Netzanschluss, Technik und Zertifizierung erfolgreich meistern
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- Fabian Grosse
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1 Netzanschluss, Technik und Zertifizierung erfolgreich meistern Joachim Kohrt, 8.2 Consulting AG
2 8.2 Gruppe Dezentrales Expertennetzwerk für Erneuerbare Energien GRUPPE 8.2 Portugal 8.2 Dänemark 8.2 Deutschland 8.2 Österreich 8.2 Frankreich 8.2 Südafrika 8.2 Pakistan Wind Onshore Wind Offshore Photovoltaik Biogas / Biomasse Condition Monitoring Netzintegration 26 internationale 8.2 Büros 150 Experten weltweit Über 150 Anlagenzertifikate Anlagenzertifikat nach Vieraugenprinzip mit dem VDE Institut (DIN 17065) 14/09/
3 Netzanschluss was ist zu beachten Netzanschluss Zusage Über gabe/ Trafo- Station Planung Auslegung Dokumente Regelung Schutztechnik Anlagen- Zertifikat Gutachter
4 Netzanschluß beantragen und kommunizieren Antrag mit dem Formblatt vom Netzbetreiber Netzzusage Netzdaten Schutzvorgaben Blindleistungsvorgabe Anforderungen beziehen sich auf den Netzanschlusspunkt TR8 Anhang C Teil B Klappt meist gut, manchmal kommt der Bogen sehr spät zu uns. Die Informationen aus dem TR8 Bogen werden nicht weitergegeben an den Planer, BHKW-Hersteller und Zertifizierer
5 Übergabe und Transformator Neue Übergabestation für Mittelspannung geänderte TAB des Netzbetreibers (SH-Netz) Erweiterung der Schutztechnik Platz für Schutz, Regelung und Zählung Signalleitung zwischen Netzanschlusspunkt und BHKW Leerrohre und Lichtwellenleiter Transformatoren? ein oder zwei Transformatoren vorhandener Transformator noch ausreichend Austausch möglich? Verluste
6 Neuer Trafo oder Bestandstrafo ausreizen? Auslastung 50% 800kW = 800kVA, cos Phi = h/a Verluste 0,8% 6kW ca ,00 Auslastung 103% o 800 kw cos Phi 1,00 = 800kVA o 800 kw Cos Phi 0,95 = 842 kva o Summe: o 4.000h/a 1642 kva Verluste 1% 16 kw ca ,
7 Neuer Trafo oder Bestandstrafo ausreizen? Personen und Anlagenschutz noch erfüllt? MS-Anlagen erfordern sehr hohen Personenschutz Anforderungen an Schutz- und Regeleinrichtungen entfallen nicht Transformatorgebäude für 103 % ausgelegt? Überhitzung der Anlage besonders im Sommer > Brandgefahr vorzeitige Alterung Abschaltungen Niederspannungsseite für 103% ausgelegt? Niederspannungsseite nicht ausreichend dimensioniert Leistungsschalter zu klein Risiko der Auslösung von Schutzgeräten Überhitzung keine Redundanz
8 Planung Auslegung Dokumente Schaltplan (SLD) Leitungsdaten Transformatoren Schutzgeräte Kabelängen Dokumente BHKW im Bestand PV-Anlagen Herausforderungen Vollständiger Schaltplan oft nicht plausibel, Stückwerk, E-Planer nicht vorhanden, Inkonsistente BHKW-Bezeichnung/Doku, Datenblätter der Komponenten, Angabe der Inbetriebnahmetermine, Leistungen etc
9 Planung Auslegung Dokumente Die Beschaffung der Unterlagen benötigt viel Zeit: Es gibt keinen der die gesamte Elektro-Anlage kennt Es gibt keine durchgängigen Pläne Lagepläne fehlen bzw. sind ungenau keine einheitlichen Bezeichnungen für eine EZE SLD (einpoliger Schaltplan) muss erst noch erstellt werden Bestandsanlagen sind zu wenig dokumentiert Datenblätter liegen nicht vor, Transformatordaten fehlen Betreiber versuchen selbst die Daten zu erstellen oder zu beschaffen Elektroplaner o.ä. fehlt
10 Regelungskonzept Wirkleistung 100 %, 60 %, 30 %, 0 % Blindleistung 0,95 ind. 1 0,95 kap. FRE BHKW BHKW Die Anforderung ist oft nicht hinreichend bekannt, steht im TR8 Bogen. Netzbetreiber fordern Regelung am Netzanschlusspunkt. Signalleitung kann oft nicht nachträglich verlegt werden BHKW ab 2010 müssen Blindleistung liefern à Parkregler notwendig in der Planung nicht berücksichtigt
