Bunt und vielfältig 1990 I 2015

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1 Bunt und vielfältig 1990 I 2015

2 1990 I 2015 Das beharrliche Streben, immer wieder zukunfts - weisende Projekte für Menschen mit geistiger Behinderung auf den Weg zu bringen und sie mit Leben zu erfüllen dafür steht die Lebenshilfe Erfurt. Bunt und vielfältig... sind unsere Angebote heute gewachsen in 25 Jahren. Lassen wir Menschen mit geistiger Behinderung, MitarbeiterInnen sowie WegbegleiterInnen zu Wort kommen. Aus allen Stimmen setzt sich die Lebenshilfe Erfurt zusammen bunt und vielfältig. Wir danken allen Eltern für das Vertrauen, dass wir Ihre Angehörigen begleiten dürfen. Sie haben uns dazu gebracht, dass wir so verschiedene Angebote für Menschen mit Behinderung vorhalten. Wir danken allen ehrenamtlichen MitstreiterInnen, die zur Entstehung der Lebenshilfe ihren aktiven Beitrag geleistet haben. Wir danken allen 350 MitarbeiterInnen für Ihr Engagement. Davon sind 79 mehr als zehn Jahre hier tätig. Wir danken allen Förderern in Thüringen und im Bund sowie der Stadt Erfurt für Ihre konstruktive Unterstützung. Hannelore Wenzlaff Aufsichtsratsvorsitzende Uwe Kintscher Vorstandsvorsitzender Gegenseitiges Vertrauen Dörte Hoffmann, langjährige Vorsitzende des ehrenamtlichen Vorstandes, Hannelore Wenzlaff, derzeitige Aufsichtsratsvorsitzende und Uwe Kintscher, Vorstandsvorsitzender, trafen sich zu einem Gespräch, um auf die zurückliegenden Jahre zu schauen. Erste Schritte Die negativen Erfahrungen zu DDR-Zeiten im Umgang mit unseren Kindern von staatlicher Seite prägten uns zutiefst. Gemeinsame Eltern treffen waren nicht gern gesehen. Davon angetrieben, suchten wir als Eltern nach Veränderungen im Zuge des Umbruchs Betroffene Eltern sollten eine Plattform bekommen, auf der sie ihre Gedanken, Sorgen und Wünsche formulieren konnten. Frau Wenzlaff Wir diskutierten das Modell Lebenshilfe, das sich seit 1958 in den alten Bundesländern fest etabliert hatte parteipolitisch unabhängig, konfessionell ungebunden und nicht zentralistisch strukturiert. Das war für uns ungemein wichtig. Herr Kintscher Im März 1990 nahmen vier Vertreter der Elterngruppe an der Gründungsveranstaltung der Lebenshilfe DDR in Berlin teil. Wie konnten wir einen Lebenshilfe-Verein in Erfurt gründen? Am 29. Mai 1990 fand die Gründungsveranstaltung im Johannes-Lang-Haus mit ca. 50 TeilnehmerInnen statt. Ungefähr 30 gründeten den Verein Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung Erfurt e. V. Der erste Vorstand bestand aus den Elternvertretern Frau Funk, Frau Wiederhold, Herr Kintscher und Herrn 2

3 Nekola als pädagogischer Vertreter. Herr Kintscher übernahm den Vorsitz. Frau Wenzlaff und Frau Hoffmann arbeiteten in der Interessengruppe mit. Per Hand schrieben wir die Einladungen für unsere Treffen. Texte wurden auf der Schreibmaschine getippt. Die Briefe steckten wir persönlich in die Briefkästen. Es war kein Geld in der Kasse. Und trotzdem glaubten wir fest daran, dass sich etwas verändern musste im Umgang mit Menschen mit Behinderung. Die erste Geschäftsstelle war das Wohnzimmer der Familie Funk. Hier traf sich die Interessengemeinschaft regelmäßig. Gleich zu Beginn schafften wir das Angebot des Familienentlastenden Dienstes. Vorstandsmitglieder erbrachten die Dienste untereinander in den Wohnungen der Mitglieder. Wir mussten die Eltern gewinnen für die Angebote. Die Eltern hatten ja auch in den Neunzigern viel beruflich zu bewältigen. Das war schwierig, in eine fremde Familie zu gehen. Da muss Vertrauen da sein. Frau Hoffmann Es war für mich ein Befreiungsschlag, wenn ich abends zur Veranstaltung musste und ich hatte die Unterstützung. Frau Wenzlaff Die Mainzer Lebenshilfe schenkte uns einen VW-Bus Wir konnten ihn aber nicht zulassen, weil die Mittel für eine Haftpflichtversicherung fehlten. Aller Anfang war schwer. Wir setzten uns 1991 maßgeblich dafür ein, dass eine Schule für Kinder mit geistiger Behinderung in staatlicher Trägerschaft entsteht. Hannelore Wenzlaff und Dörte Hoffmann engagieren sich neben vielen Ungenannten über viele Jahre für unseren Verein. Unsere Angebote entwickelten sich. Das ist unsere Besonderheit. Strategische Entscheidungen in unserem Verein sind aus dem eigenen Lebensumfeld getroffen worden aus dem konkreten Bedarf der Menschen mit geistiger Behinderung und deren Familien. Herr Kintscher Andere Lebenshilfen sind andere Wege gegangen. Die Mehrheit der ehrenamtlichen Vorstandsmitglieder sind Eltern gewesen und werden es im Aufsichtsrat immer sein. Heute ist das in der Satzung verankert. Wir sind bewusst eine Interessenvertretung von Eltern. Aus unserer eigenen Lebenswelt resultierte die Entscheidung, keine weitere Werkstatt in Erfurt zu errichten. Wir hatten das Augenmerk auf Freizeit- und Wohnangebote gerichtet. Herr Kintscher 25 Jahre Lebenshilfe Erfurt 3

