FSJ, Bufdi & Co. Freiwillige Dienste im Inland. dein weg in studium und beruf

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1 dein weg in studium und beruf Oktober Jahrgang Heft 5 Im Trend: Geo studieren Was macht eigentlich ein Wertpapieranalyst? Fit für die Zukunft: Arbeitsmarkt im Wandel FSJ, Bufdi & Co. Freiwillige Dienste im Inland

2 impressum Herausgeber Bundesagentur für Arbeit Herausgeberbeirat Petra Beckmann, Wolfgang Biersack, Dr. Oliver Fischer, Heike Hessenauer, Yvonne Hollmann, Nicole Künzel, Stefanie Langen, Georg Leibold, Sabine Peters, Natascha Rediske, Katarina Stein, Judith Wüllerich Redaktion/Verlag Redaktion abi >> dein weg in studium und beruf Verlag Willmy Consult & Content GmbH Gutenstetter Straße 8d Nürnberg Telefon Fax Redaktion Gesamtleitung: Rainer Möller Chefin vom Dienst: Meike Schädlich Textchefin: Heike Reinhold Redaktion: Susanne Böhm, Julia Grimminger, Daniel Kastner, Alexander Reindl, Falk Steffen, Larissa Stempel, Florentin Viebig Redaktionsassistenz: Manuela Meier 10 Eine wertvolle Zeit Autoren Nadja Quirein, Sabine Schrader, Katharina Vähning Gestaltung und Layout Art Direktor: Nero A. Kaiser Layout: Claudia Costanza, Manuel Mederer, Monika Orend, Simon Schmid Druck Westermann, Braunschweig Copyright 2012 für alle Inhalte Bundesagentur für Arbeit Alle Rechte vorbehalten. Der Nachdruck, auch auszugsweise, sowie jede Nutzung der Inhalte mit Ausnahme der Herstellung einzelner Vervielfältigungsstücke zum Unterrichtsgebrauch in Schulen bedarf der vorherigen Zustimmung des Verlags. In jedem Fall ist eine genaue Quellenangabe erforderlich. Mit Namen gekennzeichnete Artikel geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Herausgebers wieder. Keine Gewähr für unverlangte Einsendungen und Besprechungsstücke. Gesamtauflage: Erscheinungsweise 6 Ausgaben im Jahr Bestellungen Einzelexemplare sind im Berufsinformationszentrum (BiZ) der Agenturen für Arbeit erhältlich. 2 Editorial Liebe Leserin, lieber Leser Dank G8 möglichst schnell zum Abi, dann dank Bachelor möglichst fix studiert und ab auf den Arbeitsmarkt zum allgemeinen Trend einer modernen Bildungskarriere passt der freiwillige Dienst, die Auszeit nach dem Abi, auf den ersten Blick überhaupt nicht: Ein ganzes, zusätzliches Jahr? Hält das nicht unnötig auf? Können sich das die Abiturienten heute überhaupt noch leisten? Wer sich dann allerdings mit denjenigen unterhält, die sich beispielsweise für ein Freiwilliges Ökologisches oder Soziales Jahr entschieden haben, und wer zusätzlich etwa Berufsberater um Rat fragt, kommt zu einem ganz anderen Schluss: Ohne die bewusste Auszeit hätten viele (noch unentschlossene) Abiturienten überhaupt nicht die Möglichkeit, sich mit der nötigen Ruhe zu orientieren, die eigenen Interessen zu hinterfragen und Stärken neu zu entdecken, um dann eine fundierte Berufs- und Studienwahl zu treffen. Der freiwillige Dienst weitet den Blick, liefert wichtige praktische Erfahrungen und er bildet den Charakter, wie Eltern gerne sagen und in diesem Fall haben sie vermutlich recht. Das macht sich nicht nur gut im Lebenslauf, sondern führt im Idealfall dazu, dass du dich für eine Ausbildung oder ein Studium entscheidest, das dir wirklich liegt, und das sich deshalb mit der nötigen Motivation auch relativ zügig durchziehen lässt, womit wir wieder bei der effizienten Berufskarriere wären Vor allem aber, da sind sich alle Freiwilligen in unserem Heftschwerpunkt einig, bereichert ein solcher Dienst dein Leben nicht umsonst haben wir dem Thema den Titel Eine wertvolle Zeit gegeben. Viel Spaß beim Lesen wünscht dir deine abi>> Redaktion

3 inhalt 22 Beständig ist nur der Wandel 06 Erdkrusten, Klimaschutz & Ressourcen 17 Eine gute Einstimmung aufs Medizinstudium studium 6 Erdkrusten, Klimaschutz & Ressourcen Ob Geologie oder Geographie, Geophysik oder Geowissenschaften: Studiengänge rund um Geo liegen im Trend. abi>> hat sich unter den erdverbundenen Studienmöglichkeiten umgeschaut. 9 Ein schönes, aber kein einfaches Studium Dr. Hans-Jürgen Weyer, Geschäftsführer des Berufsverbands Deutscher Geowissenschaftler, spricht im abi>> Interview über Studienanforderungen, Berufsaussichten und Trends in den Geowissenschaften. im fokus 10 Eine wertvolle Zeit Etwas fürs Leben lernen, Wartezeit überbrücken, dem Traumberuf auf die Spur kommen: Für einen freiwilligen Dienst gibt es viele gute Gründe. abi>> gibt einen Überblick über die verschiedenen Angebote, Anforderungen und Bewerbungsmodalitäten. 14 Das wirkliche Leben Quirin Kurzlechner hat sich für einen Bundesfreiwilligendienst in einer Werkstatt für psychisch Kranke entschieden für ihn in vielerlei Hinsicht eine lohnenswerte Erfahrung. 15 Wenn der Anfang mal gemacht ist Einfach mal ausprobieren? Evelyn Miriam Tworuschka konnte sich eine Karriere bei der Bundeswehr ganz gut vorstellen und macht deshalb einen Freiwilligen Wehrdienst. 17 Eine gute Einstimmung aufs Medizinstudium Das Freiwillige Soziale Jahr in der Uni-Klinik Bad Godesberg hat Nilufar Toutianoush auch dazu genutzt, herauszufinden, ob Ärztin tatsächlich der richtige Beruf für sie ist. Ein Erfahrungsbericht. 18 Welcher freiwillige Dienst passt zu meinem Berufswunsch? In einer übersichtlichen Tabelle hat abi>> Fähigkeiten aufgelistet, die du während des jeweiligen freiwilligen Dienstes schulst, und eine Auswahl an Studiengängen zusammengestellt, zu denen die Dienste passen. 20 Wirst du jetzt Kräuterhexe? Gartenarbeit und Kräuterkunde im Kloster Arenberg bei Koblenz die Mischung gefiel Christine Auchtor. abi>> erzählt sie von ihrem Freiwilligen Ökologischen Jahr. arbeitsmarkt 22 Beständig ist nur der Wandel Flexibilität, Mobilität, Globalisierung und Virtualisierung diese und ähnliche Schlagworte fallen, wenn vom Arbeitsmarkt der Zukunft die Rede ist. abi>> zeigt künftige Chancen und Herausforderungen auf. 25 Gesunde Skepsis Apropos Arbeitsmarkt der Zukunft: Wie entstehen eigentlich Prognosen? Und wie sollte man mit ihnen umgehen? abi>> hat nachgefragt. was macht ein? 26 Wie stehen die Aktien? Als Wertpapieranalyst bei der GLS Bank in Bochum prüft Ulrich Weber, was ein Unternehmen wert ist und ob eine Investition sich lohnt für die Bank und deren Kunden. rubriken 2 Editorial 4 News 27 Schülerzeitungswettbewerb 28 Vorschau, Leseraktion 3

