Computerlinguistische Grundlagen. Jürgen Hermes Wintersemester 17/18 Sprachliche Informationsverarbeitung Institut für Linguistik Universität zu Köln
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1 Computerlinguistische Grundlagen Jürgen Hermes Wintersemester 17/18 Sprachliche Informationsverarbeitung Institut für Linguistik Universität zu Köln
2 Was ist Computerlinguistik? Definition Anwendungen Fragestellung Nachbardisziplinen Wissensbereiche Semesterprogramm
3 Computerlinguistik an der Schnittstelle Computerlinguistik aus wissenschaftlicher Sicht: Schnittstelle zwischen Linguistik und Informatik Computerlinguistik aus anwendungsbezogener Sicht: Schnittstelle zwischen Sprache und Rechnersystemen
4 Computerlinguistik in der Anwendung Maschinelle bzw. Computergestützte Übersetzung Übersetzungsspeicher, Terminologie-Datenbanken, Abgleichwerkzeuge Information Retrieval Text Mining, Text Classification, Text Summarization, Information Extraktion Mensch-Maschine-Kommunikation Spracherkennung, Sprachsynthese, Dialogsysteme Aufbau von Ressourcen Korpora, Lexika, Wortnetze, Baumbanken
5 Fragestellungen Computerlinguistik als... Teildisziplin der Linguistik Linguistische Datenverarbeitung Maschinelle Sprachverarbeitung Sprachtechnologie
6 Nachbardisziplinen (I) Linguistik CL Psycholing. Informatik KI Psychologie Grafik angelehnt an: Hans Uszkoreit: Vorlesung Einführung in die Computerlinguistik.
7 Nachbardisziplinen (II) Linguistik: Untersuchungsgegenstand, Termini Informatik: Algorithmen und Datenstrukturen Philosophie: Verhältnis Sprache - Denken - Handeln KI: Such- und Planverfahren Wissensrepräsentation, Wissensverarbeitung Kognitionswissenschaft: Verhältnis zw. Sprachverarbeitung und allgemeinen Denkprozessen Mathematik: Logik Automatentheorie und formale Sprachen Graphentheorie Statistik
8 Pfeiler der Computerlinguistik
9 Methoden
10 Linguistische Methoden Vertikale Unterscheidung a) Phonetik und Phonologie: Artikulatorische Merkmale; Lautstruktur b) Morphologie: Bildung und Struktur von Wörtern c) Syntax: Strukturbildung von Sätzen, Zusammenhang von Wörtern d) Semantik: Bedeutung sprachlicher Einheiten e) Pragmatik: Zweck sprachlicher Äußerungen Horizontale Unterscheidungen a) Repräsentation von Wissen vs. Modellierung der Prozesse dieses Wissens b) Unterscheidung von Wissensebenen, Analyse (Parsing) und Produktion (Generierung)
11 Architektur eines natürlichsprachlichen Systems Formalismen und Wissensquellen Analyse (Parsing) Morphologie Lexikon Syntax Semantik Diskurs-/ Dialoggedächtnisse Welt- und Diskursbereichswissen Generierung
12 Forschung und Anwendungen Theoretische Computerlinguistik: Suche nach komplexen Beschreibungsformalismen, die gleichzeitig handhabbar und effizient sind. Praktische Computerlinguistik: Entwicklung und Erforschung realitätsnaher Anwendungen natürlichsprachliche Kommunikation auf der Maschine
13 Semesterprogramm (Winter- und Sommersemester) 1. Allgemeine Einführung in die Grundbegriffe von Computerlinguistik und Sprachwissenschaft 2. Methoden der (Computer)Linguistik: Phonologie, Morphologie, Syntax, Semantik 3. Ressourcen für computerlinguistisches Arbeiten und ihre Anwendung 4. Algorithmen und Formalismen für die Verarbeitung natürlichsprachlicher Daten 5. (Begleitend) Computerlinguistische Anwendungen
14 Literatur / Hausaufgabe Zur Nachbereitung: Lesen Sie: Carstensen et al. (2009): Kapitel 1 (S. 1-23) Zur Vorbereitung: Lesen Sie: Vater (2002): Kapitel 1 (S. 2-24) Die Texte finden Sie im Ilias-Seminarordner.
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