Medizintechnologie. Eine Sonderveröffentlichung des Reflex Verlages zum Thema

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1 Eine Sonderveröffentlichung des Reflex Verlages zum Thema Medizintechnologie Medizintechnik: der Schlüssel zur Zukunft Seite 3 Bilddiagnostik: vom Röntgenstrahl zum 3D-CT Seite 5 Telemedizin: ohne Hightech nicht denkbar Seite 10 Herzkrankheiten: neue technische Durchbrüche Seite 12 November 2011

2 Medizintechnologie Eine Publikation des Reflex Verlages am in der Basler Zeitung. INHALT Schlüssel zur Zukunft 3 Mit Innovationen gegen Krebs 4 Vom Röntgenstrahl zum 3-D-CT 5 Schonend heilen und reparieren mit der Kraft des Lichts 5 Von Robotern und funkenden Linsen 6 Wie Gase benebeln und neues Leben einhauchen 7 Vereinte Kräfte im kleinen Land 7 Berufsstart in die Medizintechnik 8 So fern und doch so nah 10 Künstliche Gelenke verhelfen zu neuen Schwung 11 Physiotherapeuten fackeln nicht lange 11 Ästhetik, Usability und Markttauglichkeit 11 Technik fürs Herz 12 Von wegen Kostentreiber 12 Aus dem Elfenbeinturm in die freie Wirtschaft 13 IMPRESSUM Projektmanager Maik Möhring, maik.moehring@refl ex-media.net Redaktion Mike Paßmann, Julia Borchert, Jost Burger, Tobias Lemser, Astrid Schwamberger, Wiebke Toebelmann Produktion/Layout Sonja Vandrei layout@refl ex-media.net Fotos Thinkstock / Getty Images Druck Die Zeitungsdrucker Schweiz AG, Basel Inhalte von Gastbeiträgen, Experten- und Fokusinterviews sowie von Unternehmens- und Produktpräsentationen geben jeweils die Meinung der Gastautoren bzw. Interviewpartner wieder. Die Haftung für deren Richtigkeit und Relevanz obliegt den jeweiligen Gastautoren. V.i.S.d.P. Mike Passmann, Mike.Passmann@refl ex-media.net Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an Oscar Nyberg, oscar.nyberg@refl ex-media.net Reflex Verlag Schweiz AG Limmatquai 94, 8001 Zürich T +41 (0)43 / Eine Sonderveröffentlichung des Reflex Verlages Medizintechnik eine Schlüsselbranche für die Schweiz Vom einfachen Pfl aster über das künstliche Hüftgelenk bis zur selbststeuernden Insulinpumpe Medizinprodukte helfen heilen, retten Leben und können die Lebensqualität, und die Leistungsfähigkeit der Menschen erheblich erhöhen. Der medizinische Fortschritt, die demografi sche Entwicklung und der steigende Lebensstandard sorgen dafür, dass die Nachfrage nach Medizinprodukten stets weiter wächst. Lange Zeit kaum beeinfl usst von Krisen hat sich die Schweizer Medizintechnik in den vergangenen Jahrzehnten zu einer Perle der Volkswirtschaft gemausert: Mit über Vollzeitstellen hält das Land einen Anteil von 10 Prozent an allen Medtech- Beschäftigten in Europa und weist hier mit über 3700 KMU und Weltkonzernen mit die höchste Dichte an medizintechnischen Unternehmen auf. Weiter belegen rund unterschiedliche Produktfamilien, eine Bruttowertschöpfung von über 11 Milliarden und ein Exportvolumen von gegen 10 Milliarden Schweizer Franken die hohe Leistungs- und Innovationskraft dieser Branche. Attraktive Rahmenbedingungen wie lange noch? Mit ihrem Tüftler- und Pioniergeist, ihrem traditionellen Feinmechaniker-Handwerk und materialtechnischen Know-how bietet die Schweiz den geeigneten Nährboden für Medtech- Unternehmen. Nach wie vor schätzen diese die politische und wirtschaftliche Stabilität, die attraktiven steuerlichen Bedingungen, den Zugriff auf hochqualifi zierte Arbeitskräfte und den fl exiblen Arbeitsmarkt. Ein weiteres Plus sind die Hochschulen und innovativen Forschungsinstitute, die verschiedenen staatlichen und privaten Förderstellen sowie Start-up- Initiativen und die gute Verfügbarkeit von Kapital. Das bestätigt die aktuelle von Medical Cluster, Medtech Switzerland, FASMED und Deloitte durchgeführte Swiss Medical Industry-(SMTI-) Umfrage. Nicht zuletzt machen das moderne Gesundheitswesen, die ausgeprägte Spital- und Ärztedichte sowie die vergleichsweise rasche Zulassung von neuen Diagnose- und Therapiemethoden die Schweiz zum begehrten Produktions- und Forschungs-Standort für ausländische Konzerne. Doch zusehends beeinträchtigen regulatorische Massnahmen, die allmähliche Angleichung klinischer Anforderungen an die Pharmaindustrie und wachsende Bürokratie die Standortvorteile der Schweiz. Der steigende Wettbewerb, Kosten- und Preisdruck macht den Medtech-Unternehmen zu schaffen. 90 Prozent der neulich befragten CFO sehen die Ursache für ihre schrumpfenden Margen im starken Schweizer Franken. Und wegen der Euro-Währungskrise drohen Teile der Wertschöpfung in günstigere Standorte wie Osteuropa, China, Indien oder Brasilien abzuwandern. KMU mit Seminaren unterstützen Um unter diesen schwierigen Rahmenbedingungen weltweit zu bestehen, müssen KMU aber auch Konzerne ihre Peter Biedermann, Medical Cluster; Patrick Dümmler, Medtech Switzerland; Melchior Buchs, FASMED (von links) Geschäftsstrategie und Preismodelle überdenken, ihre Produkte noch gezielter auf die Kundenbedürfnisse ausrichten und das Marketing verstärken. Weiter gilt es, regulatorisches Know-how aufzubauen und die betrieblichen Strukturen sowie Prozesse, v.a. in der Logistik, zu optimieren. Die Exportplattform Medtech Switzerland plant, Unternehmen entsprechende Seminare und Workshops, u.a. zu Customer Retention und Business Model Development anzubieten. Die Branche befi ndet sich im Umbruch. Diverse Restrukturierungen, Übernahmen und Zusammenschlüsse, aber auch mehr Automatisierung in der Produktion, bekunden die laufenden Effi zienzbestrebungen. Um international wettbewerbsfähig zu bleiben und dem steigenden Bedarf an Spitzentechnologie nachzukommen, muss die Schweizer Medizintechnik ihre grössten Stärken Qualität und Innovation weiterhin ausspielen. Beides darf nicht Sparmassnahmen zum Opfer fallen. Beispiel: Innerhalb der letzten beiden Jahre wurde die Krankenkassen- Vergütung für Blutzucker-Teststreifen um rund 30 Prozent reduziert. Damit ist das in der Schweiz erfolgreiche System des Diabetes Selbstmanagement in Frage gestellt. Um Betroffene dennoch weiterhin in ihrer täglichen Selbstversorgung zu fördern, engagieren sich fünf Blutzuckermessgeräte-Hersteller zusammen mit dem Medtech-Dachverband FASMED, um gemeinsam Lösungen zu erarbeiten. Nutzen bringen und Kosten sparen Mit ihren technologischen Entwicklungen tragen Medtech- Unternehmen selbst zur Erhöhung der Effi zienz bei. So werden die Behandlungsmethoden immer schonender und zeit- sowie kostensparender. U.a. profi tieren die Arbeitgeber von der rascheren Reintegration eines Patienten ins Berufsleben. Künftig gilt es darum, vermehrt Lösungen anzubieten, die den Genesungsprozess der Patienten optimal fördern und gleichzeitig die Volkswirtschaft entlasten. Dabei gewinnen Prävention und Selbstversorgung immer mehr an Bedeutung: So lassen sich allein mit einem effektiven Diabetes-Selbstmanagement die Kosten dieser chronischen Krankheit und ihrer Folgeschäden um über 250 Millionen Franken senken. Der Reflex Verlag hat sich auf themenbezogene Sonderveröffentlichungen in deutschen, niederländischen und schweizer Tageszeitungen spezialisiert. Diese liegen unter anderem der Frankfurter Allgemeine Zeitung (F.A.Z.), dem Handelsblatt, der Financial Times Deutschland, dem Tagesspiegel und der Berliner Zeitung bei. So kombiniert der Reflex Verlag den thematischen Fokus der Fachpublikationen mit der Reichweite der Tagespresse. Der Verlag zeichnet sich durch eine unabhängige Redaktion sowie die Trennung zwischen redaktionellen Artikeln und Kundenbeiträgen aus. Mehr Informationen finden Sie unter Medtech Switzerland Exportplattform für Unternehmen Medtech Switzerland ist eine offene non-profi t Plattform für Medizintechnikunternehmen mit dem Ziel, diesen den Zugang zu Schlüsselmärkten im Ausland zu erleichtern. Mittels Delegationsreisen, Fachmessen, Workshops sowie Seminaren im In-und Ausland, Reports zu ausgewählten ausländischen Märkten und Netzwerkanlässen stellt Medtech Switzerland sicher, dass interessierte Firmen eine bessere Entscheidungsgrundlage bei der Festlegung ihrer Auslandsstrategie haben. Darüber hinaus stellt die Exportplattform bei Bedarf relevante Kontakte zu Experten her und arbeitet dabei eng mit Dritten zusammen. Medtech Switzerland ist eine Initiative des Bundes, der Osec und des Medical Clusters. Sie ermöglicht Schweizer Unternehmen einen Auftritt im Ausland unter der Dachmarke Medtech Switzerland. Das 1. World Medtech Forum Lucerne im September 2012 soll der Schweizer Medtech Industrie auch die Chance bieten, sich ins Schaufenster der Welt zu stellen. Fasmed: Wegbereiter für eine erfolgreiche Branche Der Dachverband der Schweizer Medizintechnik und seine fünf Sektionen vertreten aktiv die Interessen ihrer über 240 Mitglieder und setzen sich für attraktive Rahmenbedingungen ein. Dazu informiert und berät der FASMED zu fachspezifi schen, wirtschaftspolitischen sowie juristischen Themen/Fragen. Weiter pfl egt er gezielte Kontakte zu den politischen Behörden und zur Verwaltung sowie zu den Partnern (wie Ärzten, Spitälern und Krankenkassen) im inländischen Gesundheitswesen. Die wichtigsten Leistungen in Kürze: Information über die neuesten Entwicklungen und Trends im Gesundheitswesen und in den für die Branche relevanten Politikbereichen via Web-News, Medienmitteilungen und Veranstaltungen sowie Beratung Medical Cluster das Innovationsnetzwerk Medizintechnik Die Vision, den Standort Schweiz als weltbesten Ort für die Entwicklung, die Produktion und für den Vertrieb von Medizintechnischen Produkten zu etablieren und bekannt zu machen, bildet die Basis für die Aktivitäten des Medical Clusters. Dazu bietet der Medical Cluster ausgewählte Plattformen und Dienstleistungen an, die in enger Zusammenarbeit mit der Industrie entwickelt und ausgebaut werden. Die über 300 Mitglieder stammen aus der ganzen Wertschöpfungskette Medizintechnikindustrie, d.h. sind Institute von Hochschulen, spezialisierte Zulieferunternehmen und als Kern des Clusters die Hersteller von fertigen Produkten. An den Fachkongressen, Mitgliederforen und Networking-Anlässen nehmen jährlich über 800 Experten aus der Industrie und Forschung teil, um Wissen und Erfahrung auszutauschen und Kontakte zu pfl egen. Mit dem World Medtech Forum Lucerne lanciert der Medical Cluster zusammen mit der Messe Luzern ab 2012 eine einzigartige Kombination von Fachmesse mit Kongress, Meetings und Foren für die internationale Medizintechnikindustrie. Stellungnahme zu gesundheitspolitischen, wirtschaftlichen und regulatorischen Themen, wie zum Beispiel den Vergütungssystemen von medizinischen Leistungen Gezielte Themenpfl ege, unter anderem in Arbeitsgruppen, und Öffentlichkeitsarbeit Organisation von fach- und themenbezogenen Weiterbildungen Unterstützung für Teilnahme an zentralen Fachmessen Veranstaltung von Image-Kampagnen Kontaktpfl ege zu anderen Verbänden und Fachorganisationen Plattform für Erfahrungsaustausch zwischen den Sektionen

