KONTAKT AUSGABE ENERGIE VOM ACKER BIOENERGIEERZEUGUNG IST NICHT UNUMSTRITTEN. Magazin der Öffentlichen Versicherungen Oldenburg

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1 KONTAKT AUSGABE ENERGIE VOM ACKER BIOENERGIEERZEUGUNG IST NICHT UNUMSTRITTEN ZUR SACHE: Jahrestagung der Öffentlichen Gepflegte Reform KULTURSTIFTUNG: Preisträgerin des Förderpreis 2008: Geheimnisvoller Maulwurfsgang Magazin der Öffentlichen Versicherungen Oldenburg

2 Christian Bunk Chefredakteur Liebe Leserinnen und Leser, Wettstreit macht Spaß. Die Fußball-Europameisterschaft hat wieder Wettkampf-Fröhlichkeit im Land verbreitet und im August wird, gegen politische Unkenrufe und reale Widernisse, von Peking aus olympischer Geist durch die Welt ziehen. Wettstreit gehört zum Leben, auch der faire Wettstreit um Ideen und Strategien. Rückschläge, Niederlagen und Zweifel gehören untrennbar dazu; wer meint, der Stein der Weisen liege immer auf der Straße nur zum Aufheben, lügt sich in die Tasche. Die heftig entbrannte Debatte um die negativen Folgen der Bioenergie lässt sich entsprechend als ein Ringen um die beste Strategie verstehen, dem Klimawandel zu begegnen. Man muss akzeptieren, dass es dabei viele Runden geben kann und Akteure wie Zuschauer dabei Geduld aufbringen müssen. KONTAKT gehört bei den aktuellen Wettkämpfen um im Bild zu bleiben natürlich nicht zu den Schiedsrichtern, wohl aber zu den engagierten Beobachtern. Wir berichten Ihnen in dieser Sommer-Ausgabe über unser Landwirtschaftsforum, bei dem es um Bioenergieerzeugung ging. Und wir beschreiben an zwei Beispielen Licht und Schatten von Biogas als Energiequelle, worin viele Experten vor einiger Zeit noch ein wichtiges Standbein für die Landwirtschaft gesehen haben. Unter das Stichwort Wettstreit passen auch viele andere Aspekte, die wir als Lesestoff zusammengetragen haben. Zum Beispiel das Interview mit dem Oberbürgermeister der Stadt Oldenburg, die sich gegen wichtige Mitbewerber als Stadt der Wissenschaft 2009 durchgesetzt hat. Oder ein Porträt des europaweit größten Eierproduzenten und -vermarkters, der in Südoldenburg zu Hause ist. Die Öffentlichen Versicherungen Oldenburg selbst haben sich übrigens in der Konkurrenz, welches Dienstleistungsunternehmen Deutschlands die beste Kundenorientierung hat, bei den Voll-Versicherungsunternehmen auf Platz vier verbessert. Klar, dass sie sich als Sponsor freuen, dass die VfL-Handballdamen in grandiosem Einsatz den Europacup an die Hunte geholt haben und die EWE Baskets bis ins Halbfinale der deutschen Meisterschaft vorgedrungen sind. Nähe ist die beste Versicherung. Die Redaktion gibt im edlen Wettstreit um Ihre geschätzte Aufmerksamkeit in den sonnigen Sommertagen ihr Bestes ich hoffe, Sie haben Spaß an unserem Informationsangebot. Falls Sie selbst einen sportlichen Wettkampf vor sich haben, greifen Sie zum Springseil. Unter der Rubrik Gesundheit lesen Sie, wie Sie damit fit werden. Kommen Sie gut gelaunt durch alle Wettstreite dieses Sommers! Ihr Inhalt Christian Bunk Energie vom Acker 6 Energie mit Licht und Schatten 8 Voller Tank, leerer Magen 9 Jahrestagung der Öffentlichen : Stolz auf Leistungen 10 Gepflegte Reform 12 Scheiden tut weh 14 Unternehmen vor Ort: Ei, Ei, Ei Interview mit Prof. Dr. Gerd Schwandner: Wir haben viele im Boot 18 Regionales Engagement 22 Kulturstiftung 26 Kurz notiert 29 Gesundheit: Vom Pausenhof ins Studio 30 Viel Spaß!

3 SCHWERPUNKT VOMAcker ENERGIE BIOENERGIEERZEUGUNG IST NICHT UNUMSTRITTEN Die deutsche Bioenergiepolitik wird dem Anspruch eines effizienten Klimaschutzes nicht gerecht. Sie fördert mit hohen Subventionen besonders jene Bioenergie-Arten, die relativ teuer und vielfach ineffizient sind. Diese Ansicht vertrat Professor Dr. Folkhard Isermeyer, Leiter des Instituts für Betriebswirtschaft, Johann Heinrich von Thünen-Institut (vti) in Braunschweig, beim diesjährigen Forum Landwirtschaft der Öffentlichen Versicherungen Oldenburg am 13. Juni in Oldenburg. Wenn die deutsche Politik schon mit Hilfe der Bioenergie Klimaschutzpolitik betreiben möchte, sollte sie sich auf solche Energielinien konzentrieren, bei denen sich Klimaschutz mit niedrigen Kohlendioxid-Vermeidungskosten erreichen lässt, forderte Isermeyer, der auch Vorsitzender des Wissenschaftlichen Beirats Agrarpolitik beim Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz ist. Dies seien zum Beispiel die Biogaserzeugung aus Gülle, möglichst mit Kraftwärmekopplung (KWK) und die kombinierte Strom- und Wärmeerzeugung auf Basis von Hackschnitzeln. Die Biogaserzeugung mit Hilfe von Mais und die Biospriterzeugung verursachten hingegen hohe CO 2 -Vermeidungskosten. Umgekehrt ermögliche die Erzeugung von Biodiesel und Bioethanol in Deutschland auch nur eine sehr geringe Vermeidung von CO 2. Ein Hackschnitzel-Blockheizkraftwerk hingegen erreiche eine relativ hohe Kohlendioxid-Vermeidungsleistung. Isermeyer betonte, dass die Kritik an zu hohen Subventionen von energetisch und klimapolitisch ineffizienten Bioenergie-Arten keine Absage an regenerative Energien bedeutet. Im Gegenteil: Mehr Effizienzorientierung in der Bioenergie ermöglicht mehr Klimaschutz bei gleichem Aufwand. Bei einer entsprechenden Kurskorrektur in der Förderpolitik könnte die durch Bioenergie erreichte Kohlendioxid-Vermeidung bei gleichen Subventionen vervielfacht werden, ohne dass hierfür mehr Ackerfläche in Anspruch genommen werden müsste. Von einer Ausdehnung der Ackerflächen zur Bioenergieerzeugung rät der Beirat dringend ab, da hierdurch eine Konkurrenz zur Nahrungsmittelproduktion entstehe. Auch eine intensivere Bewirtschaftung der Ackerflächen lehnt er ab, weil dies höhere Kohlendioxid- und Lachgas-Emissionen verursache, was im Endeffekt sogar kontraproduktiv für den Klimaschutz sein könne. Je mehr und intensiver wir Bioenergie erzeugen, desto größer ist das Risiko für den Klimaschutz, spitzte es Isermeyer zu. Der Regierungsberater empfiehlt, die Solar- und Windkraft stärker in den Mittelpunkt der deutschen Energie- und Klimaschutzpolitik zu rücken und zum Beispiel bei Biokraftstoffen verstärkt auf Importe zu setzen. Im Vergleich zu Solarenergie seien die Potenziale der Bioenergie auf Dauer relativ gering. Er nannte vor allem zwei Gründe: Die Euphorie bei der Bioenergieerzeugung hat zu Fehlentwicklungen geführt. Der Braunschweiger Agrar- Experte Folkhard Isermeyer kritisiert die deutsche Bioenergiepolitik. Auf dem 8. Forum Landwirtschaft der Öffentlichen Versicherungen Oldenburg plädierte er für eine Neuausrichtung. Bei der Solarenergie könnten Flächen genutzt werden, die nicht in Konkurrenz zur Erzeugung von Biomasse für den Nahrungsbereich stehen und auf diesen Flächen könnten wesentlich höhere Energieerträge je Flächeneinheit erzielt werden als bei der Bioenergie. Die weltweite Knappheit der Ackerflächen führe dazu, dass bei steigenden Erdölpreisen auch die Preise für Bioenergie steigen und infolge dessen auch das gesamte Agrarpreisniveau mit nach oben gezogen werde. Damit wiederum stiegen auch die Rohstoffkosten für die Bioenergie-Anlagen. Isermeyers Fazit: Bei diesem Befund kann der deutschen Politik aus klimaschutzpolitischer Sicht nicht empfohlen werden, die Förderung der Bioenergieerzeugung auf Ackerflächen weiter auszubauen. Auch der Beitrag der Bioenergieerzeugung zur Versorgungssicherheit bei Energie ist nach Untersuchungen des Agrar-Beirats eher gering. Würde man den gegenwärtigen Bioenergie-Mix auf 30 Prozent der landwirtschaftlichen Fläche Deutschlands ausdehnen, so ließe sich mit der dort erzeugten Energie lediglich zwei bis drei Prozent des Gesamtenergieverbrauchs Deutschlands decken. Würde man sich nur auf relativ effiziente Hackschnitzel-Kraftwärmekoppelungs- Anlagen konzentrieren, ließe sich dieser Anteil auf etwa neun Prozent steigern. Raum für Biokraftstoffe gebe es dann aber nicht mehr. Insgesamt kommen Isermeyer und sein Beirat zu dem Ergebnis, dass die deutsche Bioenergiepolitik grundlegend überdacht werden sollte. Es müsse ein deutlicher Akzent auf eine Erhöhung der Effizienz gelegt werden, so Isermeyer. Er empfiehlt die Erzeugung von Bioenergie auf Basis von Biogas aus Gülle und Reststoffen sowie in Kraftwärmekoppelungs-Anlagen auf Basis von Hackschnitzeln. Der Einspeisebonus bei Biogas bei der Verwendung nachwachsender Rohstoffe wie Mais (NawaRo) sollte für Neuanlagen abgeschafft werden und in andere Boni, zum Beispiel für Gülle, überführt werden. KWK-Anlagen sollten ebenso stärker gefördert werden wie Nahwärmenetze. Die Beimischungsziele der EU für Biokraftstoffe sollten zurückgenommen werden. Für Ernüchterung bei den Vertretern aus Politik und Landwirtschaft beim Landwirtschaftsforum sorgte Isermeyer mit einem abschließenden Vergleich. Durch den Einsatz der Bioenergie könne Deutschland einmalig 20 Millionen Tonnen Kohlendioxid einsparen. Die weltweite Kohlendioxid-Emission steige derzeit aber jährlich um eine Milliarde Tonnen. Dietmar Schütz, ehemaliger Oldenburger Oberbürgermeister und neuer Präsident des Bundesverbandes Erneuerbare Energie, erwartet langfristig aus der Bioenergie auch nur einen geringen Beitrag zur Energieversorgungssicherheit. Für ihn muss Deutschland auf Windkraft und Photovoltaik setzen. Angelika Brunkhorst, FDP- Mitglied des Deutschen Bundestages, bedauerte es auf dem Landwirtschaftsforum, dass bei der Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetzes der NawaRo-Bonus nicht abgeschafft wurde. In vielen Entwicklungsländern könnten die Menschen die nötigen Lebensmittel wegen der gestiegenen Preise nicht mehr bezahlen. Franz-Josef Holzenkamp, CDU-Mitglied des Deutschen Bundestages, wies darauf hin, dass der Maisanbau für Biogasanlagen zu stark steigenden Pachtpreisen für Landwirtschaftsflächen führe, was die Veredlungsbetriebe hart treffe. Und er erinnerte daran, dass in Deutschland täglich durch Bodenversiegelung 130 Hektar Land verloren gehen, was das Problem der für Nahrungsmittel- und/oder Bioenergieproduktion zur Verfügung stehenden Agrarflächen noch verschärfe. jo Je mehr und intensiver wir Bioenergie erzeugen, desto größer ist das Risiko für den Klimaschutz KONTAKT