4 news Nano-Orientierungs-Akademie in Halle Lust auf Nanotechnologie? Abiturientinnen haben die Chance, in das Zukunftsfeld der Nanotechnologie reinzuschnuppern. Vom 30. Oktober bis zum 5. November 2012 können Schülerinnen der Oberstufe an der Nano-Orientierungs-Akademie (NORA) in Halle/Saale teilnehmen. Abiturientinnen aus den Jahrgangsstufen 12 (G8) und 13 (G9), die sich für Mathematik, Informatik, Technik oder Naturwissenschaften interessieren, können sich in der Nano-Orientierungs-Akademie über Berufsfelder in der Nanotechnologie informieren. Das Projekt soll eine Brücke zwischen Abitur und Berufseinstieg bauen. In vier Schritten sollen die Schülerinnen auf ihre Zukunft vorbereitet werden. Als erstes kommt die Orientierungsphase, in der die jungen Frauen erfahren, welche Chancen es auf dem Arbeitsmarkt im Bereich der Nanotechnologie gibt, und welche Wege zu einem Beruf in dieser Branche führen. In der zweiten Phase Einsteigen können die Schülerinnen mit einer Mentorin praktische Erfahrungen sammeln. In der dritten Phase Vernetzen werden die Teilnehmerinnen auf dem Weg in die Praxis von ihrer Mentorin beraten und begleitet. Die letzte Phase Durchstarten ermöglicht den jungen Frauen beispielsweise an studienbegleitenden Praktika teilzunehmen. Die Bewerbungen sind online oder per Telefon möglich. Nach der Bewerbung können sich die Abiturientinnen auf der Homepage anmelden und der nano4woman- Community beitreten. Pro Akademie dürfen bis zu 32 Abiturientinnen teilnehmen. Mehr Infos >> Nano-Orientierungs-Akademie Projects Abroad Neue Projekte für Jugendliche in Myanmar und Samoa Mit Projects Abroad kann man sich jetzt auch freiwillig an Schulen und sozialen Einrichtungen in Myanmar und Samoa engagieren. Z um Internationalen Tag der Jugend am 12. August 2012 startete Projects Abroad neue Freiwilligenprojekte in Myanmar und Samoa. So können sich die Freiwilligen dort an Schulen oder in sozialen Einrichtungen wie Kindergärten, Waisenhäusern oder Klöstern für Kinder und Jugendliche engagieren. Die Aufenthaltsdauer beträgt in der Regel mindestens einen Monat. Land, Projekt und Aufenthaltsdauer können dabei selbst gewählt werden. Der Preis für die Teilnahme hängt vom jeweiligen Themenpaket Studienbeginn Stiftung Warentest erleichtert Studienstart Geld, Jobs und Versicherungen: Die Stiftung Warentest gibt mit dem Themenpaket Studienbeginn Antworten auf viele Fragen rund um Finanzen und Studium. D as Themenpaket Studienbeginn von der Stiftung Warentest informiert über finanzielle Aspekte wie Bankkonten, Stipendien oder Vergünstigungen für Studierende und ist in vier Rubriken unterteilt: Studenten brauchen Geld, Studenten brauchen Konto und Wohnung, Studenten müssen sich versichern und Studenten brauchen Alternativen. Das Infopaket wurde komplett überarbeitet und beinhaltet nicht nur den Alltag, sondern auch Ausnahmefälle wie etwa die Studienplatzeinklage. Zudem gibt es Informationen zum Mietvertrag, erklärt, worauf man bei Studentenjobs achten sollte und wie die Zahlung von Kindergeld funktioniert. Die Aspekte Stipendien und Ausbildungsunterhalt runden das Paket ab. Für drei Euro kann man das Paket von der Homepage der Stiftung Warentest herunterladen. Land, dem Projekt und davon ab, wie lange man bleiben möchte. Generell können die Freiwilligen zwischen unterschiedlichen Projekten in 30 verschiedenen Ländern wählen. Mehr Infos >> Projects Abroad Mehr Infos >> Stiftung Warentest 4

5 news Ne ue r Maste rst udiengang Die Zukunft der hung Pharmazie-Fo01r3sbiectet die Universität Vom 18. bis 22. Januar 2013 in Dresden ster 2012/2 Ab dem Winterseme an, der Studierende r FOKUS Pharmazie ste Würzburg den Ma ng vorbereiten soll. rriere in der Forschu auf eine berufliche Ka iversitätsstudierte Komprimier te Un er ForschungsOrienti aftlichen Arbeiten nntnisse im wissensch engang vermittelt Ke aftliche Tätigkeiten sch armazeutisch -wissen ph für en. ion kat alifi und Qu r Arzneimittelforschung en Industrie oder in de sch uti im aze nd arm hre ph r Wä de in möglich. online oder per Telefon Die Bewerbungen sind Praktikum im Umfang ein d un e nar mi sungen, Se ersten Semester Vorle eiten Semester im iert werden, wird zw olv abs ten nk -Pu TS EC von 30 rstudiums werden die rtigt. Im Zuge des Maste efe ang it be rar ste Ma die nen zwischen den entoren betreut und kön Studierenden von Fachm azeutische Technologie inische Chemie, Pharm Schwerpunkten Mediz Biologie wählen. s Pharmazieund Pharmazeutische g ist ein abgeschlossene Zulassungsvoraussetzun meldevoraussetise die Erfüllung der An studium beziehungswe zugelassen bar tel atsexamen. Unmit zungen zum zweiten Sta besser er od 2,0 ihr Studium mit werden Studierende, die fung prü zel Ein e ein ss mu ansonsten und zum abgeschlossen haben, rnte Wi r Studiengang kann zum Master el durchlaufen werden. De Tit m de nen werden und wird mit ester em ers Sommersemester begon mm So das für Eine Anmeldung n. sse hlo esc abg ce ien of Sc uar 2013 möglich ist bis zum 15. Jan iversität Würzburg KUS Pharmazie der Un FO r ste Ma >> os Inf Mehr bot/ fuer/studierende/ange faecher/pharmazie/ D 1. und 2. März 2013 in Bremen Finanzielle Unterst ützung BAföG-Boom in Deutschland Laut der BAföG-Statistik 2011 des Statistischen Bundes amtes ist die Zahl der BAföG-Geförderten um rund auf Schülerinnen, Schüler und Studierende angestiegen. D er Anteil der insgesamt Geförderten ist somit im Jahr 2011 um gut fünf Prozent gestiegen. Alleine der Anteil der Studierenden, die BaföG erhalten, wuchs um 8,6 Prozent. Ebenso hat sich die Anzahl der ausländischen BAföG-Empfänger erhöht sie liegt, nach einer Steigerung um sieben Prozent, nun bei rund geförder ten Studierenden. Zusätzlich erhalten nun auch mehr deutsche Empfänger in EU-Staaten eine staatliche Förderung. Die Zahl hat sich um 13 Prozent auf im Ausland Lernende und Studierende erhöht. Und nicht nur die Anzahl der Empfänger ist gestiegen, auch der BAföG-Satz wurde angehoben. Studierende erhalten nun 16 Euro mehr durchschnittlich 452 Euro monatlich. Schülerinnen und Schüler können sich über ein Plus von 28 Euro freuen, sie erhalten nun durchschnittlich 385 Euro im Monat. Erstmals haben Bund und Länder mehr als drei Milliarden Euro für die finanzielle Förderung im Rahmen des Bundesausbildungs gesetzes aufgebracht. Der Bund trägt hier 65 Prozent der Kosten, die Länder übernehmen die restlichen 35 Prozent. Mehr Infos >> Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) Buchtipp Endlich Studium! beste Im Ratgeber Endlich Studium! Das Handbuch für die rten Antwo ger nanfän Zeit deines Lebens finden Studie auf Fragen zu Versicherungen, Geld, Wohnung und zum Hochschulleben allgemein. nsgesamt neun Autoren, die selbst noch studieren oder das ten Studium erst vor kurzer Zeit abgeschlossen haben, berich ngen forderu aus der Praxis, um Studierenden bei den Heraus der des Alltags zu helfen: Angefangen bei der Studienwahl und und ierung nfinanz Studie zur hkeiten Möglic Bewerbung, über Leben für Überlebenstipps im Studi-Alltag, bis hin zu Wohnen und wie ger, nanfän Studie einen kleinen Geldbeutel. Zudem erfahren Unterdie lernen eitet, vorber t man sich etwa auf ein Refera chule schiede der verschiedenen Veranstaltungen an der Hochs und e Begriff e wichtig cht Übersi einer in können und kennen Organe der Hochschule nachschlagen. I Mehr Infos >> Endlich Studium! Das Handbuch für die beste Zeit deines Lebens Herausgeber: Philipp Appenzeller und Rieke Kersting rap Verlag, Freiburg 304 Seiten, 14,90 Euro 5

