Dioxine und PCB in Lebens- und Futtermitteln - Untersuchungsergebnisse 2013

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1 Dioxine und PCB Jahresbericht 2013 CVUA Freiburg 1 Dioxine und PCB in Lebens- und Futtermitteln - Untersuchungsergebnisse 2013 Unter dem Begriff Dioxine werden die beiden Stoffgruppen polychlorierte Dibenzo-p-dioxine (PCDD) und polychlorierte Dibenzofurane (PCDF) zusammengefasst. Sie bestehen aus insgesamt 210 Einzelverbindungen (Kongenere) und gehören zu den giftigsten chlororganischen Verbindungen. Dioxine sind fettlöslich und reichern sich aufgrund ihrer langen Halbwertszeit im Fettgewebe von Tieren und Menschen an (Bioakkumulation). Bestimmte polychlorierte Biphenyle (PCB) weisen dioxinähnliche toxikologische Eigenschaften auf und werden deshalb als dioxinähnliche PCB (dl-pcb) bezeichnet. Die übrigen der insgesamt 209 PCB-Kongenere weisen ein anderes toxikologisches Profil auf und werden daher unter der Bezeichnung nicht dioxinähnliche PCB (ndl-pcb) zusammengefasst. Da Dioxine und PCB vom Menschen fast ausschließlich über die Nahrung aufgenommen werden, können belastete Lebensmittel für Verbraucher ein gesundheitliches Risiko darstellen. Die Gehalte an Dioxinen und dl-pcb sowie die zulässigen Höchstgehalte werden als Toxizitätsäquivalente (TEQ) berechnet. Dazu wird die Toxizität der einzelnen Kongenere unter Verwendung eines entsprechenden Faktors (Toxizitätsäquivalenzfaktor TEF) im Vergleich zum 2,3,7,8-Tetrachlordibenzodioxin (kurz 2,3,7,8-TCDD) als Referenz berücksichtigt. Im Januar 2012 wurden erstmalig auch Höchstgehalte für die Summe von sechs Indikator-PCB (PCB 28, 52, 101, 138, 153 und 180) für verschiedene Lebensmittel festgesetzt. Diese Summe wird als geeigneter Indikator für das Vorkommen von ndl-pcb und die Exposition des Menschen mit PCB betrachtet. Weitere Informationen zu Dioxinen und PCB sind unter zu finden. Ergebnisse in der Übersicht Im Jahr 2013 wurden im Rahmen der amtlichen Lebensmittel- und Futtermittelüberwachung insgesamt 653 Lebensmittel, 156 Futtermittel und 5 Einstreuproben auf Dioxine untersucht. Bei allen Lebensmittel- und 117 der Futtermittelproben sowie den Einstreuproben wurden zusätzlich auch die dl- PCB- und Indikator-PCB-Gehalte bestimmt. Darüber hinaus wurden 5 Fischproben und 5 Futtermittelproben zur Untersuchung in Amtshilfe auf Dioxine und PCB vorgelegt. Für die Aufgaben als Referenzlabor von Weltgesundheitsorganisation (WHO) und United Nations Environment Programme (UNEP) wurden 2 Humanmilchproben für die internationale WHO/ UNEP-Studie zu Gehalten von Dioxinen, PCB und anderen persistenten Organochlorkontaminanten in Humanmilch analysiert. Des Weiteren wurden 21 Proben Wanderfalken- und Fischadlereier auf Dioxine, PCB und andere persistente Organochlorkontaminanten untersucht. Lebensmittel Wie auch in den letzten Jahren wies der überwiegende Teil der 604 untersuchten Lebensmittel- Planproben Gehalte an Dioxinen und PCB im Rahmen der für die jeweiligen Matrices üblichen unauffälligen Hintergrundbelastung auf. 49 Verfolgs- und Verdachtsproben, die in Zusammenhang mit erhöhten Gehalten in der Erstprobe untersucht wurden, sowie insgesamt 27 Fleischproben und Milchprodukte, die weniger als 2 % Fett enthielten und somit gemäß Verordnung auf das gesamte Erzeugnis bezogen ausgewertet werden müssen, sind in der nachfolgenden Tabelle 1 nicht berücksichtigt. Niedrige Gehalte an Dioxinen und PCB wurden in Schweine- und Geflügelfleisch bestimmt. Als etwas höher belastet erwies sich erwartungsgemäß das untersuchte Fleisch von Wiederkäuern. Vier Rindfleischproben überschritten den für dl-pcb festgesetzten Auslösewert; es gab keine Höchstgehaltsüberschreitungen. Wildschwein- und Pferdefleisch wies in mehreren Fällen erhöhte Gehalte an Dioxinen und PCB auf. Bei einer untersuchten Wildschweinleber und eine Wildente waren die Gehalte sehr deutlich erhöht. Für Wild und Pferdefleisch wurden bislang jedoch keine Höchstgehalte für Dioxine und dl-pcb festgesetzt. Sämtliche Proben Milch und -erzeugnisse (einschließlich Butter), Fisch, Fischleber und -öl wiesen Gehalte an Dioxinen und PCB unterhalb der zulässigen Höchstgehalte und festgesetzten Auslösewerte auf. Höchstgehaltsüberschreitungen wurden bei drei Proben Hühnereiern ermittelt, zwei weitere Proben überschritten den für dl-pcb festgesetzten Auslösewert. Als sehr niedrig mit Dioxinen und PCB belastet erwiesen sich erneut die untersuchten Proben Säuglings- und Kleinkindernahrung, aber auch pflanzliche Fette und Öle sowie Mais. Etwas höhere Gehalte, doch noch immer unterhalb der festgesetzten Auslösewerte, wurden in getrockneten Blattgewürzen bestimmt.

2 Dioxine und PCB Jahresbericht 2013 CVUA Freiburg 2 Tabelle 1: Übersicht Untersuchungsergebnisse Summe aus Dioxinen und dl-pcb (Summengehalt, WHO-Gesamt-TEQ) in verschiedenen Lebensmitteln (Verfolgsproben, die in Zusammenhang mit erhöhten Gehalten in der Erstprobe untersucht wurden, sowie Fleischproben und Milchprodukte, die weniger als 2 % Fett enthielten, sind in der Auswertung nicht berücksichtigt.) Lebensmittelgruppe Anzahl Median Wertebereich Summen-Höchstgehalt* * In der VO (EG) Nr. 1881/2006 sind getrennte Höchstgehalte für Dioxine und die Summe aus Dioxinen und dl- PCB festgelegt. Zur besseren Übersichtlichkeit sind in der Tabelle nur die Summenhöchstgehalte aufgeführt. Angegeben sind die seit Januar 2012 gültigen Höchstgehalte. ** kein Höchstgehalt festgelegt Untersuchungsergebnisse Fleisch Im Rahmen des Ökomonitorings wurde im Berichtsjahr gezielt Rindfleisch aus biologischer und konventioneller Erzeugung untersucht. Des Weiteren beteiligte sich Baden-Württemberg mit der Untersuchung von 18 Proben Wildschwein am bundesweiten Lebensmittel-Monitoring. Weitere Schwerpunkte betrafen die Untersuchung von importiertem Lammfleisch sowie Pferdefleisch. Rechtliche Regelungen In der Verordnung (EG) Nr. 1881/2006 wurden für verschiedene Lebensmittelgruppen Höchstgehalte für Dioxine, die Summe aus Dioxinen und dl-pcb (Summenhöchstgehalt) und Indikator-PCB festgesetzt. In Ergänzung zu diesen Höchstgehalten wurden in einer Empfehlung der Kommission (2011/516/EU) zur Reduzierung des Anteils von Dioxinen, Furanen und PCB in Futtermitteln und Lebensmitteln Auslösewerte festgesetzt, bei deren Überschreitung die Kontaminationsquelle ermittelt und Maßnahmen zur Eindämmung oder Beseitigung der Kontamination ergriffen werden sollen. Diese Empfehlung wurde im Dezember 2013 durch eine neue Empfehlung der Kommission ersetzt (2013/711/EU); die für Fleisch und -erzeugnisse gültigen Auslösewerte blieben jedoch unverändert.

