Newsletter des Projektbüros Klimaschutz Nr. 1 Mai 2016
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- Meike Brandt
- vor 6 Jahren
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1 Newsletter des Projektbüros Klimaschutz Nr. 1 Mai 2016 Hinweise und Meldungen rund um das Thema Klimaschutz in Landeskirchen und Bistümern Editorial Auf den vorliegenden Seiten findet sich der erste Newsletter des Projektbüros Klimaschutz der Evangelischen Kirche in Deutschland, das von Dr. Oliver Foltin geleitet wird und in der Forschungsstätte der Evangelischen Studiengemeinschaft in Heidelberg angesiedelt ist. Er soll in unregelmäßigen Abständen erscheinen immer dann, wenn es genug an Neuigkeiten mitzuteilen gibt; weder zu oft, damit die AdressatInnen nicht überbelastet werden, und nicht zu selten, damit er auch nicht in Vergessenheit gerät. In den nächsten Monaten und wohl auch Jahren wird es vermutlich erforderlich sein, beim Klimaschutz einen langen Atem zu haben. Mehrere Indizien lassen dies befürchten. Zum ei- nen scheint es eine neue Welle von Bekundungen zu geben, die von Donald Trump bis zur AfD Klimaschutz schlicht für überflüssig erklären, weil die Klimaveränderungen nur durch falsche Rechenmodelle herbeigeredet seien. Zum anderen verfolgt die Politik immer wie- der eine Strategie der Verlangsamung der Energiewende, weil deren Erfolg nicht alle wirt- schaftlichen Interessen in diesem Bereich stützen kann. Und schließlich wird es zunehmend schwieriger, einen bestimmten Prozentsatz der Reduktion von Treibhausgasen pro Jahr zu erreichen, denn die ersten Schritten sind getan, die tief hängenden Früchte sind abgeern- tet, und weitere Erfolge werden schwieriger. Durch die Konferenz in Paris im letzten Dezember ist Klimaschutz aber wieder einmal ins Zentrum des öffentlichen Interesses gerückt. Viele Kommentatoren waren sich einig in ihrer Bewertung der Konferenz als Paradoxon: Es wurde deutlich mehr erreicht, als vorher zu hof- fen gewagt wurde, denn die Klimaerwärmung soll auf deutlich unter 2 Grad begrenzt wer- den, gleichzeitig sind die Ergebnisse aber zu dürftig, als dass man nun erwarten könnte, ohne sehr intensive und kontinuierliche Anstrengungen dieses Ziel erreichen zu können. Auf diese Anstrengungen, auf die jetzt erforderlichen Mühen der Ebene verwenden das Klima- schutzbüro und auch die Leserinnen und Leser des Newsletters ihre Kraft. Diesen Anstren- gungen wünsche ich allen Erfolg, und dem Newsletter eine große Verbreitung. Heidelberg, Mai 2016 Prof. Dr. Hans Diefenbacher, Beauftragter des Rates der EKD für Umweltfragen 1
2 I. Neuigkeiten aus der Förderlandschaft Nationale Klimaschutzinitiative Förderprogramme 2016 Neue Anträge für die Förderprogramme der nationalen Klimaschutzinitiative können wieder vom 01. Juli bis 30. September 2016 eingereicht werden. Ausnahme sind Anträge für Klima- schutzmanagement, die ganzjährig gestellt werden können. Förderrichtlinie 2016: Hinweisblatt für Religionsgemeinschaften: Zur Übersichtlichkeit dienen die nachfolgend nach verschiedenen Antragstellern innerhalb des kirchlichen Bereichs differenzierten Fördermöglichkeiten: Religionsgemeinschaften mit Körperschaftsstatus: Kindertagesstätten und Schulen bzw. deren Träger: Jugendfreizeiteinrichtungen bzw. deren Träger: Hochschulen: Werkstätten für behinderte Menschen bzw. deren Träger: BAFA Förderprogramme ) Im Rahmen des Förderprogramms Vor- Ort- Beratung wird unabhängige Vor- Ort- Energieberatung für Wohngebäude durch einen fachlich qualifizierten Energieberater geför- dert. So werden etwa für Ein- oder Zweifamilienhäuser die Beratungen mit bis zu 800 Euro bezuschusst, jedoch höchstens mit 60% der förderfähigen Kosten des externen Beraters. Antragsberechtigt sind unter anderem auch Einrichtungen, die gemeinnützige, mildtätige oder kirchliche Zwecke verfolgen. Weitere Informationen finden Sie auf den Seiten des BAFA: Flyer Vor- Ort- Beratung für Wohngebäude : 2.) Das Förderprogramm Sanierungskonzept und Neubauberatung für Nichtwohngebäu- de unterstützt sogenannte gemeinnützige Organisationsformen im Rahmen der Energiebe- ratung zur Erstellung eines energetischen Sanierungskonzepts von Nichtwohngebäuden. Die Förderung erfolgt in Form eines nicht rückzahlbaren Zuschusses an den antragstellenden externen Berater für dessen Beratungshonorar. Die Zuwendung beträgt bis zu 80% der för- derfähigen Ausgaben, maximal Euro. Weitere Informationen finden Sie auf den Seiten des BAFA: 3.) Das Programm Förderung von Beratungen zum Energiespar- Contracting unterstützt unter anderem Religionsgemeinschaften eine unabhängige und qualifizierte Contracting- Beratung in Anspruch zu nehmen und dadurch bestehende Energieeinsparpotenziale in den eigenen Liegenschaften zu erschließen. Förderfähig sind je Antragsteller und Standort eine Orientierungsberatung und entweder eine Umsetzungsberatung oder eine Ausschreibungs- 2