4 SCHWERPUNKT Die Ferkelzucht bringt Wolfgang Poppe Verluste ein Kritisch sieht der Biogasanlagen-Betreiber die Erhöhung des NawaRo-Bonus. Biogas solle nicht gegenüber anderen regenerativen Energiearten bevorzugt werden. Bei den Anlagen sollten die Wärmekonzepte in den Vordergrund gestellt werden. So würde er es begrüßen, wenn Mikrogasnetze gefördert würden auch, um gegen die Konkurrenz der großen Energiekonzerne besser bestehen zu können. Und richtig begeistern würde Schwarting eine gesetzliche Regelung, dass bei Neubauten der Energiebedarf zu einem bestimmten Teil aus nachwachsenden Rohstoffen gedeckt werden muss. Das wäre eine riesige Chance für Biogas. Nun ist Schwarting allerdings nicht nur Biogasanlagen-Betreiber, sondern auch traditioneller Landwirt. In dieser Eigenschaft bewirtschaftet er einen Hof mit 150 Sauenplätzen, 400 Mastschweineplätzen und Hähnchenplätzen. Die Einnahmen hieraus hätten im vergangenen Jahr gerade noch so die variablen Kosten gedeckt einen Lohn für seine Arbeit habe er nicht erwirtschaften können. Während die Hähnchenmast noch sehr gut gelaufen sei, war 2007 im Schweinebereich wegen gestiegener Futtermittelkosten und schwacher Verkaufserlöse ein sehr mageres Jahr. Insgesamt sei der Viehzüchter Arnd Schwarting im vergangenen Jahr noch mit einem blauen Auge davon gekommen. Biogas als Klimaretter und weiteres Standbein für die Landwirtschaft so hatte es sich die Politik einmal vorgestellt. Doch seit die Getreide- und Futtermittelpreise steigen auch, so Kritiker, weil die Biogasanlagen riesige Mengen Mais verschlingen, ist die Stimmung längst nicht mehr nur positiv. KONTAKT besuchte zwei Landwirte. Der eine betreibt eine Biogasanlage; der andere erzeugt Ferkel und leidet unter den hohen Futtermittelkosten. Als Landwirt Arnd Schwarting vor rund vier Jahren seine Biogas-Anlage plante, waren die Verhältnisse noch anders. Mais als Rohstoff zum Betreiben einer Biogasanlage war preiswert und Biogas galt vor dem Hintergrund schrumpfender Ölund Gasvorräte und dem Klimawandel als Hoffnungsträger in der Energieversorgungsdebatte. Und nicht zuletzt versprach Biogas den Landwirten ein zusätzliches Einkommen. Heute betreibt Schwarting zusammen mit Landwirt Dieter von Seggern und einem Banker in Ganderkesee (Kreis Oldenburg) zwei 500-Kilowatt-Biogasanlagen. Doch vieles hat sich seit den ersten Planungen verändert. Mit 25 Tonnen Mais pro Tag muss jede Anlage gefüttert werden, mehr als 8000 Tonnen im Jahr. Zum Anfahren der ersten Anlage im Frühjahr 2006 hätten wir viel mehr Mais kaufen können als wir brauchten, erzählt Schwarting. Da er nur über 15 Hektar Eigenanbau verfügte, musste er Mais von 350 Hektar zukaufen. Rund 50 Landwirte im Umkreis von zehn Kilometer um die beiden Anlagen herum beliefern Schwarting und von Seggern. 18,50 Euro pro Tonne Mais hat er zu Beginn gezahlt. Ein Jahr später waren es schon 22,50 Euro. Schwarting kündigte seine Drei-Jahresverträge mit den Mais-Lieferanten, um ihnen bei steigenden Preisen faire Marktpreise zu zahlen, wie er sagt. Marktkonformes Verhalten hat er ihnen zugesagt. Wo die Preise zur Ernte in diesem Jahr stehen werden? Der 35-jährige Ganderkeseer wagt keine Prognose, rechnet aber insgeheim mit einer Entspannung an der Preisfront, da sich weltweit eine sehr gute Getreideernte abzeichnet. Arnd Schwarting erzeugt mit seiner Biogasanlage in Ganderkesee Strom und Wärme. Energie mitlicht und Schatten Bei ihren Planungen gingen Schwarting und von Seggern davon aus, dass ihre Anlagen, in die sie alles in allem bisher rund vier Millionen Euro investiert haben, nach etwa zehn Jahren schwarze Zahlen schreiben. Davon gehen sie auch heute noch aus, obwohl sich die Rahmenbedingungen verändert haben und obwohl einige Biogasanlagenbetreiber bereits Konkurs anmelden mussten. Die Pleiten sind für Schwarting eher ein Beweis für falsche Konzepte und schlechte Technik der Anlagen. Für ihn ist klar: Eine gut laufende Biogasanlage braucht ein Vollwärmekonzept, eine gute Technik, und die Betreiber müssen ständig an der Effizienz arbeiten. Schwarting und von Seggern erzeugen in ihren Anlagen jeweils 500 Kilowatt Strom und 500 Kilowatt Wärme. Der Strom etwa vier Millionen Kilowattstunden im Jahr je Anlage, der Jahresverbrauch von rund 400 Haushalten wird in das Netz des Oldenburger Versorgers EWE eingespeist. Dafür gibt es 16 bis 17 Cent je Kilowattstunde. Sechs Cent hiervon sind ein Bonus für den Einsatz nachwachsender Rohstoffe (NawaRo), zwei Cent gibt es für das Kraft-Wärme-Kopplungskonzept mit der Nutzung der Abwärme. Diese verwendet Schwarting für seinen eigenen landwirtschaftlichen Betrieb zum Heizen von Ställen und Wohnhaus sowie für eine Trocknungsanlage, während von Seggern die Wärme über eine eigene Trasse zum Wichernstift in Delmenhorst liefert. Zusammen werden so etwa Liter Heizöl pro Jahr eingespart. Inzwischen verfüttern Schwarting und von Seggern auch längst nicht nur Mais in ihren Biogasanlagen. Zusätzlich werden in den Fermentern vor allem Grassilage und Gülle vergoren. Neben der eigenen Grassilage bekommen sie den Schnitt von allen Sportstätten der Gemeinde Ganderkesee. Der Einsatz von Gülle macht für Schwarting aus mehreren Gründen Sinn. Zum einen bestehe hier im Gegensatz zu Getreide keine Flächenkonkurrenz zur Nahrungsmittelproduktion. Zum anderen werde so der Methanausstoß bei der alternativen Ausbringung auf die Felder verringert. Allerdings seien der Gülleverwertung in Biogasanlagen Grenzen gesetzt, denn wir wollen ja keinen Gülletourismus haben. Außerdem arbeite man ständig an der Effizienzverbesserung der Anlagen. So wurde der eingelagerte Mais besser abgedeckt, um Atmungsverluste zu minimieren. Die Laufzeiten der Rührwerke wurden optimiert und Einspeiseverluste minimiert, zählt Schwarting nur einige Stellschrauben auf, an denen gedreht wird. Das Argument, dass Biogasanlagen mit ihrem hohen Maisverbrauch die Getreidepreise hochgetrieben haben und quasi zur Konkurrenz des Nahrungsmittelanbaus geworden sind, akzeptiert Landwirt Schwarting so nicht. Die Flächen für den Biogasanlagen-Maisanbau seien vorhanden. Außerdem gehe auch vom Nahrungsmittel-Getreideanbau nur 20 Prozent direkt in die Ernährungswirtschaft; 80 Prozent gehe in die Veredlung, werde als Futtermittel zur Mästung von zum Beispiel Schweinen verwendet. Und wenn man Flächen aus der Bioenergieerzeugung rausnehmen wolle, dann eher die für die Rapsölproduktion eingesetzten Flächen. Denn als Energieträger sei Biogas drei Mal effizienter als Biosprit. Das kann Wolfgang Poppe aus dem Wardenburger Ortsteil Charlottendorf-West (Landkreis Oldenburg) von sich nicht behaupten. Der Ferkelerzeuger buttert seit über einem Jahr kräftig zu, wie er es ausdrückt. Und gibt den Biogasanlagen einen Großteil der Schuld hierfür. Poppe züchtet Ferkel. Seine 250 Sauen bringen es auf gut Ferkel pro Jahr. Bis vor eineinhalb Jahren konnte der Hof davon und von der angeschlossenen Schweinemast ganz gut leben. Doch dann brach das Unheil über Poppe und seine Kollegen herein ist alles zusammengekommen, beschreibt der Landwirtschaftsmeister das Desaster und meint damit: Die Kosten der Veredlungslandwirte sind explodiert und ihre Erlöse in den Keller gefallen. Auf der Kostenseite erwischte es die Erzeuger gleich mehrfach. Nicht nur, dass die Energiekosten erheblich gestiegen sind. Viel schlimmer sind die Preissteigerungen bei Futtermitteln. Für fünf Tonnen Sauenfutter muss ich heute gut Euro zahlen, statt etwa Euro vor einem Jahr, weiß Poppe. Außerdem steigen die Pachtpreise für Agrarland, und der 39-Jährige hat von seinen 65 Hektar Land, auf denen er Futtergetreide für seine Schweine anbaut, gut 50 Hektar gepachtet. Den Verursacher dieser Preissteigerungen kennt Poppe genau: Das Biogas macht uns fertig, sagt er offen heraus. Jede Biogasanlage brauche 20 bis 30 Hektar Mais im Jahr. Dieser Anbau verdränge die Nahrungs- und Futtermittelproduktion und treibe die Pachtpreise hoch. Wir verheizen unsere Nahrungsmittel, ist er sich sicher. Allein im Zehn-Kilometer-Umkreis seines Hofes gebe es inzwischen zehn Biogasanlagen. Die höheren Kosten können die Ferkelerzeuger nicht über höhere Preise für ihre Tiere decken. Etwa 45 Euro pro Ferkel bekommt der Wardenburger gegenwärtig und liegt damit nach eigenen Angaben noch recht gut, weil er fast seine gesamte Produktion direkt an zwei Schweinemäster liefert. Aber knapp 60 Euro wären schon nötig, damit wir einen kleinen Gewinn erzielen, hat er ausgerechnet. So buttern wir seit einem Jahr zu. Ein kleines Stück Optimismus hat sich Wolfgang Poppe trotz der schwierigen Situation bewahrt: Landwirtschaft, das ist von Kindesbeinen mein Leben gewesen. So schnell lasse ich mich nicht an die Knie zwingen. jo KONTAKT

5 SCHWERPUNKT Bioenergie - find ich toll! Bis vor etwa einem Jahr hätten diesen Slogan die meisten Deutschen unterschrieben: Bio als Lösung der Weltenergieprobleme. Doch die Vorsilbe Bio bei der Energieerzeugung ist in den vergangenen zwölf Monaten mächtig in Verruf geraten. Sei es Bio-Kraftstoff, Bio-Strom oder Bio-Wärme - plötzlich wird die Energiegewinnung aus nachwachsenden Rohstoffen zum Klimakiller, Armuts- und Hungerverursacher. Raus aus dem einen Extrem, rein in das andere. Doch das Machbare und Verträgliche liegt - wie so oft - in der Mitte. Ein Kommentar von Klaus-Peter Jordan. Voller Tank, LEERER MAGEN Schuld hat die Politik! Dieser abgedroschene Satz - bei der Bioenergie stimmt er einmal wirklich. Denn die Politik hat die Vorgaben gemacht und die Rahmenbedingungen gesetzt. Bis 2020 soll in Deutschland mindestens 25 Prozent der Stromproduktion aus ökologisch sauberen Quellen kommen - Zielrichtung: Klimaschutz. Biogas wurde hierfür zum Hoffnungsträger gemacht, die Produktion mit satten Einspeisevergütungen hochgetrieben. Und eigentlich sollte nächstes Jahr dem Benzin in Europa auch zehn Prozent Bio- Ethanol beigemischt werden. Zielrichtung auch hier: Klimaschutz. Biodiesel fließt politisch gewollt schon längst in viele Autotanks - und war deshalb bis August letzten Jahres vollkommen von der Mineralölsteuer befreit. Doch plötzlich - spätestens Mitte vergangenen Jahres - zeigten sich die Schattenseiten dieser Bioenergie-Euphorie. Zur Erzeugung werden nämlich jede Menge landwirtschaftliche Pflanzen gebraucht: Getreide, Mais, Zuckerrüben, Raps, Sojabohnen. Die meisten dieser Pflanzen dienen eigentlich in erster Linie direkt oder indirekt - als Futtermittel - der Nahrungsmittelproduktion. Nun buhlten Ernährungsindustrie und Energiewirtschaft um die pflanzlichen Rohstoffe. Und da das Produktionsangebot mit der steigenden Nachfrage nicht mithalten konnte, stiegen die Preise: für Weizen zum Beispiel in einem Jahr weltweit um 120 Prozent. Dies verteuerte wiederum die Lebensmittel. Und was beim deutschen Verbraucher vor allem Verärgerung auslöst, treibt die Menschen in den Entwicklungsländern an den Rand von Hungerkatastrophen, weil sie sich die teurer gewordenen Lebensmittel nicht mehr leisten können. Das Schlagwort Voller Tank, leerer Magen war geboren. Obwohl extrem zugespitzt - etwas dran ist schon. Auch wenn natürlich nicht jede Nahrungsmittel-Preiserhöhung auf den Ausbau der Bioenergie zurückzuführen ist. Trotzdem gilt es jetzt, die an sich ja nicht verkehrte Bioenergieerzeugung mit der Ernährungssicherung in ein verträgliches Gleichgewicht zu bringen. Was extrem schwierig sein wird, da es eine weltweite Aufgabe ist. Zunächst einmal gilt es, sich von der Wunschvorstellung zu verabschieden, dass Bioenergie unsere Energieprobleme - mengenmäßig und klimaverträglich - lösen kann. Die dazu notwendigen pflanzlichen Anbauflächen sind in dem Ausmaß einfach nicht vorhanden. Die schon längst in Gang gekommene Rodung von Regenwäldern in Lateinamerika und die dortige Produktion von Biosprit-Pflanzen schädigen die Umwelt und belasten das Klima nach UN-Untersuchungen letztlich mehr als Kraftstoffe aus Rohöl. Nur langsam setzt sich aber die Erkenntnis durch, dass die heute gängige Technik der Biospriterzeugung in Deutschland erst recht die ineffizienteste Form der Bioenergienutzung ist. Anders stellt sich dies beim Biogas zur Strom- und vermehrt Wärmeerzeugung dar. Unter Umweltaspekten ist dies sicher sinnvoller als die Biospritproduktion. Unter moralischen Gesichtspunkten bleibt aber die Verdrängung der notwendigen Nahrungsmittelproduktion durch Energiepflanzenproduktion mit steigenden Lebensmittelpreisen und hungernden Menschen in den armen Ländern dieser Welt. Letztendlich kann hier die Devise nur lauten: Ausreichendes und bezahlbares Essen hat absoluten Vorrang vor stromgespeisten Fernsehern, warmen Wohnungen und vollen Tanks. Biogas ja, wenn zu seiner Erzeugung vor allem nicht-ernährungsnotwendige Stoffe eingesetzt werden können wie Abfall- und Reststoffe, also zum Beispiel Gülle. Beim Biosprit geht das übrigens auch, wie die erste Shell-Bio-Raffinerie der sogenannten zweiten Generation im sächsischen Freiberg zeigt. Sie greift viel weniger in die Nahrungskette ein, weil sie ihren Biosprit aus Pflanzenresten, Abfällen und Holz erzeugt. Fazit: Die Bioenergieerzeugung sollte weder glorifiziert noch verteufelt werden. Sie ist erwünscht, solange sie nicht umwelt- und klimaschädlich wirkt oder die Nahrungsmittelproduktion negativ beeinflusst. Bioenergie kann einen Beitrag leisten, der ultimative Energie- und Klimaproblemlöser wird sie aber nie werden. Was beim deutschen Verbraucher vor allem Verärgerung auslöst, treibt die Menschen in den Entwicklungsländern an den Rand von Hungerkatastrophen. Stolzauf Leistungen JAHRESTAGUNG DER ÖFFENTLICHEN AM 23. MAI Deutschland sollte seine historischen Leistungen und seine Werte nicht zu gering schätzen. Es kann hierauf sehr stolz sein. Aber Deutschland muss auch lernen, wie es vor dem Hintergrund der Globalisierung seine Stärken mit den weltweit zunehmenden individuellen wirtschaftlichen Freiheiten richtig in Einklang bringt. Diese Feststellung auf der einen und Forderung auf der anderen Seite stellte Dr. Klaus von Dohnanyi, ehemaliger Erster Bürgermeister von Hamburg und früherer Bundesbildungsminister, in den Mittelpunkt seiner Rede auf der Jahrestagung der Öffentlichen Versicherungen Oldenburg am 23. Mai. Der Tag, an dem in der jüngeren Welt-Geschichte ein neues Kapitel aufgeschlagen wurde, ist für von Dohnanyi unzweifelhaft der Fall der Mauer in Berlin am 9. November Seit diesem Tag erleben wir die Ausweitung von Freiheit in Europa, was uns vor allem neue wirtschaftliche Wettbewerber aus Osteuropa gebracht hat. Aber wir haben diesen schockartigen Schub von Freiheit ja auch gewollt, so der ehemalige Bundesbildungsminister, der nach der deutschen Wiedervereinigung auch für die Treuhandanstalt gearbeitet hat. Bis dahin habe sich das deutsche Sozialstaatsmodell mit einem hohen Gerechtigkeitsanspruch, das mit der Industrialisierung ab Mitte des 19. Jahrhunderts entstanden war, bewährt. Und auch nach der historischen Wende habe kein Land soviel für Gerechtigkeit getan wie Deutschland. So habe Westdeutschland bisher in knapp 20 Jahren rund 1,5 Billionen Euro in Ostdeutschland investiert. Zehn Millionen Arbeitslose, die nach der Wende ohne Absatzmärkte waren, wurden integriert, was zwangsläufig zeitweise zu hohen Arbeitslosenquoten führen musste. Die deutsche Gesellschaft hat da eine große, beachtliche Leistung erbracht, stellte von Dohnanyi vor den rund 300 Teilnehmern und Gästen der Jahrestagung fest. Parallel hierzu habe sich weltweit eine radikale Entfesselung der Freiheit ergeben, die kaum zu bändigen sei. Deutschland müsse sich mit diesen Gegebenheiten auseinandersetzen und versuchen, sie zu bewältigen. Es habe keinen Sinn auf die Globalisierung zu schimpfen. Wer das tut, ist wie der Kapitän eines Segelschiffs, der auf den Wind schimpft. Er darf nicht schimpfen, sondern muss sich die Windverhältnisse zu Nutze machen, sagte von Dohnanyi. Deutschland brauche ebenfalls mehr Freiheiten. Gefordert seien mehr Individualität und Flexibilität. Als Beispiel nannte es das Tarifrecht. Allgemeine Flächentarifverträge müssten viel stärker geöffnet werden für betriebliche Bündnisse. Für die Zukunft gelte es, neue Freiheiten und Risikobereitschaft mit den deutschen Tugenden Ordnung und Disziplin zu verbinden, so das Fazit von Dohnanyi. ZUR SACHE Zu Beginn der Jahrestagung hatte der Vorstandsvorsitzende der Öffentlichen Versicherungen Oldenburg, Franz Thole, allen Geschäftsstellen und den Vertriebspartnern für ihre Leistungen im vergangenen Jahr gedankt. Wir haben uns sehr gut geschlagen, so sein Fazit. In allen Sparten seien die Ziele erreicht, vielfach sogar übererfüllt worden. Im Neugeschäft der Lebensversicherung habe es einen Zuwachs um fast 22 Prozent auf eine Beitragssumme von 191 Millionen Euro gegeben. Die Zahl der Lebensversicherungsverträge erhöhte sich um 7,4 Prozent, was weit besser als der Gesamtmarkt war. Bei der Oldenburgischen Landesbrandkasse stiegen die Beitragseinnahmen um 1,3 Prozent, während der deutsche Versicherungsmarkt ein Minus von 0,4 Prozent hinnehmen musste. Die Schaden-Kosten-Quote sei mit nur 92,8 Prozent sehr erfreulich gewesen. Die EU-Vermittlerrichtlinie und die Reform des Versicherungsvertragsgesetzes führten zu hohen Belastungen der Mitarbeiter, sagte Thole. Er äußerte aber zum Schluss die Erwartung, dass 2008 ebenfalls ein gutes Jahr wird. Den Höhepunkt der Jahrestagung bildete wie jedes Jahr die Prämierung der erfolgreichsten Geschäftsstellen in 14 Kategorien. Als den Leistungen angemessen wählten die Veranstalter dieses Jahr als Rahmen das Vorbild der Oscar-Verleihung. Und so hieß es am Abend in der festlich geschmückten Oldenburger Weser-Ems-Halle 14 Mal: And the winner is... jo KONTAKT