3 Dioxine und PCB Jahresbericht 2013 CVUA Freiburg 3 Für Fleisch von Wiederkäuern (Rinder, Schafe), Geflügel und Schweinefleisch wurden in der Verordnung (EG) Nr. 1881/2006 Höchstgehalte für Dioxine, die Summe aus Dioxinen und dl-pcb (Summenhöchstgehalt) und Indikator-PCB festgesetzt. Für Wild und Pferdefleisch sind in der EU-Verordnung keine Höchstgehalte vorhanden. Für diese Lebensmittelgruppen gibt es nur nationale Höchstgehalte für einzelne Indikator-PCB-Kongenere, die relativ hoch sind, sodass es erfahrungsgemäß kaum zu Überschreitungen kommt. Rindfleisch - Untersuchungen im Rahmen des Ökomonitorings Im Jahr 2013 wurden 52 Proben Rindfleisch im Rahmen des Ökomonitorings auf Dioxine und PCB untersucht. Bei 47 Proben handelte es sich um konventionell erzeugte Lebensmittel, lediglich 5 Proben stammten aus ökologischer Erzeugung. Insgesamt 7 Proben (2 aus ökologischer und 5 aus konventioneller Erzeugung) wiesen einen Fettgehalt unterhalb von 2 % auf. Bei derartigen Proben sind gemäß VO (EU) Nr. 1259/2011 die Höchstgehalte bezogen auf das gesamte Erzeugnis (und nicht auf den Fettanteil) anzuwenden. Die Ergebnisse dieser Proben wurden daher ausschließlich bezogen auf das gesamte Erzeugnis berechnet, sie sind für das untersuchte Tier nicht aussagekräftig und daher in den nachfolgenden Auswertungen nicht enthalten (siehe Tabelle 2). Sämtliche Rindfleischproben wiesen unter Berücksichtigung der erweiterten Messunsicherheit Dioxinund PCB-Gehalte unterhalb der zulässigen Höchstgehalte auf. Eine Probe aus konventioneller Erzeugung überschritt mit 4,9 pg WHO-Gesamt-TEQ/g Fett (Summe aus Dioxinen und dl-pcb) den gültigen Höchstgehalt numerisch. Insgesamt 3 Proben, alle aus konventioneller Erzeugung, überschritten unter Berücksichtigung der erweiterten Messunsicherheit den für dl-pcb festgesetzten Auslösewert. Der für Dioxine festgesetzte Auslösewert wurde von keiner Probe überschritten. Die mittleren Gehalte der Proben lagen für Dioxine bei 0,2 pg WHO-PCDD/F-TEQ/g Fett, für dl-pcb bei 0,8 pg WHO-PCB-TEQ/g Fett und für Indikator-PCB bei 4,1 ng/g Fett. Ein Vergleich der Ergebnisse aus ökologischer mit denen aus konventioneller Erzeugung nur aufgrund der Datenbasis der 2013 erhobenen Proben ist wegen der niedrigen Untersuchungszahl ökologisch erzeugter Produkte (nur 3 Proben in der Auswertung enthalten) nicht aussagekräftig und wurde daher nicht durchgeführt. Untersuchungen in den vorherigen Jahren hatten gezeigt, dass Rindfleischproben aus ökologischer Erzeugung im Vergleich zu Proben aus konventioneller Erzeugung im Mittel geringfügig höhere Gehalte an Dioxinen und dl-pcb aufwiesen (siehe u.a. Bericht über das Ökomonitoring Baden-Württemberg 2012). Der mittlere Dioxingehalt der im Rahmen des Ökomonitorings 2012 untersuchten 34 Rindfleischproben lag bei 0,2 pg WHO-PCDD/F-TEQ/g Fett, der mittlere dl-pcb-gehalt bei 0,8 pg WHO-PCB-TEQ/g Fett und somit im gleichen Bereich wie die im Berichtsjahr untersuchten Proben. Diagramm 1 stellt die Häufigkeitsverteilung der Summengehalte (Summe aus Dioxinen und dl-pcb) der untersuchten Rindfleischproben dar. Aus dem Diagramm ist ersichtlich, dass die Mehrzahl der Proben Gehalte zwischen 0,5 und 1,5 pg WHO- Gesamt-TEQ/g Fett aufwies. Gehalte oberhalb von 2,5 pg WHO-Gesamt-TEQ/g Fett wurden nur in Einzelfällen festgestellt. Tabelle 2: Dioxine, dl-pcb, Summengehalte und Indikator-PCB der 2013 im Rahmen des Ökomonitorings untersuchten Rindfleischproben Parameter Dioxine [pg WHO-PCDD/F-TEQ/g Fett] dl-pcb [pg WHO-PCB-TEQ/g Fett] Summengehalt [pg WHO-Gesamt-TEQ/g Fett] Indikator-PCB [ng/g Fett] Anzahl Proben Minimum Median Mittelwert 95 %- Perzentil Maximum 45 0,09 0,21 0,28 0,77 0, ,12 0,77 0,98 2,3 4,0 45 0,23 0,98 1,3 3,1 4,9 45 0,60 4,1 5,9 16,1 18,9

