Geregeltes Lüften auf der Basis von Normen und Regelwerken
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- Julia Hauer
- vor 6 Jahren
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Transkript
1 Geregeltes Lüften auf der Basis von Normen und Regelwerken Wir bringen Ordnung Wir fügen indas das Chaos Puzzle zusammen Lüften leicht gemacht
2 Geregeltes Lüften auf Basis von Normen und Regelwerken Die baulichen Anforderungen an die heute neu zu errichtenden und zu modernisierenden Gebäude sind hoch. Die wohl wichtigste Verordnung ist die Energieeinsparverordnung EnEV. Die EnEV fordert eine.dauerhaft luftundurchlässige Gebäude-Umfassungsfläche. Diese Bauweise unterscheidet sich stark von den Bestandsgebäuden, welche nach alten Verordnungen wie z. B. der Wärmeschutzverordnung oder älteren Energieeinsparverordnungen gebaut worden sind. Durch die alte und undichte Bauweise wurde die Wohnungsfeuchte automatisch über Leckagen abgeführt. Was hat sich durch die dichtere Bauweise geändert? Bei der heutigen Bauweise kann die im Gebäude entstehende Luftfeuchtigkeit (z.b. durch Kochen, Duschen, Pflanzen, Atmen usw.) nicht mehr selbständig abtransportiert werden. Die Folgen von unzureichender Lüftung sind Schimmel und eine schlechte Raumluftqualität. Die gesundheitlichen Folgen daraus können schwerwiegend sein. Des Weiteren fordert die EnEV: Der zum Zwecke der Gesundheit und Beheizung erforderliche Mindestluftwechsel muss sichergestellt sein. Eine lüftungstechnische Maßnahme ist nötig, wenn die natürlichen Leckagen und der damit verbundene Luftvolumenstrom durch Infiltration nicht ausreichen, um die Lüftung zum Feuchteschutz zu erreichen. Die Auswahl der lüftungstechnischen Maßnahme ist vom Bauherren oder Planer frei wählbar. Es unterscheiden sich zwei Systeme: 1. Freie Lüftung Luftvolumenströme über Fensterflügel (nutzerunabhängig oder nutzerabhängig, je nach Lüftungsart bzw. -intensität) 2. Ventilatorgestützte Lüftung Nennlüftung ohne Nutzerunterstützung Pflicht ist es jedoch immer, die Lüftung zum Feuchteschutz nutzerunabhängig zu planen. 2
3 Wo findet man nähere Informationen zu diesem Thema? Die DIN 1946 Raumlufttechnik Teil 6 Lüftung von Wohnungen gibt vor, wie die Ermittlung der lüftungstechnischen Maßnahme geregelt ist und wie man ein detailliertes Lüftungskonzept erstellt. In dieser Norm sind Luftvolumenströme, bezogen auf Wohnungsgrößen, für verschiedene Lüftungsstufen vorgegeben. Lüftungsstufen nach DIN und DIN Es werden vier unterschiedliche Lüftungsstufen angegeben, welche verschiedene Ziele und Anforderungen erfüllen: Lüftung zum Feuchteschutz FL Zur Sicherstellung des Bautenschutzes und zur Schimmelvorbeugung. Muss nutzerunabhängig sichergestellt sein. Reduzierte Lüftung RL Notwendige Lüftung zur Sicherstellung der hygienischen Mindestanforderungen und Bautenschutz. Nennlüftung NL Hygienischer Luftwechsel und gesundheitlicher Standard zum Bautenschutz auch durch Fensteröffnen der Bewohner. Intensivlüftung IL Abbau von hohen Lastspitzen. Nur mit Fensteröffnen zu realisieren. Welche Lüftungsstufe gewählt wird, sollten Bauherr und Planer unter Berücksichtigung der Kosten und Folgekosten abstimmen. Sollte z. B. ein innenliegendes Bad vorgesehen sein, muss eine ventilatorgestützte Lüftung geplant werden. Diese Lüftungskonzepte mit ventilatorgestützter Lüftung sind nicht in der DIN geregelt, sondern in der DIN Die Freie Lüftung hat ihre eigene Zukunft Es hatte lange den Anschein, dass ventilatorgestütze Zu- und Abluftsysteme mit und ohne Wärmerückgewinnung die traditionelle Freie Lüftung ersetzen würden. Es hat sich herausgestellt, dass die Wirtschaftlichkeit solcher Anlagen auf Grund ihrer hohen Anschaffungs-, Wartungs- und Folgekosten nicht immer gegeben ist. 3