6 ZUR SACHE GepflegteREFORM In diesen Tagen tritt es in Kraft und es ist eines der größten Reformprojekte der Großen Koalition. Der etwas sperrige Name: Pflege-Weiterentwicklungs-Gesetz. Es bringt mehr Geld für die Pflegebedürftigen, bessere Bedingungen für die Angehörigen und höhere Beiträge für die arbeitende Bevölkerung und die Rentner. Der ganz große Wurf allerdings - eine langfristige Sicherung der Finanzierung der gesetzlichen Pflegeversicherung - wurde gar nicht erst versucht. Gut 2,1 Millionen Deutsche sind derzeit pflegebedürftig. Rund 1,4 Millionen hiervon werden ambulant zu Hause versorgt, etwa stationär in Heimen. Schätzungen gehen davon aus, dass die Zahl der pflegebedürftigen Menschen in Deutschland bis zum Jahr 2020 auf 2,6 Millionen steigt. Die steigende Zahl bedeutet, dass die Ausgaben steigen und daher mehr Geld ins Pflege- System gepumpt werden muss. Die Konsequenz: Die Beiträge zur gesetzlichen Pflegeversicherung steigen zum 1. Juli 2008 an. Diese Tatsache versteckt das Bundesgesundheitsministerium in einer Auflistung der Einzelheiten des Pflege-Weiterentwicklungs-Gesetzes allerdings verschämt am Schluss unter Punkt XII in einem Zweizeiler. Für die 70 Millionen Beitragszahler steigt der Beitragssatz in der Pflegeversicherung ab 1. Juli von 1,7 Prozent des Bruttoeinkommens bzw. der Rente auf 1,95 Prozent, für Kinderlose von 1,95 Prozent auf 2,2 Prozent. Das soll den gesetzlichen Pflegeversicherungen jährlich 2,5 Milliarden Euro zusätzlich in die Kassen spülen und die Finanzierung der Leistungen bis zum Jahr 2015 gewährleisten. Erstmals seit der Einführung der sozialen Pflegeversicherung 1995 steigen allerdings auch die Leistungen, das heißt, die Pflegebedürftigen bekommen mehr Geld. Bei einer Pflege durch ambulante Dienste steigen die Leistungen in drei Schritten bis 2012 von bisher monatlich 384 Euro auf 450 Euro in Pflegestufe eins, von 921 Euro auf Euro in Pflegestufe zwei und von Euro auf Euro in Pflegestufe drei. Bei einer Pflege durch Angehörige steigen die Sätze - hier spricht man vom Pflegegeld - von bisher monatlich 205 Euro auf 235 Euro (Stufe eins) bzw. von 410 Euro auf 440 Euro (Stufe zwei) und von 665 Euro auf 700 Euro (Stufe drei). Bei einer vollstationären Pflege bleiben die Leistungen in Stufe eins und zwei unverändert (384 Euro bzw. 921 Euro), während die Leistungen in Stufe drei von Euro auf Euro und in Härtefällen von Euro auf Euro steigen. Zusätzliche Beträge von Euro jährlich bei geringem Betreuungsbedarf und Euro bei hohem Betreuungsbedarf statt bisher 460 Euro erhalten Demenzkranke, psychisch Kranke und geistig behinderte Menschen. Diese Beträge gibt es ab sofort auch, wenn noch keine Pflegestufe festgestellt wurde (sogenannte Pflegestufe null). Außerdem ist geplant, die Leistungen ab 2015 unter Berücksichtigung der Inflation alle drei Jahre anzupassen. Auch die angehobenen Pflege-Beträge reichen allerdings nach Meinung von Experten in vielen Fällen nicht aus, die tatsächlichen Kosten einer Pflege im Alter zu decken. Ein Beispiel: In der Pflegestufe drei muss mit monatlichen Kosten von bis Euro gerechnet werden. Auch bei dem ab 1. Juli auf Euro erhöhten Pflege-Betrag bleibt eine finanzielle Lücke von 850 bis Euro - wohlgemerkt: im Monat. Michael Willers von den Öffentlichen Versicherungen Oldenburg empfiehlt daher dringend, eine private Pflegetagegeld-Versicherung abzuschließen, um diese finanzielle Pflege-Lücke zu decken. Sechs Monate Freistellungszeit für pflegende Angehörige Für pflegende Angehörige gibt es nicht nur materielle Verbesserungen, sondern auch berufsbedingte Entlastungen. So können sie sich für die Pflege von Angehörigen bis zu sechs Monate von ihrem Arbeitgeber freistellen lassen - vorausgesetzt, das Unternehmen hat mehr als 15 Beschäftigte. Außerdem können sie zehn Tage Sonderurlaub nehmen, um in akuten Fällen die Pflege eines Angehörigen zu organisieren. In beiden Fällen wird allerdings das Gehalt nicht weiter gezahlt, jedoch die Sozialversicherungsbeiträge. Während eines normalen Urlaubs erhalten pflegende Angehörige in Zukunft die Beiträge zur Rentenversicherung weiter bezahlt. Auch sollen sie schneller eine Ersatzpflegekraft finden. Eine weitere Neuerung durch das Pflege-Weiterentwicklungs-Gesetz ist der Aufbau eines Netzes von Pflegestützpunkten. Jedes Bundesland kann allerdings für sich entscheiden, ob es sogenannte Pflegestützpunkte in Wohngebieten einrichtet. Mit einer Verpflichtung hierzu konnte sich die SPD nicht durchsetzen. Der Bund stellt hierfür bis zum Jahr 2011 insgesamt 60 Millionen Euro zur Verfügung. Installiert werden müssen diese Pflegestützpunkte dann von den Pflegekassen. Die Bundesregierung rechnet mit mehreren tausend dieser Stützpunkte. In diesen Pflegestützpunkten sollen Angehörige ähnlich wie in einem Bürgerbüro Informationen über Pflegeleistungen, Pflegeeinrichtungen usw. erhalten. Außerdem können dort sämtliche Anträge in Zusammenhang mit der Pflegeversicherung eingereicht werden. Ab 2009 haben Betroffene und Angehörige Anspruch auf eine individuelle Beratung und Hilfe bei der Organisation der Pflege und der Abwicklung aller Formalitäten. Die Pflegekassen müssen dazu ein spezielles Fallmanagement anbieten. Wenn ein Pflegestützpunkt vorhanden ist, soll der Berater dort tätig sein. Die Pflegekassen werden verpflichtet, binnen fünf Wochen über Pflegeanträge zu entscheiden; liegt der Antragsteller im Krankenhaus sogar binnen einer Woche. Eine der gravierendsten Veränderungen durch das Pflege-Weiterentwicklungs-Gesetz ist die Kontrolle der Pflegeheime. Sie werden künftig im Regelfall unangemeldet und ab dem Jahr 2011 einmal jährlich kontrolliert. Stärker berücksichtigt werden sollen dann der Pflegezustand und die Zufriedenheit der Pflegebedürftigen. Die Kontrollergebnisse werden im Internet in einer verständlichen Sprache veröffentlicht und die Heime müssen eine Zusammenfassung der Beurteilung gut sichtbar aushängen. Außerdem soll es eine Kennzeichnung der Qualität der Pflegeeinrichtung geben. Pflegeheime, denen es gelingt, einen Pflegebedürftigen durch gute Betreuung und Förderung in eine niedrigere Pflegestufe zu bringen, erhalten als Erfolgsprämie einmalig Euro. Pflegebedürftige können sich zusammentun und Leistungen poolen Das Pflege-Weiterentwicklungs-Gesetz trägt auch dem Wunsch von immer mehr Menschen Rechnung, im Alter in anderen Wohnformen zum Beispiel in Senioren-WGs und möglichst selbstbestimmt zu leben. Das so genannte Poolen von Leistungsansprüchen soll unter anderem die Nutzung neuer Wohnformen oder Wohnbzw. Hausgemeinschaften verbessern. Zur flexibleren Nutzung solcher Wohnformen können Pflegebedürftige Leistungen künftig auch gemeinsam mit anderen Leistungsberechtigten in Anspruch nehmen ( poolen ). Die Ansprüche mehrerer Pflegebedürftiger auf grundpflegerische Leistungen und hauswirtschaftliche Versorgung werden so gebündelt. Aus diesem Pool können dann Betreuungsleistungen bezahlt werden. Beispielsweise kümmert sich eine Pflegekraft um mehrere Pflegebedürftige. Nach Ansicht von Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt (SPD) stärken die Maßnahmen des Pflege-Weiterentwicklungs-Gesetzes den Aufund Ausbau wohnortnaher Versorgungsstrukturen. Die Reform bringe spürbare und konkrete Erleichterungen für die Menschen. Vor allem demenziell erkrankte und behinderte Menschen profitieren von höheren Leistungen und neuen Betreuungsmöglichkeiten, so Schmidt. Dies alles sei mehr als ein gelungener Reformschritt, dies sei ein Sprung nach vorne, ein zivilisatorischer Fortschritt. Dies sieht die Opposition naturgemäß ganz anders. FDP-Pflegeexperte Heinz Lanfermann spricht vom Versagen beim wichtigsten Punkt und meint damit eine grundlegende Finanzreform. Die FDP plädiert dafür, die Pflegeversicherung vom Umlageverfahren auf ein Kapital gedecktes System umzustellen. Die Mehrheit der Bundesländer im Bundesrat bezweifelt, dass die gesetzliche Pflegeversicherung durch das neue Gesetz eine dauerhaft sichere Finanzierungsbasis erhalten hat und hält einen weiteren Reformschritt deshalb für dringend erforderlich. Die Grünen wiederum machen sich dafür stark, die gesetzliche und die private Pflegeversicherung in einer Bürgerversicherung zusammenzufassen. Egal, wie andere Regierungen die Finanzierung von Pflegeleistungen letztendlich einmal organisieren, einem Satz von Ulla Schmidt können wohl alle Beteiligten vorbehaltlos zustimmen: Wer pflegt - in der Familie, im Beruf oder im Ehrenamt -, wer so für andere da ist, der gehört zu den Besten im Land. jo KONTAKT

7 ZUR SACHE Scheiden Rund Deutsche machen Jahr für Jahr eine schmerzliche Erfahrung: Scheiden tut weh! Nach der Scheidung ist jeder für sich selbst verantwortlich. Und was passiert mit den oft gemeinschaftlichen Versicherungen? Sie müssen auf den Prüfstand, damit nicht plötzlich ein Scheidungsteil ohne Versicherungsschutz dasteht. TUT WEH Nahezu Ehen wurden allein im Jahr 2006 geschieden. Dies hat das Statistische Bundesamt in Wiesbaden ermittelt. Das ist jede zehnte Ehe in Deutschland. Durchschnittlich waren die Paare 13,7 Jahre verheiratet. In fast der Hälfte aller Fälle waren auch minderjährige Kinder von der Trennung betroffen. Zwar gehen die Zahlen seit 2004 leicht zurück. Doch das tröstet die Betroffenen kaum. Bei einer Trennung oder Scheidung zahlen sie drauf, finanziell und vor allem emotional. Nach einer Scheidung ist jeder der Partner wieder für sich selbst verantwortlich. Auch wenn den Paaren der Kopf nicht danach steht, so gilt das auch für die Vorsorge und die Versicherungen. Einige Versicherungen gelten für beide Ehepartner oder sogar für die ganze Familie, manche nicht. Nach einer Scheidung gilt es zu prüfen, ob Versicherungen angepasst werden müssen und welche neu abzuschließen sind. Ganz unabhängig, ob verheiratet, Single oder geschieden: Das A und O ist eine private Haftpflichtversicherung. Denn für selbst verschuldete Schäden kann der Verursacher unbegrenzt haftbar gemacht werden, was Existenz bedrohende Ausmaße annehmen kann. In der Regel ist der Ehepartner beim Versicherungsnehmer mitversichert. Er verliert seinen Versicherungsschutz noch nicht mit der Trennung der häuslichen Gemeinschaft, sondern erst, wenn die Scheidung rechtskräftig ist. Spätestens dann benötigt er eine eigene Police. Unter Umständen kann es aber sinnvoll sein, schon vorher eine eigene Police abzuschließen, wenn das Verhältnis zum Ex dem Versicherungsnehmer stark gestört ist. So erlebt man keine böse Überraschung, wenn der Ex zum Beispiel die Police kündigt, keine Beiträge mehr bezahlt oder im Schadenfall keine Anzeige bei der Versicherung abgibt. Bei einer Trennung oder Scheidung zahlen sie drauf, finanziell und vor allem emotional. Streit um den Schadenfreiheitsrabatt Auch bei der Hausratversicherung ist einiges zu beachten, wenn Paare sich trennen und auseinander ziehen. Maximal bis zum Ablauf von drei Monaten nach der nächsten auf den Auszug folgenden Beitragsfälligkeit sind beide Wohnungen versichert. Nach Ablauf der Frist ist jedoch der Versicherungsschutz für die Wohnungen neu zu regeln, denn danach besteht Versicherungsschutz nur noch in der neuen Wohnung des Versicherungsnehmers. Bei einer Trennung müssen sich Paare einigen, wer was mitnimmt. Das gilt auch für den fahrbaren Untersatz. Dies aber nicht nur was den Besitzanspruch betrifft, sondern auch den Schadenfreiheitsrabatt der Kfz-Versicherung und der ist letztlich Geld wert, wird nach ihm doch die Höhe der Prämie bemessen. Besitzt das Paar ein Fahrzeug, das sie beide nutzen, von dem aber nur ein Partner Versicherungsnehmer ist, so verbleibt der Schadensfreiheitsrabatt bei einer Scheidung bei diesem. Der andere Partner zieht dann den Kürzeren. Auch wenn er das Fahrzeug behält. Denn dann muss er es neu versichern. Obschon er vielleicht eine lange Fahrpraxis hat, wird er in dem neuen Vertrag wie ein Fahranfänger eingestuft, erklärt Peter Lüers, Abteilungsleiter des Bereichs Kraftfahrtbetrieb und Rechtsschutz bei den Öffentlichen Versicherungen Oldenburg. Bei der Öffentlichen würde dies im günstigsten Fall eine Einstufung nach der Schadenfreiheitsrabattklasse SF3 mit einem Beitragssatz in Höhe von 70 Prozent bedeuten. Den Schadenfreiheitsrabatt kann er nur dann behalten, wenn der geschiedene Partner, also der bisherige Versicherungsnehmer, zustimmt. Dieser Grundsatz, dass zur Übertragung eines vorhandenen Schadenfreiheitsrabattes immer die Zustimmung des bisherigen Versicherungsnehmers erforderlich ist, gilt auch in den Fällen, wenn die Ehepartner mehrere Fahrzeuge besessen haben. Auch wenn nur einer der Partner Versicherungsnehmer ist, können im Fall einer Scheidung die Scheidensfreiheitsrabatte der Fahrzeuge verteilt werden. Leider ist die Rechtsprechung nicht eindeutig, so Lüers, denn oft streiten sich die Paare um den günstigeren Schadenfreiheitsrabatt. Letztlich müsste der Partner, der nicht Versicherungsnehmer war, den Beweis erbringen, dass eines der Fahrzeuge nur ihm zuzuordnen ist, dass er also den Schadensfreiheitsrabatt erfahren hat. Das ist schwierig und so kann der geschiedene Partner mangels Rechtsgrundlage in der Praxis selten Anspruch auf Übertragung des Schadenfreiheitsrabatts geltend machen. Unabhängig davon ist zu beachten, dass sich durch eine Scheidung in der Kfz-Versicherung bestimmte Merkmale ändern können, die die Prämie beeinflussen. So spielen Wohneigentum, Garage, Nutzerkreis oder Jahresfahrleistung bei vielen Versi- cherungen eine wichtige Rolle. Sofern es durch die Scheidung zu Veränderungen kommt, wirkt sich das auch unmittelbar auf die Prämie aus. Altersvorsorge wichtiges Thema bei einer Scheidung Bei der Unfall-Versicherung bleibt auch nach einer Scheidung alles bestehen. Sind Versicherungsnehmer und versicherte Person nicht identisch, so ist es aber eher unwahrscheinlich, dass der Versicherungsnehmer die Versicherung weiterlaufen lässt. Soll der Ex-Partner nach der Trennung nicht weiter als versicherte Person im Vertrag stehen, muss dies dem Versicherer schriftlich mitgeteilt werden. Sofern beide Ehegatten gemeinsam versichert waren, sollten nach der Scheidung getrennte Versicherungen vereinbart werden. Besonders wichtig nach einer Scheidung ist das Thema Altersvorsorge. Ist ein Partner Versicherungsnehmer und hat den anderen als Bezugsberechtigten bestimmt, so kann er dies im Fall der Scheidung schriftlich widerrufen und eine andere Person bestimmen. Es sei denn, der andere Ehegatte wurde unwiderruflich als Bezugsberechtigter benannt, dann muss letzterer einer Änderung zustimmen. Die innerhalb der Ehezeit erworbenen Anwartschaften oder Aussichten auf Versicherungsleistungen werden unter Umständen geteilt. Nach einer Scheidung sollte jeder seine Altersvorsorge prüfen und gegebenenfalls anpassen, erläutert die Öffentliche. Auf jeden Fall raten die Oldenburger Versicherungsexperten, sämtliche Versicherungsverträge unter die Lupe zu nehmen und am besten auch einen Versicherungsfachmann zu Rate zu ziehen. rk KONTAKT

