Auf den Spuren des großen deutschen Dichters Romantisches Fernweh und Dichters Geheimnisse

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1 Goethe im Harz Die historische Reihe aus der Auf den Spuren des großen deutschen Dichters Sonderausgabe Nr. 19 Harzmaler entdecken das wilde Gebirge Romantisches Fernweh und Dichters Geheimnisse Schutzgebühr: 1 Malerischer Sonnenaufgang auf dem Brocken ein faszinierendes Schauspiel nur für Frühaufsteher. Unser Arrangement: Sie halten hier die nun bereits 19. Ausgabe unserer Jahresschrift»Goethe im Harz«in den Händen. Immer wieder gibt es berichtenswerte Neuigkeiten rund um den Sprachmagier. So sind es in diesem Jahr vor allem die Harzmaler und insbesondere ein Vorläufer der Romantik, dem wir wieder einmal etwas mehr Platz einräumen möchten. Pascha Johann Friedrich Weitsch erlangte (obwohl Autodidakt) in seiner Zeit mit Harzdarstellungen und insbesondere seinen Eichenwäldern große Quedlinburg Faszination Romanik 2 x Übernachtungen, 1 x Halbpension Menü oder Buffet*, Harzer Brotzeit und Stadtrundgang durch Quedlinburg, Kombiticket für Stiftskirche und Schlossmuseum Ab 169,00 pro Person im Doppelzimmer * Entscheidung des Küchenchefs Weltkulturerbe Hotel & Veranstaltungshof Schlossmühle Kaiser-Otto-Straße 28 D Quedlinburg Tel.: +49(0) Fax: +49(0) info@schlossmuehle.de Weitere Arrangements buchbar unter: Bekanntheit. Den Geheimnissen um den Regenstein, ein zu damaliger Zeit stark besuchter Ort, ist Jörg Reimann auf der Spur. Bis heute hat diese Burgruine die Fantasie der Besucher angeregt und ist immer einen Besuch wert. Sagenhaft geht es auch weiter mit der Einhornhöhle im Südharz bei Scharzfeld. Eine neue Eingangsplastik zeigt das Fabeltier, dem zu Goethes Zeiten magische Kräfte nachgesagt wurden. Die Harzer Schmalspurbahnen gehören neben dem Nationalpark und dem Brocken heute zu den drei großen Zielen unserer Gäste. Ein Projekt, das Kultur und Eisenbahn-Dampfromantik vereint, feierte kürzlich seinen Gast. Der Zuspruch zur Rockoper Faust ist ungebrochen und im letzten Jahr wurde erstmals nach Teil II auch ein komischer Faust aufgeführt. Auf den Brocken sind Wanderer in Erinnerung an Goethe zu einem Rosengedenken zusammengekommen. Eine Aktion, die der Verein»Literaturlandschaften«mit Brocken-Benno angeregt hat. Der Goslarer Gerhard Laub Foto: Dorit Günther beschäftigte sich mit der Beschreibung von Goethes Reisen entlang des Rehberger Grabens, der zum Oberharzer Wasserregal gehört. Jener ist heute Weltkulturerbe und eine entspannte Wanderung wert. In der Wernigeröder Galerie 1530 in Marktnähe GOETHES HARZREISEN 1. HARZREISE: 1777 Winterbesteigung des Brockens von Nordhausen über Ilfeld, Elbingerode, Wernigerode, Goslar, Clausthal, Altenau, Brocken, St. Andreasberg, Duderstadt nach Mühlhausen S HARZREISE: 1783 mit geologischen Studien von Langenstein über Blankenburg, Rübeland, Halberstadt, Zellerfeld, Brocken, Schierke, Elend, St. Andreasberg nach Göttingen S HARZREISE: 1784 mit zeichnerischen Studien von Lauterberg über Osterode, Clausthal-Zellerfeld, Wildemann, Goslar, Brocken, Elbingerode, Thale, Blankenburg nach Langenstein S HARZREISE: 1805»Wallfahrt nach dem Roßtrapp«von Halberstadt über Thale, Bodetal, Gernrode, Ballenstedt nach Aschersleben S gibt es eine neue Ausstellung zum Harzer Tourismus im 19. Jahrhundert. Was haben Goethe und das Notgeld der Inflationszeit miteinander zu tun? In Schierke kursierten Goethes Verse und wurden zu Wertpapieren. Wie immer können Sie sich mit dieser Zeitung auf die Spuren des Geheimrates im Harz begeben und zu Fuß nachvollziehen, wo und wie Goethe einst den Harz für sich entdeckte. Nur haben Sie es heute ungleich einfacher, denn damals gab es weder Auto noch Eisenbahn.»Was zieht mir das Herz so? Was zieht mich hinaus? Und windet und schraubt mich aus Zimmer und Haus? Wie dort sich die Wolken um Felsen verziehn! Da möcht ich hinüber, da möcht ich wohl hin!«auszug: Sehnsucht Als die Romantik noch gar nicht in Sicht war, malte Pascha Johann Friedrich Weitsch bereits so. Das Gemälde Rosstrappe I, 1769 entstanden, befindet sich in Privatbesitz.

2 Goethe im Harz 2 Goethe war hier In den Harz über Ilfeld und Nordhausen NORDHAUSEN. Zum Jahreswechsel 1998/99 erschien in der Region des Südharzes, in Nordhausen, ein Buch mit dem Titel»Vieles gibt uns die Zeit. Goethe. Begegnungen«und auf dem Klappentext erfährt man:»hier in der Nordhäuser Region war Goethe auch? Aber ja, natürlich! Allerdings kurz, sehr kurz, wenn man dabei an seine persönliche Anwesenheit denkt... Wie überhaupt, so gilt auch Goethe im Jugendalter Zeichnung von Karin Kisker. hier: Wer sucht, der findet! Personen vor allem: Wolf, Dohm, Goeckingk, Tiedge, die Humboldts, die von der Recke, die von Stein, Rietschel, Neuenhahn, Suphan, Rosenthal, Voigt, die Erhardt-Rächler.«In diesem abwechslungsreichen Buch von Heidelore Kneffel und Jörg-Michael Junker werden Goethes Beziehungen zur Region und zu Persönlichkeiten aus dem Gebiet um Nordhausen herum aufgespürt. Eine von diesen Geschichten beschreibt Goethes 1. Harzreise. Über den 30. No vem ber 1777 vermerkt er im Tagebuch:»... War scharf gefroren und die Sonne ging mit herrlichsten Farben auf... die Spitze des Brockens einen Augenblick, hinter Sondershausen weg auf Sundhausen. Schöne Aussicht die Goldene Aue vom Kyffhäuser bis Northausen herauf. Mit einigen Invaliden, die ihre Pension in Ilefeld holten.... Dann bei Northausen weg, es hatte schon gegen Mittag zu regnen angefangen. Die Nacht kam leise und traurig Auf Sachswerfen, wo ich einen Boten mit einer Laterne nehmen mußte, um durch die tiefe Finsternis nach Ilefeld zu kommen.... War den ganzen tag in gleicher Reinheit.«Diese ersten Eindrücke berichtet Goethe in Wernigerode dem jungen Plessing und bekennt:»man könne sich aus einem schmerzlichen, selbstquälerischen, düsteren Seelenzustand nur durch Naturbeschauung und herzliche Teilnahme an der äußeren Welt retten und befreien«er fährt fort.»dann bot ich seiner Einbildungskraft die wunderlichen Turm- und Mauerbefestigungen von Nort hau sen, gesehen bei hereinbrechender Abenddämmerung, ferner die nächtlich rauschenden, von des Boten Laterne zwischen Bergschluchten flüchtig erleuchtet blinkenden Gewässer und gelangte sodann zur Baumannshöhle.«Das Wirtshaus»Zur goldenen Krone«, in dem Goethe in Ilfeld übernachtete, war derart überfüllt, dass der Dichter die Kammer des Wirts bezog, wo er durch ein Astloch die honorigen Gäs te belauschte. Goethekenner sehen in diesem Erlebnis als Ursprung der Auerbachskeller-Szene im»faust I«. In Nordhausen wurde 1998 der erweiterte Goethewanderweg übergeben, der sich von Nordhausen über Krimderode-Niedersachs- werfen-ilfeld-netzkater- Eisfelder Talmühle bis Sophienhof erstreckt. Dies entspricht der wahrscheinlichsten Route, die den unter einem Pseu do nym reisenden Goethe 1777 in den Harz führte. Goethes besondere Beziehung zum Gingkobaum ehrend, pflanzte man im Goethejahr in Nordhausen, Ilfeld (Kurpark) und in Hainrode (nähe der Kirche) diesen»baum des Ostens«, der sich durch Robustheit auszeichnet. In Hainrode an der Hainleite wurde Goethes Freund Fried rich August Wolf geboren. Mit dem berühmten Altertumsforscher unternahm Goethe 1805 nach dem Tode Friedrich Schillers seine vierte Harzreise. Wer genaueres über diese und andere Wanderungen und dabei zu entdeckende Sehenswürdigkeiten im Landkreis Nordhausen erfahren möchte, wende sich bitte an die Stadt- und Gästeführergilde, Winfried Werhahn, Nordhausen (Tel: / ). Bereits den Besucher begrüßt Faust rockt weiter auf dem Brocken WERNIGERODE. Viele Faust- Liebhaber haben inzwischen den 2. Teil von Faust Die Rockoper auf dem Brocken gesehen. Damit gelang eine moderne Vertonung des weltliterarisch bedeutungsvollen zweiten Teils der Faustsaga. Die in bewährter Weise von der Harzer Schmalspurbahnen GmbH (HSB), der Manthey Event GmbH und dem Brockenwirt veranstaltete und gemeinsam mit Radio SAW präsentierte Rockopernfassung wurde in neun Bildern ausschließlich mit Original-Texten aus dem Faust II von Johann Wolfgang von Goethe inszeniert. Mit Faust II Die Rockoper auf dem Brocken wurde nach über 200 Jahren eine Rock-Oper aus dem literarischen Vorbild kreiert. Nach demselben Erfolgsrezept, wie schon Faust I musikalisch umgesetzt wurde, hat der Autor und Komponist Dr. Rudolf Volz Goethes voluminösen Originaltext in seiner Inszenierungsidee auf 28 Songs reduziert. Unter der Regie von Conny Kanik nehmen die Solisten und Tänzer die Zuschauer mit auf die Reise des Dr. Faustus in die scheinbar große Welt zwischen Schlaf, Traumbildern und Kaiserhof, in die Antike nach Griechenland, in den Krieg, als Ozeankapitän mit auf die Weltmeere bis in den Tod, von Engeln erlöst, wieder zurück an die Seite seiner geliebten Grete. Die komponierten Songs reichen von rockigen Stücken bis hin zu wunderschönen, opernhaft gesungenen Balladen. Als besondere Showeinlage bietet Falko Illing als Mephisto ein E-Drum-Solo mit brennenden Schlagstöcken. Mehr Rollen, mehr Kostüme, noch mehr Theater, schrille Outfits, wirkungsvolle Bühnenbildelemente und Requisiten, magische Lichtund Pyroeffekte, garantieren ein unvergessliches Erlebnis. Lange Zeit galt Faust II als unaufführbar. Die erste Inszenierung an einem Theater gab es in Braunschweig im Jahre1829 (wir berichteten darüber in der Ausgabe 2002). Möge sich der Zuschauer selbst ein Bild machen, wie es mit Dr. Faustus weitergeht. Empfehlenswert ist es auf alle Fälle vorher Faust I zu sehen, dann fällt das Verständnis für dieses komplexe Werk leichter. Fast 300 Aufführungen mit über Gästen sprechen für sich! Martin Droppelmann aus Bochum staunte nicht schlecht am 11. April 2017, als er gleich zu Beginn der ausverkauften Aufführung der Rockoper Faust auf die Bühne von Deutschlands höchstgelegenem Theatersaal gebeten wurde: Der 56-jährige, der mit seiner Frau zwar schon öfter im Harz seinen Urlaub verbrachte, aber erstmals Faust Die Rockoper auf dem Brocken besuchte, war dieser Gast der Erfolgsveranstaltung. Und so war die Freude groß, als HSB-Marketing- und Vertriebsleiterin Katrin Peters dem sichtlich überraschten Jubilar mit einem Blumenstrauß gratulierte und ihm einen Gutschein für ein teuflisches Mephisto-Wochenende zu zweit überreichte. Darin eingeschlossen sind ein Besuch des zweiten Teils der Rockoper sowie eine Übernachtung im Harz. Für Faust II gibt es im Dezember 2017 drei Aufführungen, zu denen noch Karten verfügbar sind. Zu Faust I beginnen die Termine Ende Oktober nach der Sommerpause. Die Tickets für die Aufführungen von Faust I und Faust II sind in allen Verkaufsstellen der HSB, sowie unter oder telefonisch beim Kundenservice der HSB unter Tel / oder -153 erhältlich. Über Stock und Stein Reisen war kein Zuckerschlecken Reisen hieß zu Goethes Zeiten, sich auf holprigen Wegen, die sich vielerorts in schlimmem Zustand befanden, mit Postkutschen, zu Fuß oder Pferd ohne eine gute Ausschilderung zu bewegen. Eine Postkutsche schaffte damals im Tagesdurchschnitt 75 Kilometer, oft muss ten die Passagiere mit anpacken, wenn das Gefährt im Straßenkot steckengeblieben war. Reisen im 18. Jahrhundert setzte Leidensfähigkeit und gutes Sitzfleisch voraus. Geht man davon aus, dass Goethe km unterwegs war, ist das immerhin für diese Verhältnisse eine gewaltige Strecke, für die er rechnerisch mindestens eineinhalb Jahre seines Lebens einsetzte, und die fast einmal um die Erde reichen würde. Goethe: Ohne den mindesten Unfall bin ich bis hier (gekommen)... Gar hübsch ist`s auf seinem Pferde mit dem Mantelsäckchen wie auf einem Schiffe herumzukreuzen. Die letzte Postkutsche von Elbingerode Repro: Neuer Harzbote Elbingerode 10/2002 Mephisto umringt von seinen weiblichen Gespielinnen will Faust in Versuchung bringen Der Geheimrat war ein eifriger Wanderer, der viele, auch alltägliche Strecken im Fußmarsch bewältigte. Seine Passion, sich in der Natur selbst ein Bildnis zu machen hat er selbst einmal so formuliert: Was ich nicht hab erlebt, das hab ich mir erwandert. Welche Wertigkeit in Goethes Leben die Reisen in den IMPRESSUM Harz hatten, sei auch daran erläutert, dass er sich ganze vier Tage in Berlin und nur einen in München aufhielt. Übrigens wären Sie noch vor dreißig Jahren auf Goethes Spuren schnell an der innerdeutschen Grenze gescheitert, hätten nur einen Bruchteil der Schönheiten entdecken können, die er als Dauerreisender sah. Verlag und Druck: Harzdruckerei GmbH, Wernigerode, Max-Planck-Str. 12, Tel.: / , Fax: , Redaktion: Wolfgang Schilling, Jens Müller Anzeigen: Wolfgang Schilling, Ralf Harms Fotos: Wolfgang Schilling, Dorit Günther, Jens Müller Repros: Mit freundlicher Genehmigung des Herausgebers des Begleitbandes zur Ausstellung»Der Harz faszinierende Landschaft in der Grafik von 1830 bis 1870«auf den Seiten 3, 7, 14, 15 Erscheinungsweise: 19. Jahrgang, jährlich, Exemplare Verteilung über die touristischen Einrichtungen des gesamten Harzes, Magdeburg, Braunschweig und Halle Schutzgebühr: 1,00 Euro Für die freundliche Unterstützung danken wir allen Goethefreunden und Inserenten, die dieses Projekt förderten. Alle Rechte vorbehalten. Druck und jegliche Arten der Re produktion, auch auszugsweise, nur mit ausdrücklicher Genehmigung der Redaktion. Der Verlag haftet nicht für die Richtigkeit der Eintragungen und für etwaige redaktionelle und technische Fehler.