4 Die Freie Lüftung über Fenster ist nach wie vor die kostengünstigste Lüftung. Durch ein gut geplantes Lüftungskonzept in der Freien Lüftung mit REGEL-air Fensterfalz-Lüftern kann ein mehrmaliger Luftaustausch täglich stattfinden. So rückt die völlig praxisfremde Stoßlüftung in den Hintergrund. Fensterfalz-Lüfter können auch optimal als Zuluftelement für Abluftanlagen, wie z.b. bei innenliegenden Bädern (DIN ), genutzt werden. Energiesparende Lüftung durch REGEL-air Seit mehr als 15 Jahren werden Lüftungskonzepte mit REGEL-air erfolgreich realisiert. Bereits millionenfach in der Praxis eingesetzt, hat sich die Lüftung über REGEL-air Fensterfalz-Lüfter als energiesparende und vor allem kostengünstige Lösung im Wohnungsbau etabliert. Das Lüftungssystem FFL REGEL-air FFL Klappe offen REGEL-air FFL Klappe geschlossen Die automatisch auf Winddruck reagierenden Klappen in den Lüftungselementen verhindern Zugerscheinungen. Die Fensterfalz-Lüfter arbeiten mechanisch ohne Nutzerunterstützung und unabhängig vom Wettergeschehen. Eine elektrische Energieversorgung benötigen sie nicht. 4
5 Mit REGEL-air Schimmel vorbeugen In zahlreichen Objekten wurde nachgewiesen, dass die Lüftung mit REGEL-air Fensterlüftern Schimmelschäden vorbeugt. Wurde ein vorhandener Schimmelbefall beseitigt und REGEL-air nachgerüstet, so trat aufgrund der Reduzierung der Luftfeuchtigkeit kein erneuter Schimmelbefall auf. Energieeinsparung in der Praxis Die Grafiken dokumentieren messtechnisch die positive Entwicklung der relativen Raumluft- und Wandfeuchte in allen Räumen, nachdem REGEL-air nachgerüstet wurde. Bei diesem Objekt wurden die Energiekosten durch den Einsatz der Fensterfalz-Lüfter um 41 % gesenkt. Durchschnittlicher Feuchtegehalt in der Außenwand (Fensterecken) Durchschnittliche relative Luftfeuchtigkeit in allen Räumen 25 % 80 % Feuchtegehalt Wand 20 % 15 % 10 % 5 % relative Luftfeuchtigkeit 70 % 60 % 50 % 40 % 30 % 20 % 10 % 0 % % Wandfeuchte gesamt Trendlinie Wandfeuchte gesamt Gesamt-Luftfeuchtigkeit Trendlinie Gesamt-Luftfeuchtigkeit JAHR Heizeinheiten (gesamte Wohnung) 1995 *ohne REGEL-air Wie kommt diese Einsparung zu Stande? 1996 *ohne REGEL-air *ohne REGEL-air Summe: * Mittelwert: 4.314* Das Geheimnis dieser Einsparung liegt in der Physik: 1998 *ohne REGEL-air *mit REGEL-air *mit REGEL-air *mit REGEL-air *mit REGEL-air Summe: * Mittelwert: 2.525* Differenz Mittelwerte = = 41,47 %* (* Anmerkung des Herstellers) Durch die Reduzierung der relativen Raumluftfeuchte wird weniger Energie benötigt, um die Luft zu erwärmen, da trockene Luft leichter zu erwärmen ist als feuchte Luft. Ein weiterer Effekt ist die Austrocknung der Wände. Diese erhalten so wieder ihre ursprünglichen Dämmeigenschaften zurück, was für eine gute Energiebilanz sehr wichtig ist. 5