3 Eine Sonderveröffentlichung des Reflex Verlages MEDIZINTECHNOLOGIE 3 LEITARTIKEL Schlüssel zur Zukunft Die Medizintechnik gehört zu den wichtigsten Schweizer Branchen national wie international. Ihr Erfolg basiert auf typisch eidgenössischen Eigenschaften. VON JOST BURGER Wenn die Rede ist von Schlüsselbranchen, dann sollte man aufhorchen. All zu oft steckt hinter dem selbst verliehenen Label weniger, als eigentlich zu erwarten wäre. Wenn es allerdings um die Medizintechnik und ihre Bedeutung als Schlüsselbranche für die Schweiz geht, ist der Begriff allemal angebracht. Zunächst im übertragenen Sinn an der Branche lässt sich alles beobachten, was die Schweiz zu einer der erfolgreichsten Volkswirtschaften der Welt macht. Und im Zahlensinn. Rund zehn Prozent aller europäischen Arbeitsplätze der Medizintechnikbranche finden sich in der Schweiz, gut Stellen sind es aktuell. Auf fast 23 Milliarden Franken belief sich der Branchenumsatz im Jahr Unzählige bahnbrechende Erfindungen in der Medizintechnik tragen das Schweizer Gütesiegel. Tüftler, Ärzte, Wissenschaftler Das liegt an der Innovationskraft der Branche. Gegen 11 Prozent des Umsatzes stecken die Schweizer Medizintechnik-Unternehmen in Forschung und Entwicklung. Was wiederum mit der Branchenstruktur zu tun hat, und hier sind wir beim Erfolgsmodell Schweiz. Den weitaus grössten Teil machen kleine und mittelständische Unternehmen aus. Hier sitzen die Bastler und Tüftler, die an ihre Ideen glauben. Zugleich hat die Medizintechnik in der Schweiz eine lange Tradition der Zusammenarbeit zwischen Handwerk und akademischem Wissen. Derselbe wirtschaftskulturelle Nährboden, der bis heute den Weltruf schweizerischer Uhrmacherkunst begründet, ist auch das Fundament für den Erfolg schweizerischer Medizintechnik: hochmoderne künstliche Hüftgelenke, innovative Hörgeräte, chirurgische Instrumente ebenso wie sensorisch begabte T-Shirts und intelligente Kontaktlinsen. Begonnen hat vieles davon mit dem Waadtländer Arzt Jean-André Venel. Er eröffnete 1780 im waadtländischen Orbe die weltweit erste Orthopädieklinik. Handwerker fertigten dort für ihn Beinschienen und orthopädische Korsetts an. Ein weiterer Pionier war der gelernte Messerschmied Joseph-Frédéric-Benoît Charrière aus dem freiburgischen Cerniat. Er gründete im frühen 19. Jahrhundert eine Firma für chirurgische Instrumente und Apparate. Mit so grossem Erfolg, dass eine Masseinheit nach ihm benannt ist. Ärzte in aller Welt benutzen heute Katheter, deren Durchmesser mit CH angegeben ist. Später, um die Wende zum 20. Jahrhundert, entwickelte sich Bern zu einem Zentrum europäischer Innovation in der Medizintechnik. Auslöser war der Berner Chirurg und spätere Nobelpreisträger Theodor Kocher ( ). Er ging mit einer besonderen Art der Arterienklemme, der Kocher-Klemme, in die Medizingeschichte ein. Rund um dieses Epizentrum entwickelte sich eine von Feinmechanikern und Instrumentenmachern getriebene Industrie, in deren Umfeld unter anderem ein bahnrechender Ophthalmometer und ein Gerät zur Messung des Augendrucks entstanden. In den 1960er Jahren begann dann die Geschichte des heute weltgrössten Herstellers von Hörgeräten über einem Kino in Zürich. Viel Zeit und viele Rückschläge musste ein Hersteller von künstlichen Gelenken und Knochenprothesen aussitzen, bis das Unternehmen den Weg an die Weltspitze fand. Und die Schrittmacherproduktion eines bestimmten Schweizer Unternehmens macht rund ein Prozent des gesamten Aussenhandels aus. In jeder Hinsicht Schlüsselbranche Es gibt Menschen, die dem Einsatz der Technik in der Medizin skeptisch gegenüberstehen. Für sie hat die menschliche Beziehung zwischen Arzt und Patienten, zwischen Pflegern und Patienten die entscheidende Bedeutung. Natürlich steht das menschliche Miteinander im Mittelpunkt. Doch seit es Medizin gibt, gibt es auch Medizintechnik. Medizin ist ohne Technik nicht möglich. Die Ärzte im alten Rom verfügten schon vor Jahren über Operationsinstrumente, deren Funktionsweise bis heute angewandt wird. Im Zweistromland der ersten Hochkulturen führte man plastische Operationen durch. Heute verhilft die Technik herzkranken Kindern zum Leben und erhält alten Menschen Würde und relative Gesundheit. Technik lebt von Innovation, das gilt auch für die Medizintechnik. Aber Innovationen sind zunächst teuer, und viele Kritiker führen auch den wachsenden Einsatz von Hightech in der Medizin als Grund für die Kostenexplosion im Gesundheitswesen an. Einer genauen Betrachtung hält diese Kritik nicht stand. Zahnerhaltende Techniken, die initial hohen Aufwand erfordern etwa eine 3D-Modellierung des Kiefers, der Einsatz von Implantaten ersparen den Behandelten im weiteren Leben viele teure Zahnarztbesuche. Telefonische Beratung von Patienten spart unnötige Arztbesuche, genauso wie die automatische Messung von Vitaldaten und deren Fernübertragung an Arzt oder Spital. Im besten Fall erhält die Medizintechnik Gesundheit, verhindert also Krankheit und Behandlungskosten. Ohne Medizintechnik sind die sozialen und gesundheitspolitischen Herausforderungen der Zukunft nicht zu meistern. Auch in diesem Sinne ist sie also eine echte Schlüsselbranche. Präsentation Blut Der Weg vom Spender zum Empfänger Was ist Blut? Das Blut versorgt unseren Körper mit Sauerstoff, Nahrung und Energie. Blut besteht zu 45 Prozent aus zellulären Bestandteilen und zu 55 Prozent aus Plasma. Das rote, blutbildende Knochenmark bildet täglich Milliarden von Blutzellen in den flachen Knochen des erwachsenen Menschen. Die roten Blutzellen (Erythrozyten) sind verantwortlich für den Sauerstofftransport, weisse Blutzellen (Leukozyten) schützen vor Infektionen, und Blutplättchen (Thrombozyten) helfen bei der Gerinnung bei Blutungen. Das Plasma ist eine wässrige Lösung, die sich aus 92 Prozent Wasser, 7 Prozent Eiweiss und 1 Prozent Fetten, Kohlenhydraten, Mineralsalzen, Hormonen und Vitaminen zusammensetzt. Es enthält Nährstoffe und beeinflusst die Blutgerinnung und Infektabwehr. Die Aufbereitung des gespendeten Blutes Das Spenderblut wird vor der Transfusion zum Empfänger in seine Komponenten aufgeteilt und zu den medizinischen Produkten Erythrozytenkonzentrat, Thrombozytenkonzentrat sowie Plasma verarbeitet. In der Produktion wird der Blutbeutel bei Umdrehungen 12 Minuten zentrifugiert und anschliessend mit Hilfe eines Deplasmiergerätes in verschiedene Beutel abgepresst. Daraus entstehen ein Erythrozytenkonzentrat, das unter Zusatz von Nährlösung bei 4 C 42 Tage haltbar ist, und ein Plasma, das bei -30 C 2 Jahre eingesetzt werden kann. Die Thrombozyten werden direkt mittels einer Apheresemaschine vom Spender gewonnen und sind 5 Tage bei 4 C haltbar. Kontrolle der Blutprodukte Während der Entnahme werden von jedem Spender mehrere Teströhrchen Blut entnommen, die im Labor für eine Serie Routineuntersuchungen verwendet werden. Die vorgeschriebenen Untersuchungen des gespendeten Blutes sind die Bestimmung der Blutgruppe und die Suche nach folgenden Infektionserregern: Hepatitis B, Hepatitis C, Syphilis und HIV. Diese Infektionen werden mittels Screeningtests und PCR (Polymerase-Kettenreaktion) ausgeschlossen. Die Blutprodukte werden bis zum Abschluss aller Tests in der sogenannten Quarantäne aufbewahrt und erst für die Abgabe an die Spitäler freigegeben, wenn alle Untersuchungsergebnisse in Ordnung sind. Neben diesen obligatorischen Untersuchungen wird im Blutspendezentrum Basel auch der Ferritinwert (Messung der Eisenspeicher) bestimmt. Dieser Wert ermöglicht eine Optimierung der Betreuung der Blutspender. Bedarf der Region Basel Um den Bedarf der regionalen Spitäler zu decken, muss das Blutspendezentrum Basel 47 Prozent der Blutprodukte aus der übrigen Schweiz dazukaufen. Am dringendsten benötigen wir Spenden der häufigsten Blutgruppen 0+ und A+. Auch sind wir auf regelmässige Spenden der Blutgruppe 0- angewiesen, da diese Blutgruppe universal für alle Typen genutzt werden kann. Mit dem gespendeten Blut werden Menschen versorgt, die nach Unfällen oder Operationen einen grossen Blutverlust erlitten haben. Ebenso wird es bei der Behandlung von Krebs, Leukämie oder anderen Krankheiten eingesetzt. Um einem Menschen zu helfen, benötigt man meistens mehrere Blutkonserven, bei einem Milzriss unter Umständen bis zu 30 Produkte. Wer kann Blut spenden? Blut spenden können alle gesunden Menschen ab dem 18. Lebensjahr. Bei guter Gesundheit ist es möglich, bis zum 75. Lebensjahr Blutspender zu bleiben, mit Einverständnis des Spendearztes auch länger. Weitere Kriterien sind ein Mindestgewicht von 50 Kilogramm, normale Blutdruck- und Pulswerte; diese werden aber vor der Blutspende im Rahmen der Spendetauglichkeitsprüfung abgeklärt. Ein erwachsener Mensch hat circa 4 bis 6 Liter Blut. Bei der Blutspende werden nicht mehr als 13 Prozent des Blutvolumens abgenommen, was in der Regel 450 ml entspricht. Spende Blut. Rette Leben. Spenden und Punkten Die Blutspende in der Schweiz ist freiwillig und unentgeltlich, die Abgabe einer Spenderprämie bei Spende jubiläen hat jedoch lange Tradition. Damit der Spendende jederzeit und nach seinem Geschmack eine Prämie beziehen kann, wurde ein Punktesystem eingerichtet. Der attraktive Geschenkkatalog erfreut sich grosser Beliebtheit. Besuchen Sie unsere Webseite und stöbern Sie durch die Angebote. Anzeige Sie ist eine Heldin. Sie spendet Blut und rettet Leben. Mit ihrer Blutspende hilft sie Menschen. Bei Unfällen und Krankheiten kann die Versorgung mit Fremdblut für jeden überlebenswichtig sein. Blut spenden ist einfach und eine sichere Sache. Um den Blutbedarf in der Region Basel zu decken, sind wir laufend auf Blutspenden angewiesen. Spenden können Sie bei Ihnen in der Nähe. Beim Blutspendezentrum in Basel, im Kantonsspital Liestal oder bei einer Blutspendeaktion in den Gemeinden. Mitglied Blutspendedienst SRK Öffnungszeiten In Basel Hebelstrasse 10, 4056 Basel Montag 10.30h 19.00h Dienstag 07.30h 19.00h Mittwoch 07.30h 16.00h Donnerstag 07.30h 16.00h Freitag 07.30h 17.00h Samstag 08.30h 12.00h Im Kantonsspital Liestal Mittwoch 17.00h 20.00h In den Gemeinden Das Jahresprogramm der Blutspendeaktionen in den Gemeinden fi nden Sie auf unserer Website Blutspendezentrum beider Basel Hebelstrasse 10, 4031 Basel Tel: ,

4 4 MEDIZINTECHNOLOGIE Eine Sonderveröffentlichung des Reflex Verlages ARTIKEL Moderne Krebstherapien Mit Innovationen gegen den Krebs Krebstherapien sind zielgerichtet und stützen sich auf modernste Technologien. Der Standard in der Schweiz ist besonders hoch. VON WIEBKE TOEBELMANN Die Zahlen sind erschreckend: Laut der Krebsliga Schweiz erkranken bei uns jährlich fast Menschen an Krebs das macht die tückische Krankheit zu einer der häufigsten Todesursachen. Doch gibt es auch Hoffnung für Patienten, denn die modernen Krebstherapien werden effektiver und zielgerichteter. Auch ist die Verfügbarkeit von Therapien und Diagnostikmitteln gerade in der Schweiz besonders hoch, die Versorgung erfolgt flächendeckender als in den meisten europäischen Ländern. Standards werden stets hochgehalten. So zeichnen etwa die Krebsliga und die Schweizerische Gesellschaft für Senologie ab 2012 Brustzentren mit Qualitätslabels aus, deren Behandlung und Betreuung besonders gut sind. Optimierung der Photonenbestrahlung Auch in der Schweiz wird auf die klassischen Krebstherapien gesetzt. Besonders in der Radiologie sind die Kompetenzzentren Vorreiter. Etwa auf dem Gebiet der Photonentherapie. Sie erfolgt durch Gamma- oder Röntgenstrahlen aus einem Linearbeschleuniger. Meist aus verschiedenen Richtungen und in individuell eingestellter Energie dringen diese in den Körper ein und töten die Tumorzellen ab. Dem liegt ein Schweiz: Bruttosterbeziffer (Krebs) nach Regionen in den Jahren 1999, 2002 und 2005 Schweiz, Quelle: Eurostat, 2007 Bestrahlungsplan zugrunde, der mithilfe bildgebender Verfahren wie Computer- oder Kernspintomografie möglichst exakt angewendet wird. Meist erfolgt die Bestrahlung ambulant, und da sie heute sehr gezielt eingesetzt werden kann, sind schwere Nebenwirkungen selten geworden. Je nach Krebsart und Intensität der Bestrahlung können die ungeliebten Nebeneffekte natürlich dennoch auftreten, dazu gehören Müdigkeit, Hautempfindlichkeit, Appetit- und Geschmacksverlust, Haarausfall, trockener Mund und Hals oder Schleimhautreizungen. Eine noch junge Variante der Photonenbestrahlung ist die IMRT (Intensitäts-modulierte Strahlentherapie), die eine genaue Anpassung der Dosisverteilung an das Zielvolumen ermöglicht. Sie kommt zum Einsatz, wenn sich neben dem Tumor wichtige und strahlenempfindliche Organe befinden. Die Strahlung wird dabei in viele kleine Einzelfelder zerlegt und greift den Tumor aus verschiedenen Richtungen allumfassend an. Die positive Folge: Nebenwirkungen werden reduziert und eine höhere weil zielgenauere Dosierung kann eingestellt werden. In der Schweiz gehört vor allem das Berner Inselspital zu den Pionieren auf diesem Therapiegebiet. Die Zukunft in Form von Protonen Eine echte Innovation ist die Protonenbestrahlung, die noch mehr Präzision bringt. Bisher wird sie allerdings als Ergänzung der üblichen Photonentherapie eingesetzt. Die Protonenbestrahlung ermöglicht eine intensivere Konzentration auf die Risikoregionen und vom Krebs befallenen Areale und gleichzeitig die maximale Schonung gesunden Gewebes. In der Schweiz ist die Behandlung etabliert und wird vor allem bei Tumoren an der Schädelbasis oder der Wirbelsäule eingesetzt sowie bei Aderhaut-Melanomen, die im Auge entstehen. Obendrein ist sie überaus effektiv in der pädiatrischen Onkologie. Da die Kapazitäten, die Protonentherapie weiterzuentwickeln, noch beschränkt sind, sollen vor allem Kinder davon profitieren können. Sie befinden sich noch im Wachstum und reagieren sensibler auf die Nebenwirkungen von Bestrahlung. Generell schätzen Experten das Potenzial der Protonentherapie als sehr gross ein und betrachten sie als logische und höchst effektive Weiterentwicklung der klassischen Strahlentherapieformen. Dennoch muss ihre Wirkung noch weiter durch klinische Studien erforscht werden. Die grossen Schweizer Spitäler bemühen sich um Kapazitäten, die Protonenbehandlung noch mehr zu integrieren und zu fördern. Mit Radioisotopen Tumore angreifen Die Herstellung von Radioisotopen ist eine Innovation aus der Nuklearmedizin und wird ab 2012 in einem neuen Zentrum in Bern zum Einsatz kommen. Das Prinzip: Die Isotope werden zu schwach radioaktiven Arzneimitteln synthetisiert, die dem Patienten injiziert werden. Auf diese Weise lassen sich Diagnose, Verlaufskontrolle und Therapie durchführen und durch eine PET-Untersuchung (Positronen-Emissions-Tomografie) die Vitalität des Tumors, des Herzgewebes und der Nervenzellen sichtbar machen ein wichtiger Schritt für Entdeckung und Charakterisierung von Tumoren. Radioaktive Isotope werden aber auch in der Therapie angewendet, indem sie dem Patienten oral oder intravenös verabreicht werden. Die Isotope docken an betroffene Regionen an und bestrahlen sie von innen. Zum Beispiel kann sich radioaktives Jod in Metastasen eines Schilddrüsenkarzinoms anreichern und sie gezielt behandeln. Spitalpräsentation Mehr Sicherheit, weniger Schmerz Das Universitätsspital Basel ist als Zentrum minimalinvasiver Operationstechnologie für erfolgreiche Behandlungen und besonders schonende Eingriffe bekannt. Das Universitätsspital Basel bietet als universitäres Zentrum eine breite Palette hochspezialisierter minimalinvasiver Operationsverfahren an. Mit modernster roboter-unterstützter Chirurgie oder Lasertechnologie können Patienten so behandelt werden, dass in den meisten Fällen keine klassische Schnittoperationen mehr nötig sind. Dies und der konzentrierte Einsatz interdisziplinärer Teams hat zur Folge, dass gegenüber konventionellen Eingriffen deutlich weniger Komplikationen auftreten. Die minimalinvasiven Verfahren, insbesondere die Schlüsselloch- Chirurgie, haben sich in den letzten Jahren enorm entwickelt. Vorteile der minimalinvasiven Operationstechniken für die Patienten sind weniger Schmerzen und kürzerer Spitalaufenthalt mit schnellerer Rückkehr zum Alltag. Bei minimalinvasiven Operationen führt der Operateur die nötigen Instrumente nur noch über kleine Hautschnitte in das Operationsfeld ein. Für den Körper beschränkt sich der Stress damit auf ein Minimum. Die Gefahr von Wundinfektionen sinkt und darüber hinaus sind die verbleibenden Narben schon nach kurzer Zeit kaum noch sichtbar. Dieses überzeugende kosmetische Resultat ist ein positiver Nebeneffekt der Schlüsselloch- Chirurgie. In der Urologie bereits Standard Die gutartige Prostatavergrösserung führt häufig beim Mann ab dem 50. Lebensjahr zu Beschwerden beim Wasserlassen. Die Beschwerden können anfangs mit Medikamenten behandelt werden, aber bei weiterem Wachstum der Prostata muss das überschüssige Prostatagewebe entfernt werden. Die Urologie am Universitätsspital Basel hat als eine der ersten europäischen Kliniken vor zehn Jahren begonnen, die Prostata schonend mit grünem Laserlicht zu verdampfen. Heute wird diese mittlerweile weltweit bewährte Technologie mit dem neuesten Gerät, dem 180 Watt XPS Greenlight-Laser, angeboten. Mit grünem Laserlicht kann das Prostatagewebe verdampft werden. Daher können Patienten sogar mit fortgeführter Blutverdünnung sicher operiert werden, was mit den konventionellen Techniken undenkbar ist. Somit können auch Männer mit hohem Risikoprofil nach einer Harnsperre wieder vom Blasenkatheter befreit werden. Roboter assistiert dem Chirurgen Am Universitätsspital Basel wird die modernste Form von Schlüsselloch- Chirurgie, die roboterassistierte Chirurgie, angeboten. Das System des Operationsroboters besteht aus zwei Hauptkomponenten: einer Kontrollkonsole, an welcher der Chirurg während des gesamten Eingriffes sitzt und die Roboterarme steuert, sowie dem eigentlichen Roboter, welcher mehrere Arbeitsarme im Patienten hat. An diesen Arbeitsarmen werden die feinen Operationsinstrumente für die Schlüsselloch-Chirurgie angebracht. Es handelt sich somit nicht um einen selbstständig operierenden Roboter, sondern eine spezielle Art von hochpräziser Fernbedienung der Operationsinstrumente durch den Chirurgen. Von Vorteil ist dabei, dass die vom Menschen gesteuerten Bewegungen des Roboters präziser sind, als wenn der Chirurg manuell arbeiten würde. Weiterhin bietet diese neue Technik eine ausgezeichnete dreidimensionale Sicht (die normale Schlüsselloch-Chirurgie erlaubt nur zweidimensionales Sehen), was das Operieren noch sorgfältiger und somit sicherer macht. Die robotische Operationstechnologie wird zur Entfernung der Prostata bei Krebsbefall durchgeführt. So stehen dem Patienten am Universitätsspital Basel alle international anerkannten Therapiemöglichkeiten bei Prostatakrebs zur Verfügung. Die Roboterchirurgie kommt auch bei anderen urologischen Tumorerkrankungen, zum Beispiel bei den Nieren, zum Einsatz. Auch im Bereich der Gynäkologie, Herz- und Thoraxchirurgie sowie Viszeralchirurgie ist eine Anwendung möglich. Weitere minimalinvasive Behandlungsmöglichkeiten von Krebs Am Universitätsspital Basel besteht ein breites Angebot an minimalinvasiven Behandlungsverfahren. Somit ist es möglich, für jeden Patienten die optimale und individuell angepasste Behandlungsmethode für seine Krankheit zu finden. Kryotherapie: Vereisung Eine innovative Behandlungsmethode ist die Kryotherapie, die Vereisung. Bei den Nieren kann bei einem bösartigen Nierentumor unter Umständen ein maximaler Organerhalt angestrebt werden, um eine Dialysebedürftigkeit nach der Behandlung zu umgehen. Hier kann eine Vereisung des Krebsgewebes erfolgen, die das gesunde Gewebe schont. Ultraschallerhitzung (HIFU) Bei der HIFU-Behandlung kann Krebsgewebe der Prostata mittels hochintensivem fokussiertem Ultraschall, einer speziellen hochpräzisen Erhitzung, zerstört werden. Auch diese Behandlung ermöglicht einen Erhalt der Prostata trotz Krebserkrankung und kann bei gewissen Prostatatumoren zum Erfolg führen. Brachytherapie: Radioaktive Strahler Bei der Brachytherapie werden kleinste radioaktive Strahler in die Prostata eingebracht. Diese sogenannten Seeds geben rund ein halbes Jahr Strahlen ab, die das Krebsgewebe zerstören; gleichzeitig wird das umliegende gesunde Gewebe maximal geschont. Da die Strahlenquellen bereits am Wirkort sind und nicht wie bei einer konventionellen Bestrahlung von aussen den Körper und somit gesundes Gewebe durchdringen müssen, wird eine unnötige Bestrahlung umliegender Gewebe vermieden. Universitätsspital Basel Spitalstrasse 21, 4031 Basel T +41 (0)61 /

