Mortimer (Mo), genannt Zauberzunge, ist der Vater von Meggie. Er arbeitet als Buchbinder und restauriert alte Bücher.

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Achim Weber
vor 6 Jahren
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Aber man darf nicht zulassen, dass die Angst alles in einem lähmt. Dann hat man schon verloren. Das hat deine Mutter immer gesagt.

1 seinen Männern. Mortimer (Mo), genannt Zauberzunge, ist der Vater von Meggie. Er arbeitet als Buchbinder und restauriert alte Bücher. Zusammen mit seiner Tochter flüchtet er vor Capricorn und Meggie: Ich habe Angst! Mo: Ich auch. Aber man darf nicht zulassen, dass die Angst alles in einem lähmt. Dann hat man schon verloren. Das hat deine Mutter immer gesagt. Meggie: Vermisst du sie? Mo: Manchmal. Morgens, mittags, abends, nachts. Fast immer. Flachnase ist der Handlanger von Capricorn. Zusammen mit Basta versucht er Capricorn zu Geld und Macht zu verhelfen.

Ich kann nicht lesen. Und wenn der Chef vorlesen lässt, dann von diesem stotterten Darius und immer nur langweilige Stellen über Gold und Geld. Nie mal eine ganze Geschichte.

2 Ich kann nicht lesen. Und wenn der Chef vorlesen lässt, dann von diesem stotterten Darius und immer nur langweilige Stellen über Gold und Geld. Nie mal eine ganze Geschichte. Ich will mal eine ganze hören. Lies mir die hier vor. Ich finde das Bild hübsch. Der Kerl hat ein Gewehr, das find ich gut. Elinor ist die Großtante von Meggie. Sie mag keine Kinder, dafür ihre Bücher umso mehr. Sie ist eine ältere Dame, die sehr temperamentvoll und starrköpfig auftritt. Capricorns Männer sind bei mir eingebrochen. Sie haben im ganzen Haus die Bücher aus den Regalen gerissen und als Fußabtreter benutzt, und die kostbarsten Bücher...

3 ... die kostbarsten... meine größten Schätze! Die haben sie nach draußen geschafft und im Garten... verbrannt! Sie haben sie alle verbrannt. Farid ist ein Hirtenjunge aus der Geschichte 1000 und 1 Nacht. Versehentlich wurde er von Mo herausgelesen und ist in der neuen Welt nun Staubfingers treuer Begleiter. So. Und jetzt hört ihr mir mal zu. Ihr könnt vielleicht mit Feuer umgehen oder mit Büchern. Aber von Diebstahl, Schleichen und Verstecken habt ihr keinen Schimmer. Keinen blassen Schimmer. Man geht nicht unvorbereitet zum Feind. Und man geht auch nicht allein zum Feind. Wir müssen zusammenbleiben und das Dorf beobachten. Und dann machen wir einen Plan.

Die Erzählerin ist eine Außenstehende Person, die das Geschehen mitverfolgt und wichtige Details verrät. Es tut gut, an fremden Orten seine Bücher dabeizuhaben.

4 Die Erzählerin ist eine Außenstehende Person, die das Geschehen mitverfolgt und wichtige Details verrät. Es tut gut, an fremden Orten seine Bücher dabeizuhaben. Wenn man ein Buch auf eine Reise mitnimmt, dann geschieht etwas Seltsames: Das Buch wird anfangen, Erinnerungen zu sammeln. Man wird es später nur aufschlagen müssen und schon ist man wieder dort, wo man es zum ersten Mal gelesen hast. Schon mit den ersten Wörtern wird alles zurückkommen: die Bilder, die Gerüche, das Eis, das man beim Lesen gegessen hat... Bücher sind wie Fliegenpapier. An nichts haften Erinnerungen besser als an bedruckten Seiten. Staubfinger ist ein Gaukler aus der Tintenwelt. Versehentlich wurde er von Mo aus seiner Welt herausgelesen und wünscht sich nun dahin zurückkehren zu können.