3 3 Goethe im Harz 1. HARZREISE Goethe, gemalt 1779 von Georg Oswald May, zwei Jahre nach seiner ersten Harzreise. Foto: Wikipedia FRANKFURT. Goethe hatte nach dem Studium der Juristerei und wenig erfolgreicher Anwalts tätigkeit in Frankfurt am Main die Bekanntschaft des damals 17-jährigen Erbprinzen vom Thüringischen Herzogtum Sachsen-Weimar-Eisenach Carl August gemacht. Dieser bewog den acht Jahre Älteren alsbald in das den Musen zugewandte Weimar umzuziehen. Weimar hatte damals als Residenzstadt nur 6000 Einwohner, das Schloss war gerade abgebrannt und ein Anschluss an die Postkutsche fehlte. Hier nun machte ihn der junge Herzog bereits mit 26 Jahren zum Geheimen Legationsrat mit Sitz und Stimme im Concilium. Wenige Jahre später avancierte Goethe gar zum Superminister, war verantwortlich für die Bergwerks-, Kriegs- und Wegebaukommission, wurde Geheimer Rat, geadelt und Kammerpräsident. Kurzum: Die staatspolitischen Ämter fra ßen einen großen Teil seiner Zeit auf und ließen ihm zuweilen nur noch wenig Raum, seinen eigentlichen Intentionen nachzukommen. Er glaubte an die Bestimmung durch den Schöpfer, dass er insbesondere als Dichter und Zeichner Wichtiges zu schaffen habe. Etwas abseits vom Goslarer Zentrum findet man das Stammhaus der Industriellenfamilie Siemens an der Ecke Schreiber-/Bergstraße aus dem Jahr Es kann im Rahmen von Stadtführungen besichtigt werden. DAS BUCH ZUR JAHRESAUSSTELLUNG DER KULTURSTIFTUNG WERNIGERODE Jüttners Buchhandlung Rainer Schulze Westernstraße 10, Wernigerode Telefon / Was trieb Johann Wolfgang Goethe in den Harz? Zwischen Juristerei, Dichtung und Schwärmerei Berühmte Zeilen Hinzu kamen seine zahlreichen Frauenbekanntschaften, denen er allerdings immer, wenn der bürgerliche Ehehafen angesteuert werden sollte, entsagte. Denn die daraus erwachsenden Pflichten so meinte er würden ihn örtlich und zeitlich über die Maßen binden. So stand er zeit lebens im Zwiespalt öffentlichen Ämtern und den Tages pflichten zu gehorchen oder seine Seele zu ergründen und der reichen Gefühlswelt Ausdruck zu verleihen wird der»götz von Berlichingen«obwohl Goe the mit der überarbeiteten Fassung noch nicht zufrieden ist kurzerhand veröffentlicht und ein Riesen erfolg. Über Nacht macht ihn dieses Schauspiel als Dichter berühmt. Aus einer krisenhaften Liebesbeziehung entsteht durch»selbstheilung«der Briefroman»Die Leiden des jungen Werther«, der ihn dann europaweit reüssieren lässt. In manchen Ländern wurde der»werther«sogar wegen seiner»gefährlichkeit«für empfindsame Naturen verboten, weil man darin einen Anstoß zum Freitod sah. Schon früh hatte sich die Vorliebe entwickelt, der Natur ihre Geheimnisse abzulauschen. Diese schöpferische Unruhe entspricht seinem Umhergetriebensein, seiner Lust am Reisen und seiner tiefen Angst vor örtlicher und menschlicher Bindung, die für ihn Unglück, insbeson dere für sein dichterisches Schaffen, bedeuteten. Zwischen 1765 und 1823 so will es ein Wissenschaftler ermittelt haben ist Goethe Kilometer gereist, zumeist per Kutsche, per Pferd oder per pedes. In Weimar machte er die Bekanntschaft Charlotte von Steins, die, verheiratet und sieben Jahre älter, nicht nur eine enge Vertraute und ständige Briefpartnerin wird, sondern sein Leben maßgeblich beeinflusst. Gleichwohl sie seine Liebe mit der gebotenen höflichen Zurückhaltung erwidert, liest er ihr aus seinen Manuskripten vor und schreibt ihr sehr persönliche Briefe. Goethe leidet und gewinnt durch Wie doch die Besiedlung innerhalb von 170 Jahren eine Landschaft verändert, zeigt der aktuelle Blick von der Charlottenlust. Eine historische Ansicht von Wernigerode, noch vor dem Umbau des Schlosses durch Carl Frühling nach der Natur gezeichnet von W. Ripe. 1. HARZREISE November/Dezember 1777 KALENDARIUM über Nordhausen nach Ilfeld Dezember Ilfeld Sophienhof Trautenstein Elbingerode Rübeland Elbingerode Elbingerode Rübeland Elbingerode Elbingerode Wernigerode Wernigerode Ilsenburg Goslar Goslar Goslar Oker Goslar Goslar Clausthal Clausthal Clausthal Altenau Altenau Torfhaus Brocken Torfhaus Torfhaus Clausthal Clausthal St. Andreasberg St. Andreasberg Duderstadt Duderstadt Mühlhausen (Thür.) Mühlhausen Eisenach diese Liebe, sie lässt ihn reifen und hoffähig werden, zeitweise hält er ihr auch nicht mehr stand, flieht beispielsweise nach elf Jahren abschiedslos für zwei Jahre nach Italien. Seelisch gebeutelt durch die Liebe zu Charlotte, zog es ihn 1777 fort von ermüdenden Regierungsgeschäften, um in der Einsamkeit nahezu unberührter Natur zu sich selbst zu finden.»seltsame Gedanken«beschäftigten ihn und er befand sich in einem Zustand»wunderbar dunkler Verwirrung«, der ihn mit Macht in den Harz zieht. Die erste Harzreise beginnt.

4 Goethe im Harz 4 1. HARZREISE HARZ. Unter dem Vorwand, den jungen gemütskranken Plessing, einen Leser seines»werther«, den Freitodgedanken umtreiben, in Wernigerode besuchen zu wollen und Studien am Harzer Bergbau zu vollführen, entfernt sich Goethe im November 1777 von der herzog lichen Wildschweinjagd. Eigentliches Ziel ist, sich Klarheit über die eigene Lebensperspektive zu verschaffen und auf dem sagenumwobenen Brocken das Orakel zu befragen. Dr. Rolf Denecke schreibt in seinem Buch»Goe thes Harzreisen«:»Das Gebirge, insbesondere der Brocken, versprach jene eindringliche Begegnung mit der Natur, die sich der Dichter in seinem derzeitigen Seelenzustand wün schte und der er auch unausweichlich bedurfte«. Diese existenzielle Krise mit ihrer inneren Zerrissenheit lässt ihn über Sondershausen an Nordhausen vorbei am 30. November nach Ilfeld an den Südharzrand gelangen. Unter dem Pseudonym»Maler Weber«will er als Dichter Die erste Harzreise: Vom Hofe Carl Augusts in die Berge Eindringliche Begegnungen mit der Natur Schon im 18. Jahrhundert zählten die Rübeländer Tropfsteinhöhlen mit ihren Naturwundern zu den instruktivsten Reisezielen im Harz. unerkannt reisen, kann so auch einfacher im Bergbau Informationen sammeln, weil er als unbescholtener Fremder nicht als Konkurrent empfunden wird. Mit bösem Spätherbstwetter beginnt die Reise. Weil die Nacht hereinbricht, logiert er im Ilfelder Stiftsgasthof, der als Gaststätte»Zur Goldenen Krone«bekannt ist. Der Ort hat heute einen Namen durch die idyllischen Wanderwege und den Anschluss an die HSB. Bereits am nächsten Morgen ließ sich»maler Weber«von einem Ortskundigen hinauf Hofrat Leibnitz führte in diesem Zechenhaus der Grube Herzog Christian Ludwig bei Clausthal-Zellerfeld Besprechungen mit Grubenverantwortlichen durch. in den Harz geleiten. Das einzige Steinkohlenbesucherbergwerk des Harzes, den heutigen»rabensteiner Stollen«in Netzkater konnte Goethe nicht besichtigen, da der Bergbau hier seit 1770 hochverschuldet darnieder lag. Erst 60 Jahre später kam die Steinkohlenförderung wieder in Gang. Bergbautradition Für heutige Reisende lohnt ein Abstecher aber sicher. Ein 200-jähriger Abbau wird anschaulich bei Führungen durch die historische Grubenanlage lebendig. Dazu kommt ein großes Freigelände samt Grubenzug, auf dem Bergbaumaschinen und Modelle den technischen Wan - del»begreifbar«machen. Außerdem findet man in Netzkater einen Anschluss an das Schienennetz der Harzer Schmal spurbahn (HSB), die 2012 ihr 125-jähriges Jubiläum feierte. Goethes Weg führte wahrscheinlich über Sophienhof Trautenstein nahe Königshütte über die Trogfurther (Bode) Brücke nach Elbingerode. Dort quartierte sich der Harzreisende wohl im»blauen Engel«ein. Ihn drängt es, die im nächstgelegenen Ort Rübeland (ein Dorf mit 270 Einwohnern) seit 1536 als älteste Schauhöhle weltweit bekannte Baumannshöhle aufzusuchen. Zwei Tage fesselt ihn das unterirdische Abenteuer mit seinen geheimnisvoll anmutenden Tropfsteinen und die mit angeblich magischen Kräften versehenen Versteinerungen. Die schon seinerzeit berühmte Tropfsteinhöhle faszinierte ihn und bediente damit bestens Goethes Hang zum Mystischen. Führungen waren auf den Wegen des Labyrinths im Schein von Fackeln oder Grubenlampen und über schwankende Leitern an dunk len Abgründen vorbei lebensgefährlich, zumindest abenteuerlich. Man kam nur langsam voran und war nach einer Stunde sicher froh, wieder Tageslicht zu sehen. Auch hier finden sich keine geologischen Notizen in Goethes Aufzeichnungen. Als Resümee blieb nur eine Zeichnung und ein paar schnell an Charlotte hinskizzierte Eindrücke:»Wie doch nichts abenteuerlich ist als das Natürliche und nichts groß als das Natürliche in der ungeheuren Natur, da ich kritzele und mir s sehr wohl war «Noch heute zählen die Baumanns- und die Hermannshöhle zu den absoluten Sehenswürdigkeiten des Mittelgebirges und das nicht nur, weil es Goethe beliebte hier hereinzuschauen. Der Wolfgangsee und das Naturtheater, der Goethe-Saal, sollen an ihn erinnern. Zu Goethes Zeiten kannte man die Hermannshöhle noch nicht. Zurück zu Goethe, der nach diesen beiden beeindruckenden Tagen gen Wernigerode weiterreist, um besagten Studenten Victor Leberecht Plessing zu treffen. Der hatte ihm zwei verzweifelte Briefe nach dem Lesen des»werther«geschrieben. Goethe hatte diese Briefe nicht beantwortet und traf Plessing wohl eher aus psychologischen Gründen. Im Pfarrhaus von St. Sylvestri am Oberpfarrkirchhof ist der»maler Weber«willkommen. Selbst als der Pfarrerssohn aus den Briefen an Goethe vorliest, enthüllt dieser sein Inkognito nicht. Erst später werden beide Manuskripte austauschen und der Geheimrat den Fortgang des Studenten fördernd beeinflussen. Zu lästig wurden ihm wohl bei seiner Visite die düsteren Gedanken, hatte er doch schon genug Gründe sich selbst zu begegnen. Dazu zieht es ihn magisch auf den Blocksberg. Er nächtigt im heute nicht mehr bestehenden Gasthaus»Zur Goldenen Forelle«, besichtigt weder das Schloss, noch hinterlässt er eine Beschreibung des heute viel frequentierten Fachwerkstädtchens. Bevor er seine geheimen Wünsche erfüllen kann, führt der Weg nach Goslar. Widrige Witterung beschreibt er so:»ein ganz entsetzliches Wetter habe ich heute ausgestanden, was die Stürme für Zeugs in diesen Gebirgen ausbrauen, ist unsäglich, Sturm, Schnee, Schloßen (Hagel), Regen und zwei Meilen an einer Nordwand eines Waldgebirges her, alles fast ist naß Es regnet gar arg, und niemand reist, außer wen Not treibt und dringend Geschäft; und mich treiben seltsame Gedanken in der Welt herum.«in Goslar angekommen, wohnt er unweit des Marktplatzes in der Worthstraße 2, dem Gasthaus Scheffler. Doch auch hier interessiert ihn die alte Hansestadt samt mittelalterlichem Fach werk und der berühmten Kaiserpfalz wenig. Mag das scheußliche Wetter ihm das Schlendern durch die Gassen verleidet haben, mag es der zu Goethes Zeiten eher schmucklose Anstrich der Häuser gewesen sein, plötzlich entsinnt er sich seiner Profession und stattet dem dazumal bereits mit einer 800-jährigen Tradition berühmten Rammelsberger Bergbau einen Besuch ab. Heute präsentiert sich Goslar weit reizvoller und es wäre geradezu frevelhaft, ließe man bei einem Abstecher in die UNESCO-Weltkulturerbestadt die Altstadt mit ihrem nie zerstörten historischen Stadtkern ungesehen. Die hervorragend restaurierte Bausubstanz macht sie über aus reizvoll und kündet von Ansehen, Ruhm und Wohlstand, den Goethe abfällig so beschrieb:»hier bin ich nun wieder in Mauern und Dächern des Altertums versenkt Seltsame Empfindungen, aus der Reichsstadt, die in und mit ihren Privilegien vermodert.«das Weltkulturerbe In Goslar gibt es für mehr als einen Tag genug zu sehen. Das Breite Tor mit seinen gewaltigen Mauern, der Zwinger, eine Feste wie aus dem Bilderbuch, der Historie mittelalterlichen Glanzes atmende Marktplatz mit dem berühmten gotischen Rathaus inklusive Huldi gungssaal, gegen über nicht minder prächtig die Kaiserworth. All dies scherte den Maler und Dichter nicht, schon bald verlässt er die alte Kaiserstadt in Richtung Oker, heute ein Ortsteil Goslars, um dort die Messinghütte zu visitieren. So wandert er anschließend durch das Okertal. Der Rammelsberg, in dem Goethe gleich mehrfach das Feuersetzen beobachtete, gehört heute mit der Goslarer Altstadt und der Oberharzer Wasserwirtschaft zum Weltkulturerbe. Wir geben Ihrem Urlaub Farbe und bieten Ihnen: Stadtführungen in Wernigerode täglich Uhr und zusätzlich samstags Uhr, u. a. Themenführungen: Auf den Spuren von Dichtern und Denkern Ihr kompetenter Ansprechpartner vor Ort: GmbH Tourist-Information Wernigerode Marktplatz 10, Wernigerode, Telefon info@wernigerode-tourismus.de