5 Eine Sonderveröffentlichung des Reflex Verlages MEDIZINTECHNOLOGIE 5 ARTIKEL Bildgebende Verfahren Vom Röntgenstrahl zum 3D-CT Bildgebende Verfahren gehören zu den wichtigsten Säulen der Medizin ob für Diagnose oder Therapie. Ihre Entwicklung geht ständig weiter. VON JOST BURGER Ende des 19. Jahrhunderts gelang es, mithilfe von Röntgenstrahlen die ersten Aufnahmen vom Inneren unseres Körpers zu machen. Mehr als Hundert Jahre später hat sich eine ganze Reihe anderer Verfahren etabliert. Diese bildgebenden Verfahren gehören zu den wichtigsten diagnostischen Mitteln der Medizin und sind ständigem Wandel unterworfen. Detaillierte Darstellung der Weichteile Geröntgt wird heutzutage zum Beispiel in der Regel digital. Das Bild entsteht auf elektronischen Rezeptoren statt auf einem strahlenempfindlichen Film. Auch die Computertomografie (CT) basiert auf der Röntgentechnik. Die Methode ist immer noch die am weitesten verbreitete Technik unter den sogenannten Schnittbildverfahren. Eine Röntgeneinheit rotiert ganz oder teilweise um den Patienten. Die entstehenden Aufnahmen setzt ein Computerprogramm zu einem Schnittbild zusammen. Die Technik kann vor allem Weichteile und Organe besser darstellen als eine Röntgenaufnahme. Bei der Magnetresonanztomografie, auch Kernspintomografie genannt, werden hingegen Atomkerne im untersuchten Gewebe durch starke Magnetfelder in Schwingung versetzt. Anschliessend werden die Signale beobachtet, die sie bis zur Rückkehr in ihren Grundzustand abgeben, Software rechnet die Daten dann in Bilder um. Für die Untersuchung werden Patienten in eine lange Röhre geschoben. Weichteilaufnahmen können mittels MRT oft sehr gut dargestellt werden. Eine relative neue Technik ist die Positronen- Emissions-Tomografie (PET). Mit ihr können Stoffwechselvorgänge im Körper dargestellt werden, was unter anderem beim frühen Aufspüren und Beurteilen von Tumoren hilft. Mittlerweile kombinieren Geräte die Vorteile der MRT und der PET. Sie untersuchen in einer Sitzung die Weichteile per MRT und der Zellstoffwechsel per PET. Die sich ergänzenden Verfahren liefern Diagnosedaten mit zuvor unerreichter Genauigkeit und Vollständigkeit. Dreidimensionale Bilder des Schädels Immer häufiger kommen 3D-Verfahren zum Einsatz. Ein Beispiel ist die Digitale Volumentomografie (DVT). Sie dient der Untersuchung des Kopfes, vor allem der Nebenhöhlen und des Kiefers. Wie bei einem CT wird eine Röntgenquelle um den Kopf geführt. Eine Software berechnet aus den Daten ein dreidimensionales Bild und Schnittbilder. Das Verfahren liefert äusserst detaillierte Bilder und kommt zudem mit deutlich weniger Strahlung als eine herkömmliche CT aus. Auch in der Therapie werden bildgebende Verfahren immer wichtiger. Die Livekontrolle durch ein bildgebendes Verfahren macht viele Operationen erst möglich zum Beispiel das Einsetzen einer künstlichen Herzklappe oder die Erweiterung einer verengten Arterie mithilfe eines Herzkatheters. Und schliesslich hilft der Blick ins Innere auch von gesunden Menschen, unseren Körper noch besser zu verstehen und ihn gesund zu erhalten. Das Tumorzentrum am St. Claraspital ermöglicht modernste Krebstherapien Die IMRT erlaubt neben der Dosissteigerung gleichzeitig eine bessere Schonung des den Tumor umgebenden, gesunden Gewebes. Damit bietet die IMRT potenziell eine höhere Tumorwirksamkeit bei gleichzeitig reduzierter Nebenwirkungsrate. Die wichtigsten Fortschritte in der Krebstherapie wurden in den letzten Jahrzehnten mit der optimalen Kombination von chirurgischen, medikamentösen und strahlentherapeutischen Behandlungsmodalitäten erzielt. Durch diese multimodalen Behandlungskonzepte konnten die Heilungsraten von vielen Tumoren signifikant verbessert werden. Für die Patienten des Claraspitals beinhalten der Neubau der Radioonkologie vor 3 Jahren und der weitere Ausbau des Tumorzentrums eine erhebliche Verbesserung der medizinischen Versorgungsqualität, da hierdurch alle onkologischen Behandlungsformen auf höchstem Niveau in einem Haus angeboten werden können. Die individuelle Therapieplanung von allen Patienten erfolgt durch die führenden Krebsspezialisten des Spitals in einer gemeinsamen Tumorkonferenz. Durch dieses interdisziplinäre Vorgehen wird sichergestellt, dass in jeder Situationen immer die bestmögliche Therapie mit den grössten Erfolgsaussichten für jeden Patienten festgelegt wird. Individualiserte Krebstherapie Die nächsten grossen Schritte in der Onkologie werden neben präventiven Massnahmen (Impfungen (Gebärmutterhalskrebs), Früherkennung (Brust- und Darmkrebs), Vermeidung von Noxen (Alkohol, Tabak, Umweltverschmutzung)) durch die Einführung von individualisierten Krebstherapien erfolgen. Basierend auf der gezielten Analyse genetischer und molekularbiologischer Besonderheiten einer Tumorerkrankung können individuell für jeden Patienten massgeschneiderte Therapien verordnet werden. Grosse Erfolge konnten bereits mit der Weiterentwicklung von Antikörper- und Antihormontherapien sowie der Einführung neuer Substanzen, die die Signalverarbeitung in der Tumorzelle beeinflussen, verzeichnet werden. Ebenso haben die Chirurgie und die Strahlentherapie durch eine rasante Weiterentwicklung der Medizin- und Computertechnik enorme Fortschritte gemacht. Millimetergenaue Strahlentherapie Millimetergenau trifft heutzutage eine exakt berechnete Strahlendosis auf den Tumor. Dies wird möglich dank einer verfeinerten bildlichen Darstellung der Tumorerkrankung und der gesunden Organe. Basierend auf dieser Information wird für jeden Patienten individuell die Bestrahlung genau berechnet (Abb. 1). Dadurch werden die Heilungschancen bei vielen Tumoren verbessert und die Nebenwirkungen reduziert. Dank einem Linearbeschleuniger der neusten Generation werden am Claraspital neben den Standardtechniken auch modernste und komplexe Bestrahlungstechniken wie die intensitätsmodulierte Radiotherapie (IMRT), Stereotaxie und die bildgeführte Strahlentherapie (IGRT) eingesetzt. Behandlung von Körper und Seele Das onkologische Behandlungsspektrum am Claraspital umfasst zusätzlich eine psychoonkologische Betreuung sowie die Möglichkeiten einer Mal- oder Musiktherapie. Autor: Prof. Dr. Wolfgang Harms, Chefarzt,Radioonkologie, St. Claraspital Spitalpräsentation ARTIKEL Lasertechnologien Schonend heilen und reparieren mit der Kraft des Lichts Gebündeltes Licht hat extrem viel Energie. Je nach Stärke der Strahlung kommen diese Laserstrahlen auch im medizinischen Alltag in unterschiedlichen Bereichen zum Einsatz. VON ASTRID SCHWAMBERGER Die Lasertechnik hat sich in weiten Teilen der Medizin für Diagnose und Behandlung etabliert. Besonders angesagt ist die Lasertherapie zurzeit etwa beim Entfernen von lästig gewordenen Tätowierungen oder Permanent Make-up. Mithilfe von Lichtimpulsen werden die Farbpigmente in der Haut zertrümmert. Die Bruchstücke baut der Körper dann von selbst ab. Je kürzer die Impulse, desto schonender ist die Behandlung und desto unwahrscheinlicher ist es, dass Narben zurückbleiben. Je nach Machart und Grösse des Tattoos und Qualität der Farbe sind jedoch mehrere Sitzungen in zeitlichen Abständen nötig. Die Lasertherapie gehört inzwischen zum Standardprogramm der Hautärzte. Sie behandeln damit ausserdem Sommersprossen, Muttermale und andere Gefäss- und Pigmentveränderungen, entfernen dauerhaft Körperbehaarung, glätten und verjüngen die Haut. Lasertechnik am Auge Seit den 1990er Jahren ist die Lasertechnologie auch in der Augenheilkunde erfolgreich im Einsatz. Wissenschaftlich anerkannt ist mittlerweile die LASIK-Methode. Ein Kaltlichtlaser trägt dabei mikroskopisch kleine Teile in der Hornhaut ab und gleicht so Kurzsichtigkeit, Weitsichtigkeit oder Hornhautverkrümmung aus. Im Idealfall wird die Sehkraft wieder komplett hergestellt; Brille oder Kontaktlinsen sind dann passé. Chirurgen, die mit dem Laserskalpell operieren, profitieren ebenfalls davon, dass Blutgefässe direkt verschlossen werden und die Wunden nicht bluten. Hauptanwendungsbereiche des Laserskalpells sind die Neuro-, Thorax- und die Gefässchirurgie. In der Urologie wird ebenfalls mit Laser gearbeitet. Patienten mit gutartiger Prostatavergrösserung werden beispielsweise in den Urologischen Kliniken der Universitätsspitäler von Basel und Zürich minimalinvasiv mit Grünlicht-Laser operiert. Das gut durchblutete Prostatagewebe absorbiert dabei das energiereiche Licht, das überschüssige Prostatagewebe verdampft. Laser statt Bohrer Die gebündelten Lichtstrahlen finden auch in Zahnarztpraxen Anwendung. Ein bestimmtes Lasersystem ersetzt zum Beispiel den Bohrer. Während einer Kariesbehandlung spürt und hört der Patient nichts, und es wird weniger gesunde Zahnstruktur geopfert. Neben dem Bohren mit Licht kommt die Technologie in der Zahnheilkunde ausserdem in der Weichgewebschirurgie, bei Wurzelbehandlungen, Parodontie und in der Kieferchirurgie zum Einsatz. Auch kann Laserlicht Zähne aufhellen und krankhafte Veränderungen unter dem Zahnschmelz erkennen. Laserbehandlungen werden oft ambulant durchgeführt, sind weitgehend schmerzfrei und hinterlassen keine offenen Wunden. Die Erfolgsaussichten dürfen jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass wie bei jedem medizinischen Eingriff mit Risiken zu rechnen ist. Wichtig ist, dass der Arzt für den Umgang mit dem Laser ausgebildet ist, über Erfahrung verfügt und mit einer sicheren und modernen Technologie arbeitet.

