Energiewende und Klimaschutz
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- Marielies Engel
- vor 6 Jahren
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Transkript
1 Energiewende und Klimaschutz Integriertes Klimaschutzkonzept GVV oberes Zabergäu Güglingen, Pfaffenhofen, Zaberfeld
2 Begrüßung. Klaus Dieterich Bürgermeister Güglingen Dieter Böhringer Bürgermeister Pfaffenhofen Thomas Csaszar Bürgermeister Zaberfeld Dr. Jörg Scholtes EnBW AG Nachhaltige Stadt
3 Was passiert heute?
4 Agenda. 1. Motivation 2. Was ist ein Klimaschutzkonzept? Elemente, Ablauf Ergebnisse 3. Status Quo 4. Impulse CO 2 im Alltag Energieverbrauch in privaten Haushalten 5. Dialog und Beteiligung
5 Motivation
6 Motivation 1. Klimawandel durch die Freisetzung von CO 2 (Verbrennen fossiler Energieträger) 2. Endlichkeit fossiler Energieträger 3. Kosten der Energieversorgung 4. Regionale Wertschöpfung
7 Motivation Klimawandel Klimaschutz global, national, regional, lokal. Tagesspiegel online, Schwäbische Zeitung,
8 Motivation Klimawandel nach IPCC (2001)
9 Motivation Klimawandel Welche Auswirkungen sind zu befürchten? Temperaturerhöhung Zunahme von Wetterextremen (Zahl und Wirkung) Erhöhung des Meeresspiegels; Eisschmelze; Verschiebung der Klimazonen Artensterben Veränderung der Meeresströmungen
10 Was ist ein Integriertes Klimaschutzkonzept?
11 Was ist ein Klimaschutzkonzept? 1. Was ist ein Klimaschutzkonzept? 2. Was soll gemacht werden? 3. Wie soll es weiter gehen? 4. Welche Wirkung soll erzielt werden?
12 Was ist ein Klimaschutzkonzept? Ziel Deutschland: Reduktion der CO2-Emissionen um 40% im Vergleich zu 1990 bis 2020 (Klimaschutzziel der Bundesrepublik) Wege: Bestehende Hemmnisse abbauen Informationsdefizite aufarbeiten Marktdurchdringung hocheffizienter Technologien unterstützen und verbessern Modellprojekte öffentlich verbreiten
13 Was ist ein Klimaschutzkonzept? Ablauf Bausteine Ergebnisse CO 2 Bilanz Privat Öffentlich Industrie Verkehr Potenzialabschätzung Einsparung Erneuerbare partizipativer Ansatz Ideen Anregungen Effizienzsteigerung Bürgerbeteiligung Maßnahmenkatalog Priorität vorher/nachher Kosten Konzepte für: Öffentlichkeitsarbeit Controlling Verstetigung
14 Was ist ein Klimaschutzkonzept? Ablauf Datensammlung für die Bilanzen Datensammlung für die Potenzialanalyse Workshop zum Auftakt Themenworkshop Sammeln von Maßnahmenvorschlägen Maßnahmenkatalog Konzepterstellung Vorstellung und Verabschiedung im Gemeinderat
15 Was ist ein Klimaschutzkonzept? Wirkung Klimaschutz wird von Menschen gemacht. Klimaschutz auf Bundesebene Energieziel % Strom aus erneuerbaren Quellen Klimaschutz im Land Wir setzen auf die Menschen in unserem Land und Ihr Engagement. Wir setzen auf die Unternehmen, welche die Chance ergreifen, die ihnen dieser Umbau bietet. Wir setzen auf Forschung und Innovation, die unseren Planeten letztendlich schützen. Wir setzen auf die Energiewende. Lassen Sie uns alle gemeinsam dieses Generationenprojekt gestalten. Ministerpräsident Winfried Kretschmann, Klimaschutz beginnt vor Ort in Ihrem Heimatort Badische Neuste Nachrichten, Schwäbische Zeitung, Schwäbische Zeitung,
