E 15. Einstellanleitung Verbrennungsoptimierung Fehlersuche ALr3 und ALr5

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1 Einstellanleitung Verbrennungsoptimierung Fehlersuche ALr3 und ALr5 Einstellung der Verbrennungsoptimierung Aufgrund unterschiedlicher Pelletqualitäten im Markt kann eine Anpassung der Einstellungen für die Dosierförderschnecke zur Verbrennungsoptimierung erforderlich sein. Stellen Sie zuvor sicher, dass kein zu hoher Kaminzug besteht. Ein optimaler Wert für den Kaminzug liegt bei ca. 5-10Pa. Installieren Sie gegebenenfalls einen Kaminzugbegrenzer. Um in die Parameterebene zu gelangen folgen Sie nachfolgenden Einstellungen. Verändern Sie die Parameter-Einstellungen E15 für die Dosierförderschnecke, wie auf Seite 2 beschrieben, in kleinen Schritten. Folgen Sie den Anweisungen, sollte sich eine optimale Verbrennung einstellen lassen. Wichtig! Nach Abschluss der Einstellungen beenden Sie unbedingt die Parameterebene wie auf Seite 3 beschrieben. Wahlknopf A Bedienelemente Taste C Einstellknopf B Parameter-Einstellung Bedienschritt Bedienung Anzeige 1. Taste C gedrückt halten und sofort den Wahlknopf A eine Raste nach links und rechts drehen. Es erscheint die Anzeige 2 Wichtig! Erscheint statt der 2 im Display no, ist die Taste C 1 Raste links/rechts zu lange gedrückt worden, und die Tastatursperre ist aktiv. Deaktivierung der Tastatursperre durch Drücken der Taste C für ca. 5 Sekunden bis yes erscheint. 2. Taste C loslassen 3. Mit Einstellknopf B die Anzeige auf 11 ändern 4. Die Anzeige mit der Taste C bestätigen. Während dem Verbindungsaufbau zur Regelung erscheint für einige Sekunden in der ersten Zeile eine Schlaufe. 5. Blende öffnen. Die Schlaufe läut einige Sekunden, anschließend erscheint ein Pfeil am Symbol. 6. Mit dem Wahlknopf A den Pfeil auf Symbol stellen. 7. Mit Einstellknopf B die Anzeige auf E 15 ändern. E /01.10

