Israel und seine Bevölkerung befinden sich seit der Staatsgründung in einem dynamischen

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2 Herausgeber: Botschaft des Staates Israel Auguste-Viktoria-Strasse Berlin Vorwort Tel.: Fax: Internet: Fotos: Ministry of Foreign Affairs, Ministry of Tourism, GPO, IDF Druck: dmp digital- und offsetdruck gmbh Internet: Grafikdesign: Isabella Pikart Internet: Stand: Februar 2011 Israel und seine Bevölkerung befinden sich seit der Staatsgründung in einem dynamischen Entwicklungsprozess. Gesellschaftliche Selbstfindung und staatliche Selbstbehauptung gehen dabei Hand in Hand. In den vergangenen sechs Jahrzehnten hat Israel hunderttausende Einwanderer aus der ganzen Welt integriert und seine Bevölkerungszahl verzehnfacht. Die israelische Gesellschaft ist voll Schwung und Tatendrang, die Menschen sind kreativ und kulturell aktiv; Israels Wirtschaft, Wissenschaft und Technologie entsprechen höchsten westlichen Standards. Und auch das wichtigste Ziel versucht Israel weiterhin zu erreichen: Frieden mit allen seinen Nachbarn. Israel ist eine lebendige moderne Demokratie und ein facettenreiches Gemeinwesen. Die Berichterstattung der internationalen Medien spiegelt die Vielfältigkeit des Landes und seiner Menschen jedoch häufig nur ungenügend wider. Die vorliegende Publikation bietet ein multidimensionales Panorama von Land und Leuten von der Geschichte über Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur und Sport bis hin zu den deutsch-israelischen Beziehungen. Doch Texte und Bilder können die authentische Erfahrung nicht ersetzen. Sie sind herzlich eingeladen, Israel zu besuchen es lohnt sich! Ihre Botschaft des Staates Israel Berlin

3 Inhalt Impressum... 2 Vorwort Landkarte und Unabhängigkeitserklärung... 6 Geografie...10 Geschichte...12 Politisches System...20 Bevölkerung...26 Gesundheits- und Sozialwesen...36 Bildungswesen...38 Forschung und Entwicklung...40 Erneuerbare Energien...42 Wirtschaft...44 Entwicklungshilfe...56 Kultur...58 Medien...70 Sport...71 Israels Küche...72 Zeitleiste zur Geschichte Israels...74 Hatikva...90 Deutsch-israelische Beziehungen...92 Zeitleiste der deutsch-israelischen Beziehungen...98 In eigener Sache Wussten Sie, dass Wichtige Adressen Inhalt 4 5

4 Das LaND 6 7

5 Die Unabhängigkeitserklärung des Staates Israel Im Land Israel entstand das jüdische Volk. Hier prägte sich sein geistiges, religiöses und politisches Wesen. Hier lebte es frei und unabhängig, hier schuf es eine nationale und universelle Kultur und schenkte der Welt das Ewige Buch der Bücher. Durch Gewalt vertrieben, blieb das jüdische Volk auch in der Verbannung seiner Heimat in Treue verbunden. Nie wich seine Hoffnung. Nie verstummte sein Gebet um Heimkehr und Freiheit. Beseelt von der Kraft der Geschichte und Überlieferung, suchten Juden aller Generationen in ihrem alten Lande wieder Fuß zu fassen. Im Laufe der letzten Jahrzehnte kamen sie in großen Scharen. Pioniere, Verteidiger und Einwanderer, die trotz der Blockade den Weg in das Land unternahmen, erweckten Einöden zur Blüte, belebten aufs neue die hebräische Sprache, bauten Dörfer und Städte und errichteten eine stets wachsende Gemeinschaft mit eigener Wirtschaft und Kultur, die nach Frieden strebte, aber sich auch zu schützen wusste, die allen im Lande die Segnungen des Fortschritts brachte und sich vollkommene Unabhängigkeit zum Ziel setzte. Im Jahre 1897 trat der erste Zionistenkongress zusammen. Er folgte dem Rufe Dr. Theodor Herzls, dem Seher des jüdischen Staates, und verkündete das Recht des jüdischen Volkes auf nationale Erneuerung in seinem Lande. Dieses Recht wurde am 2. November 1917 in der Balfour-Deklaration anerkannt und auch durch das Völkerbundsmandat bestätigt, das der historischen Verbindung des jüdischen Volkes mit dem Lande Israel und seinem Anspruch auf die Wiedererrichtung seiner nationalen Heimstätte internationale Geltung verschaffte. Die Katastrophe, die im 20. Jahrhundert über das jüdische Volk hereinbrach und in Europa Millionen von Juden vernichtete, bewies unwiderleglich aufs Neue, dass das Problem der jüdischen Heimatlosigkeit durch die Wiederherstellung des jüdischen Staates im Lande Israel gelöst werden muss, in einem Staat, dessen Tore jedem Juden offenstehen, und der dem jüdischen Volk den Rang einer gleichberechtigten Nation in der Völkerfamilie sichert. Die Überlebenden des fürchterlichen Mordens der Nazis in Europa sowie Juden anderer Länder scheuten weder Mühsal noch Gefahren, um nach Israel aufzubrechen und ihr Recht auf ein Leben in Würde und Freiheit in der Heimat durchzusetzen. Im Zweiten Weltkrieg leistete die jüdische Gemeinschaft im Land Israel ihren vollen Beitrag zum Kampfe der frieden- und freiheitsliebenden Nationen gegen die nationalsozialistische Schreckensherrschaft. Mit dem Blute ihrer Soldaten und ihrem Einsatz für den Sieg erwarb sie das Recht auf Mitwirkung bei der Gründung der Vereinten Nationen. Am 29. November 1947 fasste die Vollversammlung der Vereinten Nationen einen Beschluss, der die Errichtung eines jüdischen Staates im Lande Israel forderte. Sie rief die Bewohner des Landes auf, ihrerseits zur Durchführung dieses Beschlusses alle nötigen Maßnahmen zu ergreifen. Die damalige Anerkennung der staatlichen Existenzberechtigung des jüdischen Volkes durch die Vereinten Nationen ist unwiderruflich. Gleich allen anderen Völkern, ist es das natürliche Recht des jüdischen Volkes, seine Geschichte unter eigener Hoheit selbst zu bestimmen. Demzufolge haben wir, die Mitglieder des Nationalrates, als Vertreter der jüdischen Bevölkerung und der zionistischen Organisation, heute, am letzten Tage des britischen Mandats über Palästina, uns hier eingefunden und verkünden hiermit kraft unseres natürlichen und historischen Rechtes und aufgrund des Beschlusses der Vollversammlung der Vereinten Nationen die Errichtung eines jüdischen Staates im Lande Israel des Staates Israel. Wir beschließen, dass vom Augenblick der Beendigung des Mandates, heute um Mitternacht, dem sechsten Tage des Monats Ijar des Jahres 5708, dem 15. Mai 1948, bis zur Amtsübernahme durch verfassungsgemäß zu bestimmende Staatsbehörden, doch nicht später als bis zum 1. Oktober 1948, der Nationalrat als vorläufiger Staatsrat und dessen ausführendes Organ, die Volksverwaltung, als zeitweilige Regierung des jüdischen Staates wirken sollen. Der Name des Staates lautet Israel. Der Staat Israel wird der jüdischen Einwanderung und der Sammlung der Juden im Exil offenstehen. Er wird sich der Entwicklung des Landes zum Wohle aller seiner Bewohner widmen. Er wird auf Freiheit, Gerechtigkeit und Frieden im Sinne der Visionen der Propheten Israels gestützt sein. Er wird all seinen Bürgern ohne Unterschied von Religion, Rasse und Geschlecht, soziale und politische Gleichberechtigung verbürgen. Er wird Glaubens- und Gewissensfreiheit, Freiheit der Sprache, Erziehung und Kultur gewährleisten, die Heiligen Stätten unter seinen Schutz nehmen und den Grundsätzen der Charta der Vereinten Nationen treu bleiben. Der Staat Israel wird bereit sein, mit den Organen und Vertretern der Vereinten Nationen bei der Durchführung des Beschlusses vom 29. November 1947 zusammenzuwirken und sich um die Herstellung der gesamtpalästinensischen Wirtschaftseinheit bemühen. Wir wenden uns an die Vereinten Nationen mit der Bitte, dem jüdischen Volk beim Aufbau seines Staates Hilfe zu leisten und den Staat Israel in die Völkerfamilie aufzunehmen. Wir wenden uns selbst inmitten mörderischer Angriffe, denen wir seit Monaten ausgesetzt sind an die in Israel lebenden Araber mit dem Aufrufe, den Frieden zu wahren und sich aufgrund voller bürgerlicher Gleichberechtigung und entsprechender Vertretung in allen provisorischen und permanenten Organen des Staates an seinem Aufbau zu beteiligen. Wir bieten allen unseren Nachbarstaaten und ihren Völkern die Hand zum Frieden und guter Nachbarschaft und rufen zur Zusammenarbeit und gegenseitigen Hilfe mit dem selbständigen jüdischen Volk in seiner Heimat auf. Der Staat Israel ist bereit, seinen Beitrag bei gemeinsamen Bemühungen um den Fortschritt des gesamten Nahen Ostens zu leisten. Unser Ruf ergeht an das jüdische Volk in allen Ländern der Diaspora, uns auf dem Gebiete der Einwanderung und des Aufbaues zu helfen und uns im Streben nach der Erfüllung des Traumes von Generationen der Erlösung Israels beizustehen. Mit Zuversicht auf den Fels Israels setzen wir unsere Namen zum Zeugnis unter diese Erklärung, gegeben in der Sitzung des zeitweiligen Staatsrates auf dem Boden unserer Heimat in der Stadt Tel Aviv. Heute am Vorabend des Shabbat, dem 5. Ijar 5708, 14. Mai

