Er verband (Hrsg.) REISEN IN DIE HEIMAT: Erftregion. Wasser Landscha en in der Er region. 54 interessante Ziele von der Quelle bis zur Mündung
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- Tobias Bayer
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1 Er verband (Hrsg.) REISEN IN DIE HEIMAT: Erftregion Wasser Landscha en in der Er region 54 interessante Ziele von der Quelle bis zur Mündung
2 Eine Reise in eine faszinierende Flusslandscha Erleben Sie die vielfältige Wasserlandscha der Er region aktiv vor Ort. Ob Stauwehre und Pumpen, große Abraumgebiete oder landscha lich reizvolle Stellen entlang der Er alle Ziele beleuchten interessante Aspekte dieser beeindruckenden Region. Darüber hinaus erhalten Sie Einblick in die Arbeit des Er verbandes, der seit 15 Jahren die Verantwortung für die Wasserlandscha der Er übernommen hat. Welche Aktivitäten unternimmt der Verband in Sachen Trinkwasserversorgung, Hochwasser- und Naturschutz? Wie ist es um den Wasserhaushalt in der Region bestellt? Diese vielfältigen Themen, au ereitet mit lehrreichen und wissenswerten Informationen lassen den Leser eintauchen in die faszinierende Landscha entlang der Er. Leserservice Anreiseinformationen Übersichtskarten Geokoordinaten zu jedem Ziel 14,95 Auch als E-Book erhältlich Im Apple ibookstore und überall, wo es elektronische Bücher gibt. Weitere Informationen auch unter
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4 Impressum Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über abrufbar. 1. Auflage 213 J.P. Bachem Verlag, Köln 213 Umschlaggestaltung: Petra Drumm, Köln Innenlayout: Ralf Reiche, Köln Lektorat: Kerstin Goldbach, Bergisch Gladbach Karten: Angelika Solibieda, Karlsruhe Reproduktionen: Reprowerkstatt Wargalla, Köln ISBN Buchausgabe ISBN PDF ISBN EPUB Aktuelle Programminformationen sowie Download-Links zu unseren Apps finden Sie unter Herausgegeben vom Erftverband Unter Mitarbeit von: Horst Baxpehler Karl-Heinz Beier Luise Bollig Christoph Brepols Günter Breuer Elke Bsirske Dr. Bernd Bucher Dr. Nils Cremer Heinrich Dahmen Holger Diez Norbert Engelhardt Torsten Engels Thomas Fehrenbacher Christian Hakenes Prof. Dr. Henning Heidermann Hartmut Hoevel Andreas Janot Martina Jüttner Dr. Tilo Keller Dr. Ulrich Kern Dr. Stephan Lenk Udo Nelleßen Dr. Udo Rose Heinrich Schäfer Rainer Schöpfer Andrea Scholten Stefan Simon Guido Wiedemann
5 Alles ist aus dem Wasser entsprungen. Alles wird durch das Wasser erhalten! Consequat. Duis te feugi facilisi. Duis autem dolor in Johann Wolfgang von Goethe hendrerit in vulputate velit esse molestie consequat, vel illum dolore eu feugiat nulla facilisis at vero eros et.
6 Inhalt Vorwort 1 Flusslandschaft 1.1 Die Erftquelle 1.2 Die Erft bei Schönau 1.3 Das Wehr I und der Erftflutkanal Die Renaturierung der Erft bei Gymnich 1.5 Der Kerpener Bruch 1.6 Die Erftverlegung Bergheim-Vogelwäldchen 1.7 Der Erftverband 1.8 Die Erft unterhalb von Bedburg Gebietsfremde Pflanzen 1.9 Die Erftverlegung Frimmersdorf 1.1 Das Schneckenhaus Grevenbroich 1.11 Der Altarm der Erft bei Grevenbroich 1.12 Die Regulierung der Erft bei Neuss 1.13 Die Mündung der Erft in den Rhein 2 Kulturlandschaft 2.1 Der Kuchenheimer Mühlengraben und die Tuchfabrik Müller 2.2 Schloss Gymnich 2.3 Die Gymnicher Mühle 6
7 Das Alte Erftfreibad bei Türnich 2.5 Schloss Türnich 2.6 Die Wiebachleitung und der Erftflutkanal ab Bergheim 2.7 Die Zievericher Mühle 2.8 Das Kraftwerk Frimmersdorf 2.9. Der Gewässerlehrpfad bei Gustorf 2.1 Der Wildwasser-Übungskanal in Grevenbroich 2.11 Die Erprather Mühle 3 Hochwasserlandschaft Das Hochwasserrückhaltebecken Eicherscheid 3.2 Der Hochwasserretentionsraum Miel 3.3 Das Hochwasserrückhaltebecken Niederberg 3.4 Das Hochwasserrückhaltebecken Horchheim 3.5 Das Hochwasserrückhaltebecken Kerpen-Mödrath 3.6 Der Pegel Mödrath 3.7 Das Pumpwerk Götzenkirchen und der Ville-Stollen 3.8 Das Radar Sophienhöhe 3.9 Das Hochwasserrückhaltebecken Garsdorf 5 6 7
8 4 Grundwasserlandschaft 4.1 Die Römische Brunnenstube bei Mechernich-Kallmuth 4.2 Der Burgfeyer Stollen 4.3 Der Wasserturm in Brühl 4.4 Der Braunkohlentagebau Hambach Aussichtspunkt Elsdorf 4.5 Der Knechtstedener Graben 4.6 Ein Brunnen zur Grundwasserkappung 5 Seenlandschaft 5.1 Der Neffelsee 5.2 Die Ville-Seen 5.3 Der Boisdorfer See 5.4 Der Hambacher See 5.5 Der Peringser See 8
