Energiestadt-Kurs für Energiebeauftragte Zürich,
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- Mathilde Wolf
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1 Energiestadt-Kurs für Energiebeauftragte Zürich,
2 Einführung in Energiestadt und EnergieSchweiz für Gemeinden Trägerverein Energiestadt / EnergieSchweiz für Gemeinden 29. Oktober 2015 Kurt Egger, Geschäftsführer EnergieSchweiz für Gemeinden Kontakt: / kurt.egger (at) novaenergie.ch Stefanie Huber, Geschäftsstelle Trägerverein Energiestadt Kontakt: / stefanie.huber (at) enco-ag.ch
3 Disposition Warum eine kommunale Energiepolitik Einführung ins Label Energiestadt Programm Energiestadt Geschichte, Zahlen, Akteure Energiepolitisches Umfeld in aller Kürze
4 Einführung Warum eine kommunale Energiepolitik? Gute Argumente Lokale Wertschöpfung Energiewende Vorbildrolle Gesellschaftliche Erwartung Verantwortung gegenüber künftigen Generationen Lebensqualität Einsparen 4
5 Einführung Warum eine kommunale Energiepolitik Lokale Wertschöpfung Ausland Gas 2.3 Mrd. Fr. 21 Mrd. Fr. pro Jahr Elektrizität 9.6 Mrd. Fr. Erdölprodukte 18.7 Mrd. Fr. Feste Brennstoffe 0.5 Mrd. Fr. Total 2011: 31.2 Mrd. Fr. 5
6 Einführung Warum eine kommunale Energiepolitik? «Vorbildrolle Eine Schlüsselrolle bei der Umsetzung der Energiestrategie 2050 nehmen die Gemeinden ein.» Bundesrätin Doris Leuthard 6
7 Label Energiestadt Die 6 Energiestadt-Bereiche Energiepolitische Aufgaben der Gemeinden sind vielfältig! 7
8 Label Energiestadt Handlungsspielräume (räumliche) Energiesachplanung (Abwärme, erneuerbare Energien ) Quantifizierung Potentiale, räumliche Darstellung, Festlegung von Prioritätsgebieten, behörden-/ grundeigentümerverbindliche Planung
9 Label Energiestadt Handlungsspielräume Energiebuchhaltung Eigene Verbräuche kennen Trends & «Lecks» erkennen, Kosten optimieren Basis Sanierungsplanung 9
10 Label Energiestadt Handlungsspielräume Vorbildliche kommunale Bauten «Visitenkarte» der Gemeinde 100% Handlungsspielraum Mögliche Richtlinie: Gebäudestandard 2011 «Massstäbe für energieund umweltgerechte Bauten» 10
11 Label Energiestadt Handlungsspielräume Öffentliche Räume / Tempo 30 / PP-Bewirtschaftung Parkraummanagement für öffentliche Parkplätze Tempo 30-Zonen Begegnungszonen Aufwertung öffentliche Räume Langsamverkehr attraktiv machen! Einführung abgestützt auf Bevölkerung! 11
12 Label Energiestadt Handlungsspielräume Interne Organisation Ressourcen bereitstellen Mitarbeiter einbeziehen / in die Pflicht nehmen Prozesse definieren (z.b. Beschaffung) Weiterbildung fördern
13 Label Energiestadt Handlungsspielräume «Fordern und fördern»: Gesetzliche Anforderungen, aber auch Beratung, Unterstützung Fordern: Zonenplanung, Quartierpläne, Baubewilligung / -kontrolle, Standard-Strommix Fördern: Energie- / Bauberatung, Information der Bevölkerung (z.b. Neuzuzügermappe), Anlaufstellen in der Verwaltung, Angebote Energieversorger Contracting, Smart Metering, Ausbildungsangebote (z.b. EcoDrive), Angebot Infrastruktur (z.b. Veloabstellplätze am Bhf, ÖV) Energieförderreglement, Aktionen 13
14 Label Energiestadt Handlungsspielräume Kommunikation und Kooperation Zusammenarbeit, Sensibilisierung, Aktionen 14 Investoren Genossenschaften, institutionelle, private... Forschung, Universitäten/Fachhochschulen Wirtschaft, Gewerbe, Dienstleistungen KonsumentInnen, EinwohnerInnen Standortmarketing / Tourismus Forst- & Landwirtschaft Energieversorgungsunternehmen Vereine U.v.m.!
