriolis Neuer FCB100-Durchflussmesser mit Modbus und Impulsausgängen Niederspannung Weltweiter Einsatz 4-polige AF-Schütze Schrumpfschlauch-Systeme Kabel effektiv isolieren Schrumpfschläuche vom Typ Shrink-Kon Geringer Energieverbrauch Die FCB100-Serie ist die neueste Ergänzung der CoriolisMaster-Massedurchflussmesser. Anstelle konventioneller Kommunikationsschnittstellen wie ma oder HART bietet sie einen RS485-Modbus-Ausgang, über den alle Geräteparameter abgerufen und verändert werden können. Zusätzlich stehen zwei Digitalausgänge für die Impuls-/ Frequenz- oder die Kontaktausgabe zur Verfügung. Eine Besonderheit der neuen, kompakten Elektronikeinheit ist der geringe Energieverbrauch von nur 2 W. Die sehr schnelle Messtechnik erweitert das Leistungsspektrum um viele Anwendungen von schnellen Abfüllungen bis hin zu anspruchsvollen Messaufgaben mit Gas- oder Feststoff einschlüssen. Das Aluminium- oder Edelstahlgehäuse der Elektronikeinheit erfüllt auch in anspruchsvollen und aggressiven Umgebungen die Anforderungen. Weitere Infos: vertrieb.messtechnik-produkte@de.abb.com Umfangreiches Sortiment Funktionalität und Verlässlichkeit diese Merkmale haben die AF-Technologie zum Standard in der Branche gemacht. Ergänzend zu den 3-poligen Schützen runden 4-polige AF-Schütze das umfangreiche ABB-Sortiment in diesem Bereich ab. Die elektronisch geregelten Spulen bieten zahlreiche Vorteile gegenüber herkömmlichen Alternativen und stellen einen erheblichen Fortschritt bei der Motorsteuerung und Leistungsschaltung dar. Spannungsschwankungen und -einbrüche, wie sie bei instabilen Netzen auftreten können, bleiben ohne Auswirkung. Die Schützspule mit beispielsweise 100 V bis 250 V, AC/DC, kann in Europa, Asien oder auch in Nordamerika betrieben werden bei reduzierter Verlustleistung. Dass die Zahl der Produktvarianten um bis zu 90 % verringert worden ist, bedeutet für den Kunden eine einfachere Logistik und eine Senkung der Verwaltungskosten. Weitere Infos: info.desto@de.abb.com Schutz vor Feuchtigkeit und Korrosion Mit seiner Shrink-Kon-Produktreihe bietet ABB, Geschäftsbereich Industriekomponenten, Schaltanlagenbauern eine große Auswahl an Schrumpfschläuchen in verschiedenen Farben, Wandstärken und Schrumpfverhältnissen. Hergestellt aus strahlenvernetztem, modifiziertem Polyolefin, sind die Schrumpfschläuche dafür geeignet, Kabel zu isolieren, zu schützen, zu bündeln und zu markieren. Außerdem bieten sie einen gewissen Grad an Zugentlastung. Das Spektrum der verfügbaren Wandstärken reicht von dünn über mittel bis dick. Erhältlich sind die Schrumpfschläuche in Abrollboxen, als Abschnitte in Beuteln oder als Rollenware. Um Kabelenden zu versiegeln und vor eindringender Feuchtigkeit oder Verschmutzung wirksam zu schützen, sind zusätzlich Schrumpfformteile lieferbar. Weitere Infos: nils.leenen@de.abb.com Vorteile Großer Spannungsbereich von 11 V bis 30 V Schnelle Messtechnik erschließt zusätzliche Anwendungen Genauigkeit, Kompaktheit und geringer Druckverlust Ideal für die Integration in Systeme und Komplettlösungen Vorteile Sicheres Schalten auch bei unsicherer Steuerspannung Nur noch 4 Schützspulen für AC/DC-Spannungen Kompakte Bauform Reduzierter Energieverbrauch Optimierte Logistik Vorteile Einfache Handhabung Erhältlich in den Schrumpfverhältnissen 2:1, 3:1 und 4:1 Korrosions- und Nässeschutz durch Variante mit thermoplastischer Klebebeschichtung Halogenfreie, fl ammwidrige Variante für den Einsatz in Sicherheitsbereichen 40 ABB about 4 14

41 Produkte Maschinensicherheit Paradiesisch sicher Sichere Türüberwachung mit Eden Dynamic Berührungsloser Sicherheitssensor Personensicherheit hat bei automatisierten Anlagen oberste Priorität. Dafür sorgt an verriegelten Türen und Hauben der vollelektronische Sicherheitssensor Eden Dynamic. Der berührungslose Sensor besteht aus zwei sich ergänzenden Teilen: Adam und Eva. Adam wird am unbeweglichen Teil der Öffnung, etwa dem Türrahmen, montiert, Eva an der Tür selbst. Der Sensor wird nur aktiviert, wenn die Tür oder die Haube geschlossen ist und Adam und Eva einen bestimmten Schaltabstand aufweisen. Zwischen den beiden Sensorkomponenten findet eine permanente, dynamische Kommunikation statt. Sobald ein Fehler auftritt, wird ein Stoppsignal ausgelöst und die Maschine geht in den sicheren Zustand. Beide Teile gibt es in je zwei Varianten. Der dynamische Sicherheitssensor Adam ist entweder mit Informationsausgang oder mit Eingang für direkte, überwachte, lokale Rückstellung verfügbar. Eva gibt es in den Versionen General code mit geringer Kodierungsstufe (1 9 verschiedene Codes) und Unique code mit hoher Kodierungsstufe (mehr als verschiedene Codes). Damit erfüllt Eden Dynamic die Vorgaben der seit 1. März 2014 international geltenden Norm EN ISO Weitere Infos: info.desto@de.abb.com Vorteile Für Sicherheitsfunktionen bis PLe nach EN ISO , mit bis zu 30 Sensoren an einem Auswertegerät Kompakte Bauweise, vollelektronisch, keine beweglichen Teile Unempfi ndlich gegenüber Staub und Flüssigkeiten, Schutzart IP69K Kodierung wahlweise mit geringer oder hoher Kodierungsstufe Große Toleranz gegenüber Fehlausrichtung der trennenden Schutzeinrichtung Anlagenoptimierung Flexiblere Stromproduktion Echtzeit- und Intra-Day-Optimierung mit OPTIMAX PowerFit Präzise Planung und Fahrplantreue Immer mehr Strom aus erneuerbaren Energien wird in die Versorgungsnetze eingespeist. Die Fluktuation regenerativer Energien ist nicht genau vorherzusagen und erfordert somit eine flexiblere Anpassung der Stromproduktion in konventionellen Kraftwerken, um die Verbraucher verlässlich mit Strom versorgen zu können. Die traditionelle Vortagesplanung verdichtet sich zu einer permanenten Re-Optimierung während des Tages bis in den Sekundenbereich beim Pooling des Sekundärregelleistungsabrufs. Hier unterstützt die Software OPTIMAX PowerFit von ABB. Sie kombiniert die erzeugte elektri- sche Leistung mit der Produktion von Fernwärme/Prozessdampf und trägt so dazu bei, dass das Kraftwerk optimal wirtschaftet: PowerFit ermöglicht eine präzise Planung und Fahrplantreue in der Stromproduktion. Eingesetzt wird die Software von Stadtwerken, von Industriekraftwerken und virtuellen oder konventionellen Kraftwerksbetreibern, aber auch von Wasserversorgern. Weitere Infos: sleman.saliba@de.abb.com Vorteile Optimierte Aufteilung des Regelleistungsabrufs Flexibilisierung durch Pooling Ermöglichung präziser Angebote im Stromhandel Einspeisung erneuerbarer Energien wird beherrschbar Einsetzbar im Leitsystemverbund (online) und als Planungstool (offline) Automatisierte Kommunikation zwischen Energiemanagement und Leittechnik ABB about

42 Impulse Hotelier David Schwaninger (r.) empfängt Thorsten Reibel von ABB STOTZ-KONTAKT als Test-Gast und stellt schon mal die passende Beleuchtung ein. Automatisch wohlfühlen mit KNX Hotels möchten ihren Gästen größtmöglichen Komfort bieten: Moderne Gebäudeautomationssysteme nach dem KNX-Standard wie im Hotel Neu Heidelberg sind ideal, um Klima, Beschattung und Licht in den Zimmern zu steuern. Zudem lassen sich die Systeme leicht bedienen und sorgen für einen energieeffizienten Betrieb. Selbst bei tropischen Temperaturen von 35 Grad im Schatten ist im Hotel Neu Heidelberg von Hitze oder stickiger Luft keine Spur: Die Gäste kommen in wohltemperierte Zimmer, die vor der Sonne geschützt sind und in denen es trotzdem nicht dunkel ist. Für die Wohlfühlatmosphäre sorgt die KNX-Technologie, für die sich Hotelier David Schwaninger im Zuge einer Erweiterung seines Hauses in Heidelberg entschieden hat. Mit deren Hilfe lassen sich insbesondere Beleuchtung, Beschattung und das Raumklima entsprechend der Zimmerbelegung und den äußeren Gegebenheiten flexibel steuern. Als Teil der KNX-Gebäudesystemtechnik bildet der Raum Master RM/S 2.1 von ABB STOTZ-KONTAKT die Basis für die automatische Steuerung. Dieser Foto Seite 42 und 43: Mathias Ernert 42 ABB about 4 14

