Flächennutzung in terrassierten Steillagen sicherstellen?
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- Lothar Kolbe
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1 Flächennutzung in terrassierten Steillagen sicherstellen? Steffi Kahleyß Projektingenieurin Bundestagung der DLKG 1
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3 Fakten Arbeitsaufwand terrassierte Steillage: 1600 h/ha Direktzug : 400 h/ha (württembergische Strukturen) Poebene: 100 h/ha 3
4 Fakten Steillage: alles über 30 % Hangneigung Terrassierte Steillagen Deutschland*: 1385 ha Württemberg*: 800 ha Kreis Ludwigsburg: 330 ha * -Daten: HÖCHTL F., PETIT C. & KONOLD W (2013): Historische Terrassenweinberge: kunstvoll gestaltete, geschätzte und stark gefährdete Elemente der Kulturlandschaft. In: KONOLD, W. & PETIT, C. (Red.): Historische Terrassenweinberge. Zürich, Haupt. S. 19 4
5 Fakten Bekanntheit Vermarktung Umfrage typische Weinbaugebiete in Deutschland, die Steillagen bewirtschaften? Mosel 49 % Franken 32 % Rheingau 13%.. Württemberg 4 % Daten: Loose S., SZOLNOKI G. & FISCHER A. (2017): Das Image der Steillage. In: Der deutsche Weinbau, Heft 6/2017, S
6 Brachflächen warum? Hoher Arbeitsaufwand Einschränkungen bei der Schädlingsbekämpfung Alter der Trockenmauern und Reben Neues Weinrecht Altersstruktur der Bewirtschafter und Eigentümer 6
7 Brachflächen warum? Kleinstrukturen in Württemberg Zuschüsse können durch Mindestgrößen und beträge nicht genutzt werden Kein positives Image Kein Bioweinbau möglich Fehlende Bereitschaft der Konsumenten zu höheren Preisen 7
8 Kann Landentwicklung helfen? Flurbereinigung Schwierige Erschließung (technisch sehr anspruchsvoll, Naturschutz) Hohe Kosten Kaum Bewirtschaftungserleichterung kleinere Verfahren laufen bereits (Besigheim, Asperg) Nur Einzelfälle, räumlich begrenzt 8
9 Kann Landentwicklung helfen? Integriertes Ländliche EntwicklungsKonzept Ganzheitlicher Ansatz Die vielen Betroffenen als Akteure einbinden Unterschiedliche Nutzer- und Interessensgruppen an einen Tisch bringen Es wird nicht die eine Lösung angestrebt 2015: ILEK Neckarschleifen und ILEK Enzschleife starten 9
10 ILEK - Ziele Besonderheiten Schwerpunktsetzung Erhalt der terrassierten Weinbausteillagen Umsetzungsorientiert 3 Leitprojekte sollen bis zur Umsetzung gebracht werden 10
11 ILEK - Ziele das Kulturerbe und die attraktive Kulturlandschaft durch die Offenhaltung der Steillagen erhalten Unterstützung einer nachhaltigen und tragfähigen Weinbaunutzung der terrassierten Steillagen Potenziale von Naturschutz, Erholung und Tourismus einbinden und nutzen Wertschätzung der Steillagen, der Produkte und der Arbeit steigern 11
12 ILEK - Ziele Nutzungskonflikte, die z.b. durch aufgegebene Rebflächen entstehen, lösen neue Wertschöpfungsketten aufbauen eine interkommunale Allianz unterschiedlicher Akteursgruppen schmieden mit den Akteuren Projekte zum Erhalt der terrassierten Steillagen entwickeln und umsetzen 12
13 ILEK - Ergebnisse Handlungsfeld 1: Steillagenweinbau als kulturelles Erbe und Imageträger der Region: Steillagenweine profilieren Handlungsfeld 2: Die Wein.Kultur.Landschaft Neckarschleifen als Erlebnisraum und Tourismusdestination ausbauen 13