8 UNTERNEHMEN VOR ORT Wir stellen uns immer aufs Neue den Herausforderungen für eine tiergerechte Erzeugung... litätsniveau. Das Fresenius-Siegel ziert nur Top- Marken. Die Deutsche Frühstücksei spielt damit in Punkto Produkt-Qualität in der obersten Liga mit, erklärt Stuke stolz. Ei, Stellt man Gert Stuke die berühmte Frage Was war zuerst da - das Huhn oder das Ei?, dann atmet der Generalbevollmächtigte des Eierproduzenten Deutsche Frühstücksei aus Neuenkirchen-Vörden im Landkreis Vechta erst einmal hörbar tief durch und fragt zurück: Meinen Sie historisch oder philosophisch? Er entscheidet sich dann für die historische Antwort-Variante: Vor dem Ei muss etwas gewesen sein. Wahrscheinlich hat sich das Huhn im Verlauf der Evolution aus einem anderen Tier entwickelt. Aber so hundertprozentig sicher ist sich Stuke da anscheinend nicht. Der oberste Repräsentant der Deutschen Frühstücksei ist Chef von mehr als fünf Millionen Angestellten. Nur wenige hiervon - etwa gehören zur Gattung Mensch. Der Rest kann vor Ei, Ei... Das Sortieren der Eier erfolgt bei der Deutschen Frühstücksei vollautomatisch. Die Deutsche Frühstücksei ist zwar noch nicht einmal 20 Jahre alt, aber bereits seit einigen Jahren Europas größter Eierproduzent und Eiervermarkter. Rund 1,5 Milliarden Eier werden jährlich über die Zentrale in Neuenkirchen-Vörden im Landkreis Vechta verteilt. Damit kommen die Südoldenburger auf einen Marktanteil in Deutschland von etwa zwölf Prozent. Für KONTAKT besuchte Klaus-Peter Jordan den Marktführer aus dem Oldenburger Münsterland. allem eines: Eier legen. Die Legehennen in den 21 Farmen der Firmengruppe Deutsche Frühstücksei in Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Brandenburg produzieren etwa 1,5 Milliarden Eier pro Jahr. Damit sind die Neuenkirchen-Vördener Europas größter Eierproduzent und -vermarkter. Marktanteil in Deutschland: zwölf Prozent. Mehr als eine Milliarde Eier pro Jahr landen in den Regalen der Supermärkte und Discounter, davon 20 Prozent im Ausland. Zu den Kunden der Deutschen Frühstücksei zählen alle führenden deutschen Einzelhandelsketten: von Aldi über Edeka und Lidl bis hin zu Rewe. Teilweise gelangen die frisch gelegten Eier durch eine ausgeklügelte Logistik schon innerhalb von zwölf Stunden in ihre Regale. Nur ganz perfekte Eier landen im Einzelhandel; der Rest - immerhin auch fast eine halbe Milliarde pro Jahr - wird zerschlagen, teilweise veredelt und geht als Pulver oder Flüssigei an die verarbeitende Lebensmittelindustrie. Hierfür ist die Tochtergesellschaft Ovobest, ebenfalls in Neuenkirchen-Vörden ansässig, zuständig. Und auch ihre Kundenliste liest sich wie das Who-is-who der Ernährungsindustrie: Kraft, Unilever, Nestlé, Bahlsen, Dr. Oetker - sie alle kaufen ihre Eiprodukte in Südoldenburg. Mit 30 Prozent ist hier der Exportanteil sogar noch größer. Hühnereier sind biologisch wertvolle Nahrungsmittel Fragt man Gert Stuke nach den Vorteilen von Eiern, gerät der an sich sachliche Kaufmann ins Schwärmen. Frische Hühnereier gehörten zu den biologisch wertvollsten Nahrungsmitteln. Sie seien vielseitig verwertbar und geschmackvoll, weiß Stuke. Ein Ei enthalte rund sieben Gramm Protein, sechs Gramm Fett, etwa ein Gramm Kohlehydrate, viele Mineralstoffe, ungesättigte Fettsäuren, nahezu alle Vitamine und essentielle Aminosäuren. Kein Wunder, dass jeder deutsche Verbraucher im Schnitt pro Jahr 210 Eier verzehre, so Stuke. Er selbst ist ein sehr guter eigener Kunde. Ich esse etwa jeden Tag ein Ei - die verarbeiteten Eier in anderen Lebensmitteln nicht mitgerechnet, schätzt der Eier-Liebhaber Gert Stuke führt Europas größten Eierproduzenten und -vermarkter. seinen Eigenverbrauch. Und der Chefbiologe des Hauses Deutsche Frühstücksei, Dr. Bernard Schneppe, fasst die Wertigkeit dieses Nahrungsmittels in dem Satz zusammen: Eier sind mitnichten Giftkugeln, wie häufig behauptet; sie sind Energie- und Vitaminbomben. Die Deutsche Frühstücksei wurde 1990 in Berlin als Erzeugergemeinschaft gegründet. Seit 1996 werden die Geschäfte aus der Zentrale in Neuenkirchen-Vörden koordiniert. Hinter der Gesellschaft steht eine Reihe von mittelständischen Familienunternehmern aus dem südlichen Teil des Oldenburger Landes. In den 21 Legehennen- Farmen werden Eier in allen Haltungsformen produziert. Forschung und Entwicklung werden groß geschrieben. Wir stellen uns immer aufs Neue den Herausforderungen für eine tiergerechte Erzeugung und plädieren für ein Gleichgewicht zwischen Tierschutz einerseits und wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Erwägungen andererseits, beschreibt Stuke die Firmen-Philosophie. Derzeit investiert die Deutsche Frühstücksei massiv in den Umbau ihrer Farmen von der Käfighaltung zur Kleingruppenhaltung. Aber auch die Bodenhaltung und der Biobereich werden ausgebaut. Inzwischen sind die Eier-Spezialisten aus dem Oldenburger Münsterland durch eine Mehrheitsbeteiligung an der Eiervermarktung Wiesengold Landei auch zum größten Eierproduzenten und -vermarkter von Bio-Eiern in Europa geworden. Umrüstung auf Kleingruppenhaltung Die Deutsche Frühstücksei ist laut Stuke der erste Eieranbieter in Deutschland, der konsequent auf die neue Kleingruppenhaltung umrüstet. Man liege dabei mit 60 Hennen auf einer Fläche von 4,8 Quadratmetern deutlich über den EU-Vorgaben. Durch die Ausstattung mit einem abgedunkelten Nest zur ungestörten Eiablage, Sitzstangen für erhöhtes Ruhen und Einstreu zum Scharren und Picken werden die artgerechten Bedürfnisse der Legehennen berücksichtigt, sagt Stuke. Zudem stehe die Kleingruppenhaltung für eine niedrige Umweltbelastung, ein niedriges Infektionsrisiko und eine hohe Produktqualität. Die neuen Stallungen habe man in Zusammenarbeit mit der Tierärztlichen Hochschule Hannover entwickelt. In allen umgerüsteten Stallungen sollen Besucherkabinen eingerichtet werden. Von hier aus sei ein direkter Blick auf die Legehennen möglich. Fernsehkameras übertragen live aus dem Stall. Die Konkurrenz sei überhaupt nicht begeistert gewesen, als sie von unseren Vorhaben erfahren hat, erzählt Stuke. Aber dann weiß man, dass man das Richtige macht. Schon heute können Verbraucher über die Internetseite der Deutschen Frühstücksei den Code auf ihrem gekauften Ei eingeben und erfahren dann per Tastenklick mehr über die Anlage, in der das Ei produziert wurde - einschließlich der Telefonnummer des Farmleiters. Wir arbeiten absolut transparent, betont Stuke. Das Rezept für den Unternehmenserfolg fasst der Generalbevollmächtigte in zwei Worten zusammen: kontrollierte Qualität. Hinter dem Rezept steckt natürlich ein Konzept: die geschlossene Produktionskette. Zum Unternehmensverbund gehören eine eigene Brüterei, eigene Zucht- und Aufzuchtbetriebe, eigene Legehennenfarmen sowie eine eigene Mischfutterherstellung. Damit weisen wir innerhalb der geschlossenen Integration eine eindeutige Herkunft nach und können uns darauf verlassen, dass jede Stufe unserer Eierproduktion strikten Qualitätskontrollen unterliegt - vom verabreichten Futter über die Aufzucht der Tiere bis hin zum ausgelieferten Ei, erklärt Stuke. Auf die kontrollierte Qualität bekommt der Verbraucher als Sahnehäubchen die garantierte Frische: Jedes gelegte Ei wird noch am selben Tag an den Handel ausgeliefert. Damit sind wir in der Lage, genau das zu bieten, was der Markt, also der Kunde zu Recht fordert, betont Stuke. In Punkto Produkt-Qualität in oberster Liga Besonders stolz ist er darauf, das Qualitätssiegel des SGS Instituts Fresenius vorweisen zu können. Wer sich um dieses Qualitätssiegel bewirbt, muss vor allem zwei Voraussetzungen mitbringen: die Bereitschaft, die ausgezeichneten Waren kontinuierlichen Kontrollen durch neutrale Prüfer unterziehen zu lassen und ein weit über das gesetzlich vorgeschriebene Maß hinausgehendes Qua- Diese Qualität hat anscheinend auch die Lebensmittelindustrie überzeugt. Der Süßwarenhersteller Ferrero (zum Beispiel Kinderschokolade, Kindermilchschnitte) kauft wegen der geschlossenen Produktionskette nur Eiprodukte von Ovobest, weiß Mikrobiologe Schneppe. Ovobest ist mit einem der modernsten Eiproduktewerke der Welt klar auf die Ei verarbeitende Industrie ausgerichtet. Hier werden täglich mehr als eine Million Eier aufgeschlagen, in Dotter und Eiklar getrennt und zu flüssigem Vollei, Volleipulver, Eiweißpulver und anderen Produkten verarbeitet. Etwa 30 Prozent unserer Produktion sind Spezialprodukte für nur einen Weiterverarbeiter, berichtet Schneppe - Tendenz steigend. Aber aus Eiern könne man noch viel mehr machen, erklärt der engagierte Mikrobiologe. So könne man verschiedene Inhaltsstoffe rausziehen. Zum Beispiel Lysozym, das die Molkereiwirtschaft schätzen gelernt hat, weil es hilft, die Käsereifung besser zu kontrollieren. Auch für die Pharmaindustrie ließen sich Ei-Inhaltsstoffe separieren. Dafür sei allerdings noch viel Forschung notwendig. Ovobest plane daher auch den Bau eines Forschungs- und Entwicklungszentrums. Hört man Schneppe länger zu, wird man fast überzeugt zu glauben, das Ei sei der Ernährungs- Nabel der Welt. Bernard Schneppe in seinem Labor auf der Suche nach Ei-Innovationen. KONTAKT