6 studium Im Trend: Geo studieren Erdkrusten, Klimaschutz & Ressourcen Studiengänge rund um Geo liegen im Trend. Anders als im schulischen Erdkundeunterricht ermöglicht ein Studium etwa der Geowissenschaften oder Geographie, Geophysik, Kulturgeographie oder Geologie, tief in Themen einzutauchen, die sich mit Phänomenen rund um die Erde beschäftigen. Drei Eigenschaften sollten angehende Studierende dieser Fächer mitbringen: Flexibilität, Neugierde und naturwissenschaftliches Interesse. 6

7 studium Stubenhocker sind in den Geowissenschaften eher schlecht aufgehoben. Foto: WillmyCC Studios Tobias Hübner hat sich für einen Studiengang entschieden, der Angewandte Geologie mit Umweltschutz und klassischen Ingenieurwissenschaften kombiniert. Der 23-Jährige studiert an der Technischen Universität Clausthal-Zellerfeld Geoumwelttechnik. Gerade Geologie und Umwelt sind zwei Bereiche, die mich sehr interessieren, begründet er seine Studienwahl. Mittlerweile ist er im sechsten Semester; nach dem Bachelor möchte er ein Masterstudium anschließen. Danach kann er sich gut vorstellen, in einem Ingenieurbüro zu arbeiten, um bei Bodenanalysen, der Altlastenerkundung und -sanierung mitzuarbeiten und somit zum Schutz der Umwelt beizutragen. Das Spektrum an Studiengängen rund um Geo ist sehr vielfältig. Studiengänge mit dem Titel Geowissenschaften umfassen dabei sämtliche Wissenschaften, die sich mit der Erde als Ganzes befassen. Es sind jedoch zwei Schwerpunkte festzustellen: Bei den geowissenschaftlichen Studiengängen geht es überwiegend um naturwissenschaftliche Aspekte, in der Geographie spielen dagegen auch soziologische Gesichtspunkte eine wichtige Rolle, unterscheidet Franz Binot von der Deutschen Gesellschaft für Geowissenschaften (DGG). Die Geowissenschaften umfassen dem Experten zufolge im weiteren Sinne Bereiche wie Meteorologie, Physik der festen Erde und ihrer Atmosphäre. Sobald es ins Innere der Erde gehe, seien Geologen, Geophysiker, aber auch Mineralogen und Bodenkundler gefragt Fächer, die die Geowissenschaften im engeren Sinne ausmachen. Geowissenschaftler gehen mit chemischem, physikalischem oder mathematischem Wissen an den Körper Erde heran. Geographen eher mit Methoden aus der Soziologie oder Statistik, so Franz Binot. Oder anders ausgedrückt: Geographie ist eher eine beschreibende Wissenschaft, die Geowissenschaften sind erklärende Wissenschaften. Geowissenschaften können entweder als eigenständiger Studiengang studiert werden etwa als angewandte Geowissenschaften oder ein besonderer Aspekt kann vertieft werden, so zum Beispiel in den Bachelorstudiengängen Geoinformatik, Geoinformation/Kartographie, Meteorologie oder Umwelthydrologie. Grundständige Studiengänge werden auch in Fächern wie Geographie oder Kulturgeographie angeboten. Entsprechende Vertiefungsmöglichkeiten bieten Masterstudiengänge wie beispielsweise Geophysik, Hydrologie und Umweltgeowissenschaften oder Nachhaltigkeitsgeographie und Regionalentwicklung. Neben der klassischen Geographie können im Master auch verwandte Fächer wie etwa Geodäsie oder Regionalmanagement und Wirtschaftsfächer draufgesattelt werden. Im Studium finden zahlreiche Exkursionen und Kartierungsübungen im In- und Ausland statt, für die man eine entsprechende Ausstattung benötigt. Daher kann das Studium teuer werden. Man sollte auf jeden Fall,geländetauglich sein, erklärt Dr. Klaus Wienecke, Berater für akademische Berufe bei der Arbeitsagentur Hannover. Stubenhocker sind in den Geowissenschaften also eher schlecht aufgehoben. Davon scheint es generell unter den Geo-Studieninteressierten nicht allzu viele zu geben: Mit etwa Studierenden (WS 2010/11) hat sich die Zahl der eingeschriebenen Geowissenschaftler in den vergangenen sechs Jahren nahezu verdoppelt. Laut Statistischem Bundesamt waren im gleichen Zeitraum insgesamt Studierende in den Fächergruppen Geowissenschaften, Geografie und Vermessungswesen eingeschrieben; ein Jahr zuvor waren es noch Rohstoff- und Energiequellen erschliessen Ein innovativer Bereich in den Geowissenschaften ist die Erkundung und Erschließung von Rohstoffen und Energiequellen. Geowissenschaftler arbeiten zum Beispiel daran, nachhaltige Energiequellen nutzbar zu machen. Dazu zählt etwa die Geothermie, also Erdwärme. Somit tragen die Forscher dazu bei, die Versorgungsprobleme angesichts des Energiehungers auf der Welt zu lösen, erklärt DGG-Experte Franz Binot. Absolventen der Geowissenschaften finden auch bei Geomarketing-Unternehmen Beschäftigungsmöglichkeiten. Dort gehen sie der Frage nach, wo sich für Unternehmen ein attraktiver Standort anbieten würde und wie tragfähig dieser wäre. Ein weiteres Forschungsfeld ist die Frage, ob und wie Industrieabfälle oder klimaschädliches Kohlenstoffdioxid unter der Erde eingelagert werden können. Hydrogeologen befassen sich hingegen oft mit Trinkwasser als begrenzter Ressource und mit der nachhaltigen Bewirtschaftung von Grundwasser. Hier soll herausgefunden werden, wie man Trinkwasser gewinnt beziehungsweise nur so viel fördert, wie sich durch versickernden Niederschlag neu bilden kann. Doch damit nicht genug: Auch ein Fach wie Mineralogie, das nahe an der Chemie und Festkörperphysik angesiedelt ist, liefert wichtige Beiträge zu Zukunftsfragen. Einzelne Minerale in Gesteinen werden genutzt, um Spezialkeramiken und Werkstoffe weiterzuentwickeln. So braucht jedes Windrad spezielle Magneten, die aus Metallen der sogenannten Seltenen Erden hergestellt werden, erläutert Franz Binot. Wichtige geowissenschaftliche Fächer seien außerdem die Bodenkunde und die Geophysik. Ersteres pflege die Nähe zur Landwirtschaft, letzteres die zur Physik. Ein relativ neues und interessantes Fach sei die Geobiologie: In diesem Wissenszweig wird zum Beispiel untersucht, wie mit biologischen Organismen schädliche Chemikalien umweltverträglich umgewandelt werden können. Wirtschaftskenntnisse sinnvoll Im Fach Geographie besteht die Wahl zwischen der Physischen Geographie und der mehr sozialwissenschaftlich ausgerichteten Humangeographie. Die Themen des Studiums reichen von Kartographie, Klimakunde, IT, Vermessung bis hin zu Standortanalysen, ohne jedoch so stark wie in den einzelnen Wissenschaften in die Tiefe zu gehen, erklärt Berufsberater Klaus Wienecke. Um die Arbeitsmarktchancen zu erhöhen, empfiehlt der Berufsberater, im Studium auch Wirtschaftskenntnisse zu erwerben. Zahlreiche Studierende entschließen sich auch dazu, Geographie auf Lehramt zu studieren. Im Wintersemester 2010/2011 waren es etwa >> 7