43 Impulse erschließt insbesondere in Gebäuden mit vielen gleichartigen Räumen, zum Beispiel in Hotels, Krankenhäusern oder Apartment-Anlagen, eine Vielzahl von Möglichkeiten, die Haustechnik komfortabel und energieeffizient zu steuern. Im Hotel Neu Heidelberg ist das Gerät unsichtbar im Installationsverteiler jedes Gästezimmers untergebracht und bildet gleichzeitig ein eigenständiges System, in dem alle Stromkreise im Raum zusammenlaufen. Der Vorteil: Statt wie bisher mehrere KNX-Komponenten zu installieren, reicht nun ein einziges Gerät, das unterschiedliche Aktor- und Sensorfunktionen vereint. Ständige Auswertung von Messdaten Der Raum Master ist an das KNX-Bussystem angeschlossen, das als vernetzte Elektroinstallation alle Räume und Bereiche des Hotels erschließt. Weitere Geräte für Funktionen in den öffentlichen Bereichen sind dezentral oder in der Technikzentrale des Hotels installiert. So misst beispielsweise eine ABB-Wetterstation auf dem Dach Lichteinfall und Temperatur sowie Wind und Regen. Die Messdaten werden über das KNX-Bussystem an die Raum Master weitergeleitet. Entsprechend der Programmierung reagieren die Geräte auf Befehle: Scheint die Sonne bei einer bestimmten Temperatur stärker als per Grenzwert festgelegt, fährt die Beschattung an der betroffenen Hausseite automatisch herunter. Ein großer Vorteil von KNX ist die flexible Nutzung, da die Funktionen nicht an einzelne Schaltkreise gebunden sind, erklärt Thorsten Reibel, Marketing KNX bei ABB STOTZ-KONTAKT. Alle Prozesse auf einen Blick Hotelier David Schwaninger kann die automatischen Abläufe jederzeit umprogrammieren oder punktuell in sie eingreifen. Am PC oder auf einem Tablet-Computer sieht er, welche der Zimmer belegt sind, welche Temperatur der Gast eingestellt hat und welche tatsächlich herrscht. Sind die Gäste anwesend, übermittelt KNX diese Information über die Schlüsselkarte, die in das Lesegerät im Zimmer gesteckt wird, um dort den Strom zu aktivieren. Somit weiß der Hotelier, wohin er die Reinigungskräfte schicken kann, ohne die Gäste zu stören. Die KNX-Visualisierung an der Rezeption ermöglicht es den Mitarbeitern, für ankommende Hotelgäste die Heizung aus dem Stand-by-Modus auf den Komfort-Modus zu stellen. Betritt der Reisende jedoch sein Zimmer, hat nur er selbst die Kontrolle. Wir möchten unsere Gäste ja nicht verärgern, sagt der Hotelier schmunzelnd. Jeder Bewohner kann Temperatur, Beschattung und Beleuchtung nach eigenen Wünschen einstellen. Steckt er nach seiner Rückkehr die Schlüsselkarte erneut ein, kehrt das System automatisch aus dem Stand-by-Modus zu den Einstellungen des Gastes zurück. Ein System viele Möglichkeiten KNX trägt nicht nur zu einem effizienten Hotelbetrieb bei es entlastet auch die Mitarbeiter. Mit Zeitschaltfunktionen und einem digitalen Kalender sind Prozesse für bestimmte Wochentage oder für längere Perioden programmierbar. Die Zufahrt zum Parkbereich beispielsweise öffnet und schließt zu festgelegten Zeiten und die beheizbare Eingangstreppe bleibt automatisch eisfrei, wenn die Wetterstation Frost und Feuchtigkeit meldet. Das Hotel Neu Heidelberg liegt nur einen Steinwurf entfernt von ABB STOTZ-KON- TAKT. Die räumliche Nähe war jedoch nicht ausschlaggebend für die Entscheidung, KNX-Geräte von ABB zu nehmen. Wir führen seit Jahrzehnten gute Geschäftsbeziehungen mit ABB, erzählt David Schwaninger. Viele ABB-Mitarbeiter sind Gäste unseres Hotels. Von ihnen habe ich von der KNX-Technologie erfahren. Aber letztlich hat ABB mit dem Raum Master das beste Angebot gemacht. Die Investition rechnet sich: Das Hotel Neu Heidelberg wendet weniger als zwei Prozent seines Nettoumsatzes für Energiekosten auf die Branche benötigt im Schnitt drei bis sechs Prozent. Weitere Infos: KNX KNX ist die Bezeichnung für einen internationalen offenen Standard für die vernetzte Elektroinstallation in Gebäuden. Im Unterschied zu herkömmlichen Elektroinstallationen laufen im KNX-System Informationsübertragung (KNX-Bus) und Energieversorgung über getrennte Leitungen. Alle KNX-Geräte sind über eine Busleitung miteinander vernetzt und tauschen Informationen aus. Die Funktion der einzelnen Busteilnehmer wird durch ihre Programmierung bestimmt, die jederzeit verändert werden kann. Inzwischen bieten über 300 Firmen weltweit KNX-Geräte an. Wischen Sie sich durch die KNX-Visualisierung. Mit der mobilen Visualisierung kann der Hotelier jederzeit die Gegebenheiten am Gebäude prüfen. ABB about

44 Impulse Damit das Papier auf die Rolle kommt An den Standorten Leuna und Marsberg-Giershagen produziert WEPA Toilettenpapier und Küchenrollen überwiegend als Private Labels. Wahrscheinlich hat jeder schon einmal die Produkte dieses Unternehmens in der Hand gehabt. Denn die WEPA Hygieneprodukte GmbH gehört europaweit zu den vier größten Anbietern von Taschen- und Küchentüchern, Toilettenpapier, Servietten und sonstigen Hygienepapieren. Der professionelle Service von ABB sorgt dafür, dass die Herstellungsprozesse des Familienunternehmens immer auf dem aktuellen Stand der Technik bleiben. Foto: Eckehard Schulz/dapd 44 ABB about 4 14

