LWL - Fachveranstaltung Lokale Alkoholpolitik Koordinationsstelle Sucht Alkoholprävention im Kreis Borken. Vollrausch ohne mich!
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- Jacob Arnold
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Transkript
1 LWL - Fachveranstaltung Lokale Alkoholpolitik Koordinationsstelle Sucht Alkoholprävention im Kreis Borken Vollrausch ohne mich!
2 Städte und Gemeinden, 5 Jugendämter Einwohner... rund 100 km Grenzverlauf mit den Niederlanden... ländlicher Flächenkreis... kinderreiche Region (U18=21.8%)... breit gefächerter Mittelstandsmix... Trägervielfalt in der Wohlfahrtspflege... hohes Maß an bürgerschaftlichem Engagement
3 Gesundheitsberichterstattung zum Problemfeld Alkoholkonsum im Kreisgebiet Suchtbericht Teil I III
4 Schülerbefragung zum Suchtmittelkonsum Jugendlicher im Kreis Borken Zentrale Ergebnisse: Einstiegsalter mit 13,2 Jahren im Kreis genauso niedrig, wie im Land NRW jeder 5. Jugendliche hatte nach eigenen Angaben bereits Probleme mit Alkohol und Drogen Jugendliche glauben, Trinken sei sozial erwünschtes Verhalten Alkohol wird in seinem Abhängigkeitspotential deutlich unterschätzt wöchentliches Betrinken ist schon bei unter 16-Jährigen weit verbreitet jeder sechste 13-jährige ist schon mal betrunken gewesen leichter Zugang zu alkoholischen Getränken trotz bestehender jugendschutzrechtlicher Bestimmungen Anteil Jugendlicher mit Alkoholvergiftungen steigt: von 68 Fällen im Jahr 2002 auf 165 im Jahr 2006
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6 Ziele der Kampagne sind Intensive Öffentlichkeitsarbeit zur Sensibilisierung der Bevölkerung Information über Alkohol als Problem bei Kindern und Jugendlichen Bewusster, maßvoller Umgang mit Alkohol als Genussmittel
7 Zielgruppen:...Kinder und Jugendliche...Eltern und Erziehungsberechtigte...Handel -Gewerbe -Veranstalter...Schule -Sport -Jugendhilfe
8 Kreismittel für die Kampagne: 2007 bis jährlich Euro Sachkosten 2010 / Euro, Restmittel und Preisgeld
9 www. vollrausch-ohne-mich.de
10 April/Mai 2007 Bürgermeisterbesuche im Kreisgebiet mit unterschiedlichen Absprachen: Verteilung und Abgabe von Kampagnenmaterialien i.v.m. Gestattungen Information von kommunalen Fachausschüssen Einbinden von Jugendwerken, Stadtjugendringen, Vereinen, Verbänden, Kirchlichen Gruppen, Musikgruppen, Schützenfesten Zusammenarbeit in schulischer Suchtprävention, bei schulischen Festen und Partys Präventives Zusammenwirken vor traditionellen Festivitäten (Kirmes, Karneval etc.)