4 Vom Familienentlastenden Dienst über das Angebot Ferien, Freizeit und Erholung Urlaub für Menschen mit geistiger Behinderung aus dem Jahr 1992 bis hin zu den Offenen Angeboten im MIA Miteinander Inklusiv Anders heute. Mit vier Bussen haben wir begonnen. Eine der ersten gemeinsamen Reisen organisierten wir für Familien nach Dahmshöhe. Als Eltern konnte man sich das nicht vorstellen, dass unsere Kinder mit fremden Leuten verreisen. Frau Hoffmann Wo brauchen die Menschen mit Behinderung Unterstützung? Dieses stetige Hinterfragen führte zu unseren vielfältigen Angeboten im Wohnen, der Tagesförderung, den Kitas sowie der Interdisziplinären Frühförderstelle. Mit der Gründung der Lebenshilfe Erfurt STIFTUNG 2005 bieten wir zusätzlich eine Form der Unterstützung unserer Anliegen an sowie die Möglichkeit, dass Eltern Vorsorge für ihr Kind mit Behinderung treffen können. Die Aufbruchstimmung in den 90er Jahren hatte ihre eigene Dynamik in den neuen Bundesländern. Es war ja nicht alles nur Zuckerschlecken und wunderbar. Wir hatten manche Auseinandersetzung, wo es fragwürdig war, wie es weiter geht. Frau Hoffmann Der ehrenamtliche Vorstand diskutierte Konzeptionen, Bauvorhaben und finanzielle Entschei dungen in nächtlichen Sitzungen auch bis nach Mitternacht. Frühmorgens waren wir wieder pünktlich zum Dienst. Wir mussten lernen, mit unseren Kräften zu haushalten. Dem Wohnzimmer entwachsen die Lebenshilfe Die Erfurter Stadtverwaltung trat uns am Anfang mit Unverständnis gegenüber. Mangelnde Akzeptanz resultierte aus Unkenntnis der Bedürfnisse von Menschen mit geistiger Behinderung und deren Familien. Es herrschte eine große Skepsis der Integration gegenüber. Die MitarbeiterInnen hatten Ängste vor freien Trägern. Viel Überzeugungsarbeit musste geleistet werden, um in der Stadt Erfurt akzeptiert zu werden. Das war nicht immer so leicht. Frau Hoffmann Beispielsweise bestärkte uns eine Abstimmung in der Elternschaft 1994, die Kita Schmetterling zu übernehmen. Das Ergebnis sprach für sich 135 Ja-Stimmen von 137. Das Vertrauen zueinander und miteinander ist in schwierigen Situationen gewachsen. Es resultiert auch aus der Zusammensetzung und der Bodenständigkeit unseres Gremiums. Herr Kintscher 4

5 Wir waren unendlich risikobereit. Wenn dieses Vertrauensverhältnis nicht gewesen wäre, dann wären wir heute nicht da, wo wir sind. Frau Hoffmann Von diesem tiefen Vertrauen getragen, wurden Kredit - verträge persönlich haftend unterzeichnet mussten wir den Druck auf den ehrenamtlichen Vorstand eines stetig wachsenden Unternehmens auf dem Weg zu einem zweistelligen Millionenbetrag im Umsatz auflösen. Wir taten uns sehr schwer mit der Umstrukturierung. Aber sie war dringend notwendig geworden. Die persönliche Haftung des ehrenamtlichen Vorstandes war lange nicht mehr tragbar. Aus dem ehrenamt lichen Vorstand wurde ein hauptamtlicher Vorstand mit einem Aufsichtsrat. Tägliches Engagement Inzwischen sind wir 350 Mitarbeiter, die für ca KlientInnen tätig sind. Durch das täglich engagierte Handeln unserer MitarbeiterInnen ist Die Lebenshilfe Erfurt erhielt 2014 den Auftrag von der Stadtverwaltung, die Pflege der Kika-Figuren in der Innenstadt zu übernehmen. diese Entwicklung erst möglich gewesen. Ebenso danken wir den zahlreichen MitstreiterInnen und FörderInnen, die wir an dieser Stelle nicht alle namentlich nennen können. Viele begleiteten uns von der ersten Stunde an. Gemeinsam konnten wir einen aktiven Beitrag leisten für eine umfassendere Teilhabe der Menschen mit Behinderung gründeten wir die Lebenshilfe Erfurt SERVICE ggmbh. Heute arbeiten 86 MitarbeiterInnen in der ggmbh auf dem ersten Arbeitsmarkt, davon sind mehr als die Hälfte Menschen mit Behinderung. Das ist natürlich toll, das wir der größte Integrationsbetrieb in Thüringen sind. Frau Hoffmann Mittlerweile bilden wir aus. Wir gehen sogar so weit, dass Menschen mit Behinderung andere Menschen mit Behinderung ausbilden. Ein weiteres Novum unserer Lebenshilfe Erfurt SERVICE ggmbh. Mit unserem künftigen Engagement im Erfurter Brühl möchten wir die Inklusion in unserer Stadt vorantreiben. 25 Jahre ein schwieriger Prozess mit Höhen und Tiefen. Immer wieder haben wir zu einem Grundkonsens zurückgefunden. Das war ganz wichtig. Ich war ein Drittel meiner Lebenszeit mit der Lebenshilfe sehr eng verbunden. Ich habe es nicht bereut. Es ist einfach toll, was sich entwickelt hat. Frau Hoffmann Wenn was Gutes getan wird für die Eltern, so tue ich auch was Gutes. Das war für mich die Motivation, im Aufsichtsrat aktiv zu werden. Frau Wenzlaff 5