45 Impulse Seit mehr als 15 Jahren setzt die WEPA Gruppe bereits auf Service-Lösungen, Automatisierungstechnik und Antriebssysteme von ABB. An den fünf deutschen Standorten sind unter anderem Qualitätsleitsysteme, Mehrmotoren antriebe, Durchfluss- und Temperaturmesser sowie Nieder- und Mittelspannungsschaltanlagen im Einsatz. Außerdem greift WEPA bei Modernsierungen, Wartungen und Reparaturen auf das Know-how von ABB zurück. Mit leistungsfähigen Produkten und Services leistet ABB einen wichtigen Beitrag zur stetigen Qualitäts-, Effizienz- und Produktivitätssteigerung, sagt Frank Folcz, Werkleiter am Standort Marsberg- Giershagen. Deshalb haben wir den ABB- Service im Dezember 2013 erneut mit der Durchführung von Optimierungs- und Modernisierungsmaßnahmen an unseren Standorten Marsberg-Giershagen und Leuna beauftragt. Solche regelmäßigen Technik-Upgrades tragen dazu bei, die gute Position des Unternehmens im europaweiten Wettbewerb zu festigen. Mehr Leistung Im Werk Marsberg-Giershagen haben die ABB-Service-Experten damit begonnen, die Voraussetzungen für eine höhere Produktivität zu schaffen. Sobald die Modernisierung des Antriebssystems von einer der drei Papiermaschinen abgeschlossen ist, werden Verfügbarkeit und Produk tionsgeschwindigkeit höher sein. Im Zuge einer vollständigen elektrischen Revision ersetzen leistungsfähige Mehrmotorenantriebe die bisherige Antriebstechnik. Darüber hinaus wird auch die Niederspannungsschaltanlage im Konstantteil der Papiermaschine, der die Stoffaufbereitung mit dem Stoffauflauf verbindet, modernisiert. Unter Beibehaltung der Typprüfung mit Bauartennachweis nach DIN EN lösen zeitgemäße Technikkomponenten die 20 Jahre alten Motorcontroller ab. Die intelligenten Einschubmodule, die dabei zum Einsatz kommen, machen ein zügiges System-Upgrade nach dem Plug-&- Play-Prinzip möglich und sichern den störungsfreien Betrieb der Papiermaschine für die nächsten 20 Jahre. Überzeugt hat uns nicht nur das Preis- Leistungs-Verhältnis, sondern auch die Tatsache, dass ABB in der Lage ist, die Maßnahmen in relativ kurzer Zeit, nämlich bis Herbst 2014, durchzuführen, so Olaf Steiner, Bereichsleiter Einkauf Investitionsgüter bei WEPA. Dass wir durch die jahrelange Zusammenarbeit mittlerweile ein eingespieltes Team sind, das sich in jeder Hinsicht aufeinander verlassen kann, ist ein zusätzlicher Pluspunkt. Am Kunden orientiert Mittlerweile werden in Deutschland 80 Prozent der Hygienepapiere im Consumer-Bereich als Handelsmarken verkauft. Auch die WEPA Gruppe produziert Toilettenpapier, Küchen-, Taschen- und Kosmetiktücher überwiegend als Private Labels. Daneben agiert das Unternehmen im Fachhandel als Vollsortimenter mit einer breiten Produktpalette aus Hygienepapieren und passenden Spenderlösungen. Wir wissen, dass die kunden- und qualitätsorientierte Fertigung bei WEPA höchste Priorität besitzt, sagt Manfred Kitschke, Vertriebsverantwortlicher für Papier und Zellstoff bei ABB im Bereich Automation. Die Erweiterung der Prozess- und Qualitätsleittechnik am Standort Leuna, die wir im Laufe des Jahres 2014 ebenfalls abschließen werden, trägt ihren Teil dazu bei. Die Erneuerung des dort installierten Leitsystems 800xA ist notwendig, da die Soft- und Hardware nicht mehr dem aktuellen Stand der Technik entspricht. Das System-Upgrade stellt die Verfügbarkeit der Prozess- und Qualitätsleittechnik sicher und vereinfacht dank des virtuellen Bedienkonzepts die Arbeitsabläufe. Die zukunftsgerichtete Service-Lösung wird dem Anspruch des Hygienepapierherstellers an eine gleichbleibend hohe Qualität seiner Produkte gerecht. Enge Zusammenarbeit Die Zusammenarbeit zwischen WEPA und ABB geht über die gemeinsame Abwicklung von Modernisierungsprojekten hinaus. Um die Systemleistung zuverlässig abzusichern, setzt die WEPA Gruppe auf ABB-Service-Verträge. Ende 2013 wurden die bestehenden Kontrakte für die Antriebe an drei deutschen Standorten sowie die Leittechnik-Service-Vereinbarungen zweier Werke verlängert und zu einem übergreifenden Regelwerk zusammengefasst. Bereits seit 2012 basiert die Partnerschaft auf einem Rahmenvertrag. Dessen Vereinbarungen machen die Zusammenarbeit leichter, erhöhen die Transparenz und helfen, Prozesse zu beschleunigen. WEPA kann Leistungen von ABB schneller abrufen, da bei neuen Projekten oder Aufträgen eine Diskussion über kaufmännische Bedingungen nicht erforderlich ist. So können sich beide Seiten auf das Wesentliche konzentrieren, betont Manfred Kitschke. Gemeinsam definieren wir die richtigen Maßnahmen, um WEPA erfolgreich weiterzuentwickeln. Weitere Infos: WEPA Gruppe Seit mehr als sechs Jahrzehnten produziert WEPA hochwertige Hygienepapiere für den europäischen Lebensmitteleinzelhandel und ist einer der führenden Spezialisten für Handelsmarken. In Deutschland erreicht das Unternehmen einen Marktanteil von 25 Prozent. Daneben ist die WEPA Gruppe auch in Italien, Frankreich, Polen, Spanien und Großbritannien mit Standorten vertreten. Insgesamt Mitarbeiter erwirtschaften einen Umsatz von ungefähr einer Milliarde Euro pro Jahr. Weitere Infos: ABB about

46 Blickpunkt Konzentration, bitte. Extended Operator Workplace Wenn das System die rote Deckenbeleuchtung einschaltet, wissen alle im Raum, dass der Bediener am Extended Operator Workplace (EOW) sehr konzentriert arbeiten muss. Sie werden ihn jetzt nicht ansprechen und andere Störungen vermeiden. Nachdem die kritische Aufgabe abgeschlossen ist, wechselt die Lichtfarbe wieder auf Grün oder Gelb. Das Ampelprinzip bei der Deckenbeleuchtung ist nicht die einzige Raffinesse. Zur Ausstattung zählen ein Richtlautsprecher, dessen Töne nur der Bediener hört, sowie Tisch und Bildschirme, die in Höhe und Ausrichtung komplett verstellbar sind. Die moderne Leitwarte basierend auf dem System 800xA von ABB erreicht zudem mit verbesserten Grafikelementen eine höhere Anlagentransparenz. Bei höchster Bedienfreundlichkeit lassen sich die relevanten Informationen rasch erfassen. Weitere Infos: Foto Seite 46: Mathias Ernert 46 ABB about 4 14

47 Leserservice Facebook-Highlights ABB Service Antriebsbau im Zeitraffer Azipod-Antriebe von ABB werden insbesondere bei Luxuskreuzfahrtschiffen und Eisbrechern eingesetzt. Wie sie gebaut werden, zeigt ein Zeitraffer-Video. Vom Roboter abgelichtet Im Foto-Atelier oder lieber doch im Hochschullabor? Im Blog erfahren Sie, wo ABB-Roboter überall zum Einsatz kommen. Ihr Kontakt zu ABB: Für Anrufe aus Deutschland entstehen keine Kosten. Hier kommen Sie direkt zur Auswahl der Facebook-Highlights. ABB Termine: Eine Auswahl Impressum Messen & Veranstaltungen Aluminium bis 9. Oktober 2014, Düsseldorf ecartec Munich, Leitmesse für Elektro- & Hybrid-Mobilität 21. bis 23. Oktober 2014, München Branchentreff Papier 29./30. Oktober 2014, Ladenburg new.abb.com/de/messen-events/ branchentreff-papier GET Nord 20. bis 22. November 2014, Hamburg Seminare & Workshops Sicherheitsbezogene Teile von Steuerungen für Industriemaschinen und Maschinenanlagen nach EN ISO / bis 30. Oktober 2014, Heidelberg : Anwendung 1 (MS A), : Anwendung 2 (MS B), : Bewertung m. SISTEMA (MS S), : Grundlagen (MS C-1), : Praxis 1 (MS C-2), : Anwendung 3 (MS D) DOC Akademie (EV 1) 11./12. Oktober, Heidelberg Fachseminar Industrietechnik (NSP 3) 20./21. Oktober 2014, Heidelberg Workshop Emax/Tmax/TmaxXT/X1 (NSP4) 22. Oktober 2014, Heidelberg Anmeldung: eventmanager-hd@de.abb.com about 4 14 Das Kundenmagazin von ABB Deutschland Herausgeber ABB AG, Klaus Treichel, Kallstadter Straße 1, Mannheim Redaktionsleitung Rainer Hofmann, Stierstädter Straße 5, Frankfurt am Main Realisierung Publik. Agentur für Kommunikation GmbH, Rheinuferstr. 9, Ludwigshafen Gesamtauflage: Service für Informationen, Kritik und Anregungen redaktion.about@agentur-publik.de Adressänderungen und Bestellungen service@ssm-mannheim.de Tel Mo. Fr bis Uhr und bis Uhr Telefax: (0,14 /Min. aus dem deutschen Festnetz, maximal 0,42 /Min. aus dem Mobilfunknetz) Foto Seite 47 oben rechts: sean / istockphoto.com sps ipc drives 25. bis 27. November 2014, Nürnberg Kundenforum Automation & Antriebstechnik Saarland 12. November 2014, Saarbrücken DE432 Angewandte MSR-Technik 3. bis 6. November 2014, Frankfurt/M. T565 Freelance Aufbaukurs Konfigurieren Leitebene 11. bis 19. November 2014, Frankfurt/M. T309 System 800xA Safety Konfiguration & Wartung AC 800M HI 2. bis 5. Dezember 2014, Frankfurt/M. Anmeldung: Titel: ABB ABB AG, Vervielfältigung und Veröffentlichung, auch in Auszügen, nur mit Genehmigung der ABB AG. Disclaimer: Die Informationen in dieser Publikation enthalten lediglich allgemeine Beschreibungen bzw. Leistungsmerkmale, die im konkreten Anwendungsfall nicht immer in der beschriebenen Form zutreffen. Durch Weiterentwicklung der Produkte können sich die Merkmale auch ohne weitere Ankündigung ändern. Leistungsmerkmale sind nur dann verbindlich, wenn sie bei Vertragsschluss ausdrücklich vereinbart werden. ABB about

48 ABB Industrial Drive. Vereinfacht Ihre Welt, ohne die Möglichkeiten einzuschränken. Sie suchen einen Frequenzumrichter, der sich flexibel an Ihre Anwendung anpassen lässt? Der das komplette Leistungsspektrum abdeckt? Der neue ABB Industrial Drive ACS880 erfüllt Ihre Anforderungen und macht Ihnen vieles leichter. So ist der ACS880 trotz seiner umfangreichen Funktionen ausgesprochen bedienerfreundlich und lässt sich in verschiedenste Automatisierungssysteme flexibel einbinden. Dank der direkten Drehmomentregelung werden Asynchron- und Permanentmagnetmotoren präzise geregelt. Zahlreiche integrierbare Sicherheitsfunktionen sorgen für die funktionale Sicherheit Ihrer Anlage. Weitere Informationen über die neuen Frequenzumrichter ACS880 und ihre Vorteile finden Sie unter SPS/IPC/DRIVES Nürnberg November 2014 Halle 4, Stand ABB Automation Products GmbH Tel: +49(0)

Industrie 4.0. Sensoren, Regler und Antriebe für Ihre Produktionskette, ausgestattet mit hochmoderner Technik!