8 studium Foto: WillmyCC Studios Wer Geographie auf Lehramt studiert, setzt sich vor allem mit den Grundlagen des Fachs und den regionalen Bezügen auseinander Studierende, also knapp die Hälfte der Studienanfänger im Bereich Geowissenschaften. Wer Geographie auf Lehramt studiert, setzt sich vor allem mit den Grundlagen des Fachs und den regionalen Bezügen auseinander, erklärt Dr. Sigrid Meiners, Fachstudienberaterin am Institut für Geographie der Universität Hamburg. In manchen Bundesländern wird das Lehramtsstudium Geographie mit dem Abschluss Staatsexamen angeboten. In anderen muss ein lehramtsbezogenes Bachelor- und Masterstudium absolviert werden, um später als Pädagoge tätig werden zu dürfen. Unabhängig von den Lehramtsstudiengängen gibt es neben den klassischen und spezialisierten Studiengängen innerhalb der Geowissenschaften weitere Fächer, die Schnittstellen zu anderen Studienbereichen bilden. Dazu gehören beispielsweise die Stadt- und Regionalplanung oder Geoökologie. Nach einem Fachbachelorstudium in Geographie besteht die Möglichkeit, ein spezialisiertes Masterstudium anzuschließen. Für Studierende, die einen Bachelor in Geographie absolviert haben, bieten sich je nach Interesse und Berufsziel Fächer wie Geoökologie, Geophysik oder Geotechnologie an. An der Uni Hamburg wird beispielsweise der international ausgerichtete Masterstudiengang Globale Transformationen und Umweltveränderungen angeboten. Er befasst sich mit Themenstellungen wie Globalisierung, aber auch mit Umweltveränderungen, die durch den Klimawandel hervorgerufen werden. << 8

9 studium Foto: Somieski >>interview Ein Schönes, Aber kein einfaches Studium An welchen Trends arbeiten Geowissenschaftler derzeit? Und wie ist es um die Karrierechancen für Geographen bestellt? Über Fragen wie diese sprach abi>> mit Dr. Hans-Jürgen Weyer, dem Geschäftsführer des Berufsverbands Deutscher Geowissenschaftler e.v. (BDG). abi>>: Geo-Studiengänge sind derzeit sehr beliebt. Woran liegt das? Hans-Jürgen Weyer: Vielleicht denken viele Studieninteressierte, es handele sich um einfache Studiengänge. Das stimmt nicht. In Geowissenschaften etwa haben die Studierenden, wie andere Naturwissenschaftler auch, in den ersten Semestern Fächer wie Mathematik, Physik und Chemie. Es ist kein leichtes, aber ein schönes Fach. Die steigenden Studierendenzahlen betrachten wir mit Sorge. Denn mit dem Ansturm verschlechtern sich die Studienbedingungen. An der Universität Bonn zum Beispiel haben in diesem Jahr 140 Anfänger ein Studium der Geowissenschaften aufgenommen. Die Hörsäle sind aber nur auf 80 Personen ausgerichtet. Zudem fragen wir uns, ob die vielen Absolventen der nächsten Jahre alle eine Beschäftigung finden werden. abi>>: Welche Themen stehen derzeit für Geowissenschaftler im Fokus? Hans-Jürgen Weyer: Ein wichtiger Forschungsbereich ist der Klimawandel. Geologen und insbesondere die Paläontologen, die in den Gesteinsschichten nach Überresten ausgestorbener Organismen suchen, verfügen Foto: Privat über Kenntnisse der Erderwärmung in früheren Zeiten. Der Klimawandel ist zum Teil ein natürlicher Vorgang, zum Teil ist er vom Menschen gemacht. Es geht darum, die Auswirkungen wie höhere Wasserstände, Überflutungen und Starkwetterereignisse, den Wandel der Vegetation und die Ausweitung der Wüsten abzuschätzen und besser bewältigen zu können. Für Geophysiker zum Beispiel stellt sich die Aufgabe, die Sicherheit der Deiche zu überprüfen. abi>>: Wie schätzen Sie die Berufschancen für Geowissenschaftler aktuell ein? Hans-Jürgen Weyer: International sind die Berufsaussichten für Geowissenschaftler hervorragend. Dies hat vor allem mit den steigenden Rohstoffpreisen, etwa für Öl und Erze, zu tun. Für die Bergbaukonzerne rentiert es sich, auch schwer zu erschließende Lagerstätten nutzbar zu machen. Dafür werden maßgeblich Geologen gebraucht. In Deutschland sind Wissenschaft und Forschung hoch angesiedelt, hier liegt ein wichtiger Beschäftigungsbereich. In vier, fünf Jahren setzt zudem eine Pensionierungswelle ein. Viele Wissenschaftler und Lehrende an den Hochschulen werden dann in den Ruhestand gehen. Hauptarbeitgeber in Deutschland sind jedoch die Ingenieurbüros. abi>>: Und wie sieht es bei den Geographen aus? Hans-Jürgen Weyer: Geographen haben grundsätzlich den Vorteil, dass sie ihr Fach an Schulen unterrichten können. Da werden immer mal Nachrücker gesucht. Insgesamt sind ihre Berufsaussichten gut. Auch deshalb, weil sie eher allgemein ausgebildet werden und in der Industrie auch Querschnittsaufgaben übernehmen können. abi>>: Welche Soft-Skills brauchen Geowissenschaftler und Geographen? Hans-Jürgen Weyer: Sie sollten teamfähig und kommunikationsfreudig sein. Oft neigt man dazu, in die eigene Wissenschaftssprache verliebt zu sein, doch es ist wichtig, das Wissen so zu kommunizieren, dass es auch für Nichtexperten verständlich wird. Wer in einem Industrieunternehmen arbeitet, hat mit vielen anderen Berufsgruppen zu tun. Wer etwa als Gutachter vor Gericht auftritt, sollte auch die Rechtssprache kennen. << 9