6 Geografie Israel bildet eine Landbrücke zwischen Asien, Afrika und Europa. In seiner Ausdehnung lang und schmal, erstreckt es sich über eine Länge von ca. 470 km von Norden bis Süden, während es an seiner breitesten Stelle zwischen dem Toten Meer und der Mittelmeerküste ca. 135 km misst. Im Norden grenzt Israel an den Libanon, im Nordosten an Syrien, im Osten an Jordanien, im Südwesten an Ägypten und im Westen ans Mittelmeer. Israel ist mit reichlich Sonnenschein gesegnet; Regen fällt nur in den Monaten November bis April. Der Gesamtniederschlag im Jahr beträgt mm im Norden und ungefähr 30 mm in den südlichen Wüstengebieten. Regional variieren die klimatischen Bedingungen beträchtlich. Gemessen an seiner Fläche ist Israel ein kleines Land, vergleichbar mit der Größe und Bevölkerungsdichte von Hessen, es weist aber die topographischen und klimatischen Merkmale eines ganzen Kontinents auf. In Galiläa im Norden geht bewaldetes Hochland in fruchtbare, grüne Täler über; Sanddünen und landwirtschaftliche Nutzflächen kennzeichnen die Küstenebene am Mittelmeer; die felsigen Gipfel der Bergketten von Samaria und Judäa im Inneren des Landes fallen in das subtropische Jordantal und die Region des Toten Meeres am tiefsten natürlichen Punkt der Erdoberfläche ab. Bergige Wüstengebiete erstrecken sich südlich in den Negev und die Arava und enden am nördlichsten Zipfel des Roten Meeres

7 Die biblische Zeit (ca v.d.z v.d.z.) Geschichte Die Geschichte des jüdischen Volkes beginnt der biblischen Überlieferung nach mit den Patriarchen Abraham, seinem Sohn Isaak und seinem Enkel Jakob. Eine sich im Land ausbreitende Hungersnot zwang Jakob und seine Söhne die Vorfahren der zwölf Stämme Israels zur Auswanderung nach Ägypten, wo ihre Nachkommen versklavt wurden. Das stiftende Moment der Nationsbildung war dann der Auszug der Hebräer aus Ägypten unter der Führung von Moses. Die Exodus-Geschichte erzählt, wie sie 40 Jahre lang durch die Wüste Sinai wanderten, wo sie die Zehn Gebote und die Thora empfingen, die dem monotheistischen Glauben ihrer Vorväter Form und Inhalt verlieh. Mit der Führung Josuas wird die Eroberung und Besiedelung des Landes durch die israelitischen Stämme verbunden. Fortan schloss man sich in Zeiten äußerer Bedrohung unter der Führung von Autoritäten zusammen, die als Richter bezeichnet werden. Zur Zeit Sauls (um 1020 v.d.z.) wurde eine Monarchie errichtet, sein Nachfolger David vereinte die Stämme und machte Jerusalem zur Hauptstadt des Landes (ca v.d.z.). Davids Sohn Salomo machte das Königreich zu einem wirtschaftlich mächtigen Land und errichtete in Jerusalem den Tempel für den Gott Israels. Archäologische Funde zeugen von wichtigen städtischen Handelszentren, zu denen die Städte Chazor, Megiddo und Geser gehören. Nach Salomos Tod spaltete sich das Land in zwei Königreiche Israel mit der Hauptstadt Samaria und Judäa mit der Hauptstadt Jerusalem die während der folgenden zwei Jahrhunderte nebeneinander existierten, von jüdischen Königen regiert und von den Propheten zu sozialer Gerechtigkeit und Einhaltung der Gesetze angehalten. 722 v.d.z. fielen die Assyrer in das Königreich Israel ein, und das Volk wurde zerstreut (die zehn verlorenen Stämme ). Judäa wurde von den Babyloniern 586 v.d.z. erobert, die den Tempel in Jerusalem zerstörten und die jüdische Elite ins babylonische Exil trieben. Die Epoche jüdischer Selbstverwaltung (538 v.d.z v.d.z.) Nach der Eroberung des babylonischen Reiches durch die Perser 538 v.d.z. kehrten viele Juden nach Judäa zurück, der Tempel in Jerusalem wurde neu erbaut und das jüdische Leben im Land wiederhergestellt. In den folgenden vier Jahrhunderten erfreuten sich die Juden eines hohen Maßes an Autonomie unter persischer und hellenistischer Vorherrschaft. Spätere Maßnahmen der herrschenden Seleukiden zur Unterdrückung jüdischer Religion und jüdischer Bräuche führten schließlich zum Makkabäer-Aufstand (166 v.d.z.). Ihm folgte die Gründung eines unabhängigen jüdischen Königreichs unter jüdischen Königen der Hasmonäer-Dynastie, das etwa 80 Jahre Bestand hatte. Die Epoche der Fremdherrschaft (60 v.d.z ) Nach 60 v.d.z. geriet das von politischen Streitigkeiten geschwächte Land zunehmend unter römische Herrschaft. Ein Versuch, sich vom römischen Joch zu befreien, führte zu einer Reihe jüdischer Aufstände, die ihren Höhepunkt in der Revolte von 66 n.d.z. erreichten. Nach vier Jahren immer wieder auflebender Kampfhandlungen fiel Judäa, der zweite Tempel wurde bis auf die Grundmauern niedergebrannt, und viele Juden wurden des Landes verwiesen (70 n.d.z.). Ein letzter Widerstand gegen die Römer von etwa Juden in der Bergfestung Masada endete 73 n.d.z. mit dem Massensuizid der Verteidiger. Unter römischer (70-313) und byzantinischer ( ) Herrschaft erhielt die jüdische Bevölkerung des Landes ihre Institutionen in den Bereichen von Recht, Erziehung und Kultur aufrecht und setzte deren Entwicklung weiter fort. Die sich mit allen Aspekten des Lebens befassende jüdische Gesetzgebung wurde in der Mischna (2. Jh.) kodifiziert und im Talmud (3.-5. Jh.) ausführlich erläutert. Diese Gesetze, von denen einige in späteren Zeiten den veränderten Bedingungen angepasst wurden, sind für gläubige Juden noch heute verbindlich. Ein weiterer Versuch der Juden, ihre nationale Souveränität zurückzugewinnen (Bar-Kochba-Aufstand, 132 n.d.z.), führte zur Errichtung einer unabhängigen jüdischen Enklave in Judäa mit Jerusalem als Hauptstadt. Drei Jahre später schlugen die Römer den Aufstand nieder und änderten den Namen Jerusalems in Aelio Copitolino und den des Landes in Palaestina, um dadurch die jüdische Verbindung mit dem Land zu beseitigen. Seit dem 7. Jahrhundert wurde das Land nacheinander von Arabern ( ), Seldschuken ( ), Kreuzrittern ( ), Mamelucken ( ), osmanischen Türken ( ) und schließlich den Briten ( ) beherrscht. Die Grenzen wurden Veränderungen unterzogen und der Name des Landes je nach Laune des jeweiligen Herrschers geändert. Die jüdische Bevölkerung verringerte sich zwar während der Jahrhunderte der Fremdherrschaft, doch blieben Juden die ganze Zeit über im Land, und ihre Zahl wurde von Zeit zu Zeit verstärkt durch Juden, die aus der Diaspora zurückkehrten ein Rinnsal zuerst, das Mitte des 19. Jahrhunderts zu einem Strom wurde