9 NACHGEFRAGT WIR HABEN VIELE KONTAKT: Oldenburg hat gezeigt, dass es von null auf hundert durchstarten kann - von der Bewerbungsidee für die Stadt der Wissenschaften bis zum Sieg in einem Jahr. Wie haben Sie das geschafft? Dr. Schwandner: Erlauben Sie mir, den letzten Teil Ihrer Frage ein wenig zu verändern, dann wird klar, wie es gelingen konnte. Die Frage könnte heißen: Wie haben WIR das geschafft? Und da sind wir beim Kern der Sache. Unsere Bewerbung war ein Gemeinschaftsprojekt. Unsere, wie ich finde kreativen und außergewöhnlichen Projektideen, haben viele Mütter und Väter. Allein, dass wir im Sommer 2007 insgesamt 13 Mal so genannte Ideenschmieden durchgeführt haben, war ungewöhnlich. An besonderen Orten in der Stadt (wie etwa einem alten Umspannwerk oder einem Tropenhaus im botanischen Garten) haben kluge Köpfe aus Wissenschaft, Wirtschaft und Kultur zusammen gesessen und neue Projektideen entwickelt. Ganz nebenbei haben wir damit - quasi als Vorleistung - schon etwas geschaffen, was der Stifterverband von einer Stadt der Wissenschaft erwartet, nämlich, dass sie aktiv Netzwerke zwischen der Gesellschaft und der Wissenschaft knüpft. KONTAKT: Oldenburg galt lange eher als unaufgeregte Beamtenstadt mit schönem Stadtbild und ruhiger Lebensart. Es sieht so aus, als sei da ein Imagewechsel fällig? Dr. Schwandner: Ja - und er ist in vollem Wandel. Stadt der Wissenschaft ist nach meiner Vorstellung der Anfang. Ich habe keinen Hehl daraus gemacht, dass mein Fernziel 2014 eine Stadt neuer Urbanität ist. Darunter verstehe ich eine IM BOOT Die Jury des Stifterverbandes für die Deutsche Wissenschaft machte am 28. Februar Oldenburg zur Stadt der Wissenschaft Das ist nicht nur ein viel begehrter Titel, sondern bringt auch ein Preisgeld von rund Euro. Oldenburg hatte 16 Leitprojekte unter dem Motto Übermorgenstadt: Talente, Toleranz und Technologie präsentiert. Für KONTAKT sprach Dr. Irmtraud Rippel- Manß mit Oldenburgs Oberbürgermeister Prof. Dr. Gerd Schwandner über eine Entscheidung, die Folgen haben soll. Stadt, die mehr moderne Architektur aufweist, eine Stadt, in der Wissenschaftler, und Studenten hochwillkommen sind, eine Stadt, die den demografischen Wandel meistert, eine Stadt, die für Touristen attraktiver ist. Stadt der Wissenschaft ist für viele meiner Ziele der richtige Hebel. Was mir als OB besonders gefällt ist, dass wir hier gemeinsam an einem Strang ziehen, zusammen mit den Kollegen der Universität oder Forschungseinrichtungen etwa. Wenn man sich überlegt, was dort geschaffen wird: Max-Planck- Forschergruppe, Fraunhofer-Forschergruppe, EWE-Forschungszentrum, Erweiterung des Informatikinstituts OFFIS, Erweiterung unseres Oldenburger Technologie- und Gründungszentrums TGO... Ich glaube, wir sind auf einem richtig guten Weg, und es macht mir großen Spaß, in dieser Zeit Oberbürgermeister sein zu dürfen und positiv diese Dinge begleiten zu können. Gut, manchmal würde ich mir mehr Konsens im Rat wünschen, aber das kann ja noch kommen. KONTAKT: Zwischen Universität und Stadt gab es zu Zeiten erheblichen ideologischen Krach. Wie würden Sie das Verhältnis heute bezeichnen - gibt es noch Reibungsflächen, die 2009 stören könnten? Dr. Schwandner: Definitiv nein. Das Verhältnis war seit Beginn meiner Amtszeit einfach nur positiv. Alles, was wir als Kommune tun können, um unsere wissenschaftlichen Einrichtungen zu unterstützen, hat bei mir Vorrang. Es braucht aber jemanden, der sich gezielt hierum kümmert. Darum weiß ich auch, dass meine Entscheidung richtig war, eine Stabsstelle Wissenschaftliche Angelegenheiten einzurichten. Auch wenn das nicht alle in der Politik so gesehen haben. KONTAKT: Wird die Metropolregion mit den Partnern in der Region von den Oldenburger Projekten 2009 profitieren? Dr. Schwandner: Natürlich wird die Metropolregion davon profitieren. Wir sind die einzige Metropolregion, die bislang zwei Städte der Wissenschaft hervor gebracht hat. Eine unglaubliche Leistung, wie ich finde. Und eine, die für das Innovationspotenzial und die Dynamik im ganzen Nordwesten spricht. Als Süddeutscher kann ich sagen: Das sind ja quasi süddeutsche Verhältnisse hier! Im Ernst: Man spürt den Willen, voran zu kommen. Das finde ich gut. Besonders hat es mich gefreut, dass die Landratskollegen uns unterstützt haben. Daher werden wir auch den Versuch unternehmen, bestimmte Themen in die Region zu tragen bzw. mit der Region Projekte gemeinsam umzusetzen. Gleiches gilt für das Bundesland. Mit Braunschweig und Oldenburg hat Niedersachsen diese Auszeichnung zweimal gewinnen können. Die Innovationskampagne des Landes hat bereits Kontakt zu uns aufgenommen. Wir überlegen, wie man gemeinsam nach außen kommunizieren kann, dass Niedersachsen ein erstklassiger Standort für Wissenschaft, Forschung und Innovation ist. KONTAKT: Wie steht es mit dem Wissenshunger der Bevölkerung: Interessieren sich wirklich auch die ganz normalen Oldenburger für Forschung und Wissenschaft oder muss das Kampagnenbüro da noch Basisarbeit leisten? Dr. Schwandner: Basisarbeit sicher nicht. Wir haben da im letzten Jahr mit zwei Aktionstagen Erfahrungen sammeln können. Die Oldenburger sind an dem Thema Wissenschaft interessiert. Natürlich muss man es spannend verkaufen. Aber schauen Sie sich die Kinderuniversität an! Auch im fünften Jahr gibt es immer noch einen regelrechten run auf die Karten. Kürzlich waren für die Vorlesung die 400 zur Verfügung stehenden Karten innerhalb von Stunden vergeben. Das Callcenter hat Anrufe gezählt. Nein, hier muss man niemanden hinter dem Ofen hervor locken. Die Oldenburger sind neugierig, wissensdurstig und offen. Das sind einige der Oldenburger Eigenschaften, die mir so gefallen. Also: Wir haben da ein leichtes Spiel. Das soll jetzt aber nicht heißen, dass unser Projektbüro nun die Füße hochlegen wird. KONTAKT: Alle müssen jetzt die Ärmel hochkrempeln, hieß es nach der Bekanntgabe der Juryentscheidung, damit die guten Ideen nicht nur im Konzept stehen bleiben. Brauchen Sie noch Mitstreiter oder hat die Stadt alle im Boot, die sie braucht? Dr. Schwandner: Wir haben in der Tat sehr viele im Boot - sperren uns aber nicht gegen weitere Mitmacher. Das Projektbüro vermittelt gerne einen Kontakt zu den Verantwortlichen der sechzehn Leitprojekte. Hier muss dann aber jede Arbeitsgruppe selbst entscheiden, wer mitmachen kann. Aber eines muss ich gleich vorweg sagen: Es müssten auch Ideen mit dabei sein, wie man weitere Projekte finanzieren kann. KONTAKT: Sie haben bei der Bewerbung die internationale Vernetzung der Stadt als Ziel definiert. Stößt eine Kommune dieser Größenordnung da nicht schnell an Kapazitätsgrenzen? Dr. Schwandner: Das sehe ich nicht so - wenn man geschickt vorgeht und einen langen Atem hat. Kleinere Städte als Oldenburg, etwa Oxford oder Heidelberg, sind weltbekannt. Das können wir langfristig auch werden. Sogar über Europa hinaus. Gemeinsam mit den Hochschulen und der Wirtschaft arbeiten wir etwa an Kontakten nach China. Nun ist die Frage sehr berechtigt, wie denn eine Einwohnerstadt bei einem 1,3-Milliarden-Volk wahrgenommen werden will. Aber genau das ist uns gelungen, indem wir uns genau überlegt haben, mit welchen Themen wir uns vorstellen wollen, welche Städte wir ansprechen und was genau wir erreichen wollen. Besonders hilfreich war, dass wir gemeinsam mit unseren Freunden aus Groningen aufgetreten sind. Das hat einfach viel Charme, den auch die Chinesen wahrnehmen. Mittlerweile besucht uns fast wöchentlich eine chinesische Delegation. Aber man muss auch ganz klar sagen: Wenn diese Initiative Erfolg haben will, dann braucht das Zeit. Zur chinesischen Mentalität gehört es, dass man seine Kooperationspartner erst einmal gründlich kennen lernen möchte. Man muss da Geduld haben. Das gilt insgesamt für die internationale Vernetzung. KONTAKT: Wissenschaft braucht Nachwuchs. Die Universität tut ja Vorbildliches mit der Kinderuni, um bei Kindern Begeisterung für Wissen und Wissenschaft zu wecken. Was wird die Stadt selbst tun, auch langfristig - etwa im Bereich der lokalen Bildungsangebote und der Schulentwicklungsplanung? Dr. Schwandner: Zum einen müssen wir darauf achten, dass unser Schulangebot bedarfsgerecht ist und unserer Zeit angemessen. Etwa freundlich für Familien. Das verstärkte Angebot von Ganztagsschulen zum Beispiel trägt dem Rechnung. Und dann würde es mich freuen, wenn die von uns angeschobene Multimedia- Initiative in Zusammenarbeit mit dem Verein - n-21: Schulen in Niedersachsen online in Oldenburg fruchtet und ganze Schulklassen ihren Unterricht mit Notebooks bewältigen. KONTAKT: Was wird in Oldenburg nach dem Jahr 2009 auf jeden Fall anders sein? Und: Was sollte in Ihren Augen auf jeden Fall anders sein? Dr. Schwandner: In erster Linie wollen wir unseren Anspruch aus der Bewerbung einlösen. Unsere Projekte sollen ein Betrag sein auf dem Weg zur Übermorgenstadt. Eine solche Stadt zeichnet sich dadurch aus, dass sie in hohem Maße tolerant ist, sie ihre (jungen wie alten) Talente fördert und dass sie ein Klima schafft, neue Technologien zu entwickeln. Auf dieses Ziel sind unsere Leitprojekte abgestellt. Zum zweiten hoffen wir natürlich, dass wir auch nach außen ein deutliches Signal senden können: Oldenburg ist nicht nur eine schöne Stadt, sondern auch eine sehr moderne Stadt der Wissenschaft. KONTAKT

10 REGIONALES ENGAGEMENT HANDBALL-DAMEN DES VFL OLDENBURG schaffen größten Erfolg der Vereinsgeschichte SPIEL UND Sport Endlich wieder einmal ein volles Marschwegstadion! Geschafft hatte dies am 27. April der Fußball-Oberligist VfB Oldenburg mit gleich zwei Fußballspielen und einem attraktiven Rahmenprogramm Menschen, so die genaue Zählung, fanden beim diesjährigen von den Öffentlichen Versicherungen Oldenburg präsentierten VfB-Familientag und bei herrlichem Sonntags- Wetter den Weg ins Oldenburger Stadion. EUROPACUPgeholt Die Handball-Damen des VfL Oldenburg haben am 24. Mai den größten Erfolg der Vereinsgeschichte erzielt. Und sie haben etwas bisher Einmaliges in der Geschichte Oldenburgs erreicht: Mit einem 29:26-Sieg im Rückspiel gegen den französischen Vertreter Merignac HB holten die Handball- Damen erstmals einen Europacup an die Hunte. Nachdem die Bundesliga-Saison mit einem achten Platz eher enttäuschend verlaufen war, hielten sich die 14 eingesetzten VfL-Spielerinnen im europäischen Challenge-Cup-Wettbewerb schadlos. In zehn Spielen gingen sie neun Mal als Siegerinnen vom Parkett. Nur das Hinspiel bei Dunarea Braila aus Rumänien im Halbfinale ging knapp mit einem Tor Unterschied verloren. Diese kleine Panne wurde aber mit einem Vier-Tore-Vorsprung-Sieg im Rückspiel mehr als wettgemacht. Neben dem Endspiel war auch im Viertelfinal- Hinspiel gegen den österreichischen Vertreter ZV Wiener Neustadt die EWE-Arena mit gut Zuschauern bis auf den letzten Platz gefüllt. Für die volle Halle hatten die Öffentlichen Versicherungen Oldenburg gesorgt Karten verteilte die Öffentliche kostenlos an die Fans. Mit einem 33:26-Sieg enttäuschten die VfL-Frauen ihre Fans nicht. Öffentliche -Bereichsdirektor Thomas Hiltrop konnte nach dem Spiel die Spielerin des Tages ehren. Zu der Ehrung erhielt Rechtsaußen Haege Fagerhus ein Präsent von Hiltrop. Nach dem letzten Sieg über Merignac HB feierten die Handball-Damen schon in der EWE Arena Für eine volle Halle sorgten die Öffentlichen Versicherungen Oldenburg beim Viertelfinalhinspiel der VfL-Handballfrauen im Europapokal gegen ZV Wiener Neustadt Karten verteilte die Öffentliche kostenlos an die Fans. Bereichsdirektor Thomas Hiltrop (links) überreichte der Spielerin des Tages, Haege Fagerhus, ein Präsent. an die Hunte ausgiebig mit ihren Fans. Anschließend ging es zum Empfang ins Oldenburger Rathaus, wo Oberbürgermeister Gerd Schwandner den Challenge- Cup-Gewinn mit den Worten würdigte: Dies ist ein Erfolg für Sie, für den VfL und für die Stadt. Nachdem der Erfolg erst zu Hause - auch mit einem Fernsehauftritt - gefeiert wurde, ging die Party anschließend auf Mallorca weiter. Vier Tage lang soll es in Cala Ratjada recht lustig zugegangen sein. Danach allerdings stand trotz beendeter Saison noch einmal Training in Oldenburg auf dem Programm. Bis Mitte Juni wurde abtrainiert. Dann ging es in die wohlverdiente Sommerpause. Mitte Juli allerdings beginnt bereits wieder der Ernst des Lebens: die Vorbereitung auf die nächste Saison. Internationale Handballspiele bekommen die Fans von ihren VfL-Frauen auch dann wieder geboten. Denn als Titelverteidiger ist die Mannschaft automatisch für den Europapokal qualifiziert. rk Das Programm war so umfangreich wie noch nie. So gab es erstmalig zwei Fußballspiele für den Eintritt von einem. Technischen Fußball vom Feinsten zeigten dabei zunächst die ehemaligen Zweitligaspieler des VfB Oldenburg in einem Benefizspiel für die Familie des seit 16 Jahren im Wachkoma liegenden Ex-VfB-Spielers Jerzy Hawrylewicz gegen eine Auswahl ehemaliger polnischer Spitzenspieler. Am Ende siegten die VfBer verdient mit 5:2. Im anschließenden Oberliga-Spitzenspiel unterlagen die VfBer dann allerdings sehr zum Leidwesen der Zuschauer gegen Altona 93 mit 0:1. Neben den beiden Spielen wurde Jung und Alt gleichermaßen Vergnügliches geboten. Dem Anlass angepasst wurden den Gästen aus nah Für die EWE Baskets war 2007/2008 die erfolgreichste Saison aller Zeiten. Im Kampf um die Deutsche Basketball-Meisterschaft schafften sie es bis ins Halbfinale. Erst im vierten Spiel am 3. Juni unterlagen sie dem Titelfavoriten Alba Berlin in der ausverkauften EWE- Arena knapp mit 68:72. Auf dem Weg in dieses Halbfinale hatten die Baskets den deutschen Vorjahresmeister Bamberg ausgeschaltet. Die Jungs haben alles gegeben, fasste Trainer Predrag Krunic die Saison zusammen. rk und fern sogar kulinarische polnische Spezialitäten serviert. Das Traditionsgericht Bigos traf genauso den Geschmack der Gäste wie die polnische Wurst und die Erbsensuppe mit Speck. Viele ließen sich auch das spezielle Zywiec-Bier munden. Darüber hinaus konnten die Fans der polnischen Fußball-Nationalmannschaft ihren Bedarf an speziellen Fanartikeln decken. Erfolgreichste Saison Dank der Öffentlichen konnte der VfB Oldenburg anlässlich seines diesjährigen Familientags einen riesigen Funpark auf den Nebenplätzen des Marschwegstadions präsentieren. Das Angebot reichte von den beliebten Hüpfburgen über das Kinderschminken und das Bungee-Run bis hin zum viel genutzten Schusskraftmesser. Durchweg dicht umlagert war auch der Ehrenspielführer des SV Werder Bremen und ehemalige Nationalspieler Marco Bode. Der in vielfältiger Weise im sozialen Bereich engagierte Bode zeigte einmal mehr ein Herz für die Kinder und Jugendlichen. Blieb doch keiner der vielen Autogrammwünsche unerfüllt und beim Torwandschießen gab er zudem so manchen guten Rat. Am Ende des Tages waren sich alle einig: Der von den Öffentlichen Versicherungen Oldenburg präsentierte VfB-Familientag war für alle eine gelungene Veranstaltung. Zumal letztlich auch eine stattliche Summe für den guten Zweck - für die Unterstützung der Familie Hawrylewicz - heraussprang. Heinz Arndt KONTAKT