2 Bedienschritt Bedienung Anzeige 8. Mit Wahlknopf A Parameter 13:00 bis 13:10 anwählen. 9. Mit Einstellknopf B Anzeigewert ändern. 13: 00 27% Parameter E15 - Verbrennungsoptimierung nach Pelletqualität Leistungstabelle für die Stellgrösse der Dosierförderschnecke (DFS) Parameter / Werkseinstellung 13:00 Stellgröße der DFS bei 0% Heizleistung 13:01 Stellgröße der DFS bei 10% Heizleistung 13:02 Stellgröße der DFS bei 20% Heizleistung 13:03 Stellgröße der DFS bei 30% Heizleistung 13:04 Stellgröße der DFS bei 40% Heizleistung 13:05 Stellgröße der DFS bei 50% Heizleistung 13:06 Stellgröße der DFS bei 60% Heizleistung Werkseinstellung: 33% 13:07 Stellgröße der DFS bei 70% Heizleistung Werkseinstellung: 35% 13:08 Stellgröße der DFS bei 80% Heizleistung Werkseinstellung: 41% 13:09 Stellgröße der DFS bei 90% Heizleistung Werkseinstellung: 46% 13:10 Stellgröße der DFS bei 100% Heizleistung Werkseinstellung: 52% Beschreibung Die aufgeführten Parametereinstellungen geben an, wie hoch die Stellgrösse der Dosierförderschnecke bei einer geforderten Nennleistung des Ofens sein soll. D. h., wieviel Pellets werden bei der geforderten Heizleistung gefördert. Die Werkseinstellungen begründen sich auf Labor-Messergebnisse mit Raiffeisen-Pellets (Heizwert ca. 4,9kW/h). Pellets anderer Hersteller können zu unterschiedlichen Verbrennungsergebnissen führen. Veränderungen linear nur in kleinen Schritten von 1-2% über den Bereich % vornehmen, gegebenenfalls nachfolgend wiederholen. Für den Bereich 0% bis 50% Heizleistung die gleichen Werte eingeben. Ob etwas mehr, oder etwas weniger Pellets benötigt werden, ist von der Höhe der Flamme abhängig. Durch Verstellen bewirken Sie eine Veränderung des Brennstoff- / Luftverhältnisses. Testen Sie die von Ihnen verwendeten Pellets in der Programmstellung "Hand" über jeweils 5-10min. in der Modulationsphase (Betriebszustands-Anzeige 4). Beginnen Sie mit 100%. Die Flammenspitzen sollten das obere Umlenkblech gerade mal berühren (Bild 1). Die Flammenspitzen dürfen nicht umschlagen, das Umlenkblech sollte wie im Bild 2 dargestellt hellgrau und ohne Russschwaden sein. Es ist normal, dass sich nach einer gewissen Betriebszeit des Ofens am Umlenkblech eine oberflächliche, leichte Verkrustung zeigt. Wird die Scheibe mit der Zeit rußig, Umlenkblech mit Pinsel reinigen. Ist die Flamme zu hoch, zeigt das einen höheren Heizwert der verwendeten Pellets. Die Werkseinstellung ist daher in kleinen Schritten um 1-2% zu reduzieren. Bei 0-50% Heizleistung muss sich eine stabile kleine Flamme ergeben (Bild 3), die auch durch nachfallende Pellets nicht ausgeschlagen wird. Am Brennertopf sollte die Flamme keine Russschwaden hinterlassen. Ist hierbei die Flamme zu niedrig, fallen entweder zu wenig Pellets, oder sie lassen sich schwerer entzünden. Die Werkseinstellung ist daher in kleinen Schritten in den Parametern 13:00 bis 13:05 um 1-2% zu erhöhen.

3 Einstellung beenden Bedienschritt Bedienung Anzeige 1. Blende schließen 2. Taste C gedrückt halten und Wahlknopf A eine Raste nach links und rechts drehen. 1 1 Es erscheint die Anzeige Taste C loslassen 1 Raste links/rechts 4. Mit Einstellknopf B die Anzeige auf 2 ändern 2 5. Die Anzeige mit der Taste C bestätigen. Das Display wechselt in die Standardanzeige zurück. Die Programmierung ist abgeschlossen.

4 Fehlersuche ALr3 - Fehler in der Zündphase 3 Fehler ALr3 (Fehler in der Zündphase) Sind Pellets im Vorratsbehälter Pellets nachfüllen! Befinden sich Pellets in der Brennerschale Läuft der Pellet-Schneckenmotor? Innerhalb von ca. 3-4m in. nac h Beginn der Zündung sollte sich eine Flamme bilden. Es ist möglich, dass die Flammenhöhe nicht ausreichend ist, und die Abgastemperatur beim Start nicht über 40 C, bzw. um 15K angestiegen ist. Is t die B rennersc haler übermäß ig gefüllt? Kontrollieren Sie, ob die Förderschnecke angetrieben wird. Ist der Fallschacht frei? Zünder überprüfen, bei Defekt austauschen. Ansonsten Pelletqualität prüfen, evtl. Einwurfmenge für den Startbetrieb von 75% auf 80% erhöhen (Parameter E12-12:50) Mögliche Ursache ist ein Stromausfall in der Zündphase, sowie ein Neustart nach Wiederkehren des Spannung, oder die Brennerschale wurde nach einer Störmeldung nicht geleert. Mechanische Verbindung Förderschnecke/Motor kontrollieren evtl. Brennerschale reinigen, Brennerschale reinigen, Problem beheben,