4 Zahl der Proben Dioxine und PCB Jahresbericht 2013 CVUA Freiburg 4 18 Häufigkeitsverteilung Gesamt-TEQ in Rindfleisch Ergebnisse 2013 (n=45) < 0,25 < 0,5 < 1,0 < 1,5 < 2,0 < 2,5 < 3,0 < 3,5 < 4,0 < 4,5 < 5,0 pg WHO-Gesamt-TEQ/g Fett Diagramm 1: Häufigkeitsverteilung der Summengehalte (aus Dioxinen und dl-pcb) in Rindfleisch Untersuchungen im Rahmen der Ursachenermittlung bei erhöhten PCB-Gehalten Bei Routineuntersuchungen wurden erneut in mehreren Betrieben erhöhte PCB-Gehalte in Rindfleisch und Leber von Tieren aus Mutterkuhhaltung bestimmt. Bereits in den Vorjahren waren in Rindfleisch aus Mutterkuhhaltung (Weidehaltung) teilweise erhöhte Gehalte an PCB festgestellt worden. Da PCB als Altlasten in den oberen Bodenschichten vorhanden sind, erfolgt eine zusätzliche PCB-Aufnahme vermutlich während des Weidegangs der Tiere über Bodenpartikel, die an Gräsern und Pflanzen haften. Ein wichtiger Einflussfaktor ist zudem das Weideund Fütterungsmanagement, insbesondere der Verschmutzungsanteil von Futtermitteln wie Grasaufwuchs, Grassilage oder Heu mit Bodenpartikeln. Aufgrund der Komplexität des Sachverhaltes gestaltet sich die Ursachenforschung in jedem Einzelfall schwierig und zeitaufwendig. Bei den nun auffälligen Betrieben wurden von den zuständigen Behörden im Rahmen der Ursachenermittlung u.a. Futtermittelproben (siehe Kapitel Futtermittel) und Materialproben erhoben. Bei den Materialproben handelte es sich beispielsweise um Farben, Lacke oder imprägnierte Holzteile von Einrichtungsgegenständen der Betriebe. Die untersuchten Futtermittelproben wiesen in allen Fällen futtermittelrechtlich nicht zu beanstandende Gehalte an Dioxinen und PCB auf. Die erhobenen Materialproben wurden im Pestizidlabor des CVUA Freiburg auf Indikator-PCB untersucht. Die Gehalte waren außer in zwei Proben Farbanstrich aus einem Betrieb unauffällig. Die Farbanstriche stammten von Leitplanken, die im Betrieb beim Stallbau für die Abgrenzung von Buchten verwendet wurden. In den Farben wurden hohe Gehalte an Indikator-PCB in einem für technische PCB-Produkte (z.b. Clophen A60) typischen Kongenerenmuster festgestellt. Somit konnte die Kontaminationsquelle in diesem Fall gefunden und beseitigt werden. Wildfleisch Insgesamt 21 Proben Wild wurden im Berichtsjahr auf Dioxine und PCB untersucht. Bei 18 Proben handelte es sich um für das bundesweite Lebensmittelmonitoring untersuchtes Wildschweinfleisch, bei zwei Proben um Hirsch und bei einer Probe um eine Wildente. Eine Zusammenstellung der Untersuchungsergebnisse ist Tabelle 3 zu entnehmen. Zwei Proben Wildschwein und eine Probe Hirsch, die weniger als 2 % Fett enthielten, sind in der Auswertung nicht berücksichtigt. Das untersuchte Wildschweinfleisch wies sehr unterschiedliche Gehalte an Dioxinen und PCB auf. Angaben zur Lebensform der Tiere (aus Zucht oder wildlebend) lagen in den meisten Fällen nicht vor. In der Verordnung (EG) Nr. 1881/2006 wurden keine Höchstgehalte für Dioxine und PCB in Wild festgesetzt. Daher wurden zum Vergleich die für Schweinefleisch sowie Wiederkäuer gültigen Regelungen herangezogen. Da aufgrund völlig anderer Lebensbedingungen von Wildschweinen im Vergleich zu Schweinen bzw. Wiederkäuern die Anwendung der Höchstmengen-Regelungen nur begrenzt möglich ist, wurden darüber hinaus die im CVUA Freiburg vorliegenden Untersuchungsergebnisse von 21 Wildschweinproben aus vorherigen Jahren ( ) zur Beurteilung verwendet. Der mittlere Gehalt dieser Proben lag bei 0,7 pg WHO-PCDD/F-TEQ/g Fett für Dioxine, bei 1,0 pg WHO-PCB-TEQ/g Fett für dioxinähnliche PCB und bei 29,9 ng/g Fett für Indikator-PCB. Die Gehalte an Dioxinen und PCB lagen in drei der untersuchten Wildschweinproben deutlich oberhalb dieser bei derartigen Erzeugnissen übli-

5 Dioxine und PCB Jahresbericht 2013 CVUA Freiburg 5 chen mittleren Hintergrundbelastung. Sehr hohe Gehalte an Dioxinen und insbesondere PCB wies eine untersuchte Wildente auf. Da auch für Wildgeflügel in der Verordnung (EG) Nr. 1881/2006 keine Höchstgehalte vorgesehen sind und im CVUA Freiburg keine Untersuchungsergebnisse zu Wildgeflügel vorliegen, die für einen Vergleich mit bei derartigen Erzeugnissen üblichen mittleren Hintergrundbelastung herangezogen werden könnten, war eine Bewertung der Probe schwierig: Die für Geflügel gültigen Höchstgehalte für die Summe aus Dioxinen und dl-pcb sowie für Indikator-PCB wurden von der vorliegenden Wildente um ca. Faktor 26 überschritten. Die Anwendung dieser Regelungen erscheint jedoch aufgrund der anderen Lebensbedingungen von Wildenten im Vergleich zu Hausgeflügel wenig angemessen. Darüber hinaus handelte es sich bei der untersuchten Wildente mit einem Fettgehalt von 2,6 % um ein mageres Tier. Im Zusammenhang mit diesen Ergebnissen sollen weitere Untersuchungen von Wildgeflügel im CVUA Freiburg durchgeführt werden. Tabelle 3: Dioxine, dl-pcb, Summengehalt (in pg WHO-TEQ/g Fett) und Indikator-PCB (in ng/g Fett) in Wild Tierart Anzahl Dioxine dl-pcb Summengehalt Indikator-PCB Lammfleisch Als niedrig mit Dioxinen und PCB belastet erwiesen sich alle 26 untersuchten Proben importiertes Lammfleisch. Der mittlere Dioxingehalt der Proben lag bei 0,07 (Bereich 0,03-1,1) pg WHO-PCDD/F-TEQ/g Fett, der mittlere Gehalt an dl-pcb bei 0,08 (Bereich: 0,01-0,4) pg WHO-PCB-TEQ/g Fett und der mittlere Gehalt an Indikator-PCB bei 0,19 (Bereich 0,08-1,6) ng/g Fett. Der überwiegende Teil der untersuchten Proben stammte aus Neuseeland. Pferdefleisch Insgesamt 7 Proben Pferdefleisch wurden auf Dioxine und PCB untersucht. Die Ergebnisse sind in Tabelle 4 zusammengestellt. Für Dioxine und PCB in Pferdefleisch sind in der Verordnung (EG) Nr. 1881/2006 keine Höchstgehalte festgesetzt. Zur Einschätzung der Gehalte wurden ersatzweise die für Fleisch von Wiederkäuern (Rinder, Schafe) gültigen Regelungen herangezogen. Drei Proben wiesen auch unter Berücksichtigung der Messunsicherheit Gehalte oberhalb des für die Summe aus Dioxinen und dl-pcb festgesetzten Höchstgehaltes von 4,0 pg WHO-PCDD/F-PCB- TEQ/g Fett auf. Diese Überschreitungen wurden durch erhöhte Gehalte an dl-pcb verursacht, die Dioxingehalte der untersuchten Proben lagen in einem unauffälligen Bereich. Beim Vergleich von Pferdefleisch mit den Höchstgehalten für Wiederkäuer ist jedoch zu berücksichtigen, dass mit zunehmendem Alter von Tieren Kontaminanten im Fettgewebe angereichert werden können. Angaben zum Alter der untersuchten Pferde lagen dem CVUA Freiburg nicht für alle Proben vor. Tabelle 4: Dioxine, dl-pcb, Summengehalt (in pg WHO-TEQ/g Fett) und Indikator-PCB (in ng/g Fett) in Pferdefleisch Dioxine dl-pcb Summengehalt Indikator-PCB Minimum 0,16 0,92 1,1 3,3 Median 0,61 4,1 4,9 13,9 Maximum 1,3 7,0 8,2 26,8