16 Motivation EnBW Infrastruktur für Energiewende Energieeffizienz im Gebäude nachhaltige Mobilität dezentrale Erzeugung bessere Ökobilanz Smarte Welt Partizipation Wertschöpfung vor Ort C-SKN H.Reck
17 Motivation EnBW Klimaschutz Konzepte als Richtschnur Stadtentwicklung Dialog und Beteiligung Kommunales Energiemanagement Dezentrale Erzeugung Energieeffizienz Mobilität vernetzt und nachhaltig
18 Motivation EnBW Kommune Komplexität braucht Beratung Ziele Nachhaltige Region Energieeffizientes Quartier Klima- StadtWerk Klimaneutrale Kommune Klimaschutz Daseinsvorsorge Bürgerbeteiligung Investor, Gestalter Betreiber Zukunftsstadt EEA- Kommune EnEff:Stadt Klima- Kommune Smart City Energiekommune Nachhaltige Energieversorgung, Klimaschutz, dezentrale Energieerzeugung, Energieeffizienz, SMART,
19 Status Quo GVV
20 Status Quo Daten und Fakten Güglingen Pfaffenhofen Zaberfeld Einwohnerzahl Wohngebäude Wohnungen Wohnfläche m m m 2 Fahrzeuge davon PKW PKW/1000 Einw Gesamtfläche 1.627ha 1.024ha 2.218ha Landwirtschaftlich 995ha (61%) 620ha (52%) 1.229ha (55%) Wald 231ha (14%) 373ha (31%) 658ha (30%)
21 Status Quo Stromverbrauch GVV oberes Zabergäu Deutschland 7.081kWh/EW Angaben in kwh je Einwohner
22 Status Quo Stromverbrauch Haushalte GVV oberes Zabergäu Datenreihen Angaben in kwh je Einwohner Baden-Württemberg 1.857kW/EW
23 Status Quo Stromverbrauch GVV oberes Zabergäu 18% 11% 25% Datenreihen1 22% Anteil E-Wärme am Verbrauch Haushalte und Gewerbe
24 Status Quo Stromverbrauch GVV oberes Zabergäu Stromverbrauch Straßenbeleuchtung [kwh/ew
25 Leistung [kw] Status Quo Photovoltaik Güglingen Photovoltaik Installierte leistung Zubau Anlagen 3.914kW
26 Leistung [kw] Status Quo Photovoltaik Pfaffenhofen Photovoltaik Installierte leistung Zubau Anlagen 1.806kW
27 Leistung [kw] Status Quo Photovoltaik Zaberfeld Photovoltaik Installierte leistung Zubau Anlagen 4.748kW
28 Status Quo PV Leistung je Einwohner GVV oberes Zabergäu Watt je Einwohner
29 Status Quo Strombilanz GVV oberes Zabergäu 13% 7% 39% 16% Anteil erneuerbare Stromerzeugung
30 Gebäude Anteil [%] Status Quo Baualter der Gebäude Güglingen Pfaffenhofen Zaberfeld GVV oberes Zabergäu Landkreis Heilbronn 0 Vor Baualter und später
31 Gebäude Anteil [%] Status Quo Größe der Wohnungen Güglingen Pfaffenhofen Zaberfeld GVV oberes Zabergäu Landkreis Heilbronn Wohnungsgröße [m 2 ]
32 Gebäude Anteil [%] Status Quo Gebäudetypen Güglingen Pfaffenhofen Zaberfeld GVV oberes Zabergäu Landkreis Heilbronn und mehr Wohnungen im Gebäude
33 Impuls CO 2 im Alltag
34 Stromerzeugung Braunkohle 1.000g/kWh Steinkohle 888g/kWh Gas 405g/kWh Wind 23g/kWh Solar 100g/kWh Wasser 40g/kWh Biomasse 188g/kWh Mix DE g/kWh Wärme Gasbrennwert 246g/kWh Gas 285g/kWh Öl 374g/kWh Flüssiggas 269g/kWh Kohle 438g/kWh Scheitholz 21g/kWh Pellets 25g/kWh Solarthermie 45g/kWh Individualverkehr Benzin 2.901g/l Diesel 2.996g/l Öffentlicher Verkehr Bahn 75g/Pkm Flugzeug 350g/Pkm Emissionen
