Präsentation: Flexibilität durch FTS in Lager und Produktion FTS-Fachtagung am in Hannover

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Reinhold Stein
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1 Präsentation: Flexibilität durch FTS in Lager und Produktion FTS-Fachtagung am in Hannover

2 1. Einleitung: Untertitel der Vorträge: FTS in der Papierindustrie, deshalb: Aufgabenstellungen, ausgewählte Beispiele, Erfahrungen aus den Branchen Papierherstellung und verarbeitung. Ziele dieser Vorträge: Beschreibung ausgewählter realisierte Systemlösungen um damit die Flexibilität der FTS zu zeigen, Ideen für den eigenen Betrieb zur Lösung vorhandener Aufgabenstellungen, aufzeigen: im Bereich der Sensoren und der Energieversorgung gibt es immer wieder Aufgaben, die zu Kompromissen zwingen. daraus abgeleitet: Bitte an die Partner hier in geeigneter Weise zu unterstützen.

3 Inhalte der Vorträge: 1. Einleitung, Ziele der Vorträge 2. Überblick: Transportaufgaben in der Papierindustrie 3. Ausgewählte Einsatzbeispiele 4. Überleitung zum Vortrag 2 5. Aufgaben und Einsatzbeispiele für FTS bei Mitsubishi 6. Erfahrungen bei der Realisierung und im Betrieb

4 2. Transportaufgaben in der Papierindustrie Papier Herstellung Papier Verarbeitung (Druck)

5 Bild 1: Prozessschritte mit den sich daraus ergebenden Transporten

6 Bild 2: Prozessschritte mit den sich daraus ergebenden Transporten

7 3. Ausgewählte Einsatzbeispiele Flexibilität der Systeme durch: Anpassung der FTF Variable Fahrkurse und Hüllkurven Integrationsfähigkeit in vorh. Betriebsorganisationen Unterschiedliche Bedienkonzepte

8 Beispiel 1: Transport von Papierrollen Aufgabenstellung: Abtransport der an der Papiermaschine produzierten Papierrollen, Bereitstellen der Rollen an den Weiterbearbeitungsmaschinen Rücktransport der leeren Stahlkerne (Tamboure) zur Papiermaschine. Be- und Entladen mittels Krananlagen. Rollengewicht max. 16 t, Länge ca. 5000mm, Durchm. max. 2200mm spezielle Anforderungen: sehr enger Fahrkurs in vorhandener Produktion Energiekonzept für 3 Schicht Betrieb. Reservekapazität für die Verund Entsorgung mit einem Fahrzeug auf unbestimmte Dauer. Verriegelung mit 5 vorh. Krananlagen in man. bzw. halbautom. Betrieb Absichern von in den Fahrkurs ragenden, überstehenden Lasten (Rollen). Absichern von Personen und Staplerverkehr

9 Bild 3: Layout Stora Hagen

10 MLR-Lösung: Einsatz von 2 induktiv geführten, allradgelenkten Koordinatenfahrzeugen mit elektrohydraulischen Fahr- und Lenkmotoren spezielle Lenkprogramme: Umschalten von Längsfahrt mit Staplerbzw. Leiterwagenlenkung auf Querfahrt. Einsatz von 2 umschaltbaren Nicdbatterien, Laden an allen Be- und Entladestationen bzw in der Warteposition. Ausrüsten der Krankatzen und Kranhaken mit Positionssensoren, Freigabeschaltung über den Leitrechner zum Fahrzeug: Fahrtfreigabe erst, wenn Kran außer Kollisionsposition. Warnsignal bei Fahrtanforderung und Blockieren durch einen Kran. Sicherheitsausrüstung der Fahrzeuge in beiden Fahrtrichtungen mit senkrechten und horizontalen Bumpern, Staplererkennung über US Sensoren.

11 Bild 4: allradgelenkter Plattformwagen für 16 t Papierrollen, indoor

12 Aufgaben für die System-Partner: Liefern von Sensorik zur Erkennung von hängenden bzw. überhängenden Lasten, (Volumenerkennung), LKW, Stapler geeignet auch für outdoor Einsatz (Schnee, Regen, Sonne) Liefern von Bumpern und Schaltleisten aus strapazierfähigem Material für indoor und outdoor Einsatz Bereitstellen von Energiequellen mit großer Kapazität, geringen Abmessungen / Gewichten und kurzen Nachladezeiten.