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14 ...Handel-Gewerbe-Veranstalter Testkäufe durchführen Übergabekäufe kontrollieren
15 Aktivitäten rund um Kirmes und Karneval : -- Elternbriefe -- schulische Prävention -- Pressearbeit -- Elternabend -- Wirte- und Veranstalter- Info-Abend -- Standorte Vorsaufen -- 1-Euro-Aktion -- JugSch-Plakate -- Kontrollen/Streifengänge
16 ...Handel-Gewerbe-Veranstalter Leistungsnachweis der Kreisjugendfeuerwehr
17 ...Handel-Gewerbe-Veranstalter Verleihen einer alkoholfreien CocktailBar
18 ...Schule-Sport-Jugendhilfe Arbeitskreis Sucht- und Gewaltprävention
19 ...Schule-Sport-Jugendhilfe Veränderte Arbeitsmethoden der Fachstelle für Sucht-vorbeugung
20 ...Schule-Sport-Jugendhilfe Aktionswoche zur Suchtprävention des Landes NRW in Borken Sept. 2009
21 ...Eltern und Erziehungsberechtigte
22 ...Eltern und Erziehungsberechtigte
23 ...Kinder und Jugendliche Chat Community Foren virtueller Austausch
24 25 Aufführungen 25 Aufführungen im Kreisgebiet
25 Karneval 2010 / 2011: -- Rhede: Straßenkarneval -- Gronau: Alkoholfreie Zone...Kinder und Jugendliche
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28 338 Teilnehmer mit 53 Beiträgen als Musik Film Theater Geschichten Gedichte Collagen Bilder Sketche Bildpräsentationen Plakate
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30 ...Kinder und Jugendliche r i s i k o s p e z i f i s c h e Angebote für besonders gefährdete Kinder und Jugendliche...
31 ...Kinder und Jugendliche nach Krankenhaus- Entgiftung:
32 ...Kinder und Jugendliche aus suchtbelasteten Familien,
33 ...Kinder und Jugendliche mit Alkoholintoxikation im Krankenhaus
34 Fallzahlen Alkoholintoxikation bei unter 21jährigen im Kreis Borken
35 KATERtALK Seit an der Klinik für Kinder-und Jugendmedizin am St. Agnes-Hospital in Bocholt in Kooperation mit der Beratungsstelle für Suchtkranke des SKM und der Fachstelle für Suchtvorbeugung des Kreises.
36 KATERtALK Z i e l e: Zeitnahes Beratungsangebot Hintergründe für Vergiftung finden Suchtgefahren früh entgegenwirken Umgang mit der Kultdroge Alkohol vermitteln Elternunterstützung Vermeidung weiterer Einlieferungen
37 KATERtALK Ablauf: Einlieferung Entgiftung Katertalk-Angebot Einverständniserklärung Beratungsgespräch Evaluation
38 KATERtALK Materialien
39 KATERtALK Schlaglichter Vorglühen Abi-Fete, Wodka/Doppelkorn, Filmriss-Notarzt Vorglühen Abi-Fete, In einer Stunde halbe Flasche Wodka-Redbull, Himbeergeist, Sauren und verschiedene andere Schnäpse, Security rief Krankenwagen Vorglühen Kirmes, 3 Wodka-Orange; Vom Fahrrad gefallen einem 13jährigen wurde Bier und Korn eingeflößt, danach wurde er vor die Tür gesetzt, wo ihn eine Nachbarin hilflos vorfand und den RTW rief drei 14jährige haben sich zum Trinken verabredet, Wodka und Weinbrand von zu Hause mitgebracht Experiment aus Langeweile; Schnaps, Bier, Rotwein getrunken Karneval: Innerhalb von 3 Stunden halbe Flasche Wodka und mindestens 12 Kurze Vorglühen Halloween: zu zweit eine Flasche Wodka getrunken
40 KATERtALK Ergebnisse Einlieferungen: 88 Jugendliche Alter: Der Altersdurchschnitt liegt bei 15,7 Jahren
41 KATERtALK Altersverteilung 40,00% Kinder und Jugendliche mit Alkoholintoxikation: Verteilung nach Alter 35,00% 33,00% 35,20% 30,00% 25,00% 20,00% 17,00% 15,00% 10,00% 5,00% 8,00% 6,80% 0,00% 13 Jahre 14 Jahre 15 Jahre 16 Jahre 17 Jahre