8 Vom Zionismus zur Staatsgründung Die Sehnsucht nach der Rückkehr nach Zion (traditionelles Synonym für Jerusalem und das Land Israel) begleitete über die Jahrhunderte hinweg das jüdische Leben und Denken in der Diaspora. Als nationale Bewegung entstand der Zionismus Ende des 19. Jahrhunderts in Reaktion auf die anhaltende Unterdrückung und Verfolgung der Juden in Osteuropa und infolge wachsender Ernüchterung über die Emanzipation in Westeuropa, die weder zu einem Ende der Diskriminierung noch zur Integration der Juden in die jeweiligen Gesellschaften geführt hatte, in denen sie lebten trat in Basel auf Initiative Theodor Herzls der erste Zionistische Kongress zusammen. Hier wurde die zionistische Bewegung mit dem Aufruf an die Juden zur Rückkehr in das Land der Vorväter und zu ihrer nationalen Wiederbelebung politisch institutionalisiert. Von der Idee des Zionismus erfüllt, begann der Zustrom tausender Juden in den zu dieser Zeit spärlich bevölkerten und vernachlässigten Teil des Osmanischen Reiches. Die frühen Pioniere legten Sumpfland trocken, machten Ödland urbar, forsteten die kahlen Hänge auf, gründeten Industrien und errichteten Städte und Dörfer. Sie entwickelten kommunale Strukturen und Institution. Die hebräische Sprache, lange Zeit auf Liturgie und Literatur beschränkt, wurde als alltägliche Verkehrssprache zu neuem Leben erweckt. In Anerkennung der historischen Verbindung des jüdischen Volkes mit Palästina - dem Land Israel und der Gründe für die Wiedererrichtung seiner nationalen Heimstätte in jenem Land übertrug der Völkerbund 1922 Großbritannien das Mandat und gab ihm den Auftrag, solche politischen, verwaltungstechnischen und wirtschaftlichen Voraussetzungen im Land herzustellen, welche die Errichtung einer nationalen jüdischen Heimstätte gewährleisten. Im selben Jahr schuf Großbritannien auf drei Vierteln des ihm anvertrauten Gebiets das arabische Emirat Transjordanien (heute das Haschemitische Königreich Jordanien), wodurch nur das Gebiet westlich des Jordans zur Entwicklung der nationalen jüdischen Heimstätte verblieb. Extremistische arabische Führer widersetzten sich der Errichtung einer solchen selbst in diesem kleinen Gebiet und riefen zu Anschlägen gegen die jüdische Gemeinschaft sowie gegen jene Araber auf, die eine arabisch-jüdische Koexistenz befürworteten. Britische Versuche, die Araber durch die Einschränkung jüdischer Einwanderung und Ansiedlung zu beschwichtigen, verfehlten ihr Ziel, und die Gewalttaten hielten bis zum Ausbruch des Zweiten Weltkriegs an. Auch nach Kriegsende wurde die Einschränkung jüdischer Einwanderung in das Land nicht aufgehoben. Dabei war es ein dringendes Erfordernis, einen Zufluchtsort für die Überlebenden der Shoa zu finden, bei der sechs Millionen Juden ermordet worden waren. Um die restriktive britische Einwanderungspolitik zu umgehen, mobilisierte die jüdische Gemeinschaft in Israel gemeinsam mit Juden auf der ganzen Welt ihre Kräfte und Mittel und organisierte ein als Aliyah Bet bekanntes illegales Einwanderungsnetz, durch das etwa Shoa-Überlebende ins Land gelangten. Nachdem alle Versuche fehlgeschlagen waren, einen Ausgleich zwischen dem zunehmenden arabischen Widerstand gegen jüdische Einwanderung und Ansiedlung und der anhaltenden jüdischen Forderung nach Aufhebung der bestehenden Einwanderungsbeschränkungen zu erreichen, delegierten die Briten das Problem an die Vereinten Nationen. Im November 1947 stimmte die UN-Vollversammlung mehrheitlich für die Schaffung von zwei Staaten auf dem Gebiet westlich des Jordans eines jüdischen und eines arabischen. Die Juden nahmen den Teilungsplan an, die Araber jedoch lehnten ihn ab. Das britische Mandat endete am 14. Mai Am selben Tag proklamierte Israel seine staatliche Unabhängigkeit. Weniger als 24 Stunden später überfielen die Armeen fünf arabischer Länder den neuen Staat und lösten damit den mehr als einjährigen Unabhängigkeitskrieg Israels aus. Im Juli 1949 hatte Israel mit jedem der arabischen Anrainerstaaten separate Waffenstillstandsabkommen unterzeichnet