6 Dioxine und PCB Jahresbericht 2013 CVUA Freiburg 6 Untersuchungsergebnisse Milch und Milcherzeugnisse Im Jahr 2013 wurden insgesamt 113 Planproben Milch und Milcherzeugnisse auf Dioxine, dl-pcb und Indikator-PCB untersucht. Alle ermittelten Gehalte lagen deutlich unterhalb der zulässigen Höchstgehalte von 2,5 pg WHO-PCDD/F-TEQ/g Fett für Dioxine, von 5,5 pg WHO-PCDD/F-PCB-TEQ/g Fett für die Summe aus Dioxinen und dl-pcb und von 40 ng/g Fett für Indikator-PCB. Auch die Auslösewerte von 1,75 pg WHO-PCDD/F-TEQ/g Fett für Dioxine und von 2,0 pg WHO-PCB-TEQ/g Fett für dl-pcb wurden von keiner Probe überschritten. Tabelle 5 enthält eine Zusammenstellung der Ergebnisse der untersuchten Milch (inklusive Sammelmilch), Milchprodukte, Butter und Käse. Die mittleren Gehalte der unterschiedlichen Warengruppen liegen in einem ähnlichen Bereich. Der Beitrag der dl-pcb zu den Gesamt-TEQ ist bei Milch und Milchprodukten etwa doppelt so hoch wie der Beitrag der Dioxine. Tabelle 5: Dioxine, dl-pcb, Summengehalt (in pg WHO-TEQ/g Fett) und Indikator-PCB (in ng/g Fett) in Milch und Milcherzeugnissen Lebensmittelgruppe Anzahl Dioxine dl-pcb Summengehalt Indikator-PCB Untersuchungsergebnisse Hühnereier Im Berichtsjahr wurden im Rahmen der Lebensmittelüberwachung 115 Planproben und 17 Verfolgsund Verdachtsproben auf Dioxine und PCB untersucht, die im Rahmen der Ursachenermittlung im Zusammenhang mit erhöhten Gehalten in drei Betrieben erhoben wurden. Bei zwei Planproben wurde der Höchstgehalt für Dioxine, bei einer der Summenhöchstgehalt für Dioxine und dl-pcb unter Berücksichtigung der erweiterten Messunsicherheit überschritten. Bei zwei weiteren Planproben wurde der für dl-pcb festgesetzte Auslösewert überschritten. Der überwiegende Teil der Proben wurde im Rahmen des Ökomonitorings Baden-Württemberg untersucht. In diesem Programm werden Erzeugnisse aus ökologischer mit Erzeugnissen aus konventioneller Erzeugung verglichen. Bei ökologisch erzeugten Eiern handelt es sich um Eier aus Freilandhaltung, bei konventioneller Erzeugung können die Eier aus Freiland-, Boden- oder Kleingruppenhaltung stammen. Käfighaltung ist in Deutschland seit 2010, in der EU seit 2012 verboten. Neben Proben, die für das Ökomonitoring Baden- Württemberg untersucht wurden, wurden auch aus dem Ausland stammende Eier (überwiegend aus den Niederlanden) sowie Eiprodukte (Flüssigvollei) zur Untersuchung auf Dioxine und PCB angefordert. In Tabelle 6 sind diese Untersuchungsergebnisse aufgeführt. Sofern die Haltungsform bekannt war, sind die Ergebnisse von Eiern aus Freilandhaltung und Bodenhaltung getrennt dargestellt. Die aus dem Ausland stammenden Eiproben wiesen mit einer Ausnahme Gehalte an Dioxinen und PCB unterhalb der gültigen Höchstgehalte und Auslösewerte auf. In allen untersuchten Flüssigeiproben wurden niedrige Gehalte bestimmt. Bei einem Vergleich der Eier aus unterschiedlichen Haltungsformen wird deutlich, dass Eier aus Bodenhaltung etwas niedrigere mittlere Gehalte an Dioxinen und PCB aufweisen als Eier aus Freilandhaltung. Tabelle 6: Dioxine, dl-pcb, Summengehalt (in pg WHO-TEQ/g Fett) und Indikator-PCB (in ng/g Fett) in Hühnereiern Lebensmittelgruppe Anzahl Dioxine dl-pcb Summengehalt Indikator-PCB

7 Dioxine und PCB Jahresbericht 2013 CVUA Freiburg 7 Untersuchungen im Rahmen des Ökomonitorings Von den insgesamt 115 untersuchten Hühnereiproben wurden 75 Proben im Rahmen des Ökomonitorings erhoben: 30 Hühnereiproben aus ökologischer und zum Vergleich 45 aus konventioneller Erzeugung. Eine Probe Hühnereier aus ökologischer Erzeugung überschritt den Höchstgehalt für Dioxine auch unter Berücksichtigung der erweiterten Messunsicherheit. Alle weiteren Proben wiesen Gehalte an Dioxinen und PCB unterhalb der zulässigen Höchstgehalte auf. Zwei Proben (eine aus ökologischer, eine aus konventioneller Erzeugung) wiesen unter Berücksichtigung der erweiterten Messunsicherheit dl-pcb- Gehalte oberhalb des festgesetzten Auslösewertes auf. Der für Dioxine festgesetzte Auslösewert wurde von keiner Probe überschritten. Tabelle 7 enthält eine Übersicht der Dioxin-, dl-pcb-, Summen- und Indikator-PCB-Gehalte der 2013 im Rahmen des Ökomonitorings untersuchten Hühnereier sowie eine Gegenüberstellung der Ergebnisse der ökologisch bzw. konventionell erzeugten Proben. Tabelle 7: Dioxine, dl-pcb, Summengehalte und Indikator-PCB der 2013 im Rahmen des Ökomonitorings untersuchten Hühnereier Parameter Dioxine dl-pcb Gesamt-TEQ Indikator-PCB Herkunft Probenzahl Minimum Median Mittelwert 95 %-Perzentil Maximum 75 0,04 0,18 0,31 0,73 3,4 30 0,12 0,28 0,46 0,83 3,4 45 0,04 0,14 0,20 0,49 1,2 75 0,01 0,19 0,41 1,2 4,5 30 0,06 0,39 0,66 1,4 4,5 45 0,01 0,11 0,25 0,57 4,2 75 0,09 0,40 0,72 2,2 5,0 30 0,20 0,66 1,1 3,5 5,0 45 0,09 0,24 0,46 1,0 4,5 75 0,39 1,6 2,7 6,8 23,4 30 0,55 2,9 4,0 7,3 23,4 45 0,39 1,3 1,9 4,8 20,8 Gegenüberstellung der Ergebnisse aus ökologischer und konventioneller Erzeugung Die mittleren Dioxin-, dl-pcb-, Summen- und Indikator-PCB-Gehalte lagen bei den untersuchten Hühnereiern aus konventioneller Erzeugung um ca. Faktor 2 niedriger als bei den Proben aus ökologischer Erzeugung (siehe Tabelle 7). Aus der Häufigkeitsverteilung der Summengehalte (siehe Diagramm 2) der untersuchten Hühnereier aus ökologischer und konventioneller Erzeugung ist ersichtlich, dass die Mehrzahl (ca. 56 %) der Eiproben aus konventioneller Erzeugung sehr niedrige Gehalte unterhalb von 0,25 pg WHO-Gesamt-TEQ/g Fett aufwies. Bei den Eiproben aus ökologischer Erzeugung hingegen lagen die Gehalte der meisten Proben zwischen 0,25 und 1,5 pg WHO-Gesamt- TEQ/g Fett. Gehalte oberhalb von 2 pg WHO- Gesamt-TEQ/g Fett wurden sowohl bei ökologischer als auch bei konventioneller Erzeugung nur in Einzelfällen festgestellt. Auswertung der Ergebnisse aus konventioneller Erzeugung nach Haltungsformen der Hühner Von den untersuchten 45 Proben Hühnereier aus konventioneller Erzeugung stammten 26 Proben aus Bodenhaltung, 12 aus Freilandhaltung. Bei 7 Proben konnte die Haltungsform aus den vorliegenden Unterlagen nicht nachvollzogen werden. Zur Prüfung eines möglichen Einfluss der Haltungsform auf die Gehalte sind in Tabelle 8 die Ergebnisse für Dioxine, dl-pcb, Summengehalte und Indikator- PCB der Hühnereier aus konventioneller Erzeugung getrennt nach den Haltungsformen Bodenhaltung und Freilandhaltung dargestellt. Erwartungsgemäß wiesen die konventionell erzeugten Hühnereier aus Bodenhaltung tendenziell etwas niedrigere mittlere Dioxin-, dl-pcb- und Summengehalte auf als die Eier aus Freilandhaltung. Diese Ergebnisse stimmen mit früheren Befunden überein (siehe Bericht über das Ökomonitoring Baden- Württemberg 2011). Die damals untersuchten 26 Proben aus Bodenhaltung (Median Dioxine: 0,16 pg

