Mutter zeigt ihren Körper - und ahnt nicht, was sie auslöst The Huffington Post von Caroline Bologna Veröffentlicht: 23/07/2015

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1 Mutter zeigt ihren Körper - und ahnt nicht, was sie auslöst The Huffington Post von Caroline Bologna Veröffentlicht: 23/07/2015 Als die neuseeländische Mutter und Ernährungsexpertin Julie Bhosale Bilder ihrer körperlichen Veränderung nach der Schwangerschaft auf ihrem Blog teilte, hoffte sie ein paar Mütter in ihrer Gegend damit zu erreichen. Was sie nicht erwartete, war der virale Wahnsinn, der folgte, als sich der Post bei Eltern aus der ganzen Welt verbreitete. Bhosales Blogeintrag "Mein Körper nach der Schwangerschaft enthält Fotos, Gedanken und unterstützende Worte für andere Mütter. Sie zeigt die Veränderungen, die ihr Körper nach der Geburt ihres zweiten Sohnes im Januar durchmachte. Außerdem spricht sie über den Druck, der auf neuen Müttern lastet, nach der Schwangerschaft einfach wieder in die alte Form zurück zu schrumpfen. Die "TakeBackPostpartum -Bewegung weist diese unrealistischen Erwartungen zurück - und ruft Mütter dazu auf, sich ehrlich mit ihren Körpern nach der Geburt zu befassen. "Ich hatte wirklich mit den Veränderungen zu kämpfen, die mein Körper durchmachte, nachdem mein erster Sohn geboren wurde, sage Bhosale der Huffington Post. "Da ich in der Gesundheitsbranche arbeite und Ernährungsexpertin bin, stand ich sehr unter Druck meinen alten Körper wieder zu bekommen. Ich dachte, weil ich so fit und gesund sei, würde das einfach werden. Das war allerdings nicht der Fall, es dauerte eine Weile. "Wenn ich mich schon so fühle - wie geht es dann anderen Müttern? "Ich hatte Probleme meinen Sohn zu stillen, also sank mein Selbstvertrauen als Mutter und als Frau, führt sie fort. "Ich dachte mir: Wenn ich mich schon so fühle, als Expertin für Ernährung, wie geht es dann anderen Müttern? Nach der Geburt ihres zweiten Sohnes entschied sich die Mutter dazu, die Veränderungen ihres Körpers mit anderen Eltern zu teilen. "Ich dachte, es würde wenigstens einer Mutter helfen, sich nicht so allein zu fühlen, sagte sie. Der Beitrag erreichte weit mehr als nur eine Mutter. Über Nachrichtenportale und Social Media Plattformen ermutigte ihr Blog ein globales Publikum. Bhosale sagt, das sei "sehr bewegend gewesen. "Ich bin gerührt und habe ständig Tränen in den Augen, wenn ich all die Kommentare, Nachrichten, Feedbacks und Verbreitung des Blogs mitbekomme. Ich bleibe bis spät nachts auf und lese und beantworte sie alle." Nur vier Monate von ihrer Promotion entfernt, fühlt sich die Ernährungsexpertin und Mutter inspiriert und will anderen Eltern helfen. "Ich hoffe, dass Mütter die das lesen wissen, wie wunderschön, unglaublich und toll sie sind für alles was sie durchgemacht haben und noch durchmachen werden und alle Opfer, die sie tagtäglich bringen, sagte sie und fügte hinzu: "Ich hoffe, ich kann Mütter ermutigen, sich die Zeit für die Genesung zu nehmen und von innen nach außen zu genesen. Sowohl durch gutes Essen als auch durch Liebe. Dieser Artikel erschien ursprünglich bei der Huffington Post USA und wurde von Nils Werner aus dem Englischen übersetzt. Spracoval: Mag. phil. Karol Decsi, PhD 1

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3 Das Ende der Glühbirne Die Deutschen sollen künftig mit Energiesparlampen ihre Häuser beleuchten. Kritiker sehen darin eine Mogelpackung. Sie prophezeien Giftmüllprobleme und ernsthafte Gefahren für die Gesundheit. IN EUROPA GEHT EIN STÜCK TECHNIK-GESCHICHTE ZU ENDE: AB 1. SEPTEMBER DÜRFEN AUS ENERGIESPARGRÜNDEN NUR NOCH DIE RESTBESRÄNDE DER KLASSISCHEN GLÜHBIRNE VERKAUFT WERDEN. Gut 130 Jahre nach Thomas Alva Edisons Patent hat die Glühfadenlampe ausgedient zumindest in Europa. Am heutigen 1. September tritt in der EU das Verbot "klassischer" Glühbirnen in Kraft. Danach dürfen Händler nur noch ihre Lagerbestände verkaufen, anschließend verschwindet die Glühbirne komplett aus den Regalen. Die EU-Kommission hatte das umstrittene Ende der Glühbirne in mehreren Schritten vorgeschrieben, von denen der letzte nun erreicht ist: Seit September 2009 mussten zunächst alle Glühbirnen mit mindestens 100 Watt Leistung aus den Geschäften verschwinden. In den Jahren danach wurde das EU-Verbot auf Glühlampen mit mindestens 75 und 60 Watt ausgedehnt. Ab dem 1. September gilt das Verbot für alle "klassischen" Glühbirnen. Begründet wurde die Maßnahme mit dem schlechten Wirkungsgrad der Glühfadenlampen. Die sogenannten Energiesparlampen haben auch eine längere Lebensdauer als die Glühfadenlampen. Allerdings geht dieser Vorteil vor allem auf die Konstruktion der angebotenen Glühlampen zurück. Die dünnen, eng gewickelten Glühfäden heutiger Lampen erzeugen zwar mehr Licht, brennen aber schneller durch. Brenndauer 111 Jahre Wie haltbar Glühfadenlampen sein können, beweist seit 1901 die sogenannte Centennial Light Bulb. Diese Glühbirne brennt mit vier Watt seit 111 Jahren nahezu ununterbrochen in einer Feuerwache in Kalifornien. Nur einmal, 1976, wurde sie für 22 Minuten ausgeschaltet. Damals zog sie mit der Feuerwache in ein neues Gebäude um. Seit einigen Jahren überwacht eine Webcam ihr stetes Wirken. Das Hauptargument für Energiesparlampen ist ihr geringerer Stromverbrauch. Und abgesehen von der Tatsache, dass sie eine Weile brauchen, bis sie ihre volle Helligkeit erreichen, sind diese Lampen besser als ihr Ruf. Kritisiert wird aber, dass das Verbot der Glühlampen auf die Lobbyarbeit der Industrie zurückgeht und dass es nicht die gewünschten Einsparungen erzielt. Unternehmen bemängeln zudem bereits jetzt das Rückgabesystem für Energiesparlampen. Es fehlt eine einheitliche Regelung zur Entsorgung der quecksilberhaltigen Sparlampen. Spracoval: Mag. phil. Karol Decsi, PhD 3