Industrie 4.0. Sensoren, Regler und Antriebe für Ihre Produktionskette, ausgestattet mit hochmoderner Technik! Industrie 4.0 Sensoren, Regler und Antriebe für Ihre Produktionskette, ausgestattet mit hochmoderner Technik! Die Zukunft wird smart Smart Operations Intelligente Prozesse Smart Network Horizontale und

Mehr

Volkswirtschaftliche Potenziale von Industrie 4.0

Volkswirtschaftliche Potenziale von Industrie 4.0 Volkswirtschaftliche Potenziale von Industrie 4.0 Pressekonferenz mit Prof. Dieter Kempf, BITKOM-Präsident Prof. Dr.-Ing. Wilhelm Bauer, Leiter Fraunhofer IAO Hannover, 07.04.2014 Von Industrie 1.0 zu

Mehr

Mit Siemens und Sinumerik die Zukunft der Produktion gestalten

Mit Siemens und Sinumerik die Zukunft der Produktion gestalten Mit Siemens und Sinumerik die Zukunft der Produktion gestalten Dr. Robert Neuhauser CEO Motion Control Systems Siemens AG Pressekonferenz EMO 2013, siemens.com/answers Future of Machine Tools Seite Video

Mehr

Wenn Gebäudetechnik perfekte Orte schafft das ist Ingenuity for life. Weder zu kalt noch zu warm. Immer sicher. Immer beschützt.

Wenn Gebäudetechnik perfekte Orte schafft das ist Ingenuity for life. Weder zu kalt noch zu warm. Immer sicher. Immer beschützt. Wenn Gebäudetechnik perfekte Orte schafft das ist Ingenuity for life. Weder zu kalt noch zu warm. Immer sicher. Immer beschützt. Mit unserem Wissen und unserer Technologie, unseren Produkten, unseren Lösungen

Mehr

netzservice für industrieunternehmen

netzservice für industrieunternehmen netzservice für industrieunternehmen innogy SE Sparte Netze & Infrastruktur Bereich Netzservice innovative energie für ihre produktion 2 innogy SE Sparte Netze & Infrastruktur Bereich Netzservice Netzservice

Mehr

Erneuerbares Kraftwerk Grüner Strom intelligent vernetzt

Erneuerbares Kraftwerk Grüner Strom intelligent vernetzt www.arge-netz.de Erneuerbares Kraftwerk Grüner Strom intelligent vernetzt Erneuerbares Kraftwerk 2 Sehr geehrte Leserinnen und Leser, Erneuerbare Energie intelligent vernetzt so sehen wir das Energiesystem

Mehr

Wir halten Ihr Material in Fluss

Wir halten Ihr Material in Fluss Wir halten Ihr Material in Fluss Zuverlässig, wirtschaftlich und maßgeschneidert. Integrierte Intralogistik-Lösungen für die Industrie Industrial Services 1 2 Durchgängige Intralogistik-Lösungen für die

Mehr

Sicher und wertschöpfend Cloud-basierte Services

Sicher und wertschöpfend Cloud-basierte Services Sicher und wertschöpfend Cloud-basierte Services Die Verarbeitung großer Datenmengen spielt gerade in vernetzten Unternehmen mit softwarebasierter Fertigung, dem Digital Enterprise, eine große Rolle. Mit

Mehr

ABB-Podcasts Skript Folge 2. Klimaschutz und Energieeffizienz bei der Stromerzeugung

ABB-Podcasts Skript Folge 2. Klimaschutz und Energieeffizienz bei der Stromerzeugung ABB-Podcasts Skript Folge 2 Klimaschutz und Energieeffizienz bei der Stromerzeugung Es klingt zunächst paradox aber wenn man darüber nachdenkt, ist es die natürlichste Sache der Welt: Um elektrische Energie

Mehr

Energiebranche: Mit Daten Werte schaffen

Energiebranche: Mit Daten Werte schaffen Energiebranche: Mit Daten Werte schaffen Keyfacts über Energiebranche - Digitalisierung bietet Chancen für Energiesektor - Energiemarkt wird kleinteiliger, vielseitiger und digitaler - Smart Grid bringt

Mehr

Workshop: Energie effizient und kostensparend

Workshop: Energie effizient und kostensparend NORTH-TEC Vita 2004: Gründung der NORTH-TEC Maschinenbau GmbH als Hersteller für Sondermaschinen 2008: Der Fokus des Unternehmens richtet sich auf die noch junge Biogas-Branche. 2012: NORTH-TEC übernimmt

Mehr

S TAT I O N S B AU E N E R G I E V E R S O R G E R - I N D U S T R I E - E I N S P E I S E R

S TAT I O N S B AU E N E R G I E V E R S O R G E R - I N D U S T R I E - E I N S P E I S E R S TAT I O N S B AU E N E R G I E V E R S O R G E R - I N D U S T R I E - E I N S P E I S E R DAMIT IHR STROM... Eine sichere und wirtschaftliche Stromversorgung ist Basis jeder modernen Volkswirtschaft.

Mehr

Engineering und Betrieb Smarter Komponenten in IoT-Netzwerken für die Automatisierung der Produktion

Engineering und Betrieb Smarter Komponenten in IoT-Netzwerken für die Automatisierung der Produktion Institut für Automatisierungstechnik und Softwaresysteme Engineering und Betrieb Smarter Komponenten in IoT-Netzwerken für die Automatisierung der Produktion Prof. Dr.-Ing. Michael Weyrich IOT-Kongress

Mehr

Industrie 4.0. Chancen & Herausforderungen. René Brugger, Swiss Technology Network

Industrie 4.0. Chancen & Herausforderungen. René Brugger, Swiss Technology Network Industrie 4.0 Chancen & Herausforderungen René Brugger, Swiss Technology Network Seite: 1 Ɩ 30.09.2015 Asut repräsentiert die Telekommunikationsbranche Electrosuisse ist der Fachverband für Elektro-, Energie

Mehr

Virtuelle Stromspeicher Nutzung von Flexibilitäts-Potenzialen dezentraler Energieanlagen

Virtuelle Stromspeicher Nutzung von Flexibilitäts-Potenzialen dezentraler Energieanlagen smartenergyautomation Virtuelle Stromspeicher Nutzung von Flexibilitäts-Potenzialen dezentraler Energieanlagen Reutlingen, 22.02.2016 Dipl.-Ing. Heinz Hagenlocher Leitung Energy Automation Solutions AVAT

Mehr

Virtuelle Kraftwerke: Die Bereitstellung von Flexibilität durch Erneuerbare Energien

Virtuelle Kraftwerke: Die Bereitstellung von Flexibilität durch Erneuerbare Energien Virtuelle Kraftwerke: Die Bereitstellung von Flexibilität durch Erneuerbare Energien 3. Energiekongress Neue Energien brauchen neue Wege 1 Marktintegration Erneuerbarer Energien Virtuelle Kraftwerke: Ein

Mehr

Prozesse einfach modellieren und verständlich publizieren

Prozesse einfach modellieren und verständlich publizieren Prozesse einfach modellieren und verständlich publizieren Qualität im Dialog Hamburg Industrie 4.0 Im Prozessmanagement Umfeld 2 Herzlich Willkommen zur Präsentation Dipl.-Ing. Marco Idel Geschäftsführender

Mehr

DIGITALISIERUNG. Smart EcoSystem

DIGITALISIERUNG. Smart EcoSystem DIGITALISIERUNG Smart EcoSystem MECHATRONISCHE PRODUKTE & SENSOREN Intelligente Datengenerierung Wälzlager sind dort eingebaut, wo mechanische Kräfte wirken. Sie sind deshalb prädestiniert, um Daten für

Mehr

Georg Haschek. Software IT-Architect. Smart Work IBM Corporation

Georg Haschek. Software IT-Architect. Smart Work IBM Corporation Georg Haschek Software IT-Architect Smart Work Rasche Veränderungen, neue Konkurrenz, noch nie dagewesene Möglichkeiten Wir können nicht mehr arbeiten Wir können nicht mehr Ressourcen einsetzen Wir müssen

Mehr

People for Process Automation Besuchen Sie uns!