6 Innovative Projekte Liebe Lebenshilfemitglieder, einen detaillierten Bogen von den ersten Gesprächen der Lebenshilfe Erfurt mit Vertretern des Landesverbandes und Herrn Gaide vom Thüringer Sozial ministerium im alten Gebäude in der Ottostraße zu Beginn der Neunziger Jahre über viele Besuche z.b. im ersten Luisenhaus bis in die Gegenwart zu spannen, würde ohne Zweifel den Zeitungsrahmen sprengen. Dennoch schauen wir gern zurück: Bei einer Gesamtschau auf die Entwicklung der letzten 25 Jahre der Lebenshilfe in Thüringen wird für alle in Thüringen und darüber hinaus deutlich, dass die Lebenshilfe Erfurt zu jenen Mitgliedsorganisationen gehört, die sich seit ihrer Gründung vom rührigen Elternverein zum modernen Sozialunternehmen mit vielfältigen Angeboten für Menschen mit Behinderung sehr dynamisch entwickelt haben. Die entscheidende Triebfeder dabei war das ständige Bemühen, die Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen von Menschen mit geistiger Behinderung und ihrer Familien ernst zu nehmen und immer wieder beharrlich mit der Stadt Erfurt und dem Land um die Schaffung neuer Angebote zu ringen. Wenn es um innovative Projekte geht, war und ist die Lebenshilfe Erfurt eine gute Adresse. So war sie 2006 die erste Lebenshilfe in Thüringen, die es ermöglicht hat, dass Eltern mit einer geistigen Behinderung gemeinsam mit ihren Kindern wohnen und leben können und dabei passgerechte Unterstützung erhalten. Weitere Beispiele für neuartige Angebote sind die Bildungs- und Begegnungsstätte Am Luisenpark, inklusive Theaterprojekte oder in jüngster Zeit das Ambulant Betreute Wohnen für Menschen mit Anlässlich des 10jährigen war das Luminarium ein Anziehungspunkt auf dem Erfurter Domplatz. Behinderungen und hohem Hilfe bedarf. Nichts scheint für die Lebenshilfe Erfurt unmöglich, um für Menschen mit Behinderungen ein Leben so normal wie möglich zu verwirklichen. In den öffentlichen Debatten um neue Gesetze, wie das Thüringer Kita-Gesetz 2005 oder das Thüringer Wohn- und Teilhabe-Gesetz 2013/2014, an denen sich die Lebenshilfe Thüringen aktiv beteiligte, war die Lebenshilfe Erfurt stets ein verlässlicher Partner und bereicherte die Diskussion durch schlagkräftige Argumente aus der Praxis. Vertreter der Lebenshilfe engagierten sich ehrenamtlich im Landesvorstand der Lebenshilfe Thüringen. In diesem Zusammenhang und ebenso bei Treffen der Geschäftsführer oder beim Erfahrungsaustausch auf Fachtagen beförderte die Lebenshilfe Erfurt durch ihr aktives Mitwirken die Entwicklung des gesamten Verbandes. Landesverband Lebenshilfe Thüringen 6

7 Intensiv und spannend Drei Tage nach Gründung der Lebenshilfe Erfurt am 29. Mai 1990 begann mein Berufsweg bei der Bundesvereinigung Lebenshilfe. Als Redakteur der Lebenshilfe Zeitung, der für die regionale Berichterstattung zuständig war, lag mir der Aufbau der Lebenshilfe in den bald sogenannten neuen Bundesländern besonders am Herzen. Unter anderem auch vor einem persönlichen Hintergrund. Hatte ich doch seit den 60er Jahren regelmäßig Verwandte und Freunde in der DDR besucht und die Kontakte nie abreißen lassen. Die Situation behinderter Menschen hatte dabei auch aufgrund meiner eigenen Behinderung schon immer mit im Fokus meines Interesses gestanden. Umso größer die Freude, dass es jetzt nach der Wende voran gehen konnte mit der Selbsthilfebewegung für behinderte Menschen und ihre Familien. Gerne erinnere ich mich an die Aufbruchstimmung als wir uns von der Bundesvereinigung Lebenshilfe in Erfurt mit Lebenshilfe-Vereinen (in der Gründungsphase) aus ganz Thüringen trafen, um von unserer Seite zuzuhören und zu verstehen, um unsere Erfahrungen weiterzugeben und um gemeinsam zu diskutieren, wie es weitergehen kann mit der Lebenshilfe in Thüringen. Eine intensive und spannende Zeit. Die sich auch dadurch auszeichnete, dass bei mir im Büro neuerdings das Telefon auch vor 8 Uhr klingelte und mir freundliche und hellwache Stimmen, unter anderem aus dem Land der Frühaufsteher, einen guten Morgen wünschten. Ich habe mich gefreut, dass die Lebenshilfe Erfurt Mitte der 90er Jahre als eine der ersten Lebenshilfe-Vereinigungen konsequent das neue und moderne Erscheinungsbild der Lebenshilfe umgesetzt hat. Die Erfurter Interpretation des blauen Lebenshilfe-Logos als Spiegelei war dabei ein netter Akt künstlerischer Freiheit. Der Ursprungsname der Lebenshilfe 1958 lautete Lebenshilfe für das geistig behinderte Kind e. V. das Logo widerspiegelt dies deutlich benannte sich die Lebenshilfe um in Bundesvereinigung Lebenshilfe für geistig Behinderte e. V. Es war für die Lebenshilfe Erfurt das erste Logo. Seit Mitte der 90er Jahre hat sich ein neues Logo durchgesetzt. Der Verein heißt nun Bundesvereinigung für Menschen mit geistiger Behinderung e. V. 25 Jahre Lebenshilfe Erfurt 7