11 REGIONALES ENGAGEMENT Wehren sichern Werte Die Ammerländer Feuerwehren hatten im vergangenen Jahr 117 Brandeinsätze zu verzeichnen. Diese Zahl nannte Kreisbrandmeister Johann Westendorf auf der Vertretertagung des Kreisfeuerwehrverbandes Ammerland vor 39 Delegierten der Freiwilligen Feuerwehren sowie der Technischen Zentrale Elmendorf im Spohler Krug. Thomas Hiltrop, Bereichsdirektor der Öffentlichen Versicherungen Oldenburg, bedankte sich für die besonderen Leistungen der Feuerwehren und wünschte auch für dieses Jahr viel Erfolg bei der Brandbekämpfung. Als finanzielle Unterstützung der Verbandsarbeit überreichte er einen Scheck. Die Brände im Ammerland haben 2007 nach Schätzungen Schäden von mehr als 3,8 Millionen Euro angerichtet. Durch den Einsatz der Feuerwehren konnten aber auch Werte von mehr als 19 Millionen Euro erhalten werden, schätzt Westendorf. Bei den 117 Einsätzen, davon 13 Großbrände, hätten die Frauen und Männer der Wehren Einsatzstunden geleistet. Ammerlands Landrat Jörg Bensberg lobte die Einsatzbereitschaft der Ammerländer Wehren. Für seine Verdienste um das Feuerlöschwesen wurde Bensberg mit der Ehrennadel des Oldenburgischen Feuerwehrverbandes in Gold geehrt. Musikalisch untermalt wurde die Vertretertagung vom Kreisfeuerwehrmusikzug Hydranten-Kapelle. Für besondere Leistungen im Feuerlöschwesen erhielten Helga Schön - sie ist im Verpflegungszug aktiv - und Heino Klostermann aus der Ipwege-Wahnbeker Wehr die Verdienstmedaille in Silber des Oldenburgischen Feuerwehrverbandes. rk Für Vechta qualifiziert Beim Dressur- und Springturnier der Reit- und Fahrschule Oldenburg in Bümmerstede siegte Jorina Plömacher (links) in der kombinierten Prüfung Klasse E und Isabell Ralle (rechts) in der kombinierten Prüfung Klasse A. Hierüber freuten sich Isabell Eilers, Jugendwartin des Kreisreiterverbandes Oldenburg (am Pferd von Isabell Ralle) und Thomas Hiltrop, Bereichsdirektor der Öffentlichen Versicherungen Oldenburg, der beiden Siegerinnen gratulierte und ihnen als Präsent eine Pferdedecke überreichte. Das Turnier war eines von diversen Qualifikationswettbewerben für das Oldenburger Jugendchampionat, das im Herbst in Vechta ausgetragen wird. rk JOBS, JOBS, JOBS Ein sonniges Wochenende mit vielen nützlichen Informationen und viel versprechenden Gesprächen wohin man schaute: Das waren am 26. und 27. April die Zutaten für ein rundum gelungenes Messe-Wochenende in Oldenburg. Rund Besucher strömten an den beiden Tagen ins Mercedes-Benz Autohaus Rosier in Oldenburg zur zweiten Job-Messe, um sich bei 60 Top-Ausstellern vor Ort umfassend beraten zu lassen und erste Bewerbungsgespräch zu führen. Nicht wenige teilnehmende Unternehmen und Institutionen fragten noch während der laufenden Messe nach den Planungen für die dritte Job-Messe und haben sich schon einmal vormerken lassen. Vor allem die hohe Qualität der Bewerber hat die Aussteller erfreut. Beteiligte und Veranstalter zogen eine durchweg positive Bilanz. Die Öffentlichen Versicherungen Oldenburg (am Stand Bereichsdirektor Thomas Hiltrop rechts und Ausbildungsleiter Wolfgang Willers mit zwei Interessentinnen) stellten besonders das Thema Ausbildung in den Vordergrund und präsentierten sich als bedeutender Arbeitgeber des Oldenburger Landes. Mitgebracht hatten Hiltrop und Willers auch konkrete Stellenangebote - und am Ende des Messe-Wochenendes konnten sie sich darüber freuen, zwei Stellen bereits besetzt zu haben. rk Sommer in Visbek Bei herrlichem Sommerwetter fand vom 29. Mai bis 1. Juni die Messe Visbek - Wir sind Familie statt. Rund 150 Aussteller präsentierten sich den mehr als Besuchern. Die Gewerbe- und Leistungsschau hatte die Familie in den Mittelpunkt gestellt. Mit von der Partie war auch die Geschäftsstelle Visbek der Öffentlichen Versicherungen Oldenburg. An ihrem Messestand standen (von links) Geschäftsstellenleiter Bernhard Schmidt, seine Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen Manfred Gerdes, Karin Jüchter und Petra Alterbaum sowie Bereichsdirektor Jürgen Müllender Rede und Antwort. J.M. SPARGEL SATT Bei der größten gastronomischen Gemeinschaftsaktion Niedersachsens ließen sich im Mai im Oldenburger Münsterland wieder tausende Feinschmecker mit frischem Spargel verwöhnen. Rund Gäste fanden den Weg in 50 teilnehmende Restaurants, wo die Spezialität in vielfältigen, ideenreichen Arrangements, Buffets und Menüs serviert wurde. Aber auch ganz klassisch konnte der Spargel genossen werden: mit Spargelsuppe, Schinken sowie jungen Kartoffeln. Das 13. Oldenburger-Münsterland-Spargelessen setzte damit seine Erfolgsgeschichte fort: Zwischen Friesoythe und Damme sowie zwischen Essen und Goldenstedt ließen sich die Spargelfreunde rund 3,5 Tonnen der weißen Stangen schmecken. Bei den meisten teilnehmenden Restaurants hat sich das Spargelessen zu einem der Höhepunkte des Jahres entwickelt. Daran hat auch die begleitende Gewinnaktion ihren Anteil. Die Spargelgenießer ließen sich auch in diesem Jahr die Chance auf tolle Gewinne aus der Verlosung nicht entgehen. Insgesamt gab es Preise im Wert von über Euro. Dafür engagierten sich neben der Gastronomie wieder viele Sponsoren aus der regionalen Wirtschaft und darüber hinaus, erläuterte Verbundsgeschäftsführer Stefan Ortmann und führte stellvertretend die Öffentlichen Versicherungen Oldenburg als Hauptpartner und den Erzeugergroßmarkt Langförden-Oldenburg an. Dem regionalen Spargelessen ging auch in diesem Jahr eine Auftaktveranstaltung für rund 300 Gäste aus Wirtschaft und Kultur, Politik und Verwaltung voraus: Sie fand am 5. Mai in Jever statt. Zwei Tage zuvor gab es eine Werbeaktion in der Fußgängerzone der Stadt, um nach den Worten von Stefan Ortmann auch die Bevölkerung im Kreis Friesland für die kulinarische Reise in das Oldenburger Münsterland zu begeistern. rk Auftaktveranstaltung in Jever zur Spargelzeit im Oldenburger-Münsterland mit (von links) Friedrich Scholten (Landwirtschaftskammer Niedersachsen), Franz Thole (Öffentliche Versicherungen Oldenburg), Landrat Albert Focke (Vize-Präsident Verbund Oldenburger Münsterland), Ulrich Steinkamp (DEHOGA Vechta), Frieslands Landrat Sven Ambrosy, Verbundsgeschäftsführer Stefan Ortmann, Jevers Bürgermeisterin Angela Dankwardt, Stephan Eden (Restaurant Schützenhof), Niedersachsens Landwirtschaftsminister Hans-Heinrich Ehlen und Landrat Hans Eveslage (Präsident Verbund Oldenburger Münsterland) KONTAKT

12 KULTURSTIFTUNG Franz Thole (links) und Horst Schreiber beglückwünschen Charlotte Mumm zum diesjährigen Förderpreis. Kunst und Kultur könnten eine Art Motor für die wirtschaftliche Entwicklung sein, sagte der Vorstandsvorsitzende der Öffentlichen, Franz Thole, in seiner Begrüßungsansprache am 18. April. Deshalb müsse auch die Wirtschaft dafür sorgen, dass die kreativen und künstlerischen Kräfte für die Gesellschaft erhalten bleiben, begründete er das Engagement der Kulturstiftung für die Künstlerförderung Euro durfte die 27-jährige Charlotte Mumm in Empfang nehmen, dazu druckfrisch das erste Exemplar des Katalogs zur Ausstellung ihrer Arbeiten, die man ringsum bewundern konnte. Ins Auge fiel dabei etwa Fica, an ein träge daliegendes krokodilähnliches Ungeheuer erinnernd. Oder, hoch aufgerichtet auf dem Sockel, ein grün schillerndes Wesen, das tänzerisch ein gelbes Füßchen nach vorne zu strecken scheint. Oder die von scheinbar frisch glänzenden Tropfenspuren überzogene Blue Sculpture, auf der man eine kniende Figur erkennen mochte, mühsam auf rot aufgetürmter Höhe balancierend. Die rätselhaften Gebilde, die auf eine ganz individuelle Strategie des Aufbauens und Verbergens schließen lassen, bekamen vom Kunstkritiker der Nordwest-Zeitung ein großes Kompliment: Die Bildhauerkunst hatte sich vor einem Jahrzehnt erschöpft. Mit dem Chaos aus Formen und Farben könnte eine neue Generation auch ein neues Kapitel dieser Kunstgattung eröffnet haben. Stark, von einer seltenen visuellen Intelligenz und auch mutig nannte der ausgewiesene Kenner zeitgenössischer Bildhauerei, Arie Hartog vom Gerhard Marcks Haus Bremen, die Plastiken und erklärte, warum die 27-jährige Goldenstedterin KONTAKT Viel Publikum aus Wirtschaft und Kultur war dabei, als Charlotte Mumm mit dem Förderpreis der Öffentlichen Versicherungen Oldenburg für Skulptur und Installation im Stadtmuseum Oldenburg ausgezeichnet wurde. Ihre bunten Arbeiten aus Silikon, Bauschaum, Flüssigkunststoff, Draht, Metall, Papier, Stoffen und Bitumen, die von der Kulturstiftung gleichzeitig präsentiert wurden, sorgten für reichlich Gesprächsstoff. Großes Lob für die PREISTRÄGERIN DES FÖRDERPREISES Geheimnisvoller MAULWURFSGANG von der Jury zur Besten unter den Bewerbern gekürt worden war. Die Bildhauerei, wie Charlotte Mumm sie präsentiert, entspreche stärker als andere Formen der bildenden Kunst der Mehrsinnigkeit des Menschen, vor allem dem Zusammenspiel von Tastsinn und Augen. Diese Künstlerin zielt mit ihrem bildhauerischen Werk genau dorthin, wo Bildhauerei am schönsten und spannendsten ist, im Spiel der erwähnten Mehrsinnigkeit. Ein Werk wie Fica oder den Maulwurfsgang würde er selbst gerne jeden Tag sehen, hatte der Experte emphatisch bekannt. Mit diesem Urteil war er sich einig mit Öffentliche -Vorstandsmitglied Horst Schreiber. Der sorgte dafür, dass der Maulwurfsgang im Eingangsbereich des Verwaltungsgebäudes in Oldenburg seinen Platz fand: Da ruht jetzt die phantasievolle Arbeit, die etwas über geheimnisvolle Wege und Umwege unter Oberfläche, über ein Leben im Verborgenen und über die Stärke der Phantasie erzählt. Diese ungewöhnliche Plastik ist ein Blickfang besonderer Art. Jeder, der in unser Gebäude kommt, wo es um nüchterne Fakten und Zusammenhänge geht, kann sich hier auf das Abenteuer des Sehens einlassen, auch wenn es nur für ein paar Momente ist. Charlotte Mumms Plastik wird nicht allen gefallen. Aber alle, die sie sehen, werden spüren, welche Kraft junge Kunst hat, ist Schreiber überzeugt. rm Horst Schreiber und Mitarbeiter der Öffentlichen bewundern Charlotte Mumms Werk Maulwurfsgang, das jetzt im Foyer der Direktion in Oldenburg steht. Als Veranstalter haben sich das Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte, das Horst-Janssen-Museum, die Landesbibliothek, das Programmkino Casablanca und das Oldenburgische Staatstheater zusammengetan und wollen mit dem Großprojekt nicht zuletzt auch viel auswärtiges Publikum anlocken. Im Mittelpunkt der Erinnerung an die bewegten Jahre des großen kulturellen Umbruchs stehen die Brücke -Maler Erich Heckel und Karl Schmidt-Rottluff, die 1908 schon in einer Ausstellung in Oldenburg ihre Bilder von damals ungewohnt heftiger Farbigkeit vorstellten. Am gleichen Ort - in den Räumen des historischen Augusteums - werden nun exakt hundert Jahre später die Dangaster Maler gezeigt, die sich im kleinen Fischerort am Jadebusen zu ihren besten Arbeiten hatten inspirieren lassen. Auch weiteren wichtigen Brücke -Mitgliedern kann man in der Schau begegnen, zum Beispiel Emil Nolde. Über 60 Ölgemälde, 80 Aquarelle und Zeichnungen und 100 Druckgrafiken werden einen opulenten Querschnitt durch eines der aufregendsten Kapitel der deutschen Kunstgeschichte geben. Das Horst-Janssen-Museum vertieft diesen Überblick, indem es sich speziell auf das Thema Großstadt konzentriert, das die expressionistischen Künstler fesselte. Straßenszenen mit modisch gekleideten Kokotten, farbige verlockende Ladenpassagen und der hektische Verkehr sind dargestellt, die Vorahnungen des Weltkriegs scheinen auf die Einsamkeit des Menschen im Moloch Großstadt und die grundsätzliche Tragik seiner Existenz: Bekannte Künstler wie August Macke und Max Beckmann, Ludwig Meidner, Käthe Kollwitz, Otto Dix und etwa George Grosz haben bildnerische Kommentare eindringlichster Art dazu geschaffen. Sie haben in der Zeichnung und vor allem auch im Holzschnitt die gemäßen Techniken für ihr spontanes und skizzenhaftes Arbeiten gefunden. Rund 100 Papierarbeiten aus dem Zeitraum von 1905 bis 1925 werden für das Thema Expressionismus in der Großstadt aus deutschen Museen und Privatsammlungen zusammengeholt und mit ausgewählten Werken der expressionistischen Lyrik in einen Dialog gestellt. Auch in der Ausstellung der Landesbibliothek, die sich der Literatur und den Literaten des Expressionismus widmet, wird deutlich, wie intensiv sich das Lebensgefühl des Expressionismus auf den Lebensraum Stadt bezog. Den Künstlern ging es dabei nicht darum, die Wirklichkeit oder die sozialen Milieus zu schildern, es ging ihnen um das eigene Ich. Das Oldenburgische Staatstheater beteiligt sich mit einem interessanten literarischen Projekt. Unter dem Titel Schatten des Lebens werden Leben und Werk des frühexpressionistischen Dichters Georg Heym auf die Bühne gebracht, der ein epochales lyrisches Werk schuf, obwohl er schon im Alter von 25 Jahren starb. rm Abb. links Ernst Ludwig Kirchner: Elisabeth-Ufer (Berlin), 1912 Erich Heckel: Barbierstube, 1912 DäMONEN+Kokotten So gründlich wurde diese Epoche hier noch nie unter die Lupe genommen: In einer großen Gemeinschaftsaktion feiern fünf Oldenburger Kultureinrichtungen vom 31. August bis zum 16. November den Expressionismus als Auftakt zur Moderne. Sie machen am Beispiel von Malerei, Grafik, Literatur und Film anschaulich, wie zu Beginn des 20. Jahrhunderts ein neues Lebensgefühl alle Formen, Traditionen und Konventionen sprengte. August Macke: Eine Ladenstraße unter Lauben, 1914 Die Ausstellungen im Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte und im Horst- Janssen-Museum dauern vom 31. August bis zum 16. November. Die Literaturausstellung in der Landesbibliothek Oldenburg wird vom 9. Oktober bis zum 22. November gezeigt. Schatten des Lebens hat am 28. September Premiere im Oldenburgischen Staatstheater. 23