6 6 MEDIZINTECHNOLOGIE Eine Sonderveröffentlichung des Reflex Verlages ARTIKEL Altersmedizin Von Robotern und funkenden Linsen Der demografische Wandel bringt neue Herausforderungen. Innovative Produkte orientieren sich an den Anprüchen der Älteren. VON WIEBKE TOEBELMANN Sie hält sich seit Jahren auf einem konstanten Niveau, die Nachfrage nach Medizintechnik in der Schweiz. Und angesichts des unaufhaltsamen demografischen Wandels wird sie noch steigen. Dem für Viele besorgniserregenden gesellschaftlichen Phänomen der überalterten, zunehmend pflegebedürftigen Bevölkerung blickt also zumindest die Medizintechnik-Branche höchst optimistisch entgegen. So wird die Gruppe der Babyboomer, die in den kommenden Jahren in Rente geht, ein starker Wachstumstreiber für den Gesundheitssektor darstellen. Die Medizintechnik-Industrie vor neuen Aufgaben Doch steht die Branche andererseits auch vor der grossen Herausforderung, den Bedürfnissen und Anforderungen einer älteren Gesellschaft mit innovativen Produkten und Dienstleistungen gerecht zu werden. Gerade dem Anstieg chronischer Erkrankungen im Alter müssen die Medizintechnik-Hersteller entgegentreten. Schon jetzt gibt es eine breite Palette an Medizintechnik-Produkten, die sich an den Erkrankungen vorwiegend älterer Menschen orientiert. Diese reicht vom Treppenlift über EKG-Instrumente bis hin zum Muskelsimulationsinstrument bei Schlaganfallpatienten. Einen breiten Massenmarkt wird es aber wohl dennoch auch in Zukunft nicht geben. Zu unterschiedlich sind die Erkrankungen der einzelnen älteren Menschen. Während der eine an Altersdiabetes leidet, hat der andere einen zu hohen Blutdruck oder eine Augenkrankheit. Nicht alles, nicht einmal Reha-Massnahmen, muss dank Medizintechnik heute noch stationär behandelt werden. Meist ist es so, dass Patienten mit zunehmendem Alter kontinuierlich Fähigkeiten einbüssen, der Körper immer mehr abbaut. Wer ein Produkt entwickelt, sollte sich das stets vor Augen führen und daher Geräte entwickeln, die mit den steigenden Anforderungen mitwachsen. Ein Beispiel könnten etwa Sensoren sein, die an der Armbanduhr angebracht sind, und bei denen im Laufe der Jahre Funktionen je nach Bedarf einprogrammiert werden können. Das macht die Beschaffung immer neuer Geräte unnötig. Schon bei der Beschriftung, der Verpackung und der Verschlussart des Geräts sollte auf seniorengerechte Gestaltung Wert gelegt werden. Ein Roboter für Schlaganfallpatienten Innovationen auf dem Medtech- Markt müssen sich also ganz besonders den Älteren widmen. Und es passiert viel auf diesem Gebiet. Davon zeugen zahlreiche Beispiele von neuen Erfindungen. Eine Innovation könnte etwa der telefonierende Herzschrittmacher sein. Ein unspektakuläres Gerät, das nur einige Millimeter dick ist. Es verfügt über einen Minisender, der Daten an ein spezielles Mobiltelefon (den CardioMessenger ) überträgt, mit dem es Informationen austauschen kann. Das Telefon sendet die Daten weiter an einen zentralen Server, auf den der behandelnde Arzt Zugriff hat und so jederzeit sehen kann, wie es dem Patienten geht. Die Daten werden also aus dem Körper des Betroffenen kommuniziert. Ein weiteres Beispiel für eine bahnbrechende Innovation, von der Ältere profitieren können, ist ein Bewegungstherapie-Roboter. Das Gerät wurde von Züricher Forschern entwickelt und verhilft Patienten dazu, wieder ihre Arme und Hände bewegen zu können. Die Roboter verfügen über ein Display und eine Audioanlage, die dem Patienten Anweisungen und Feedback gibt. Diese einzigartige Therapie lässt sich auch auf andere neurologische Erkrankungen, wie Tetraplegie oder sogar Parkinson anwenden. Eine Kontaktlinse gegen Grünen Star Viele ältere Menschen leiden auch an Augenkrankheiten. Eine der häufigsten ist der Grüne Star, dessen Hauptursache ein erhöhter Augeninnendruck ist, der den Sehnerv schädigt. Dazu hat eine Firma aus Lausanne eine Kontaktlinse entwickelt, die mithilfe eines eingebauten sogenannten telemetrischen Sensors den Augeninnendruck Tag und Nacht überwacht. Darin sind ein kreisförmiger Dehnungsmessstreifen, eine Antenne und ein Mikroprozessor eingebaut. Das System erfasst kleinste Veränderungen, die es nach draußen funkt. So ist etwa eine optimale Einstellung der Medikamente möglich. Der vielbesungene demografische Wandel hat viele Gesichter. Die Medizintechnikbranche profitiert von der immer älter werdenden Gesellschaft. Doch trägt sie auch eine besondere Verantwortung, technische Innovationen zu schaffen, die älteren, kranken Menschen ein Stück Lebensqualität finden lässt und die das Gesundheitssystem zudem finanziell entlasten. Wussten Sie schon...? Im Laufe der nächsten 25 Jahre altert auch die Bevölkerung der Schweiz in allen Kantonen stark liegt der Anteil der Personen ab 65 Jahren in allen Kantonen über 20 Prozent. In den städtischen Kantonen altert die Bevölkerung weniger stark aufgrund der nationalen und internationalen Migrationsströme. Im Jahr 2050 wird voraussichtlich mehr als ein Viertel der Schweizer Bevölkerung über 65 Jahre alt sein. Das sind 28 Prozent von rund 8 Millionen Einwohnern. Quelle: Szenarien zur Bevölkerungsentwicklung der Kantone , Bundesamt für Statistik Publireportage Lassen Sie Ihr Sturzrisiko wissenschaftlich abklären! Das Felix Platter-Spital besitzt einen Ganganalyseteppich, der dem Sturzrisiko auf den Grund geht. Wenn jüngere Menschen bei einer sportlichen Tätigkeit das Gleichgewicht verlieren und stürzen, stehen sie in der Regel sofort wieder auf. Wenn wir älter werden, ist dagegen vieles anders. Der Automatismus bei Bewegungen funktioniert nicht mehr wie in früheren Jahren. Kraft, Ausdauer, Gleichgewicht und Koordination nehmen ab das Sturzrisiko steigt. Jede dritte Person im AHV-Alter fällt im Durchschnitt einmal pro Jahr. Pro Lebensdekade nimmt das Risiko um weitere zehn Prozent zu. Die Verletzungsgefahr ist zudem beträchtlich. Eine Schenkelhalsfraktur hat oft eine lang anhaltende Immobilität zur Folge. In der Sturzklinik des Felix Platter-Spitals nehmen der ärztliche Dienst sowie die Physiotherapie gemeinsam die notwendigen Abklärungen vor und geben Therapieempfehlungen bei einem Sturzrisiko ab. Alle Massnahmen, die Sturzereignisse vorbeugen können, sind natürlich auch volkswirtschaftlich gesehen sinnvoll. In welchem Ausmass ein verändertes Gangbild das Sturzrisko bei älteren Patienten beeinflusst, kann seit kurzer Zeit auch wissenschaftlich fundiert abgeklärt werden. Als Messinstrument dient ein sogenannter Ganganalyseteppich, wie ihn die Sturzklinik im Felix Platter-Spital in Basel besitzt. Die in der Altersmedizin spezialisierte Institution (Chefarzt Dr. Martin Conzelmann) arbeitet in dieser Thematik eng mit dem Mobility Center der Akutgeriatrie im Universitätsspital Basel (Professor R. W. Kressig) zusammen, das ebenfalls über einen solchen Teppich verfügt. Am 550-Jahr-Jubiläum der Universität Basel schritten im September 2010 über interessierte Besucherinnen und Besucher den Teppich ab und liessen ihr Sturzrisiko testen. Bei gesunden und fitten älteren Menschen bleibt die Schrittkadenz von circa 120 pro Minute bis ins hohe Alter praktisch gleich. Nicht so bei Sturzgefährdeten: Diese Personen zeichnen sich durch einen unregelmässigen Gang aus. Was das blosse Auge nicht mehr erkennen kann, schafft die Technik problemlos. Der knapp zehn Meter lange, mit rund Sensoren bestückte Teppich verfügt über eine stattliche Anzahl von Druckrezeptoren, welche alle räumlichen und zeitlichen Parameter erfassen. Eine gemessene Abweichung von bloss 1,7 cm zwischen zwei Schritten ( Schritt-zu Schritt- Variabilität ) bedeutet bereits eine Verdopplung des Sturzrisikos. Besonders aussagekräftige Messresultate über die Sturzgefahr liefert das sogenannte Dual-Tasking. Dabei werden die Patienten einerseits aufgefordert, ganz normal zu gehen. Gleichzeitig sollen sie zusätzlich eine zweite Aufgabe ausführen zum Beispiel Vorwärtsgehen und gleichzeitig Rückwärtszählen. Viele Menschen, auch in jüngeren Jahren, sind dazu nicht problemlos in der Lage. Die Sturzursachen sind oft vielfältiger Natur. Neben altersbedingten Abnützungserscheinungen kommen auch Probleme mit den Augen oder gewisse Medikamente infrage. In der Sturzklinik des Felix Platter- Spitals wird solchen möglichen gesundheitlichen Problemen genau nachgegangen und im konkreten Fall eine individuelle und zielführende Therapie angeordnet. Für wen ist eine Sturzrisikoabklärung sinnvoll? Wenn Sie zwei der drei folgenden Fragen mit einem Ja beantworten, sollten Sie eine derartige Untersuchung in Erwägung ziehen: Fühlen Sie sich unsicher beim Gehen? Bleiben Sie beim Gehen plötzlich stehen, wenn Sie angestrengt nachdenken? Sind Sie kürzlich gestürzt und/oder haben Sie Angst, (wieder) zu stürzen? Eine Ganganalyse wird eventuell bei Patienten, bei denen eine umfangreiche klinische Untersuchung (inkl. Funktion des Bewegungsapparats sowie eine neurologische Befunderhebung) nichts Augenfälliges ergeben hat, weitere Erkenntnisse liefern. Ob Sie gehbehindert sind oder einen Rollator verwenden, spielt keine Rolle. Eine Ganganalyse kann auch bei jüngeren Patienten zur Verlaufsbeurteilung einer Therapiemassnahme eingesetzt werden. Eine Sturzabklärung erfordert eine rund zweistündige Abklärung durch Arzt und Physiotherapie. Der Zeitaufwand für eine weiterführende Ganganalyse beträgt ungefähr eine Stunde. Spezielle Vorkehrungen sind nicht nötig. Stehen bei der Sturzabklärung die klinische Untersuchung zusammen mit verschiedenen Bewegungs- und Gleichgewichtstests im Vordergrund, so braucht man sich für die Ganganalyse gar nicht umzuziehen. Man wird auch nicht verkabelt. Sie können auch Ihre Gehhilfe beim Abschreiten des Teppichs benützen und werden beim Laufen bei Bedarf von einem Spitalmitarbeitenden begleitet. Mit einer Wartezeit von circa zwei Wochen ist zu rechnen. Angemeldet werden muss eine Sturzabklärung und Ganganalyse über den Hausarzt. Dieser erhält in der Folge eine schriftliche Auswertung und Interpretation der Ergebnisse. T +41 (0)61 / Anmeldung Sturzklinik Felix Platter-Spital T +41 (0)61 /

7 Eine Sonderveröffentlichung des Reflex Verlages MEDIZINTECHNOLOGIE 7 ARTIKEL Gase in der Medizin Wie Gase benebeln und neues Leben einhauchen Sauerstoff und Anästhetika gehören zu den wichtigsten gasförmigen Substanzen in der Medizin. Sie retten Leben und helfen, Operationen schmerzfrei zu überbrücken. VON TOBIAS LEMSER Ob in der Anästhesie, in der Notfallmedizin oder in der Intensivmedizin medizinische Gase sind bei der Behandlung von Patienten unentbehrlich. Sie werden speziell für den medizinischen Gebrauch produziert und wirken nicht nur akut, sondern auch präventiv. Sauerstoff rettet Leben Das wichtigste Gas in der Medizin überhaupt ist Sauerstoff. Es ist zu 21 Prozent in der natürlichen Luft enthalten und besonders lebenswichtig, um die Zellfunktionen im Körper aufrechtzuerhalten. Bei vielen Krankheiten kommt es im Körper zu einem Sauerstoffdefizit, was Mediziner durch künstliche Beatmung mit der Zugabe von Sauerstoff auszugleichen versuchen. So erhalten am Herzen oder auch an der Lunge erkrankte Patienten 40 und in extremen Fällen 100 Prozent dieses so lebensnotwendigen Gases, sagt Tilman Yue, Facharzt für Anästhesiologie am Universitätsspital Genf. Ein weiteres, wenngleich in der Schweiz an Bedeutung verlierendes Gas, ist Lachgas (Distickstoffmonoxid). Es wirkt schmerzlindernd, aber bei der reinen Gabe auch toxisch. Daher haben alle modernen Narkosegeräte Sicherheitsmechanismen eingebaut, die eine Sauerstoffverarmung im Körper verhindern. Während Lachgas hier und da in der Zahnmedizin eingesetzt wird, nutzen Kliniken wie das Universitätsspital Genf Lachgas für kleinere, schmerzvolle Eingriffe in der Kindermedizin sowie in der Geburtshilfe. Dabei soll es helfen, kurzfristig den Wehenschmerz zu dämpfen. Auf die richtige Dosis kommt es an Unerlässlich im Bereich Narkose sind Anästhetika. Sie werden, abhängig von der Substanz, dem Patientenalter und dem Eingriff, dem Luft-Sauerstoff-Mix der Beatmungsmaschine beigemischt. Zu den bekanntesten Anästhetika zählen Desfluran, Sevofluran und Isofluran. Insbesondere für die Narkoseeinleitung eignet sich Sevofluran, da es am wenigsten stechend riecht. Später kommt häufig Desfluran zum Einsatz. Es ist das modernste und das am besten steuerbare Narkosemittel. Vorteil: Der Patient wacht am Narkoseende relativ schnell wieder auf. Gerade in der Gerätetechnik hat sich in den vergangenen Jahren viel verändert. Heutige Narkosegeräte verbrauchen viel weniger Anästhesiegase. Auch haben die neuen Beatmungsgeräte in der Anästhesie fast alle Funktionen der Geräte der Intensivmedizin, so Tilman Yue. So lassen sich die Patienten physiologischer beatmen. Bei minimalinvasiven Eingriffen und zur Schaffung von Hohlräumen bei Endoskopien, wie Darmspiegelungen, wird vorwiegend Kohlendioxid eingesetzt. Dient Helium zur Kühlung der supraleitenden Magnete in der Magnet- Resonanz-Tomografie, eignet sich Ethylenoxid zur Kaltsterilisation thermolabiler Materialien. Stickstoff wiederum ist als Substitutionsgas notwendig, um die Sauerstoffkonzentration zwischen 21 und 100 Prozent zu ermöglichen. Zur Kurzzeittherapie bei Bluthochdruck in den Lungenarterien setzen Ärzte darüber hinaus Stickstoffmonoxid ein. Schweizerische Gesellschaft für Anästhesiologie und Reanimation Produktpräsentation Die leichte Alternative in der Versorgung mit dem medizinischen Sauerstoff Medizinischer Sauerstoff ist das Notfallmedikament Nummer Eins. Umso wichtiger ist es, dass dieser schnell und unkompliziert zum Einsatz kommen kann. Mit dem Linde Integrated Valve System, kurz LIV, steht das lebenswichtige Gas mit wenigen Handgriffen sofort zur Versorgung bereit. Unsere Atemluft enthält in etwa 21 Volumenprozente Sauerstoff. Ganze 79 Volumenprozente sind Stickstoff, den unser Körper für biologische Prozesse nur bedingt verwerten kann. Unter normalen Umständen funktioniert unser Körper einwandfrei, atmen wir die normale Umgebungsluft ein. Doch gerade in körperlichen Extremsituationen, wie zum Beispiel nach einer Operation, bei Krankheit oder nach einem Unfall reicht normale Luft nicht aus: Nur bei der Versorgung mit medizinischem Sauerstoff bleiben lebenswichtige Funktionen gesichert. PanGas Healthcare bietet den Anwendern von medizinischem Sauerstoff eine breite Palette diverser Systeme an, die auf deren individuellen Bedürfnisse abgestimmt sind. Mit dem LIV -System bietet PanGas ein sofort einsetzbares mobiles System für die Versorgung mit dem medizinischen Sauerstoff CONOXIA an. Die eingesetzten Aluminium- Flaschen sind im Vergleich zu den herkömmlichen Stahlflaschen sehr leicht. Das Anheben und Transportieren während der Anwendung wird so wesentlich erleichtert, der Anwender im Umgang mit den Flaschen entlastet. Wie der Name schon vermuten lässt, ist bei LIV der Druckminderer, der bei anderen Systemen zuerst angeschraubt werden muss, bereits integriert. Beim Einsatz während Notfällen wissen wir um das Problem, dass durch das Auswählen und Anbringen des passenden Zusatzgerätes wertvolle Zeit verloren gehen kann, so Dr. Angelo Marangi, Country Manager Healthcare bei PanGas. Oft werden diese vor dem Einsatz bereits schon an das System angeschraubt. Bei LIV ist der integrierte Druckminderer durch einen Schutzkorb vor Beschädigungen geschützt. Dadurch sind Dichtigkeit und Zuverlässigkeit des Systems während der kompletten Anwendungsdauer garantiert. Auch beim Einsatz in Kliniken und Pflegeheimen überzeugt das LIV - System: Bei Patientenverlegungen lässt sich die Flasche mit dem integrierten Einhängebügel einfach am Bett befestigen. Durch den eingebauten Flowregler, der eine Sauerstoffabgabe zwischen 0,5 und 25 Liter pro Minute erlaubt, kann LIV zudem für eine Vielzahl unterschiedlicher Patientenbedürfnisse einfach und schnell eingesetzt werden. Jedes einzelne LIV -System wird vor Auslieferung geprüft und ist durch den aufgedruckten Barcode stets eindeutig rückverfolgbar. Ein leichtes und mobiles System, das dem Anwender mehr Bedienungskomfort und dem Patienten die Sicherheit von medizinischem Sauerstoff als Arzneimittel bietet LIV ist innovativ und schafft echten Mehrwert, so Angelo Marangi. Die vielen Vorteile rund um das neue Linde Integrated Valve -System fi nden Sie auch auf der Website ARTIKEL Standorte Medtech Vereinte Kräfte im kleinen Land In der Schweiz konzentriert sich die Medizintechnikbranche in Clustern. Dort werden vor allem durch Kooperationen mit der Wissenschaft Potenziale gebündelt. VON WIEBKE TOEBELMANN Die Medizintechnik hat in der so zentral gelegenen Schweiz einen unschlagbaren Standort und geniesst einen internationalen Ruf. Die Erfolgsformel setzt sich aus verschiedenen Faktoren zusammen, Schweiz Europas Medizintechnik hot spot Fabrikant Lieferant Fakten: Arbeitnehmer, > 700 Medizintechnik Firmen, 21 Milliarde USD Einkünfte, 10 Prozent Wachstum / Jahr, 11 Prozent Absatz in R&D, Quelle: Medtech Switzerland; Topografi e: swisstopo dazu gehören gute Förderung, Kooperationen sowie die Konzentration durch Cluster in den Räumen Ostschweiz, Zürich, Basel und Bern. Es gibt allein 750 Lieferer und Hersteller in der Schweiz, meist kleine und mittelständische Unternehmen. Sie sind breit aufgestellt, einige stechen als Marktführer hervor. Der wirtschaftliche Umsatz betrug 2010 ganze 23 Milliarden Franken zwei Prozent des gesamten Bruttosozialproduktes. Rund Menschen arbeiten im Medizintechnikbereich. Die meisten Firmen beschäftigen weniger als 50 Mitarbeiter, haben aber alle ihre Spezialität. So entsteht Innovation: 25 Prozent der Produkte sind nicht älter als drei Jahre. Kooperationen als Chance für kleinere Firmen und Start-ups Das geht nur über den hervorragenden Wissenstransfer, der die Schweiz auf diesem Gebiet so einzigartig macht. Die Zusammenarbeit zwischen Industrie und Hochschulen hat Tradition. Kleinen und mittelständischen Unternehmen fehlen die Kapazitäten, um eigene Forschungsabteilungen zu betreiben. Sie sind daher auf Kollaborationen mit akademischen Betrieben angewiesen. Ein wichtiger Bestandteil, der diese Form des Wissenstransfers ermöglicht, ist die Kommission für Innovation und Technologie (KTI). Die Einrichtung stellt für Projekte 50 Prozent der Mittel zur Verfügung. Die anderen 50 Prozent kommen aus der Industrie. 30 Prozent der Unternehmen haben laufende KTI-Projekte gemeinsam mit akademischen Einrichtungen. So ist die Schweiz auch ein sehr guter Standort für Start-ups. So sind 2010 vier Spin-off-Firmen allein von Angehörigen der Eidgenössischen Technischen Hochschule (ETH) Zürich gegründet worden. Die gute Lage ist alles Ein Segment, auf dem die Schweiz immer hervorstach, ist das der High Precision Technology unter anderem in der Uhrenindustrie, wie etwa im Kanton Bern. Das dort herrschende Know-how im Bereich der Präzisionsarbeit ist ein wichtiger Faktor für die Medtech-Branche an diesem Standort. Rund 280 Medizintechnikunternehmen sind im Kanton Bern tätig, vor allem Hersteller und Zulieferer. Außerdem sind dort wichtige Spitäler sowie Pharmaund Biotech-Firmen angesiedelt, mit denen eng kooperiert wird. Dem Kanton Basel kommt wiederum vor allem die Nähe zum deutschen Bundesland Baden-Württemberg zugute, an das es grenzt einem der stärksten Medizintechnikstandorte des Nachbarlands. Dort arbeiten in Unternehmen rund Beschäftigte. Zwischen der Schweiz und Deutschland besteht ein einzigartiger Kooperationsmarkt. 20 Prozent der Schweizer Exporte gehen nach Deutschland, insbesondere nach Baden-Württemberg und Bayern. Umgekehrt ist die Schweizer Medtech-Branche auch Abnehmer deutscher Produkte.