People for Process Automation Besuchen Sie uns! HANNOVER MESSE 2016 People for Process Automation Besuchen Sie uns! 25. bis 29. April 2016 Halle 11 Stand C39 2 HANNOVER MESSE 2016 Inhalt 3 Inhaltsverzeichnis 04 Holen Sie sich Ihr E-Ticket! Wir zeigen

Mehr

Ist sichere Stromversorgung auf dem Weg zu 80% Erneuerbaren Energien möglich?

Ist sichere Stromversorgung auf dem Weg zu 80% Erneuerbaren Energien möglich? Ist sichere Stromversorgung auf dem Weg zu 80% Erneuerbaren Energien möglich? Dr.-Ing. Stefan Küppers, Vorsitzender des Vorstands Forum Netztechnik Netzbetrieb im VDE (FNN) Energiepolitisches Frühstück

Mehr

VERBUND-Power-Pool: Der smarte Weg, Energie gewinnbringend einzusetzen.

VERBUND-Power-Pool: Der smarte Weg, Energie gewinnbringend einzusetzen. VERBUND-Power-Pool: Der smarte Weg, Energie gewinnbringend einzusetzen. VERBUND-Power-Pool mit gemeinsamen Kräften zu mehr Gewinn. VERBUND-Power-Pool eröffnet Industrie- und Gewerbekunden den Zugang zum

Mehr

Optimierung der Strombezugskosten und des PV-Eigenverbrauchs durch intelligentes Lastmanagement. Dr. Jürgen Neubarth :: Schwaz, 10.

Optimierung der Strombezugskosten und des PV-Eigenverbrauchs durch intelligentes Lastmanagement. Dr. Jürgen Neubarth :: Schwaz, 10. Optimierung der Strombezugskosten und des PV-Eigenverbrauchs durch intelligentes Lastmanagement Dr. Jürgen Neubarth :: Schwaz, 10. April 2014 Agenda 1 Stromversorgungssystem im Wandel 2 Vom klassischen

Mehr

Smart Factory erfüllt individuelle Kundenwünsche

Smart Factory erfüllt individuelle Kundenwünsche https://klardenker.kpmg.de/smart-factory-erfuellt-individuelle-kundenwuensche/ Smart Factory erfüllt individuelle Kundenwünsche KEYFACTS - Traditionelle Arbeit geht neue Wege - Kundenwunsch ist maßgeschneidertes

Mehr

Mehr Leistung für Ihre Biogasanlage im LEW Flex-Kraftwerk

Mehr Leistung für Ihre Biogasanlage im LEW Flex-Kraftwerk Mehr Leistung für Ihre Biogasanlage im LEW Flex-Kraftwerk Optimieren Sie die Erlöse Ihrer Anlage mit Direkt- und Regelenergievermarktung So holen Sie das Beste aus Ihrer Biogasanlage. Mit LEW als Partner

Mehr

Mehr Leistung für Ihre Biogasanlage im LEW Flex-Kraftwerk

Mehr Leistung für Ihre Biogasanlage im LEW Flex-Kraftwerk Mehr Leistung für Ihre Biogasanlage im LEW Flex-Kraftwerk Optimieren Sie die Erlöse Ihrer Anlage mit Direkt- und Regelenergievermarktung So holen Sie das Beste aus Ihrer Biogasanlage. Mit LEW als Partner

Mehr

Industrie 4.0 Was ist das? Eine kleine Betrachtung

Industrie 4.0 Was ist das? Eine kleine Betrachtung Eine kleine Betrachtung Eine kleine Betrachtung Die industrielle Revolutionen: Eine kleine Betrachtung Die industrielle Revolutionen: 1. Revolution: Erfindung der Dampfmaschine von James Watt Eine kleine

Mehr

Driving the Digital Enterprise Siemens im Kontext von Industrie 4.0. Leonhard Muigg MBA

Driving the Digital Enterprise Siemens im Kontext von Industrie 4.0. Leonhard Muigg MBA Driving the Digital Enterprise Siemens im Kontext von Industrie 4.0 Leonhard Muigg MBA siemens.com/innovation Quelle: Consumer Barometer Ein kleines Quiz bevor wir starten 79% xx% von uns nützen Smartphones,

Mehr

UNTERNEHMENSPRÄSENTATION

UNTERNEHMENSPRÄSENTATION UNTERNEHMENSPRÄSENTATION Die i2solutions GmbH übersetzt Herausforderungen der Digitalisierung in datenbank gestützte IT-Lösungen. Diese Automatisierung unterstützt unsere Kunden, Komplexität zu reduzieren

Mehr

Digitalisierung der Energiewende

Digitalisierung der Energiewende Digitalisierung der Energiewende Vorteile der sternförmigen Kommunikation und der neuen Rollenverteilung aus Sicht der ÜNB 27.01.2015 Klaus Homann, TenneT TSO GmbH Digitalisierung der Energiewende Smart

Mehr

Building Information Modeling (BIM)

Building Information Modeling (BIM) Comfort Security Lighting Data analytics Fire safety Power management Building Information Modeling (BIM) Die Sprache der Gebäude verstehen siemens.de/bim Digitalisierung gibt Gebäuden eine Stimme und

Mehr

Gemeinsam Energie erleben

Gemeinsam Energie erleben Gemeinsam Energie erleben Naheliegendes Mannheim: Eine Stadt mit Ideen, die die Welt verändern Wussten Sie, dass so manche wegweisende technische Erfindung ihren Ursprung in Mannheim hat? Wir alle profitieren

Mehr

Ihr Partner für die Stromvermarktung. Transparent. Marktgerecht. Ohne Umwege. KLEINWASSERKRAFT

Ihr Partner für die Stromvermarktung. Transparent. Marktgerecht. Ohne Umwege. KLEINWASSERKRAFT Ihr Partner für die Stromvermarktung. Transparent. Marktgerecht. Ohne Umwege. KLEINWASSERKRAFT www.clens.at Clean Energy Sourcing Das Unternehmen Kennzahlen 2014 520.000.000 Konzernumsatz ohne Stromsteuer

Mehr

integrat Know-How und Lösungen für Industrie 4.0 und IoT

integrat Know-How und Lösungen für Industrie 4.0 und IoT integrat Know-How und Lösungen für Industrie 4.0 und IoT Services SMART Factory Strategy it Determinism Supplier Connected Objects Industrial Internet of Things Analytics Efficiency Big Data SoluTIons

Mehr

Gregor Kilian, BU Control Technologies / ABB Automation & Power World, 7./8. Juni 2011 Integrierte Prozess- und Schaltanlagenautomation

Gregor Kilian, BU Control Technologies / ABB Automation & Power World, 7./8. Juni 2011 Integrierte Prozess- und Schaltanlagenautomation Gregor Kilian, BU Control Technologies / ABB Automation & Power World, 7./8. Juni 2011 Integrierte Prozess- und Schaltanlagenautomation Integrierte Prozess- und Schaltanlagenautomation Wo sind die Anwendungsfälle?

Mehr

i- energy by xamax ag

i- energy by xamax ag i- energy by xamax ag EcoController von xamax ag der intelligente und innovative Weg, Photovoltaikanlagen wirtschaftlicher zu betreiben Höherer Eigennutzungsgrad Weniger Stromzukauf Gezielte thermische

Mehr

Überblick sonnen GmbH

Überblick sonnen GmbH Überblick sonnen GmbH sonnen Europäischer Marktführer für Lithium-Speichersysteme» Pionier für intelligente Lithium- Speichersysteme für Anwendungen im Residential und Commercial-Segment» Markterfahrung

Mehr

Industrie 4.0 Eine Vision auf dem Weg zur Wirklichkeit

Industrie 4.0 Eine Vision auf dem Weg zur Wirklichkeit Dr. Kurt Hofstädter, Head of Sector Industry CEE Industrie 4.0 Eine Vision auf dem Weg zur Wirklichkeit Siemens AG 2013. Alle Rechte vorbehalten. siemens.com/answers Zeitungsartikel Page Page 3 3 20XX-XX-XX

Mehr

Für Wärme, Warmwasser und Strom

Für Wärme, Warmwasser und Strom Remeha HRe - Kessel Für Wärme, Warmwasser und Strom Remeha HRe - Kessel Mit unseren effektiv verknüpften Techniken sind Sie einen Schritt voraus! Elektrischer Strom eine der wichtigsten Energieformen.

Mehr

Die grüne Brücke 2050 Gemeinsam den Weg in die neue Energiewelt gestalten.