6 Kontrolliertes Lüften mit Energiegewinn Beim REGEL-air Lüftungssystem FFL wird die Luft kontrolliert durch den Fensterfalz geleitet. Vom Lufteintritt bis zum Einströmen der frischen Luft in den Raum wird diese bei niedrigen Aussentemperaturen im Fensterfalz über 10 C vorerwärmt. Die Luft tritt im oberen Bereich des Fensters ins Rauminnere und vermischt sich direkt mit der warmen Raumluft. Die nachfolgende Tabelle zeigt Messergebnisse der Vorerwärmung im Fensterfalz: Datum/ Zeitraum Temperatur Außenluft Temperatur Innenluft Temperatur am REGEL-air innen Temperatur am Profil innen Differenz außen/innen REGEL-air ,4 C 22,0 C 7,5 C 17,4 C 12,9 C REGEL-air als Zuluftelement Abluftanlagen Während die Abluftanlage verbrauchte und feuchte Luft abtransportiert, strömt über die REGELair Fensterlüfter frische Luft nach. Durch die Kombination der beiden Komponenten sind die erhöhten Anforderungen der DIN wie reduzierte Lüftung und Nennlüftung kein Problem. Verbrennungsluftversorgung Das System REGEL-air FFL ist ein anerkanntes Zuluftelement für die Verbrennungsluftversorgung. Es sorgt für eine einwandfreie Verbrennung. Noch mehr Luft über Fensterlüfter Kein Problem! In Verbindung mit einer Schachtlüftung oder einer Abluftanlage müssen teilweise hohe Luftvolumenströme über die Zuluftelemente REGEL-air nachströmen. Diese Kombinationen werden nach DIN zur reduzierten Lüftung bzw. zur Nennlüftung ausgelegt. In diesen Fällen reichen meistens die Fensterfalz-Lüfter alleine nicht aus. Für erhöhte Lüftungsanforderungen eignen sich die Lüftungssysteme PLUS und FORTE hervorragend. 6
7 PLUS und FORTE im Überblick REGEL-air PLUS Das REGEL-air Lüftungssystem PLUS besteht aus selbständig regelnden Fensterfalz-Lüftern FFL mit automatischer Volumenstrom-Begrenzung sowie einem manuell stufenlos regelbaren Überschlags-Lüfter ÜL zur Erhöhung des Luftvolumenstromes. Die Fensterfalz-Lüfter sorgen permanent für die Mindestlüftung und den Feuchteschutz, während der Überschlags-Lüfter individuell nach Bedarf bedient werden kann. Ein Luftvolumenstrom bis zu 16 m³/h sind mit dem Lüftungssystem je nach Kombination pro Fensterflügel realisierbar. REGEL-air FORTE Beim Lüftungssystem FORTE wird immer ein Paar Fensterfalz-Lüfter FFL verbaut. Diese werden rechts und links im oberen senkrechten Bereich des Fensters eingebaut und sorgen für den Mindestluftwechsel zum Feuchteschutz. Zusätzlich wird ein Paar Schiebe-Lüfter SL auf den oberen waagerechten Fensterflügel montiert, welche für einen zusätzlichen Luftvolumenstrom sorgen. Die Schiebe-Lüfter können je nach Bedarf manuell bedient werden. Pro Fensterflügel kann ein Luftvolumenstrom von bis zu 20 m³/h über den Fensterfalz transportiert werden. Wartung und Reinigung Im Gegensatz zu den ventilatorgestützten Lüftungssystemen mit Zu- und Abluft, bei denen die Leitungen in Decken oder Estrichböden liegen, sind bei allen REGEL-air Lüftungssystemen die Lüftungswege einsehbar und leicht zu reinigen. Fazit Die nutzerunabhängige Fensterfalz-Lüftung mit REGEL-air hat sich in der Praxis seit vielen Jahren bewährt und ist bereits zum Standardzubehör von Außenbauteilen wie Fenster und Fenstertüren geworden. Die REGEL-air Fensterlüfter erfüllen die Anforderungen der Normen und Regelwerke. 7
8 REGEL-air Fensterlüfter Viel mehr als nur Fenster auf und zu machen! Luft ist ein Lebensmittel. Atmen Sie durch. REGEL-air Fensterlüfter Regel-air Becks GmbH & Co. KG Entwicklung Produktion Vertrieb An der Seidenweberei 12 D Geldern-Walbeck Tel.: +49(0) Fax: +49(0) info@regel-air-becks.de Weitere Infomationen: 11/2017. Änderungen und Irrtümer vorbehalten.
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