Träger des Deutschen Stifterpreises, Förderer und Vorstandskollegen Jens Mittelsten-Scheid mit Gattin
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- Sophia Roth
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1 Ethelbert Babl, Vorstandsvorsitzender Kempodium e.v., anlässlich des Festaktes 10 Jahre Allgäuer Bürgerzentrum Kempodium am 10. Oktober 2010 in Kempten (Allgäu) Begrüßung Träger des Deutschen Stifterpreises, Förderer und Vorstandskollegen Jens Mittelsten-Scheid mit Gattin Bundestagsabgeordneten Stephan Thomae (Hausfreund) Die Landtagsabgeordneten Thomas Gehring (Hausfreund) Dr. Leopold Herz Thomas Kreuzer Ulrike Müller Adi Sprinkart (Hausfreund) Oberbürgermeister Dr. Ulrich Netzer mit Gattin Landrat Gebhard Kaiser Bezirksrätinnen Gisela Bock und Renate Denifell Alle Bürgermeister, Kreis- und Stadträte Sponsoren und Partner aus der Wirtschaft: BSG Allgäu, Mario Dalla Tore Feneberg Lebensmittel, Hannes Feneberg Geschäftsführer des AÜW Michael Fideldey Vorstand Sparkasse Allgäu, Martin Kreisle Geschäftsführer ZAK Karl-Heinz Lummer SWW Oberallgäu, Herrn Martin Riedl
2 2 Vizepräsident Hochschule Kempten Prof. Dr. Frank Niemeier Geschäftsführerin Regionalentwicklung Oberallgäu Dr. Sabine Weizenegger alle Vertreter aus den Verwaltungen Freunde der Stiftungsgemeinschaft aus München Alle hauptamtlichen Mitarbeiter und ehrenamtlich Aktive Vertreter der Medien Seien Sie alle herzlich willkommen! Versetzen wir uns zurück in das Jahr 1999: Eine gewisse anstiftung ggmbh plant, das in München-Haidhausen bereits erfolgreiche Haus der Eigenarbeit in einer anderen bayerischen Stadt ebenfalls umzusetzen. Nürnberg Augsburg Kempten stehen dafür in der engeren Auswahl, letztendlich hat Kempten das Rennen gemacht. Warum? Weil es in Kempten eine starke Agenda 21- Gruppe gab und vielleicht, weil die damalige Projektleiterin Kathrin Lacher aus dem Allgäu stammte. Es fanden regelmäßige Planungsteams statt, zahlreiche Menschen der Region brachten ihre Ideen ein. Im März 2000 schließlich wurden die Gebäude der ehemaligen Schreinerei Kappeler gefunden und Herr Jens Mittelsten Scheid kaufte die Immobilie und vermietete diese an den Kempodium-Verein. Warum macht jemand so etwas, was wird mit diesem Projekt bezweckt, was steckt dahinter, vielleicht sogar Schwarzarbeit, wie die örtlichen Handwerker befürchteten?
3 3 Diese Fragen geisterten in den Köpfen der Kemptener und Oberallgäuer umher. Zentrum für regionale Eigenversorgung lautet der Untertitel des Kempodium. Mit diesem Begriff konnten zu Beginn in der Region nur sehr wenige etwas anfangen, die Anfangsskepsis der Allgäuer gegenüber diesem neuen Ansatz jedenfalls war deutlich spürbar. Zum anlässlich des Tages der Regionen öffnete das Kempodium erstmals seine Tore für die Öffentlichkeit. Die Holzwerkstatt war schon in Betrieb, die Kinder- und die Metallwerkstatt, die Töpferwerkstatt und die Kochwerkstattfolgten bald. Im Mai 2006 eröffnete das Gebrauchtwarenkaufhaus Allerhand seine Pforten mit dem Ziel, durch gespendete Möbel und Haushaltswaren das Defizit des Kempodium zu schmälern. Standen bisher die freie Werkstattnutzung für unsere Kunden im Vordergrund öffnete sich das Kempodium stärker für Kooperationen nach außen führte die erste Praxisklasse im Kempodium eine Projektwoche durch. Seitdem haben Tausende von Kemptener und Oberallgäuer Kinder und Jugendliche Projekte wie Backen und Sägen, Topf fit, Praxiswochen und Kurse wie Schweißen für Nieten hier besucht. Letztendlich haben sie dadurch Vertrauen in die eigenen Stärken und Fähigkeiten gewonnen, gerade Jugendliche mit Lernschwierigkeiten haben eine gute Möglichkeit, sich beruflich im Handwerksbereich zu orientieren. Durch die neu gewonnen Kooperationspartner aus Stadt und Land hat sich im Lauf der Jahre auch die Eigenfinanzierungsquote des Kempodium ständig erhöht. Von anfänglich 25%, über 66% nach der Eröffnung des Kaufhauses bis jetzt aktuell 85% (der höchste bisher erreichte Wert).