Die grüne Brücke 2050 Gemeinsam den Weg in die neue Energiewelt gestalten. Die grüne Brücke 2050 Gemeinsam den Weg in die neue Energiewelt gestalten. Mitten im Leben. Klimaschutz gestalten für die Menschen in Düsseldorf. Der Weg hin zur Energieerzeugung auf Basis regenerativer

Mehr

Remo Lütolf, Vorsitzender der Geschäftsleitung ABB Schweiz. Energieeffizienz dank Leistungselektronik

Remo Lütolf, Vorsitzender der Geschäftsleitung ABB Schweiz. Energieeffizienz dank Leistungselektronik Remo Lütolf, Vorsitzender der Geschäftsleitung ABB Schweiz Energieeffizienz dank Leistungselektronik Globale Trends und Herausforderungen unserer Zeit Zum nachhaltigen Umgang mit der Ressource Energie

Mehr

MEHR KONTROLLE, MEHR SICHERHEIT. Business Suite

MEHR KONTROLLE, MEHR SICHERHEIT. Business Suite MEHR KONTROLLE, MEHR SICHERHEIT Business Suite 2 ENDGERÄTESCHUTZ - DAS HERZSTÜCK DER CYBER SECURITY Cyber-Angriffe treten immer häufiger auf und werden dabei stets ausgefeilter. Jedes Unternehmen kann

Mehr

Embedded Systems. Sicherheit und Zuverlässigkeit in einer automatisierten und vernetzten Welt

Embedded Systems. Sicherheit und Zuverlässigkeit in einer automatisierten und vernetzten Welt Embedded Systems Sicherheit und Zuverlässigkeit in einer automatisierten und vernetzten Welt Intelligente Embedded Systems revolutionieren unser Leben Embedded Systems spielen heute in unserer vernetzten

Mehr

Mobilitätsmanagement und die schöne neue Welt der Industrie 4.0: Welche Veränderungen sind zu erwarten?

Mobilitätsmanagement und die schöne neue Welt der Industrie 4.0: Welche Veränderungen sind zu erwarten? 20 Jahre»Unternehmen bewegen«dr. Hendrik Koch Mobilitätsmanagement und die schöne neue Welt der Industrie 4.0: Welche Veränderungen sind zu erwarten? DECOMM Stuttgart, 12.06.2015 1 Was macht die vierte

Mehr

Test zur Bereitschaft für die Cloud

Test zur Bereitschaft für die Cloud Bericht zum EMC Test zur Bereitschaft für die Cloud Test zur Bereitschaft für die Cloud EMC VERTRAULICH NUR ZUR INTERNEN VERWENDUNG Testen Sie, ob Sie bereit sind für die Cloud Vielen Dank, dass Sie sich

Mehr

Neue Arbeitsabläufe mit Tork Solutions

Neue Arbeitsabläufe mit Tork Solutions Tork Solutions e Arbeitsabläufe mit Tork Solutions Tork Solutions revolutioniert die Gebäudereinigung und -wartung. Kontaktieren Sie uns und verbessern Sie Ihre Arbeitsabläufe. Wenden Sie sich an Ihren

Mehr

REDEMANUSKRIPT. Plenarsitzung TOP Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines. Drs. 18/

REDEMANUSKRIPT. Plenarsitzung TOP Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines. Drs. 18/ Sprecher der CSU-Landesgruppe für Wirtschaft und Energie, Verkehr und digitale Infrastruktur, Bildung und Forschung, Tourismus REDEMANUSKRIPT Plenarsitzung TOP 24 1. Beratung des von der Bundesregierung

Mehr

Die Kommune als Bindeglied zwischen dezentraler Infrastruktur und dem europäischem Energiemarkt

Die Kommune als Bindeglied zwischen dezentraler Infrastruktur und dem europäischem Energiemarkt Die Kommune als Bindeglied zwischen dezentraler Infrastruktur und dem europäischem Energiemarkt Kassel, 10.-11. November 2015 Kongress 100% Erneuerbare Energie Regionen Matthias Karger, Leiter Business

Mehr

Industrie 4.0. Erfahrungen aus einem Pilotprojekt ROOZBEH FAROUGHI

Industrie 4.0. Erfahrungen aus einem Pilotprojekt ROOZBEH FAROUGHI Industrie 4.0 Erfahrungen aus einem Pilotprojekt 03. DEZEMBER 2015 ROOZBEH FAROUGHI Agenda 1. Definition Industrie 4.0 2. Entwicklung und Trends der IT 3. Chancen und Risiken von Industrie 4.0 für mittelständische

Mehr

Vernetzte Industrie Vernetzte Systeme: Position, Strategie und Lösungen PLM Future 2016 Kaiserslautern Matthias Schmich Siemens Industry Software

Vernetzte Industrie Vernetzte Systeme: Position, Strategie und Lösungen PLM Future 2016 Kaiserslautern Matthias Schmich Siemens Industry Software Vernetzte Industrie Vernetzte Systeme: Position, Strategie und Lösungen PLM Future 2016 Kaiserslautern Matthias Schmich Siemens Industry Software Siemens AG 2016 Was wird die Zukunft bringen? Wandel in

Mehr

DEMAND RESPONSE MANAGEMENT PLUS. FLEXIBILITÄTEN ZU GELD MACHEN. KEIN DING. MIT DONG.

DEMAND RESPONSE MANAGEMENT PLUS. FLEXIBILITÄTEN ZU GELD MACHEN. KEIN DING. MIT DONG. DEMAND RESPONSE MANAGEMENT PLUS. FLEXIBILITÄTEN ZU GELD MACHEN. KEIN DING. MIT DONG. VERBRAUCH FOLGT ERZEUGUNG! ODER WAS DACHTEN SIE? UMDENKEN UND FLEXIBILITÄTEN GEWINNBRINGEND EINSETZEN Regenerativer

Mehr

Industrie 4.0 22.07.2014

Industrie 4.0 22.07.2014 Industrie 4.0 Georg Weissmüller 22.07.2014 Senior Consultant Fertigungsindustrie Agenda Überblick Industrie 4.0/Anwendungsfälle Intelligenter Service Augmented Reality Diskussion 2014 SAP AG or an SAP

Mehr

Dezentrale Energiewende

Dezentrale Energiewende Dezentrale Energiewende Diskussion der VDE-Studie Der zellulare Ansatz Dr. Werner Neumann Sprecher des Bundesarbeitskreis Energie Wissenschaftlicher Beirat des BUND Warum dezentral und was ist dezentral?

Mehr

Mensch vs. Maschine? Von selbstfahrenden Autos und digitalen Fabriken

Mensch vs. Maschine? Von selbstfahrenden Autos und digitalen Fabriken Bitte decken Sie die schraffierte Fläche mit einem Bild ab. Please cover the shaded area with a picture. (24,4 x 11,0 cm) Mensch vs. Maschine? Von selbstfahrenden Autos und digitalen Fabriken Wolfgang

Mehr

die weltweit erste digitale Plattform für die Wertschöpfungskette

die weltweit erste digitale Plattform für die Wertschöpfungskette 001 Betreten Sie tapio die weltweit erste digitale Plattform für die Wertschöpfungskette in der Holzindustrie 002 digital. 003 var result = /^#?([a-f\d]{2})([a-f\d]{2})([a-f\d]{2})$/i.exec(hex); return

Mehr

Schneller, besser, kostengünstiger: Systemkompetenz Industrie 4.0

Schneller, besser, kostengünstiger: Systemkompetenz Industrie 4.0 Schneller, besser, kostengünstiger: Systemkompetenz Industrie 4.0 Dr. Reinhard Ploss Vorstandsvorsitzender Infineon Technologies AG Wien, 3. April 2014 Degree of complexity Industrielle Kompetenz: Europa

Mehr

SchwarmStrom und ZuhauseKraftwerk. E-world energy & water

SchwarmStrom und ZuhauseKraftwerk. E-world energy & water SchwarmStrom und ZuhauseKraftwerk E-world energy & water 2010 10.02.2010 Nachhaltig, unabhängig & erfolgreich Das Unternehmen 500 Kundenwachstum 569.000 Kunden Idee: Saubere Energie zum sauberen Preis

Mehr

Das digitale Unternehmen in der Prozessindustrie

Das digitale Unternehmen in der Prozessindustrie Das digitale Unternehmen in der Prozessindustrie SIMATIC PCS 7 V9.0 Innovation Tour siemens.com Digitalisierung verändert alles Seite 2 Seite 3 Quelle: VDI Industrie 4.0 Wie steht Deutschland heute da?

Mehr

Das intelligente Netz der Zukunft Smart Grids in Forschung und Praxis. Berlin, 20. Februar 2013 Dr. Tanja Schmedes, EWE AG

Das intelligente Netz der Zukunft Smart Grids in Forschung und Praxis. Berlin, 20. Februar 2013 Dr. Tanja Schmedes, EWE AG Das intelligente Netz der Zukunft Smart Grids in Forschung und Praxis Berlin, 20. Februar 2013 Dr. Tanja Schmedes, EWE AG Forschung und Entwicklung bei EWE Schauen wir in die Zukunft welche Veränderungen

Mehr

Synergie ist Energie.