8 Zahl der Proben Dioxine und PCB Jahresbericht 2013 CVUA Freiburg 8 WHO-PCDD/F-TEQ/g Fett; Median dl-pcb: 0,09 pg WHO-PCB-TEQ/g Fett) und 15 Proben aus Freilandhaltung (Median Dioxine: 0,28 pg WHO- PCDD/F-TEQ/g Fett; Median dl-pcb: 0,19 pg WHO- PCB-TEQ/g Fett) wiesen mittlere Gehalte in einem ähnlichen Bereich wie die im Berichtsjahr untersuchten Proben auf. Bei den Indikator-PCB-Gehalten ist diese Tendenz nicht erkennbar: Der mittlere Gehalt der Hühnereier aus Freilandhaltung liegt mit 1,1 ng/g Fett etwas niedriger als derjenige von Eiern aus Bodenhaltung (1,4 ng/g Fett). Auch die beiden höchsten Indikator- PCB-Gehalte von 20,8 ng/g Fett und 4,9 ng/g Fett wurden in Proben aus Bodenhaltung bestimmt (siehe Diagramm 4). Aus der Häufigkeitsverteilung der Summengehalte (siehe Diagramm 3) ist ersichtlich, dass auch Proben aus Freilandhaltung teilweise sehr niedrige Gehalte unterhalb von 0,25 pg WHO-Gesamt-TEQ/g Fett aufwiesen. Bei den Bewertungen ist zu berücksichtigen, dass im Berichtsjahr deutlich weniger Proben konventionell erzeugte Hühnereier aus Freilandhaltung (12 Proben) als aus Bodenhaltung (26 Proben) untersucht wurden. Tabelle 8: Dioxine, dl-pcb, Summengehalte und Indikator-PCB in Hühnereiern aus Bodenhaltung und aus Freilandhaltung (konventionelle Erzeugung) Parameter Dioxine [pg WHO-PCDD/F- TEQ/g Fett] dl-pcb [pg WHO-PCB-TEQ/g Fett] Summengehalt [pg WHO-Gesamt- TEQ/g Fett] Indikator-PCB [ng/g Fett] Herkunft Probenzahl Minimum Median Mittelwert 95 %-Perzentil Maximum Bodenhaltung 26 0,04 0,14 0,15 0,29 0,37 Freilandhaltung 12 0,09 0,18 0,25 0,53 0,62 Bodenhaltung 26 0,02 0,09 0,28 0,35 4,2 Freilandhaltung 12 0,01 0,15 0,18 0,40 0,59 Bodenhaltung 26 0,09 0,24 0,43 0,62 4,5 Freilandhaltung 12 0,10 0,36 0,43 0,88 1,1 Bodenhaltung 26 0,42 1,4 2,2 4,8 20,8 Freilandhaltung 12 0,40 1,1 1,2 2,4 2,9 Häufigkeitsverteilung Gesamt-TEQ in Hühnereiern aus ökologischer (n=30) und konventioneller Erzeugung (n=45) ökol. Erzeugung konv. Erzeugung < 0,25 < 0,5 < 1,0 < 1,5 < 2,0 < 2,5 < 3,0 < 3,5 < 4,0 < 4,5 < 5,0 < 5,5 pg WHO-Gesamt-TEQ/g Fett Diagramm 2: Häufigkeitsverteilung der Summengehalte (aus Dioxinen und dl-pcb) in Hühnereiern aus ökologischer und konventioneller Erzeugung

9 Zahl der Proben Zahl der Proben Dioxine und PCB Jahresbericht 2013 CVUA Freiburg Häufigkeitsverteilung Gesamt-TEQ in Hühnereiern aus Freilandhaltung (n=12) und Bodenhaltung (n=26) Freilandhaltung Bodenhaltung < 0,25 < 0,5 < 1,0 < 1,5 < 2,0 < 2,5 < 3,0 < 3,5 < 4,0 < 4,5 < 5,0 pg WHO-Gesamt-TEQ/g Fett Diagramm 3: Häufigkeitsverteilung der Summengehalte (aus Dioxinen und dl-pcb) in konventionell erzeugten Hühnereiern aus Bodenhaltung und aus Freilandhaltung Häufigkeitsverteilung Indikator-PCB in Hühnereiern aus Freilandhaltung (n=12) und Bodenhaltung (n=26) Freilandhaltung Bodenhaltung < 0,5 < 1,0 < 1,5 < 2,0 < 2,5 < 3,0 < 4,0 < 5,0 < 10 < 15 < 20 < 25 ng/g Fett Diagramm 4: Häufigkeitsverteilung der Indikator-PCB-Gehalte in konventionell erzeugten Hühnereiern aus Bodenhaltung und aus Freilandhaltung Ermittlungen in Zusammenhang mit einer Höchstgehaltsüberschreitung Im März 2013 wurde in einer Probe Eier aus Bodenhaltung eine Dioxin-Höchstgehaltsüberschreitung festgestellt. Durch die zuständige Lebensmittelüberwachungsbehörde wurden in dem Betrieb Ursachenermittlungen eingeleitet und die Vermarktung der betroffenen Eier vorerst untersagt. Im Rahmen dieser Ursachenermittlung wurden Eier aus allen 5 im Betrieb vorhandenen Ställen untersucht. Da alle Proben erhöhte Gehalte und ein vergleichbares Kongenerenmuster aufwiesen, konnte davon ausgegangen werden, dass die erhöhten Dioxingehalte durch dieselbe Kontaminationsquelle verursacht wurden. In diesem Zusammenhang wurden durch die Futtermittelüberwachung verschiedene Futtermittel- und Einstreuproben aus dem Betrieb erhoben. Eine Probe getrockneter Mais wies mit 3,27 ng WHO-PCDD/F-TEQ/kg Produkt (88 % Trockenmasse) einen Dioxingehalt auf, der den für Futtermittel- Ausgangserzeugnisse pflanzlichen Ursprungs zulässigen Höchstgehalt von 0,75 ng WHO- PCDD/FTEQ/kg Produkt (88 % Trockenmasse) um ca. das Vierfache überschritt (siehe auch Kapitel Futtermittel). Das im Mais gefundene Kongenerenmuster war mit dem in den Eiproben ermittelten vergleichbar. Der kontaminierte Mais stammte aus eigener Ernte, war jedoch in einem Trocknungsbetrieb getrocknet worden. Auch in diesem Betrieb wurden Ursachenermittlungen durchgeführt: Rückstellmuster des betroffenen Futtermaises waren nicht mehr vorhanden, die Untersuchung von anderen Rückstellmustern sowie Resten aus der Trocknungsanlage des Betriebes ergab unauffällige Dioxingehalte. Die Ursache der Kontamination des getrockneten Maises konnte daher rückwirkend nicht mehr geklärt werden, keinem der beiden Betriebe wurde eine unsachgemäße Vorgehensweise nach-