5 Feigling! Oh, du bist ein Feigling! Komm schon! Das ist vielleicht die letzte Gelegenheit, du Dummkopf. Wenn Capricorn das Buch erst mal hat, wird er dich sicherlich keinen Blick mehr hineinwerfen lassen. Fegnolio sagt zu Basta: Basta, einer von Capricorns Männern, versucht stets Capricorns Befehle zu befolgen und ist dabei bereit alles zu tun. Zudem liebt er es den Bösen zu spielen. Ich weiß alles über dich. Ich weiß, dass du jederzeit dein Leben für Capricorn hergeben würdest und dass du jeden Tag nach einem Lob von ihm lechzt.

Aber soll ich dir etwas verraten? Capricorn verachtet dich dafür und er hält dich für dumm. Capricorn stammt aus der Tintenwelt und ist der größte Schurke von alllen.

6 Aber soll ich dir etwas verraten? Capricorn verachtet dich dafür und er hält dich für dumm. Capricorn stammt aus der Tintenwelt und ist der größte Schurke von alllen. Er sucht in der neuen Welt Macht und ist geldgierig. Sein Ziel ist es alle Exemplare von Tintenherz zu vernichten, damit er nie wieder zurückkehren muss. Ich bin hoffnungslos geldgierig. Es reicht einfach nie für all die wundervollen Dinge, die es in dieser grenzenlosen Welt zu kaufen gibt. Sie hat so viele Seiten, so unendlich viele Seiten, eure Welt, und ich möchte zu gern auf jede meinen Namen schreiben.

7 Spielanleitung: Das Spiel Der Schatten besteht aus 31 Karten, wobei es für jede der 10 Figuren drei zugehörige Karten gibt plus den Schatten. Ziel ist es stets drei zusammengehörige Karten (z.b. dreimal Meggie oder dreimal Eilinor) abzulegen, sodass man am Ende keine Karten mehr besitzt. Folglich sammelt man Dreier-Pärchen, die zusammen passen. Dies wird erreicht, indem die Spieler reihum eine Karte von ihrem linken Nachbarn ziehen, welcher alle seine Karten verdeckt als Fächer hält. Man kann nicht aussetzten, darf es auch nicht verweigern eine Karte herzugeben. Das Ablegen von Dreier-Pärchen ist im gesamten Spielverlauf erlaubt. Wobei man die Karten sortiert ablegen muss, d.h. zunächst die Beschreibung der Figur und dann Text Teil 1 und Text Teil 2. Anschließend liest man seinen Mitspielern die Texte vor. Verloren hat, wer zum Spielschluss den Schatten besitzt. Deswegen versucht man während des Spiels unauffällig den anderen den Schatten ziehen zu lassen. Der Schatten ist für 4 bis 6 Spieler ab einem Alter von 10 Jahren geeignet. Fenoglio ist der Autor von Tintenherz. Und ist stolz auf seine Arbeit. Er hegt Vatergefühle gegenüber seiner erfundenen Figuren. Insbesondere von den Bösen ist er fasziniert, da er glaubt, dass die Tintenwelt nicht existiert, sondern zwischen zwei Buchdeckeln eingesperrt ist. Langweilig sagst du? Aber nein! Mir ist nie langweilig. Ich kann mir ja jederzeit eine Geschichte erzählen. Das ist mein Beruf. Ach was, Beruf, es ist mein Leben, meine Liebe. Nichts macht das Leben schöner als eine Geschichte. Punktum!

8 Meggie ist die zwölfjährige Tochter von Mo und hat die Bücherleidenschaft von ihm geerbt. Sie ist mutterlos aufgewachsen und hegt ein enges Verhältnis zu ihrem Vater. Erzählerin: Früher hatte sie manchmal in ihren Büchern nach einer passenden Mutter gesucht, aber in ihren Lieblingsbüchern kamen kaum welche vor: Tom Saywer? Keine Mutter. Huckleberry Finn? Sowieso nicht. Peter Pan, die verlorenen Jungs? Keine Mutter weit und breit. Jim Knopf, mutterlos und in den Märchen nichts als böse Stiefmütter, herzlose, eifersüchtige Mütter die Liste ließ sich endlos lang fortsetzen.

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