Synergie ist Energie. Synergie ist Energie. Im Alexander Kox, Leiter Stromwirtschaft liberalisierten Strommarkt sind Stadtwerke dann erfolgreich, wenn sie gemeinsam Potenziale nutzen, Wissen austauschen und sich immer wieder

Mehr

Sustainable Urban Infrastructure Intelligente Energieversorgung für Berlin Kooperationsprojekt von Siemens, Vattenfall, TU Berlin

Sustainable Urban Infrastructure Intelligente Energieversorgung für Berlin Kooperationsprojekt von Siemens, Vattenfall, TU Berlin Sustainable Urban Infrastructure Intelligente Energieversorgung für Berlin 2037 Kooperationsprojekt von Siemens, Vattenfall, TU Berlin Studie zeigt, wie Berlin mit regenerativem Strom versorgt werden kann

Mehr

Aus der Praxis für die Praxis: Die Cloud im behördlichen Umfeld

Aus der Praxis für die Praxis: Die Cloud im behördlichen Umfeld Aus der Praxis für die Praxis: Die Cloud im behördlichen Umfeld Nils Langemann PHAT CONSULTING 25. / 26.01.2012 Agenda Vorstellung PHAT CONSULTING Der Weg zur (private) Cloud Microsoft-Technologien im

Mehr

Automatisierungstechnik. - Quo vadis?

Automatisierungstechnik. - Quo vadis? Universität Stuttgart Institut für Automatisierungs- und Softwaretechnik Prof. Dr.-Ing. Dr. h. c. P. Göhner Automatisierungstechnik - Quo vadis? Prof. Dr.-Ing. Dr. h. c. Peter Göhner anlässlich des Fest-Kolloquiums

Mehr

AUTOMATICA Trend-Umfrage 2016 Was Industrie-Entscheider über die Rolle der Roboter denken

AUTOMATICA Trend-Umfrage 2016 Was Industrie-Entscheider über die Rolle der Roboter denken AUTOMATICA Trend-Umfrage 06 Was Industrie-Entscheider über die Rolle der Roboter denken 7. Internationale Fachmesse für Automation und Mechatronik.-4. Juni 06 Messe München www.automatica-munich.com Methodik

Mehr

Das IT Sicherheitsgesetz kritische Infrastrukturen im Zugzwang. - Made in Germany

Das IT Sicherheitsgesetz kritische Infrastrukturen im Zugzwang. - Made in Germany Das IT Sicherheitsgesetz kritische Infrastrukturen im Zugzwang - Made in Germany Was sollte geschützt werden??? - Next Generation Endpoint Security IT Sicherheit ist keine Frage der Unternehmensgröße!

Mehr

Höhere Integration von Windkraftanlagen in MS-Netzen durch probabilistische Planung

Höhere Integration von Windkraftanlagen in MS-Netzen durch probabilistische Planung Höhere Integration von Windkraftanlagen in MS-Netzen durch probabilistische Planung Ing. Walter Niederhuemer Linz Strom Netz GmbH 1 Einleitung Die durch On-Shore Windkraftwerke in das MS-Netz stellt eine

Mehr

Gewerbebau mit Wohlfühlfaktor

Gewerbebau mit Wohlfühlfaktor Gewerbebau mit Wohlfühlfaktor Wirtschaftlich bauen I zufriedene Mitarbeiter heizen mit erneuerbaren Energien nach ENEV kühlen ohne Zugerscheinungen nachhaltig und wirtschaftlich Gewerbeimmobilien sollen

Mehr

On the way to Industrie 4.0 siemens.de/tia

On the way to Industrie 4.0 siemens.de/tia Totally Integrated Automation im Digital Enterprise On the way to Industrie 4.0 siemens.de/tia Auf dem Weg zum Digital Enterprise mit Siemens Das Internet ist längst in der Realität der Fertigung angekommen

Mehr

Industrie 4.0 die Produktion der Zukunft

Industrie 4.0 die Produktion der Zukunft Industrie 4.0 die Produktion der Zukunft der technologische Wandel heutiger Produktionstechnik hin zu Cyberphysischen Produktionssystemen (Smart Factory) Agenda 1 Vorstellung des Unternehmens 2 Einführung

Mehr

Cybersicherheit in der Smart Factory

Cybersicherheit in der Smart Factory Stage7 am 07.06.2017 Cybersicherheit in der Smart Factory Wie schützt man Fertigungsanlagen, wenn alles miteinander kommuniziert - auch schon heute? Stefan Menge, Achtwerk GmbH & Co. KG Agenda Motivation

Mehr

Industrie 4.0 Eine Vision auf dem Weg zur Wirklichkeit

Industrie 4.0 Eine Vision auf dem Weg zur Wirklichkeit Eckard Eberle, CEO Industrial Automation Systems Industrie 4.0 Eine Vision auf dem Weg zur Wirklichkeit siemens.com/answers Industrie 4.0 Was ist das? Der zeitliche Ablauf der industriellen Revolution

Mehr

Smart Grid:Johann Strama Informatik Institut Fu-Berlin. Smart Grid Intelligente Netzwerke. Johann Strama

Smart Grid:Johann Strama Informatik Institut Fu-Berlin. Smart Grid Intelligente Netzwerke. Johann Strama Smart Grid:Johann Strama Informatik Institut Fu-Berlin Smart Grid Intelligente Netzwerke Johann Strama Gliederung 1.Motivation 2.Was ist ein Smart Grid 3.Definition eines Smart Grid 4.Technologien 5.Beispiele

Mehr

Migrationsstrategien für Industrie 4.0

Migrationsstrategien für Industrie 4.0 Industrie 4.0 IT als Innovationstreiber von Maschinenbau und Automatisierung Migrationsstrategien für Industrie 4.0 Dr.-Ing. Gunther Kegel Vorsitzender der Geschäftsführung Pepperl+Fuchs, Mannheim Mittelständisches

Mehr

Dezentralisierung der Stromversorgung: Was ist darunter zu verstehen?

Dezentralisierung der Stromversorgung: Was ist darunter zu verstehen? Dezentralisierung der Stromversorgung: Was ist darunter zu verstehen? 4. Göttinger Tagung zu aktuellen Fragen zur Entwicklung der Energieversorgungsnetze: Dezentralisierung und Netzausbau 22. März 2012

Mehr

Die vierte industrielle Revolution Innovationen für den Weltmarkt und die Schweiz

Die vierte industrielle Revolution Innovationen für den Weltmarkt und die Schweiz GZA LAKE SIDE TALK, 29. AUGUST Die vierte industrielle Revolution Innovationen für den Weltmarkt und die Schweiz Remo Lütolf, Vorsitzender der Geschäftsleitung ABB Schweiz 1. September Slide 2 1 Asia,

Mehr

Prof. Dr. Claus W. Gerberich Führen nach dem St. Galler Management Modell

Prof. Dr. Claus W. Gerberich Führen nach dem St. Galler Management Modell Führen nach dem St. Galler Management Modell Die zunehmend globalen Märkte von heute sind einem immer stärkeren und schnelleren Wandel unterworfen und vernetzen sich. Klassische Branchengrenzen verschwinden.

Mehr

inject 4.0 Lösungen für die smart factory

inject 4.0 Lösungen für die smart factory inject 4.0 Lösungen für die smart factory Das volle Potenzial der Fertigung nutzen mit ENGEL inject 4.0 Den Kundennutzen immer weiter zu steigern, ist seit jeher das oberste Ziel von ENGEL. Ob die vollständige

Mehr

INDUSTRIE. Lean Factory nach den Ansätzen von Industrie 4.0. Auf dem Weg zur automatisierten, modularen und wandelbaren Fabrik

INDUSTRIE. Lean Factory nach den Ansätzen von Industrie 4.0. Auf dem Weg zur automatisierten, modularen und wandelbaren Fabrik SEW-EURODRIVE Driving the world Lean Sm@rt Factory nach den Ansätzen von Industrie 4.0 Auf dem Weg zur automatisierten, modularen und wandelbaren Fabrik INDUSTRIE Smart Factory ein Paradigmenwechsel Mit

Mehr

FLEXIBLE SOFTWAREPLATTFORM FÜR ENERGIEMANAGEMENT

FLEXIBLE SOFTWAREPLATTFORM FÜR ENERGIEMANAGEMENT FLEXIBLE SOFTWAREPLATTFORM FÜR ENERGIEMANAGEMENT Energiesymposium Energietechnik im Wandel 27. Oktober 2014 Peter Heusinger, Fraunhofer IIS Fraunhofer IIS Einführung Gründe für Energiemanagement Energiebewusst

Mehr

Nachhaltiger Erfolg durch Zuverlässigkeit und Effizienz

Nachhaltiger Erfolg durch Zuverlässigkeit und Effizienz Nachhaltiger Erfolg durch Zuverlässigkeit und Effizienz Klaus Helmrich CEO Siemens Industry, Drive Technologies Division Pressekonferenz SPS/IPC/Drives 23. November, 2010 In schwierigen Zeiten hat Drive

Mehr

Auf dem Weg zur Industrie 4.0

Auf dem Weg zur Industrie 4.0 Informationen aus dem Institut der deutschen Wirtschaft Köln M+E-Strukturbericht 04.01.2017 Lesezeit 4 Min. Auf dem Weg zur Industrie 4.0 Die Digitalisierung der Wirtschaftsprozesse schreitet voran. Die

Mehr

EIN VIRTUELLES KRAFTWERK FÜR DIE ENERGIEWENDE FLEXIBILITÄT AM STROMMARKT MIT NEXT KRAFTWERKE! Gemeinsam sind wir Megawatt!