35 Welche Emissionsbereiche gibt es im persönlichen Umfeld? 1 2 Life Style Konsum Ernährung Öffentliche Dienstleistung Mobilität Verkehr Flugreisen 3 Wohnen Heizen Warmes Wasser 4 Stromnutzung 3
36 Luftfahrt ohne Treibstoffe; 152kg Verkehrsbezogene DL; 251kg 10kg 1 Baumwollpullover Textilien, Bekleidung, Lederwaren; 212kg Papierwaren, Druckerzeugnisse; 85kg Auto und Autoteile; 188kg 950kg Hundefutter weitere Produkte; 458kg 60kg andere Dienstleistungen; 1 Besuch 348kg Musikfestival Konsum 2,56t Dl Grundstück und Wohnungswesen; 146kg Groß- und Einzelhandel; 461kg Hotels und Gaststätten; 259kg Quellen: Klimabuch, BildungsCent e.v., Berlin; ISBN Ifeu: Die CO2 Bilanz des Bürgers, Endbericht, Juni 2007
37 Transport; 132kg 6kg 250g Butter 4kg 1 Cheeseburger Milchprodukte; 644kg Fleisch; 429kg Ernährung 1,65t 8kg 100 Tassen Kaffee Sonstiges; 99kg Backwaren; 116kg Gemüse; 17kg Quellen: Klimabuch, BildungsCent e.v., Berlin; ISBN Ifeu: Die CO2 Bilanz des Bürgers, Endbericht, Juni 2007 Obst; 99kg 4kg 10kg Tomaten aus Spanien Kalte Getränke; 66kg Süßwaren; 50kg
38 850kg 1 Hin- u. Rückflug Berlin- Mallorca Flugzeug; 850kg Auto und Motorrad; 1.560kg Verkehr 2,52t ÖPNV Bahn; 110kg 2085kg km PKW 7,5l/hkm Quellen: Klimabuch, BildungsCent e.v., Berlin; ISBN Ifeu: Die CO2 Bilanz des Bürgers, Endbericht, Juni 2007
39 Holz und EE; 10kg Strom; 288kg Steinkohle Koks; 34kg Kohlebriketts; 32kg Fernwärme; 67kg Gas; 866kg Wohnen 1,97t Heizöl; 678kg 300kg +1 C Raumtemperatur Quellen: Klimabuch, BildungsCent e.v., Berlin; ISBN Ifeu: Die CO2 Bilanz des Bürgers, Endbericht, Juni 2007
40 andere Haushaltsgeräte; 195kg Kühlen, Gefrieren; 218kg Beleuchtung; 75kg Strom 0,75t 7kg Googleanfragen EDV, Fernseher, Telefon, etc.; 90kg 6kg 100 Stunden Computer Quellen: Klimabuch, BildungsCent e.v., Berlin; ISBN Ifeu: Die CO2 Bilanz des Bürgers, Endbericht, Juni 2007 Waschmaschine, Geschirrspülen; 128kg Kochen, Bügeln Wäschetrocknen; 143kg
41 Summe Emissionsbereiche Emissionen [t] 1 Life Style Konsum, Ernährung, öffentliche Dienstleistungen 2,56 2 Mobilität Verkehr und Flugreisen 2,52 3 Wohnen Heizung und warmes Wasser 1,97 4 Stromnutzung 0,75 7,80
42 Impuls Energieverbrauch im privaten Haushalt
43 Stromverbrauch
44 Stromverbrauch
45 Stromverbrauch Jährlicher Stromverbrauch in kwh Warmes Wasser über Zentralheizung Personen sehr gut gut durchschnittl. zu hoch Warmes Wasser wird elektrisch erzeugt: Personen sehr gut gut durchschnittl. zu hoch
46 Heizwärme Vorgehen Einordnung Brennstoffmenge Energieverbrauch Menge x Heizwert Wärme Verbrauchwarmes Wasser Spez. Wert Verbrauch/ Wohnfläche
47 Heizwärme Rechnung
48 Heizwärme Energieinhalt Energieträger Mengenangabe Heizwert Einheit Heizöl Liter 10 kwh/l Erdgas H Kubikmeter 10 kwh/m 3 Erdgas L Kubikmeter 9 kwh/m 3 Flüssiggas Kilogramm 13 kwh/kg Flüssiggas Liter 7,4 kwh/l Koks/Steinkohle Kilogramm 8 kwh/kg Holzpellets Kilogramm 5 kwh/kg Holzhackschnitzel Schüttraummeter ca. 650 kwh/srm Scheitholz Raummeter / Ster ca kwh/rm Brauchwasser: 12,5kWh/m 2 nach EnEV ca. 400kWh je Person