5 Goethe im Harz 5 Die abenteuerliche Bezwingung des Brockens im Winter»Die Berge waren im Nebel, man sah nichts«und dazu muss er auf den Brocken! Für ihn erlangte der Marsch durch»schnee, eine Elle tief, der aber auch trug «eine dämonische Dimension. Der verharschte Schnee fördert das Gelingen. Als er das gefährliche Abenteuer bestanden hat, steht er um die Mittagszeit überwältigt vor einer unwirklichen Szenerie auf dem Gipfel:»Ich hab s nicht geglaubt, bis auf der obersten Klippe. Alle Ne- Rathaus, das bis 1994 als Hotel betrieben wurde und auch ein historisches Goethezimmer zu bieten hatte. An Charlotte schreibt er:»ich hab an keinem Orte Ruh, ich hab mich tiefer ins Gebürg gesenckt, und will morgen von da in seltsame Gegenden streifen, wenn ich einen Führer durch den Schnee finde.«beschwerlicher Weg Bereits in aller Frühe verlässt er den heutigen Kurort und betreibt eifrige Vorbereitungen für die winterliche Brockenbesteigung. Goethe wird einer der ersten sein, von dem verbürgt ist, den rauen Berg im Winter erwandert zu haben. Zuerst jedoch muss er die sieben beschwerlichen Kilometer mit 335 Metern Höhenunterschied bei 30»Wie doch nichts abenteuerlich ist als das Natürliche und nichts groß als das Natürliche, und nichts als das Natürliche!«Quelle: Goethe, Briefe. An Charlotte von Stein, 2. Dezember 1777 Zentimetern Schnee meistern, um am Torfhaus den Förster Degen zu treffen. Torfhaus ist mit 811 Metern die höchste Stelle, die man mit dem Fahrzeug über die von Bad Harzburg in Richtung Braunlage verlaufende Bundesstraße 4 dem Brocken nächstliegend erreichen kann. Von hier aus star ten viele Wanderer ihren Brockenbesuch, gleichsam auf dem»goetheweg«wandelnd, der nach knapp neun Kilometern auf dem Blocksberg endet. Ein großer Parkplatz erleichtert das Unterfangen, so dass man schnell die aktuelle Wetterlage über blicken kann, ist doch»vater Brocken«fast zum Greifen nah und doch für seine Wetterkapriolen bekannt. Förster Degen nun empfängt G. mit Ablehnung für den aberwitzigen Plan, im Winter bei Nebel und Schnee auf den Berg zu steigen:» Die Berge waren im Nebel, man sah nichts «Schließlich lässt er sich umstimmen, wohl weil er bemerkt, dass Goethe dieser Kraxelei eine fast abergläu bische Bedeutung beimisst er will das Orakel befragen Der Brockenwirt Das»Höchste«im Norden Die Geschenkid ee!»gutscheine«für Übernachtung en im Brockenhote l Brockenwirt & Sohn GmbH & CO KG LER INK TW Tel.: / 2 35 EL BROCKENSCHE HOT IDE CK und hier aus der entgegengesetzten Richtung vom Wurmberg aus der Brocken scheinbar zum Greifen nah Foto: Dorit Günther bel lagen unten, und oben war herrliche Klarheit «Das Ziel seines Verlangens ist erreicht, das Orakel hat sich erfüllt, die innere Befreiung ist zumindest für einige Zeit gelungen. Dieses metaphorische Bild verdichtet sich für immer eingeprägt dreißig Jahre später zu einer wilden orgias tischen Beschreibung im Faust: der Walpurgisnacht szene. l.: Te / telbro ck de eck. eid sch en Quartier nimmt er im Rathaus oder in dem noch heute wohlsituierten Hotel»Zur Goldenen Krone«. Tags darauf fuhr er in die Gruben Dorothea, Benedicte und Caroline ein, die damals bestens in Betrieb waren und durch einen Wasserlösungs- unser Harzreisender mit den Ortsansässigen, findet Abstand von den»seltsamen Gedanken«. Am Nachmittag des folgenden Tages besucht G. das Mineralienkabinett des Apothekers Ilsemann. Am 9. Dezember drängt es ihn jedoch, seinem eigentlichen geheimen Ziel näher zu kommen, der Brockenbesteigung. Aufbruch nach Altenau, der jüngsten der sieben Oberharzer Bergstädte. Bereits hier verlässt ihn das Interesse am Bergbau wieder, obwohl am Ort eine Silberund Eisenhütte vor sich hin dümpeln. Ihn zieht es zum Inversionswetterlagen führen dazu, dass auf dem Gipfel herrlichster Sonnenschein herrscht, die Brocken; übernachtet im niedrigeren Lagen aber alle in den Wolken verschwinden. Hier der Blick zum Wurmberg AN Am Tode vorbei stollen miteinander in Verbindung standen. Bereits 1777 ergänzten museumsähnlich angelegte tech nische Konstruktionen die Führungen. Im Gästebuch der Grube Dorothea zeichnet er mit»johann Wilhelm Weber aus Darmstadt, den 8. Dez. 1777«. Über Dutzende von Leitern kletternd, ging es in so einem Bergwerk manchmal auch recht gefährlich zu. Vor Ort löste sich ein größerer Felsbrocken, der Goethe beinahe zu einem Unfall-Opfer gemacht hätte. Der Stein traf den vorangehenden Bergbeamten, dessen geschicktes Ausweichen größeren Schaden vermied. Für»Maler Weber«wäre das mit etwas weniger Glück das Ende der Reise, möglicherweise des Lebens gewesen, was Goethe schwer beeindruckte:» und meine schwankende Person hätte es gleich niedergedrückt und mit der völligen Last zerquetscht. Es war immerhin ein Stück von fünf, sechs Zentnern «Auch heute erwarten den Besucher viele Sehenswürdigkeiten. Neben dem Oberharzer Bergwerksmuseum finden sich auf der Bornhardtstraße weitere Att raktionen, die hier nicht verschwiegen werden sollen: die St. Salvatorius-Kirche beherbergt einen 4 x 4,20 Meter messenden Altar, gemalt von Professor Werner Tübke. Nur wenige Schritte entfernt, am Ende der Straße auf dem Künstlerhof angelangt, bietet die Glashütte Clausthal Einblicke in die Kunst der Glasbläserei mit Live-Vorführungen. Die Marktkirche ist als Deutschlands größte Holzkirche bekannt. Unbelastet von Dichterruhm und unentdeckt schwatzt CAFÉ & R EST AU R HARZ. Noch einmal kehrt Goethe nach Goslar zurück, übernachtet dort und strebt dann nach Clausthal-Zellerfeld. Die 1777 noch getrennten Städte Clausthal war hannoversch, Zellerfeld braunschweigisch-wolfenbüttelsch, auf einer waldreichen Hochebene 600 m über NHN gelegen, hatten eine wechselvolle Geschichte und so manche Blütezeit der Montanindustrie hinter sich. Großen Anteil daran, dass der Bergbau im Harz nach der Pest im 14. Jahrhundert und kriegerischen Wirren des Mittelalters nicht ganz zum Erliegen kam, hatten Bergleute des Erzgebirges, die mit Privilegien in den Harz gelockt wurden. In beiden Städten wohnten immerhin doppelt so viele Einwohner wie in Weimar. Berg-, Hütten- und Forstwesen standen in Blüte. Noch heute existiert im Ort eine bergbauliche Universität. Goethe versprach sich von den im 18. Jahrhundert prosperierenden jungen Bergbaustädten Erkenntnisse, dem darniederliegenden Bergbau in Ilmenau wieder Leben einhauchen zu können:» hier heraufzukommen, wo von unterirdischem Segen die Bergstädte fröhlich nachwachsen«, schwärmt Goethe. Brockenwirt & Sohn GmbH & CO KG Anz. Brockenwirt_IT_98x205_S.indd 1 Brockenhotel Schierke Telefon: / info@brockenhotel.de Internet: :02

6 Goethe im Harz 6 1. HARZREISE Im Harz fand Goethe mit der dem Ursprung nach heidnischen Walpurgisnacht einen literarischen Urstoff, den er Faust in der Walpurgisnachtszene eindrucksvoll beschreiben lässt. Inspiriert von der letzten April- und Winternacht, heidnischen Bräuchen und dem rauen Gebirgspanorama des Brockenmassivs um Schierke, entsteht ein geniales Stück Weltliteratur. Mit der Verbindung des frei flackernden Geistes in einer erotischen Natur erlebend ein geniales Stück Weltliteratur schöpfend Gruben von St. Andreasberg besucht Anmutung haben die heutigen großen Walpurgisfeiern oft nur wenig gemein. Sie sind einfach ein Volksschauspiel oder neudeutsch: Event. In St. Andreasberg fuhr Goethe in die Grube Samson ein, was beim Durchklettern von dutzenden Leitern eine»sehr saure«angelegenheit wurde. Heute ist die Grube Samson ein Museum, das mit der einzigen noch betriebsfähigen Fahrkunst der Welt, einem Kehr- und Kunstrad zu besichtigen ist. Außerdem wurde jüngst die Samsoner Erzwäsche eröffnet. 200 Kilometer Wanderwege rund um den Ort, steile Straßen, Skiabhänge der Sonderklasse, eine Superrutsche und vieles nach dem Motto»Auf der Spur der Natur«, machen die Nationalparkgemeinde besonders anziehend. Goethe nun hatte anderes im Sinn, als sich hier noch länger aufzuhalten. Früh sechs Uhr zog er über (Bad) Lauterberg (ein Ort, der bis er 1839 ein Hohen Aufwand erforderte die Wasserhaltung in Bergwerken. Solche Künste wie hier in Clausthal-Zellerfeld waren häufig anzutreffen rasch expandierendes Wasserheilbad wurde, von der Montanindustrie lebte) und Duderstadt Richtung Mühlhausen-Weimar und beendete diese wichtigste Harzreise. Bekannt wurde aus dieser Reise das Gedicht»Harzreise im Winter«, das er bereits aus Weimar herausreitend in ersten Ansätzen entwickelte. Diese Hymne mit stark autobiographischem Bezug ist auch heute noch ein Feld für die unterschiedlichsten Deutungsversuche. 2. HARZREISE Häufig werden bei der Würdigung Goethes und der Rückschau auf seine Harzreisen das dichterische Werk und die Inspiration dazu in den Fokus genommen die naturwissenschaftlichen Studien und Arbeiten des Dichters stehen dabei oft im Hintergrund. Der Goslarer Ingenieur Gerhard Laub, der vor 10 Jahren starb, widmete sich diesen naturkundlichen und auf den Harz bezogenen Aspekten von Goethes Wirken in zahlreichen Beiträgen. Wir geben hier Teil II der Auszüge aus einer seiner Arbeiten wieder, die in der Zeitschrift»Unser Harz«8/1999 erschien. Die Rehberger Klippe Wilhelm Heinrich Trebra und Johann Wolfgang Goethe im Forscherfieber Geologische Studien an Klippen im Oberharz Der gemeinsame Besuch der Rehberger Klippe in der Ostflanke des gleichnamigen Berges bei St. Andreasberg, jetzt Hohe Klippen genannt, war für Goethe in geologischer Hinsicht ein weiterer Höhepunkt seiner 2. Harzreise. Er hatte am 21. September 1783 mit Trebra, Fritz von Stein und einem Diener den Brocken besucht und anschließend auf der Heinrichshöhe übernachtet. Am nächsten Morgen trennte sich die Reisegruppe, weil Trebra vom Damm des Oderteiches aus Goethe»in einer mehr auf Dienstleistungen sich beziehenden Richtung, Gerhard Laub auf den Rehberger Graben«zu, mitnahm, ihn auf einem Weg»nah an der Rehberger Klippe vorbey«führte. Diese hohe, unweit des Grabens, ganz senkrecht dastehende Felswand wies an ihrem Fuß zahlreiche herabgestürzte Felstrümmer auf,»von welchen sogleich viele, (mit den Hämmern der beiden Besucher) zerschlagen wurden. Unter ihnen fanden sich mehrere von jenen Doppelgesteinsarten Granit mit aufgesetztem, eingewachsenem dunkelblauem, fast schwarzem, sehr hartem (jaspisartigem) Thongestein. Die können nirgends anders herkommen als von jener Klippe da vor uns. Dahin müssen wir, antwortete mein Freund (gemeint ist Goethe)«, obwohl Trebra vergeblich zur Vorsicht mahnte. In einer wilden Kletterei, aufeinander steigend erreichten die beiden Männer den begehrten Ort, wo nach heutigen Erkenntnissen dunkler Grauwackenhornfels als (älteres) Ablagerungsgestein und das (jüngere) Tiefengestein Granit in der Felswand aneinandergrenzten. Später schrieb Trebra dazu:»so geschahs, und wir hatten das seltene Vergnügen, den merkwürdigen Abschnittsstrich von hier eingewurzeltem Urgebirge rothen Granit und darauf stehenden, dunkel - fast schwarzblauen Thongesteins nahe zu sehen, sogar mit Händen zu greifen.«das besondere Verhältnis, das Goethe zum Granit hatte, spiegelt sich mehrfach in seinen Schriften wider. Die bekannteste ist wohl das Aufsatzfragment»Über den Granit«(1784), worin er insbesondere dem Brocken auch in dichterischer Hinsicht ein Denkmal gesetzt hat. Die fachgeologische Beschreibung des damals entdeckten Aufschlusses fällt weitaus nüchterner aus. So hat der Clausthaler Geologe Prof. Dr. K. Mohr 1989 dazu mitgeteilt:»hier ist der Kontakt Granit/Hornfels an der Hohen Klippe in etwa 40 m Höhe über der Wegsohle in eindrucksvoller Weise aufgeschlossen. Hier erkannte bereits Goethe die Kontaktzone, sprach damals allerdings noch von einem `Synchronismus`, d. h. der gleichzeitigen Entstehung granitischer und schiefriger Gesteinsschichten.»Die Natur allein ist unendlich reich, und sie allein bildet den großen Künstler.«Die Leiden des jungen Werther, 1774 Der Begriff Kontaktmetamorphose blieb einer späteren Zeit vorbehalten.«jahre später ließ Trebra zur Erinnerung an die Entdeckung des Aufschlusses zwei Gesteinsplatten dort herausbrechen und zu ovalen Tischplatten verarbeiten, deren eine er Goethe, die andere dem Weimarer Herzog Carl August zum Geschenk machte. Noch heute ist diese in einen Tisch eingelassene Gesteinsplatte im Weimarer Gartenhaus zu besichtigen. Liegen zum Hübichenstein und der Felsengruppe Hanskühnenburg Zeichnungen von G. M. Kraus vor, so ist das für die Rehberger Klippe nicht nachweisbar, zumindest nicht zweifelsfrei. Goethe hatte dem Verzeichnis noch eine Auflistung kleinerer, weniger ausgeführter Umrisse, Skizzen und manchen flüchtigen Entwurf beigefügt, wobei es sich soweit ersichtlich, um eigenhändige Skizzen handelt, die er auf geologischen Exkursionen angefertigt hat, aber auch hier fehlt die Erwähnung der Rehberger Klippe als Zeichenobjekt. Falls also die nicht lokalisierte Skizze in der Tat die Rehberger Klippe wiedergibt, wäre jedoch vorauszusetzen, dass Goethe er und Trebra waren beim Abstecher zum Rehberger Graben beritten Zeichenblock und -stift in der Satteltasche mitgeführt hat. Denkbar ist das, denn Goethe war auf seinen Reisen, auch im Ausland, ein eifriger Zeichner. So sind nicht weniger als Goethe`sche Handzeichnungen erhalten. Es ist aber zu betonen, dass die Identität jener Felsstudie Goethes mit der Rehberger Klippe sehr fragwürdig ist. Eine Wanderung auf Goethes Spuren und anschließend bei uns rasten! Die Kontaktzone der Rehberger Klippe mit ihrer Besonderheit des Übergangs von Granit zu jaspisartigem Thongestein am heutigen Goetheplatz. Foto Heinz-Gerd Rähling Tel.: Fax: Gelegen am UNESCO Weltkulturerbe Oberharzer Wasserwirtschaft bei St. Andreasberg rehberger.grabenhaus@gmx.de Familie Wewer Mandelholz Elend