EIN VIRTUELLES KRAFTWERK FÜR DIE ENERGIEWENDE FLEXIBILITÄT AM STROMMARKT MIT NEXT KRAFTWERKE! Gemeinsam sind wir Megawatt! EIN VIRTUELLES KRAFTWERK FÜR DIE ENERGIEWENDE FLEXIBILITÄT AM STROMMARKT MIT NEXT KRAFTWERKE! Gemeinsam sind wir Megawatt! DIE IDEE Die Erneuerbaren regeln das schon selbst! In vielerlei Hinsicht haben

Mehr

Intelligente Energiekonzepte

Intelligente Energiekonzepte Intelligente Energiekonzepte Strom- und Wärmeerzeugung mit Blockheizkraftwerken Beratung Planung Projektierung Intelligente Energiekonzepte Energiemanagementsysteme und Energiedatenmanagement Energieberatung

Mehr

Das Tor zu Industrie 4.0. Remote-I/O-Gateway für Ethernet-basierte Kommunikation in der Prozessautomation

Das Tor zu Industrie 4.0. Remote-I/O-Gateway für Ethernet-basierte Kommunikation in der Prozessautomation Das Tor zu Industrie 4.0 Remote-I/O-Gateway für Ethernet-basierte Kommunikation in der Prozessautomation HART in Ethernet-Geschwindigkeit Mehr als 80 Prozent der Feldgeräte unterstützen das HART-Protokoll.

Mehr

Ihr Partner Starkstrom l Schwachstrom Telematik l Schaltanlagen Gebäudesystemtechnik Engineering l Service

Ihr Partner Starkstrom l Schwachstrom Telematik l Schaltanlagen Gebäudesystemtechnik Engineering l Service Ihr Partner Starkstrom l Schwachstrom Telematik l Schaltanlagen Gebäudesystemtechnik Engineering l Service Editorial Liebe Leserin, lieber Leser Elektroinstallationsfirmen gibt es viele. Aber keine wie

Mehr

Herausforderungen der Systemintegration Erneuerbarer Energien. Dr. Ruth Brand Schock, Vizepräsidentin des Landesverbands Erneuerbare Energien

Herausforderungen der Systemintegration Erneuerbarer Energien. Dr. Ruth Brand Schock, Vizepräsidentin des Landesverbands Erneuerbare Energien Herausforderungen der Systemintegration Erneuerbarer Energien Dr. Ruth Brand Schock, Vizepräsidentin des Landesverbands Erneuerbare Energien Das regenerative Kombikraftwerk 17. Windenergietage 06.11.08

Mehr

Was jedes Unternehmen über Finanzierung wissen sollte*

Was jedes Unternehmen über Finanzierung wissen sollte* Was jedes Unternehmen über Finanzierung wissen sollte* *ohne das Kleingedruckte Die Technologie-Investitionen sollen zukünftigen Anforderungen stets gerecht bleiben! Die Finanzierungs- Entscheidung ist

Mehr

Projektskizze: Pilotprojekt Demand-Side-Management Bayern. Potenziale erkennen Märkte schaffen Energiewende gestalten Klima schützen.

Projektskizze: Pilotprojekt Demand-Side-Management Bayern. Potenziale erkennen Märkte schaffen Energiewende gestalten Klima schützen. Projektskizze: Pilotprojekt Demand-Side-Management Bayern. Potenziale erkennen Märkte schaffen Energiewende gestalten Klima schützen. Deutsche Energie-Agentur (dena) Bereich Energiesysteme und Energiedienstleistungen

Mehr

Smart Grid Von der Vision zur Wirklichkeit. Dr. Jan Mrosik: Leiter der Business Unit Energy Automation im Sektor Energy

Smart Grid Von der Vision zur Wirklichkeit. Dr. Jan Mrosik: Leiter der Business Unit Energy Automation im Sektor Energy s Smart Grid Von der Vision zur Wirklichkeit Dr. Jan Mrosik: Leiter der Business Unit Energy Automation im Sektor Energy bei der Einweihung des ProVipp Kraftwerk Lenhausen 31.10.2008 1 / 6 Smart Grid von

Mehr

Automatisierungslösungen für die Industriehydraulik. We automate your success.

Automatisierungslösungen für die Industriehydraulik. We automate your success. Automatisierungslösungen für die Industriehydraulik We automate your success. Öl effizient und sicher steuern Hydraulik von Bucher Automatisierung von Jetter Servover Gemeinsam mit Bucher Hydraulics kombiniert

Mehr

Neue Herausforderungen durch die vierte industrielle Revolution

Neue Herausforderungen durch die vierte industrielle Revolution Smart Services Management von Veränderungen Die Unternehmen leben heute in einer dynamischen und komplexen Welt. Das Leistungsangebot an Produkten und Produktvarianten wird immer komplexer und die Dynamik

Mehr

Wir sehen uns. Die Zukunft ist da: Cisco TelePresence.

Wir sehen uns. Die Zukunft ist da: Cisco TelePresence. Broschüre für Führungskräfte Wir sehen uns. Die Zukunft ist da: Cisco TelePresence. 2010 Cisco und/oder seine Partnerunternehmen. Alle Rechte vorbehalten. Die in diesem Dokument enthaltenen Cisco Informationen

Mehr

Kinmatec. Einfach erfahren.

Kinmatec. Einfach erfahren. 1 Kinmatec. Einfach erfahren. Die Kinmatec GmbH ist spezialisiert auf die Entwicklung von Automatisierungssoftware für Anlagen und Prüfstände. Unsere gesamte Erfahrung als Informatiker und Maschinenbauer

Mehr

Kritischer Erfolgsfaktor für Industrie 4.0: Vertrauen in Digitale Dienstleistungen

Kritischer Erfolgsfaktor für Industrie 4.0: Vertrauen in Digitale Dienstleistungen Kritischer Erfolgsfaktor für Industrie 4.0: Vertrauen in Digitale Dienstleistungen Dr. Carsten Malischewski carsten.malischewski@hp.com AUTOMATICA 2014 Begleitforum Industrie 4.0 München, 3. - 5. Juni

Mehr

ENTWICKLUNG NETZWERKFÄHIGER MASCHINEN UND ANLAGEN. Alois Wiesinger

ENTWICKLUNG NETZWERKFÄHIGER MASCHINEN UND ANLAGEN. Alois Wiesinger ENTWICKLUNG NETZWERKFÄHIGER MASCHINEN UND ANLAGEN Alois Wiesinger AGENDA Fill your Future Industrielle Transformation aktuelle Entwicklung und deren Konsequenzen Voraussetzung die digitale Strategie Umsetzungsbeispiel

Mehr

Geschäftsmodelle im Kontext Industrie 4.0 ( )

Geschäftsmodelle im Kontext Industrie 4.0 ( ) E-Mail: unternehmensfuehrung@uni-trier.de www.unternehmensführung.uni-trier.de (12.04.2016) Prof. Dr. Jörn Block block@uni-trier.de 12. April 2016, Ludwigshafen ZIRPzoom Perspektiven der Wirtschaft in

Mehr

Anforderungen an die Automatisierungstechnik. Vernetzte Infrastrukturen in der intelligenten Stadt

Anforderungen an die Automatisierungstechnik. Vernetzte Infrastrukturen in der intelligenten Stadt Anforderungen an die Automatisierungstechnik Vernetzte Infrastrukturen in der intelligenten Stadt Thomas Nehring wer sind wir 51/49 Joint Venture der Firmen ORmatiC und ECAVA mit Sitz in Berlin Distributor

Mehr

NEW NETWORKING Industrie 4.0: die AUMA Support App und AUMA Cloud

NEW NETWORKING Industrie 4.0: die AUMA Support App und AUMA Cloud NEW NETWORKING Industrie 4.0: die AUMA Support App und AUMA Cloud Treiber Industrie 4.0 die AUMA Support App Die Digitalisierung wird die Industrie tiefgreifend verändern. Vierpunktnull ist die Zahl der

Mehr

Ihr Partner für Blockheizkraftwerke. Erdgas Flüssiggas Pflanzenöl Heizöl

Ihr Partner für Blockheizkraftwerke. Erdgas Flüssiggas Pflanzenöl Heizöl Ihr Partner für Blockheizkraftwerke Erdgas Flüssiggas Pflanzenöl Heizöl Auf unsere langjährige Erfahrung können Sie bauen! KIMMEL Energietechnik Ihr kompetenter Partner für BHKW KIMMEL Energietechnik das

Mehr