Gegenwartsszenarien Biogas, Biowärme, Biomobilität Braucht die deutsche Energielandschaft zukünftig überhaupt Biogasanlagen?
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1 Gegenwartsszenarien Biogas, Biowärme, Biomobilität Braucht die deutsche Energielandschaft zukünftig überhaupt Biogasanlagen? Jörg Dürr-Pucher
2 Ja, wenn wir die Energiewende in den kommenden Jahrzehnten fortsetzen wollen, dann braucht die deutsche Energielandschaft zukünftig Biogasanlagen Jörg Dürr-Pucher
3 Haupthindernis ist die heute fehlende gesellschaftliche und politische Akzeptanz von Biogasanlagen. Wir müssen flexibler, effizienter, ökologischer und billiger werden! Jörg Dürr-Pucher
4 Inhalt I. Klimawandel und Energiespeckgürtel II. Biogas heute und morgen III. Biowärme heute und morgen IV. Biomobilität heute und morgen V. Zukunft der Biogasanlagen in Deutschland VI. Energiewende und Biogas Jörg Dürr-Pucher
5 I. Klimawandel und Energiespeckgürtel Erkenntnis: Klimawandel findet statt Temperaturanstieg, Trockenheit, Stürme. Veränderter Niederschlag, Meeresanstieg, Überschwemmungen, Eisschmelze. Hinzu kommt: Endlichkeit der fossilen Energieträger, trotz Fracking. Zunahme des weltweiten Energieverbrauchs Jörg Dürr-Pucher
6 I. Klimawandel und Energiespeckgürtel Zur Dämpfung des Klimawandels: Energie- und Ressourceneffizienz schnell und deutlich steigern. Zügiger Ausbau von erneuerbaren Energien ist zwingend notwendig! Dabei spielt Biogas als KWK-fähige Regelenergie eine wichtige Rolle.
7 I. Klimawandel und Energiespeckgürtel Quelle: Deutscher Wetterdienst
8 I. CO 2 Konzentration Quelle: IFM-GEOMAR
9 I. Energiezukunft ländlicher Raum Energiespeckgürtel für Ballungsräume, Investitionen in regenerative Energieerzeugung, Arbeitsplätze und Wertschöpfung für die Region, Energie sparen und Energieproduktivität erhöhen, Produkte und Dienstleistungen exportieren.
10 I. Vision Energiespeckgürtel Potenziale der Energieerzeugung aus Erneuerbaren Energien sind im ländlichen Raum höher als der Verbrauch. Viel Fläche, wenige Einwohner, wenig Industrie. Erstes Ziel: Vollversorgung im ländlichen Raum aus erneuerbaren Energien. Zweites Ziel: Energieexport in Ballungsräume.
11 I. Vision Energiespeckgürtel Wesentliche Herausforderungen: Interessensausgleich ländlicher Raum Ballungsraum Energietransport in den Ballungsraum Energiespeicherung Akzeptanz für dezentral regenerative Energien Einen zukunftsfähigen Mix der Erneuerbaren
12 Offshore Windkraft Energiespeckgürtel Ballungsraum Hoher Energieverbrauch Niedrige Energieerzeugung aus EE Niedriger Energieverbrauch Hohe Energieerzeugung aus EE DESERTEC Wind und Solar Energielieferung
13 I. Investitionen, Arbeit und Wertschöpfung Bau von Biogasanlagen Installation von Holzheizzentralen (Pellets, Hackschnitzel, Scheitholz) Abwärmenutzungskonzepte, Wärmenetze Installation von Windenergie-, Photovoltaikund Solarwärmeanlagen Ganze Bioenergiedörfer und Nahwärmenetze in Kommunen Energiespeckgürtel für Ballungsräume
14 I. Dezentrale Energieversorgung Beispiel Bioenergiedorf Mauenheim.
15 I. Dezentrale Energieversorgung Beispiel Bioenergiedorf Bittelbronn
16 I. Dezentrale Energieversorgung Beispiel Bioenergiedorf Leibertingen: Solarstrom auf Dächern seit 1998 Biogasanlage seit 2005 Freilandsolaranlage 2011 Bioenergiedorf mit erneuerbarer Nahwärmeversorgung 2012 Windpark 2016?