9 Israel und seine Nachbarn In seiner Unabhängigkeitserklärung hatte Israel die Nachbarstaaten zu Frieden und guter Nachbarschaft aufgerufen. Dieser Aufruf, der von allen israelischen Ministerpräsidenten wiederholt werden sollte, wurde entweder hartnäckig ignoriert oder zurückgewiesen. Terroristische Überfälle durch Araber auf israelische Ortschaften wurden fortgesetzt. Dies geschah mit Unterstützung und Förderung der arabischen Staaten, die außerdem einen wirtschaftlichen und diplomatischen Boykott einleiteten, internationale Wasserstraßen für die israelische Schifffahrt blockierten und wiederholt den offenen Krieg provozierten und 1967 reagierte Israel auf die vorsätzlichen Provokationen mit Präventivschlägen; 1973 wehrte Israel einen von den arabischen Nachbarstaaten an zwei Fronten gleichzeitig begonnenen Großangriff ab begann es mit Operationen gegen Stützpunkte von Terrorkommandos der PLO (Palästinensische Befreiungsorganisation) im südlichen Libanon, die Ausgangspunkt für Terroranschläge auf die Zivilbevölkerung Nordgaliläas gewesen waren. Die Kette ständiger Zurückweisungen wurde durch den Besuch des ägyptischen Präsidenten Anwar Sadat unterbrochen, der auf Einladung von Ministerpräsident Menachem Begin im November 1977 Jerusalem besuchte. Dieser Besuch mündete in Verhandlungen, die am 26. März 1979 zur Unterzeichnung des Friedensvertrages zwischen Ägypten und Israel führten sowie zur Formulierung des Camp-David-Abkommens, in dem man sich auf Rahmenbedingungen für einen Frieden im Nahen Osten und eine Form der Selbstverwaltung für die Palästinenser im Westjordanland und im Gaza-Streifen verständigte. Am 30. Oktober 1991 wurde in Madrid eine Nahostfriedenskonferenz einberufen, die Vertreter Israels, Syriens, des Libanon, Jordaniens und der Palästinenser zusammenbrachte. Der formalen Eröffnung folgten bilaterale Verhandlungen zwischen den Parteien und multilaterale Gespräche über regionale Fragen. Ein bedeutender Durchbruch war die Prinzipienerklärung vom September 1993, die von Israel und der PLO (als Repräsentantin des palästinensischen Volkes) unterzeichnet wurde und die Regelungen für die Palästinenser im Westjordanland und im Gazastreifen umriss. In der Folge wurde im Gaza-Streifen und in Jericho eine palästinensische Selbstverwaltung eingesetzt (1994), die mit der Unterzeichnung des Interimsabkommens (1995) auf zusätzliche Gebiete des Westjordanlandes ausgedehnt wurde. Zu einer weiteren Annäherung in der Region kam es, als Israel und Jordanien den 46 Jahre währenden Kriegszustand zwischen beiden Ländern beendeten (Juli 1994) und in der Folge einen Friedensvertrag unterzeichneten (Oktober 1994), der zur Aufnahme voller diplomatischer Beziehungen zwischen beiden Ländern führte. Der Impuls dieses Friedensprozesses hat auch den Weg für einen Ausbau der Kontakte und Beziehungen zu anderen arabischen Ländern gewiesen

10 Auch der politische Ausgleich mit den Palästinensern blieb weiter in Bewegung. Im Zuge des Hebron-Protokolls (Januar 1997), des Wye-River-Memorandums (Oktober 1998) und des Memorandums von Sharm el-sheikh (September 1999) hat Israel umfangreiche Truppenverlegungen durchgeführt, Gefangene entlassen, eine gesicherte Transitstrecke im Süden eröffnet und die Gespräche mit der Palästinensischen Autonomiebhörde (PA) über ein Endstatusabkommen wieder aufgenommen. Ein Gipfeltreffen in Camp David im Juli 2000 scheiterte jedoch an der Weigerung der Palästinenser, die weitreichenden und präzedenzlosen Vorschläge für eine Lösung des Konfliktes, die von Israel und den USA unterbreitet worden waren, zu akzeptieren. Über Jahrzehnte hinweg hat der arabische Terrorismus Tausenden von Israelis den Tod gebracht. Im September 2000 initiierten die Palästinenser eine Welle von Terror und Gewalt, die auf beiden Seiten zu unermesslichem Leid führte. Wiederholte Anstrengungen, die Gewalt zu beenden und den Friedensprozess zu erneuern, scheiterten aufgrund des andauernden und eskalierenden palästinensischen Terrors, der zudem von der Palästinensischen Autonomiebehörde unterstützt wurde. Israel akzeptierte die Vorschläge zur Beendigung des palästinensischen Terrorismus, die von US-Präsident George W. Bush im Juni 2002 vorgestellt wurden. Unter der Ägide von UNO, Europäischer Union, USA und Russland ( Nahost-Quartett ) wurde bis Sommer 2003 ein Fahrplan (Road Map) zur Beilegung des israelisch-palästinensischen Konfliktes in drei Phasen entwickelt. Er basiert auf früheren Abkommen, Verträgen und Verhandlungen und soll in einem bestimmten zeitlichen Rahmen eine Zwei-Staaten-Regelung erzielen. Israel und die PA haben sich zu der Einhaltung dieses Fahrplanes und der entsprechenden Erfüllung der mit jeder einzelnen Phase einhergehenden Verpflichtungen bekannt. International wurde die Road Map begrüßt, auch von den arabischen Nachbarstaaten. Da sich die palästinensische Seite weigerte, ihren Verpflichtungen im Zuge der Road Map nachzukommen und den Terror zu bekämpfen, entschied sich die israelische Regierung unter Ministerpräsident Ariel Sharon Ende 2003 zu einseitigen Schritten, um dem festgefahrenen Friedensprozess neue Impulse zu verleihen. Der von Sharon entwickelte sogenannte Abkopplungsplan, der die Loslösung vom gesamten Gaza-Streifen und des nördlichen Teil des Westjordanlands bedeutete, wurde im August 2005 in die Tat umgesetzt. Dies beinhaltete die Evakuierung von israelischen Staatsbürgern und den Rückzug aller Truppen sowie die Übergabe des gesamten Gaza-Streifens in palästinensische Verantwortung. Nach der Wahl von Präsident Mahmoud Abbas Anfang 2005 fanden Anfang 2006 die Parlamentswahlen in den palästinensischen Autonomiegebieten statt. Die islamistische Terrororganisation Hamas konnte dabei die absolute Mehrheit der Sitze im palästinensischen Parlament (PLC) gewinnen und stellt seither die Regierung in der PA. Im Juni 2007 verübte sie einen Putsch im Gaza-Streifen, wo die Menschen seither unter einer von der PA unabhängigen islamistischen Gewaltherrschaft zu leiden haben. Die Hamas hat die Zerstörung Israels zum erklärten Ziel, schwört weder terroristischer Gewalt ab, noch erkennt sie bestehende Abkommen zwischen Israel und den Palästinensern an. Sie ist demnach kein Verhandlungspartner für Israel im Friedensprozess. Die 2006 gewählte israelische Regierung unter Führung von Ministerpräsident Ehud Olmert strebte dennoch weiterhin die friedliche Koexistenz mit den Palästinensern im Rahmen einer Zwei-Staaten-Lösung an. Am 12. Juli 2006 griff die libanesische Terrororganisation Hisbollah Israel unprovoziert an seiner Nordgrenze an und verschleppte zwei israelische Soldaten, Eldad Regev und Ehud Goldwasser. Während der daraufhin einsetzenden Kampfhandlungen wurde der Norden Israels mit Tausenden von Raketen beschossen. Der Zweite Libanonkrieg endete nach einem Monat mit einem fragilen Waffenstillstand (UN-Sicherheitsratresolution 1701) und der Stationierung von UN-Friedenstruppen. Kurze Zeit vor der Entführung von Regev und Goldwasser, am 25. Juni 2006, war bereits der damals 20jährige israelische Soldat Gilad Shalit von der Hamas in den Gaza-Streifen verschleppt worden. Während bei Shalit nach mehr als zweieinhalbjähriger Gefangenschaft (Stand Februar 2011) noch Hoffnung auf Heimkehr besteht, wurden die Leichen von Regev und Goldwasser im Rahmen eines von Deutschland vermittelten Gefangenenaustauschs im Juli 2008 nach Israel überführt. Trotz des einseitigen Rückzugs Israels aus dem Gaza-Streifen im August 2005 wird Israel seitdem mit Raketen aus dem von der Hamas beherrschten Gebiet beschossen. Eine Million Menschen in Südisrael leben Tag und Nacht unter der ständigen Bedrohung dieses Terrors. Aus diesem Grund begann Israel Ende Dezember 2008 die dreiwöchige Militäroperation Gegossenes Blei. Ziel war die nachhaltige Verbesserung der Sicherheitslage im Süden als Grundlage für den Frieden zwischen Israelis und Palästinensern. Auch die am 10. Februar 2009 neu gewählte Regierung unter Ministerpräsident Binyamin Netanyahu hat die Zweistaatenlösung, einen jüdischen und einen palästinensischen Staat, als das anzustrebende Ergebnis der Verhandlungen Israels mit den Palästinensern betont. Hierin findet Israel internationale Unterstützung. Gleichzeitig setzt die Terrororganisation Hamas ihre Aufrüstung mit Raketen immer größerer Reichweite und den Raketenbeschuss auf Israel fort

