KATZEN SPRACHE. Dr. Tjalda Saathoff Die kleine Katzenbibliothek. Eine Übersetzungshilfe für Katzenfreunde 1
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- Otto Jesko Graf
- vor 6 Jahren
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1 KATZEN SPRACHE Dr. Tjalda Saathoff Die kleine Katzenbibliothek Eine Übersetzungshilfe für Katzenfreunde 1
2 Katzensprache Dr. Tjalda Saathoff 1. Auflage , Dr. Tjalda Saathoff, Hamburg Alle Rechte vorbehalten ISBN Umschlaggestaltung und Layout: Caterina Kessler Fotos Shutterstock, Privat Druck: art+image, Minden Für Ruth, Thomas und die anderen Katzen 2 3
3 INHALTSVERZEICHNIS 7 Vorwort 8 Über Katzensprache 11 Das kleine Katzenvokabular 11 Die sieben wichtigsten Sprachbotschaften der Hauskatze 16 Körpersprache 18 Mimik 19 Wichtige Regeln für Blickkontakt 20 Das verraten die Augen Ihrer Katze 21 Ohren 24 Übersicht Mimik 26 Schnurrhaare 28 Schwanz 30 Die Welt der Katzen ist voller Düfte 31 Der Familiengeruch 31 Spritzharnen 32 Der persönliche Katzenduft 33 Sichtmarkierung und Krallenschärfen 34 Der Kratzbaum 35 Treteln und Milchtritt 36 Das große Missverständnis: Katz und Hund 4 5
4 VORWORT Eine Katze ist eine Katze, ist eine Katze Und sie wird sich immer wie eine Katze verhalten. Das klingt banal, ist aber sehr wichtig, um ihr Verhalten richtig zu verstehen. Zwar lebt die Katze seit rund 7000 Jahren in unmittelbarer Nähe der Menschen und sie ist heute das am weitesten verbreitete Haustier in Deutschland, aber immer noch gibt sie ihren Haltern unlösbare Rätsel auf. Das Leben der Katze birgt viele Geheimnisse doch es ist nicht ganz unerforscht. Seit etwa dreißig Jahren bemühen sich Wissenschaftler verstärkt darum, das Wesen der Feliden so nennen sich alle Raubtiere, die zur großen Familie der Katzen gehören zu enträtseln. Und das Faszinierende daran: Obwohl sie in ihrem Verhalten den großen Verwandten wie Löwe, Tiger und Gepard gleicht, führt unsere Hauskatze darüber hinaus ein geheimnisvolles Doppelleben. Da, wo sie mit Menschen eng zusammen lebt, bleibt sie immer das süße Katzenkind und blickt zu ihrem Halter auf. Aber kaum hat sie das Haus verlassen und ist draußen auf der Pirsch, verhält sich das zahme Kätzchen wie eine wilde Bestie. Plötzlich ist sie völlig erwachsen. Ein freies, wildes Tier, das nicht auf fremde Hilfe angewiesen ist und sich ganz seiner Raubtierart gemäß verhält. Bis ihr Mensch auch dort auftaucht. Meist zögert sie dann ein wenig. Läuft auf ihn zu, reibt sich an seinen Beinen und ist wieder ganz das kindliche Hauskätzchen, das menschlicher Fürsorge bedarf. 6 7
5 ÜBER KATZENSPRACHE Nach Rücksprache mit meiner Katze und selbstverständlich mit all den Wissenschaftlern, die sich seit einigen Jahrzehnten speziell mit dem Verhalten von Hauskatzen und ihren großen wild lebenden Verwandten beschäftigen, muss ich Ihnen sagen: Die meisten Katzen sind nicht sehr geschwätzig. Katzen sind in ihrer ganzen Ausdrucksweise vor allem Pantomimen und Parfumeure. Wie Marcel Marceau, der französische Künstler, drücken sie alles, was sie einer anderen Katze oder ihrem Menschen mitzuteilen haben, am liebsten mit ihrem ganzen Körper aus: mit Augen und Ohren, mit den Körperhaaren, mit jeder Bewegung des Schwanzes und mit der ganzen Art wie sie sich bewegen. Und außerdem teilen sie sich über Düfte mit. Beobachten Sie Ihre Katze mal ganz genau. Achten Sie auf ihre ausgeprägte Gesichtsmimik, ihre variantenreiche Körperhaltung. Und hören Sie ihr zu. Dann werden Sie mühelos das große Geheimnis der Katzensprache enträtseln. Wichtig: Eine Katze versteht mal abgesehen von einigen Worten wie zum Beispiel ihrem Namen, «Leckerli», «Futter» oder «Komm Miez Miez» nicht viel von der menschlichen Sprache, aber sie ist eine sehr gute Beobachterin. Und genau wie bei ihren Artgenossen achtet sie auch bei ihren Menschen aufmerksam auf Körpersprache und -haltung. Daraus kann sie sehr genau einschätzen, in welcher Stimmungslage sich ein Mensch gerade befindet und darauf reagieren. Aber: Eine Katze kann sich nur wie eine Katze verhalten und sie kann nur wie eine Katze kommunizieren, egal ob der Empfänger ihrer Signale eine andere Katze, ein Mensch, ein Hund oder ein anderes Lebewesen ist. Das sollte man nie vergessen! 8 9
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