8 Das wurde dann noch liebenswerter, da diese Interpretation wohl von Menschen mit geistiger Behinderung selbst kam. Von Anfang hat die Lebenshilfe Erfurt auf die starke Beteiligung von behinderten Menschen gesetzt. Das ist schön und zukunftsorientiert. Dabei wurde in Erfurt auch immer wieder über den Tellerrand der eigenen Stadt hinausgeschaut. Zum Beispiel durch die Mitwirkung Ihres Geschäftsführers Uwe Kintscher in einer Arbeitsgruppe der Bundesvereinigung Lebenshilfe, die sich um die Stärkung der Öffentlichkeitsarbeit und Spendenfinanzierung der gesamten Lebenshilfe verdient gemacht hat. Das konstruktive und vertrauensvolle Zusammenwirken mit der Lebenshilfe Erfurt hat mich so schon zweieinhalb Jahrzehnte begleitet und ich möchte es nicht missen. Herzlichen Glückwunsch allen derzeitigen und ehemaligen Beteiligten zum 25. Geburtstag des Erfolgsprojekts Lebenshilfe Erfurt! Machen Sie weiter so! Persönlich und für die Bundesvereinigung Lebenshilfe biete ich Ihnen dafür auch weiterhin Unterstützung an. Professionell Ich kenne die Lebenshilfe Erfurt schon über 20 Jahre und darf sie seit 1999 als ihr Steuerberater betreuen. Ich verbinde mit der Lebenshilfe Erfurt die Gewissheit, dass sich soziales Engagement für behinderte Menschen nur gemeinsam mit ihnen durch eine gute Organisation und Koordination der einzelnen Fachbereiche professionell umsetzen lässt, ohne dabei die persönliche Zuwendung zu vernachlässigen. Dipl.-BW Ralf Kießer, Steuerberater Zum Engagement gehört auch die Tätigkeit der Lebenshilfe Erfurt STIFTUNG. Dazu wurde zur Stiftungsgründung 2005 die Installation Hände geschaffen. Lebenshilfe ist eine große Familie. Bunt und viel fältig. Ganz im Sinne des schönen Zitats des ehemaligen Bundespräsidenten Richard von Weizsäcker, das Sie sich als Leitspruch für die Lebenshilfe Erfurt gewählt haben Es ist normal, verschieden zu sein. Jürgen Reuter Referatsleiter Mittelbeschaffung der Bundesvereinigung Lebenshilfe und Redaktionsmitglied der Lebenshilfe Zeitung 8

9 Beruhigt loslassen Vollkommen uneigennützig suchten betroffene Eltern Ende 1989 Kontakt zueinander, um sich auszutauschen, um neue Möglichkeiten im Umgang mit Menschen mit Behinderung zu finden. Wie können wir Hilfen schaffen für Familien? Das war meine Motivation, bei der Gründung der Lebenshilfe Erfurt mitzuwirken. Beispielhaft für die Lebenshilfe ist die Schaffung verschiedener Wohnformen und die bewusste Entscheidung, kleine Brötchen zu backen. Diese kommen der Individualität der Menschen mit Behinderung sehr nahe. Für mich und meine Tochter bedeutet Lebenshilfe Erfurt eine aktive Hilfe bis zum heutigen Tag. Eltern durchlaufen mit ihren Kindern natürlich ganz verschiedene Lebensabschnitte. Wenn die Kinder größer werden, wird es immer notwendiger für die Eltern irgendwann loszulassen. Loslassen konnte ich beruhigt mit dem Einzug meiner Tochter in die neuerbaute Wohnstätte Ottostraße 10. Eine kleine Tagesförderung und ein kleine Wohnstätte werden Menschen mit höherem Hilfebedarf um so vieles gerechter als Doppelzimmer in großen Wohneinrichtungen. Tagesstruktur und Wohnen unter einem Dach bedeutet für mich, einen Ansprechpartner zu haben. Dass sich meine Tochter so gut eingelebt und entwickelt hat, dafür bin ich sehr dankbar. Es haben sich so viele Möglichkeiten eröffnet, diese könnten wir ihr im familiären Umfeld nicht ermöglichen. Mit Unterstützung der Lebenshilfe Erfurt STIFTUNG entstand ein neues Wohnangebot für mehrere Generationen im Haus am Bache. Eine weitere Möglichkeit für Familien, das Loslassen zu erproben und zu leben. Das motiviert mich, aktiv in der Stiftung tätig zu sein. Ulrike Wiederhold 25 Jahre Lebenshilfe Erfurt 9

10 Angekommen In einem Gespräch mit einer Mitarbeiterin der Ambulanten Dienstleistungen im Wohnen berichtete Mario Buchheim über seine Erfahrungen, Erlebnisse und Stationen mit und bei der Lebenshilfe Erfurt. Herr Buchheim zog im Jahr 2000 von seinem Elternhaus in das erste Wohnangebot der Lebenshilfe in die sogenannte Baracke der Ottostraße 10. Hier wohnten sechs BewohnerInnen zusammen. Das selbstständige Leben und Wohnen musste ausprobiert werden. Alles war ungewohnt einkaufen, Wäsche waschen, Essen kochen Wie verbringen wir gemeinsam unsere Freizeit? Das war sehr spannend wurde die moderne Wohnstätte in der Ottostraße 10a gebaut und eröffnet. Mario nutzte dieses Angebot als einer der ersten Bewohner von zwölf entschied sich Herr Buchheim für einen Umzug in eine kleinere Wohngemeinschaft mit sieben BewohnerInnen mitten in der Stadt ein Novum in der Lebenshilfe. THEAter inklusiv ist seit 2011 erfolgreich auf den Bühnen der Welt vertreten. Unterstützung und Begleitung gibt es ganz individuell durch die MitarbeiterInnen der Ambulanten Dienstleistungen im Wohnen. In allen Stationen sammelte Herr Buchheim wichtige Erfahrungen. So kann er heute sehr selbstständig und individuell sein Leben gestalten. Meine Erfahrungen im Wohnen zog er in ein ambulantes Mietangebot. Es ist seine erste Wohnung. Ein Zimmer mit einem eigenen Mietvertrag in einer Wohngemeinschaft mit vier anderen BewohnerInnen. Hier wohnt Herr Buchheim auch heute und möchte bleiben. Er ist angekommen. Es ist hier eine Familie. Wir lachen viel. Das ist mir wichtig. Ganz aktiv nutzte und nutzt Herr Buchheim die unterschiedlichen Freizeitangebote. Mit den Lebenshilfe Erfurt TOURS bereiste er die Lande. Viel Wissenswertes lernte er in den Kursen der Lebenshilfe Erfurt BILDUNG. Die Angebote des MIA Club bereichern seit einem Jahr seine Freizeit. Seit 2011 spielt er aktiv im THEAter inklusiv. Mit Begeisterung schlüpft er auf der Bühne in verschiedene Rollen eine ganz tolle Erfahrung. In der Wohn gemeinschaft übt er sogar. Der Auftritt vor einem Publikum ist immer wieder aufregend für alle, der Applaus der Lohn für die Mühe. 10