7 7 Goethe im Harz 2. HARZREISE HALBERSTADT. Im Sommer 1783 flatterte bei Anna Amalia in Weimar eine Einladung des Halberstädter Domherren Ernst Ludwig von Spiegel ins Haus. Sie solle bei ihrer Rückreise aus Braunschweig doch seine neuen ungewöhnlichen Parkan lagen und das Jagdschloss besichtigen. Auch Goethe wurde zu diesem Besuch gebeten. Dem frisch Geadelten kam dies gerade recht. Denn im nahen Langenstein residierte die schöne Madame de Branconi. Außerdem wollte er mit dem Viceberghauptmann Wilhelm Heinrich Trebra geologische Studien betreiben. Am 6. September reist Goethe in Weimar ab. In Langenstein vermutlich am 8. September angekommen, erwartet ihn Frau von Branconi in ihrem Schloss. Nach einem Ruhetag unternimmt Goethe Ausflüge in den nord östlichen Teil des Harzes. Sein erstes Ziel ist am 11. September die Roßtrappe bei Thale. Der Sage nach ist dort der Hufeisenabdruck eines Riesenpferdes zu sehen. Noch heute ist dieser Abdruck eine Touristenattraktion (s. dritte Harzreise). Die zweite Harzreise: Weibliche Reize locken nach Langenstein Mit dem kleinen Fritz über Stock und Stein Während Goethe mit dem kleinen Fritz von Stein, dem Lieblingssohn seiner angebeteten Charlotte, über schroffe Felsen und unbefestigte Wege klettern musste (und durfte!), fahren heute Seilbahnen zu den Aussichtspunkten. Auf dem Regenstein Goethe und sein junger Begleiter wandern nun weiter Zu den ganz großen Höhepunkten für Harzreisende zählte schon immer das Bodetal mit seinen schroffen Felswänden. Es war der Kunst der Zeichner überlassen, diese Dramatik exemplarisch zu überhöhen. (Der Bodekessel bei der Roßtrappe) Johann Wilhelm Ludwig Gleim, Plastik des Halberstädters Norman Lodahl von 2010 (Gleimhaus) nach Blankenburg. Die Residenzstadt versprüht heute noch einen gewissen Hauch ihrer Glanzzeit als Residenz des Herzogs Ludwig Rudolf von Braunschweig-Wolfenbüttel von 1690 bis Im Gasthof»Goldener Engel«, der damals am Markt stand, sollen die beiden Wanderer übernachtet haben. Heute befindet sich dort ein Geschäftshaus mit einer recht schlichten Architektur. An den berühmten Gast und seinen Begleiter erinnert aber nichts. Dafür befinden sich in den Goethe-Sammlungen in Weimar mehrere Gesteinsproben, die Goethe bei seinen Studien am Regenstein, einem Felsmassiv bei Blankenburg in Richtung Langenstein, mitgenommen hatte. Auch einige Zeichnungen entstanden von diesem Berg mit seiner Burgruine. Gezeichnet wurden sie von Georg Melchior Kraus (s. dritte Harzreise). Der Regenstein ist heute ein Touristen mag net Blankenburgs. In diesem Freilichtmuseum finden alljährlich Ritterfestspiele statt. Im Hotel»Victoria Luise«, hat Inhaberin Andrea Heres eine stilvolle Goethe-Kammer eingerichtet. Nach Halberstadt Von Langenstein reist Goethe nach Halberstadt weiter. Die von Spiegel angelegten HARZREISE September 1783 Gärten mit ihren Bauten machen auf den Dichter keinen guten Eindruck. Er schreibt Jahre später in seinen Tagund Jahresheften von der in Stein gehauenen»vermaledeiten Gesellschaft«und»häßlichen Kreaturen«. Die wie englische Gärten angelegten Parks in den Spielgelsbergen waren damals der Öffentlichkeit zugänglich und sind es auch heute noch. In Halberstadt traf Goethe nicht nur auf von Spiegel, sondern auch auf Johann Wilhelm Ludwig Gleim, einen der berühmtesten Söhne der Stadt. Der Domsekretär war Mitglied der»literarischen Gesellschaft«. Tief enttäuscht war Gleim, dass ihn der berühmte Goethe nicht KALENDARIUM Langenstein Langenstein Blankenburg Blankenburg Rübeland Langenstein Langenstein Halberstadt Halberstadt Halberstadt Zellerfeld Zellerfeld Zellerfeld Torfhaus Brocken Heinrichshöhe Brocken Schierke Elend St. An dreasberg St. Andreasberg Zellerfeld Zellerfeld Zellerfeld Göttingen wie andere Dichtergrößen in seinem»tempel der Freundschaft und der Musen«, einem Zimmer seines Hauses, besuchte. Später schrieb Gleim an Herder:»Könnt ich mich rühmen, daß ich Euren Goethe gefunden hätte, so bät ich, auch den zu grüßen; ich hab ihn aber nicht gefunden, er war mir hier zu kalt, zu hofmännisch und dort (in Weimar) zu feurig und stolz ich lieb ihn aber doch, wie man die Mädchen liebt, von welchen man geliebt zu werden keine Hoffnung hat, und beklage, daß er stolz und feurig nicht geblieben ist.«schon Goethe bewunderte bei seiner Harzreise 1805 die Gemäldesammlung, genannt»freundschaftstempel«, des Dichters und Sammlers Johann Wilhelm Ludwig Gleim ( ). Vor den Bildnissen berühmter Zeitgenossen, z. B. Lessing und Herder, lassen Bücher, Briefe und vieles mehr die Vergangenheit lebendig werden. Kinder können in einem speziell eingerichteten Raum die Zeit Gleims und Goethes mit allen Sinnen erfahren. Domplatz Halberstadt Telefon GLEIMHAUS Museum der deutschen Aufklärung ÖFFNUNGSZEITEN Di - So und feiertags: Uhr (Nov. - April) Uhr (Mai - Okt.) Das Gleimhaus ist rollstuhlgerecht eingerichtet. Blick über den Faktoreihof zum Blankenburger Schloss. Hier findet man heute die Stadtverwaltung der einstigen Kreisstadt. Ballenstedt Harz Die Wiege Anhalts Hier zeigen sich Kultur, Natur und Geschichte in ihrer schönsten Vielfalt. Tourist-Information Ballenstedt Anhaltiner Platz Ballenstedt Tel / 263 Mail kontakt@ballenstedt-information.de Web

8 Goethe im Harz 8 Der Natur auf der Spur Spekulation, Abenteuer, Geognostik HARZ. Stand die erste Harzreise ganz im Zeichen der Selbstfindung und war geprägt von der Subjektivität des Künstlers, so tritt bei den folgenden Abstechern ins Gebirge immer mehr der Naturforscher, Geologe und objektiv Urteilende in den Vordergrund. In die fremde Welt unter Tage taucht er ein, forschend und dabei auch vor sich selbst fliehend. Es gab noch keine universal anerkannten Naturgesetze, auch Goethe betrat Neuland auf der Suche nach einem alles steuernden ursprünglichen Weltzusammenhang. Verborgene Weisheit zu erfahren, steigt er in die Schächte und Höhlen hinab. Gleichzeitig soll wie beim Alchimisten dank wundersamer Erkenntnisanhäufung und der Beherrschung von Geheimkunst aus dem Blei des Alltags das Gold der Erkenntnis gerinnen. So sammelt er Mineralien und Gesteinsproben, die er vergleichend in ein System bringen will. Vordergründig sind es aber weiterhin die Ilmenauer Bergwerke, denen er studienhalber im Harz seine Visiten widmet. An Charlotte notiert er in dem Glauben»auf dem rechten Wege mit meinen Spekulationen über die alte Kruste der neuen Welt«zu sein. Seine Methode, vom Bekannten zum Unbekannten vorzudringen, erwies sich dabei aus heutiger Sicht manchmal auch als trügerisch, nur fehlten ja auch wichtige Grundlagen zu seiner Zeit. Bereits 1776 hatte er in Ilmenau die Bekanntschaft des hochkompetenten Bergmanns Wilhelm Heinrich Trebra gemacht, den als Viceberghauptmann ähnliche Probleme zwickten wie sie in Ilmenau von Goethe zu lösen waren: Schlendrian in der Verwaltung, Aberglauben im Bergbau, mangelhafte technische Ausrüs tung und ein Fehlen wissenschaftlichgeolo gischer Grundlagen. Hinzu kamen Faulheit und Desinteresse der Bergleute. Schnell fanden beide eine gemeinsame Sprache, verband sie doch auch das Interesse für Mineralien. Trebra zog erst 1779 in den Harz und wohnte in der heutigen Museumsgaststätte (Bornhardtstraße in Clausthal- Zellerfeld). Wissenschaftliche Forschungen und der Aufbau einer sehr umfangreichen Mineraliensammlung durch Trebra machten einen Besuch bei dem Freund Zeichnung der Schierker Feuersteinklippen (damals noch freistehend) von Hans Hoffmann aus einer Sonderausgabe von»der Harz«1924 naheliegend. Der Gedankenaustausch sollte zeitlebens fortgesetzt werden und so verwundert es auch nicht, dass der ortskundige Trebra die Führung zum Brockenaufstieg übernahm. Über den Dietrichsberg, das Okertal und den Ochsenberg wanderte die kleine Gesellschaft zu den Lerchenköpfen, um auf der alten Straße von Braunschweig nach Nordhausen ein Stück zum Torfhaus zurückzulegen. Dort gibt es ein Wiedersehen mit Förster Degen (s. erste Harzreise). Während man im frostigen Winter recht leidlich Die Landmarke des Geoparks in der Nationalparkregion Harz ist der Brocken. Kürzlich wurde hier in Anwesenheit des Landrats des Landkreises Harz, Martin Skiebe, eine Informationstafel am Brockenhaus angebracht. die zugefrorenen Sümpfe und Moore durchqueren konnte, war dies im September schon schwieriger; mit einem Pferd gleich ganz unmöglich. Der Kleine Brocken (Heinrichshöhe) wird erreicht, wo es ein Nachtlager gibt.»zwischen diesen Felsen hoff ich noch viel für meine Spekulation, es ist ein Durchschnitt, der sehr lehrreich ist«berichtet er an Johann Gottfried Herder am 6. Juni Natürlich ließ sich der Dichter nicht den Sonnenuntergang entgehen und hinterließ eine Eintragung im»geheimnisvoll am lichten Tag Läßt sich Natur des Schleiers nicht berauben, Und was sie deinem Geist nicht offenbaren mag, Das zwingst du ihr nicht ab mit Hebeln und mit Schrauben. Faust. Der Tragödie erster Teil Brockenstammbuch. Man war ja auf dieser Reise nicht mehr inkognito unterwegs, sondern als Staatsmann und berühmter Poet. Am 22. September erreicht er über den Glashüttenweg Schierke, unterwegs auch die Feuersteinklippen passierend. Auch heute noch ist Schierke die dem Brocken nächstgelegene Gemeinde. Zwischen großen Granitfelsen idyllisch in die Wälder gebettet, ist sie ein beliebter Urlaubsort mit Flair geworden. Über die Schnarcherklippen durch das Tal der Kalten Bode gelangen die Wanderer nach Elend. Im»Faust«wird diese Gegend eindrucksvoll im Gespräch Mephisto-Faust-Irrlicht beschrieben (Walpurgisnachtszene). Eine alte Straße führt sie zum berühmten Dreieckigen Pfahl, der ein Dreiländereck markiert. Oderbrück (Abstecher zum Achtermann einplanen!) hinter sich lassend, geht es über den Oderteich (damals eine der größten Talsperren Deutschlands, von Bergleuten als Sammelbecken für den Betrieb von Fahrkünsten und Pumpen gebaut), den Rehberger Graben entlang. Durch diesen wurde das angestaute Wasser nach St. Andreasberg geleitet. Trebra konnte dem geologisch interessierten Freund an der Rehberger Hohen Klippe eine Besonderheit zeigen: hellen Granit mit aufgesetztem, blau schwar zen Ton. Dieses Kontaktge stein ist sehr hart und vulkanischen Ursprungs. Der Ort heißt heute Goe the- Platz und liegt an einem geo logischen Wanderpfad im GeoPark Harz. An Frau von Stein:»Ich habe mich recht mit Steinen angefüttert ; sie sollen mir, denke ich, wie die Kiesel dem Auerhahn zur Verdauung meiner übrigen Winterspeise helfen.«anschließend begaben sich Trebra und seine Begleiter noch in die Silbergrube Samson in St. Andreasberg. Dieser Schacht galt mit seinen 810 Metern bis Anfang des 20. Jahrhunderts als der weltweit tiefste! Im Oberharz erfand man 1834 auch das Drahtseil. Die nächsten Tage weilt der hohe Gast in Zellerfeld, um alsdann mit Fritz von Stein nach Göttingen abzu reisen. Es ist schon bald 100 Jahre her, dass man auch ungehindert mit einem motorisierten Vehikel bis auf den Brocken fahren konnte. Besonders gern trafen sich hier in den 1930er Jahren Motorradfahrer. Moderne Art den Brocken lässig zu erobern: mit dem Segway Historisches Welfen-Schloss Museum TOURIST-INFORMATION e.v. DB Agentur & AMEROPA Marktplatz Herzberg am Harz Tel.: 05521/ o Fax: 05521/ touristinfo@herzberg.de die Esperanto-Stadt la Esperanto-urbo la Esperanto-urbo Erleben Sie die unberührte Natur im Nationalpark Harz, genießen Sie die Sehenswürdigkeiten und entdecken Sie die interessante Geschichte unserer Stadt: Welfenschloss Herzberg mit Schlossmuseum Auerhuhngehege in Lonau Rhumequelle Nähe Pöhlde Einhornhöhle, Steinkirche/ Burgruine in Scharzfeld Freizeitanlage Große Wiesen in Sieber Der Oderteich, angelegt für die Wasserkünste des Bergbaus, war zu Goethes Zeiten bereits in Betrieb und wurde besichtigt