10 im fokus Freiwillige Dienste im Inland Eine wertvolle Zeit Die einen wollen ein Wartesemester sinnvoll nutzen, die anderen brauchen einfach noch Zeit zum Überlegen, die nächsten möchten gerne etwas ausprobieren: Gute Gründe, sich für einen freiwilligen Dienst zu entscheiden, gibt es viele. abi>> gibt einen Überblick. Foto: Martin Rehm Foto: WillmyCC Studios Ob Kulturbüro oder Bolzplatz: Die Einsatzorte für Freiwillige sind vielfältig die Aufgaben, Zielgruppen und Herausforderungen ebenfalls. Lena flitzt um die Pylonen, am Ende der Reihe liegt ein Ball, sie schießt aufs Tor, Treffer. Gut gemacht, lobt Lauri Schnupp, der seit einem Jahr beim TSV 1860 Mühldorf mehrere Grundschulgruppen trainiert. Der 19-Jährige hat sich nach seinem Abitur für ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) im Sport entschieden: Nach dem Abitur hat man alle Möglichkeiten, anything goes. Ich wollte erst einmal Luft holen. Sein weiterer Plan sieht vor, Sport auf Lehramt zu studieren. Aber direkt raus aus dem Klassenzimmer und rein in den Hörsaal, um für die nächsten Klausuren zu lernen, ging ihm einfach zu schnell. Im FSJ im Sport kann ich zudem prüfen, ob das mit mir als Lehrer überhaupt funktioniert. Denn nicht alle Kinder strahlen immer übers ganze Gesicht, wenn es auf den Sportplatz geht: Mal hat einer keine Lust, mal will einer schauen, wie weit er gehen kann. Lauri Schnupp nimmt das sportlich: Man lernt im Laufe der Zeit, mit den Kindern umzugehen. Mal reicht ein mahnendes Wort, mal muss er fünf Minuten Spielverbot erteilen. Zudem hat er in den zwölf Monaten mitbekommen, welche beruflichen Arbeitsfelder ein großer Sportverein noch bietet: Es gibt eine Palette an Alternativen zum Sportlehrer, sei es in der Nachwuchsförderung oder im Sportmarketing. Ich möchte mir aber die Option Lehramt offenhalten und werde wohl bei meiner Studienentscheidung bleiben. So sicher wie Lauri Schnupp sind sich nicht alle Freiwilligen, wenn es um ihre berufliche Zukunft geht. Deshalb entscheiden sich viele ganz bewusst für das Jahr, weil sie sich noch orientieren müssen. Von Kultur bis Kräutergarten Dabei können sie zwischen vielen verschiedenen Angeboten wählen: Klassischerweise wird ein FSJ im sozialen Bereich absolviert. Daneben gibt es das FSJ in der Kultur, in der Denkmalpflege oder eben auch im Sport. Als Modellprojekt bietet der Internationale Jugendgemeinschaftsdienst (ijgd) auch die Option an, ein FSJ in Wissenschaft, Technik und Nachhaltigkeit zu absolvieren. Ebenfalls in Trägerschaft des ijgd gibt es ein FSJ Politik/Demokratie, das in den Bundesländern Sachsen-Anhalt, Mecklenburg- Vorpommern, Nordrhein-Westfalen, Hessen, Berlin und Brandenburg durchgeführt wird. In einem Freiwilligen Ökologischen Jahr (FÖJ) kümmert man sich hingegen um Belange des Naturund Umweltschutzes oder der Umweltbildung. Zum Einsatz kommen die Freiwilligen neben den sozialen Einrichtungen wie etwa in der Kinder- und Jugendhilfe oder der Wohlfahrts- und Foto: Privat 10

11 im fokus Foto: WillmyCC Studios Foto: Elizaveta Shlosberg Foto: Martin Rehm Foto: Yvonne Dickopf Anpacken können Freiwillige in vielen Bereichen, beispielsweise in Kliniken und Heimen, im Denkmal- und Naturschutz oder in der Tierpflege. Gesundheitspflege auch in Kultureinrichtungen. Aber auch bei Umweltverbänden, Forst- und Naturschutzbehörden oder Umweltstationen können sie anfangen. Folgende Bedingungen müssen Interessenten erfüllen: Meist wird ein Schulabschluss verlangt und ein Höchstalter von 26 oder 27 Jahren, je nach Träger. Der Dienst dauert in der Regel zwölf Monate (Verkürzungen oder Verlängerungen sind möglich) und umfasst meist 38,5 Stunden (West) beziehungsweise 40 Stunden (Ost) pro Woche. Seit der Aussetzung der Wehrpflicht im Juli 2011, mit der auch der Zivildienst weggefallen ist, gibt es ein neues zusätzliches Angebot: den Bundesfreiwilligendienst (BFD). BFDler sollen die Aufgaben der ehemaligen Zivis übernehmen. Sie können ebenso wie FSJler vielseitig eingesetzt werden, etwa in der Altenpflege, in der Behindertenhilfe, in der Integration sowie im Zivil- und Katastrophenschutz. Das BFD-Angebot im ökologischen Bereich wird als ÖBFD bezeichnet. Beim BFD gibt es keine Altersgrenze. Engagieren kann sich jeder. Geschlecht, Nationalität oder der Schulabschluss spielen keine Rolle. Die Dienstdauer beträgt in der Regel zwölf Monate, kann aber je nach Projekt auch sechs oder 24 Monate lang sein. Verlief der BFD anfangs schleppend, übertrifft seit seiner Einführung vor einem Jahr die Anzahl der Freiwilligen nun die eingerichteten Stellen. Über der Bewerber waren dabei unter 27 Jahre alt. Der BFD wird vom Bund finanziert, FSJ und FÖJ hingegen von den Wohlfahrtsverbänden und Kirchen, wobei sie von den Ländern unterstützt werden. Und was bringt ein Freiwilliger Dienst in Sachen Berufswahl? Die freiwilligen Dienste sind Maßnahmen der Jugendbildungsarbeit, die die Möglichkeit bieten, sich auszuprobieren, erste Erfahrungen zu sammeln und Einblicke in Berufswelten zu bekommen, fasst Dr. Kristin Grunwald, Berufsberaterin der Agentur für Arbeit in Bayreuth zusammen. So kann mit dem freiwilligen Einsatz überprüft werden, ob man später wirklich in diesem Bereich arbeiten will. Aber natürlich kann man so auch Wartezeiten für das Wunschstudium überbrücken. Doch auch Abiturienten, die noch keine Ahnung haben, was sie werden wollen, bringt der Dienst Vorteile: Durch die Einführung des achtstufigen Gymnasiums werden die Absolventen immer jünger und brauchen manchmal einfach noch Zeit, um sich zu orientieren. Da kann es sehr wichtig sein, sich eine Auszeit zu nehmen, weiß die Berufsberaterin. Neue Perspektiven Aber es gibt noch einen weiteren wichtigen Aspekt: In den vergangenen Jahren haben viele junge Männer den Grundwehrdienst verweigert und stattdessen Zivildienst in Krankenhaus oder Pflegeheim absolviert, erzählt die Berufsberaterin. Und so haben sich für viele neue >> 11

12 im fokus Foto: Xavier Ballester Foto: Martin Rehm Foto: Xavier Ballester Foto: Gerhard Blank Mal was anderes: Der freiwillige Dienst bietet auch die Möglichkeit, sich selbst auszuprobieren und neue Berufsperspektiven zu erschließen. Berufsperspektiven erschlossen. Andere hatten schon vor dem Dienst den Wunsch, in diesem Bereich zu arbeiten und nutzen die Zeit, um sich darin auszuprobieren. Denn in der Praxis zeigen oder bestätigen sich eventuell die Fähigkeiten und Interessen, die du bei der Berufswahl ohnehin immer im Auge behalten solltest. Und: Berufe im pflegerisch-therapeutischen Bereich bieten interessante Einsatz- und Karrierechancen, weiß Berufsberaterin Grunwald. FSJ, BFD, FÖJ: Die Auswahl ist groß. Woher weiß man nun, was das richtige Angebot ist? In der Praxis gibt es für die Freiwilligen keinen spürbaren Unterschied zwischen FSJ/FÖJ und BFD, erklärt Klaus Driemann von der Redaktion Außerdem starten beide in der Regel am 1. August oder 1. September, es sind 25 Seminartage vorgesehen, und es wird ein Taschengeld von maximal 336 Euro gezahlt. Teilweise können auch Unterkunft und Verpflegung gestellt beziehungsweise ein Zuschuss zu den Mietkosten gezahlt werden. Es kann auch ein Urlaubsanspruch bestehen. Da die Leistungen je nach Einsatzstelle und Träger variieren, erkundige dich am besten vor Ort. In den Seminaren eignen sich die Freiwilligen etwa theoretische Grundlagen für ihre Arbeit an. Im Fall von Lauri Schnupp war das beispielsweise die Übungsleiterausbildung, mit der er die Erlaubnis erhielt, die Kinder zu trainieren. Auf den Lehrgängen, die am Anfang, in der Mitte und am Ende stattfinden, lernt man auch die anderen FSJler kennen und tauscht sich aus, berichtet der 19-Jährige. Bei beiden, FSJ und BFD, wird das Kindergeld fortbezahlt. Auch werden alle Freiwilligen in BFD, FSJ und FÖJ vom Träger sozialversichert, das bedeutet, die Freiwilligen sind kranken-, pflege-, renten- und unfallversichert, müssen dafür aber nichts bezahlen. Bewerbung Wer sich für ein Freiwilliges Jahr interessiert, bewirbt sich bei einem Träger. Eine Übersicht findest du etwa beim Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend unter folgendem Link: fsj-foej-anlaufstellen,property=pdf,bereich=bmfsfj,sprache=de,rwb= true.pdf. Am besten wendest du dich dann an einen Träger in deiner Region, dort bekommst du alle Infos zum weiteren Vorgehen. Die Träger arbeiten mit verschiedenen Einsatzstellen zusammen, aus denen der Bewerber sich seine Wunschstelle aussuchen kann. Dann formuliert er ein Motivationsschreiben und wird, wenn alles gut läuft, anschließend zu einem Info-Gespräch eingeladen. Bei Lauri Schupp war die Bewerbung mehr oder weniger eine Formsache. Als Jugendtrainer und aktiver Fußballer war er im Verein bekannt. Generell gilt: 12