10 pg WHO-PCDD/F-TEQ/g Fett Dioxine und PCB Jahresbericht 2013 CVUA Freiburg 10 gewiesen. Mehrere Wochen nach Ausschluss der Eintragsquelle wurden erneut Eier der betroffenen Hühner untersucht. In Diagramm 5 ist der Rückgang der Dioxingehalte in Eiern aus 2 Ställen dargestellt, nachdem der kontaminierte Mais nicht mehr verfüttert wurde. Nach 6 Wochen waren die Gehalte um mehr als die Hälfte zurückgegangen, nach 10 Wochen um ca. das Vierfache. Nachdem die Gehalte unterhalb der gültigen Höchstgehalte lagen, durften die Eier wieder vermarktet werden. Durch die gute interdisziplinäre Zusammenarbeit aller Beteiligten konnte somit in diesem Fall erfreulicherweise die Kontaminationsquelle ermittelt und beseitigt werden. Rückgang Dioxingehalte in Eiern Höchstgehalt Tage 80 Diagramm 5: Rückgang der Dioxingehalte in Eiern, nachdem Eintragsquelle beseitigt wurde Untersuchungsergebnisse Fisch Im Jahr 2013 wurden insgesamt 109 Proben Fisch und -erzeugnisse zur Untersuchung auf Dioxine und PCB vorgelegt. Forelle und Pangasius aus ökologischer und konventioneller Erzeugung wurde für das Ökomonitoring Baden-Württemberg, Scholle für das bundesweite Lebensmittelmonitoring untersucht. Ein weiterer Schwerpunkt lag im Berichtsjahr auf geräucherten Fischen. Die Ergebnisse der Proben sind der nachfolgenden Tabelle 9 zu entnehmen. Die in den Proben bestimmten Gehalte an Dioxinen und PCB lagen deutlich unterhalb der gültigen Höchstgehalte. Durchgängig sehr niedrige Gehalte wurden im untersuchten Pangasius bestimmt, etwas höhere mittlere Gehalte in Forelle und Scholle. Die höchsten mittleren Werte, jedoch noch immer unterhalb der Höchstgehalte, wurden in den Räucherfischen gefunden. Tabelle 9: Dioxine, dl-pcb, Summengehalt (in pg WHO-TEQ/g Frischgewicht) und Indikator-PCB (in ng/g Frischgewicht) in Fisch Lebensmittelgruppe Anzahl Dioxine dl-pcb Summengehalt Indikator-PCB Untersuchungen im Rahmen des Ökomonitorings: Pangasius und Forelle Pangasius wird seit einigen Jahren in Südostasien zunehmend in Aquakulturen gezüchtet und weltweit als Speisefisch vermarktet. Auch Forellen werden größtenteils gezüchtet. Bei den im Rahmen des Ökomonitorings untersuchten Fischproben handelte es sich überwiegend um Zuchtfische, für die die Auslösewerte gelten. Insgesamt wurden im Rahmen des Ökomonitorings 41 Proben Pangasius und 18 Proben Forellen auf Dioxine, dl-pcb und Indikator-PCB untersucht. Nur drei Pangasiusproben und eine Probe Forellen stammten aus ökologischer Erzeugung. Ein Vergleich der Ergebnisse aus ökologischer mit denen aus konventioneller Erzeugung ist daher nicht aus-

11 Zahl der Proben Dioxine und PCB Jahresbericht 2013 CVUA Freiburg 11 sagekräftig und wurde nicht durchgeführt. Die untersuchten Fischproben wiesen die in Tabelle 10 aufgeführten Dioxin-, dl-pcb-, Summen- und Indikator-PCB-Gehalte auf, die sämtlich unterhalb der festgesetzten Höchstgehalte und Auslösewerte lagen. Hierbei ist zu berücksichtigen, dass erfahrungsgemäß nur fettreiche Fische aus belasteten Regionen die Höchstgehalte überschreiten. Fettarme Zuchtfische, wie der überwiegende Teil der untersuchten Pangasien und Forellen, sind dagegen größtenteils unproblematisch. Tabelle 10: Dioxine, dl-pcb, Summengehalte und Indikator-PCB der 2013 im Rahmen des Ökomonitorings untersuchten Fischproben (Pangasius, Forelle) Parameter Dioxine [pg WHO-PCDD/F- TEQ/g FG] dl-pcb [pg WHO-PCB-TEQ/g FG] Summengehalt [pg WHO-Gesamt- TEQ/g FG] Indikator-PCB [ng/g FG] FG = Frischgewicht Probenart Probenzahl Minimum Median Mittelwert 95 %-Perzentil Maximum Pangasius 41 0,001 0,003 0,006 0,013 0,067 Forelle 18 0,016 0,039 0,041 0,066 0,11 Pangasius 41 0,001 0,002 0,004 0,009 0,040 Forelle 18 0,074 0,15 0,16 0,28 0,41 Pangasius 41 0,002 0,005 0,010 0,021 0,11 Forelle 18 0,093 0,18 0,20 0,35 0,52 Pangasius 41 0,007 0,014 0,026 0,072 0,22 Forelle 18 0,72 1,4 2,3 5,3 18,9 Die in den Pangasien bestimmten Gehalte waren insgesamt sehr niedrig: Die mittleren Gehalte lagen für Dioxine bei 0,003 pg WHO-PCDD/F-TEQ/g Frischgewicht, für dl-pcb bei 0,002 pg WHO-PCB- TEQ/g Frischgewicht und für Indikator-PCB bei 0,014 ng/g Frischgewicht. Im Vergleich dazu wiesen die untersuchten Forellen deutlich höhere mittlere Gehalte (um Faktor ) an Dioxinen (Median: 0,039 pg WHO-PCDD/F- TEQ/g Frischgewicht), dl-pcb (Median: 0,15 pg WHO-PCB-TEQ/g Frischgewicht) und Indikator-PCB (Median: 1,4 ng/g Frischgewicht) auf. Ursächlich für die sehr niedrigen Gehalte im Pangasius sind vermutlich die sehr niedrigen Fettgehalte (Median: 0,9 %) der untersuchten Fische. Der mittlere Fettgehalt der untersuchten Forellen lag mit 3,6 % deutlich höher. In Diagramm 6 ist die Häufigkeitsverteilung der Summengehalte der untersuchten Proben Pangasius und Forelle dargestellt Häufigkeitsverteilung Gesamt-TEQ in Pangasius (n=41) und Forelle (n=18); Ergebnisse 2013 Pangasius Forellen < 0,0025 < 0,005 <0,01 < 0,025 < 0,05 < 0,075 < 0,1 < 0,2 < 0,3 < 0,4 < 0,6 pg WHO-Gesamt-TEQ/g FG Diagramm 6: Häufigkeitsverteilung der Summengehalte (aus Dioxinen und dl-pcb) in Pangasius und Forelle