11 In Europa unterwegs Über eine arbeitsfördernde Maßnahme bin ich zur Lebenshilfe gekommen. Für mich mit 50+ war es eine Chance, nach der Wende beruflich noch einmal Fuß zu fassen. Im Serviceteam des Fahrdienstes übernahm ich verschiedene Aufgaben. Wer kennt nicht unsere blauen Busse? Wir sind immer bestens informiert, wenn es um das Baustellengeschehen in der Stadt geht. So war es für mich nicht immer leicht, pünktlich zu sein. So war Nun, heute bin ich Rentner. Ich blicke zurück auf meine täglichen Fahrtrouten sowie auf unzählige Touren zunächst mit dem Angebot Ferien, Freizeit und Erholung und später mit den Lebenshilfe Erfurt TOURS. Ich kann sagen: Ich habe Europa mit unseren Klienten bereist. Heute fliegen sie sogar bis nach Amerika. Berührungsängste Menschen mit Behinderung gegenüber gab es nicht. Verreisen heisst auch manchmal trösten, sei es wegen Heimweh oder Liebeskummer. Für so manchen bin ich über die Jahre zu einem väterlichen Freund geworden. Wir haben viel Verantwortung für unsere ReiseteilnehmerInnen übernommen. War doch alles so interessant und neu für sie. Viele Erinnerungen tragen wir gemeinsam in uns. Sie erfüllen mich heute mit Freude. Laszlo Balogh Seit 1992 konnten Menschen mit Behinderung ungefähr zwischen 575 Reisen wählen. Reisen zu können europaweit, was für eine Bereicherung für jeden von uns. Über den ehemaligen Bezirk Erfurt der DDR kamen die wenigsten Menschen mit Behinderung hinaus. Deutschland, Dänemark, Holland, Tschechien, Ungarn, Flugreisen nach Portugal und Spanien das bedeutet auch ein anderer Klang der Sprache, andere Sitten, neue Landschaften entdecken. So mussten wir gemeinsam auf einer Schiffsreise lernen, dass man in Holland kein Mittag isst, wie wir es kennen. Dafür wurden wir jeden Reisetag mit einem fürstlichen warmen Abendessen belohnt. Die ersten Jahre füllte sich der Bus nicht nur mit dem Gepäck der Reisenden, sondern auch mit Essen. Die ersten Jahre wurde während der Reise jeden Tag selbst gemeinsam gekocht. Das war anstrengend und hat Spaß gemacht. 25 Jahre Lebenshilfe Erfurt 11

12 Spuren im Stadtbild Über 20 Millionen Euro Investitionen haben durch unsere Lebenshilfe in 25 Jahren deutliche Spuren in der Landeshauptstadt hinterlassen. Beispielhaft dafür sind zwei unserer Neubauten die Kita Kinderland in der Rügenstraße und die Kita Strolche in der Puschkinstraße. Strike Nunmehr seit 1998 organisiert der Spiel- und Sportverein OTTO 10 das Bowlingturnier thüringenweit. Das verdient Anerkennung. Das diesjährige 13. Bowling turnier ist erstmals in Kooperation mit dem Special Olympics Thüringen e. V. ausgetragen worden. 81 SportlerInnen aus acht Delegationen umjubelten die Strikes. Ungefähr 120 SportlerInnen trainieren regelmäßig im Verein. Sie können zwischen acht Sportarten wählen. Unsere SportlerInnen sind immer wieder bei Special Olympics-Wettkämpfen erfolgreich vertreten. 12

13 Verantwortung übernehmen Die blauen Busse prägten schon vor 17 Jahren das Stadtbild von Erfurt. Sie erweckten meine Neugier. Mit dem Leitsatz Es ist normal, verschieden zu sein. konnte ich mich von Anfang an gut identifizieren. Da ich eine neue berufliche Herausforderung suchte, wurde aus mir eine neue Mitarbeiterin. Mein erstes Tätigkeitsfeld war der Familienentlastende Dienst. Tägliche Angebote im Treffpunkt Spiegelei in den kreativen und sportlichen Bereichen zogen Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit und ohne Behinderung in ihren Bann. Wir besuchten viele interessante Orte in unserer Stadt. Durch unser Team wurde die Feriengestaltung zum Leben erweckt. Wir feierten Piratenfeste, gestalteten Modenschauen. Wir reisten mit den Ferienkindern bis an die Nordsee. Bis heute besuchen Kinder und Jugendliche der Förderschulen die Feriengestaltung. Wir begleiteten die Reisegruppen von Lebenshilfe Erfurt TOURS. Anfangs wurden während der Reise die Mahlzeiten selbst zubereitet, dass bedeutete Einkaufen, Kochen und Abwaschen. So hatten wir auch gemeinsam viel Spaß beim Gemüse putzen. Zur ersten Silvesterdisco 1998 kamen 40 Gäste. Mit Freunden im selben Alter Silvester feiern, dass fanden unsere Gäste, Menschen mit Behinderung, toll. Eine tolle Stimmung herrscht bis heute. Unser Engagement hat sich gelohnt. 100 Gäste besuchten in den kommenden Jahren jeweils die Silvesterdisco. Was haben wir alles gebastelt! Wir waren verantwortlich für das Essen, die Musik und die Highlights. Manchmal denke ich ein wenig wehmütig an diese Zeit. Jeder kannte jeden. Es war ein einmaliger Zusammenhalt. 25 Jahre Lebenshilfe Erfurt Das Richtfest der Kita Kinderland 2005 In diesem Jahr bietet der MIA Club erstmals die Silvesterfeier im Com-Center im Brühl an. Es werden ca. 200 Gäste erwartet. Später arbeitete ich mit den Jüngsten als Pädagogin in der Integrativen Kindertagesstätte Kinderland. Bei uns ist jeder Tag ein Kindertag. Es ist schön, die Kinder heranwachsen zu sehen. Ich bin stolz, was aus der Lebenshilfe geworden ist. So war ich bereit, Verantwortung zu übernehmen. Seit 2010 arbeite ich im Betriebsrat mit, seit dem letzten Jahr als Vorsitzende. Vielleicht gelingt es uns, das WIR-Gefühl von damals zurückzuholen. Ich würde mich freuen, wenn alle MitarbeiterInnen etwas über den Tellerrand hinaus schauen und sich für die anderen Bereiche mehr interessieren. Vielleicht ist mit dem gemeinsamen Unternehmenslauf ein erster Schritt getan?! Sigrun de la Motte 13