3 beratung, welche jeweils durch einen vom BAFA zugelassenen Projektentwickler durchge- führt werden müssen. Weitere Informationen finden Sie auf den Seiten des BAFA: II. Veranstaltungshinweise Umwelt- und Klimaschutz aktiv in den Kirchen gestalten 8. Juni Uhr Fachforum im Rahmen der Woche der Umwelt im Park von Schloss Bellevue Berlin Diskutierende/Mitwirkende: Hans- Georg Baaske (Leiter Umweltbüro der Ev. Kirche Berlin- Brandenburg- schlesische Oberlausitz) Sabine Jellinghaus (Klimaschutzmanagerin Ev. Kirche von Westfalen) Martin Spatz (Projektleitung Klimaschutzinitiative Bistum Hildesheim) Dr. Volker Teichert (Wissenschaftlicher Referent FEST Heidelberg) Tobias Welz (Umweltbeauf- tragter Erzbistum Köln). Moderation: Dr. Oliver Foltin (Leiter Projektbüro Klimaschutz der EKD) Weitere Informationen unter: Kirchliche Klimaschutzkonzepte in der Umsetzung 08./09. November 2016 Fachtagung in Kooperation mit dem Büro für Umwelt und Energie der Ev. Landeskirche in Baden, dem Institut für Kirche und Gesellschaft der Ev. Kirche von Westfalen und der For- schungsstätte der Evangelischen Studiengemeinschaft e.v. (FEST), Heidelberg. Das Tagungsprogramm erscheint im Sommer Tagungsrückblick 2015: III. Klimaschutzkonzepte in Landeskirchen und Bistümern Diözese Rottenburg- Stuttgart Die Diözese Rottenburg- Stuttgart erarbeitet seit Anfang 2016 ein integretiertes Klimaschutz- konzept, das durch die Nationale Klimaschutzinitiative des Bundesministeriums für Um- welt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) gefördert wird. Das Klimaschutzkon- zept wird von der Forschungsstätte der Evangelischen Studiengemeinschaft (FEST) in mehre- ren Arbeitsschritten erstellt. Das Klimaschutzkonzept ist verbunden mit der Klima- Initiative, die Bischof Dr. Gebhard Fürst 2007 für die Diözese initiierte. Weitere Informationen unter: Finanzierung des Projektbüros Klimaschutz: 3
4 Evangelische Kirche Berlin- Brandenburg- schlesische Oberlausitz (EKBO) Die Evangelische Kirche Berlin- Brandenburg- schlesische Oberlausitz hat im März 2015 mit Unterstützung und Beratung der FEST einen Antrag auf Förderung eines integrierten Klima- schutzkonzepts im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit beim Projektträger Jülich gestellt. Der An- trag wurde im Herbst 2015 bewilligt und die FEST mit der Erarbeitung des Klimaschutzkon- zepts beauftragt. Der offizielle Startschuss für die Erarbeitung des Konzept fiel am 6. Januar 2016 in Berlin. Ende Mai startet im Rahmen der Akteursbeteiligung eine Reihe von insge- samt vier Workshops mit verschiedenen Akteuren. Weitere Informationen unter: IV. Publikationen Broschüre Klimaschutz in kirchlichen Gebäuden Die Ergebnisse der Auswertung von 27 Klimaschutz- Teilkonzepten aus evangelischen Lan- deskirchen und katholischen Bistümern werden in der Broschüre Klimaschutz in kirchlichen Gebäuden - Auswertung von Klimaschutz- Teilkonzepten katholischer und evangelischer Kir- chengemeinden in Deutschland vorgestellt. Die 2014 erschienene Broschüre kann auch in größerer Stückzahl kostenlos bestellt werden unter: klimaschutz@fest- heidelberg.de V. Links Arbeitsgemeinschaft der Umweltbeauftragten der Gliedkirchen der EKD: EnergieAgentur.NRW: Energieagentur Rheinland- Pfalz: kirche Nationale Klimaschutzinitiative: 4
5 VI. Sonstiges Hinweise, Meldungen, Ankündigungen etc. für den nächsten Newsletter schicken Sie bitte an: heidelberg.de Den Tagungsrückblick der Fachtagung Energieeffizienz in kirchlichen Liegenschaften für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kirchlicher Verwaltungen am 11./12. Mai 2016 veran- staltet von der Akademie Franz Hitze Haus in Münster und der EnergieAgentur.NRW fin- den Sie unter: Impressum Dr. Oliver Foltin Projektbüro Klimaschutz der EKD Forschungsstätte der Evangelischen Studiengemeinschaft e.v. (FEST) Schmeilweg Heidelberg Tel.: 06221/ E- Mail: oliver.foltin@fest- heidelberg.de klimaschutz.de Das mit Finanzierung der EKD in der FEST eingerichtete Projektbüro Klimaschutz berät und informiert Landeskirchen, Kirchenkreise, Kirchengemeinden und kirchliche Einrichtungen über Maßnahmen, die zu einer Reduzierung von CO2- Emissionen beitragen können. Ein Schwerpunkt liegt vor allem in der Unterstützung kirchlicher Antragsteller bei den Förder- programmen der nationalen Klimaschutzinitiative des Bundesministeriums für Umwelt, Na- turschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB). Abbildung: Heinrich Mühlenmeier, Umweltbeauftragter Lippische Landeskirche Finanzierung des Projektbüros Klimaschutz: 5
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