12 Dioxine und PCB Jahresbericht 2013 CVUA Freiburg 12 Untersuchungsergebnisse pflanzliche Lebensmittel Monitoringprojekt getrocknete Blattgewürze und Kräuter Da in mehreren Bundesländern im Rahmen der amtlichen Lebensmittel- und Futtermittelüberwachung in Proben von getrocknetem Basilikum und getrockneter Petersilie auffällig hohe Gehalte an Dioxinen und dl-pcb festgestellt worden waren, wurde im Jahr 2013 ein bundesweites Lebensmittel- Monitoringprojekt mit dem Ziel durchgeführt, eine repräsentative Datengrundlage zur Abschätzung der Belastungssituation bei getrockneten Blattgewürzen und Kräutern zu schaffen. Die Untersuchungen waren auf bestimmte Kräuter beschränkt (Basilikum, Petersilie, Schnittlauch, Rosmarin, Oregano). Zusätzlich sollten die Ursprungsländer der Kräuter bei der Bewertung der Ergebnisse berücksichtigt werden. Baden-Württemberg beteiligte sich mit der Untersuchung von 11 Proben getrockneten Kräutern an diesem Projekt. Bei 8 der eingesandten Proben handelte es sich um getrocknete Petersilie aus Deutschland, bei den weiteren Proben handelte es sich um Rosmarin (Marokko), Oregano (Türkei) und Schnittlauch (Deutschland). Darüber hinaus wurden drei Proben (Bärlauch, Lorbeerblätter) zur Untersuchung vorgelegt, die nicht den im Projekt vorgegebenen Kräuterarten entsprachen. Da für pflanzliche Lebensmittel in der Verordnung (EG) Nr. 1881/2006 keine Höchstgehalte festgelegt wurden, wurden zur Einschätzung ersatzweise die in der Empfehlung der Kommission 2011/516/EU für Obst, Gemüse und Getreide festgesetzten Auslösewerte von 0,3 pg WHO-PCDD/F-TEQ/g Erzeugnis für Dioxine bzw. von 0,1 pg WHO-PCB-TEQ/g Erzeugnis für dl-pcb herangezogen. Hierbei muss jedoch ein Trocknungsfaktor von ca. 7 einbezogen werden, um den Kontaminanten in getrockneten gegenüber frischen Kräutern aufkonzentriert sein können. Die Empfehlung 2011/516/EU wurde im Dezember 2013 durch eine neue Empfehlung der Kommission (2013/711/EU) ersetzt, in der speziell für getrocknete Kräuter Auslösewerte für Dioxine von 0,5 pg WHO-PCDD/F-TEQ/g Erzeugnis und für dl- PCB von 0,35 pg WHO-PCB-TEQ/g Erzeugnis festgesetzt wurden. Die Ergebnisse aller untersuchten Kräuter lagen unterhalb der festgesetzten Auslösewerte (siehe Tabelle 11). Deutliche Unterschiede zwischen den verschiedenen Kräutern und Ursprungsländern waren bei den untersuchten Proben nicht feststellbar. Die Gesamtergebnisse des bundesweiten Monitoring-Projektes werden durch das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) veröffentlicht. Tabelle 11: Dioxine, dl-pcb und Summengehalt (in pg WHO-TEQ/g Erzeugnis) in getrockneten Kräutern (Median [Bereich]) Getrocknete Kräuter Dioxine dl-pcb Summengehalt Mais Insgesamt 21 Proben Mais wurden im Berichtsjahr auf Dioxine, dl-pcb und Indikator-PCB untersucht. Bei den Proben handelte es sich teilweise um Mais aus Direkttrocknung mit Heizöl oder Gas. Sämtliche Proben wiesen Gehalte deutlich unterhalb der festgesetzten Auslösewerte auf (Median Dioxine: 0,003 pg WHO-PCDD/F-TEQ/g Erzeugnis; Median dl-pcb: 0,002 pg WHO-PCB-TEQ/g Erzeugnis). Ein Einfluss des Trocknungsverfahrens auf die Gehalte der Proben konnte anhand der untersuchten Proben nicht festgestellt werden. Pflanzliche Öle und Fette Als Folge des Ende 2010 aufgetretenen Kontaminationsfalls Dioxine in Futterfett wurden auch im Jahr 2013 verstärkt pflanzliche Öle und Fette, die als Lebensmittel in Verkehr gebracht werden, auf Dioxine und PCB untersucht. Bei den vorgelegten 11 Proben handelte es sich um Kokosfett, Palmkernfett und Kakaobutter. Die Proben wiesen generell sehr niedrige Gehalte an Dioxinen und PCB auf (siehe Tabelle 12). Darüber hinaus beteiligte sich Baden-Württemberg mit 30 Proben Sonnenblumenöl am bundesweiten Lebensmittel-Monitoring. Auch diese Proben wiesen sehr niedrige Dioxin- und PCB-Gehalte deutlich unterhalb der festgesetzten Höchstgehalte auf.