13 KULTURSTIFTUNG Mal ebenkollegen befragen Für sechs Wochen holt die Kunstschule KLEX junge Künstler nach Oldenburg, die bei ihr einmal ihre ersten künstlerischen Gehversuche gemacht haben. In einer Ausstellung Wir von hier zeigen von Mitte Juli an 17 Ehemalige in der Probebühne des Staatstheaters an der Milchstraße, was aus ihnen geworden ist: Werbung in eigener Sache und für ein interessantes Ausbildungskonzept. Einst haben sie sich Beratung bei den Dozenten von KLEX geholt, wie sie sich richtig um einen Studienplatz an einer Kunstakademie oder einer Fachhochschule bewerben können. Heute zeigen sie mit ihrer künstlerischen Arbeit, was aus ihnen geworden ist. Und sie können aus eigener Erfahrung andere junge Leute ermutigen: Kunst hat nicht nur mit Genie zu tun, sie hat auch erlernbare Komponenten, die den Beruf des Künstlers verständlich machen. Eine empfundene Berufung, so der pragmatische Ansatz, muss erst einmal zum Beruf gemacht werden. Auf dieses Argument gründet die Bildungs- und Vermittlungsarbeit von Kunstschulen. KLEX, schon seit 1983 aktiv, beginnt mit dem Sommerprojekt Wir von hier eine Art Offensive dafür. Die Alumni, die Ehemaligen, sollen den aktuellen Kunstschülern dazu aus erster Hand etwas über Studienbedingungen und über den späteren Berufsalltag des Künstlers vermitteln. Dafür werden die Arrivierten, die zum Teil schon ihr Studium abgeschlossen haben, Dozenten einer Sommerakademie für Jugendliche und junge Erwachsene, die parallel zur Ausstellung stattfindet. In einem dreitägigen Workshop werden Wege in die Künste aufgezeigt, auch anhand von künstlerisch/praktischen Aufgaben. Zusätzlich wurde von KLEX im Internet eine Plattform entwickelt, in der unter Infos und Erfahrungen bei den Ehemaligen per abgefragt werden können. Im Mittelpunkt der sommerlichen Offensive steht die Kunstausstellung, die zum einen das Profil der jungen Künstler zeigt, die für diesen Auftritt zu Hause aus den unterschiedlichsten Orten kommen, aus Karlsruhe und Kiel, Saarbrücken und Halle, Hamburg und Berlin etwa. Ihre aktuellen Arbeiten zeigen auch die große Bandbreite der künstlerischen und gestaltenden Berufe - Freie Kunst, Mode-, Kostüm-, Produkt- und Kommunikationsdesign, Architektur, Fotografie und Film werden präsentiert. Da ist ein Modeentwurf ebenso zu bewundern wie die klassische Radierung oder die schrille Videoarbeit. Das Publikum kann sich auf eine vielseitige und aktuelle Leistungsschau des künstlerischen Nachwuchses freuen. Sie lenkt, so Deliane Rohlfs, Geschäftsführerin der Kunstschule KLEX, den Fokus auf die künstlerischen, kreativen Potentiale der Region. Das sei auch unter dem Gesichtspunkt des Stadtmarketings interessant. Denn, so das Ar- gument, die Alumni, die sich am Projekt beteiligen, werden damit auch zu Botschaftern ihrer Heimatstadt und der Region an ihren Akademien. Außerdem sei längst unbestritten, dass Wirtschaftskraft heute mit Kunst und Kreativität zu tun hat. Von einer Umgebung, in der Individualität, Talent und Kreativität nicht nur zugelassen, sondern gefördert werden, kann auch die Wirtschaft profitieren, sind sich heute die Experten sicher. Schon vor acht Jahren hat KLEX übrigens die künstlerischen Positionen ehemaliger Schülerinnen und Schüler in einer Gruppenausstellung vorgestellt. Unter ihnen war damals Michael Beutler, mehrfacher Teilernehmer der Offenen Ateliers, der heute im In- und Ausland Erfolge feiert. rm Die Ausstellung wird am 18. Juli um 17 Uhr in der Probebühne des Staatstheaters, Milchstraße, eröffnet. Sie dauert bis zum 8. August. Im Zeichen der Aktionskunst stand das 25-jährige Jubiläum der Neuenburger Kulturwochen. Auf Einladung des Kunstvereins Bahner e.v. zeigten fünf Künstler, wie man den eigenen Körper zum Medium der künstlerischen Aktion machen kann. Bei Performance, Foodart, Actionpainting und Happening wurden die Grenzen zwischen Künstler und Publikum fließend. KUNST MIT Seit einem Vierteljahrhundert ist Neuenburg für eine Woche im Frühsommer im Ausnahmezustand. Dann verändern sich Straßen und Plätze, dann kann man internationalen Künstlern zusehen, wie sie Projekte und Objekte gestalten, dann wird diskutiert und Kunst in die Bevölkerung getragen. Viele Disziplinen und Themen wurden über die Jahre aufs Programm gesetzt und stets waren sie Publikumsmagneten. Auch in diesem Jahr gab es Anfang Juni für Kunstinteressierte viel zu staunen. Da verwandelte sich etwa der Oldenburger Aktionskünstler Udo Brüning bei seiner künstlerisch literarischen Forschungsreise in den Urwald vom Forschungsreisenden zum wilden Schamanen, der magische Rituale ausübt und wanderte als solcher auch schon mal in exotischer Körperbemalung und kessem Lendenschurz durch die Straßen, um im Tauschhandel Federn und Muscheln gegen Streichhölzer und deutsche Süßigkeiten an den Mann zu bringen. 25 Stuhl- Besitzerinnen formierten sich unter Anleitung der hannoverschen Choreografin Bärbel Kasperek zur lebendigen Skulptur, die Österreicherin Ursula Beier entwarf eine große mäanderförmige Holzinstallation, die sie dann nächtens zum Entzücken der Zuschauer in Flammen aufgehen ließ und dazu eine Feuerperformance lieferte. KÖRPEReinsatz Der Vermittlung von - städtisch geprägter - Kunst und Kultur und ländlicher Bevölkerung soll nach dem Willen der Veranstalter die Neuenburger Kunstwoche dienen. Und so war nicht zuletzt das Projekt des Niederländers Allie van Altena ein großes Lehrstück über die Erweiterung des Kunstbegriffs. Der Professor an der Groninger Akademie Minerva hat mit seinen Zeichnungen schon lange die Konventionen des Kunstbetriebs gesprengt. Er hält in seinem Atelier seine Zeichnungen stapelweise vor, schichtet sie immer wieder um und arbeitet daran nach dem Prinzip Zufall weiter. Ein fertiges Kunstwerk? Wie langweilig. Gern darf ein Blatt einmal in einer Galerie oder einem Museum gezeigt werden, aber dann wird sie weitergeführt, ein endloser Prozess also. Tausend seiner schon bearbeiteten Blätter brachte der Künstler nach Neuenburg mit und ermunterte das staunende Publikum, selbst Hand anzulegen und die Zeichnungen nach seinen Anweisungen zu verändern. So konnte jedermann nachvollziehen: Zeichnen ist Performance, egal, wie der Kunstmarkt das findet. Auch Pablo Hirndorf bezog das Publikum ein in Sachen Actionpainting. Er zeigte, wie sich ein wuchtiger Strohrundballen von über eineinhalb Metern Durchmessern in einen Druckstock verwandeln lässt, indem man ihn mit Farbe tränkt und damit wunderbare grafische Struktur und Zeichen auf feinste Vliesstoffbahnen bringt. Vorausgesetzt, man hat die Körperkraft zur Verfügung, ihn zu bewegen, drehen, kippen und aufzurichten. Die kunstbegeisterten Neuenburger erwiesen sich auch dabei als gelehrige Schüler. Sie brachten zuvor die Farbgrundierung auf die Stoffe auf. Der Künstler fertigte am Ende aus den farbigen Bahnen eine transparente Installation - und dann war auch dieses Kunstereignis vorbei. rm KONTAKT

14 KURZ NOTIERT Auszeichnung für Freundlichkeit Das Handelsblatt hat auch in diesem Jahr wieder Deutschlands kundenorientierteste Dienstleistungsunternehmen gekürt - und die Öffentlichen Versicherungen Oldenburg sind erneut dabei. Bereichsdirektor Thomas Hiltrop konnte Ende Mai in Hamburg die begehrte Auszeichnung in Empfang nehmen (Bild). Gegenüber 2007 konnte sich die Öffentliche weiter verbessern. Unter den besten Versicherungsunternehmen steht sie jetzt sogar auf Platz 4 (ohne Krankenkassen und reine Krankenversicherungen). Und bei den öffentlichen Versicherern ist sie sogar die Nummer 1. Wissenschaftler der Schweizer Universität St. Gallen haben ermittelt, wie Unternehmen zufriedene und loyale Kunden schaffen können. Denn nach Ansicht der Wissenschaftler sind Kundenzufriedenheit und Kundenloyalität zentrale Indikatoren sowohl für die Kundenorientierung eines Unternehmens als auch für die langfristigen Erfolgsaussichten eines Dienstleisters. Das Ergebnis: Den stärksten Einfluss auf die Zufriedenheit der Kunden üben die Mitarbeiter eines Unternehmens aus. Insgesamt stellen die Initiatoren des Wettbewerbs fest: Servicewüste Deutschland? Das war einmal. Viele Firmen unternähmen heutzutage große Anstrengungen in Richtung Kundenorientierung. Deutschland sei auf einem guten Weg. rk Neuer Chef für Verband Dr. Arno Junke (Bild) ist von den Aufsichtsgremien der Deutschen Rückversicherung AG und des Verbands öffentlicher Versicherer mit Wirkung zum 1. September 2008 zum stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden bestellt worden. Ab dem 1. Januar 2009 wird er dann die Nachfolge von Jürgen Rehmann als Vorstandsvorsitzender antreten. Stellvertretender Vorstandsvorsitzender wird zum gleichen Zeitpunkt Dr. Walter Reindl, der seit 1995 Mitglied des Vorstands ist. Jürgen Rehmann, seit Mai 1996 zunächst Sprecher und seit Oktober 1998 Vorsitzender des Vorstandes beider Unternehmen, wird am 31. Dezember 2008 planmäßig in den Ruhestand gehen. Wir freuen uns sehr, dass wir mit Herrn Dr. Junke einen ausgezeichneten Fachmann des Versicherungsgeschäfts für zwei wichtige Gemeinschaftsunternehmen der Gruppe öffentlicher Versicherer gewinnen konnten, sagte der Verbandsvorsitzende Friedrich Schubring-Giese. Der Aufsichtsratsvorsitzende der Deutschen Rück, Ulrich-Bernd Wolff von der Sahl, betonte, mit der Bestellung von Herrn Dr. Junke gehe auch eine weitere Verstärkung der Rückversicherungskompetenz beider Unternehmen einher. Der promovierte 45-jährige Volljurist begann seine berufliche Laufbahn 1991 bei der Kölnische Rückversicherungs-Gesellschaft AG und verantwortete ab 2003 im Vorstand das deutsche Schaden- und Unfallrückversicherungsgeschäft. Mitte 2007 wurde Dr. Junke zum Chief Risk Officer der ERGO Versicherungsgruppe AG ernannt. Der gebürtige Münchener ist verheiratet und hat zwei Kinder. Im Verband öffentlicher Versicherer haben sich die rechtlich selbständigen, öffentlichen Versicherungsunternehmen in Deutschland überregional organisiert. Der Verband ist zentraler, interner Dienstleister der zweitgrößten Gruppe des deutschen Erstversicherungsmarkts und zugleich Rückversicherer seiner Mitgliedsunternehmen in der Lebensund Sach-Versicherung. Die Deutsche Rückversicherung AG ist der gruppeneigene Rückversicherer der öffentlichen Versicherer. Sie fokussiert sich zusammen mit ihrem Schweizer Tochterunternehmen auf deutschsprachige Märkte und auf ausgewählte Kunden in weiteren europäischen Märkten. Zusammen übernehmen Verband und Deutsche Rück rund 60 Prozent des Rückversicherungsvolumens der öffentlichen Versicherer und erzielen gemeinsam ein Prämienvolumen von rund 1,3 Milliarden Euro im Jahr. rk VGH stark mit Oldenburgern Die VGH-Versicherungen (Hannover) haben 2007 ihre Markposition weiter ausgebaut. Dies verdanken wir unserer einzigartigen Nähe zu unseren Kunden und unserer Verbundenheit mit unseren niedersächsischen Regionen, ist sich der VGH-Vorstandsvorsitzende, Dr. Robert Pohlhausen, sicher. Damit verfolge man das gleiche Erfolgsmodell wie die neuen Partner Öffentliche Versicherungen Oldenburg und Alte Oldenburger Krankenversicherung AG. Der VGH- Verbund konnte sein Prämienvolumen 2007 um etwa ein Viertel auf rund zwei Milliarden Euro steigern - vor allem, weil seit der Neuordnung der öffentlich-rechtlichen Versicherer in Niedersachsen im Sommer 2007 das Volumen der Öffentlichen Oldenburg und der Alten Oldenburger Krankenversicherung konsolidiert werden kann. Die Oldenburger steuerten ein Beitragsvolumen von gut 200 Millionen Euro bei, die Alte Oldenburger Krankenversicherung 158 Millionen Euro. Pohlhausen bekannte sich dazu, dass die VGH und ihre Verbundpartner, die Öffentliche Oldenburg, die Ostfriesische Landschaftliche Brandkasse wie auch die Öffentlichen Versicherungen Bremen und Sachsen-Anhalt strikt dezentral und regional aufgestellt sind. Sie sind dadurch in der Lage, auf örtliche Besonderheiten und Bedürfnisse ihrer Kunden besser zu reagieren als die Wettbewerber. Die Landschaftliche Brandkasse Hannover als Mutterunternehmen der VGH steigerte ihr Beitragsvolumen 2007 um 0,4 Prozent auf das Rekordniveau von 930 Millionen Euro. Die Beitragseinnahmen in der Provinzial Lebensversicherung sanken um 4,1 Prozent auf 593 Millionen Euro. Die Provinzial Krankenversicherung konnte laut Franz Thole, der als Vorstandschef der Öffentlichen Oldenburg seit Mitte 2007 auch im VGH-Vorstand sitzt und dort u.a. für den Bereich Krankenversicherung zuständig ist, ihre Beitragseinnahmen 2007 um elf Prozent auf 37,1 Millionen Euro ausweiten. Dabei stiegen die Einnahmen in der Vollversicherung stärker als bei den Zusatzversicherungen. Thole konnte berichten, dass die Kundenzahl um 5,6 Prozent gewachsen ist. rk Sein 25-jähriges Dienstjubiläum feierte im Mai im Kreis von Kollegen und Kunden Ralf Göhre (2. von links, mit Frau Iris) von der Geschäftsstelle Cloppenburg der Öffentlichen Versicherungen Oldenburg. Das Jubiläum wurde jahreszeitgemäß mit Spargel und Erdbeeren im Museumsdorf Cloppenburg begangen. Zu den Gratulanten von der Öffentlichen zählten auch Jürgen Müllender (links), Christian Bunk (2. von rechts) und Peter Streckenbach (rechts). ÖRAG schlägt die Branche Die ÖRAG Rechtsschutzversicherung ist 2007 mehr als doppelt so stark gewachsen wie die Branche. Während der Markt ein Plus von 2,7 Prozent verzeichnete, steigerte die in Düsseldorf ansässige ÖRAG ihre Bruttobeitragseinnahmen um 6,3 Prozent auf gut 196,5 Millionen Euro. Damit baute der Rechtsschutzversicherer der öffentlichen Versicherer seine Marktposition mit einem Marktanteil von über 6 Prozent weiter aus. Auch bei den Vertragsstückzahlen verzeichnete die ÖRAG 2007 eine Steigerung, während sich die Branche rückläufig entwickelte: Mit einem Plus von 1,6 Prozent erhöhte das Unternehmen seinen Vertragsbestand auf 1,24 Millionen Stück. Bereits seit zehn Jahren wachsen wir beitragsseitig deutlich über dem Branchendurchschnitt, erläutert ÖRAG-Vorstandssprecher Clemens Fuchs (Foto). Ich werte dies als Beleg dafür, dass wir mit unserer eingeschlagenen Strategie, die ÖRAG als Kompetenz-Center Recht mit einer ganzheitlichen juristischen Kundenbetreuung am Markt zu positionieren, goldrichtig liegen. So gewann die ÖRAG in den letzten zehn Jahren in einem stagnierenden Marktumfeld über neue Verträge hinzu. Auch 2008 will die ÖRAG ihre Erfolgsstory fortschreiben. Fuchs: Unsere Zugehörigkeit zu den Öffentlichen Versicherern und den Unternehmen der Sparkassen-Finanzgruppe birgt enorme Potenziale, die wir gemeinsam mit unseren Vertriebspartnern auch in diesem Jahr nutzen werden. So erwarte die ÖRAG für das aktuelle Geschäftsjahr ein Beitragsplus von abermals über 6 Prozent. rk Matthias Grote aus der Geschäftsstelle Rastede kann auf 25 Jahre bei den Öffentlichen Versicherungen Oldenburg zurückblicken (2. von links). Im Beisein seiner Lebensgefährtin Jutta Bruns gratulierten ihm Vertriebsdirektor Christian Bunk (links) und Bereichsdirektor Peter Bartl. Auf 20 Jahre Tätigkeit in der Geschäftsstelle Willi Schlarmann der Öffentlichen Versicherungen Oldenburg in Vechta konnte am 1. April dieses Jahres Brigitte Bokern zurückblicken. Schlarmann bedankte sich hierfür bei Brigitte Bokern mit einem Präsent und einem Blumenstrauß. In einer kleinen Laudatio hob er ihre Loyalität, Zuverlässigkeit und vor allem ihre stets gute und freundliche Kundenberatung hervor. NEUE Leitung Die Geschäftsstelle Hude der Öffentlichen Versicherungen Oldenburg hat einen neuen Leiter: Thorben Ebert (2. von rechts). Seine Mannschaft präsentierte er vor der Geschäftsstelle: Kim Hepting, Ingrid Gieseke und Andrea Hannemann (von links). KONTAKT