14 Berufliche Erfüllung Am schwarzen Brett in der Universität Erfurt fiel mir im Jahr 2000 ein Aushang auf: StudentInnen als geringfügig Beschäftigte für den Familienunterstützenden Dienst der Lebenshilfe Erfurt gesucht. Als Studentin schien mir das eine prima Chance, praktische Erfahrungen zu sammeln und dabei auch noch etwas Geld zu verdienen. Kurze Zeit später war ich im Familienunterstützenden Dienst und in der Feriengestaltung eingesetzt. Beides machte mir großen Spaß bis zum Ende meines Studiums. Beim Praktikum in der Integrativen Kindertagesstätte Schmetterling probierte ich mich aus im Umgang mit Kindern im Elementarbereich. Dort verfestigte sich mein Ziel, später mit Kindern und ihren Eltern zu arbeiten. Nach meinem Studienabschluss zog es mich in den Süden Deutschlands. Doch meine Sehnsucht, zurück nach Erfurt zu kommen, wuchs. Ich bewarb mich erneut bei der Lebenshilfe und wurde als Mit arbeiterin im Wohnen eingestellt. Die Wiedersehensfreude war groß und ich fühlte mich sofort willkommen. Erst jetzt wurde mir bewusst, welch umfassende Angebote die Lebenshilfe für Menschen mit Behinderung bereithält. Wir waren mit der Anleitung zum Wickeln, Füttern, der Begleitung der jungen Mütter zu Arztbesuchen und Vielem mehr auf völlig neuen Wegen unterwegs erfüllte sich mein Traumberuf die Leitung der Frühförderstelle wurde mir anvertraut. Das war für mich fast unglaublich, ist aber bewußte Strategie in der Personalentwicklung bei der Lebenshilfe, gerade jungen MitarbeiterInnen Leitungsfunktionen zu eröffnen. Es galt, die Frühförderstelle in eine Interdisziplinäre Frühförderstelle entsprechend den gesetzlichen Neuerungen weiter zu entwickeln. Viel Geduld war notwendig, bis sich die politisch Verantwortlichen in Thüringen und die Kostenträger einigten. Am Ende erfüllten wir alle Voraussetzungen, sodass sich die Lebenshilfe 2010 über die Zulassung und Eröffnung der Interdisziplinären Frühförderstelle in den Räumen in der Heinrichstraße freuen konnte. Nach einem halben Jahr übernahm ich die Teamleitung für den neuen Bereich des Eltern-Kind-Wohnens. Zunächst wurde eine Mutti mit ihrem Kind vom Team unterstützt, aber schnell stieg die Nachfrage. Diese Entstehungsphase war spannend, denn natürlich gab es noch Ecken und Kanten im Konzept. Mit den Ämtern musste hart um die Akzeptanz dieses Angebotes gekämpft werden. 14

15 Nach der Elternzeit war es selbstverständlich, dass ich auf meine Leitungsposition zurückkehren konnte. Das Vertrauen und die Flexibilität, die man als junge Mutter braucht, wurde mir entgegengebracht. Das war für mich persönlich eine riesige Unterstützung. Zusammen mit meinem Team und dem Vorstand haben wir die Frühförderung zu dem gemacht, was sie heute ist ein seit nunmehr 20 Jahren viel nachgefragtes und wertvolles Unterstützungsangebot für junge Familien, die ihren Weg mit ihrem besonderem Kind lernen zu gehen. Die Arbeit der mittlerweile 18 Mitarbeiterinnen ist sowohl bei Kostenträgern und Kooperationspartnern in der Stadt Erfurt und darüber hinaus geschätzt. Im Jahre 2013 bekam ich das Angebot, einen Sitz im hauptamtlichen Vorstand der Lebenshilfe Erfurt einzunehmen. Was das im Detail für mich persönlich heißen würde, das konnte mir zu dem Zeitpunkt noch keiner sagen. Das ist beispielhaft für die Lebenshilfe, denn hier ist nichts statisch und vorgegeben. Zunächst parallel zu meiner Frühförderarbeit, weil dort immer mein Herz hing, steuerte ich langsam aber stetig wieder in eine für mich spannende Richtung. So bin ich jetzt als Bereichsvorstand verantwortlich für die Integrativen Kindertagesstätten und die Interdisziplinäre Frühförderstelle. Im Vorstand beraten und beschließen wir zusammen Strategien, wie wir die Lebenshilfe Erfurt weiterentwickeln können. Es war bis jetzt immer überaus interessant. Ideen und Möglichkeiten für die nächsten Jahre gibt es weiterhin viele. Kati Rohling Tor, Tor, Tor und noch einmal Tor, Tor, Tor!!! im MIA Café Ohrenbetäubender Beifall, lachen und Kölsch`er Slang, ein Fußballabend bei der Weltmeisterschaft, der so richtig ans Herz geht. Schön, wenn wir das mit Menschen feiern können, die Fans und Fachleute des Fußballs sind, wir dagegen blanke Laien. Deutschland ist Weltmeister selbst für uns, die nationalen Aufwallungen eher skeptisch gegenüberstehen, ein tolles Gefühl sich miteinander in den Armen zu liegen. Viele Tage Fußball- Weltmeisterschaft im MIA Café mit den Menschen der Lebenshilfe zu erleben, gemeinsam zu bangen, Sprüche zu klopfen, sich bewirten zu lassen und selbst einen Freudentaumel zu erleben. Das hat das MIA über lange Abende ermöglicht. Da wehte nicht nur ein Hauch von Inklusion durch den Raum, das war eine ganz dicke Brise! Gratulation für die Lebenshilfe Erfurt. Danke für diese neuen ungewöhnlichen wie schönen Erfahrungen miteinander. Wir freuen uns auf mehr davon im MIA Café und haltet die Ohren steif. Christine Fiedler und Reinhard Müller zwei Freunde des MIA`s 25 Jahre Lebenshilfe Erfurt 15