17 I. Dezentrale Energieversorgung Beispiel Bioenergiedorf Leibertingen
18 I. Dezentrale Energieversorgung Beispiel Bioenergiedorf Leibertingen
19 II. Biogas heute und morgen Herausforderungen für Biogas: Mehr Kraft-Wärme-Kopplung Mehr landwirtschaftliche und biogene Reststoffe einsetzen Weniger Maiseinsatz Reduktion Methanverluste (Gasfackeln) Mehr ökologisch verträgliche Substrate Verbesserung der Akzeptanz
20 II. Biogas heute und morgen Prämissen für Biogas im EE-Mix: Das Potential ist im Gegensatz zu Sonne und Wind begrenzt. Der Energieinput ist nicht kostenlos, dieser Kostennachteil ist auch perspektivisch da. Biogas kommt global und in Europa langsamer voran als Sonne und Wind. Behutsam werben und überzeugen
21 II. Biogas heute und morgen Herausforderungen für Biogas: Echte Regelenergie bereitstellen. Günstigere und effizientere Gassowie Strom-, und Wärmeproduktion. Biodiversität und Bienenweide durch Wildblumen, Kleegras, extensive Wiesen, Sonnenblumen, etc. fördern. Flexibel, effizient, naturverträglich
22 II. Biogas heute und morgen Biogasproduktion Strom und Wärme in D GWh 820 GWh GWh GWh GWh GWh GWh GWh
23 II. Biogas heute und morgen Anzahl Biogasanlagen und Anteil am Strom- und (Wärmeverbrauch) in D Biogasanlagen 0,3 (0,1) % Biogasanlagen 1,4 (0,3) % Biogasanlagen 2,5 (0,5) % Biogasanlagen 4,6 (0,8) %
24 III. Biowärme heute und morgen Fakten Biowärme hat in D eine Holztradition. Energiewende im Wärmebereich geht viel langsamer als beim Strom (kein EEG). Preisentwicklung Heizöl und Erdgas stark steigend aber viel volatiler als Strom. Thema Versorgungssicherheit nur bei Wärme nicht bei Strom. Austauschrate bei Heizungen nur 1 Prozent pro Jahr.
25 III. Biowärme heute und morgen Fakten Biowärmeanstieg 2003 bis 2013: Festbrennstoffe Haushalt plus 25%. Festbrennstoffe Industrie plus 100% Festbrennstoffe Kraftwerke plus 300% (aber Rückgang seit 2009) Biogene Brennstoffe flüssig plus Faktor 10 Biogaswärme plus Faktor 40
26 III. Biowärme heute und morgen Trends und Herausforderungen: Hackschnitzel und Pellets gut etabliert. Scheitholz funktioniert im ländlichen Raum. KWK-Holz bleibt schwierig außer bei großen Kraftwerken mit Fernwärme und Bioenergiedörfern. Große Sorge um den deutschen Wald mit viel Emotion.
27 III. Biowärme heute und morgen Trends und Herausforderungen: Feinstaubthematik muss gelöst werden. Effizienz bestehender Holzheizungen massiv verbessern. Biowärmeanteil steigt durch generelle Wärmeverbrauchsreduktion. Beim Neubau von Gebäuden wird Strom eine wichtige Rolle im Wärmebereich spielen, kombiniert mit Solarwärme.
28 IV. Biomobilität heute und morgen Trends und Herausforderungen: Biomobilität ist der schwierigste Bereich. Wenig Akzeptanz bei Kunden und Herstellern. Ist zu Wasser, zu Lande und in der Luft möglich. Mehrere Ansätze sind bereits politisch gescheitert und in Nischen gelandet. Dazu muss es einen eigenen Vortrag bzw. eine eigene Veranstaltung geben.
29 V. Zukunft der Biogasanlagen in Deutschland
30 III. Zukunft der Biogasanlagen in D Gesellschaftlich und politisch akzeptiert. Wirksamer Beitrag zum Klimaschutz. Konkurrenzfähige Erzeugung von regelbarer Energie für Strom, Wärme und Mobilität. Starke Nutzung von Reststoffen. Naturverträglicher Substratanbau. Lokaler und regionaler Substratanbau. Lösung des Themas Konkurrenz Nahrung.
31 VI. Energiewende und Biogas
32 VI. Energiewende und Biogas Biogas ist ein Hauptpfeiler der Energiewende Kleiner als Wind und Sonne aber flexibler Partner der Brückentechnologie Erdgas Vieleskönner in mehreren Bereichen Wichtig für Versorgungssicherheit und KWK. Eine Chance für Mobilität schwerer Güter (Schifffahrt, LKW, Bahn)
33 IV. Gute Bioenergiedörfer für BW
34
35 Clean Energy GMBH FRITZ-REICHLE-RING 6 D RADOLFZELL TELEFON / TELEFAX / info@clean-energy.biz ST.-NR.: 18117/07008 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit
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