11 PolitIsches System Israel ist eine parlamentarische Demokratie mit einer klaren Gewaltenteilung. Der Unabhängigkeitserklärung gemäß gewährleistet der Staat seinen Bürgern ohne Unterschied von Religion, Rasse oder Geschlecht völlige Gleichheit der sozialen und politischen Rechte und steht fest zu den Grundsätzen der UN-Charta. Staatsoberhaupt ist der Präsident, dessen Amt vorwiegend repräsentative Tätigkeiten umfasst. Er wird von der Knesset (Israels Parlament) für eine einmalige Amtszeit von sieben Jahren gewählt. Zu seinem Aufgabenbereich zählen unter anderem die Eröffnung einer neuen Knesset, die Unterzeichnung von Gesetzen und die Begnadigung von Gefangenen. Die Knesset Die Knesset, Israels legislatives Organ, ist ein Einkammer-Parlament mit 120 Mitgliedern, dessen Arbeit in Plenarsitzungen und in 15 ständigen Ausschüssen vonstatten geht. Debatten und Abstimmungen über die Aufgaben der Regierung und über Gesetzesvorlagen der Regierung oder eines Parlamentsmitglieds finden in Plenarsitzungen statt. Um Gesetzeskraft zu erlangen, muss ein Gesetzentwurf drei Lesungen in der Knesset durchlaufen: Änderungen an Entwürfen werden bei der Beratung im Ausschuss nach der ersten Lesung vorgenommen und im Plenum des Hauses nach der zweiten Lesung geprüft; in dritter Lesung wird endgültig über die Vorlage abgestimmt. Der Präsident, der Ministerpräsident, der Knessetvorsitzende und der zuständige Minister unterzeichnen das Gesetz, das damit in Kraft tritt. Die Debatten in der Knesset finden auf Hebräisch statt, arabische Abgeordnete können jedoch arabisch, die zweite Amtssprache Israels, sprechen. Simultanübersetzungen in beide Sprachen stehen zur Verfügung. Die Knessetabgeordneten, die ein breites Spektrum politischer Parteien repräsentieren, werden für eine Legislaturperiode von vier Jahren in landesweiten Wahlen gewählt; das gesamte Land gilt dabei als ein Wahlbezirk. Die Anzahl der Sitze, die jeder Partei in der Knesset zufallen, richtet sich proportional nach dem Stimmenanteil, den die jeweilige Partei am Gesamtwahlergebnis auf sich vereinigen konnte. Jeder Staatsbürger erhält mit Vollendung des 18. Lebensjahres das aktive, mit Vollendung des 21. Lebensjahres das passive Wahlrecht

12 Die Gerichtsbarkeit Die Gerichtsbarkeit (Judikative) ist von der Exekutive und Legislative völlig unabhängig. Die Richter werden vom Präsidenten auf Vorschlag eines öffentlichen Ernennungsausschusses berufen und üben ihr Amt bis zur vorgeschriebenen Altersgrenze von 70 Jahren aus. Das Gerichtssystem ist in drei Ebenen gegliedert: Magistratsgerichte, die sich mit Zivilprozessen und kleineren Strafsachen befassen; Bezirksgerichte, die sich mit Zivilprozessen und Strafsachen befassen, die nicht in den Zuständigkeitsbereich der unteren Gerichte fallen; und der Oberste Gerichtshof, mit landesweiter Gerichtshoheit, der Israels höchste Berufungsinstanz ist und auch als höchstinstanzliches Gericht bei Beschwerden von Privatpersonen gegen Behörden tätig ist. Besondere Gerichte sind für verkehrs- und arbeitsrechtliche Fragen sowie Jugend- und Bagatelldelikte zuständig. Die Gerichtsbarkeit in Personenstandsfragen (Ehe und Scheidung) obliegt den Gerichten der verschiedenen Religionsgemeinschaften. Bei seiner Gründung übernahm der Staat Israel eine Sammlung von Gesetzen aus der britischen Mandatszeit ( ), soweit sie mit den Bestimmungen der Unabhängigkeitserklärung des Staates Israel vereinbar waren. Seither sind neue Gesetze verabschiedet und alte revidiert worden. Die Arbeit der wesentlichen Institutionen des Staates wird durch eine Reihe von Grundgesetzen geregelt. Die Regierung Die Regierung (Exekutive) ist der Knesset gegenüber verantwortlich und unterliegt ihrem Vertrauen. Die politische Machtbefugnis der Regierung ist umfassend und bezieht sich auf alle wesentlichen Lebensaspekte in Israel. Nach den Wahlen zur Knesset wird der Staatspräsident ein Knessetmitglied mit der Verantwortung der Regierungsbildung beauftragen; dazu muss der Beauftragte der Knesset innerhalb von 28 Tagen eine Liste seiner Minister zur Abstimmung vorlegen; die Hälfte dieser Minister müssen Mitglieder der Knesset sein. Die meisten Minister besitzen einen Geschäftsbereich und leiten ein Ministerium, andere Minister arbeiten ohne Geschäftsbereich. Ihnen wird die Verantwortung für besondere Projekte übertragen. Der Ministerpräsident kann ebenfalls als Minister einen Geschäftsbereich seiner Regierung übernehmen. Staatsbürger genießen sämtliche demokratischen Rechte und alle Menschenrechte von der Redefreiheit über die Freiheit der Religionsausübung bis zum allgemeinen Wahlrecht und der Gleichheit vor dem Gesetz. Presse- und Versammlungsfreiheit, das Recht auf freie Berufswahl sowie das Streik- und Demonstrationsrecht sind in Israels Gesetzen verankert. Alle israelischen Regierungen seit 1948 sind aufgrund eines Koalitionsvertrages zwischen mehreren Parteien gebildet worden, da bisher keine der Parteien mehr als die Hälfte der Knessetsitze auf sich vereinigen konnte. Die Amtszeit der Regierung beträgt vier Jahre, sie kann jedoch durch Rücktritt, Krankheit oder Tod des Ministerpräsidenten oder durch ein Misstrauensvotum in der Knesset früher beendet werden