4 Glühende Anfänge Alle guten Dinge kommen aus Amerika, so auch die Glühbirne. Doch viel Gutes, das aus Amerika kommt, kam zuerst aus Europa, so zum Beispiel der Erfinder der Glühbirne Heinrich Göbel. Wobei, das wissen wir auch, alles, was aus Europa nach Amerika kommt, von zweifelhafter Natur ist. Das ist mit Herrn Heinrich, von 1849 an Henry Göbel, nicht anders. Er wurde 1893 in den USA bekannt, weil er behauptete, die ersten Glühlampen mit Kohleglühfäden in den fünfziger Jahren hergestellt zu haben, ohne ein Patent anzumelden. Das Patent für diesen Lampentyp hatte Thomas Alva Edison erst 1880 erworben. Göbels Behauptung war eine Erfindung, die sich Glühlampenhersteller zunutze machen wollten, um die Edison Electric Light Werke schließen zu lassen. VIDEO: Ausgebrannt - Vom Ende der Glühbirne Die Deutschen sollen künftig mit Energiesparlampen ihre Häuser beleuchten. Kritiker sehen darin eine Mogelpackung. Sie prophezeien Giftmüllprobleme und ernsthafte Gefahren für die Gesundheit Spracoval: Mag. phil. Karol Decsi, PhD 4

5 Weshalb Forschung wichtig ist Medizin ist, wie andere Gesundheits- oder Sozialwissenschaften, keine exakte Wissenschaft. Sie wird of als Kunst bezeichnet, obwohl sie auf allgemein gültigen wissenschaftlichen Grundsätzen beruht. Sogar anerkannte Behandlungsmethoden stoßen an ihre Grenzen, weil sie entweder unwirksam, nicht indiziert oder nicht für alle Patienten zugänglich sind. Dies bedeutet: Anerkannte Behandlungsmethoden müssen überwacht und bewertet werden, damit ihre Wirksamkeit geprüft werden kann. Die Suche nach neuen Behandlungsmethoden wird stets weiterverfolgt. Die Medizin ist von Natur aus experimentell. Es treten immer wieder neue Krankheiten und Bedingungen auf. Forschung ist eine zentrale und unentbehrliche Voraussetzung zur Verbesserung der Gesundheit. Im vergangenen Jahrhundert hat die medizinische Forschung grosse Fortschritte gemacht, unter anderem in der Entwicklung neuer Medikamente, Geräte und chirurgischer Eingriffe, Transplantations- und Transfusionsmethoden. Das Gebiet der Gesundheitsforschung hat sich in den letzten fünfzig Jahren enorm entwickelt, und das sowohl was die finanziellen Investitionen betrifft als auch hinsichtlich der Vielfalt in Epidemiologie, Genetik, Soziologie und Anthropologie und der Forschung über Gesundheitssysteme. Oft wird behauptet, dass nur schon die Anwendung bereits vorhandenen Wissens und zur Verfügung stehender Geräte viele Gesundheitsprobleme und Millionen von Todesfällen verhindern könnte. Viel neues Wissen wurde erworben, es bleiben aber noch Lücken. Die vorhandenen Kenntnisse und Geräte eignen sich nicht immer zur Bekämpfung bestehender Gesundheitsprobleme. Deshalb müssen ständig neue Erkenntnisse und neue bessere Wege zum Schutz der Gesundheit und zur Reduzierung von Krankheiten gefunden werden. Weitere Fortschritte auf diesem Gebiet bedingen Forschung am Menschen. In Entwicklungsländern besteht aufgrund der grossen Krankheitsbelastung dringender Bedarf an Forschung. Auch die Gesundheitsversorgung muss verbessert werden. Viele Errungenschaften der Forschung (z.b. neue Medikamente) sind nicht problemlos erhältlich oder zugänglich. Zudem ist es wichtig, die Forschung, welche sich mit Gesundheitsproblemen ärmerer Länder und randständiger Bevölkerungsgruppen befasst, sowohl in quantitativer als auch in qualitativer Hinsicht zu verbessern. Nach Möglichkeit sollten solche Forschungsprojekte in diesen Ländern durchgeführt und lokale Forscher voll einbezogen werden, um die Gesundheitsversorgung zu verbessern und Leiden zu mildern. Quelle: Spracoval: Mag. phil. Karol Decsi, PhD 5