9 9 Goethe im Harz 3. HARZREISE Mit Melchior Kraus streift Goethe durch den Harz Felsen entschädigen für höfische Zwänge HARZ. Kaum ein Jahr ist vergangen, da ist der dichtende Minister der Gesellschaft bei Hofe erneut derart überdrüssig, dass er wiederum versucht, die lästigen Amtsverpflichtungen mit seinen eigenen Intentionen geschickt zu verbinden. In der Zwischenzeit zeigt er Begeisterung für die aufkommende Ballonfahrt und bewährt sich beim Katastrophenschutz nach einem Saalehochwasser. Doch diese profanen Beschäftigungen können den ruhelosen Geist nicht bannen. Magnetisch zieht es vordringlich den Naturforscher an die Stätten geologischer Spurensuche ins Gebirge. Wäre da nicht der ständige Drang die nahezu vergötterte Geliebte Charlotte von Stein fortlaufend über das eigene Befinden zu unterrichten, wir hätten wohl über diese Wallfahrt nur die staubigen Eintragungen im Geognostischen Tagebuch, in dem er, inzwischen in geologischen Termini bewandert, für die Außenwelt recht müßige Notizen über Gesteinsausprägungen und deren Zuordnungen vermerkt. Mit Kraus unterwegs Die gesamte Reise hindurch berichtet er Charlotte über den Fortgang eines Epos, das in seiner Huldigung ihrer Zuneigung gilt. Den Harz durchstreifend reifen sukzessive die Zeilen zum bekannten Gedicht»Zueignung«. Ein Roman über das Weltgefüge war geplant, zu Wilhelm Meister entstand das vierte Buch. Eine Freundschaft mit dem Dichterehepaar Herder verfestigt sich. Goethe beschreibt 35-jährig seine Lebensverhältnisse an die Mutter so:»ich bin nach meiner Konstitution wohl, kann meinen Sachen vorstehen, den Umgang guter Freunde genießen und behalte noch Zeit und Kräfte für (die) eine oder andere Lieblingsbeschäftigung.«Auch diese Harzreise findet im Sommer statt und beginnt Anfang August 1784 im bereits bekannten (Bad) Lauterberg. Auf der dritten Reise sucht und genießt er die Begleitung des 16 Jahre älteren Malers und Kupferstechers Georg Melchior Kraus, der ausgezeichnete Abbilder aus dem Harz mit seinen geologischen Eigentümlichkeiten liefert. Goethe wird nicht müde Charlotte von den großartigen Zeichnungen zu berichten, die er ihr im Detail nach der Reise schildern möchte. Die Gesellschaft nächtigt im damaligen Hotel Ratskeller. Zur Besichtigung der Königshütte am darauffolgenden Tag heißt es im Geognostischen Tagebuch:»Auf der Königshütte schmelzen sie Eisenstein von Elbingerode, Lerbach und Andreasberg.«Auch der nahegelegenen Einhornhöhle und der Burgruine von Scharzfeld stattet er einen Besuch ab. Die Legende vom Einhorn entpuppt sich aber als Knochenreste einer ausgestorbenen früheiszeitlichen Höhlenbärenart. Bereits auf der ersten Harzreise zeigt Goethe keine Neigung Schlösser zu besuchen. Der Wernigeröder Bau wird ignoriert. Ganz ähnlich verfährt er diesmal. Von Herzberg erwähnt er weder das bedeutsame Welfenschloss noch den Ort überhaupt, dagegen imponieren ihm die Zechsteinformationen am Wegesrand. Leuchtend weiße nach 8 Tagen, 2 Wochen Staatsbesuch in Braunschweig Herzberg ist seit 2006 Esperanto-Stadt und hat hier auch ein Weiterbildungszentrum für diese Weltsprache. Zum 100. Geburtstag des Spracherfinders Ludovice Lazaro Zamenhof wurde sogar eine Skulptur aufgestellt und ein Platz nach ihm benannt. Felsen des Gipszuges, wie sie teilweise über hundert Meter aufragend, in imposanter Kulisse mit der Landschaft kontrastieren, inspirieren ihn bei seinen geologischen Forschungen. Andererseits befanden sich die Schlösser damals in Privatbesitz und Das Welfenschloss thront hoch über Herzberg. Hier sind Besichtigungen der muesalen Ausstellung möglich. Goethe hatte für Schlösser keine Beachtung. 3. HARZREISE August/September 1784 waren öffentlich gar nicht zugänglich. Die Teufelsbäder (wassergefüllte Erdfälle) nahe Osterode werden passiert. Heute kann der Wanderer auf zahlreichen Karstwanderwegen um Osterode den eigenartigen Reiz dieser seltenen Landschaft nachspüren. Der Ort selbst hat ein sehenswertes historisches Fachwerkzentrum, das»museum im Ritterhaus«und ein Spaßbad zu bieten. Goethe gelangte auf der alten Harzstraße Osterode Goslar nach Clausthal-Zellerfeld wo er Freund Trebra wiedersieht. In den Briefen umschwärmt er Frau von Stein als zärtlicher Verehrer, fühlt sich sichtlich wohl in diesem ausgewogenen Zustand als Geologe, Dichter, Ilmenauer Bergwerksdirektor und Liebender. Ein Abstecher nach (Bad) Grund, der ältesten, aber auch kleinsten der Oberharzer Bergstädte gilt der Iberger Tropfsteinhöhle, die im 18. Jahrhundert im Gegensatz zu heute noch nicht begehbar war. Das Heilbad und das Höhlenerlebniszentrum können wir heute als herausragende Besonderheiten dieses Ortes nennen. Ganz in der Nähe liegt ebenfalls in einem Tal malerisch versteckt der Ort Wildemann. Benannt nach einer der ältesten Sagengestalten des Harzes, findet der Gast hier abgeschiedene Ruhe, herrliche Radwanderwege durch das Innerstetal und das Besucherbergwerk»19-Lachter-Stollen«. Kraus zeichnet vor Ort flözartig gelagerte Grauwacke. Am 13. August fährt die Gesellschaft erneut in die Gruben»Caroline«und»Dorothea«ein. Am Tag darauf unternimmt man eine Exkursion. Goethe:»Heute geht es nach einem hohen Berg, wo eine schöne Klippe zu sehen ist, und morgen nach Goslar hinunter.«gemeint ist der von Mooren und Urwaldfichten umgebene lang gestreckte Höhenzug aus Quarzitfelsen mit dem Scheitelpunkt Hanskühnenburg (811 m). Der Name leitet sich von einem verwunschenen Schloss des kühnen Ritters Hans her. Heute lädt den Wanderer ein Gasthaus zur Rast ein. Auf der Spur von geologischen Zusammenhängen des Granits hofft Goethe, sich»aus dieser anscheinenden Verworrenheit herauswinden zu können und den Ariadneischen Faden bald zu besitzen«. Vermutlich besucht er das Rammelsberger Bergwerk erneut kurz. Dann trennen sich die Wege von Kraus und Goethe. Staatsgeschäfte fordern vom Minister sich nach Braunschweig zu begeben und die Reise für profane Dinge zu unterbrechen. KALENDARIUM Lauterberg Lauterberg Osterode Clausthal-Zellerfeld Clausthal-Zellerfeld Clausthal-Zellerfeld Wildemann Grund Clausthal-Zellerfeld Clausthal-Zellerfeld Clausthal-Zellerfeld Hanskühnenburg Clausthal-Zellerfeld Clausthal-Zellerfeld Goslar Goslar Braunschweig Braunschweig Braunschweig Goslar Goslar-Oker Oker Torfhaus Brocken (Heinrichshöhe) Brocken Heinrichshöhe Schierke Schierke Elbingerode Elbingerode Elbingerode Wendefurt Wendefurt Thale Teufelsmauer und Neinstedt Blankenburg Rübeland Blankenburg Langenstein Langenstein Abreise von Langenstein Richtung Weimar 1789 unternimmt Goethe weitere spontane Wanderungen durch den östlichen Harz»Die übrige Zeit verstrich mit nichtigem Geschwätz über nichts Dafür hat s aber auch lange Sitzungen gegeben in der Oper, an der Hoftafel; zumal die letzteren langweilen mich entsetzlich Hätt ich mehr freie Zeit, ich leistete sicher was für die Naturgeschichte.«Seinen Geburtstag hätte er gern auf dem Brocken gefeiert, muss aber wegen dienstlicher Belange noch in Braunschweig verweilen.»morgen entschädigen uns die schönsten Felsen für all den Zwang, den wir uns bis jetzo auferlegt haben.«charlotte wirkt wie ein Beichtstuhl für Gefühle, ihr öffnet er sein Seelen leben und braucht sie förmlich, sein Inneres auszubreiten.