14 ILEK - Ergebnisse Handlungsfeld 3: Weinbergterrassen mit neuer Zukunft innovative Nutzungen und Perspektiven für brachfallende Steillagen Handlungsfeld 4: Das Kulturerbe als Gemeinschaftsaufgabe Bewusstsein schaffen, Partner finden und Sponsoren akquirieren 14 Fachbereich Vermessung, Flurneuordnung und Geoinformation Bildmontage, agl, Saarbrücken
15 ILEK - Ergebnisse Kulturlandschaft erhalten Den Steillagenweinbau und die Pflege der offenen Steillagen sichern Wertschöpfung und Wertschätzung Wengerter motivieren, unterstützen und fördern Infrastruktur und Nutzungskonzepte Eine konfliktfreie Freizeitnutzung ermöglichen und die dafür notwendige Infrastruktur optimieren 15
16 ILEK - Ergebnisse Trockenmauersanierung mit Ökokonto Pilotprojekt Schloßberg Ingersheim Festlegung der Regeln: Anrechnung (1 = 1 Punkt, max. 450 /m²) mindestens 20 m² Ansichtsfläche Im Baulastverzeichnis sichern Bestandsaufnahme Folgeprojekt begonnen 16
17 ILEK - Ergebnisse Vereinfachte Flurbereinigung Bönnigheim-Hohenstein (Schlossberg) Freistellung und Sanierung eines einzelstehenden Mauerkomplexes mit Übernahme in das öffentliche Eigentum Evtl. Anbindung an einen Wanderweg kleine Mauer darf entfernt werden Anordnung
18 ILEK - Ergebnisse Trockenmauerkurse Kooperation der LEV Heilbronn und Ludwigsburg mit LVG Heidelberg Weitergabe des Wissens zum Mauerbau Erster Kurs im Frühjahr 2018 Mitarbeiter LEV und der Bauhöfe der Kommunen werden auch teilnehmen Ziel ist eine Bauhütte 18
19 ILEK - Ergebnisse Steillageninitiative Zusammenschluss der priv. Weingüter und Genossenschaften Broschüre Steillagenweinbau neu erfinden Einigung auf Kriterien für Flaggschiffweine Ziel: Marketing für die Steillage tagte bereits 2-mal in Eigenorganisation 19
20 ILEK - Ergebnisse Steillageninitiative EIP-Antrag Europäische Innovationspartnerschaften Ziel: Erhöhung Wirtschaftlichkeit durch Umbestockung auf internationale Sorten. Dazu Untersuchung zu Konsumentenansprüchen und weinbaulichen Möglichkeiten in Terrassen. Antrag wurde leider abgelehnt zweiter Versuch geplant 20
21 ILEK - Ergebnisse Aktivierung Brache Freistellung einer Brachfläche mit Unterstützung des LEV Ludwigsburg Teil soll wieder als Rebfläche aktiviert werden Naturschutzfachlich hochwertiger Teil (Gehölz) bleibt erhalten Freistellung in 2017 durchgeführt 21
22 ILEK - Ergebnisse Steillagenrundwanderwege Wege sollen auch in die Steillagen führen Unterteilung in Erlebnis- und Komfortwege Erste Konzepte erstellt und abgestimmt Anbindung an Orte und Gastronomie Zusätzl. Genussplätze schaffen Gesamtkonzept über alle Kommunen Ziel Förderantrag beim Verband Region Stuttgart 22
23 Flächennutzung sicherstellen? ILEK hat die Akteure zusammengebracht und aktiviert und vor allem motiviert. Es ist einiges in Bewegung gekommen. Weiterführung und Ausbau der Zusammenarbeit Folgeanträge: Regionalmanagement EIP-Antrag (zweiter Versuch) Förderanträge Bereich Tourismus, FNO und ELR 23
24 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! 24
2. Ziele und Stand des ILEK Neckarschleifen
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