5 Startversuch wiederholen (evlt. werden 2 Startversuche benötigt, damit wieder genügend Pellets gefördert werden). Brennerschale zuvor reinigen! Läuft das Gebläse? Gebläse und Anschluss überprüfen (Ausgangstest E1) Feuerungsautomat oder Gebläse austauschen, bzw. Verkabelung instandsetzen. Schaltet der Druckschalter? Ist die Ofentür geschlossen? Dichtungen der Tür, Aschelade und Reinigungsöffnungen überprüfen. Anschlussschlauch vom Druckschalter zum Brennraum überprüfen. Durch leichtes Saugen am Schlauch kann man das Schalten des Druckschalters überprüfen. Ofenraum-Unterdruck kontrollieren, soll bei 100% Gebläseleistung ca. 1,5 mbar betragen. Ansonsten Dichtungen kontrollieren, bzw. austauschen. Evtl. Druckschalter ersetzen! Hat der Wasser STB ausgelöst? Hat der Abgas-STB ausgelöst? Hat der Rückbrand-STB angesprochen? Pellet-Schneckenmotor; Feuerungsautomat oder Verkabelung defekt! STB entriegeln bzw. bei Defekt austauschen! Wasserumlauf und Kesselkreispumpe kontrollieren! STB entriegeln. Bei wiederkehrender Auslösung Ofen kpl. reinigen! Gravierender Fehler! Ofen von Servicetechniker überprüfen lassen! Danach STB entriegeln. Defektes Teil austauschen, Evtl. Einsteller E3, 10:31 von 80 C auf 75 C redutzieren, STB austauschen, Abgaswege kontrollieren!

6 Fehlersuche ALr5 - Fehler in der Modulationsphase 5 Fehler ALr5 (Fehler in der Modulationsphase) Die Abgastemperatur ist in der Modulation unter 60 C gefallen. Sind Pellets im Vorratsbehälter? Pellets nachfüllen! Startversuch wiederholen (evlt. werden 2 Startversuche benötigt, damit wieder genügend Pellets gefördert werden). Brennerschale zuvor reinigen! Befinden sich noch unverbrannte Pellets in der Brennerschale Fehlermeldung entriegeln. Läuft der Pellet-Schneckenmotor? Läuft das Gebläse? Pelletqualität prüfen! Evtl. werden beim Heruntermodulieren zu wenig Pellets gefördert, oder diese lassen sich nur schwer entflammen. Die Flamme würde durch nachfallende Pellets ausgeschlagen. Ist die Scheibe verrußt, könnte eine Stromunterbrechung zur Störabschaltung geführt haben (Pelletausbrand über Naturzug). Kontrollieren Sie jedoch, ob die Förderschnecke angetrieben wird. Ist der Fallschacht frei? Schaltet der Druckschalter? Beobachten Sie die Flammenqualität im Handbetrieb bei Einstellungen unter 50%. Korrigieren Sie gegebenenfalls die Werte im Parameterbereich E 15 für den Bereich 0 bis 50% um 1 bis 2% nach oben. Mechanische Verbindung Förderschnecke/Motor kontrollieren Hat der Wasser STB ausgelöst? STB entriegeln bzw. bei Defekt austauschen! Wasserumlauf und Kesselkreispumpe kontrollieren! Verwenden Sie nur Pellets, die nach DINplus zertifiziert sind. Problem beheben, Evtl. Einsteller E3, 10:31 von 80 C auf 75 C redutzieren,

7 Gebläse und Anschluss überprüfen (Ausgangstest E1) Feuerungsautomat oder Gebläse austauschen, bzw. Verkabelung instandsetzen. Ist die Ofentür geschlossen? Dichtungen der Tür, Aschelade und Reinigungsöffnungen überprüfen. Anschlussschlauch vom Druckschalter zum Brennraum überprüfen. Durch leichtes Saugen am Schlauch kann man das Schalten des Druckschalters überprüfen. Ofenraum-Unterdruck kontrollieren, soll bei 100% Gebläseleistung ca. 1,5 mbar betragen. Ansonsten Dichtungen kontrollieren, bzw. austauschen. Evtl. Druckschalter ersetzen! Hat der Abgas-STB ausgelöst? Hat der Rückbrand-STB angesprochen? Pellet-Schneckenmotor; Feuerungsautomat oder Verkabelung defekt! STB entriegeln. Bei wiederkehrender Auslösung Ofen kpl. reinigen! Gravierender Fehler! Ofen von Servicetechniker überprüfen lassen! Danach STB entriegeln. Defektes Teil austauschen, STB austauschen, Abgaswege kontrollieren!