10 Goethe im Harz 10 Das Fabelwesen ist zurück Neue Einhorn-Skulptur für die Höhle Von Dr. Ralf Nielbock Auf der Suche nach dem sagenumwobenen Einhorn war die Höhle bei Scharzfeld jahrhundertelang ein Anziehungspunkt für Knochensammler. Die zu Pulver vermahlenen Gebeine des»unicorno fossile«, des ergrabenen Einhorns, waren europaweit als Medizin begehrt. In das 17. Jahrhundert fällt die Blütezeit des Handels mit Einhorn aus dieser Höhle. Der große Naturforscher Leibnitz, der 1685 die Höhle persönlich aufgesucht hatte, beschrieb in seiner»protogaea«(posthum 1749 erschienen) die in der Einhornhöhle gefundenen Fossilien bestätigend ebenfalls noch als Knochen des Einhorns. Von ihm stammt nach einer Vorlage von Otto von Guericke die bekannte Zeichnung des Einhorns ein seltsames Tier, das nur auf zwei Beinen stand. Das Fabeltier, das es leibhaftig niemals gegeben hat, war dennoch nach dem Besuch von Leibnitz Namen gebend für diese Höhle, die bis dato»zwergenlöcher«genannt wurde. Die Rekonstruktionszeichnung von Leibnitz dient der Höhle seit dieser Zeit als Symbol. Bereits zu Beginn eines regulären Führungsbetriebes um 1890 wird es als Logo verwendet. Während der Zeit, als der Harzklub ZV Scharzfeld der Betreiber der Höhle war, war über dem Höhleneingang über Jahrzehnte bis zur vorübergehenden Schließung der Höhle 2001 ein skelettierter Großsäuger- Schädel mit aufgesetztem Horn angebracht. Vor dem Eingang der Höhle war daraufhin vor einigen Jahren bereits vom jetzigen Betreiberverein Gesellschaft Unicorno fossile e.v. ein hölzernes»leibnitz-einhorn«aufgestellt worden, das Mitte 2015 aufgrund eines inneren Pilzbefalls komplett in sich zusammenbrach. Um der Einhornhöhle im Leibnitz- Jahr 2016 wieder sichtbar ihr Erkennungszeichen zu geben, machte sich der Verein, der die Höhle ohne Zuschüsse der öffentlichen Hand be- Das neue Leibnitz-Einhorn bleibt das Symbol dieser größten Höhle des Südwestharzes. Fast mystisch mutet der mit feuchtigkeitsgeschwängerter Luft ausdünstende Ausgang der Einhornhöhle an. Foto Nielbock treibt, auf die Suche nach Verfertigern einer dauerhaft haltbaren Neukonstruktion und nach Zuschussgebern. Für die Herstellung des Einhorns konnte die im Bau von Außeninstallationen erfahrene Firma»Skulpturen aus Holz«aus Wiehe gewonnen werden. Für die Finanzierung konnte der Verein Mittel von der Hermann- Reddersen-Stiftung als Hauptsponsor einwerben Ohne diese Förderung und weiterer Sponsoren wäre der Bau des»leibnitz-einhorns«für den Betreiberverein nicht möglich gewesen. Noch vor Ende der letzten Sommersaison konnte das neue über drei Meter hohe eichene Leibnitz-Einhorn unter Teilnahme von Vertretern der Sponsoren feierlich eingeweiht werden. Es erwartet nun auf seinem Dolomitpodest wie ein Wächter die Gäste zur Höhlenführung. Die Höhle ist die größte erschlossene Höhle im Westharz und Geopark Infozentrum mit bewirtschafteter Wanderbaude»Haus Einhorn«, erreichbar über die B27/243 über Herzberg und Scharzfeld (eigener Waldparkplatz, auch für Busse). Die Höhle hat 2017 geöffnet bis Ende Oktober zwischen 11 und 17 Uhr (Führungsdauer 45 min, Führungen zur vollen Stunde). Weitere Infos auch zu Kulturveranstaltungen in der Höhle: oder Tel Einhörner sind im Trend und manchmal kann man sie doch leibhaftig sehen, wie hier kürzlich beim zweiten Fantasia- Festival in Schierke. Inflation macht erfinderisch Schierker Notgeld zur Weltkriegszeit um 1921 Das Vertrauen in Notgeld ist in Kriegs- und Krisenzeiten oftmals größer als in offizielles Geld. Heute scheinen uns diese Zeiten trotz Bankenkrise und globaler Finanztransaktionen kaum noch realitätsnah. Doch dass der Euro sich als Währung mit Tücken erwiesen hat, bemerken wir seit längerem, wenn sogar ganze Staaten von der Gemeinschaft gestützt werden müssen, um nicht in die Zahlungsunfähigkeit abzurutschen. Eine besonders große Menge von Notgeld wurde im Deutschen Reich in den Jahren während und nach dem Ersten Weltkrieg und während der Hyperinflation 1923 ausgegeben. Das Horten von Silbermünzen (durch die Inflation war ihr Materialwert höher als der Nominalwert) und der Metallbedarf der Kriegsindustrie führten zu Kleingeldmangel. Städte, Gemeinden, Kreise und Privatfirmen sprangen in die Lücke und deckten den Bedarf mit eigenen Ausgaben, für den Geldumlauf bestimmten»verkehrsausgaben«. Die große Anzahl von variantenreich gestalteten Geldscheinen mit viel Lokalkolorit erweckte bald auch das Interesse von Sammlern, was dazu führte, dass viele Notgeldscheine gar nicht mehr für den Umlauf, sondern eigens für die Sammler gedruckt und ausgegeben wurden. Solche Scheine werden»serienscheine«genannt. Das deutsche Notgeld des Ersten Weltkrieges lässt sich in zwei Perioden unterteilen: erste Periode der kleinen Nominalen bis etwa 20 Mark um 1916 bis 1919 und zweite Periode ab etwa 1921 mit hohen Nominalen, bis in den Billion-Mark-Bereich. In Schierke fanden lokale Motive mit prägnanten Ausflugszielen oder Immobilien des Ortes Verwendung. Das macht sie auch für unsere Goethezeitung interessant. Als besonders herausragend sind die Brockenansichten des Brockenmalers Adolf Rettelbusch ( ) zu bezeichnen sowie die Auszüge aus Goethes Faust. Wir geben hier einige Scheine aus der Sammlung von Günter Seidel (Schierke) wieder.

11 11 Goethe im Harz Goethes Studien im Bodetal bei Thale Grandioses Tal fasziniert Dichter erneut BODETAL. Die geologischen Forschungen führten Goethe und seinen Begleiter von Elbingerode hinab nach Wendefurth. Die Nacht vom 7. zum 8. September verbringen die beiden in diesem Ort. Besonders ausführlich berichtet G. in seinem»geognostischen Tagebuch«über die Beobachtungen, die er während des Weitermarsches in Richtung Thale macht. Melchior Kraus fertigt viele Zeichnungen an. In Goethes Aufzeichnungen werden die Orte Altenbrak und Treseburg erwähnt, wo sich damals die Ludwigshütte befand. Die beiden Orte haben sich inzwischen zu kleinen Perlen im Bodetal entwickelt. Wer Ruhe, landschaftliche Schönheit und romantische Wanderungen liebt, ist dort genau richtig. Nicht weit entfernt liegt die Kleinstadt Thale. Die heute mit knapp Einwohnern zweitgrößte Stadt des Altkreises Quedlinburg hat ihre Größe vor allem dem Eisen- und Hüttenwerk zu verdanken. Noch 1798 gab es auf Landkarten nur die Blechhütte. Thales Stadtwerdung vollzog sich außergewöhnlich spät mit der industriellen Expansion. Erst am 9. Juni 1922 erhielt Thale Stadtrecht. Die Geschichte der über 600 Jahre alten Eisenhütte von Thale sowie die Entstehung des EHW wird eindrucksvoll im Hüttenmuseum beschrieben, das direkt am Eingang zum Bodetal liegt. Hier findet der Besucher auch Antworten darauf, warum Thalenser le-Waren mit dem Namen»Löwen- le«versehen wurden. Vom Eingang des Bodetals aus Richtung Bahnhof kommend sind weitere Attraktionen kaum zu übersehen. Blickt der Besucher nach rechts, bringt ein Sessellift die Gäste auf die berühmte Roßtrappe. Vom Riesen Bodo Der Sage nach soll der Riese Bodo die Prinzessin Brunhilde verfolgt haben. Um nicht in die Hände ihres Verfolgers zu fallen, wagte sie den Sprung auf die andere Seite des Tales, zur Roßtrappe. Ihr Pferd schlug mit solch einer Wucht auf dem gegenüberliegenden Felsen auf, dass noch heute der Hufabdruck zu sehen ist. Der Riese Bodo fiel in den Fluss, wo er am tiefsten war. Seitdem bewacht er als Höllenhund die kleine Krone, die Brunhilde bei ihrem Sprung verlor. Der Wie Stacheln eines prähistorischen Sauriers ragen die Sandsteinfelsen der Teufelsmauer zwischen Blankenburg, Weddersleben (Foto) und Ballenstedt aus der Landschaft. KLOSTER DRÜBECK Das Kloster Drübeck ist ein modernes Tagungszentrum der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland, das in der Anlage eines ehemaligen Benediktinerinnenklosters mit historischen Gärten beste Voraussetzungen für Einkehr, Tagung und Urlaub bietet. Öffnungszeiten der Klosterkirche St. Vitus: täglich 6.30 bis Uhr Führungen: April bis Oktober, Di. bis Sa Uhr sonn- und feiertags 11.00/14.00 Uhr und nach Vereinbarung (ganzjährig) Café mit Klosterladen: Di. bis So., März bis Nov Uhr Dez. bis Feb Uhr Am Abend als Weinstube geöffnet, Mo. bis Sa Uhr Telefon: Oberhalb von Wendefurth entwickeln sich trendige Attraktionen der Firma Harzdrenalin. Außer Deutschlands höchster Staumauer kann der Gast jetzt über eine der längsten Hängebrücken der Welt 100 Meter über dem Tal laufen oder sich mit der Megazipline als Flieger über den Stausee versuchen. Foto: Dorit Günther Fluss heißt seither Bode. Geht der Besucher einige Schritte weiter, erreicht er die Talstation der Schwebebahn. Anfang der 1970-er Jahre von tschechischen Arbeitern erbaut und inzwischen modernisiert, ist sie die bequemste Art auf den Hexentanzplatz zu gelangen. Am 3. Oktober 2011 war der letzte Betriebstag der alten Kabinenbahn zum Hexentanzplatz. Nach knapp 41 Jahren und mehr als 36 Millionen Fahrten verabschiedete sich die»alte Lady«in den wohlverdienten Ruhestand. Am 21. April 2012 wurde die neue Kabinenbahn zum Hexentanzplatz offiziell in Betrieb genommen. Bereits in den ersten beiden Tagen wurden mehr als 8000 Besucher gezählt. Sauna Die Gondeln schweben rund zehn Minuten in Höhen von bis zu 60 Metern über dem Boden. Von den rundumverglasten Kabinen hat man einen imposanten Blick über das Bodetal und nach Quedlinburg. Goethe und Melchior Kraus hatten sich auf die Geologie konzentriert und beobachteten die schroffen Felsformationen und die mit Findlingen aus der Eiszeit übersäte Bode. Schwierige Passagen Das Flüsschen, vor dem Bau der Rappbodetalsperre ein recht munteres Gewässer, müssen Kraus und Goethe mehrfach kennengelernt haben. Denn die Brücken, die heute das Wandern ungemein erleichtern, gab es noch nicht. Um die engsten Stellen des Tales zu erreichen, stand man einst bis zu den Schultern im Wasser. Nichtsdestotrotz war Goethe vom Bodetal begeistert. Euphorisch bezeichnete er dieses imposante Gebilde als»das gewaltigste Felsental nördlich der Alpen«. Bereits auf seiner zweiten Reise hatte er mit dem kleinen Fritz von Stein die landschaftlichen Reize genossen. Auf einer Granitplatte, die liegt im Zentrum von Schierke in sehr ruhiger Lage, am Nationalpark Harz. Wir haben für Sie unser um 1900 erbautes Fachwerkhaus komplett renoviert. Es stehen Ihnen Aufenthaltsraum Sauna Ferienwohnung / Appartment Komfortzimmer mit Radio, Fernsehen, Durchwahltelefon sowie DU/WC und nicht zuletzt unsere Standardzimmer sowie ein reichhaltiges Frühstücksbufett in unserer urgemütlichen und stilvoll eingerichteten 38-Betten-Pension zur Auswahl Schierke Brockenstraße 13 Tel /333 Fax / tal aufwärts mitten im Flussbett liegt, soll er am 11. September 1783 mit ihm zu Mittag gegessen haben. Der Felsbrocken erhielt später den Namen Goethestein. Übrigens gibt es im Bodetal auch einen Goethefelsen. Georg Melchior Kraus hat ihn als»granitfelsen im Bodetal«mit Bleistift verewigt. Der schroffe Granit hieß früher Siebenbrüderfelsen. Zu Goethes 200. Geburtstag, am 28. August 1949, wurde eine Bronzetafel an diesem monumentalen Fels enthüllt. Nach den anstrengenden Tagen zuvor könnten die beiden Wanderer einen Ruhetag eingelegt haben. Wie Rolf Denecke in»goethes Harzreisen«schildert, ist über den 9. September nichts bekannt. Vermutlich haben sie in Thale übernachtet. Erst über den 10. September gibt es wieder Tagebuchaufzeichnungen. Da rin ist von»freistehenden Klippen«und»übriggebliebenen Wänden eines Sandsteingebirges«die Rede. Dies lässt den Schluss zu, dass Goethe und sein Begleiter die Teufelsmauer bei Neinstedt besichtigt haben. Auch am nächsten Tag treffen sie auf»wunderbare Gestalten«eines»Sandgebirges«. Damit könnte der Teil der Teufelsmauer bei Timmenrode gemeint sein. Denn dieser Ort liegt genau auf dem Weg in Richtung Blankenburg. Von dort wiederum ging es wahrscheinlich zur Baumannshöhle in Rübeland. Kraus fertigt vor Ort seine bekannte Zeichnung des Höhleneinganges. Es folgt ein zweitägiger Besuch bei Frau von Branconi in Langenstein. Weiter und weiter Für Goethe selbst brachte die dritte Reise äußerst viel. Seine Verbundenheit zu der unwirklichen Bergwelt mit ihren schroffen Felsformationen, saftigen Wiesen und dunklen Wäldern äußerte er in seinen Briefen. So schrieb er an Herzog Ernst II. von Sachsen-Gotha:»Es kommt mir selbst wunderbar vor, wie ich nach und nach, ohne es gleichsam selbst zu bemerken, indem Stein- und Gebeinreiche ansässig geworden bin. Es hängt in natürlichen Dingen alles so nah zusammen, daß, wenn man sich einmal eingelassen hat, man vom Strome immer weiter und weiter geführt wird «Am 14. September reist Goethe aller Wahrscheinlichkeit von Langenstein zurück nach Weimar. Es sollte aber nicht seine letzte Reise in den Harz bleiben. Das Hüttenmuseum am Eingang zum grandiosen Bodetal bietet einen Blick in die Geschichte des einst bedeutenden Hüttenstandorts Thale.