8 8 MEDIZINTECHNOLOGIE Eine Sonderveröffentlichung des Reflex Verlages ARTIKEL Aus- und Weiterbildung Berufsstart in die Medizintechnik Medizintechnische Firmen suchen Fachkräfte mit technischen und medizinischen Kenntnissen. Ein Überblick über die interdisziplinäre Aus- und Weiterbildung in der Schweiz. VON ASTRID SCHWAMBERGER Die Medizintechnik ist eine Wirtschaftsbranche, in der Fachkräfte mit und ohne akademische Ausbildung einen Platz finden. Eine Studie des Dachverbands der Schweizerischen Handels- und Industrievereinigungen der Medizinaltechnik FASMED liefert den Beweis: So ist der Anteil an Akademikern bei Dienstleistungs-Unternehmen mit 65 Prozent der Beschäftigten am höchsten. Hochschulabsolventen sind auch im Grosshandel und bei Medtech-Herstellern beschäftigt, machen dort allerdings jeweils nur etwa ein Fünftel der Berufsleute aus. Den höchsten Mitarbeiteranteil an Fachkräften mit höherer Berufsbildung weisen die Hörgeräteakustiker (knapp 50 Prozent) sowie Grosshandel und Vertrieb (knapp 40 Prozent) auf. Das Gros der Orthopädietechniker, Mitarbeiter in Dentallaboren und im Detailhandel verfügt über eine abgeschlossene Berufslehre. Allen gemeinsam ist die interdisziplinäre Ausrichtung ihrer Ausbildung. Medizintechnik als Ingenieurberuf In der Schweiz bieten mehrere Fachhochschulen die Spezialisierung auf Medizintechnik beziehungsweise Medizinaltechnologie innerhalb eines Bachelorstudiums an: An der Fachhochschule Nordwestschweiz ist dies innerhalb des Studienganges Life Science Technologies möglich. An der Berner Fachhochschule können sich Studierende der Mikrotechnik entsprechend vertiefen. An der NTB Interstaatlichen Hochschule für Technik in Buchs und der School of Engineering der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften in Winterthur ist Medizintechnik im Rahmen des Ingenieurstudiums Systemtechnik als Vertiefung vorgesehen. Die ETH Zürich und die Universität Bern bieten ein Masterstudium in Biomedizinischer Technik an. Darüber hinaus wurde an der ETH kürzlich der strategische Forschungsschwerpunkt Medizintechnik und Gesundheit lanciert. Am 1. Januar 2012 startet das neue Departement Gesundheitswissenschaften und Technologie. Im Herbst haben sich bereits erste Studierende für die neuen Studiengänge eingeschrieben. Ingenieure der Fachrichtung Medizinaltechnik befassen sich in der Industrie und in Einrichtungen des Gesundheitswesens mit Entwicklung, Vertrieb und Unterhalt von medizinisch-technischen Anlagen und Geräten. Sie verfassen Bedienungsanleitungen für das medizinische Personal und führen Schulungen durch. Auch sind sie in Spitälern für die Auswahl, Beschaffung, Inbetriebnahme und Endabnahme, für die Instandhaltung und die nötigen sicherheitstechnischen Kontrollen verantwortlich. Sie arbeiten in interdisziplinären Teams der klinischen Forschung mit und beraten Ärzteschaft und Verwaltung bei Neuanschaffungen. In der Industrie können Medizintechnik-Ingenieure Aufgaben in den Bereichen Produkt-, Life Cycle- und Qualitätsmanagement, im Marketing und der Qualitätssicherung übernehmen. Ausbildung an der Höheren Fachschule Techniker HF Medizintechnik hingegen sind meist für die Beschaffung, Wartung und Bedienung, die Produktion und den Verkauf, aber auch für die Entsorgung medizintechnischer Geräte und Anlagen zuständig. In Spitälern werden Medizintechniker oft in die Bedarfsermittlung und Beschaffungsplanung einbezogen. Die Schulung des medizinischen Personals in der Bedienung gehört ebenfalls zu ihren Aufgaben. Auch logistische Tätigkeiten können sie wahrnehmen. Ingenieurbüros, Versicherungen sowie Forschung und Entwicklung sind weitere Einsatzbereiche. Das entsprechende Know-how vermittelt die Höhere Fachschule für Medizintechnik in Sarnen im Kanton Obwalden. Innerhalb von sieben Semestern werden neben technischen, naturwissenschaftlichen und medizinischen Grundlagen auch spezifische Kenntnisse in Kommunikation, Englisch, Volksund Betriebswirtschaft und Recht vermittelt. Voraussetzungen für das Studium ist eine abgeschlossene Berufslehre mit Fähigkeitszeugnis vorzugsweise in Maschinenbau, der Elektro- oder Metallindustrie oder eine Ausbildung im Gesundheits- oder Spitalbereich. Auch ein Quereinstieg ist möglich. Mit dem Abschluss Diplom-Techniker HF Medizintechnik ist dann der Weg frei für Nachdiplomstudien, wie sie etwa die Berner Fachhochschule anbietet. Auch der Zugang zu Bachelorprogrammen an Fachhochschulen ist damit möglich. Medizintechnik auch ohne Matura Für die Zulassung zum Studium an einer Uni oder Fachhochschule ist die Matura unbedingt erforderlich, die Berufsmatura erleichtert die Aufnahme an der HF. Doch auch Jugendliche mit anderen Schulabschlüssen können einen Beruf im Bereich Medizintechnik erlernen, zum Beispiel den des Orthopädisten oder des Zahntechnikers. Die Grundbildung dauert jeweils vier Jahre. Berufliche Praxis wird dabei durch schulische und überbetriebliche Bildung ergänzt. Weiterbildung ist auch in diesen Berufen wichtig, um auf dem Laufenden zu bleiben. Die Berufsverbände bieten entsprechende Kurse und Workshops an. Ausserdem ist es möglich, die Höhere Fachprüfung zum Beispiel zum eidg. dipl. Zahntechnikermeister abzulegen. Techniker im Dienste der Gesundheit Höhere Fachschule Medizintechnik. Die Höhere Fachschule Medizintechnik Sarnen bietet seit 1996 einen auf die Medizintechnik spezialisierten Studiengang an. Die berufsbegleitende Weiterbildung führt zum eidgenössisch anerkannten Abschluss Dipl. Medizintechniker/in HF. Medizintechnikerinnen und Medizintechniker sind Fachpersonen im Bereich der medizintechnischen Geräte. Sie stellen das Bindeglied zwischen medizinischem und technischem Personal, zwischen Medizin und Technik dar. Medizinisches Basiswissen, medizinische Messtechnik, medizintechnische Normen und Vorschriften, Medizingerätetechnik und Spitalbetriebstechnik gehören zu den Kernfächern. Medizintechnikerinnen und Medizintechniker arbeiten in Spitälern in medizintechnischen Industriebetrieben in Instandhaltungsfirmen in der Pharmaindustrie und in Laboratorien. Unterdessen gibt es 175 Absolventinnen und Absolventen, die das Berufsbild der Medizintechnikerin und des Medizintechnikers in der Arbeitswelt profilieren. Die Weiterbildung befähigt die Absolventen/innen Funktionsweise, Ein Medizintechniker an seinem industriellen Arbeitsplatz Instandhaltungsprozesse und Regulative von medizintechnischen Geräten zu verstehen, Aufgaben aus dem Fachgebiet sachkompetent zu bearbeiten und mit allen Beteiligten des medizinischen Umfelds dank einer gemeinsamen Sprache kompetent zu kommunizieren. Die Ausbildung baut auf einem Fähigkeitszeugnis aus dem technischen Bereich auf und ist ausgerichtet auf Fähigkeiten und Handlungskompetenz im Gebiet der Medizintechnik. Die Studierenden erhalten das Rüstzeug, um in ihrem Bereich Projekt- und Führungsverantwortung zu übernehmen. Die Höhere Fachschule Medizintechnik Sarnen ist in der Schweiz die einzige höhere Fachschule, welche diese Studienrichtung anbietet. Das Fachschulpräsentation Studium ist berufsbegleitend, dauert sieben Semester und der Unterricht findet wöchentlich freitags und am Samstagvormittag statt. Höhere Fachschule Medizintechnik Grundacherweg 6, 6060 Sarnen 2 T +41 (0)41 / Fax +41 (0)41 / info@medizintechnik-hf.ch Praxisorientierte Weiterbildung für die Medizintechnik-Branche Breites Wissen als Schlüsselfaktor für Innovation und Wettbewerbsfähigkeit. Um sich heute im herausfordernden Wettbewerb und im streng geregelten interdisziplinären Umfeld der Medizintechnik- Branche zu profilieren sind breite fachliche und betriebswirtschaftliche Kenntnisse erforderlich. Das Medical Technology Center der Berner Fachhochschule bietet seit 2000 einen berufsbegleitenden Weiterbildungsmaster an, welche die spezifischen Aspekte der Medizintechnik vermittelt. Die Teilnehmenden lernen, anspruchsvolle Projekte in Entwicklung, Beschaffung, Vermarktung und Unterhalt von medizintechnischen Produkten zu realisieren oder Führungsaufgaben im Umfeld der Medizintechnik zu übernehmen. Das in der Schweiz einmalige Angebot ist eine fundierte, berufsbegleitende Weiterbildung und vermittelt fachübergreifende Kompetenzen in Medizintechnologien, Management, wissenschaftlichem Arbeiten sowie Know-how für die Abwicklung von Zulassungsverfahren für neue Produkte. Die Lehrgänge zeichnen sich durch ihre starke Vernetzung zu Firmen, Spitälern und Behörden, einem Aufbau nach realen Szenarien mit Living Cases (praktischen Übungsfällen) und der modernen Lernplattform Swissmentor aus. Szenarienorientiertes Lernen Szenarienbasierter Unterricht heisst, Studierende lernen nicht nur die Theorie der einzelnen Module wie zum Beispiel das Anforderungsmanagement (Requirements-Management) für Medizinprodukte oder die Aspekte von Hörhilfen, sondern auch gleich deren konkrete Anwendung. In einem Übungsfall lernen sie zum Beispiel das Anforderungsmanagement bei der Entwicklung von Hörhilfen anzuwenden und umzusetzen. Die Studierenden lösen die Aufgaben der Szenarien in unterschiedlich zusammengesetzten Teams und nutzen so das vielseitige Berufswissen der Teammitglieder aus den Bereichen Technik, Informatik und Medizin. Mit den Master Lehrgängen Master of Advanced Studies in Medizintechnik und Medizininformatik Präsentation werden Berufstätige in Entwicklung und Produktion, Qualitäts- und Produktmanagement, Aussendienst und Verkauf, sowie Personen, die in Spitälern und Firmen anspruchsvolle Softwareprojekte begleiten, angesprochen. Das MAS in Medizintechnik Das MAS in Medizininformatik

9 WERBEBEITRAG Interview Hand in Hand mit der Industrie Die Schweiz verfügt über eines der besten Gesundheitssysteme. Der Medizintechnikmarkt boomt und braucht gut ausgebildete Fachkräfte. Immer mehr Unternehmen arbeiten mit Hochschulen zusammen auch in Tuttlingen. Im benachbarten Deutschland geht die Lehre Hand in Hand mit Weltmarktführern wie Karl Storz, Aesculap und vielen anderen. Prof. Dr.-Ing. Kurt Greinwald, Studiendekan Industrial MedTec Wir haben mit den Professoren Dr.- Ing. Kurt Greinwald (Studiendekan Industrial MedTec) und Dr. rer. nat. Hadi Mozaffari Jovein (Studiendekan Industrial Materials Engineering) vom Hochschulcampus Tuttlingen der Hochschule Furtwangen gesprochen. Tuttlingen ist Weltzentrum für Medizintechnik. Rund 100 Unternehmen haben zusammen mit dem Staat den Hochschulcampus gegründet. Industrial MedTec ist ein sehr beliebter Studiengang am Standort. Welche Inhalte werden den Studierenden vermittelt? Greinwald: Zunächst sind es die Kernkompetenzen der Ingenieurwissenschaften. Von der Mathematik über Mechanik, Konstruktion und Werkstoffkunde bis hin zur Elektrotechnik. Darüber hinaus erlangen die Studierenden fachspezifische Kenntnisse in der medizinischen Gerätetechnik, zu minimalinvasiven Verfahren oder zu Zulassungsverfahren medizintechnischer Produkte. Natürlich sind auch humanbiologische Grundlagen, Biomechanik oder biomedizinische Werkstoffe feste Bestandteile der Ausbildung. Prof. Dr. rer. nat. Hadi Mozaffari Jovein, Studiendekan Industrial Materials Engineering In wie weit vermittelt der neue Studiengang Industrial Materials Engineering in Tuttlingen den Studierenden Kompetenzen auf dem Feld der Medizintechnik? Mozaffari: Weltweit rückt die Medizintechnik stärker in das Blickfeld der Forschung. Dabei entstehen neue Fragen, die vor allem in Zusammenhang mit den eingesetzten Materialien oder deren Bearbeitung und Optimierung stehen. Eingesetzte Werkstoffe in der Medizintechnik müssen Anforderungen wie Biokompatibilität, Biofunktionalitäten und Verschleißbeständigkeit erfüllen. Im Mittelpunkt stehen die Oberflächentechnik, Korrosionsverhalten oder die mechanischen und physikalischen Eigenschaften der Werkstoffe. Im neuen Studiengang wollen wir viel anwendungsorientiertes Wissen über die Materialien an unsere Studenten vermitteln. Das ermöglicht vielfältige Einsatzmöglichkeiten in der Entwicklung, Qualitätssicherung und Fertigung in Industrieunternehmen sowie in der Forschung. Was ist das Besondere an einem Studium inmitten von Weltmarktführern der Medizintechnik? Greinwald: Die unmittelbare Nähe zu den medizintechnischen Unternehmen. Diese zeigt sich in der vielseitigen Einbindung in den Studienbetrieb in Form von Industriepraktika, Ringvorlesungen, Projektarbeiten oder in der persönlichen Betreuung der Studenten durch Firmenvertreter im Rahmen unseres Mentorenprogrammes. Egal ob Studierende sich mit der Entwicklung und Planung medizinischer Geräte oder mit der dabei entstehenden Frage nach dem richtigen Werkstoff beschäftigen, Praxisnähe und Zusammenarbeit mit Unternehmen der Region stehen immer an erster Stelle. Hochschulpräsentation Medizintechnik innovativ und interdisziplinär ZHAW Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften. Durch Computertomographie verursachte Streustrahlenverteilung im Körper (antropomorphes Phantom). Das Verfahren wurde in einer Bachelorarbeit ermittelt. Prüfaufbau im Biomechanik-Testlabor der ZHAW, Foto: Boris Adolf Die Medizin entwickelt sich rasant, wie der Einsatz bildgebender oder technologiegetriebener therapeutischer Verfahren zeigt: Applikation von Radionukliden für Anzeige Therapie und Diagnostik, Magnetresonanz im Rahmen der Kernspintomographie oder die Anwendung von Laserstrahlung. Dieser Trend führte zu einer technischen Aufrüstung im PK klinischen Umfeld. Auch in der Chirurgie zeigt sich ein Wandel hin zu technologisch komplexer werdenden Verfahren, so kommen Operationsroboter oder hoch entwickelte Implantate zum Einsatz. Die Steuerung medizinischer Geräte und der dazu benötigte Datentransfer oder die Analyse von Daten führen zudem zu einer starken Entwicklung der Medizininformatik. So kommt es, dass Ingenieurinnen, Informatiker oder Physikerinnen zunehmend an Spitälern anzutreffen sind. Medizintechnik studieren Fachhochschulen vorn Der aktuelle Trend zeigt, dass wir erst am Anfang einer tiefgreifenden Entwicklung bezüglich dem Technikeinsatz in der Medizin stehen. Und gerade, wenn es um die Implementierung von praktischen Lösungen vor Ort geht, sind Absolvierende von Fachhochschulen gefragt. Die hohe Komplexität der Medizintechnik braucht ein breites, interdisziplinäres Ausbildungsspektrum. Die ZHAW School of Engineering bietet das Vertiefungsfach Biomechanical Engineering im Studiengang Maschinentechnik sowie eine Vertiefung Medizintechnik im Studiengang Systemtechnik. Studierende der Medizintechnik erwerben neben solidem Ingenieur-Handwerk umfassendes Wissen unter anderem in Anatomie, Physiologie und Biophysik. Weitere Themen sind bildgebende Verfahren aus gerätetechnischer Sicht, Biosignalanalyse und die Regulatorien in Zusammenhang mit der Medizinprodukteverordnung. Biomechanical Engineering fokussiert unter anderem die Bereiche Endoprothetik und Traumatologie- Produkte. Laborübungen zu biokompatiblen Werkstoffen oder das Bauen eines EKG-Verstärkers vermitteln Praxisbezug. Projekt-, Bachelor- und Masterarbeiten werden in hochspezialisierten Instituten der ZHAW gemeinsam mit Industrie- und Klinikpartnern durchgeführt. Die enge Zusammenarbeit bei aktuellen Forschungs- und Entwicklungsprojekten mit Klinik- und Industrieund Hochschulpartnern erlaubt es, ein an relevanten Fragestellungen orientiertes Ausbildungsangebot zu schaffen. Erstes akkredidiertes Biomechanik-Testlabor Seit 2010 ist das Prüflabor der Biomechanik als einzige Schweizer Prüfstelle für die Entwicklung und Durchführung experimenteller Untersuchungen an Endoprothesen, Rückenimplantanten, Traumatologieprodukten und Instrumenten nach der Norm ISO/IEC akkreditiert und als Prüfstelle STS (Swiss Testing Services) des Typs C befugt, neue Testverfahren einzuführen und zu validieren. Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften, School of Engineering Postfach, 8400 Winterthur T +41 (0)52 / info@engineering.zhaw.ch