11 Schutzkonzept, Reserveschutz, Einstellungen U, f, Q&U Q&U Schaltet die gesamte Biogasanlage ab oder wirkt auf einen untergeordneten Schalter Signalleitung zwischen Übergabestation und BHKW wird erforderlich. TR8 Bogen wird nicht beachtet, Schutzkonzept in der Planung nicht beachtet Schutzprüfprotokoll fehlt,
12 Zertifizierung nach TR8 TR 8: Zertifizierung elektrischer Komponenten von EZE und EZA TR 3: Bestimmung elektrischer Eigenschaften Messung TR 4: Anforderungen an Modellierung und Validierung von Simulationsmodellen Modellierung Validierung Vergleich Messergebnisse mit Simulations ergebnissen EHZ EHZ EHZ EHZ AZ KE EHZ: Einheitenzertifikat; AZ: Anlagenzertifikat; KE: Konformitätserklärung
13 Anlagenzertifikate - wer benötigt was? Einheitenzertifikat: Alle an das Mittelspannungsnetz angeschlossene BHKW (seit ) Anlagenzertifikat: EZA mit 1 MVA el el. Anschlussleistung EZA mit einer el. Anschlussleitung 2 km Alle Anforderungen beziehen sich auf den Netzanschlusspunkt Planungszertifikat wird vor Inbetriebnahme erstellt Ohne Anlagenzertifikat kann die Inbetriebnahme verweigert werden. Prozess ist bekannt, Detailkenntnisse fehlen oft. PV-Anlagen werden nicht bedacht
14 Bestandsanlagen Es ist ein Anlagenzertifikat bei einer wesentlichen Änderung / Re-Powering vorzulegen Wird eine vorhandenes BHKW erweitert, dann ist für die gesamte Anlage ein Anlagenzertifikat zu erstellen Ein vorhandenes BHKW muss nicht umgebaut werden Die Daten von dem Bestands BHKW /PV/WEA werden in die Berechnungen mit einbezogen PV-Anlagen werden nicht bedacht, MW und MVA werden verwechselt, 1MVA entspricht ca. 950 kw
15 Herausforderung Bearbeitung Auftragserteilung: 6 Monate vor Inbetriebnahme Berechnungsdauer: 8 Wochen nach Vorlage aller Dokumente Vorlauf für Dokumente: 2 Wochen bis 2 Monate Abstimmung Netzbetreiber: 2 Wochen bis 6 Wochen Fertigstellung: 2 Wochen vor Inbetriebnahme Konformitätsprüfung innerhalb von 6 Monaten nach IBN Unterlagen und Dokumente sind nicht vollständig und bzw. plausibel
16 Konformitätsprüfung Es bedarf eines Vor-Ort-Termins unsererseits, der sogenannten Konformitätsprüfung, um ein endgültiges Zertifikat zu erlangen Es wird überprüft, ob die errichtete Anlage mit der Planung übereinstimmt. Änderungen sind rechtzeitig zu benennen! Schutzprüfprotokolle und Dokumente müssen vor dem Termin vorliegen Sollte kurzfristig nach der Inbetriebnahme stattfinden 6 Monate nach Inbetriebnahme wird das Anlagenzertifikat ungültig. Mängel: Schutzeinstellung / Schutzprüfprotokoll Regler für Wirk- und Blindleistung Hilfsantriebe / LVRT Festigkeit fehlende Dokumentation/ schlechte Vorbereitung / Zugänglichkeit
17 Was bekommen Sie von uns? Checklisten mit Erläuterungen Musterunterlagen Unterstützung durch Projektingenieure Abstimmungen mit dem Netzbetreiber Alles im Rahmen der Zertifizierung Was wir nicht dürfen: planen und beraten das ist die Aufgabe des Planers
18 Zusammenfassung Die Elektrotechnik an er einer Flexanlage ist komplex Für einen sicheren Flexbetrieb brauchen Sie einen Elektrotechniker der Ihre gesamte Anlage kennt und betreut. Für den Netzzugang brauchen Sie ein Anlagenzertifikat Ab 1 MVA oder 2 km Zuleitung Vor der Inbetriebnahme, Zuschaltung kann sonst verweigert werden Ihre Planung wird zertifiziert Unter Berücksichtigung des Bestands Beachten Sie die lange Vorlaufzeit
19 Kontakt Vielen Dank für Ihr Interesse. Bitte kontaktieren Sie uns für weiterführende Informationen: 8.2 Consulting AG Burchardstraße Hamburg Tel.: grid@8p2.de Web:
20 Interessantes und Nützliches Quelle BDEW MSR & MSR 4. Ergänzung: DE_NetzCodes-und-Richtlinien Quelle TR 8:
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