12 Goethe im Harz 12 WELTKULTURERBE RAMMELSBERG Schwarze Höhlen springende Felsen GOSLAR. 4. Dez Wie uns Herr Scheffler, Wirt des Gasthauses»Römischer Kaiser«, vertraulich mitteilte, weilt derzeit Goethe, der Weimarer Bergwerkskommissar und be rühmte Autor des»werther«, unter falschem Namen in Goslar. Da Goethe bei»ingrimmig«wetter und völlig durchnässt unsere alte Reichsstadt erreicht hat, konnten wir während des Kleiderwechsels einen heimlichen Blick auf seine Aufzeichnungen werfen, wo zu lesen war:»ich heise Weber, bin ein Maler habe Jura studiert, oder ein Reisender überhaupt, betrage mich sehr höflich gegen jedermann, und bin überall wohl aufgenommen. Mit Frauens hab ich noch gar nichts zu schaffen gehabt.«wie zu erfahren war, sind es berufliche Gründe, die den 28-jährigen Weimarer Bergwerkskommissar zum Rammelsberg geführt haben. Rammelsberg. 5. Dez Bis auf den Sumpf, die tiefste Stelle der Gruben (260 m), ist Goethe im Labyrinth des Berges vorgedrungen. Rammelsberg. 3. Sept Der berühmte Weimarer Minister Goethe hat unseren Rammelsberg zum zweiten Mal beehrt. Dieses Mal konnte er die jahrhundertealte Technik des Erzabbaus am Rammelsberg, das Feuersetzen, erleben. Hoher Besuch bei Oberbergmeister Roeder: 1811 bewundert König Jeromé das Feuersetzen. Goethes Geist erscheint und experimentiert vor den Augen der Besucher. SCHEINBARE VEGETATION FASZINIERT GOETHE Marsbaum-Experiment im Museum. Foto: Rammelsberg Bekanntlich beschäftigte sich Goethe intensiv mit den Erscheinungen der Natur. Am Rammelsberg galt sein Interesse neben der»spionage«für den Ilme nauer Bergbau auch dem Aufbau der Gesteine und Mineralien. Seinen Besuchen und alchimistischen Forschungen am Rammelsberg ist im Museum ein eigenes Ausstellungssegment gewidmet. Zwei seiner Experimente werden gezeigt: die»leuchtenden Steine«, Goethes frühe Entdeckung des ultravioletten Lichts, und das Aufschießen eines»marsbaumes«. Letzterer faszinierte die Forscher der Aufklärung, die die Grenze zwischen belebter und unbelebter Welt suchten: Aus eigentlich toter Materie, ganz einfachen Mineralien, sprießt im Experiment eine scheinbar belebte, farbenprächtige, dicht veräs telte Vegetation! In Wirklichkeit bilden sich aber Metallsalze, die durch Wasserdruck aufplatzen und zu wachsen scheinen. Trotz der modernen Erklärung bleibt es ein fesselnder Vorgang! Der Marsbaum wird am Rammelsberg nicht nur als fertiges Ergebnis gezeigt, sein»wachsen«lässt sich auch im Film verfolgen. Interessierte Gruppen können das Experiment nach Voranmeldung selbst durchführen. Mit Goethes Geist im Rammelsberg Die Literatur-Tour im Rammelsberg, die Sonderführung mit Schauspieleinlagen im Roe der-stollen, wurde völlig neu konzipiert und kann ab sofort wieder von Besuchergruppen gebucht werden. Wie bei der regulären Roeder-Stollen-Tour fahren die Besucher in Begleitung eines Grubenführers in den Berg ein. Literaturzitate unterschied licher Autoren sorgen für die rechte Stimmung und einen neuen Blick auf die Untertagewelt des Rammelsberges. Besuche früherer berühmter Rammelsberg-Reisender werden in Erinnerung gerufen, wie der des dänischen Schriftstellers Hans- Christian Andersen (1831) oder Jérômes, Napoleons Bruder und Königs von Westphalen (1809 und 1811). Der berühmteste von ihnen erscheint gleich selbst der einstige Weimarer Bergwerkskommissar und bekannteste deutsche Dichter Johann Wolfgang von Goethe oder besser: sein Geist. Bei dieser theatralen Untermalung gibt er fachkundig Auskunft zu Fragen des Bergbaus und der Chemie, denn Goethe selbst war mehrfach vor Ort. Und in seinem Tagebuch findet sich der Eintrag:»Dies war der 5. December Wir haben den ganzen Rammelsberg bis ins tiefste befahren, bis auf den Sumpf durchaus«bei seiner zweiten Reise am 3. September 1784 erlebte Goethe die jahrhundertealte Technik des Feuersetzens, die ihn stark beeindruckte. Dazu schichtete man riesige Holzstapel auf und zündete sie an. Durch die große Hitze und die Temperaturunterschiede zwischen Berg und Feuer zersprang das Erz. Das Anzünden der Holzstapel geschah am Wochenende, so dass der Rauch bis zur Montagsschicht wieder abgezogen war. Die riesigen Feuer unter Tage müssen sehr faszinierend gewesen sein. Goethe schreibt:»schwarze Höhle. Erleuchteter Kamin. Flammen Geprassel. Rauch, Zug, Glut. Funken sprühen, Knall, dumpfes Getöse der springenden Felsen. Zusammenstürzende Flammen. Getös, Hitze, Vitriolzapfen.«Sie können sich verzaubern lassen von einer stimmungsvollen Führung durch den Roe der-stollen. Goethes Geist erfreut sie dabei mit kluger und amüsanter Ansprache und lässt sich sogar für ein kleines chemisches Experiment gewinnen. Gesine Reimold Dieses große Kehrrad ist nur eins von mehreren, die im Rammelsberg untertage eingebaut zu bestaunen sind. Fotos (2): Wolfgang Schilling Zwischen Hexentanzplatz, Bodetal und Rosstrappe die Seilbahnen Thale Erlebniswelt. Mit Glaskabinenbahn, Rodelbahn Harzbob, Sessellift, Funpark, Tollhaus, Minigolf, Spassinsel und vielen weiteren Attraktionen. EINZIGARTIG ÜBER UND UNTER TAGE Feuer und Wasser im Roeder-Stollen 4 Museumshäuser über Tage mit der Grubenbahn zu den Maschinen Faszination in der Erzaufbereitung Abenteuerführung im Rathstiefsten Stollen Angebote für Reisegruppen Seilbahnen Thale Erlebniswelt Thale (Harz) WELTKULTURERBE RAMMELSBERG Bergtal Goslar Tel. ( ) Fax ( )

13 13 Goethe im Harz Geschichtsverein History 4 You legt neue Broschüre über die Burg und Festungsanlage bei Blankenburg vor Geheimnisse rund um den Regenstein gelüftet BLANKENBURG. Wie wird die Burg und Festung Regenstein vor den Toren Blankenburgs wohl vor ihrer Zerstörung ausgesehen haben? Dazu forschen seit Jahren die Mitglieder des Geschichtsvereins»History 4 You«.»Der Regenstein gehört zweifellos zu den faszinierendsten Orten des Vorharzes. Trotz zahlreicher Forschungen und Veröffentlichungen hat das alte Felsmassiv noch längst nicht alle Geheimnisse preisgegeben«, sagt der Vereinsvorsitzende Jörg Reimann. So haben seine zwölf Mitstreiter weiter intensiv in Archiven Schriften vom 16. Jörg Reimann und Bürgermeister Heiko Breithaupt (von links) bei der Präsentation der neuen Regenstein-Broschüre. Jahrhundert bis in die Neuzeit studiert.»traditionelle und moderne Messverfahren ermöglichten genaue Pläne und Rekonstruktionszeichnungen. Zahllose Begehungen des Geländes führten zu teilweise neuen Erkenntnissen«, erklärt Jörg Reimann, der diese Ergebnisse kurz vor Weihnachten 2016 druckfrisch der Öffentlichkeit präsentierte: in der zweiten Auflage der Broschüre»Geschichte und Geschichten rund um den Regenstein«. Äußerlich unterscheidet sich die aktuelle Ausgabe nicht von der Erstauflage aus dem Jahr Satz, Layout, Fotos und Abbildungen wurden wieder ausschließlich durch die Vereinsmitglieder erstellt. Die Harzdruckerei Wernigerode druckte das Heft in einer Auflagenhöhe von 1000 Stück.»Es ist nicht nur für die Besucher Blankenburgs als Informationsquelle gedacht, sondern auch für all jene, die sich für die Geschichte des Harzvorlandes interessieren«, erklärt Jörg Reimann. Die Anzahl der Fotos und Abbildungen wurde auf 52 erhöht. Das Ambiente des Regensteins eignet sich bestens für die alljährlichen Ritterspiele, wenn eine längst vergangene Epoche wieder lebendig wird. Fotos (5): Jens Müller Davon sind nur 20 aus der ersten Auflage übernommen. Der Text wurde überarbeitet und unter Einbeziehung neuer Erkenntnisse aktualisiert. Besonders interessant sind die dreidimensionalen Modellzeichnungen der Burganlage und der Befestigungen bis hin zur Form der Wachtürme und der Feuerebenen.»Wir haben über die Jahre viele Anhaltspunkte gesammelt, dass es so ausgesehen haben müsste«, ist sich Reimann sicher. Aufgrund moderner Verfahren habe außerdem der genaue Standort des ehemaligen Dorfes Nienrode am Fuße des Regensteins nachgewiesen werden können. Blankenburgs Bürgermeister Heiko Breithaupt dankte dem Verein für diese Art der Geschichtsaufarbeitung. Er lobte aber auch die weiteren Aktionen wie Arbeitseinsätze und Thementage auf dem Regenstein, die die besondere Verbundenheit des Vereins zu diesem Wahrzeichen der DIE SIXTINA DES NORDENS Werner Tübkes Monumentalgemälde»Frühbürgerliche Revolution in Deutschland«(Öl auf Leinwand, 14 x 123 m) Die Ruinen des Regensteins bei Blankenburg hatten früher magische Anziehungskräfte für Harzurlauber. Sie gehörten einst zu den meistbesuchten Sehenswürdigkeiten des Harzes und wurden oft gezeichnet. Hier waren Goethe und Kraus ebenfalls. So könnte die einstige Festung auf dem Regenstein ausgesehen haben. Stadt dokumentierten. Die neue Broschüre ist in der Touristinformation Blankenburg und im Kassenhäuschen auf dem Regenstein erhältlich. Der Erlös kommt in voller Höhe dem Erhalt des Regensteins als»museum der besonderen Art«zugute.»Es ist ein Beitrag zum Erhalt dieses einmaligen Denkmals«, so Reimann. Das Klopstockhaus Literaturmuseum Schlossberg Quedlinburg Tel traf Friedrich Gottlieb Klopstock Johann Wolfgang Goethe Eine der 222 Stempelstellen des beliebten Harzer Wandernadel - Projektes befindet sich am Eingang zur Burgruine Regenstein Friedrich Gottlieb Klopstock Dichter Philosoph Literaturreformer Sprachwissenschaftler Panorama Museum Am Schlachtberg Bad Frankenhausen Tel: / info@panorama-museum.de April bis Oktober Uhr November bis März Uhr montags Schließtag Öffnungszeiten April Oktober, Mittwoch Sonntag Uhr (letzter Einlass Uhr) November bis März geschlossen (1., 2., 3. Adventswochenende geöffnet)

14 Goethe im Harz HARZREISE BODETAL. Vermutlich entschloss sich Goethe erst in Halberstadt doch noch einen Abstecher ins Bodetal zu unternehmen. Spontan reiste man also nach Thale. Es ist anzunehmen, dass Goethe die wildromantische Landschaft seinem Sohn unbedingt zeigen wollte, da ihn diese Naturgewalten bereits selbst auf den Reisen 1783 und 1784 stark beeindruckt hatten. Zunächst besuchte die kleine Reisegruppe den Thalenser Eisenhammer, der seit 1686 bestand. Er bildete Zum dritten Mal zwischen Teufelsbrücke und Hexentanzplatz Vom Bodetal zum Stubenberg Sie wurde 1903 von Dr. Ernst Wachler im Stil eines griechischen Amphitheaters angelegt und feierte 2003 ihr 100-jähriges Bestehen jähriges Kleinod Am Tag darauf fuhr die Gesellschaft von Thale aus am nörd lichen Harzrand entlang über (Bad) Suderode. Die Gemeinde, die sich inzwischen zu einem idyllischen Kurort entwickelt hat, verdankt ihren Aufschwung vor HARZREISE August 1805 Im Harzer Bergtheater Thale erwartet die Besucher eine einmalige Kulisse mit einem weiten Blick ins Harzer Vorland bis hin zur Teufelsmauer. den Vorläufer der späteren Eisen- und Hüttenwerke (s. zweite Reise). In einem beschwerlichen Aufstieg erklommen die Wanderer die Roßtrappe, über die Schurre, wo sie bei sommerlichem Wetter die grandiose Aussicht über das Harzvorland genossen haben. Gegenüber der Roßtrappe liegt der Hexentanzplatz. Die alte germanische Kultstätte und Fluchtburg (Sachsenwall) ist heute besonders bekannt durch ihre ausgelassenen Spektakel zu Walpurgis. Anfang der 1970-er Jahre kam nicht nur die Bergstation der Schwebebahn hinzu, sondern auch ein sehenswerter Tierpark. Ins Staunen kommt man auch im Harzer Bergtheater. Es gilt als eine der schönsten Naturbühnen Deutschlands. allem den Mineralquellen. Ihr calciumhaltiges Wasser wird unter anderem von der»paracelsus-harz-klinik«therapeutisch eingesetzt. Das große Kurzen trum, 1996 feierlich eingeweiht, wurde leider am 30. Juni 2013 geschlossen und steht inzwischen vor der Privatisierung. Von Suderode aus ging es für Goethe und seine Begleiter weiter in Richtung Gernrode. Dieser Ort wurde von Markgraf Gero im 10. Jahrhundert gegründet und bietet den Besuchern eine Vielzahl von Überraschungen. Zu nennen ist die 1000-jährige Stiftskirche an der»straße der Romanik«. Sie ist ein gern gewählter Ort für Konzerte und eine der am besten erhaltenen Sakralbauten aus ottonischer Zeit. Oberhalb von Gernrode in Richtung Harzgerode liegt der Stubenberg. Von der Terrasse hat der Besucher einen phantastischen Blick über Gernrode mit den patinabelegten Türmen der Stiftskirche St. Cyriakus, das waldreiche Hagental und die Orte um Quedlinburg. Auch Goethes Reisegesellschaft ließ Zu den häufig dargestellten Sehenswürdigkeiten des Harzes zählte im 19. Jahrhundert auch der Stubenberg oberhalb Gernrodes. Auf diesem Stich ist rechts die über 1000 Jahre alte Gernröder Stiftskirche zu sehen, die heute zur erfolgreichen Tourismusroute»Straße der Romanik«zählt, die jähriges Jubiläum feiert. Zentral und doch ruhig in der historischen Altstadt von Quedlinburg am Mathildenbrunnen gelegen. In unseren Villen finden Sie viel Platz (42 Betten). Im Hotel befindet sich eine Gaststätte (50 Plätze), die Kellerbar (60 Plätze, Billardtisch), außerhalb ein Terrassen-Café und ein Biergarten. Bus oder PKW können direkt auf dem Areal abgestellt werden. Auch Ihr Hund ist bei uns willkommen. Inh. Ingrid Miehe Weberstraße 30/ Quedlinburg Telefon/Fax ( ) info@hotel-pension-ingrid.de Gasthaus Königsruhe Das Gasthaus mit Tradition benannt nach dem Preußischen König Friedrich Wilhelm IV., der am 5. Mai 1843 hier Rast machte. rustikal-gemütliche Zimmer mit Bad und WC Saal mit moderner Technik, eigene Forellenräucherei + Holzbackofen für Pensionsgäste mit PKW Stellplatz am Eingang des Bodetals (Gepäcktransport wird übernommen) großer Biergarten direkt an der Bode 350 Außenplätze Feierlichkeiten bis zu 130 Personen und mehr Lage mitten im Naturschutzgebiet idealer Ausgangspunkt für Wanderungen Gasthaus Königsruhe Hirschgrund Thale Tel / Fax / koenigsruhe@t-online.de Wir haben wieder geöffnet! sich diesen wunderschönen Ausblick nicht entgehen, wohlweislich, dass gerade sein»freund«gleim dort auf dem Berg ein Schriftstellertreffen veranstalten wollte, das Goethe sogar als»geniekongress«bezeichnet hatte. Der Stubenberg wird nach Jahren des Leerstands wieder als Hotel mit Gaststätte bewirtschaftet. Von Gernrode aus ging die Reise weiter ostwärts nach Ballenstedt. Die heute 8000 Einwohner zählende Stadt war Stammsitz des Geschlechts der Askanier sowie Heimatort der Uta von Naumburg und Albrechts des Bären. Die Grabstätte Albrechts ist heute wieder zu besichtigen. Die Stadt Ballenstedt hat das Schloss es KALENDARIUM Halberstadt Thale Bodetal Thale Suderode Gernrode Stubenberg Ballenstedt Aschersleben weiter Richtung Halle war bis 1945 Sitz derer von Anhalt aufwändig restaurieren lassen. Im kleinen Schlosstheater finden regelmäßig Konzerte und Theateraufführungen statt. Goethe reiste an Ballenstedt vorbei in Richtung Aschersleben. Dabei muss er am Ort Meisdorf vorbeigekommen sein, wo sich heute ein 18-Loch-Golfplatz befindet. Jetzt auch»junge Pflege«