9 1 6 Abwasserreinigung Die Kläranlage Rheinbach 6.2 Das Gruppenklärwerk Obergartzem-Enzen 6.3 Das Gruppenklärwerk Kessenich 6.4 Das Gruppenklärwerk Nörvenich 6.5 Das Gruppenklärwerk Bergheim-Kenten 6.6 Die Kläranlage Bergheim-Glessen 6.7 Das Gruppenklärwerk Bedburg-Kaster 6.8 Das Gruppenklärwerk Kaarst-Nordkanal 7 Niederschlagswasserbehandlung Das Retentionsbodenfilterbecken Niederaußem 7.2 Das Retentionsbodenfilterbecken Gill Glossar 5 Abbildungsnachweis 6 7 9
10 Vorwort Die Erftregion ist eine lebendige Wasserlandschaft mit dem landschaftsprägenden Fluss Erft, mit Bächen und Gräben, mit Bagger- und Bergbauseen sowie Aueflächen und Bruchgebieten. In dieser Region gibt es einen sehr fruchtbaren Boden. Um ihn landwirtschaftlich zu nutzen, haben unsere Vorfahren nasse Wiesen und Brüche dräniert und die Flüsse zur schnelleren Ableitung des Wassers begradigt. Sie bauten zugleich Gräben, um Schlossteiche mit Wasser zu versorgen oder um Mühlen mit Wasser anzutreiben. Die Erftregion ist auch geprägt durch das großräumige Vorkommen an Braunkohle. Zur Gewinnung dieses braunen Goldes müssen die Tagebaue trocken sein. Das Grundwasser muss deshalb abgepumpt und in die Erft geleitet werden. Die Erft nahm und nimmt so viel Wasser auf, als führe sie ständig Hochwasser. Weitreichend sank der Grundwasserspiegel für Jahrzehnte ab. Derzeit befindet sich die Wasserlandschaft erneut in einem deutlichen Wandel. Die Erft und ihre Zuflüsse sollen wieder eine natürliche Struktur zurückerhalten, sie werden renaturiert. Doch die Siedlungsräume entsprechen nicht mehr denen der alten Zeiten. Viele ehemalige Überflutungsflächen sind mittlerweile besiedelt oder werden intensiv landwirtschaftlich genutzt. Des-
11 halb müssen heute nach extremen Wetterereignissen große künstlich angelegte, aber natürlich wirkende Rückhaltebecken das Hochwasser auffangen. Renaturieren bedeutet auch, die Flüsse und Bäche in ihrer natürlichen Beschaffenheit vor Verunreinigungen zu schützen. Moderne und leistungsfähige Klärwerke reinigen das in die Flüsse geleitete Abwasser, und Regenund Filterbecken fangen Schadstoffe von Straßen und Freiflächen auf. Dadurch wird auch das Grundwasser vor Beeinträchtigungen geschützt. Naturnahe Zustände zu erreichen, erfordert aufwendige technische Eingriffe. Mit diesem Buch stellen wir die Wasserlandschaften von der Quelle der Erft bis zu ihrer Mündung mit 54 Ausflugzielen vor. Wir verbinden die schöne, natürlich anmutende Landschaft mit technischen wasserwirtschaftlichen Projekten in der Region. Beides bildet eine ganz besondere Symbiose. Landrat Werner Stump Verbandsratsvorsitzender des Erftverbandes Dr. Wulf Lindner Vorstand des Erftverbandes
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13 Stabilitätstest der neuen Schlossbrücke bei Grevenbroich um 1911
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15 1 1 Flusslandschaft Wenige Kilometer südlich von Bad Münstereifel entspringt scheinbar unbedeutend und vielfach unbekannt die Erft, ein Fluss, der zusammen mit dem Menschen seit Jahrhunderten seine Landschaft prägt. Intensive Nutzung des Flusses und der Landschaft, auch konkurrierende Interessen, Missstände und Konflikte verbinden die Geschichte mit der Gegenwart. Oft erst auf den zweiten Blick erschließen sich die Vielfalt, die Schönheit und auch die Idylle dieser Flusslandschaft, die es zu entdecken lohnt. Die Erft entsteht dort, wo bei den Ortschaften Frohngau und Holzmülheim, gut 4 Meter über dem Meeresspiegel, Grundwasser aus dem Gebirge als Bach den Fuß der Eifel hinabfließt. Zum Fluss geworden durchquert die Erft ab Euskirchen die flache Bördenlandschaft inmitten weiter Ackerflächen, fließt vorbei an Dörfern, kleinen Städten, Braunkohlenbaggern und Großkraftwerken, auch durch rekultivierte Landschaft mit neuen Wäldern und Seen. Nach 17 Kilometern mündet sie bei Neuss auf einer Höhe von nur noch 26 Metern über dem Meeresspiegel in den Rhein ( Kap. 1.13). Der Gegensatz von Mittelgebirge und Tiefland, also von Eifel und Kölner Bucht bestimmen die landschaftliche Gliederung der Erftregion. Entsprechend zählt die Erft in ihrem Oberlauf zu den Mittelgebirgsgewässern, nach dem Verlassen der Eifel zu den Tieflandflüssen, deren Der Oberlauf der Erft bei Holzmülheim 15
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