10 10 MEDIZINTECHNOLOGIE Eine Sonderveröffentlichung des Reflex Verlages ARTIKEL Telemedizin So fern und doch so nah Telemedizin, Medizin aus der Ferne, ist ohne medizinische Hightech nicht denkbar. In einer alternden Gesellschaft hilft sie, Probleme zu lösen. VON JOST BURGER In Abwandlung eines berühmten Spruches aus der Werbewelt könnte man über das Gesundheitswesen auch sagen: Wir wissen, dass die Hälfte aller Arztbesuche überflüssig ist. Wir wissen nur nicht, welche Hälfte. Genaue Zahlen hat es zwar keine, und 50 Prozent mögen übertrieben sein, klar ist aber: Das ständige Aufsuchen von Arztpraxis oder Spital kostet schrecklich viel Geld. Geld, das oft gespart werden könnte, denn viele Besuche müssten gar nicht sein. Für die Patienten sind sie mühsam und all zu oft kaum zu bewerkstelligen. Abhilfe könnte die Telemedizin bieten. Hierbei geht es im Grunde darum, dass nicht für jede Interaktion zwischen Patient und Arzt physische Nähe vonnöten ist. Das gilt zum Beispiel für die Messung von medizinischen Parametern und deren Beurteilung. Das gilt aber auch für die Erstabklärung von Beschwerden und sogar für die komplette Konsultation samt Diagnose und Therapieempfehlungen. Blutwerte übers Telefon Die Schweiz ist ein modernes Land und erlaubt die volle Bandbreite der Telemedizin. Das ist nicht überall so. In Deutschland zum Beispiel dürfen übers Telefon keine Diagnosen gestellt werden, erlaubt sind lediglich Beratung und Empfehlung. Hierzulande gibt es schon seit mehr als einem Jahrzehnt telefonische Beratungsstellen, an denen besorgte Patienten anrufen können und mit Ärzten sprechen können. Diese Einrichtungen sind privatwirtschaftlich organisiert, unterstehen aber der Kontrolle des Bundes und der Standesregeln. Per Telefon können Patienten zum Beispiel vor unnötigen Arztbesuchen bewahrt werden, sie bekommen Anleitung zur Selbstbehandlung, erhalten Rezepte oder werden an niedergelassene Ärzte oder an Spitäler vermittelt. Stärker technisch orientiert ist der Teil der Telemedizin, der manchmal auch Telematik heisst. Dabei geht es darum, aus der Ferne wichtige Messdaten zu überwachen. Beispiel Herzschrittmacher: Hohe Kosten entstehen durch regelmässige Untersuchungen der kleinen Maschinen im Krankenhaus, ganz zu schweigen von der Beeinträchtigung der Lebensqualität der Betroffenen. Erleichterung können hier telemedizinische Techniken schaffen. So senden moderne Geräte beispielsweise Vitaldaten des Herzens, aber auch Funktionsdaten des Schrittmachers per Funk oder Telefonleitung einmal am Tag an ein Behandlungszentrum. Dort bewerten Ärzte die Daten und entscheiden über therapeutische Massnahmen. Liegen Anzeichen für ein Problem Umsatzentwicklung auf dem EU-Gesundheitsmarkt in den Jahren von 2006 bis 2014 (in Milliarden Euro) Europa; 2006 bis 2010, Quelle: Health Information Network, EU-Kommission, 2011 vor, geben die Geräte sofort Alarm. Ärzte setzen sich mit den Patienten in Verbindung oder rufen gleich die Ambulanz. Funktionierende Systeme gibt es vor auch für Diabetiker. Zwar können viele Patienten die aktuellen, selbst gemessenen Blutzuckerwerte selbstständig interpretieren. Für den Arzt sind allerdings bestimmte Langzeitwerte wichtig. Um ständige Praxisbesuche zu vermeiden und die dauerhafte Datenübermittlung zu gewährleisten, übermitteln telemedizinische Systeme die vom Messgerät digitalisierten Blutzuckerwerte direkt an Arzt oder Klinik. Gerade auf dem Gebiet der Telematik führt der Erfindungsreichtum der Medizintechnikbranche übrigens immer wieder zu erstaunlichen neuen Lösungen. So gibt es mittlerweile winzige Implantate, die wichtige Körperfunktionen von kranken oder pflegebedürftigen Menschen überwachen zum Beispiel den Blutzucker, die Herztätigkeit, den Blutdruck oder bestimmte Gerinnungsfaktoren. Sogar der Augeninnendruck kann automatisch gemessen werden. Herausforderung Demografie Telemedizin erleichtert aber auch die Interaktion des behandelnden Personals. Ein Konsil können Ärzte per Videokonferenz vom eigenen Büro aus abhalten. Wichtige Daten wie Röntgenaufnahmen stellt dabei allen Beteiligten ein zentraler Server zur Verfügung. Über diesen läuft auch die Weitergabe von Anamnesedaten etwa zwischen einer Radiologiefachpraxis, dem Hausarzt und dem Spital. Fortbildungen von Ärzten und Pflegepersonal können ebenfalls mit moderner Kommunikationstechnik durchgeführt werden. Und eine sehr spezielle Art der Telemedizin stellen Operationen dar, die von Spezialisten aus der Ferne ausgeführt werden: Über gesicherte Datenleitungen mit dem OP verbunden, steuern sie, von Robotern unterstützt, ihre Instrumente. Das mag nach Zukunftsmusik klingen, ist aber erprobt und könnte in Zukunft dabei helfen, die Expertise des richtigen Operateurs schneller zum Patienten zu bringen. Die Schweiz hat eines der höchst entwickelten Gesundheitssysteme der Welt, die Lebenserwartung ihrer Einwohner belegt regelmässig Spitzenpositionen. Angesichts dieser demografischen Entwicklung wird es immer mehr chronisch kranke, alte und pflegebedürftige Menschen geben. Für sie stellt die Telemedizin echte Verbesserungen ihrer Lebensqualität dar. Sie ist deshalb kein Ausdruck überschiessender Technikverliebtheit in eine Medizin, die viele schon zu stark von Maschinen geprägt sehen. Nein: Telemedizin trägt dazu bei, grundlegende Probleme unserer Gesellschaft zu lösen. Und natürlich hilft sie auch, Kosten zu sparen. GASTBEITRAG Volkswirtschaftliche Bedeutung Exportorientiert, innovativ und wachstumsstark Eine Bruttowertschöpfung von 11 Milliarden und ein Exportvolumen von 10 Milliarden Schweizer Franken belegen die volkswirtschaftliche Bedeutung der Medizintechnik. Kaum ein anderes Land in Europa weist eine so hohe Dichte an Medizintechnik-Unternehmen auf wie die Schweiz hauptsächlich kleine und mittelständische Betriebe von denen drei Viertel weniger als zehn Mitarbeiter beschäftigen aber auch grössere, weltweit tätige Medtech-Firmen wie Synthes, Ypsomed oder Sonova sind in dieser Branche tätig. Daneben behaupten sich Produktionsbetriebe und Niederlassungen internationaler Konzerne wie Medtronic, Johnson&Johnson oder Zimmer. Die Vielfalt der Branche zeigt sich auch in der Vielzahl ihrer Produkte. Das Spektrum umfasst rund unterschiedliche Familien und wird angeführt von Prothesen und Implantaten. Dazu zählen Verbrauchsgüter wie zum Beispiel Spritzen, textiles Verbandsmaterial oder Hightech-Produkte wie Geräte der Bildgebenden Diagnostik, Hörgeräte und Herzschrittmacher. Ebenfalls zum Angebot gehören Rollstühle und andere technische Alltagshilfen wie spezielle Einrichtungsgegenstände für Arztpraxen und Spitäler. Von der Forschung bis zum Vertrieb Von der Forschung und Entwicklung über die Fertigung bis hin zum Vertrieb der Produkte deckt die Medizintechnik die komplette Wertschöpfungskette ab. Neben den Herstellern von medizinischen Produkten bilden Unternehmen im Gross- und Detailhandel den Kern der Branche. Rund ein Drittel der Betriebe sind dentaltechnische Labore. Weiter dazu zählen Dienstleistungsunternehmen wie Software-Entwickler und Zulieferer, die zum Beispiel Mikromotoren für die Medtech-Firmen herstellen. Ursprünglich aus der Uhren- und Präzisionsindustrie kommend, bildet die Branche heute eine Schnittstelle zur Elektronik, zur Maschinenindustrie, zur Pharma sowie zur Biotechnologie. Sie kombiniert akademisches Wissen mit technischen Know-how und handwerklichem Geschick. Vom Orthopädie- über den Dentaltechniker bis zum Hörgeräteakustiker gehen daraus immer mehr hoch qualifizierte Spezialisten und neue Berufe hervor. Als Arbeitgeberin im Trend Mit über Vollzeitstellen hält die Schweiz einen Anteil von rund 10 Prozent an allen Medtech-Beschäftigten in Europa. 1,4 Prozent der Erwerbstätigen in der Schweiz arbeiten in dieser Branche. Damit leistet das Land neben Irland den höchsten medizintechnischen Beschäftigungsbeitrag für die eigene Volkswirtschaft. Entsprechend ihrer hohen Unternehmensdichte und Beschäftigtenzahl ist die Medizintechnik von grosser volkswirtschaftlicher Bedeutung: Mit einem Umsatz von 22,9 Milliarden Schweizer Franken hat die Branche 2008 eine Bruttowertschöpfung von 11.1 Milliarden Schweizer Franken beziehungsweise einen Anteil von 2 Prozent am Schweizer BIP erzeugt. Damit liegt sie mit der Pharmaindustrie auf Augenhöhe. Und mit einer Bruttowertschöpfung von Schweizer Franken je Vollzeitbeschäftigtem übertrifft die Medizintechnik deutlich den Schweizer Branchen-Durchschnitt von Franken. Ausfuhren mehr als verdoppelt Generell ist die Medizintechnik wirtschaftlich äusserst stabil: So hat sich die Beschäftigung im Vergleich zur Gesamtwirtschaft vor allem zwischen 2005 und 2008 überdurchschnittlich stark entwickelt. Im gesamtwirtschaftlich schwierigen Jahr 2008 verzeichnen beim Umsatz praktisch alle Medtech-Unternehmen Wachstumsraten von 7 bis 14 Prozent. Dieses Wachstum ist vor allem durch den Export getrieben. So erwirtschaften die Hersteller medizinscher Produkte gut 90 Prozent ihrer Umsätze über die Ausfuhren. Mittlerweile trägt die Medtech- Branche beachtliche 5 Prozent zu den Schweizer Warenexporten bei. Die Ausfuhren sind seit 2001 um 109 Prozent auf 9,6 Milliarden Schweizer Franken angestiegen. Hingegen haben in derselben Zeit die Medtech- Importe mit 84 Prozent weniger stark zugenommen. Damit hat sich der Beitrag der Medizintechnik zum Überschuss in der Schweizer Handelsbilanz deutlich erhöht. Hohe Wettbewerbs- und Innovationskraft Dieser hohe Exportüberschuss ist Zeichen für die internationale Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit der Schweizer Medizintechnik und wird nur von Deutschland und Irland annähernd erreicht. Bei den Implantaten, Hörgeräten, diagnostischen Messgeräten und Laborinstrumenten sowie bei den Systemen minimalinvasiver Chirurgie sind Schweizer Medtech-Unternehmen laut Osec international führend. Deutschland und die USA rangieren als Absatzmärkte an vorderster Stelle. Aber auch die Golfstaaten, Indien und Kanada gewinnen immer mehr an Bedeutung. Die Medtech-Produkte aus der Schweiz sind unter anderem wegen ihrer hohen Innovationskraft so gefragt. Auch diese lässt sich statistisch erhärten: Laut dem Eidgenössischen Institut für Geistiges Eigentum melden Schweizer Unternehmen mittlerweile jährlich über medizintechnische Erfindungen im In- und Ausland zum Patent an. Und jährlich investieren Medtech-Unternehmen in der Schweiz insgesamt mehrere Hundert Millionen Franken in Forschung und Entwicklung. Autorin: Kathrin Cuomo-Sachsse, Medien & PR, FASMED