15 15 Goethe im Harz Neue Ausstellung im Kunsthof von Wernigerode Der Harz - Faszinierende Landschaft in der Grafik Blick in die neue Jahresausstellung zum Tourismus zwischen 1830 und 1870 In der Wernigeröder Galerie 1530 auf dem Kunsthof können sich Besucher einmal mehr in die Historie des Harztourismus begeben. Aus einer schier unermesslichen Fülle von Ansichten aus dem Harz, die der Hamburger Sammler und Kunstliebhaber Dr. Peter Bode über viele Jahrzehnte mit hoher Sachkenntnis zusammengetragen hat, wurde die neue Ausstellung erstellt. Diesmal geht es um das 19. Jahrhundert, die Zeit der Industrialisierung, des aufblühenden Tourismus und damit dem Wunsch, Souvenirs aus der Sommerfrische mit nach Hause zu nehmen. Es ist eine Ausstellung, in der es möglich ist, die unterschiedlichsten künstlerischen Handschriften ebenso zu vergleichen, wie die sich rasant entwickelnden Möglichkeiten der Drucktechnik. Da gibt es in vielen Beispielen von einer Ansicht die Bleistift- oder Aquarellzeichnung des Künstlers, die Umsetzung der Zeichnung in die Drucktechnik (Lithografie, Der Halberstädter Dom hat auch heute noch die Anmutung dieser Zeichnung aus dem 19. Jahrhundert. Zu Goethes Besuchen hatte der Brocken noch kein Hotel. Man übernachtete auf der vorgelagerten Heinrichshöhe. Diese Bild entstand später im 19. Jahrhundert. Stahlstich oder Holzstich), dann aber auch die verschiedenen Versionen. Ob ein Blatt koloriert, farbig gedruckt oder ganz einfarbig eine bessere Wirkung hat, wie sich ein farbiger Fonds auf das Bild auswirkt oder das Bild auf einer Trägerpappe mit Goldschnitt schöner aussieht - dem Einfallsreichtum der Verleger, Kunsthändler und Bildermacher scheinen keine Grenzen gesetzt gewesen zu sein. Dabei waren nicht nur schöne Landschaften und Orte interessant, sondern auch die Bergwerke und Hüttenbetriebe, die das Gesicht vieler Orte bestimmt haben. Und so gibt es für den Ausstellungsbesucher viel zu entdecken. In dieser Fülle hat sich die Kunst im Harz selten präsentiert. Das Gespräch zur Ausstellung mit dem Sammler und Autor, Herrn Dr. Peter Bode und den Redakteuren des reich bebilderten Ausstellungskatalogs, Claudia Grahmann und Dr. Uwe Lagatz, wird im Oktober mit Erscheinen des Katalogs stattfinden. Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag von 14 bis 17 Uhr, Samstag von 11 bis 17 Uhr. Eintritt frei! Das Hotel Zu den Rothen Forellen in Ilsenburg um 1850 Aktion des Vereins Literaturlandschaften mit Brocken-Benno Rosen für die Dichter BROCKEN. Jedes Jahr am ersten Wochenende im Juni ehrt der deutschlandweit tätige Verein Literaturlandschaften Dichterorte mit einem Rosentag. So wurden am 3. Juni alle Literaturfreunde im In- und Ausland eingeladen, mit einer Rose an einem mit einem Schriftsteller verbundenen Ort mit dieser kleinen Geste an die Person und sein Werk zu erinnern. In diesem Jahr wurde die Rosenaktion in Anlehnung an die erste Zeile aus dem Gedicht von Gottfried Benn ( ) unter das Motto gestellt:»rosen gottweißwoher so schön«. Wie der Vorsitzende des Vereins Karl Koch mitteilte, fand die zentrale Veranstaltung in Münster statt. Dort wurde dem»sokrates des Nordens«dem Königsberger und 1788 in Münster verstorbenen Dichter und Philosoph Johann Georg Hamann gehuldigt. Karl Koch sandte von dort aus den Brockengruß von Arthur Schopenhauer»Wie liebt der Berg die Sonne«an Brocken-Rekordwanderer Benno Schmidt - verbunden mit der Frage, ob es möglich sei, eine Rose auf dem Brocken zum Dichtergedenken niederzulegen. Das wäre etwas ganz Besonderes.»Ich habe selbstverständlich diese Bitte erfüllt und mit Die Wanderfreunde, die zum Rosengedenken am Wolkenhäuschen auf dem Brocken Johann Wolfgang Goethe gedachten. Foto: Steffen Hedermann Wanderfreunden am 3. Juni jeweils einen kleinen Rosenstrauß am Goethe-Gedenkstein und am Heinrich-Heine-Stein zur Erinnerung an diese großartigen Dichter, die den Brocken weltberühmt machten, niedergelegt«, teilte Brocken-Benno mit. Alle Teilnehmer seien von dieser großartigen und einmaligen Aktion sehr beeindruckt gewesen. Der Literaturverein werde diese Aktion in seine»rosenbilanz 2017«aufnehmen und damit dokumentieren, dass die Wanderfreunde im Harz sich besonders mit Johann Wolfgang von Goethe und Heinrich Heine verbunden fühlen. Weitere Infos dazu gibt`s auch im Internet unter: :GESCHICHTE ERLEBEN in Osterode am Harz 11 Abteilungen auf 3 Etagen Museumsführungen jeden 1. Samstag im Monat kostenlos Rundgänge durch Altstadt und Museum Themenführungen nach individueller Absprache Kinder im Museum: Spannende Zeitreise, historische Spiele und vieles mehr Öffnungszeiten: Auskünfte und Anmeldungen: Di Fr Uhr und Uhr Sa So Uhr Rollberg Osterode am Harz Tel. ( )

16 Goethe im Harz 16 Der künstlerische Entdecker des Harzes Pascha Johann Friedrich Weitsch Die Erhabenheit der Bergesgipfel, die Goethe im Harz erleben wollte, zog zu etwa dieser Zeit auch die ersten Maler in den Harz. Als der künstlerische Entdecker des Harzes, der zu einem beträchtlichen Teil braunschweigisches Territorium war, hat der Braunschweiger Landschaftsmaler Pascha Johann Friedrich Weitsch zu gelten. Seine allerfrühesten Ansichten aus dem Harz verdanken sich einem Unfall, der den Maler beinahe das Leben gekostet hätte. Auf dem Weg durch die Schieferbrüche bei Goslar brach ein Steg unter der Last des Reiters mit seinem Pferd. Grubenarbeiter retteten den Künstler vor dem Sturz in eine tiefe Kluft. Das Gefahrvolle der Situation entspricht der Anmutung des Gebirges. Der Harz wie andere Gebirge zeigte sich den Reisenden in dieser frühen Zeit seiner touristischen Erschließung weit mehr als heute unwegsam, schroff, rau und gefährlich. Und ebendies machte seine Faszination aus. Der Reisende weidete sich am Ausdruck In seinen späten Jahren war Weitsch eng mit dem Dichter Johann Wilhelm Ludwig Gleim befreundet und oft in dessen Haus am Halberstädter Dom zu Gast. Das Gleimhaus zeigte nun eine umfassende Ausstellung zum Werk des Landschaftsmalers mit dem Titel»Harz und Arkadien«, zu der ein gleichnamiger Katalog im Mitteldeutschen Verlag erschienen ist. Reimar F. Lacher Porträt Pascha Johann Friedrich Weitsch, Schabstich von Carl Schröder nach Friedrich Georg Weitsch, 1799, Gleimhaus Foto: Gleimhaus Pascha Johann Friedrich Weitsch: Schiefergrube bei Goslar, 1763, Privatbesitz Foto: Ulrich Schrader des Erhabenen und so auch der Maler und sein Publikum. Weitsch war nicht darauf aus, die Sehenswürdigkeiten des Harzes der Reihe nach abzuarbeiten; er fand in den Sehenswürdigkeiten Motive, die sich für wirkungsvolle Landschaftsdarstellungen eigneten. Zu seinen bevorzugten Motiven gehörten das Bodetal mit der Roßtrappe, die Festung Regenstein sowie der Brocken, dessen Anblick ihm von Kindesbeinen an vertraut war. Weitsch kam im Dorfe Hessen zur Welt, einer braunschweigischen Exklave innerhalb des Fürstentums Halberstadt. Im Halberstädtischen Osterwieck besuchte er die Lateinschule, die er vorzeitig verließ, um in Wolfenbüttel beziehungsweise Braunschweig zunächst Schreiber, dann Soldat und schließlich Maler zu werden. Dieser Bildausschnitt zeigt, was Freundschaft bedeutet, hat doch der Maler Johann Heinrich Ramberg dem Erfinder des Freundschaftstempels ein Denkmal in seinem Werk Gedenkbild auf Gleim gesetzt. Der Glaskünstler Hans-Georg Losert zeigt auf das Gleim-Denkmal. Anzeige Lutherstadt Eisleben Lassen Sie sich verführen vom mittelalterlichen Reiz einer der ältesten Städte zwischen Harz und Elbe. Eingebettet in die Hügellandschaft der Mansfelder Mulde war sie über viele Jahrhunderte Mittelpunkt eines der bedeutenden Montanreviere der Welt. Der Kupferschieferbergbau bewog auch Hans Luder und Margarete Lindemann, die Eltern von Martin Luther, im Jahr 1483 in unserer Stadt zu siedeln. Folgen Sie nicht nur den Spuren Martin Luthers, sondern erleben Sie, wie das Bürgertum von Eisleben bereits im 16. Jahrhundert begann, seinen großen Sohn zu verehren! Seit 1996 tragen die Museen Martin Luthers Geburts- und Sterbehaus den Titel UNESCO- Weltkulturerbe! Empfehlen möchten wir Ihnen den durch die Internationale Bauausstellung 2010 mit großer Bürgerbeteiligung entstandenen innerstädtischen»lutherweg Eisleben«. Authentische Luther-Orte sind mit inszenierten neu entstandenen Luther-Orten verbunden. Diese laden zum Verweilen, Innehalten und auch zu besonderen Veranstaltungen ein. Jährlich am letzten Sonntag im August werden Gäste aus nah und fern zum Spaziergang auf dem»lutherweg Eisleben«eintreffen. Ab der Taufkirche Luthers St. Petri-Pauli über das Geburtshaus des Reformators, zum Rathaus mit Lutherdenkmal entdecken Sie immer wieder etwas Neues. Der Weg endet an einer besonderen und in den letzten Jahren stark in den Blickpunkt gerückten Kirche in der Eisleber Neustadt. Es ist die dem Bergbau und der Heiligen Anna geweihte Kirche ( errichtet), in der viel geforscht und restauriert wurde. Diese Kirche und das von Martin Luther 1515 gegründete Augustinereremiten-Kloster mit dem Pfarrhaus bilden ein bedeutendes kunsthistorisches und reformations-geschichtliches Ensemble. Nach Auflösung des Klosters wurde die Kirche die erste evangelische Kirche in der Grafschaft Mansfeld (heute das Mansfelder Land). Den Grafen von Mansfeld-Hinterort diente sie als Grablege. Im Inneren hat sich einer der schönsten Renaissance-Kirchenräume Deutschlands erhalten. Einzigartige Zeugnisse der Reformationsgeschichte sind die klosterzeitlichen Mönchszellen in den Zwerchhäusern und die Steinbildbibel. Das Kloster wurde zu einer wichtigen Station im Leben Luthers und ein Ausgangspunkt der Reformation. LUTHERS GEBURTSTAG MIT LUTHER-TREFFEN Jedes Jahr lädt die Lutherstadt Eisleben Personen, die den Namen Luther tragen, aus ganz Deutschland in Martin Luthers Heimatstadt ein. Das Luther-Treffen mit einem Mittelalterfest findet immer im November statt. Tourist-Information Lutherstadt Eisleben und Stadt Mansfeld e.v. Hallesche Straße Lutherstadt Eisleben Tel

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