15 KURZ NOTIERT Ohne Eintrag KEINE Vermittlung Ab 2009 dürfen Versicherungsvermittler nur noch ihrer Tätigkeit nachgehen, wenn sie bei der Industrie- und Handelskammer (IHK) in ein zentrales Register eingetragen sind. Eine Übergangsfrist endet am 31. Dezember Dies beinhaltet u.a. das Gesetz zur Neuregelung des Versicherungsvermittlerrechts, das seit dem 22. Mai 2007 für die Versicherungswirtschaft in Deutschland gilt. Wer Versicherungen verkauft und bisher noch nicht registriert ist, sollte sich bald bei der IHK melden. Das gilt auch für solche Vermittler, die nach dem Gesetz befreit sind. Denn diese Befreiung muss ebenfalls erteilt werden, so die zuständige Geschäftsführerin der Oldenburgischen IHK, Carola Havekost. Die IHKs setzen das neue Gesetz um. Dabei sind die IHKs erstmals auch für die Erteilung der Gewerbeerlaubnis zuständig. Um diese zu erhalten, müssen die Vermittler ihre persönliche Zuverlässigkeit, geordnete Vermögensverhältnisse und eine Vermögensschadenhaftpflichtversicherung nachweisen. Ausreichende Sachkunde ist ebenfalls Pflicht. Die IHK unterstützt und entlastet die Antragsteller in fast allen gesetzlichen Bereichen: Stellungnahmen der Finanzämter, der Amts- und Insolvenzgerichte sowie Auskünfte der Ordnungsämter muss der Vermittler nicht mehr selbst einholen. Nach Schätzungen der IHK könnten zum Ende des Übergangszeitraums im Dezember 2008 zwischen und 3000 Vermittler aus dem Oldenburger Land im Versicherungsvermittlerregister eingetragen sein. Bisher sind erst gut gebundene Vermittler eingetragen worden und etwa 370 ungebundene. IHK-Berater Peter Wellmann rechnet aber noch mit einer ganzen Reihe weiterer Anträge. rk ihk-oldenburg.de Der Vorstand der Bremer Landesbank (von links): Sprecher Dr. Stephan- Andreas Kaulvers, Fritz Lütke-Uhlenbrock, Dr. Guido Brune und Heinrich Engelken. Bremer Landesbank IN TOP-FORM Die Bremer Landesbank hat 2007 an das gute Vorjahr angeknüpft und sieht sich in Top-Form. Als Erfolgsfaktor wertet die zur Sparkassen-Finanzgruppe gehörende Landesbank ihre Ausrichtung auf die regionale Kundschaft und - vor dem Hintergrund der internationalen Finanzkrise - den Verzicht auf ein globales Investment-Banking. Auch wenn wir von der Finanzmarktkrise nicht direkt betroffen sind, weil wir nicht in strukturierte US-Hypothekenprodukte investiert haben, spüren wir doch die indirekten Effekte, erklärt Dr. Stephan-Andreas Kaulvers, Vorsitzender des Vorstandes der Bremer Landesbank. So muss das Interbankengeschäft der Bremer Landesbank täglich neu bewertet werden. Hier haben sich nach Angaben von Kaulvers zum Jahresende 2007 nach dem internationalen Standard IFRS Belastungen aus Wertkorrekturen von 177 Millionen Euro ergeben. Da man aber ausschließlich erstklassige Bankadressen als Schuldner habe, geht man davon aus, dass alle Bewertungskorrekturen nur vorübergehender Natur sind. Nach dem deutschen HGB erwirtschaftete die Bremer Landesbank 2007 ein Betriebsergebnis vor Steuern von 143,5 Millionen Euro - 11,8 Prozent mehr als 2006 und das beste Ergebnis seit Bestehen der Bank. Die Eigentümer - Norddeutsche Landesbank und Land Bremen - erhalten aus dem Jahresüberschuss von 48 Millionen Euro eine unveränderte Ausschüttung von 28 Millionen Euro. Ihr Kreditvolumen mit Kunden weitete die Landesbank um 3,7 Prozent auf 18,1 Milliarden Euro aus. Der regionale Mittelstand investiere weiter kräftig. Es gibt bei uns keine Kreditklemme, so Kaulvers. Wir sind eine gestaltende Regionalbank. Wir kommen aus dem Nordwesten und fühlen uns hier zu Hause, erklärt Kaulvers. Wir machen unser Geschäft nicht in der großen weiten Welt mit globalen Finanzprodukten, sondern mit unseren Kunden in der Region, ergänzt das in Oldenburg beheimatete Vorstandsmitglied der Landesbank, Heinrich Engelken. Zum Thema Fusionen von Landesbanken meint Kaulvers, dabei gehe oft die notwendige Nähe zum Markt verloren. Überhaupt müssten die Problemfälle unter den Landesbanken zunächst einmal ihre Hausaufgaben machen und sich klar werden, welches Geschäftsmodell sie verfolgen wollen. Einige haben gar keines und andere sollten prüfen, ob sie das richtige Geschäftsmodell haben, so der Bremer-Landesbank-Chef. Was Synergien bei Fusionen angeht, ist Kaulvers skeptisch. Ertragssynergien sieht er nur im Einzelfall, Risiken würden sich eher potenzieren und Kostensynergien bedeuteten den Abbau von Arbeitsplätzen. jo Jörn Friedrich ist zum 1. April für die Öffentlichen Versicherungen Oldenburg in die Leitung der Geschäftsstelle Bad Zwischenahn eingetreten. Er führt die Geschäftsstelle Schmidt und Friedrich gemeinsam mit Rainer Schmidt. Friedrich ist 37 Jahre alt und gelernter Versicherungsfachmann. ins Vom Pausenhof Studio Rope Skipping ist ein optimales Training für den ganzen Körper. Das einstige Seilspringen hat sich allerdings sehr verändert und bietet vielfältige Möglichkeiten - vom Einzelsprung bis hin zur Teamakrobatik. Während das Seil mit einem rhythmischen Anschlag den Boden berührt, geben Schwinger und Springer ihr Bestes: Zu den Beats aus dem Lautsprecher entstehen akrobatische Kunststückchen und Sprungfolgen, die es in sich haben und an Schnelligkeit kaum zu überbieten sind. Galt Seilspringen einst als beliebtes Mädchenspiel auf dem Pausenhof, ist es heute besser unter dem Namen Rope Skipping bekannt, das ungeahnte Möglichkeiten bietet. Eine Sportart, die sich mittlerweile sogar bei Niedersächsischen Landesmeisterschaften und auf internationalen Turnieren einen Platz erobert hat. Nicht nur die verschiedenen Variationsmöglichkeiten und der damit verbundene Spaßfaktor machen diesen Sport zu etwas ganz Besonderem, sondern auch die vielfältigen Auswirkungen auf Gesundheit und körperliche Fitness. Beim Rope Skipping, das in den 80er Jahren aus den USA nach Deutschland kam, können sowohl Einzel- als auch Teamsprünge absolviert werden. Je nach Vorliebe und Können hat man hier also die Wahl. Wie beim Aerobic auch, ist die Fachsprache Englisch. In Vereinen und Fitnessstudios spricht man daher von Wheels (Räder), Criss-Cross (Kreuzen der Arme), Double under (Doppeldurchschlag) und natürlich Stunts (besonders gewagte Kunststücke). War das Seilspringen zunächst nur Segment in anderen Sportarten, beispielsweise beim Boxen oder in der Turnstunde, hat es schließlich als eigene Disziplin die Fitnesswelt erobert - erst die von Kindern und Jugendlichen und nun auch die der Erwachsenen. Viele schrecken allerdings noch etwas zurück, weil sie Angst vor dem Tempo haben, meint Anke Greffin, die selbst seit vier Jahren Rope Skipping betreibt und seit 2002 Übungsleiterin beim Oldenburger Turnerbund (OTB) ist. Außerdem ist sie Rope-Skipping-Referentin für den Niedersächsischen Turnerbund. Dabei handelt es sich beim Training immer nur um kleine Bewegungssequenzen und viele Beruhigungsphasen - also auch für Anfänger geeignet. Lernfortschritte sind oft schon innerhalb von drei Wochen zu erkennen. Außerdem sei es - auf dem richtigen Untergrund - weit weniger belastend für die Knie als Joggen. Dennoch sollte bei Rücken- oder Gelenkproblemen vorher ein Arzt zu Rate gezogen werden. Ebenfalls sehr positiv ist der hohe Energieumsatz: Zehn Minuten Rope Skipping entsprechen einem Trainingseffekt von 30 Minuten Joggen. Nicht nur die gesteigerte Fettverbrennung macht das Rope Skipping so attraktiv. Trainiert werden dabei zahlreiche Muskeln des Körpers. Die Armbewegungen kräftigen den Oberkörper, das Springen die Bein- und Pomuskeln. Insgesamt handelt es sich um ein hervorragendes Herz- Kreislauftraining, das außerdem Beweglichkeit und Koordination fördert. Hinzu kommen der kreative Aspekt, der sich in den unterschiedlichen Choreographien ausdrückt und natürlich der Spaß - der gleichzeitig ein wirklich guter Stresskiller ist. Selbstverständlich ist auch das Springen mit dem Seil in den eigenen vier Wänden nach wie vor eine beliebte Freizeitbeschäftigung mit hohem Fitnesswert. Dennoch sollte hier darauf geachtet werden, dass der Boden nicht zu hart ist, da dies sonst die Gelenke allzu sehr belastet. Eine Grasfläche und zu weite Kleidung bremsen allerdings GESUNDHEIT das sportliche Vergnügen. Ein Einsteigerkurs kann sehr hilfreich sein, um technische Fehler zu vermeiden. Eine falsche Haltung kommt recht häufig vor, ebenso eine verkehrte Sprungtechnik, meint Anke Greffin. Wichtig ist - im Gegensatz zum Joggen - das Springen auf dem Ballen und das Abfedern mit dem ganzen Fuß, erklärt die Trainerin. Vorteilhaft ist daher ein fester Schuh mit Ballendämpfung. Ein weiterer Bonus beim Rope Skipping: Unabhängigkeit. Das Seil, das in den unterschiedlichsten Ausführungen erhältlich ist und preislich zwischen zehn und 30 Euro liegt, kann selbst in einem kleinen Urlaubskoffer verstaut werden, ohne viel Platz einzunehmen. Melanie Jülisch Weitere Informationen gibt es unter KONTAKT

16 VIEL SPASS! Bitte senden Sie das Lösungswort bis zum 15. August 2008 an die Redaktion KONTAKT, Staugraben 11, Oldenburg, Als Preise für den Gewinner winken: Euro Gutschein von Douglas Euro Gutschein von Douglas Euro Gutschein von Douglas Gewinner des Preisrätsel Kontakt 2/ Bernhard Trappehorn, Friesoythe 2. Babara Stottrop, Düsseldorf 3. Alfred Thiel, Haustechnik Guter Rat am heißen Draht: Günstiges Plus-Paket bringt mehr Sicherheit Schweinelendchen à la Crème ZUTATEN FÜR 4 PERSONEN: 1 Schweinelende 4 Schalotten, gewürfelt 4 Knoblauchzehen, gewürfelt 100 g Speck, fein gewürfelt 150 g Champignons, grob geschnitten 1/2 l Sahne 1 Bund Petersilie, fein gehackt 1 EL Butter 1 EL Olivenöl 1 Glas Rotwein Salz u. Pfeffer Schweinelende in Streifen schneiden, salzen und pfeffern. In der Butter und im Olivenöl das Fleisch rasch anbraten, aus der Pfanne nehmen und warm stellen. In dem restlichen Fett die Zwiebel-, Knoblauch- und Speckwürfel anbraten. Mit dem Wein ablöschen, die Sahne hinzufügen und etwas einköcheln lassen, dann das Fleisch wieder hinzufügen und etwa zehn Minuten auf kleinster Stufe ziehen lassen. Kurz vor dem Servieren die Petersilie drüberstreuen. Dazu schmecken am besten Spätzle. Guten Appetit wünscht Henner Kühl (Bild), Auszubildender im Betriebsrestaurant der Öffentlichen Versicherungen Oldenburg. rk Mike Conefrey, Wie man bei Windstärke 10 stilvoll eine Tasse Tee trinkt Piper Verlag 2007, 288 Seiten, 17,40 Euro Von trivial bis komisch Wussten Sie, warum Robert E. Peary auch nach Jahren bei den Eskimos immer noch nicht heim nach England wollte? Oder in welchem Outfit Freya Stark in die Wüste zog? Wie Thor Heyerdahl seine Seekrankheit in den Griff bekam, was bei Mückenstichen wirklich hilft, und wie man auch bei langen Reisen mit wenig Gepäck immer frische Unterwäsche hat? Mike Conefrey, passionierter Bergsteiger und Reisender, hat in seinem Buch Wie man bei Windstärke 10 stilvoll eine Tasse Tee trinkt, Wissenswertes und Triviales, Befremdliches und hinreißend Komisches über Abenteurer und Entdecker zusammengetragen. P.D. Die schönen Gehwegplatten rund ums Haus sind mal wieder unansehnlich. Da muss ein Hochdruckreiniger her. Wie schön, dass der Nachbar einen hat. Den leiht er auch gerne aus. Doch beim Säubern der Gehwegplatten kommt es aufgrund einer falschen Bedienung zu einer Beschädigung des Hochdruckreinigers. Zahlt die normale Privathaftpflicht-Versicherung den Schaden am Gerät des Nachbarn? Grundsätzlich bietet die Haftpflichtversicherung Versicherungsschutz, wenn der Versicherungsnehmer von Dritter Seite in Anspruch genommen wird, weil er fahrlässig einen Personen- oder Sachschaden verursacht hat. Grundlage für diesen Anspruch ist 823 des bürgerlichen Gesetzbuches (BGB). Dieser besagt, das jeder, der einem Dritten fahrlässig, wie in dem oben geschilderten Fall, einen Schaden zufügt, zum Ersatz dieses Schadens verpflichtet ist. Allerdings sind über die Privathaftpflicht-Versicherung nicht alle denkbaren Schäden versichert. Der Beitrag würde sonst unangemessen hoch ausfallen. Und so sind zum Beispiel Schäden an geliehenen und gemieteten beweglichen Sachen in einer Privathaftpflicht-Grundpolice nicht mit versichert. Dies gilt somit also auch für den ausgeliehenen Hochdruckreiniger. DIE ÖFFENTLICHEN VERSICHERUNGEN OLDENBURG RATEN: Schließen Sie für einen geringen Mehrbeitrag in der Privathaftpflicht-Versicherung das Plus-Paket ein. Das kostet nicht viel und hilft oft. Näheres dazu erklärt Ihnen gern Ihre Öffentliche -Agentur vor Ort. rk HERAUSGEBER Öffentliche Versicherungen Oldenburg Staugraben Oldenburg CHEFREDAKTION Christian Bunk KONTAKT@oevo.de REDAKTION (INTERN) Peter Diers (P.D.), Hilke Drieling (H.D.), Jörg Heiduk (J.H.), Bärbel Heinrich (B.H.), Thomas Heuer (Th.H.), Jörg Löffler (J.L.), Tanja Tilgner (T.T.), Jürgen Müllender (J.M.), Fotos: Uwe Schucht (U.Sch.) REDAKTION (EXTERN) Klaus-Peter Jordan (jo) Irmtraud Rippel-Manß (rm) MITARBEIT Melanie Jülisch (jül), Heinz Arndt (ha) MEDIABERATUNG JordanMedia, Ganderkesee rpm Kommunikation Oldenburg GESTALTUNG DRUCK Prull-Druck GmbH & Co KG, Oldenburg KONTAKT

17 Startpaket Damit Sie Ihre Ziele sicher erreichen. Wer viel vorhat, braucht einen starken Rückhalt. Ob Privathaftpflicht-, Hausrat-, Unfall-, Berufsunfähigkeits- oder Krankenversicherung mit unseren günstigen Angeboten für alle unter 25 Jahren kommen Sie sicher an Ihr Ziel. Schauen Sie mal bei uns rein, wir liegen bestimmt auf Ihrem Weg: Nähe ist die beste Versicherung.

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