13 Die Kommunalverwaltung Die Kommunalverwaltung umfaßt 73 Stadtverwaltungen, 124 Gemeinde- und 54 Kreisverwaltungen. Stadt- und Gemeinderäte werden nach dem Verhältniswahlrecht gewählt, Bürgermeister und Gemeinderatsvorsitzende werden direkt gewählt. Die Leiter der 54 Kreisräte (jeder Kreis umfasst mehrere kleinere Ortschaften) werden aus den Reihen der Vorsitzenden der Verwaltungsausschüsse der jeweiligen Gemeinden in der Region gewählt. Die Armee Die Israelischen Verteidigungsstreitkräfte (ZAHAL) zählen zu den kampferprobtesten Armeen der Welt und mussten ihr Land bereits in sechs Kriegen verteidigen. Sie setzen sich aus Wehrpflichtigen, Reservisten und Berufssoldaten zusammen. Grundsätzlich werden alle Männer und Frauen im Alter von 18 Jahren eingezogen Männer für eine Dienstzeit von drei Jahren, Frauen für 24 Monate, mit einer Reservedienstpflicht bis zum Alter von 54 für Männer und 38 für Frauen bzw. bis sie verheiratet sind. Von Beginn an hat die israelische Armee über die Landesverteidigung hinaus immer auch Aufgaben für das Wohl der Gemeinschaft übernommen. Nicht zuletzt bei der Integration von Neueinwanderern hat sie als ethnischer Schmelztiegel eine wichtige Rolle gespielt

14 Bevölkerung Israel wurde als jüdischer Staat gegründet. Seine Bevölkerung gegenwärtig über sieben Millionen Menschen bildet ein Mosaik aus verschiedenen Religionen, Kulturen und gesellschaftlichen Traditionen. Die israelische Staatsangehörigeit wird durch Geburt, Aufenthalt oder Einbürgerung erworben; wenn Staatsbürger eine doppelte Staatsangehörigkeit aufrechterhalten wollen, steht dem nichts im Wege. Die in der Unabhängigkeitserklärung des Staates Israel garantierte religiöse Freiheit macht Religionsausübung und Glaubenszugehörigkeit zu einer Sache der persönlichen Entscheidung. Heute besteht die Bevölkerung Israels aus 76% Juden, 16% Muslimen, 2,1% Christen und 1,9% Drusen. Vier % der Bevölkerung können keiner Religion zugeordnet werden. Die Gerichte jeder Religionsgemeinschaft üben in Fragen des Personenstandes die volle Gerichtsbarkeit aus. Jede Religionsgemeinschaft verwaltet ihre eigenen heiligen Stätten. Gesetzliche Regelungen schützen sie vor Entweihungen und Übergriffen und garantieren freien Zugang. Der Samstag (Shabbat) ist der offizielle allwöchentliche Ruhetag in Israel. Muslime begehen ihren Ruhetag am Freitag, Christen den ihren am Sonntag. Seit der Gründung des Staates Israel (1948) ist die jüdische Bevölkerung von auf über fünf Millionen Menschen angewachsen. Allein in den ersten vier Jahren hatte sie sich infolge der Massenimmigration von europäischen Shoa-Überlebenden und Flüchtlingen aus arabischen Ländern verdoppelt. Seither kamen Juden weiterhin in unterschiedlich großen Einwanderungswellen nach Israel, und zwar sowohl aus Ländern, in denen sie unterdrückt wurden, als auch aus Ländern der freien Welt. In zwei großen Luftbrücken (1984, 1991) wurde praktisch die gesamte jüdische Gemeinschaft Äthiopiens, die dort der Überlieferung nach seit den Zeiten König Salomos gelebt hat, nach Israel geholt. Eine weitere große Einwanderungswelle setzte 1989 ein. Mit ihr kamen mehr als eine Million Juden aus der ehemaligen Sowjetunion nach Israel

15 Im Zuge der Sammlung aus dem Exil haben Juden die Traditionen ihrer Gemeinden und auch typische kulturelle Aspekte jener Länder mit nach Israel gebracht, in denen sie seit Generationen gelebt hatten. Durch gemeinsamen Glauben und gemeinsame Geschichte geeint, ist Israels jüdische Bevölkerung somit auch durch eine Vielfalt von Anschauungen und Lebensformen charakterisiert. So ergibt sich eine Gesellschaft, die teils westlich, teils östlich, teils mediterran, im Wesentlichen jedoch israelisch ist. Israels nichtjüdische Bevölkerung, in erster Linie Araber, ist von im Jahre 1949 auf gegenwärtig fast 1,5 Millionen Menschen angewachsen. Ihre Partizipation an den demokratischen Prozessen des Landes zeugt von ihrer staatsbürgerlichen Integration, wenngleich die Entwicklung von Beziehungen zwischen israelischen Arabern und Juden durch Unterschiede in der Sprache, der Religion und der Lebensformen ebenso erschwert worden ist wie durch den jahrzehntelangen arabisch-israelischen Konflikt. Städtisches Leben Rund 91% der israelischen Bevölkerung leben in urbanen Zentren. Einige Städte befinden sich an bekannten historischen Stätten und tragen noch ihre ursprünglichen Namen Jerusalem, Be er Sheva, Nazareth, Ashkelon, Akko, Zfat und Tiberias; ihre Altstädte sind heute Teile aufstrebender neuer Städte. Viele vor der Unabhängigkeit gegründete Ortschaften wie Hadera, Petach Tikwa, Netanya und Rehovot haben sich allmählich zu größeren Städten entwickelt. Weitere Städte sind in den ersten Jahren der Unabhängigkeit hauptsächlich in schwach besiedelten Gebieten erbaut worden, um die Wellen von Neueinwanderern aufzunehmen. Israels vier Metropolen sind das 1909 gegründete Tel Aviv, das wirtschaftliche und kulturelle Zentrum des Landes; die Hafenstadt Haifa im Norden; Be er Sheva, die größte Stadt im Süden; Jerusalem, die Hauptstadt des Staates Israel. Jerusalem Jerusalem ist, seit König David es vor ungefähr Jahren zur Hauptstadt seines Königreichs gemacht hatte, ein kultureller Mittelpunkt des jüdischen Volkes geblieben. Von der Zerstörung Jerusalems und des zweiten Tempels im Jahr 70 n.d.z. bis zur Wiederherstellung jüdischer Souveränität im Jahr 1948 wurde die Stadt von verschiedenen fremden Mächten beherrscht, die sie in vielerlei Hinsicht prägten, sie jedoch nie zu ihrer Hauptstadt machten

16 Bis zur zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts war Jerusalem eine befestigte Stadt mit vier deutlich unterscheidbaren Stadtvierteln: einem jüdischen, einem muslimischen, einem armenischen und einem christlichen. Seit etwa 1860 wurde die wachsende jüdische Bevölkerung, die praktisch durch alle Zeiten hindurch in der Stadt lebte, zu einer Mehrheit und begann, neue Wohnviertel außerhalb der Stadtmauern zu gründen. Diese bilden heute den Kern des modernen Jerusalem. Unter britischer Herrschaft ( ) verwandelte Jerusalem sich von einer vernachlässigten, verarmten Provinzstadt des osmanischen Reiches in eine blühende Großstadt. Während dieser Zeit entstanden viele neue Stadtteile, die jeweils den Charakter der Einwanderergruppen tragen, von denen oder für die sie gebaut wurden. Nach dem Unabhängigkeitskrieg ( ) wurde Jerusalem geteilt. Dabei ging der östliche Teil mit der Altstadt an Jordanien, und der Westteil wurde Israels Hauptstadt. In den folgenden 19 Jahren blieb die Stadt durch Betonmauern und Stacheldraht in zwei Hälften geteilt wurde Jerusalem nach dem Sechs-Tage-Krieg, in dem Jordanien versuchte, den Westteil der Stadt in seine Gewalt zu bringen, wiedervereinigt. Heute ist es mit rund Einwohnern Israels größte Stadt. In ihr befinden sich die Knesset, der Amtsitz des Präsidenten, der Oberste Gerichtshof und die meisten Ministerien. Jerusalem ist dabei eine Stadt, die gleichermaßen der Vergangenheit wie der Zukunft zugewandt ist. In ihr leben die unterschiedlichsten Menschen Juden und Araber, Religiöse und Nichtreligiöse. Jährlich besuchen nahezu zwei Millionen Touristen die Stadt