15 Label Energiestadt Handlungsspielräume Zusammenarbeit in der Region 15
16 Label Energiestadt Gemeindeakteure rund um die Energiepolitik Das energiepolitische Netzwerk ist bunt! 16
17 Label Energiestadt Gemeinde als energiepolitischer Akteur Kommunale Bedürfnisse versus Anforderungen an die Gemeinden Wahrgenommene versus eigentliche Handlungsspielräume Energiekosten tief halten, Klimaauswirkungen händeln, Effort kommunizieren, lokale Wirtschaft fördern, Knowhow aufbauen Anforderungen an die Gemeindeführung: Image, Effizienz, Nachhaltigkeit usw. Städte und Gemeinden als Vorbilder (Klima-konferenzen, EU Konvent der Bürgermeister, Energiestrategie ) Gemeinden sind nahe bei der Bevölkerung 17
18 Label Energiestadt Aufgaben Gemeinden / Städte im Energiebereich Bedürfnisse der Gemeinden bezüglich Energiepolitik ein Ausschnitt 18 Handlungsspielraum aufzeigen Ideenratgeber, «Checklisten», Erfahrungsaustausch Massnahmenorientierung, handfeste kwh einsparen Praktische, flexible, anpassbare Umsetzungshilfen Begleitung durch Personen, die die Gemeinde und die Umstände kennt Engagement glaubwürdig darstellen können Gemeinde als Vorbild, «Referenz» / Benchmarking Definition klarer Verantwortlichkeiten, Kontinuität der Prozesse Lokale Wertschöpfung fördern, Lebensqualität steigern Erfahrungsaustausch
19 Label Energiestadt Energiestadt als Qualitätssicherung Gesamtheitliche Energie-/Klimapolitik Ziel- und massnahmenorientiert 19 Energie als Querschnittsthema wahrnehmen, breite Unterstützung für langfristige Massnahmen sichern Informationsfluss verbessern, Synergien nutzen Widersprüche früh erkennen gegensätzliche Zielsetzungen rechtzeitig diskutieren Sinnvolle / einfach erhebbare Daten und Indikatoren als Information zur Steuerung Bestes Kosten-Nutzen-Verhältnis für Massnahmen
20 Label Energiestadt Umsetzung Massnahmen / Ziele Keine klassischen Energiekonzepte Prozessorientiertes Entwickeln eines Total Quality Management-Systems (TQM), angelehnt an Zertifizierungsprozesse von ISO 9'000, ISO , ISO , EMAS, etc. d.h. Unterstützung der Kommunen im Entwickeln ihrer EIGENEN, selbst definierten Politik (keine Muss- Massnahmen) das Zertifizierungssystem als Rahmen des ganzen Prozesses, von der Selbstbeurteilung der Ausgangslage bis hin zum Umsetzungsprogramm 20
21 Label Energiestadt Energiestrategie für Gemeinden Energieverbrauch heute Zeitachse 21
22 Label Energiestadt Energiestadt als Qualitätssicherung Erfolgskontrolle jährlich / vierjährlich 22
23 Label Energiestadt Energiestadt als Qualitätssicherung Stetige Verbesserung - Zielsetzungen Leitbild, Strategie, Vision, Grundsätze a Schwerpunktthemen, Etappenziele - 4-8a Energiepolitisches Aktionsprogramm - 4a 23 Verbindliche Massnahmen im Budget - 1a
24 Label Energiestadt Anpassung an steigende Anforderungen 75 % - Wissensfortschritt - Eichung der Bewertung 50 % - Wissensfortschritt - Eichung der Bewertung Anforderungen eea in gold 75 % Entwicklung während Zertifizierungsprozess % Umsetzungsgrad Anforderungen Label Energiestadt, eea in silber 50 % Defintion Ziele bis 2. Re-Audit angestrebte Entwicklung Definition Ziele bis 1. Re-Audit 54 % 63 % interne Audits unbestimmte Zeitperiode 4 Jahre 67 % effektive Entwicklung interne Audits 4 Jahre 1. Standortbestimmung Zertifizierungsaudit 1. Re-Audit 2. Re-Audit
25 Label Energiestadt Label Energiestadt Energiepolitisches Aktivitätenprogramm
26 Label Energiestadt Energiestadt als Qualitätssicherung Verankerung der Energiepolitik in der Gemeinde Energiepolitische Zielsetzungen Budget- und Exekutiv-Beschlüsse Energie-Kommission / -Arbeitsgruppe Definition klarer Verantwortlichkeiten Vertretung Umwelt/ Energie Vertretung Bau-/ Umweltkommission WerkleiterIn Energiemanagement 26 VertreterIn Planung Vertretung Verkehrsplanung Aktive EinwohnerInnen
27 Label Energiestadt Auf dem Weg zur Energiestadt Langfristige Entwicklung 4. Schritt : European Energy Award Gold Die Auszeichnung entspricht dem Energiestadt- Label in Gold. Mehr als 75% der möglichen Massnahmen realisiert oder beschlossen. 3. Schritt: Label Energiestadt Wenn 50% der möglichen Massnahmen realisiert sind, erhält die Gemeinde das Label Energiestadt Schritt : Partner auf dem Weg Anerkennung für Gemeinden, die ihre Energiepolitik mit den Energiestadt- Instrumenten strukturieren. 1. Schritt : Mitgliedschaft im Trägerverein Energiestadt
