Wissensschatz von A Z

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1 Wissensschatz von A Z H wie SEHEN HÖREN MITMACHEN Online-Extra auf

2 Dieses Buch gehört: Bildquellennachweis: Fotos: Archiv Tessloff: S. 3u, 19o, 27 (2), 28ul, 31or; Fotolia: S. 14, 22or, 25, 28ol, 28or, 28ur, 29ul, 29ur; Picture Alliance: S. 23; Shutterstock: S. 1, 5 (4), 7, 9, 10, 11 (4), 12, 16 (2), 17, 18, 20, 21u, 22u, 24, 29ol, 29or, 31ol, 31ul, 31ur Umschlagfotos: Archiv Tessloff; Fotolia; Istockphoto Illustrationen: Johann Brandstetter (S. 2, 4, 6, 8u, 13, 26); Elisabetta Ferrero (S. 3o); Joachim Knappe (S. 8o); Nikolai Smirnov (S. 21o); Raphael Volery (S. 19u); Reiner Zieger (S. 15) Gestaltung: Ursula Strohwald und Martin Keerl, Frankfurt a. M. Lektorat: Monika Ehrenreich Bildredaktion: Katja Filler Copyright 2009 TESSLOFF VERLAG, Burgschmietstraße 2 4, Nürnberg Die Verbreitung dieses Buches oder von Teilen daraus durch Film, Funk oder Fernsehen, der Nachdruck, die fotomechanische Wiedergabe sowie die Einspeicherung in elektronischen Systemen sind nur mit Genehmigung des Tessloff Verlages gestattet. ISBN

3 Wissensschatz von A Z H wie Text von Dr. Sabine Steghaus-Kovac Illustrationen von Johann Brandstetter u. a.

4 Stammbaum Die Urformen der heutigen fleischfressenden Säugetiere der Raubtiere oder Karnivoren lebten schon vor etwa 50 Millionen Jahren. Zu den frühesten Raubtieren gehörten die Miaciden. Sie wurden etwa so groß wie ein Marder und stellten meist Insekten und anderen kleinen Tieren nach. Nachdem sich die Raubtiere in Hunde- und Katzenartige getrennt hatten, entstand vor 40 Millionen Jahren der urtümliche Hesperocyon. Er ist der älteste bekannte Vertreter der Hunde. Aus seinen Nachkommen entwickelte sich der Urhund Tomarctus. Dieses Tier lebte vor etwa 20 Millionen Jahren. Es gilt als direkter Stammvater der heutigen Wölfe und Füchse, Schakale, Kojoten und Wildhunde. Miacis Tomarctus 2

5 Hunde sind unsere ältesten Haustiere. Schon lange bevor sich Menschen in festen Dörfern ansiedelten, begleiteten Hunde sie bei der Jagd. Der älteste Fund eines Haushundes ist Jahre alt. Der Wolf ist der Stammvater aller Haushundrassen. In Deutschland war der Wolf ausgestorben, doch seit Kurzem gibt es auch bei uns wieder einige frei lebende Tiere. 3

6 Hundeverwandte Zu den Hundeartigen gehören auch die Bären, Robben, Marder und Stinktiere. Etwa 30 Arten von Füchsen, Wildhunden, Schakalen und Kojoten zählen neben dem Wolf und dem Haushund zur zoologischen Familie der Hunde. Sie jagen in freier Wildbahn oft in Rudeln und bewohnen alle Kontinente mit Ausnahme der Antarktis: Kojoten leben in Nordamerika, Wildhunde gibt es in Afrika und Asien und Schakale außerdem sogar in Südosteuropa. Die australischen Dingos stammen von Haushunden ab, sind aber schon seit Jahrtausenden verwildert. In Asien und Südamerika leben viele verwilderte Haushunde die Parias. Hunde laufen nicht auf der ganzen Fußsohle, sondern auf den Zehen. Sie können im Unterschied zu Katzen ihre Krallen nicht einziehen. 4

7 Der Rotfuchs lebt außer in Europa auch in Asien, Nordamerika und Nordafrika. Vom Menschen ist er bis nach Australien verschleppt worden. Polarfüchse bewohnen die arktischen Gebiete der Nordhalbkugel. Fenneks durchstreifen nachts die Sandwüste. Zu den wilden Verwandten unserer Hunde gehören auch der Afrikanische Wildhund (Welpe, oben rechts), Schakal (oben) und Kojote (rechts). 5

8 Körperbau Wildhunde sind Lauftiere, die ihre Beute verfolgen und hetzen. Daher ist ihr Körper schlank und muskulös, die Beine sind lang und kräftig. Beim Laufen berühren nur die Zehen den Boden. Das verleiht den Tieren Schnelligkeit und Ausdauer. Die miteinander verwachsenen Handwurzelknochen und die starken Beinknochen fangen die Belastung ab, wenn ein Hund läuft. Die mächtigen Kieferknochen und -muskeln sind nötig, um Beutetiere zu reißen. Für ihre vielfältigen Aufgaben hat der Mensch über 400 Hunderassen mit ganz unterschiedlichem Aussehen gezüchtet. Skelett eines Scottish Terrier Alle Haushundrassen vom winzigen Chihuahua bis zur großen Deutschen Dogge haben 256 Knochen. Allerdings unterscheidet sich bei den verschiedenen Rassen die Länge und Form der Bein-, Wirbel- und Schädelknochen erheblich. 6

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