13 im fokus In der Praxis gibt es für Freiwillige keinen spürbaren Unterschied zwischen FÖJ/FÖD und BFD. Klaus Driemann, (Redaktion Foto: Tilman Weishart Foto: Tilman Weishart Nicht nur Soziales, Umwelt oder Kultur sind möglich: Freiwillige können etwa auch einen Freiwilligen Wehrdienst absolvieren. In der Regel lohnt es sich, sich frühzeitig um die Bewerbung zu kümmern, am besten schon ein Jahr vorher sonst ist der Wunschplatz am Ende vielleicht weg. Aber auch für die Zukunftsplanung gibt es Wichtiges zu wissen. Wer sich in einem Freiwilligendienst engagiert, darf bei der Bewerbung um einen Studienplatz nicht benachteiligt werden, deshalb gilt: Wer vor oder während des Dienstes einen Zulassungsbescheid von einer Hochschule erhält und zwar egal, ob auf einen bundesweit oder einen örtlich zulassungsbeschränkten Studiengang hat diesen nach Beendigung des Dienstes sicher, weiß Bernhard Scheer von der Stiftung für Hochschulzulassung. Eine Bewerbung wird trotzdem noch einmal nötig. Wenn man aber den Zulassungsbescheid und eine Bescheinigung über den Dienst beilegt, wird der Platz quasi automatisch von den zu vergebenden Studienplätzen abgezogen. Aber Vorsicht: Möchte man den Hochschulort oder den Studiengang, für den man die Zulassung hat, im Nachhinein ändern, beginnt man im Bewerbungsprozess wieder bei null. Keine Sorgen machen müssen sich auch junge Menschen, die einen Freiwilligendienst begonnen haben und dann die Zusage für einen Studien- oder Ausbildungsplatz bekommen. Man kann den BFD oder das FSJ jederzeit aus wichtigem Grund kündigen. Ein solcher wichtiger Grund ist beispielsweise der Erhalt eines Ausbildung-, Arbeits- oder Studienplatzes, sagt Klaus Driemann von der Redaktion Wer sich nach dem Freiwilligendienst für ein Studium bewirbt, für den gilt: Bei der Bewerbung um einen Studienplatz zählen BFD und FSJ/FÖJ als Wartezeit, erklärt Antje Mäder, Pressesprecherin beim Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben (BAFzA). FWD Eine weitere Variante ist der Freiwilligendienst der Bundeswehr. Zu den Antrittsterminen im Juli und Oktober 2011 haben sich insgesamt Männer und Frauen verpflichtet, darunter Abiturienten (siehe Reportage). Die Freiwilligen absolvieren eine Grundausbildung innerhalb einer Probezeit von sechs Monaten. Insgesamt kann der Dienst zwischen sieben und 17 Monaten dauern, die Einberufung erfolgt quartalsweise. Für die Bewerbung ist ein Gespräch mit einem Wehrdienstberater sinnvoll. Die Webseite hilft bei der Suche. Zudem ist ein Besuch beim Amtsarzt nötig, der die Tauglichkeit der Kandidaten checkt. Eingesetzt werden die Freiwilligen beim Heer, der Luftwaffe oder der Marine, in der Streitkräftebasis und im Zentralen Sanitätsdienst. Auch hier gilt: Ein bereits zugesagter Studienplatz bleibt reserviert. << 13

14 im fokus Bundesfreiwilligendienst Das wirkliche Leben Studieren möchte Quirin Kurzlechner (19) aus Mühldorf am Inn ein ingenieurwissenschaftliches Fach. Vor dem Studium hat er sich aber für einen Bundesfreiwilligendienst in einer Werkstatt für psychisch Kranke entschieden: Hier lernt man fürs Leben. Foto: Alex Becker Handarbeit mit viel Gefühl: In einer Werkstatt für psychisch Kranke absolviert Quirin Kurzlechner einen Bundesfreiwilligendienst. Quirin Kurzlechner wollte nach seinem Abitur nicht gleich an die Hochschule, sondern erst einmal andere Lebenswelten außerhalb des Kosmos Schule kennenlernen. Bis zum Abitur spielt sich der größte Teil des Lebens in der Schule ab. Was weiß man schon vom echten Leben? Dass er später einmal ein ingenieurwissenschaftliches Fach studieren würde, stand für ihn bereits in der elften Klasse fest: Das entspricht einfach meinen Interessen. Da es in seiner Heimatstadt keine Hochschule gibt, war klar, dass ein Umzug anstehen würde. Doch er wollte weder die Wahl des Faches, der Hochschule, noch den Umzug und die Wohnungssuche überstürzen. Um Zeit zu gewinnen und diese auch sinnvoll zu nutzen, entschied er sich für ein freiwilliges Jahr im sozialen Bereich: Mir war es wichtig, auch mal einen Bereich kennenzulernen, mit dem ich noch keine Berührungspunkte hatte. Trotz seiner kurzfristigen Bewerbung hatte er Glück: Ich habe mich erst im September beworben und daher gleich an den größten Arbeitgeber im Landkreis, die Stiftung Ecksberg gewandt. Das ist ein Träger verschiedener Einrichtungen für Menschen mit geistiger, körperlicher und seelischer Behinderung. Am Hauptstandort waren alle Stellen für Freiwillige bereits besetzt, aber in einer Zweigstelle in seinem Heimatort Mühldorf am Inn klappte es. Ob FSJ oder Bundesfreiwilligendienst spielte für Quirin Kurzlechner keine Rolle. Dass es ein neunmonatiger Bundesfreiwilligendienst wurde, hatte sich aus dem Stellenangebot ergeben. Beim Vorstellungsgespräch wurde dann gleich der Dienstbeginn festgelegt. Seit neun Monaten arbeitet der 19-Jährige in einem Projekt zur Eingliederung psychisch Kranker: In unserer Werkstatt gibt es für rund 50 Menschen Arbeitsplätze, an denen zum Beispiel konfektioniert, verpackt, gestanzt, geklebt und montiert wird, zählt der BFDler auf. Tipps in der Montage Er selbst ist in der Montage tätig, wo er gemeinsam mit zwölf Werkstattbeschäftigten Lattenroste zusammenbaut, hämmert, schraubt und dafür sorgt, dass die fertigten Teile sicher zu drei Meter hohen Stapeln aufgetürmt werden. Ich teile die Aufgaben ein und gebe Tipps für die handwerklichen Ausführungen. Wenn einer nicht zur Arbeit erscheint, übernehme ich auch mal den Platz an der Werkbank. Darüber hinaus bestellt er Waren, fährt mit dem Transporter Nachschub aus dem Materiallager und kontrolliert die Qualität der Lattenroste: Mit der Zeit gewinnt man einen Überblick, was wann ansteht. In die handwerklichen Abläufe ist er zu Beginn eingewiesen worden. Die Kniffe hat man schnell raus. Wesentlich anspruchsvoller ist der Umgang mit den Menschen, die zum Beispiel an Angststörungen und Schizophrenie leiden oder auch schwere Unfälle hinter sich haben. Es sind immer Fachkräfte vor Ort, die mir Tipps geben, wie ich zum Beispiel jemanden motivieren kann, der nicht arbeiten will, wie ich mich durchsetzen kann, oder auch wie ich mich im Konfliktfall verhalte. Dabei erlebt man Rückschläge, aber auch Erfolgsgeschichten. Kommunikation und Selbstreflexion stehen auch während der 19 Seminartage, die er in den neun Monaten besucht, im Mittelpunkt: Mit den anderen Freiwilligen war ich zum Beispiel als Rollstuhlfahrer in München unterwegs, um zu erfahren, wie rollstuhlgerecht so eine Stadt ist. Für Quirin Kurzlechner hat sich das Jahr in vielerlei Hinsicht rentiert, nicht nur weil er sich mittlerweile bei der Wahl des Studienfaches und Ortes sicher ist, sondern weil er einfach sehr viel über und fürs Leben gelernt hat: im Umgang mit Menschen, handwerklich und wie so ein Werkstattbetrieb funktioniert. Insgesamt bin ich durch die Zeit als Bufdi selbstsicherer und selbstständiger geworden. Das hängt aber auch mit dem positiven Betriebsklima hier zusammen. Die Betreuer haben von Anfang an gut abschätzen können, was man kann und was nicht, so dass man nicht überfordert wurde und sich langsam in seine Aufgaben einfinden konnte. << 14