13 Bild 5: Outdoortransporter für Papierrollen, mit Wetterschutz, 14 t

14 Beispiel 2: Disktransport Aufgabenstellung: Handling von speziellen Diskgestellen mit Teilen von Zeitschriften. Verknüpfung der Rotationsmaschinen mit Zwischenlager und Weiterverarbeitung. Transport von Zusatzmaterialien auf Paletten oder in Behältern Max Gewicht der Diskgestelle kg, Ø 2.500mm Max Gewicht der Paletten und Gitterboxen 1.000kg spezielle Anforderungen: sehr enge Platzverhältnisse an den Rotationsmaschinen extreme Belastung der Geräte durch Einsatz auf Fliesenboden Einsatz im 4 Schicht Betrieb d.h. an 365 Tagen im Jahr. erforderliche hohe Verfügbarkeit des Systems in allen Komponenten

15 MLR-Lösung: Einsatz von 8 an die Diskkonturen angepassten Gabelhubwagen. Wegen des Gewichts werden Disks einseitig angehoben und auf ihren eigenen Rädern gezogen. Paletten und Behälter werden getragen. Einsatz Magnetnavigation: Anzahl und Lage der Stationen wurden bereits mehrfach an Produktionsbelange angepasst und erweitert. Wegen der Stöße wurden die Fahrzeuge konsequent nach den Methoden der betriebsfesten Bauteilgestaltung konstruiert und gebaut, die Belastungen der Komponenten mittels Finite Elemente Methode simuliert. Zur Gewährleitung der Betriebssicherheit und Verfügbarkeit wurden Leitrechner und Funk-Datenübertragung redundant und Hot Standby fähig ausgelegt. Vollautomatische Umschaltung der Komponenten. Hinderniserkennung (Personen und Stapler) über Bumper und speziell angeordnete US Sensoren.

16 Bild 6: Transporter für Diskgestelle und Paletten

17 Bild 7: Transporter für Diskgestelle und Paletten

18 Beispiel 3: Handling von Offset-Druckplatten Aufgabenstellung: Versorgung und Entsorgung der Bandstraßen und Schneidanlagen Transporte zu den Zwischenlagern und zu den Verpackungsanlagen. Abmessungen der Bretter 1120 x 900, Gewicht max kg. max. Einlagerhöhe 3000mm (oberste Regalauflage) mm spezielle Anforderungen: Produkt ist lichtempfindlich Bretter müssen längs und quer aufgenommen werden, Produktstapel instabil mit unterschiedliche Höhen und Abmessungen Bedienung der Zwischenlager: 600 Stellplätzen in 4 Höhen, inkl. LV. beschränkte Bodenbelastung in den Lagerzonen Identifikation, Gewichtserfassung und Höhenkontrolle der Bretter Mischverkehr mit Staplern an gleichen Stationen

19 MLR-Lösung: Einsatz von 5 speziellen Hochhubtransportern mit Telekoptischen. Transportieren und Lagern mit nur einem Gerät. Höhenkontrolle und Fixierung der Produktstapel auf den Brettern mittels separat angetriebenem Niederhalter. Ausrüstung der Fahrzeuge mit Wiegezellen in den Hubketten sowie einem Lesegerät zwischen den Teleskoptischen für spezielle Transponder in den Brettern. konsequente FTF-Konstruktion zur Gewichtsreduktion. Die seitliche Stabilität bei der Einlagerung in 3 m Höhe wird durch eine separat ausfahrbare hydraulische Abstützung erreicht. Lagerverwaltung über den Leitrechner (Doppelrechnersystem zur Datensicherung) Absicherung des Staplerverkehrs über Induktionsschleifen im Boden

20 Bild 8: Hochhubtransporter mit Niederhalter, Waage, Palettenidentifikation

21 Bild 9: Layout Agfa Kalle, mit Zwischenlagern

22 Beispiel 4: Rollenhandling stehend und/oder liegend Aufgabenstellung: Transport von Papierrollen zw. LKW-Entladung und Pufferlager Automatische Bildung von Blocklagern, Bereitstellung und/oder Weitertransport der disponierten Papierrolle aus dem Blocklager z.b. an eine Druck- oder Schneidemaschine. spezielle Anforderungen: Vollautom. Rollenhandling, ohne Verletzung der empfindlichen Rolle Umsetzen der Rollen von stehender Lagerung in eine liegende Position für den werksinternen Weitertransport. Handling von unterschiedlichen Rollenlängen, -durchmessern und Gewichten automatische Erkennung der Rollenmitte

23 MLR-Lösung: Einsatz eines vollautomatischen Staplers mit Rollenklammer zum Greifen und Drehen der Rollen Erkennung der Rollenhöhe mittels Laserscanner Navigation des Gerätes mittels Odometrie und Magnetreferenzierung. Damit ist eine flexible Gestaltung des Fahrkurses und eine einfache Anpassung der Läger in Größe und Anordnung realisierbar. Datenübertragung zu einem Leitrechner per Funk. Absicherung der Fahrbewegungen mittels Laserscanner und Bumper. Absicherung im Blocklagerbereich mittels stationärer Zugangsüberwachung (Lichtschranken) und/oder Zaunanlagen..

24 Bild 10: Stapler mit Papierklammer, bis 4,5t Gewicht, Ø mm

25 Bild 11: Stapler mit Papierklammer

26 4. Zusammenfassung / Überleitung Wichtig bei der Planung und bei der Entscheidung zum Einsatz eines Automatischen Transportsystems: genaue Analyse der Aufgabenstellung Definition der vorhandenen und beim Einsatz des Systems neu entstehenden Schnittstellen zu anderen Einrichtungen. geplante organisatorische Einbindung des neuen Systems in den bestehenden Betriebsablauf umfassende Vorbereitung des Betriebs- und des späteren Betreuungspersonals Nur so kann die Flexibilität der Systeme genutzt werden

27 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit

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