13 Dioxine und PCB Jahresbericht 2013 CVUA Freiburg 13 Tabelle 12: Dioxine, dl-pcb, Summengehalt (in pg WHO-TEQ/g Fett) und Indikator-PCB (in ng/g Fett) in pflanzlichen Ölen und Fetten Lebensmittelgruppe Anzahl Dioxine dl-pcb Summengehalt Indikator-PCB Höchstgehalte 0,75-1,25 40 Futtermittel Etwa 90 % der Belastung des Menschen mit Dioxinen und PCB kommt aus den Lebensmitteln. Dabei sind Lebensmittel tierischen Ursprungs für etwa 80 % der Gesamtexposition verantwortlich. Die Belastung der Lebensmittel liefernden Tiere ist v.a. auf die Futtermittel zurückzuführen, weshalb der Kontrolle von Futtermitteln eine besondere Bedeutung zukommt. Die Gehalte an Dioxinen und PCB in Futtermitteln sind rechtlich durch Höchstgehalte und Aktionsgrenzwerte gemäß Richtlinie 2002/32/EG geregelt. Demnach ist die Verwendung von Futtermitteln bei Überschreitung des Höchstgehaltes verboten. Wird der Auslösewert überschritten, sind seitens der zuständigen Behörde weitere Ermittlungen einzuleiten. Im Jahr 2013 wurden vom CVUA Freiburg 156 amtlich erhobene Futtermittelproben auf Dioxine untersucht, davon 117 zusätzlich auf dioxinähnliche PCB und Indikator-PCB. Futtermittel werden in verschiedene Gruppen, wie zum Beispiel pflanzliche Futtermittel, tierische Fette oder Futtermittel mineralischen Ursprungs, eingeteilt. Der mittlere Dioxingehalt aller untersuchten Futtermittel betrug 0,02 ng WHO- PCDD/F-TEQ/kg Produkt (88 % Trockenmasse), der mittlere Gehalt der Summe der Dioxine und dl-pcb 0,06 ng WHO-PCDD/F-PCB-TEQ/kg Produkt (88 % Trockenmasse) und der mittlere Gehalt an Indikator- PCB 0,17 µg/kg Produkt (88 % Trockenmasse). In Tabelle 13 sind die Untersuchungsergebnisse den gültigen Höchstgehalten und Aktionsgrenzwerten gegenübergestellt. Mit Ausnahme von einer Probe Futtermais lagen die Gehalte an Dioxinen, dl-pcb und ndl-pcb in sämtlichen untersuchten amtlichen Futtermittelproben unterhalb der jeweils gültigen Höchstgehalte und Auslösewerte. Tabelle 13: Gehalte an Dioxinen, der Summe aus Dioxinen und dl-pcb (in ng WHO-TEQ/kg Produkt [88 % Trockenmasse]) und Indikator-PCB (in µg/kg Produkt [88 % Trockenmasse]) in verschiedenen Futtermittelgruppen Futtermittelgruppe Aktionsgrenzwert Futtermittel- Ausgangserzeugnisse pflanzlichen Ursprungs Pflanzliche Öle Futtermittel- Ausgangserzeugnisse mineralischen Ursprungs Fischerzeugnisse Median (Wertebereich) Höchstgehalt Anzahl Dioxine 72 0,02 (0,002-3,27) 0,75 0,5 dl-pcb 63 0,03 (0,0004-0,17) - 0,35 Summe Dioxine + dl-pcb 63 0,07 (0,004-3,28) 1,25 - Indikator-PCB 63 0,19 (0,012-0,79) 10 - Dioxine 21 0,04 (0, ,14) 0,75 0,5 dl-pcb 14 0,04 (0,001-0,14) - 0,5 Summe Dioxine + dl-pcb 14 0,08 (0,015-0,18) 1,5 - Indikator-PCB 14 0,32 (0,030-0,86) 10 - Dioxine 7 0,01 (0,003-0,24) 0,75 0,5 dl-pcb 6 0,002 (0,0002-0,017) - 0,35 Summe Dioxine + dl-pcb 6 0,01 (0,005-0,26) 1,0 - Indikator-PCB 6 0,02 (0,007-0,32) 10 - Dioxine 4 0,11 (0,013-0,32) 1,25 0,75 dl-pcb 4 0,24 (0,002-0,52) - 2,0 Summe Dioxine + dl-pcb 4 0,35 (0,015-0,84) 4 - Indikator-PCB 4 1,53 (0,024-19,2) 30 -

14 Dioxine und PCB Jahresbericht 2013 CVUA Freiburg 14 Futtermittelgruppe Zusatzstoffe der Funktionsgruppe Bindemittel und Trennmittel Zusatzstoffe der Funktionsgruppe Spurenelemente Vormischungen Mischfuttermittel Fischfutter/ Heimtierfutter Sonstige (z.b. Vitamine, Aminosäuren) Median (Wertebereich) Höchstgehalt Anzahl Aktionsgrenzwert Dioxine 2 0,006; 0,009 0,75 0,5 dl-pcb 2 0,003; 0,004-0,5 Summe Dioxine + dl-pcb 2 0,009; 0,012 1,5 - Indikator-PCB 2 0,026; 0, Dioxine 4 0,01 (0,002-0,038) 1,0 0,5 dl-pcb 4 0,003 (0,002-0,006) - 0,35 Summe Dioxine + dl-pcb 4 0,01 (0,005-0,040) 1,5 - Indikator-PCB 4 0,03 (0,016-0,13) 10 - Dioxine 3 0,01 (0,004-0,027) 1,0 0,5 dl-pcb 2 0,003; 0,004-0,35 Summe Dioxine + dl-pcb 2 0,008; 0,010 1,5 - Indikator-PCB 2 0,041; 0, Dioxine 25 0,01 (0,003-0,12) 0,75 0,5 dl-pcb 10 0,01 (0,004-0,023) - 0,5 Summe Dioxine + dl-pcb 10 0,02 (0,008-0,13) 1,5 - Indikator-PCB 10 0,09 (0,019-0,19) 10 - Dioxine 9 0,12 (0,007-0,37) 1,75 1,25 dl-pcb 9 0,24 (0,034-0,80) - 2,5 Summengehalt 9 0,32 (0,041-1,17) 5,5 - Indikator-PCB 9 1,55 (0,062-7,18) 40 - Dioxine 9 0,004 (0,002-0,013) - - dl-pcb 3 0,003 (0,003-0,011) - - Summe Dioxine + dl-pcb 3 0,01 (0,006-0,021) - - Indikator-PCB 3 0,02 (0,019-0,21) - - Futtermittel: Ursache für erhöhte Gehalte in Lebensmitteln? Bei Routineuntersuchungen von Lebensmittelproben sind in 5 Betrieben auffällige Gehalte an Dioxinen bzw. PCB festgestellt worden. Betroffen waren die Lebensmittel Rindfleisch, Kalbsleber und Eier. Zur Ursachenermittlung hat die amtliche Futtermittelüberwachung in Baden-Württemberg insgesamt 34 Futtermittel- und Einstreuproben von 5 Betrieben erhoben. Die nachfolgende Tabelle 14 stellt die Ergebnisse der untersuchten Futtermittel- und Einstreuproben dar. Tabelle 14: Ergebnisse für Dioxine, dl-pcb und Indikator-PCB in Futtermittelproben im Rahmen der Ursachenermittlung Betrieb Anzahl Dioxine dl-pcb Indikator-PCB In einem Kontaminationsfall konnte der als Futter verwendete getrocknete Futtermais als Eintragungsquelle ermittelt werden. Der Futtermais, der laut Angaben des Legehennenhalters zu 20 % in der hofeigenen Futtermittelmischung enthalten war, wies mit 3,27 ng WHO-PCDD/F-TEQ/kg Produkt (88 % Trockenmasse) einen Dioxingehalt auf, der den für Futtermittel-Ausgangserzeugnisse pflanzlichen Ursprungs zulässigen Höchstgehalt von 0,75 ng WHO- PCDD/FTEQ/kg Produkt (88 % Trockenmasse) um ca. das 4fache überschritten hat. Wie die Dioxine in den Futtermais gelangen konnten, ist jedoch trotz

15 Dioxine und PCB Jahresbericht 2013 CVUA Freiburg 15 vielfältiger Untersuchungen ungeklärt geblieben. In allen anderen Fällen konnten die Futtermittel, zumindest anhand der erhobenen und untersuchten Proben, als Kontaminationsquelle ausgeschlossen werden. Sämtliche Proben wiesen futtermittelrechtlich nicht zu beanstandende Gehalte an Dioxinen, dl- PCB und Indikator-PCB auf. Autorinnen: Kerstin Wahl, Katharina Djuchin (CVUA Freiburg)

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