15 im fokus Freiwilliger Wehrdienst (FWD) Wenn der Anfang mal gemacht ist Evelyn Miriam Tworuschka (19) hat die ersten drei Monate ihres Freiwilligen Wehrdienstes (FWD) bei der Bundeswehr in Kempten absolviert. Im Sanitätsdienst fühlt sie sich mittlerweile ganz wohl. Neugierde in der Praxis bestätigt: Der Freiwillige Wehrdienst macht Evelyn Miriam Tworuschka Spaß. Freiwilliger Wehrdienst? Darunter konnte sich Evelyn Miriam Tworuschka nicht viel vorstellen. Eine Karriere bei der Polizei oder der Bundeswehr hat sie durchaus interessiert: Aber bislang konnte man ja nicht einfach mal ausprobieren, ob einem eine Laufbahn bei der Bundeswehr liegt, sagt die 19-Jährige. Genau diese Möglichkeit hat sie am Freiwilligen Wehrdienst (FWD) angesprochen. Nach einem längeren Gespräch mit einem Wehrdienstberater auf einer Ausbildungsmesse in ihrer Heimatstadt München war die Neugierde der Abiturientin geweckt. Die ersten sechs Monate des Freiwilligen Wehrdienstes gelten als Probezeit und zwar unabhängig davon, auf welche Verpflichtungszeit man sich festlegt. Bis zu 23 Monate insgesamt sind möglich, die Mindestdauer beträgt sieben Monate. Nach dem Erstgespräch hat sie sich beim Kreiswehrersatzamt in München beworben. Dort hat sie vor Ort mit einer Beraterin die Dauer sowie die Einsatzmöglichkeiten durchgesprochen. Alternativ hätte sie sich auch bei den rund 400 Wehrdienstberatern bundesweit über den FWD erkundigen können. Die Wehrdienstberater findet man über die Website der Bundeswehr. Auch eine ärztliche Untersuchung im Kreiswehrersatzamt, in der die Tauglichkeit für den Wehrdienst festgestellt wird, ist Bestandteil der Bewerbung. Vom Heer bis zur Luftwaffe Im FWD stehen einem alle militärischen Organisationsbereiche der Bundeswehr offen: vom Heer, über Luftwaffe und Marine, Streitkräftebasis bis hin zum Zentralen Sanitätsdienst. Evelyn Miriam Tworuschka entschied sich für einen elfmonatigen Dienst im Zentralen Sanitätsdienst. In meiner Familie gibt es einige Mediziner und der Sanitätsdienst klang für mich nach vertrautem Terrain. Zudem bietet er mir die Möglichkeit, nach der Grundausbildung, die ich im Gebirgssanitätsregiment in Kempten durchlaufe, in München stationiert zu werden. In Kempten startete sie mit 60 Neulingen in ihrem Ausbildungszug, davon rund 20 Frauen: Auf dem Kasernengelände begegnet man vielen Frauen in Uniform. Einen Exotenstatus hat man da nicht. Um die 120 Einzelteile umfasst die Bekleidung und Ausrüstung, die Evelyn Miriam Tworuschka bei Dienstantritt erhielt, darunter Stiefel, Feldanzug, Essbesteck, Takelmesser. In wöchentlichen Stationen durchläuft sie unterschiedliche Bereiche wie etwa das Wachbataillon: In theoretischen Unterrichtseinheiten werden rechtliche Grundlagen vermittelt, etwa über Aufgaben und Befugnisse des Wachpersonals. Auch der Umgang mit Waffen und eine Schießausbildung stehen auf dem Lehrplan: Das ist am Anfang ehrlich gesagt auch ein wenig aufregend. Foto: Privat Disziplin und körperliche Fitness gefragt Uniform tragen, um fünf Uhr morgens aufstehen und Dienst haben bis um 20:30 Uhr, in Reihe marschieren, Anweisungen befolgen und nicht diskutieren, das alles verlangt ihr einiges ab. Auch an den rauen Tonfall musste sie sich erst einmal gewöhnen. Die ersten Tage waren sehr hart, gibt sie zu: Wenn meine Familie mir nicht gut zugeredet hätte, wäre ich vielleicht sogar wieder ausgestiegen. Rückblickend ist sie froh, dass sie durchgehalten hat: Mittlerweile gefällt es mir immer besser, man kennt die Rekruten im Zug, und wir verstehen uns recht gut. Nach einer Weile stellt sich ein starkes Zusammengehörigkeitsgefühl ein. Was jeder wissen sollte, der sich auf das Experiment Bundeswehr einlässt: Körperliche Fitness gehört zum Berufsalltag eines Soldaten. Wir gehen laufen, machen Kraftübungen wie Sit-ups und Liegestützen. Abends trainieren wir recht oft in der Sporthalle. Immerhin muss am Ende der dreimonatigen Grundausbildung ein 20-Kilometer-Marsch mit Gepäck bestritten werden. Man kommt schnell an die Grenze der körperlichen Belastbarkeit, aber es ist ein gutes Gefühl, zu merken, wie man immer fitter wird. Über Finanzen muss sie sich keine Gedanken machen: Ihr Wehrsold fing im ersten Monat bei knapp 800 Euro an und steigert sich monatlich. Ab dem siebten Monat wird sie rund Euro bekommen. In Kürze hat sie ihre Grundausbildung geschafft und wird für die restliche Zeit nach München versetzt: Wie der Sanitätsdienst in München genau aussehen wird, weiß ich noch nicht. Aber aus heutiger Sicht kann ich mir ganz gut vorstellen, auch eine Offizierslaufbahn einzuschlagen. << 15