16 Meine Mutterrolle aktiv wahrnehmen Als mein Sohn drei Jahre alt war, suchte ich nach einer neuen Form von Unterstützung. Ich erfuhr vom Angebot der Lebenshilfe Erfurt konkret vom Eltern-Kind-Wohnen. Ich als junge Frau mit einer Behinderung wünschte mir, dass ich in meiner Mutterrolle aktiv unterstützt werde. Mir sollte nichts abgenommen werden und vor allem sollte meinem Sohn bewusst sein, wer seine Mutti ist. Als gelernte Bürohilfe bin ich seit diesem Jahr in der Zentrale der Lebenshilfe tätig. Der Telefondienst, die Tätigkeit am Rechner, den Postein- und -ausgang bearbeiten, der Austausch im Team das ist alles mein Metier. Das macht mir Spaß. Hier fühle ich mich pudelwohl. Wohlwissend, dass mein Sohn gut betreut wird in der Kita. Corina Löffel Mein Sohn Max sollte Toben, Klettern, Fahrrad fahren, Schwimmen können eben das, was alle Jungs mögen. Um dies zu ermöglichen, erhielt ich Begleitung durch das Eltern-Kind-Wohnen. Diese Zusammenarbeit ermöglichte mir, meine Mutterrolle selbstbestimmt auszufüllen. Mittlerweile ist Max 6 Jahre alt. Wir zwei haben einen tollen Weg gemeinsam zurückgelegt. Bald ist er ein Schulkind. Neue Herausforderungen warten auf uns zwei. In unserer neuen Wohnung erhalte ich Unterstützung bei Bedarf. Darüber hinaus eröffnete mir die Lebenshilfe neue Perspektiven. Nach einer erfolgreichen Bewerbung konnte ich in der Wohnstätte für Menschen mit Behinderung tätig werden. Oftmals sind sie die ersten Ansprechpartner die freundlichen Damen am Empfang der Geschäftsstelle der Lebenshilfe Erfurt. 16

17 Zeitungsnotizen Über eine kleine Zeitungsnotiz wurde ich 2005 aufmerksam auf die Bildungs- und Begegnungsstätte Am Luisenpark. Die Lebenshilfe Erfurt SERVICE ggmbh bot die Möglichkeit, auf dem 1. Arbeitsmarkt tätig zu werden. Als gelernte Hauswirtschaftshelferin interessierte ich mich sofort dafür. Ich war begeistert von der Bildungs- und Begegnungsstätte Am Luisenpark und dem schönen Park. Meine Begeisterung ist bis heute ungebrochen. Im April 2015 informierten sich der Thüringer Ministerpräsident Bodo Ramelow, der Vorstandsvorsitzende der Bundesagentur für Arbeit Frank Jürgen Weise, die Thüringer Sozialministerin Heike Werner in der Bildungs- und Begegnungsstätte über die Arbeit unseres Integrationsunternehmens. Frau Müller und Herr Kintscher sind im Gespräch mit den Gästen. Als stilles Mäuschen fing ich an. Ich getraute mich kaum, die Gäste anzusprechen. Heute erkläre ich dem Thüringer Ministerpräsidenten meinen Arbeitsbereich. Das war schon etwas ganz Besonderes. Ich kann mich auch gut an den Besuch des damaligen Bundesvorsitzenden der Lebenshilfe Robert Antretter erinnern zum 10jährigen der Bildungs- und Begegnungsstätte. Wir waren alle ganz schön aufgeregt und es gab viel zu tun in der Vorbereitung. Der Umgang mit unseren Besuchern bereitet mir Freude. Unsere tägliche Arbeit im Team Gästeservice trägt dazu bei, dass sie sich wohlfühlen. Schön ist es, wenn ich Stammgäste wiedersehe. Wir unterhalten uns dann auch hin und wieder. Mittlerweile lerne ich selbst Praktikanten und neue MitarbeiterInnen an. Es macht Spaß, im Team zu arbeiten. Toll ist es, im MIA Café den Dienst ausklingen zu lassen. Mit dem MIA Club habe ich schon viel erlebt. Als ich mich vor kurzem selbst in der Zeitung entdeckte, sagte ich: Das hätte ich vor zehn Jahren nicht gedacht. Katrin Müller 25 Jahre Lebenshilfe Erfurt 17