4 4 Überhaupt können sich die Bilanzzahlen des Kempodium im 10. Geburtsjahr durchaus sehen lassen: - Über Euro Jahresumsatz BesucherInnen, Nutzer und Kunden pro Jahr ehrenamtlich geleistete Stunden Schüler und Schülerinnen im vergangenen Jahr Mitglieder und Hausfreunde - 50 Mitarbeiter, Honorarkräfte und Kursleiter Ausblick Auf dieser Bilanz können und wollen wir uns nicht ausruhen. Ziel ist es ganz klar, wie es auch in unserem Leitbild steht, dass das Kempodium es als erste Einrichtung ihrer Art in Deutschland schafft, eine eigenständige Finanzierung herzustellen. Daher rufe ich alle hauptamtlichen Mitarbeiter und ehrenamtlich Aktive dazu auf, neue Ideen und Entwicklungsfelder für unser Kempodium zu entwickeln. Ideen für neue Geschäftsfelder bestehen bereits. Dank Diese durchwegs positive Entwicklung der letzten Jahre war nur möglich, weil die Kempodium-Familie viele helfende Hände hat und Unterstützer besitzt: Besonders danke ich - den politisch Verantwortlichen der Stadt Kempten und des Landkreises, stellvertretend dem Kemptener Oberbürgermeister Dr. Ulrich Netzer sowie Landrat Gebhard Kaiser. Sie haben letztendlich mit ihren positiven Entscheidungen im Stadtrat und dem Kreistag den Weg frei gemacht für die Zukunft des Kempodiums, dafür herzlichen Dank. - den verantwortlichen Abgeordneten der Region, die die Idee des Kempodiums über die Grenzen des Allgäus hinausgetragen haben
5 5 - unseren Sponsoren aus der Wirtschaft o der Sozialbau Kempten o dem Zweckverband Abfallwirtschaft Kempten o dem Allgäuer Überlandwerk o der Allgäuer Bau- und Siedlungsgenossenschaft o dem Sozialwirtschaftswerk des Lkr. Oberallgäu o der Fa. Feneberg Lebensmittel o Sparkasse Allgäu o und allen weiteren Unterstützern. - den ehrenamtlich Aktiven, ohne die dieses Haus nicht so weit gekommen wäre, stellvertretend meinem Vorstandsteam Kerstin Duchardt, Gitta Schumann-Müller, Claudia Dress und Jens Mittelsten Scheid.. - den hauptamtlichen Mitarbeitern, stellvertretend unserem Geschäftsführer Martin Slavicek - der anstiftung jetzt Stiftungsgemeinschaft in München für den Anstoß und die gute Begleitung in all den Jahren - Jens Mittelsten-Scheid für die geistige und finanzielle Absicherung Abschließend kann ich nur sagen: Jens (Mittelsten-Scheid), die Saat, die Du vor 10 Jahren gelegt hast, ist aufgefangen und hat mittlerweile tiefe gesellschaftliche Wurzeln in Kempten und dem Allgäu geschlagen.
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