28 Programm Energiestadt Eine Idee schlägt Wurzel Vom Erfahrungstausch zu einem nationalen Programm Energiepolitik von unten Gemeindeberatungen in Energiestädten, ERFA Energie 2000, EnergieSchweiz für Gemeinden
29 Programm Energiestadt Eine rasante Entwicklung 29
30 Programm Energiestadt Stand per Okt 2015: 373 Energiestädte mit 4.5 Mio. EW Davon 35 Energiestädte Gold 650 Mitgliedgemeinden Watt-Areale 30
31 Programm Energiestadt Energiestädte unabhängig von der Grösse 31
32 Ostschweiz Die Ostschweiz 32
33 Ostschweiz Die Ostschweiz in Zahlen Kantone AI, AR, GL, GR, SH, TG, ZH und FL 135 Energiestädte mit 1.6 Mio EinwohnerInnen 10 Goldstädte: St.Gallen, Winterthur, Schaffhausen, Zürich, Küsnacht, Buchs SG, Frauenfeld, neu: Grabs, Dietikon, Rüti ZH Regionen: Albulatal, Rheintal, Werdenberg, Surses, Obertoggenburg, Stammertal 185 Mitgliedgemeinden mit 1.8 Mio EinwohnerInnen (>200 Gemeinden unter Einzelbetrachtung Regionen-Mitglieder) 39 EnergiestadtberaterInnen = Ihre Anprechperson Diverse Kantone mit Förderprogrammen, Unterstützungen für den Labelprozess, Aktionen etc. 33
34 Ostschweiz Die Ostschweiz nach Kantonen 34
35 Ostschweiz Beispiele Planken mit der höchsten Solardichte weltweit (>2m 2 pro Person) St.Gallen mit dem Energiekonzept 3 (Wärme, Strom, Mobilität) und der Geothermie Zürich mit der 2000-Watt-Gesellschaft im Grundgesetz Arbon/Steinach mit dem Energiepark Morgental Buchs mit dem KVA-Wärmeverbund und der Wasserkraftwerke St.Moritz mit der Seewassernutzung Küsnacht mit dem CO 2 -Förderprogramm Erstes 2000-Watt-Areal (GreenCity in Zürich) 35
36 Programm Energiestadt Energiestadt in Europa und Übersee European Energy Award 36
37 Programm Energiestadt Zusammenarbeit über die Grenzen 37
38 Programm Energiestadt Organisation des Programms Europäische Trägerschaft Nationale Trägerschaften Regionale Koordination 38 Nordwest-Schweiz + dt Wallis Romandie Ost-Schweiz Zentral- Schweiz Tessin
39 Programm Energiestadt Viele Akteure sind eingebunden 39
40 Programm Energiestadt Organisation Trägerverein Energiestadt Mitglieder: Gemeinden Präsidentin: Barbara Schwickert, Gemeinderätin Stadt Biel Organe: Vorstand Labelkommission Geschäftsstelle
41 Programm Energiestadt Organisation EnergieSchweiz für Gemeinden Auftraggeber: Auftrag: Programmleiter: Regionen: Bundesamt für Energie Umsetzung Programm Energiestadt Kurt Egger Berater: ~ 120 Romandie Nordwest-Schweiz Ost-Schweiz Zentralschweiz Tessin Energiestädte: 373 (Okt. 2015)
42 Programm Energiestadt Organisation Mitgliedschaft im Trägerverein Newsletter Instrumente, Umsetzungshilfen Regionale Erfa-Veranstaltungen Ausbildungsangebot Kommunikations-Hotline Betreuung durch EnergiestadtberaterIn (Unterstützungsbeitrag Fr / a) energiepolitisches Coaching Unterstützung in Energiefragen und bei der Anwendung von Instrumenten Erfahrungen aus anderen Gemeinden Mitwirkung in der Energiekommission 42
43 Programm Energiestadt Organisation Regionale Erfa Fachthemen Erfahrungsberichte aus Gemeinden Gegenseitiger Austausch Weiterbildung, Motivation Zielgruppen Energiebeauftragte; Energiestadtkoordinatoren Behördenmitglieder Mitglieder der Energiekommissionen 43
44 Programm Energiestadt Partner des Programms 44
45 Energiepolitisches Umfeld Aufgaben Gemeinden / Städte im Energiebereich «Tripartite» Energiepolitik Bund: Rahmenbedingungen Internationale Konventionen, nationale Gesetze und Verordnungen EnergieSchweiz Kantone: Vollzug kantonale Ebene Energiedirektoren-, Energiefachstellenkonferenz, Mustervorschriften, Förderprogramme, Schwerpunkt Gebäude Gemeinden: Umsetzung Anpassung auf konkrete Situation Konkret, «ortsspezifisch» 45
46 Energiepolitisches Umfeld Energiestrategie 2050 Gemeinden sind für die Umsetzung der Energiestrategie 2050 unerlässliche Partner! 46
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