11 Eine Sonderveröffentlichung des Reflex Verlages MEDIZINTECHNOLOGIE 11 ARTIKEL Implantate und Prothesen Künstliche Gelenke verhelfen zu neuem Schwung Gelenkchirurgie verfügt über innovative Operationsmethoden und individuelle Materialauswahl das lindert Schmerzen und steigert die Lebensqualität. VON TOBIAS LEMSER Keine Frage, die Schweiz gehört zu den innovativsten Ländern bei der Entwicklung neuer Implantationstechniken und künstlicher Gelenke. Und nicht nur das: Operationen mit Implantaten haben sich mittlerweile zu Routineeingriffen entwickelt. Jährlich werden rund Hüftgelenke, Kniegelenke und Schultergelenke durch Implantate ersetzt. Waren viele Patienten nach den Eingriffen noch vor wenigen Jahren wochenlang ans Bett gefesselt, erholen sie sich heutzutage bereits innerhalb von ein paar Tagen. Grösster Vorteil: Implantate befreien nicht nur von Beschwerden, sondern verleihen Patienten zudem mehr Lebensqualität und Selbstständigkeit. Neues Hüftgelenk mag es reibungsarm Verschleiss, Fehlstellungen oder auch Unfälle wie Oberschenkelhalsbrüche sind die häufigste Ursache für die Implantation eines künstlichen Hüftgelenks. Als Operationsmethode bieten sich insbesondere Eingriffe ohne Zement an. Sie bringen die besten Langzeitergebnisse. Für den Implantatschaft eignet sich dagegen Titan als Material am besten, da es sehr gut an den Knochen anwächst. Künftig von Bedeutung sind zudem Materialien aus reibungsarmen Implantatkombinationen. Während die Gelenkpfanne aus hoch vernetzten Kunststoffen besteht, erweist sich für den Hüftkopf Keramik als der zweckmässigste Werkstoff. Noch nicht in Gänze etabliert hat sich dagegen Keramik aufgrund seiner Bruchanfälligkeit bei Knieimplantationen. Orthopäden bevorzugen stattdessen Chrom-Kobalt-Molybdän-Legierungen. Patienten, die an einer Nickel- oder einer Chrom- Kobalt-Allergie leiden, erhalten mit Titan beschichtete oder komplett aus Titan bestehende Komponenten. Abhängig vom Krankheitsbild sind die Operationstechniken zu betrachten. Im Trend liegen sogenannte ligament-basierte Operationen. Eine innovative Methode, bei der es sich nicht nur um eine reine Knorpel-Knochen-Ersatzoperation handelt. Zudem achtet der Operateur darauf, dass die Bänder in verschiedenen Beuge- und Streckstellungen ausgewogen und gleichmässig gespannt sind. Bewegungsfreiheit fürs Schultergelenk Im Schulterbereich bieten individualisierte Implantate für Patienten mit einer nicht therapierbaren Knorpelverletzung eine geeignete Alternative zu herkömmlichen Prothesen. Oftmals wird bei dieser Operationsart an der Schulter die zerstörte Knorpelschicht der Gelenkflächen durch eine neue Oberfläche aus Metall ersetzt. Optional können ebenso Prothesen aus einer Chrom-Kobalt-Molybdän-Legierung zum Einsatz kommen. Bei einer zusätzlichen irreparablen Verletzung der Rotatorenmanschette, die eine Sehnen- und Muskelhülle um das Schultergelenk bildet, bietet sich eine sogenannte Inverse-Schulterprothese an. Das Besondere dieser Methode: Auf diese Weise kann insbesondere dann, wenn der Muskelapparat sehr geschwächt oder nicht mehr vorhanden ist, eine bessere Hebelfunktion des Oberarms erreicht werden. Dachverband der Schweizerischen Handels- und Industrievereinigungen der Medizinaltechnik: ARTIKEL Beratung von Medtech-Unternehmen Ästhetik, Usability und Markttauglichkeit Die Medizintechnik-Industrie ist auf gute Industriedesigner angewiesen. Deren Know-how bestimmt den Erfolg massgeblich mit. VON WIEBKE TOEBELMANN Medizin und Design sind eigentlich keine Bereiche, die wir sofort miteinander assoziieren. Dabei ist die Medizintechnik ein wichtiges und interessantes Feld für Industriedesigner. Hinter jedem Produkt steht ein ausgeklügelter Entwicklungsprozess. Für Medizintechnik-Hersteller stellt sich eine Reihe von Fragen: Wie soll die Handhabung des Geräts beschaffen sein, welches Material sollte verwendet werden, wie hoch sind die Produktionskosten? Die Antworten auf solche Fragen liefern zahlreiche Design- und Beraterfirmen in der Schweiz, die den Herstellern zur Seite stehen. Sie bieten technisches Know-how und Kreativität für die Innovation, generieren neue Ideen und gestalten die fertigungsoptimierten Produkte. Was gute Gestaltung bedeutet Im Vordergrund beim Design medizintechnischer Produkte steht die Usability, also die Funktionalität. Aber auch Ästhetik spielt bei der Gestaltung eine grosse Rolle vor allem eine psychologische. Behandlungen beim Arzt oder im Spital sind immer mit Emotionen besetzt. Durch ein ansprechendes Design lassen sich Ängste bei Patienten schon massiv mindern. Neben der Ästhetik ist aber auch die Handhabung wichtig, die möglichst fehlerfrei und routiniert erfolgen soll. Studien belegen, dass bei standardisiert gestalteten Instrumenten und Geräten die Fehlerquote am niedrigsten ist. Vom Briefing bis zur Präsentation der Designprozess Jedes Projekt für die Entwicklung eines Produkts beginnt mit einem Briefing. Meist werden dann alle Anforderungen erfasst, die von Bedeutung sind. Überprüft werden die funktionalen Eigenschaften, die Anwendungsformen, Sicherheitsaspekte, gesetzliche Bestimmungen sowie kaufmännische Details wie Vertriebsformen, Ansatzziele, Zulieferer und potenzielle Projektpartner. Auf Basis eines solchen Briefings erfolgt gewöhnlich das Angebot der Beraterfirma, die Honorierung wird oftmals im Zusammenhang mit den einzelnen Projektphasen abgestimmt. Diese Abschnitte im Entwicklungsprozess werden klar in der Planung definiert, ebenso wie Ziele und Erwartungen. Die meisten Beratungsfirmen bieten ihren Kunden zudem eine Analyse an, zu der eine Ermittlung der Zielgruppen gehört, aber auch eine gut dokumentierte Funktions- und Gebrauchsanalyse der Technik. Darauf folgt dann die konkrete Konzeption für das Produkt, seinen technischen Aufbau, die Herstellungsart. Hier werden auch endgültig Form, Farbe und Material festgelegt idealerweise passend zur Corporate Identity und eingebettet in die Marketingziele der Produzenten. Später werden dem Unternehmen dann die Designs in originalgetreuen Modellen oder als Computeranimation präsentiert. Auf die kreativen Köpfe der Medical Designers ist die Industrie angewiesen. Sie setzen die Standards und Kriterien, die die Technologien erst markttauglich machen. Und nicht zuletzt hängen an der Gestaltung auch die Behandlungserfolge. Anzeige Schnell zurück im Alltag? Implantate helfen heilen.

12 12 MEDIZINTECHNOLOGIE Eine Sonderveröffentlichung des Reflex Verlages ARTIKEL Herz- und Gefässmedizin Technik fürs Herz Herzkrankheiten sind Todesursache Nummer Eins in der Schweiz. Doch der Medizintechnik gelingen immer wieder Durchbrüche in der Therapie. VON JOST BURGER Es sind so viele wie die gesamte Einwohnerschaft einer Kleinstadt: Gegen Menschen sterben in der Schweiz jedes Jahr an den Folgen einer Herzkrankheit. Kein anderes Phänomen fordert so viele Opfer. Dabei sterben mehr als die Hälfte aller Herztoten an einem Herzinfarkt und anderen ischämischen Herzkrankheiten, also an den Folgen einer Verengung der Arterien und Venen am und um das Herz. Bei einem Herzinfarkt sind die Herzarterien so stark verengt, dass die Sauerstoffversorgung in einem Teil des Herzens zusammenbricht. Der Muskel stirbt ab, in schweren Fällen hört das Herz auf zu schlagen und der Betroffene stirbt. Verengte Arterien führen jedoch schon vorher sehr oft zur sogenannten koronaren Herzkrankheit (KHK). Dann ist die Funktion des Herzens aufgrund einer allgemeinen schlechten Sauerstoffversorgung geschwächt. Schuld an den Verengungen ist Arteriosklerose Ablagerungen an den Gefässinnenwänden, die sich über Jahre ansammeln. Ursache sind unter anderem Fettablagerungen. Auch viele Gifte wie zum Beispiel Nikotin spielen eine Rolle. Prävention bedeutet also in erster Linie eine gesunde Lebensweise. Ein schwaches Herz, also eine Herzinsuffizienz, kann allerdings auch andere Ursachen haben zum Beispiel angeborene oder erworbene Herzklappenfehler. Herzrhythmusstörungen können das Herz ebenfalls in seiner Funktion einschränken. Eine Herzmuskelentzündung, die sogenannte Myokarditis, kann den Herzmuskel auf Dauer schwächen oder sogar zum totalen Herzversagen führen. Zum Glück gibt es gerade auf dem Gebiet der Kardiologie und der Herzchirurgie immer wieder Durchbrüche, die immer mehr Herzkranken helfen. Spektakulär waren in den vergangenen Jahrzehnten zum Beispiel immer wieder Versuche, Menschen ein Kunstherz zu implantieren. Meist sollte die komplette Entfernung des biologischen Organs und das Einsetzen des Kunstherzens die Zeit bis zur Transplantation eines Spenderherzens überbrücken. Hightech in der Brust Allerdings erhöht jedes mechanische beziehungsweise körperfremde Artefakt im Blutkreislauf die Gefahr von Thrombosen. Diese Blutgerinnsel können zu Verschlüssen wichtiger Gefässe im Hirn oder den Lungen führen. Vom Gedanken eines komplett ersetzenden Kunstherzens ist man deshalb abgekommen und setzt deshalb für das im Körper verbleibende Herz unterstützende Systeme ein. Dabei handelt es sich um kleine Pumpen, die unter die Bauchdecke implantiert werden. Neuartige Pumpen sind so klein, dass sie direkt im Herzbeutel Platz finden. Mit solchen Systemen können Patienten die Zeit bis zu einer Herztransplantation überbrücken. Die Gefahr einer Thrombose ist deutlich geringer, und das natürliche Herz bleibt so weit und solange wie möglich erhalten. Allerdings liegen Steuerung und Stromversorgung ausserhalb des Körpers, Zugänge führen durch permanente Öffnungen in der Haut, und das erhöht die Infektionsgefahr. Dieses Problem stellt sich nicht bei der klassischen medizintechnischen Hilfe für das Herz: dem Herzschrittmacher. Herzen, die zu langsam oder unregelmässig schlagen, werden durch gezielte elektrische Impulse auf Trab gehalten. Moderne Systeme sind nur wenige Zentimeter gross, werden in kürzester Zeit meist durch einen kleinen Einschnitt in der Gegend des Brustmuskels implantiert. Die Batterien halten Jahre. Eingriff durch die Vene Noch kleinere Einschnitte erfordern minimalinvasive Eingriffe per Katheter. Ein Katheter ist im Grunde ein dünner Schlauch, in dessen Inneren sich meist weitere Schläuche befinden. Er wird durch einen Schnitt in einer grossen Vene oft in der Leistenbeuge in Richtung Herz geschoben. Unter Röntgenkontrolle können dann verschiedene diagnostische und chirurgische Eingriffe vorgenommen werden. Dazu gehört zum Beispiel die Angiografie, die Darstellung der Herzgefässe. Verengte Gefässe können per Katheter durch das Aufblasen kleiner Ballone erweitert werden. Stents, röhrenförmige Gitterkonstruktionen zum Aufhalten von Gefässen, können ebenso per Katheter eingesetzt werden wie künstliche Herzklappen. Minimalinvasive Eingriffe finden im sogenannten Herzkatheterlabor statt. Doch so gross die Vorteile auch sind gerade bei älteren Menschen besteht das Risiko von Komplikationen, die eine sofortige Operation am offenen Herzen verlangen. Oft rät man älteren Patienten aufgrund des Risikos sogar von Herzoperationen wie etwa dem Einsatz künstlicher Herzklappen ab. Um auch diesen Menschen helfen zu können und um für Notfälle gerüstet zu sein, etabliert sich derzeit eine neue Art von Operationssaal der sogenannte Hybrid-OP. Er verbindet die Technik eines Herzkatheterlabors mit der grundlegenden Ausstattung eines chirurgischen Operationssaales mitsamt Herz-Lungen-Maschine, Spezialbeleuchtung und Anästhesie- Technik. Im Ernstfall kann der Chirurg sofort übernehmen, es vergeht weniger Zeit bis zur lebensrettenden Operation und die Statistik weist einen Herztoten weniger auf. ARTIKEL Kostensenkung im Gesundheitswesen Von wegen Kostentreiber Entgegen der allgemeinen Wahrnehmung ist innovative Medizintechnik keineswegs der teuerste Faktor im Gesundheitswesen. Das Gegenteil ist der Fall. Es scheint eine logische Gleichung: Teure Geräte sorgen für hohe Kosten. Und das mag zunächst einmal auch logisch erscheinen. Die Innovationsstärke im medizintechnischen Bereich ist ausgesprochen hoch. Für die Schweiz stellt die Medizintechnik einen wichtigen Industriezweig dar. Ein regelrechter Boom vollzieht sich, die Branche wächst jährlich um etwa sechs bis acht Prozent. Dabei stehen jene Unternehmen, die am meisten in Forschung und Entwicklung investieren, an der Spitze. Ein echter Gewinn für die Wirtschaft unseres kleinen Landes. Das resultiert natürlich in einer erhöhten Produktivität, und es ist ein nie dagewesener medizintechnischer Fortschritt zu erkennen, der neue Diagnose- und Behandlungsmöglichkeiten bietet sowie eine Steigerung der Lebensqualität von Patienten. Doch mit deren Anwendung entstehen auch hohe Kosten. Die Medizintechnik ein Kostentreiber des Gesundheitswesens? Studie illustriert Kosteneinsparungen Eine Umfrage des Industrieverbandes Spectaris und des Fachverbandes Elektromedizinische Technik im benachbarten Deutschland ging dieser Frage 2008 auf den Grund. Dort sollten Medizintechnikunternehmen angeben, welche Produkte und Verfahren unmittelbar schon kostengünstig seien und welche indirekt, also mittel- oder langfristig, zu einer Ausgabenreduktion beitragen. Die Studie schloss grosse und kleinere Unternehmen ein sowie ein Spektrum von simplen bis hin zu hochkomplexen Produkten und Verfahren. Das Ergebnis: Anstatt Kosten in die Höhe zu treiben, hat die Medizintechnik sogar Einsparpotenziale im Sach- und Personalkostenbereich. Doch zeigte die Studie auch die indirekten positiven Auswirkungen: weniger Arztkonsultationen (etwa durch Telemedizin), verkürzte Operationsdauer, kürzere Belegzeiten der Spitalbetten, schnellere Genesung der Patienten, Wiederherstellung der Fähigkeit zu arbeiten oder auch die Vermeidung von Folgekosten durch erneute Erkrankungen und gegebenenfalls teure Operationen. Versteckte Kosten in Folgeerscheinungen So lässt sich schliessen, dass stets der gesamtwirtschaftliche Nutzen innovativer Technologien in Betracht gezogen werden sollte. Und dieser ist sogar durchaus quantitativ zu berechnen. Behandlungsbedürftige Nebenwirkungen oder Folgeerscheinungen einer Therapie können nämlich die wahren Geldfresser sein. Durch immer weiter verbesserte Technologien lassen sie sich eliminieren. Ein Beispiel aus der Radioonkologie: Bisher waren bei der Präzisionsbestrahlung eines Tumors im Kopf- oder Halsbereich immer auch die Speicheldrüsen betroffen. Oftmals war beispielsweise Zahnausfall die Folge. Mit der modernen Intensitätsmodulierten Radiotherapie (IMRT) können nun auch Tumore bestrahlt werden, die in unmittelbarer Nachbarschaft zu hochempfindlichem, gesundem Gewebe liegen, ohne dass dieses Schaden nimmt. Die Kosten, die zuvor zwangsläufig anfielen in diesem Falle in der Zahnprothetik fallen weg. Auch bei Implantaten und Prothesen lässt sich bares Geld sparen. Sie sind heute ausgefeilte, zum Teil computergesteuerte Hightech-Anfertigungen. Trägern von Beinprothesen zum Beispiel ist ihre Einschränkung oftmals schon nicht einmal mehr anzusehen. Heute geht der Trend zu modularen, knochensparenden Prothesen, bei denen das künstliche Gelenk optimal an die individuelle Beschaffenheit des Knochens angepasst werden kann. So ist die Lebensdauer gesteigert, und vor allem werden Komplikationen minimiert, auch nach einer Wechseloperation. Laut dem Dachverband der Schweizerischen Handels- und Industrievereinigung der Medizintechnik FASMED betragen die effektiven direkten Ausgaben für innovative Technologien weniger als 5 Prozent aller Gesundheitsausgaben. Die bereits oben erwähnten reduzierten Folgekosten sind in dieser Zahl nicht enthalten. Doch zu teuer? Eins ist jedoch zu bedenken: Je mehr durch innovative Medizintechnik möglich ist, desto mehr Behandlungen können die Folge sein und in der Tat Kosten verursachen. So lassen sich etwa bisher als unheilbar geltende Krankheiten plötzlich behandeln. Bessere und differenziertere Diagnosemöglichkeiten vermehren die Anzahl anspruchsvoller Behandlungen. Eine frühe Diagnose kann Leben retten verlängert gegebenenfalls aber auch die Behandlungsdauer. Und wenn Therapien durch innovative Verfahren weniger Risiken und Schmerzen beinhalten, werden sie selbstverständlich auch öfter durchgeführt. Nicht zu vergessen, dass die moderne Medizintechnik auch zur Verlängerung des Lebens führen kann und damit zu zusätzlichen Gesundheitsausgaben, wie etwa der Pflege im Alter. Bleibt aber zu fragen, ob all dies nicht Kosten sind, die wir gern auf uns nehmen. Letztendlich helfen die innovativen Technologien, den Schrecken vor Eingriffen und Therapien zu nehmen, die Lebensqualität zu verbessern oder auch Leben zu retten. All jene Dinge, die sich die Medizin seit Jahrhunderten zum Ziel setzt.