17 Jerusalem birgt in sich heilige Stätten der drei großen Weltreligionen: die Westmauer ( Klagemauer ), der letzte Überrest des zweiten Tempels, ist Anlaufpunkt für religiöse Juden aus aller Welt; der Felsendom steht nach der Überlieferung an der Stelle, von der der Prophet Mohammed zum Himmel aufgefahren ist; nach Mekka und Medina gilt die Al-Aksa-Moschee als drittheiligste Stätte des Islam; der Garten von Gethsemane, die Grabeskirche, die Via Dolorosa und andere Stätten sind für Christen mit dem Leben und Sterben von Jesus verbunden. Ländliches Leben Rund neun % der Bevölkerung Israels leben in ländlichen Gebieten. Weltweite Berühmtheit haben die neuartigen landwirtschaftlichen Siedlungsformen Kibbutz und Moshav erlangt, die Anfang des 20. Jahrhunderts entstanden sind. Der Kibbutz wurde als eine Kommune gegründet, in der Besitz und Produktionsmittel in den Händen des Kollektivs liegen und die Entscheidungen von einer Mitgliedervollversammlung getroffen werden. Er erwartet von seinen Mitgliedern Verantwortung und Engagement für die Gemeinschaft und versorgt sie dafür von der Kindheit bis ins hohe Alter hinein. 32

18 Die israelischen Kibbutzim verändern jedoch weiter ihr Gesicht und wenden sich immer mehr vom Kollektivmodell ab. Einer an der Universität Haifa entstandenen Studie (2010) zufolge lassen sich inzwischen nur noch ein Viertel der Kibbutzim als Kollektivgemeinschaften klassifizieren. Im Jahr 2010 beging die israelische Kibbutzbewegung mit weltweiten Feierlichkeiten und Ehemaligen-Veranstaltungen ihr 100-jähriges Bestehen, nachdem 1910 der erste Kibbutz am See Genezareth, Degania A, gegründet wurde. Heute beschreiten die Kibbutzim, die wesentlich zur Entwicklung des Staates beigetragen haben, neue Wege, um den Herausforderungen des 21. Jahrhunderts begegnen und gleichzeitig ihren egalitären Lebensstil aufrechterhalten zu können. So haben sie ihre Produktionszweige von der Landwirtschaft auf verschiedene Industrie- und Dienstleistungsbereiche ausgedehnt. Während nur zwei % der israelischen Bevölkerung in 268 Kibbuz-Siedlungen leben, ist der Anteil der Kibbutzim an der israelischen Wirtschaft bei weitem höher, als es der Bevölkerungsproportion entspricht. Der Moshav ist eine landwirtschaftliche Kommune, in der jede Familie ihren eigenen Haushalt führt und das Land wie ihr privates Eigentum selbst bewirtschaftet. Ursprünglich waren Ein- und Verkauf sowie kommunale Dienstleistungen genossenschaftlich organisiert. Heute haben sich die Landwirte der Moshavim jedoch zu größerer wirtschaftlicher Unabhängigkeit entschlossen. In Israels 452 Moshavim mit durchschnittlich jeweils 60 Familien leben heute rund 3,3% der Bevölkerung des Landes. Sie produzieren jedoch einen Großteil der gesamten Agrarerzeugnisse des Landes. Viele Araber und Drusen leben weiterhin in ihren traditionellen Dorfgemeinschaften. Diese Landbevölkerung macht etwa drei % der Gesamtbevölkerung Israels aus. Häuser und Land sind hier Privatbesitz, die Landwirte bestellen ihre eigenen Felder und vermarkten ihre Erzeugnisse selbständig. In den letzten Jahren sind die Dörfer größer geworden, die Landwirtschaft ist verstärkt mechanisiert, und häufig ist auch Kleinindustrie angesiedelt worden, um zusätzliche Arbeitsplätze zu schaffen. Über die Hälfte der Beduinen des Landes lebt nicht mehr als Nomaden, sondern hat einen festen Wohnsitz. Die übrigen folgen ihrer traditionellen Lebensweise, bleiben jedoch meistens in ein und demselben Gebiet

19 Gesundheits- und Sozialwesen Israels Bürgern steht ein medizinisches Versorgungsnetz zur Verfügung, das zu den fortschrittlichsten innerhalb der westlichen Welt gehört. Davon zeugen bereits die geringe Säuglingssterblichkeit (0,54%) und die hohe Lebenserwartung (80,9 Jahre bei Frauen und 76,7 bei Männern). Das Land profitiert insbesondere von den international renommierten Forschungsleistungen der israelischen Hochschulmedizin. Das 1995 in Kraft getretene Gesetz zur staatlichen Krankenversicherung hat das Standardangebot medizinischer Dienstleistungen, darunter die Übernahme von Krankenhausaufenthalten, noch einmal erheblich ausgebaut. Israel verfügt heute über 354 allgemeine Krankenhäuser und Spezialkliniken mit ca Betten sowie diverse Polikliniken, Beratungsstellen für Mutter und Kind, Genesungsheime, Rehabilitationszentren und schulische Gesundheitsdienste, die auch die Zahnfürsorge einschließen. Für Notfälle steht der Magen David Adom (Roter Davidstern) zur Verfügung. Zu Israels Spitzenleistungen in den Bereichen Krebsforschung, Immunologie und Kardiologie kommen noch beachtliche Fortschritte in der Gehirnchirurgie, der orthopädischen und plastischen Chirurgie sowie in der Behandlung von Brandwunden hinzu. Eine bedeutende Rolle spielt Israel ferner in der Entwicklung der Medizintechnologie, so z.b. bei computergesteuerten Diagnose- und Überwachungssystemen, Herzschrittmachern, der Lasertechnik und anderem lebenserhaltenden und schmerztherapeutischen Equipment. Eine umfassende Sozialgesetzgebung sichert auch über den medizinischen Bereich hinaus das Wohlergehen der Bevölkerung. Für die Schwächsten der Gesellschaft sorgt ein breit gefächertes Betreuungssystem: Pflege für ältere Menschen, Unterstützung für Alleinerziehende, Programme für Kinder und Jugendliche, Rehabilitationsmaßnahmen für Körperbehinderte. Diese umfassen unter anderem die Bereitstellung geschützter Arbeitsplätze und berufliche Beratung. Geistig Behinderte werden über verschiedene Programme auf Gemeindeebene oder direkt in Heimen betreut. Insgesamt fünf Studiengänge an den Universitäten bieten ein Graduierten- sowie ein Aufbaustudium für angehende Sozialarbeiter an, die neben theoretischem Unterricht auch eine praktische Ausbildung erhalten. Die nationale Versicherungsanstalt bietet allen Einwohnern Israels ein breites Leistungsspektrum. Dazu gehören Geldleistungen für Familien und Einzelpersonen, deren Einkommen unter dem festgelegten Mindestsatz liegt, Kindergeld, Arbeitslosengeld, Invalidenrenten, Hinterbliebenenrenten, Altersrenten, Langzeitpflege für ältere Menschen, die eine Tageshilfe benötigen und Mutterschaftsgeld; die Leistungen für junge Mütter umfassen außerdem bis zu drei Monate bezahlten Urlaub. Die israelische Zivilgesellschaft stützt sich bei all dem auf eine starke Tradition des freiwilligen Engagements. Nahezu ein Drittel der israelischen Bevölkerung vom Jugendlichen bis zum Pensionär widmet sich in Freiwilligenorganisationen vielfältigen Aufgaben in Bereichen wie Gesundheit, Bildung, Einwandererintegration, Behindertenbetreuung und Umweltschutz