18 Unseren Rhythmus finden In meinem Bewerbungsgespräch 2008 wurde ich gefragt, ob ich auch mit Menschen mit Behinderung zusammen arbeiten kann. Oh, ich hatte doch bislang keinen Kontakt. Ausprobieren. Warum eigentlich nicht? Während meiner ersten Arbeitstage dachte ich, es ist doch ein unkompliziertes Arbeiten. Wir reinigten zu dritt. Arbeitete ich bislang allein, so fand ich zunehmend Gefallen am Austausch. Fachliche Hinweise ruhig vorgetragen, wurden sofort aufgenommen. Ich fühlte mich zunehmend gestärkt in meiner Persönlichkeit. Behinderungen fielen nicht ins Gewicht. Ich sah uns, die MitarbeiterInnen der Reinigung, eher als die stillen Mäuschen bekam die Reinigung ihr Gesicht. Unser Serviceteam wurde durch unsere Leiterin Frau Scheper gestärkt. Unsere kleinen Objektteams, die manchmal wie eingeschworene Cliquen agierten, standen vor neuen Herausforderungen. Nun wurden Cliquen zusammengelegt in größere Teams. Ob das gut geht? Von nun an wurden alle Objekte der Lebenshilfe Erfurt von unserem Serviceteam Reinigung unterhalten. Das erfordert von allen MitarbeiterInnen oft einen Wechsel zwischen den Objekten. So ist Flexibilität nicht nur von uns ArbeitsanleiterInnen gefordert. Wir reden und dirigieren die Arbeit nicht nur, sondern arbeiten mit. Wir sind so Tag für Tag erneut Vorbild für unsere MitarbeiterInnen mit Behinderung. Rückblickend wirkte sich das sehr positiv für unser gesamtes Team aus. Bei krankheitsbedingten Ausfällen gilt das Motto: Gemeinsam sind wir stark. Wir schaffen es. Als Bereicherung empfand ich die Begleitung des Bowlingtrainings. Menschen mit Behinderung bowlen, Von unserem Serviceteam Reinigung werden an allen Standorten insgesamt m 2 täglich gereinigt. plaudern; freuen sich über alle Neune. Auch hier: Wir hatten Spaß miteinander. Die SportlerInnen von OTTO 10 sprechen mich heute noch an. Durch die beharrliche freundliche Anleitung in Wort und Schrift wachsen unsere MitarbeiterInnen. Sie gewinnen ein höheres Maß an Eigenverantwortung und Selbstständigkeit. Wenn ich heute nach Hause gehe, bin ich mir sicher, dass mein Team die Aufgaben gewissenhaft erfüllt. Zählt doch zum Reinigen ebenso die Objektsicherung. Wir haben unseren Rhythmus gefunden. So bereitet mir die Arbeit Freude und fordert mich. Über die Jahre wechselt man auch mit den Eltern, Kindern oder Klienten ein Wort. Das ist schön. Spürt doch jeder, dass wir ebenso zum Gelingen des Tages beitragen. Ramona Leist 18

19 Als Mann in der Kita Als ich Anfang 2012 zunächst als einziger Mann im Team der Integrativen Kindertagesstätte Kinderland anfing, waren einige Eltern sichtlich verblüfft. Oh, ein Mann in der Kita!, hörte ich das ein oder andere Mal. Mittlerweile sind wir immerhin drei Männer in einer sonst von Frauen dominierten Arbeitswelt. Es wird wohl noch etwas Zeit ins Land gehen, bis sich die Verteilungen in unserem Berufszweig angeglichen haben. Besonders die Jungs finden es toll, wenn es beim Fußball mal so richtig zur Sache geht. Lieber Männer oder doch besser Frauen in den Kitas das ist den Kindern im Prinzip egal Hauptsache viel Bewegung und Neues ausprobieren. Vor allem Wettkampf- und Staffelspiele sind hoch im Kurs. Das alles sind Dinge, die ich zu meinen Stecken pferden zähle. Immer am Ball sein Kinder wie PädagogInnen. Ideen gemeinsam mit den Kids entwickeln und umsetzen. Aber auch das Werken mit Holz bereitet allen viel Freude auch mir, was die Kinder natürlich spüren. Als Mann in der Kita eröffnen sich oftmals neue Zugänge zu den Familien, insbesondere zu den Eltern mit Migrationshintergrund. Und auch im Kita-Team sind meine eigenen Erfahrungen sehr positiv. Ich trage gern Verantwortung und schaue über den Tellerrand hinaus. So durfte ich als junger Mitarbeiter schon eine Leitungsfunktion im Team übernehmen. Zunächst als Stellvertreter und mittlerweile als Leiter gewinne ich konkret Einblick in die Organisation des Kita-Alltags und erkenne, wie viel Mühe der Umgang mit Eltern, Ämtern und Ärzten bereitet aber auch, welche Chancen darin für unsere Kinder liegen. Die Lebenshilfe ermöglicht ihren MitarbeiterInnen ebenso mit erwachsenen Menschen mit Behinderung tätig zu werden, ob in der Erwachsenenbildung oder bei Lebenshilfe Erfurt TOURS. Für mich bedeutet dies Abwechslung. Dabei fühle ich mich meinen Studieninhalten der Sonder- und Integrationspädagogik besonders nah. Die herzliche Aufnahme unserer KlientInnen lehrt mich, schnell meinen Kita-Alltag loszulassen. Im Familienunterstützenden Dienst kann ich ganz direkt und individuell Familien begleiten. Ein breites Spektrum eröffnet sich so für alle MitarbeiterInnen. Ich möchte sie ermuntern, diese Chancen wahrzunehmen. Ich konnte so viele positive Erfahrungen sammeln. Sie bereichern mich ungemein. Ich fühle mich in meinem Arbeitsumfeld sehr wohl und bin gespannt, was die Zukunft für mich bereit hält. Fabian Graneist 25 Jahre Lebenshilfe Erfurt 19

20 Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung Erfurt e. V. Heinrichstraße Erfurt Tel I 2015

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