13 Eine Sonderveröffentlichung des Reflex Verlages MEDIZINTECHNOLOGIE 13 ARTIKEL Wissenstransfer Aus dem Elfenbeinturm in die freie Wirtschaft Die Forschungsprojekte der Hochschulen liefern wertvolle Erkenntnisse. Die Medtech-Industrie kann darauf aufbauen vorausgesetzt, es findet ein Wissenstransfer statt. VON ASTRID SCHWAMBERGER Die Kantone Bern und Zürich gelten als Hotspots für Medizintechnik in der Schweiz. In und um Bern dominiert die Zulieferindustrie, im Grossraum Zürich hat sich eine Vielzahl von Herstellern angesiedelt, darunter etliche Start-ups und Ausgründungen aus der Hochschule. Von den 20 Spin-offs, die ETH-Angehörige im vergangenen Jahr gegründet haben, stammen vier aus der Medizintechnik. Wissenschaft einerseits, Industrie anderseits: Für eine zukunftsweisende Branche wie die Medizintechnik kommt es darauf an, dass sich Forscher und Unternehmer begegnen. Aktuelle Bedürfnisse der Industrie bestimmen zum Beispiel die Forschungsschwerpunkte der ZHAW in Winterthur. In Zusammenarbeit mit externen Partnern entstehen dort wissenschaftlich fundierte und innovative Konzepte. Enge Zusammenarbeit mit der Industrie Ein Wegbereiter in Zürich ist die Technologietransferstelle ETH Transfer. Sie unterstützt Angehörige der Hochschule bei der Zusammenarbeit mit der Industrie, bei Fragen zu Erfindungen, Patentanmeldungen und Lizenzierungen sowie bei der Gründung von Spin-offs. Umgekehrt vermittelt die Transferstelle aber auch Unternehmen und anderen externen Interessenten Kontakte zu Forschungsgruppen der ETH. Als Brücke zwischen Wissenschaft und Wirtschaft versteht sich auch die Empa. Die interdisziplinäre Forschungs- und Dienstleistungsinstitution innerhalb des ETH-Bereichs hat sich auf anwendungsorientierte Forschung und Entwicklung im Bereich der nachhaltigen Materialwissenschaften und Technologien spezialisiert. Unitectra unterstützt die Forschenden ebenfalls bei der Abwicklung von Forschungskooperationen mit der Privatwirtschaft und anderen privaten oder öffentlichen Institutionen. Die Technologietransfer-Organisation der Universitäten Basel, Bern und Zürich und deren assoziierten Spitälern ist auch für die wirtschaftliche Umsetzung von Forschungsergebnissen mit bestehenden Firmen oder bei Ausgründungen aus der Hochschule eine Anlaufstelle. Zum Dienstleistungsspektrum zählt ausserdem das Aushandeln von Forschungsverträgen sowie die Aus- und Weiterbildung der Forschenden im Bereich Technologietransfer. Netzwerk Medical Cluster Leader aus Wissenschaft und Wirtschaft bringt auch der Medical Cluster an einen Tisch. Das schweizweite Netzwerk von Herstellern, Zulieferern, Dienstleistungs- und Forschungsunternehmen im Bereich Medizintechnik wird finanziell unterstützt von den Kantonen Bern, Solothurn, Aargau und Zürich sowie dem Konsortium w6, das auf einer Initiative des Bundes basiert. Ein weiterer Partner ist das Competence Center for Medical Technology. Das CCMT dient als Kommunikationsund Vernetzungsplattform für den Technologietransfer zwischen den Hochschulen und der Medtech- Industrie. Um Forschungs- und Entwicklungsprojekte zu ermöglichen, arbeitet die Stiftung mit den jeweiligen Technologietransfer- Organisationen zum Beispiel der Unitectra zusammen. Richtungsweisende Forschung in der Vakuumtechnologie Moderne Vakuumsysteme sind in der heutigen Medizin unentbehrlich. Stillende Mütter, aber auch Lungenpatienten können gleichermassen von den Innovationen profitieren. Medela ist ein Schweizer Medtech Unternehmen mit Sitz in Zug, das sich seit 50 Jahren auf dem Weltmarkt etabliert hat. Das Familienunternehmen hat sich auf Vakuumtechnologie spezialisiert und stellt Produkte in den Bereichen Stillen und Stillzubehör sowie auf dem Gebiet der medizinischen Absauggeräte her. Medela setzt in der Entwicklung der Produkte stark auf Innovation und unterstützt von der Grundlagenforschung bis hin zu spezifischen klinischen Studien zahlreiche wissenschaftliche Projekte. Die Strategie des Unternehmens die Forschung als Entwicklungsgrundlage einzusetzen hat sich bewährt und zu neuartigen Produkten geführt. Saugen wie an der Mutterbrust Für die Entwicklung eines neuen Saugers haben sich Experten der University of Western Australia Neuartiger Sauger Calma (Innovation Award, K&J 2011) und Innovatoren von Medela bei Babys abgeschaut, wie sie an der Mutterbrust trinken. Dabei konnten sie gemeinsam anhand von Ultraschalluntersuchungen eine spezielle Auf- und Abbewegung der Zunge feststellen, mithilfe derer Säuglinge den Milchfluss kontrollieren. Dies enthüllte ein völlig anderes Saugverhalten, als es in Fachkreisen bis dahin bekannt war. Es ist nicht, wie bisher angenommen, eine peristaltische Bewegung der Zunge, sondern das aufgebaute Vakuum, das die Milch zum Fliessen bringt. Die neue Erkenntnis haben die Innovatoren und Entwickler von Medela auf den Sauger Calma übertragen: Dank dem revolutionären Design können die Babys ihr natürliches Saugverhalten beibehalten. Thopaz setzt neue Standards Ein ebenso auf neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen basierendes Produkt aus dem Bereich medizinischer Vakuumpumpen ist Thopaz ein forschungsbasiertes Thoraxdrainage-System, das weltweit neuartige Therapien von Lungenpatienten ermöglicht. Es unterstützt die frühzeitige Mobilität des Patienten nach Lungenoperationen. Über eine digitale Anzeige auf dem Display können Chirurgen und Pflegepersonal jederzeit wichtige Informationen über den Therapieverlauf abrufen. Das bedeutet mehr Sicherheit bei weniger Kontrollaufwand. Herkömmliche Thoraxdrainage-Systeme lassen lediglich eine Momentbeurteilung zu. Das integrierte elektronische Messsystem prüft lückenlos den Pleuradruck sowie die Parenchymleckage des Patienten. Die Behandlung von Thorax-Patienten mit Thopaz setzt neue Standards. Das Gerät ist sehr klein und handlich. Es kann vom Patienten überall hin mitgenommen werden, ohne dass er dabei auf die Unterstützung des Pflegepersonals angewiesen ist. Die erhöhte Bewegung steigert das Wohlbefinden des Patienten, was sich positiv auf den Heilungsprozess auswirkt. Somit spielt Thopaz eine wichtige Rolle bei der Verkürzung der Dauer von teuren Spitalaufenthalten. Sowohl Produktpräsentation Thopaz digitales Thorax Drainage System (Innovationspreis vom Kanton Zug 2008) Thopaz als auch Calma wurden mit Innovationspreisen ausgezeichnet. Medela ist mit Tochtergesellschaften in 15 Ländern vertreten und verfügt über ein Netzwerk an lokalen Distributoren in über 90 Ländern. Lebensqualität für die Patienten Exportschlager für die Schweiz Der Begriff Implantat steht nicht nur für Zahnersatz sondern auch für lebenswichtige medizintechnische Produkte. Medizinische Implantate leisten einen wachsenden volkswirtschaftlichen Beitrag, der sich vor allem aus der zunehmenden Überalterung unserer Gesellschaft ergibt. Therapien, in denen mithilfe von Implantaten wichtige Körperfunktionen aufrecht erhalten oder wieder hergestellt werden, ermöglichen es Betroffenen, wieder ein aktives Leben zu führen. So werden Patienten nicht invalid, sondern können sich wieder in den Alltag und je nach Alter auch wieder ins Berufsleben integrieren, anstatt jahrelang die Sozialversicherungen und Krankenkassen zu belasten. Arbeitsmotor Medtech-Branche Die Schweiz nimmt im internationalen Vergleich eine Spitzenstellung in der Medizintechnik ein: Über gut bis sehr gut qualifizierte Beschäftigte sind in dieser Branche tätig und machen 1,4 Prozent aller Erwerbstätigen aus. Die Implantate-Industrie ist an dieser Erfolgsgeschichte massgeblich beteiligt, trägt sie doch über 40 Prozent zum Exportvolumen der Schweizer Medizintechnik von 9,6 Mia CHF bei. Diese Entwicklung, welche die Beibehaltung von guten Rahmenbedingungen erfordert, wird seit einiger Zeit verstärkt durch die Produktionsverlagerung von Weltkonzernen in die Schweiz, die beispielsweise Herzschrittmacher produzieren. Schweizer Unternehmen spielen in der Geschichte der Forschung und Entwicklung von Implantaten eine tragende Rolle, unter anderem im Bereich der Orthopädie und der Kardiologie. Informationsplattform über Implantate Was für Implantate gibt es überhaupt und welchen Nutzen bieten sie? ( liefert herstellerneutrale Informationen und zeigt anhand von Patientengeschichten auf, dass Implantate nicht nur älteren Menschen helfen, sondern je nach Diagnose auch für jüngere Menschen und sogar Kinder zur Anwendung kommen. Die Informationsplattform vermittelt Wissen über die verschiedenen Arten von Implantaten sowie zeitgemässe und innovative Behandlungsformen und bietet eine Fülle an Hintergrundinformationen. Zudem weist die Website auf die einseitig geführte Diskussion im Gesundheitswesen hin, Verbandspräsentation welche die Bedürfnisse der Patienten zunehmend ausblendet und sich aufs Sparen konzentriert. Die Website informiert im Zusammenhang mit der Einführung der neuen Spitalfinanzierung mit Fallpauschalen auch über mögliche negative Tendenzen für Patienten. Armin Schrick, Delegierter Sektion Implantate des FASMED, Dachverband der Schweizerischen Industrie- und Handelsvereinigungen der Medizintechnik

14 WERBEBEITRAG Interview Die richtige Dosis macht den Erfolg: Ratio und Emotion im Medical Design Design: Warum Fokus auf Medizinaltechnik, obwohl man Design doch eher mit den schönen Dingen des Lebens verbindet? Nach dreimal Porzellan-Service oder der zweiten Nachttischleuchte, fragen wir uns, wo der formale und auch intellektuelle Anreiz liegen soll abgesehen davon, dass der Markt unersättlich nach Neuheiten ruft. Das bedeutet, Design in der Medizinaltechnik ist spannender? Und auch sehr viel sinnvoller. Was bekanntlich einer der grössten Motivationen für Höchstleistungen ist wir lieben unsere Arbeit! Medizinaltechnik ist das Komplexeste, was man als Designer machen kann, weil unzählige Faktoren aufeinander abgestimmt werden müssen. Deshalb unser Motto: Komplex. Verblüffend einfach! Komplex bezieht sich auf die Aufgabenstellung, verblüffend einfach auf die Lösung wobei der Weg zur Lösung nie einfach ist! Was genau macht es so spannend? Es geht in unseren Projekten meistens darum, in dem jeweils sehr spezifischen Unternehmensumfeld technische, ergonomische, psychologische und auch ästhetische Bedürfnisse auf intelligente und sensible Weise umzusetzen. Das machen wir in Bezug auf das Gerät selbst und auch auf das GUI, auf die grafische Benutzerschnittstelle, bis hin zur Verpackung und Kommunikationsmittel. Es gilt also drei Aspekte zusammen zu bringen: die erste ist die des beauftragenden Unternehmens, dessen Werte und Persönlichkeit sollen in dem Projekt deutlich zu erkennen sein. Die zweite ist die der Innovation: die funktionale-technische und ergonomische sowie die psychologische echte Neuheit, die in enger Zusammenarbeit mit unseren Kunden gefunden und definiert wird. Und die dritte Perspektive ist natürlich die der Attraktivität, der Gestaltung, die es für jedes einzelne Produkt zu entwickeln und optimieren gilt. Für welche Unternehmen können Sie solch umfassende Projekte machen, gibt es da überhaupt so viele, die den Wert von Design erkennen? Unsere Kunden sind überwiegend starke Unternehmen, die ihre gute Marktposition weiter ausbauen oder sichern wollen. Sie sind sich bewusst, dass die oben genannten 3 Aspekte erfolgsentscheidend sind. Start-ups sind für uns aber auch sehr spannend, da man mit Ihnen auf der grünen Wiese alles neu bestimmen kann und die Kultur natürlich auch eine komplett andere ist, als bei reiferen Unternehmen. Zum Beispiel ging es bei Medela, dem Weltmarktführer für Stillhilfeprodukte, darum, die sehr spezifischen emotionalen Bedürfnisse der stillenden Mutter in alle sichtbaren Komponenten zu integrieren und damit die Attraktivität und Differenzierung zu Mitbewerbern erheblich zu steigern; technisch waren die Produkte sowieso schon immer führend. Wir haben aufgrund einer Unternehmens-DNA-Analyse gemeinsam diese Von oben: musis cross-over Wäsche-Linie, Dräger Anästhesiegerät Zeus, Roche Diagnosegerät, Britta Pukall, medela Wundpumpe, Dentalaustragegerät für Sulzer MIXPAC, Hörgerät Phonak Audéo, medela CALMA Babyfl asche, medela Verpackung, Carl Zeiss OP-Trolley, Derungs Leuchte, Sequana Medical emotionalen Aspekte definiert und in alle Produkte, Bedienoberflächen und die Verpackungen umgesetzt. Oder zum Beispiel für Carl Zeiss Meditec haben wir auf Bais einer ersten Idee des leitenden Kopfes die ganze Ergonomie- und Innovationsstudie bis hin zum Prototypen in engster Zusammenarbeit und kürzester Zeit das innovativste Produkt auf den Markt bringen können. Nennen Sie uns doch bitte einige Namen? Zum Beispiel für Dräger Medical, Roche Diagnostics, Bosch Healthcare, MED-EL, Phonak, Sulzer Mixpac oder das Start-up-Unternehmen Sequana Medical haben wir solch umfassenden Projekte erfolgreich bearbeitet, meistens defi nieren wir die gesamte Produktsprache und setzten diese in teilweise mehreren Dutzend Projekten um und sind auch ganz früh im Prozess an der aufregenden Innovationsfront mit dabei. Interview mit Britta Pukall, Inhaberin milani design & consulting (Team mit 15 Mitarbeitern) in Thalwil Das Team der führenden schweizer Agentur für Industriedesign besteht aus interdisziplinär geschulten Designern und Ingenieuren. Jeder hat ein Spezialgebiet. So gibt es Industrie-, Corporate- und User-Interface- Designer, Ingenieure und Strategen. Alle arbeiten gemeinsam an der besten Lösung. Und die gibt es immer, weiss Britta Pukall. Das bestätigen die Erfolge Ihrer Auftraggeber. Häufi g entwickelt milani auch den Gesamtauftritt für seine Kunden. Wir lieben komplexe Herausforderungen in den Aufgabenstellungen und Produkten, die sich für die Benutzer als verblüffend einfach zu bedienen herausstellen, so Britta Pukall. Design-Auszeichnungen wie der Reddot Design Award, if, Designpreis Schweiz und viele weitere gewonnene Preise zeigen, dass die Agentur ausserdem auch gestalterisch nach fast 50 Jahren seit der Gründung vom Pioniergeist von einst nichts eingebüsst hat und für exzellentes schweizer Industriedesign steht.

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16 S&C 42 Kliniken 24 Stunden 365 Tage der offenen Tür Akutgeriatrie Allergologische Poliklinik Allgemeinchirurgie Anästhesie Angiologie Augenklinik Dermatologie Endokrinologie, Diabetologie und Metabolismus Frauenklinik Gastroenterologie & Hepatologie Gefässchirurgie Hämatologie Hals-, Nasen-, Ohrenklinik HNO Herzchirurgie Infektiologie und Spitalhygiene Innere Medizin Intensivmedizin Kardiologie Kiefer- und Gesichtschirurgie Medizinische Poliklinik, MUP Medizinische Radiologie Nephrologie & Transplantationsmedizin Neurochirurgie Neurologie Notfallzentrum Nuklearmedizin Onkologie Orthopädie Plastische, Rekonstruktive und Ästhetische Chirurgie und Handchirurgie Pneumologie Psychosomatik Radio-Onkologie Thoraxchirurgie Traumatologie Urologie Viszeralchirurgie Wirbelsäulenchirurgie Spitalstrasse 21 Petersgraben 4 CH-4031 Basel Telefon info@uhbs.ch Mehr wissen. Alles geben.

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