20 Bildungswesen In Israel besteht Schulpflicht von fünf bis 16 Jahren, und bis zum Alter von 18 Jahren ist der Schulbesuch kostenfrei. Das Schulsystem trägt dem multikulturellen Zuschnitt der israelischen Gesellschaft Rechnung. So gibt es neben den säkularen Schulen, die von der Mehrheit der Schüler besucht werden, religiöse Schulen, deren Lehrpläne die Akzente auf jüdische Religionserziehung setzen, arabische und drusische Schulen, in denen die Unterrichtssprache Arabisch ist, und diverse Privatschulen. Schüler, die einer besonderen Betreuung bedürfen, werden entweder je nach ihren Fähigkeiten und Behinderungen in das allgemeine Schulsystem eingegliedert und hier zusätzlich gefördert oder in Sonderschuleinrichtungen untergebracht. Die Universitäten haben bei der kulturellen und wirtschaftlichen Entwicklung Israels von Beginn an eine zentrale Rolle gespielt. Heute sind nahezu Studenten an einer der Hochschulen des Landes immatrikuliert. Insgesamt entfallen 54% der Studenten auf die Universitäten, etwa 30% studieren an diversen Colleges und 16% nehmen an den Studienprogrammen der Offenen Universität teil. Der Anteil von Universitätsabsolventen ist gemessen an der Gesamtbevölkerung der höchste weltweit. Das Technion in Haifa ist Israels technische Universität und zugleich die älteste Hochschule des Landes (gegründet 1924). Als traditionelles Zentrum der Grundlagenforschung und der angewandten Forschung in Natur- und Ingenieurwissenschaften ist es in den letzten Jahrzehnten durch Fakultäten für Medizin und Biowissenschaften erweitert worden. Die Hebräische Universität Jerusalem (gegründet 1925) bietet von Archäologie bis Zoologie nahezu alle Fachbereiche an. Sie beherbergt zudem die israelische Nationalbibliothek. Ihre Fakultät für Jüdische Studien gehört zu den größten weltweit. Das Weizmann Institute of Science in Rehovot (gegründet 1934) ist ein international renommiertes Forschungszentrum für Physik, Chemie, Mathematik und Biowissenschaften. Benannt ist es nach Israels erstem Präsidenten Chaim Weizmann, der von Beruf Chemiker war. Die Bar-Ilan-Universität (gegründet 1955) in Ramat Gan verbindet in ihrem Studienangebot religiöse Tradition mit moderner Wissenschaft und hat sich insbesondere in den Sozialwissenschaften hervorgetan. Die Universität Tel Aviv (gegründet 1956) ist Israels größte Universität und bietet ein breites Spektrum von Disziplinen an. Neben den klassischen Fachrichtungen beherbergt sie zahlreiche Sonderinstitute, unter anderem für strategische Studien, Gesundheitsmanagement und Energieforschung. Die Universität Haifa (gegründet1963) sticht durch ihre interdisziplinäre Ausrichtung hervor. Besondere Aufmerksamkeit gilt unter anderem der Erforschung des Kibbutz als soziale und wirtschaftliche Einheit sowie der Förderung des Miteinanders von Juden und Arabern in Israel. Die Ben-Gurion-Universität im Negev in Be er Sheva (gegründet 1967) wurde zur strukturellen Förderung Südisraels ins Leben gerufen. International hat sie sich durch Beiträge im Bereich der Wüstenforschung einen Namen gemacht. Die Open University in Raanana (gegründet 1974) bietet Bachelor-Studiengänge per Fernstudium an, die durch regelmäßige Tutorien ergänzt werden

21 Forschung und Entwicklung Auch die israelische Industrie macht sich in großem Maße um Forschung und Entwicklung verdient, v. a. in der Elektrotechnik. In der Kommunikationsbranche konzentriert sie sich auf Digitalisierung, Datenverarbeitung und -übermittlung. Die Produkte reichen von modernen Telefonzentralen und Nachrichtensystemen bis zu Telefonleitungsverdopplern. Ferner ist Israel eines der führenden Länder in der F&E von Glasfasern, elektrooptischen Kontrollsystemen für Platine und wärmeempfindlichen Nachtsichtgeräten. Im Computerbereich wurde kürzlich eine Maus mit drei Schaltflächen entwickelt, die es Sehbehinderten ermöglicht, Texte und Graphiken auf dem Bildschirm zu lesen. Außerdem produziert Israel Roboter, die eine Vielzahl von Aufgaben verrichten können, wie etwa das Schleifen von Diamanten. Augenblicklich wird daran gearbeitet, Roboter mit künstlicher Intelligenz auszustatten. Auch in der Luft- und Raumfahrtindustrie hat Israel in den vergangenen Jahren erstaunliche Leistungen hervorgebracht. Neben eigenen Satelliten wurden Displaysystemen, aeronautische Computer und Flugsimulatoren entwickelt, produziert und exportiert. Das Land ist weltweit führend in der Technologie und der Produktion von Drohnen. Israels erster Astronaut, Ilan Ramon, verunglückte 2003 tödlich, als das Spaceshuttle Columbia beim Wiedereintritt in die Erdatmosphäre explodierte. Im Bereich Forschung und Entwicklung (F&E) gehört Israel was die Zahl der in diesem Bereich Beschäftigten und die darauf verwendete Zeit im Verhältnis zum Bruttoinlandsprodukt angeht zu den führenden Nationen der Welt. 80% der veröffentlichten Forschungsergebnisse kommen dabei von Israels Universitäten. Aus Israel stammt ein % aller wissenschaftlichen Veröffentlichungen weltweit, was seinen Anteil an der Weltbevölkerung um das Vielfache übersteigt. Die hohe Zahl der an den Universitäten entwickelten Patente geht mit einer engen Kooperation mit dem Markt einher. Die Einrichtung von wissenschaftlich orientierten Industrieparks neben den Universitäten ist mit großem kommerziellem Erfolg betrieben worden. Spezielle Firmen kümmern sich um die Vermarktung von Forschungsresultaten, oft in Partnerschaft mit lokalen oder ausländischen Unternehmen. Die Wasserknappheit, der oft unfruchtbare Boden und der Mangel an Arbeitskräften haben schon früh landwirtschaftliche Innovationen erforderlich gemacht. Israels Kühe sind Spitzenreiter in der Milchproduktion, die weltweit bei durchschnittlich Litern im Jahr je Kuh liegt, wobei systematische Züchtung und genetische Tests den Durchschnitt des Ertrags pro Kuh bis auf Liter im Jahr angehoben haben. Israels Bauern beschritten auch den Weg in die landwirtschaftliche Biotechnologie. Die Resultate reichen von genetisch gezüchteten Samen und Biopestiziden bis hin zu leicht abbaubaren Kunststoffen und computergesteuerten Bewässerungs- und Düngesystemen. Die Suche nach wassersparenden Techniken führte zur einzigartigen Tröpfchenbewässerung, bei der das Wasser direkt an die Wurzeln der Pflanzen geleitet wird. Als Resultat intensiver Forschung ist es inzwischen möglich, das große unterirdische Reservoir an Brackwasser unter dem Negev auszuschöpfen, um damit Erzeugnisse wie Tomaten und Melonen für den europäischen und amerikanischen Wintermarkt zu bewässern. Biotechnologie und Medizin machen mehr als die Hälfte aller wissenschaftlichen Veröffentlichungen aus. Israelische Wissenschaftler entwickelten etwa Methoden zur Produktion eines menschlichen Wachstumshormons, die gegen Virusinfektionen eingesetzte Proteingruppe Interferon und das Multiple Sklerose-Medikament Copaxon

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