16 im fokus Fotos: WillmyCC Studios 16

17 im fokus Erfahrungsbericht Eine gute Einstimmung aufs medizinstudium Mit ihrem FSJ im Pflegedienst der Universitätsklinik Bad Godesberg konnte Nilufar Toutianoush aus Wiesbaden prüfen, ob der Beruf Ärztin wirklich zu ihr passt. Gleichzeitig hat sie das dreimonatige Pflegepraktikum, das sie für ihr Medizinstudium benötigt, abgeleistet. Ich habe ein Semester Lebensmitteltechnologie studiert und sehr schnell gemerkt: Das ist es nicht. Medizin war für mich eine Alternative. Also habe ich mich noch während des Semesters um einen Studienplatz beworben. Einen Platz zu bekommen war aufgrund meiner Abinote nicht das Problem, aber ich wollte sichergehen, dass ich diesmal mit meiner Wahl richtig liege. Da es nicht gleich im ersten Bewerbungsanlauf mit einem Platz an meiner Wunschuniversität geklappt hat, habe ich mich ein zweites Mal beworben und die Zwischenzeit für einen sechsmonatigen Freiwilligendienst genutzt. Für das Medizinstudium brauche ich ohnehin ein dreimonatiges Pflegepraktikum in einem Krankenhaus. Mit meinem FSJ konnte ich also nicht nur klären, ob ein medizinischer Beruf wirklich zu mir passt, sondern auch gleich das Pflegepraktikum absolvieren. Ich habe mich allerdings gut informiert, unter welchen Voraussetzungen ein FSJ als Pflegepraktikum anerkannt wird. Unkomplizierte Bewerbung Mit der FSJ-Stelle hat es unkompliziert und schnell funktioniert: Ich saß in der Universitätsbibliothek und hatte eine Anfrage an den Arbeiter- Samariter-Bund in Bonn und Köln g t. Noch am selben Tag erhielt ich einen Anruf aus Bonn und hatte innerhalb einer Woche ein Bewerbungsgespräch mit der Pflegedienstleitung der Universitätsklinik in Bad Godesberg. Rein formal musste ich für die Bewerbung ein Motivationsschreiben und einen Lebenslauf einreichen. Außerdem brauchte die Klinik ein Gesundheitszeugnis. Neben einer Blutuntersuchung musste ich ein Paket an Impfungen nachweisen. Gleich beim Vorstellungsgespräch in der Pflegedienstleitung wurde ich der Station Unfall- und Allgemeine Chirurgie zugeteilt. Da es eine Privatstation war, waren weniger Patienten zu betreuen als auf einer normalen Station. Dennoch hat man in der Pflege alle Hände voll zu tun. Der Pflegedienst ist in zwei Schichten eingeteilt: Die Frühschicht beginnt um sechs und geht bis um halb zwei, der Spätdienst kommt um eins und dauert bis um neun. Nach der Übergabe von der vorherigen Schicht geht es los: Essen austeilen und abräumen, Betten machen, Bettwäsche wechseln, Hilfe beim Aufstehen, An- und Ausziehen und beim Waschen, Patienten in den Betten zur OP schieben und wieder abholen, Temperatur und Puls messen. Immer wieder gibt es Daten und Kurven zu dokumentieren. Am Anfang begleitet man eine Gesundheits- und Krankenpflegerin, aber nach und nach lernt man immer mehr Handgriffe und kann einiges alleine übernehmen. Natürlich hat man in der Pflege auch mit unangenehmen Gerüchen und körperlicher Nähe zu tun, aber das wusste ich vorher. Ich bin da nicht sehr empfindlich. Ich durfte auch bei einer Operation und einer Magen spiegelung zuschauen. Da ist mir dann aber doch schlecht geworden. Die Chirurgie wird sicherlich nicht mein Spezialgebiet werden, wobei ich sicher bin, dass man sich an vieles gewöhnen kann. Generell ist die Arbeit in einem Krankenhausbetrieb sehr stressig. Dennoch waren die Arbeitsatmosphäre und das Arbeitsklima auf unserer Station und in dem Team sehr gut. Inhaltlich hat mich die Arbeit sehr interessiert. Ich denke, dass Medizin das richtige Studium für mich ist. Abgesehen vom Studium hat mir das FSJ auch menschlich sehr viel gebracht, vor allem was den Umgang mit älteren Menschen betrifft. Ich hatte bis dahin wenig Bezug zu älteren Menschen. Im Krankenhaus lernt man sehr viele Menschen und ihre Geschichten kennen und kommt zwangsläufig mit ihnen ins Gespräch. Das baut Distanz ab, und heute gehe ich ungezwungener auf ältere Menschen zu. 17

18 im fokus Freiwillige Dienste im Inland Welcher freiwillige Dienst passt zu meinem berufs Wunsch? Mit den verschiedenen Diensten kannst du auch testen, ob dir bestimmte Tätigkeiten liegen. abi>> bietet dir eine kleine Auswahl an grundlegenden Fähigkeiten, die du während des freiwilligen Dienstes schulst, und zeigt dir, zu welchen Studiengängen sie passen. Natürlich wirst du von deinen Erfahrungen während des Dienstes in jedem Fall profitieren egal was du später studierst oder arbeiten willst. Freiwilliger Dienst im Inland Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) / Bundesfreiwilligendienst (BFD) Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) in der Kultur Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) in der Denkmalpflege Grundlegende Fähigkeiten / Soft Skills (eine Auswahl) Kenntnisse in sozialer Arbeit Kenntnisse im Gesundheitswesen Kommunikationsfähigkeit Teamfähigkeit Studiengänge/Berufswünsche (eine Auswahl) Pädagogik Sozialpädagogik Sonderpädagogik Psychologie Theologie Lehramt Gesundheitswesen Medizin Kenntnisse in Kultur, Kunst und Geschichte Kommunikationsfähigkeit Führungen planen und durchführen Kulturwissenschaftliches Studium Geschichte Kunst Museumskunde Kunstwissenschaften Kunstpädagogik Kenntnisse in Kultur, Kunst und Geschichte Kommunikationsfähigkeit Handwerkliche Fähigkeiten Architektur Bauingenieurwesen Handwerk Restauratoren-Studium Kunst- oder Kulturwissenschaftliches Studium Geschichte Museumskunde Foto: Mathias Lange 18

19 im fokus Adressen & Links Bundesarbeitskreis FSJ FSJ Kultur Bundesarbeitskreis Freiwilliges Ökologisches Jahr (FÖJ) FÖJ Netzwerk Internationale Jugendgemeinschaftsdienste (ijgd) Unterschiede zwischen FSJ/FÖJ und BFD: unterschiede-fsj-bfd Bundesfreiwilligendienst Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) Freiwilliges Soziales Jahr in Wissenschaft, Technik und nachhaltigkeit (FJN) Hinter dem Chor Wismar Tel.: Mobil: Fax: oder Finstertorstraße Görlitz Tel Mobil: fjn.berlin@ijgd.de, fjn.sachsen@ijgd.de Die offizielle Homepage der Bundeswehr Informationen zu Karrierechancen bei der Bundeswehr Der Berufsförderungsdienst der Bundeswehr Stiftung für Hochschulzulassung Foto: Martin Rehm Freiwilliger Dienst im Inland Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) im Sport Freiwilliges Ökologisches Jahr (FÖJ) / Ökologischer Bundesfreiwilligendienst (ÖBFD) Freiwilliger Wehrdienst (FWD) Grundlegende Fähigkeiten / Soft Skills (eine Auswahl) Teamfähigkeit Kenntnisse in Umwelt- und Naturschutz Kenntnisse im Bereich Übungsleitung Teamfähigkeit Teamführung Kommunikationsfähigkeit Studiengänge/Berufswünsche (eine Auswahl) Sportwissenschaften Biologie Physiotherapie Umweltwissenschaften Lehramt Umwelttechnik Sportmanagement Landschaftspflege Chemie Agrarwissenschaften Lehramt Geographie Regenerative Energien Kameradschaft und Teamfähigkeit Disziplin Selbstorganisation Gespür für Hierarchien Offizierslaufbahn, wahlweise Geoinformationsdienst, Militärfachlicher Dienst, Militärmusikdienst, Sanitätsdienst oder Truppendienst Beamter in der Wehrverwaltung Polizeivollzugsbeamter Beamter im Kriminaldienst 19

20 im fokus Foto: Privat Pflanzen anbauen, pflegen, ernten, trocknen: Nicht ohne Grund hieß es in der FÖJ-Stellenausschreibung, Freude an der praktischen Arbeit sei wünschenswert. Erfahrungsbericht FÖJ Wirst du jetzt kräuterhexe? Christine Auchtor (20) absolviert gerade ein Freiwilliges Ökologisches Jahr in der Kräuterei eines Klosters in der Nähe von Koblenz. Für abi>> öffnet sie die Klostertüren und schildert ihre Erfahrungen. 20

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