49 Heizwärme Rechenbeispiel Annahme: Haus mit 140m 2 Wohnfläche 4 Bewohner Ölverbrauch Liter Scheitholz 3 Raummeter Standort Zaberfeld Abrechnungsjahr 2013 Verbrauch gesamt: (2.000l * 10kWh/l) + (3Rm * 2.000kWh/Rm) = kWh Davon Brauchwasser: 4 Personen * 400 kwh/person = 1.600kWh Heizenergie: kWh 1.600kWh = kWh Spezifischer Wert: kwh 140m 2 = 174 kwh m 2 a
50 Heizwärme Einordnung 175 EnEV 2014
51 Heizwärme Witterungskorrektur 1,3 Klimafaktoren Zaberfeld 1,2 1,1 1 0,9 0,8 Unser Rechenbeispiel: 2013: 174kWh/m 2 a 1,01 * 174kWh/m 2 a = 176kWh/m 2 a Effizienzklasse noch E 0, Klimafaktor = Summe Gradtagzahlen des Jahres Summe Gradtagzahlen langjähriges Mittel (am Referenzstandort)
52 Heizwärme Gradtagzahl Festlegung: Raumtemperatur: 20 C Heizgrenztemperatur: 15 C Vorgehen: Bilde das Mittel der Tagestemperatur Wenn größer Heizgrenztemperatur Gradtagzahl = 0 Witterungskorrektur Wenn kleiner Gradtagzahl = Raumtemperatur - Tagesmittel Tag Außentemperatur Gradtagzahl 1 17,0 C ,5 C ,8 C ,2 C 5,8 5 11,1 C 8,9 6 8,6 C 11,4 7 5,2 C 14,8 8 1,9 C 18,1 9-2,0 C ,6 C 25,6 11-8,7 C 28, ,0 C ,2 C 23,2 14-2,0 C ,6 C 25,6 16-8,7 C 28, ,0 C ,2 C 23,2 19 2,0 C ,1 C 14,9 21 7,5 C 12,5 22 8,3 C 11,7 23 4,6 C 15,4 24 5,9 C 14,1 25 3,6 C 16,4 26 2,9 C 17,1 27 1,0 C ,3 C 15,7 29 8,5 C 11, ,1 C ,0 C 0 Summen: 484,3
53 Gradtagzahl Heizwärme Witterungskorrektur Gradtagzahlverlauf in Summe
54 Kleinigkeiten und ihre Wirkung Maßnahmen Heizen Kg CO 2 pa pa Maßnahmen Stromverbrauch Kg CO 2 pa pa Sparduschkopf benutzen Füllmenge Wasserkocher Elektr. Thermostate Energiesparlampen Heizkörper entlüften Keine Klimaanlage Rollläden nachts schließen Kühlschrank Kuscheldecke statt Heizpilz Laptop statt PC Lüften im Winter Keine Vollwäsche Duschen statt Baden Wäsche bei 30 C Heizungspumpen tauschen Keine Wäschetrockner Heizungsrohre isolieren Abtauen der Geräte Hydraulischer Abgleich kein Standby Professionelle Analyse Warmes Wasser für Waschmaschine 45 15
55 Kleinigkeiten und ihre Wirkung Maßnahmen Konsum Kg CO 2 pa pa Maßnahmen Mobilität Kg CO 2 pa pa Verpackung vermeiden Fahrgemeinschaften Deckel beim Kochen Campen im Urlaub Regenwasser zum Gießen 5 15 Energiesparreifen Bibliothek statt Buchhandel Kein Ballast im Auto Regionales Bier trinken 25 0 Energiesparend fahren Frischluft statt Fitnessstudio Mit dem Rad zur Arbeit Saisonales Obst u. Gemüse 20 0 Rote Ampel Motor aus Margarine statt Butter Bahn fahren Weniger Fleisch Flüge vermeiden Leitungswasser trinken Kurzstrecken ohne Auto Regionales Essen bevorzugen Mit Bus verreisen
56 Interesse/Guter Willen.
57 Drei Themenkomplexe. Was kann jeder Einzelne zur CO 2 -Reduktion beitragen? Welche Maßnahmen sind Ihnen heute schon wichtig? Wo sehen Sie Schwerpunkte für die Maßnahmenableitung?
58 Ausblick. Vielen Dank, für Ihre Mitarbeit.
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