42 KATERtALK Ergebnisse Einlieferungen: 88 Jugendliche Alter: Der Altersdurchschnitt liegt bei 15,7 Jahren Gender: Es wurden 50 männliche und 38 weibliche Patienten eingeliefert
43 KATERtALK Ergebnisse Einlieferungen: 88 Jugendliche Alter: Der Altersdurchschnitt liegt bei 15,7 Jahren Gender: Es wurden 50 männliche und 38 weibliche Patienten eingeliefert Alkoholspiegel: Der Durchschnittswert liegt bei 2,1 Promille 84,3% der Eingelieferten hatten mehr als 1,5 Promille
44 KATERtALK Promillewerte Kinder und Jugendliche mit Alkoholintoxikation Festgestellter Blutalkoholgehalt über 3,0 2,70% Blutalkoholgehalt (P Promille) 2,5 bis unter 3,0 2,0 bis unter 2,5 1,5 bis unter 2,0 1,0 bis unter 1,5 13,50% 16,20% 27,00% 39,20% unter 1 1,40% 0% 5% 10% 15% 20% 25% 30% 35% 40% 45%
45 KATERtALK Ergebnisse Einlieferungen: 88 Jugendliche Alter: Der Altersdurchschnitt liegt bei 15,7 Jahren Gender: Es wurden 50 männliche und 38 weibliche Patienten eingeliefert Alkoholspiegel: Der Durchschnittswert liegt bei 2,1 Promille 84,3% der Eingelieferten hatten mehr als 1,5 Promille Getränke: Überwiegend Wodka mit Beimischungen Einlieferungen: Überwiegend am Wochenende und nach 22:00 Uhr Orte: private Partys (Vorsaufen, Vorglühen etc.) Quelle: Freunde oder Ältere, die im Auftrag handeln
46 KATERtALK Ergebnisse Folgen: 29% nicht bekannt, 67,7% eingeschränkt 94% hatten einen festen Freundeskreis Verantwortung: 54,8% wurden durch Freunde eingeliefert 87% trinken nur am Wochenende bzw. gelegentlich 81,3 % trinken mit Duldung der Eltern Alkohol Gesprächsdauer: 1Stunde
47 KATERtALK Erreichte Jugendliche nach Alter 90,00% 80,00% 80,00% 70,00% 60,00% 50,00% 50,00% 40,00% 30,00% 20,00% 30,80% 17,20% 22,60% 10,00% 0,00% 13 Jahre 14 Jahre 15 Jahre 16 Jahre 17 Jahre
48 KATERtALK Seit an der Klinik für Kinder-und Jugendmedizin am St. Agnes-Hospital in Bocholt Seit an sechs Krankenhäusern im Kreisgebiet und allen Suchtberatungsstellen im Kreis
49 KATERtALK Z i e l e r re i c h u n g:
50 ...Kinder und Jugendliche r i s i k o s p e z i f i s c h e Angebote für besonders gefährdete Kinder und Jugendliche...
51 ...Kinder und Jugendliche aus suchtbelasteten Familien
52 ...Kinder und Jugendliche aus suchtbelasteten Familien 2009: ausführliche Informationsveranstaltungen in den Kreuzbundgruppen und Einbindung von Suchtberatung
53 ...Kinder und Jugendliche aus suchtbelasteten Familien 2009: Jahreshauptversammlung der PSAG: Fass ohne Boden? Kinder aus suchtbelasteten Familien mit Dr. W. Huck, WKKJP Hamm
54 ...Kinder und Jugendliche aus suchtbelasteten Familien Fachtagung Jugend ssucht Hilfe mit dem LWL am in Borken
55 ...Kinder und Jugendliche aus suchtbelasteten Familien 2009/2010: Bachelorarbeit zum Thema Hilfen für Kinder in vernetzten Angeboten
56 Jan. 2011: Fachkonferenz mit...kinder und Jugendliche aus suchtbelasteten Familien Aufruf zum Ideenwettbewerb: vernetzte Angebote für Kinder aus suchtbelasteten Familien von Juli 2011 Juni 2012
57 Resümee und Fortgang der Kampagne im Rahmen der Aktionswoche zur Suchtvorbeugung 2012 in Ahaus
58 www. vollrausch-ohne-mich.de
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