Thomas Meyer. Die Soziologie Theodor Geigers

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1 Thomas Meyer Die Soziologie Theodor Geigers

2 Thomas Meyer Die Soziologie Theodor Geigers Emanzipation von der Ideologie Westdeutscher Verlag

3 Die Deutsche Bibliothek - CIP-Einheitsaufnahme Ein Titeldatensatz für diese Publikation ist bei Der Deutschen Bibliothek erhältlich Als Habilitationsschrift auf Empfehlung des Fachbereichs l/soziologie der Universität Gesamthochschule Siegen gedruckt mit Unterstützung der Deutschen Forschungsgemeinschaft. 1. Auflage März 2001 Alle Rechte vorbehalten Westdeutscher Verlag GmbH, Wiesbaden, 2001 Lektorat: Dr. Tatjana Rollnik-Manke Der Westdeutsche Verlag ist ein Unternehmen der Fachverlagsgruppe BerteismannSpringer. Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlags unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Höchste inhaltliche und technische Qualität unserer Produkte ist unser Ziel. Bei der Produktion und Verbreitung unserer Bücher wollen wir die Umwelt schonen: Dieses Buch ist auf säurefreiem und chlorfrei gebleichtem Papier gedruckt. Die Einschweißfolie besteht aus Polyäthylen und damit aus organischen Grundstoffen, die weder bei der Herstellung noch bei der Verbrennung Schadstoffe freisetzen. Umschlaggestaltung: Horst Dieter Bürkle, Darmstadt Abdruck des Titelbildes mit freundlicher Genehmigung des Theodor Geiger-Archivs der Technischen Universität Braunschweig. ISBN DOI / ISBN (ebook)

4 Inhalt Vorwort Einleitung, Fragestellung, Vorgehensweise Ausgangslage Problemstellung und Leitthesen Vorgehensweise Der "deutsche Geist" und die Soziologie Vorbemerkungen Die Pathologie der Kulturkritik Die Bedrohung durch die Masse Sehnsucht nach Gemeinschaft... ".. 25 Die Sonderwegsideologie der Soziologie Das "tragische Bewußtsein" der Soziologie Rückzug aus der politischen und sozialen Wirklichkeit Distanz zur Empirie Soziologie unter dem Nationalsozialismus Restaurative Wiederbelebung - Soziologie nach Kritischer Realismus - Das Soziologie-Programm Geigers Soziologie als empirische Wissenschaft Der Erkenntnisgegenstand der Soziologie Soziologie auf statistisch-quantitativer Grundlage Innenschau und Außenschau Werturteilsfreiheit und Ideologiekritik Soziologie als kritische Problemwissenschaft Kritik der Macht Exkurs: Der kritisch-realistische BildungsbegriffGeigers Soziologie wider die Kulturkritik Auseinandersetzung mit der Massenkritik Die Massenpsychologie Gustave Le Bons Der Massenbegriff Geigers Masse und Revolution Warnung vor der Gemeinschaftsschwärmerei "Gemeinschaft und Gesellschaft" Kritik an Tönnies Werkgemeinschaft als Ideologie... 89

5 6 Inhaltsverzeichnis Geiger und der Nationalsozialismus Nationalsozialismus als Extremismus der Mitte Die SPD und der Nationalsozialismus Geigers Stellung zur Weimarer Republik Der Nationalsozialismus' zwischen Statik und Dynamik Nationalsozialismus als Bewegung gegen die Modeme Geigers Arbeiten zur Eugenik Vorbemerkungen Kritik der eugenischen Bewegung Der eugenische Radikalismus Geigers Eugenisches Denken zwischen Modernismus, Sozialismus und Szientismus Zwischen ideologischer Verstrickung und taktischer Anpassung Fragen zur Struktur und Ordnung moderner Gesellschaften Vorbemerkung I Das Schisma der Wert- und Moralordnung Interdependenz und Integration Exkurs: Kritik der Religion Formen sozialer Differenzierung Vertikale Differenzierung der Gesellschaft: Gliederung nach sozialen Schichten Horizontale Differenzierung der Gesellschaft: Gliederung nach Funktionen Der Dualismus der gesellschaftlichen Sphären Die Emanzipation des Individuums Recht als Ordnungsform moderner Gesellschaften Vorbemerkung Interrelation und Ordnung Recht, Staat und Großgesellschaft Die Ordnung der Kommunitärgemeinschaft Der Ordnungsmechanismus des Rechts Macht und Recht Recht, Herrschaft und Legitimitätsglauben Recht und Moral Das wertnihilistische Rechtsmodell Geigers

6 Inhaltsverzeichnis Probleme und Chancen der Massendemokratie Die Herrschaft der Experten Chancen und Gefahren der Bürokratie... '" Demokratie zwischen Bürokratie und Expertokratie Die Malaise der Stimmungs- und Ideenpolitik Kritik der Reklame "Nation" als Kollektivideologie Interesse und Demokratie Der Interessenbegriff in der Soziologie Geigers Begriff des Interesses Interessenpolitik als Widerpart der Macht Die Utopie des politischen Rationalismus Demokratie ohne Metaphysik Das Programm des "Intellektuellen Humanismus" Dissoziationen zwischen Individuum und Gesellschaft Emanzipation vom Kollektivkultus der Werte Bilanz: Geigers Bedeutung für die Soziologie Bestimmungsgründe soziologischer Klassizität Soziologiegeschichtliche und aktuelle Relevanz Geigers Theodor Geiger - ein verkannter Klassiker Abkürzungsverzeichnis Bibliographie Anhang: Der Lebenslauf Theodor Geigers Personenregister

7 Vorwort Das vorliegende Buch wurde vom Fachbereich 1 (Soziologie) der Universität Gesamthochschule Siegen im Frühjahr 2000 als Habilitationsschrift angenommen. Für die Hilfe, die ich erfahren habe, ist vielen zu danken. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft hat die Publikation finanziell gefördert. Alexander Hesse und Stefan Wilsmann fiihrten kritische Diskussionen mit mir, gaben zahlreiche konstruktive Hinweise, haben den gesamten Text gelesen und kritisch kommentiert. Wertvolle Anregung und Unterstützung erhielt ich von Horst Pöttker, der es - zusammen mit Rainer Geißler - verstand, mein nachhaltiges Interesse fiir die Soziologie Theodor Geigers zu wecken. Des weiteren begegnete ich auf dem langen Weg bis zur Fertigstellung meines Buches vielen Helfern und Wegweisern, von denen ich hier nur die wichtigsten nennen kann: Dirk Bender & Nicole Vennewald, Christian Krell, Harald Parzinski, Michaela Schreiber, Gerwulf Singer, Christa Still, Roswitha Theis, Birgit Weber und nicht zuletzt Siegfried Bachmann (t) und Peter Albrecht als Leiter des Theodor Geiger Archivs der Technischen Universität Braunschweig. Ihnen allen gilt mein Dank. Ganz besonders bedanken möchte ich mich jedoch bei Rainer Geißler fiir seine langjährige freundschaftliche Förderung und persönliche Unterstützung. Gewidmet sei dieses Buch meiner Frau Martina und unserem Sohn Max, deren Beitrag zum Gedeihen meiner Arbeit in Worten nicht zu ermessen ist. Siegen, im Januar 200 I Thomas Meyer