DS Betriebsanleitung
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- Maria Flater
- vor 6 Jahren
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1 Betriebsanleitung Inhaltsverzeichnis Verwendete Symbole...2 Sicherheitshinweise...2 Bestimmungsgemäßer Einsatz...2 Einsatzbereich...2 Funktion...3 Montage und elektrischer Anschluss...3 Inbetriebnahme...3 Betrieb...5 Seite 1
2 Verwendete Symbole Achtung! Wichtige Information, bei Nichtbeachtung sind Verletzungen, Fehlfunktionen oder Störungen am Gerät möglich. Information Information, Tipp oder ergänzender Hinweis LED LED, leuchtet in Dauerlicht LED LED, blinkt im 1-2Hz Takt Sicherheitshinweise Lesen Sie vor der Inbetriebnahme des Produktes diese Betriebsanleitung vollständig durch. Vergewissern Sie sich, dass sich das Produkt uneingeschränkt für die vorgesehene Applikation eignet. Bewahren Sie diese Betriebsanleitung sorgfältig auf. Bestimmungsgemäßer Einsatz Einsatzbereich Das Produkt überwacht AS-Interface Netzwerke kontinuierlich auf das Vorkommen von Fehlfunktionen oder Störungen: - die Überschreitung der Nenn-Zykluszeit, - das Auftreten von Telegrammwiederholungen, - das mehrfache Auftreten von Telegrammwiederholungen (Konsekutivfehler), - das Auftreten von Konfigurationsfehlern. Je nach ausgewählter Alarm-Signalisierung wird das Auftreten einzelner oder aller dieser Störungen durch kurzzeitige Betätigung des Relais-Ausgangs und Anzeige über die LEDs "1, 2, 4" gemeldet. Voraussetzung für die korrekte Erkennung der genannten Fehler ist, dass der AS-Interface Master, der das Netzwerk steuert, der AS-Interface Spezifikation entspricht, das Profil M-3 oder M-4 aufweist und dass der AS-i Guard an einem Punkt im Netzwerk angeschlossen ist, an dem alle Telegramme korrekt gelesen werden können. Seite 2
3 Funktion Montage und elektrischer Anschluss Die Montage des AS-i Guards und sein Anschluss an das AS-Interface Netzwerk und die Alarm-Signalisierung darf nur durch entsprechend qualifiziertes Fachpersonal erfolgen. Hierbei sind die einschlägigen Vorschriften (VDE oder landesspezifische Vorschriften) zu beachten. Der AS-i Guard ist für die Montage auf einer 35mm-Hutschiene vorgesehen. Der Montageort muss eine geeignete Umgebung für die Schutzart des Gerätes (IP20) bereitstellen. Es wird empfohlen, den AS-i Guard in der Nähe des Masters an das Netzwerk anzuschließen. Repeater oder Z-Plugs beeinflussen die Funktion des AS-i Guard nicht. Für den elektrischen Anschluss an das AS-Interface Netzwerk muss dieses spannungsfrei geschaltet sein. Folgende Anschlüsse stehen zur Verfügung: Steckverbinder 1 (oben): A+ AS-Interface Netzwerk (AS-i+; braune Ader) A- AS-Interface Netzwerk (AS-i-, blaue Ader) Funktionserde (FE) Steckverbinder 2 (unten): 12 Ruhekontakt (NC) 11 Wurzelkontakt 14 Arbeitskontakt (NO) Die Relaiskontakte sind für Spannungen bis 250V AC ausgelegt. Inbetriebnahme Der AS-i Guard benötigt für seinen Betrieb im Netzwerk keine Adresse. Er sendet keine Telegramme, sondern hört den Datenverkehr nur passiv mit. Nach Montage und elektrischem Anschluss des AS-i Guards kann das AS-Interface Netzwerk wieder eingeschaltet werden. Netzwerk-Sollkonfiguration übernehmen Wenn nach Spannungswiederkehr die "AS-i"-LED rot/grün im Wechsel oder rot blinkt, dann ist keine Inbetriebnahme möglich. In diesen Fällen muss zunächst die Ursache für Seite 3
4 diese Anzeige beseitigt werden. Leuchtet die "AS-i"-LED grün im Dauerlicht und entspricht das Netzwerk dem Sollzustand, dann kann eine neue Netzwerk-Sollkonfiguration durch Drücken der Taste "Learn" für >3 Sekunden vom AS-i Guard übernommen werden. Während dieser Phase, die bis zu ca. 30 Sekunden in Anspruch nehmen kann, blinkt die "AS-i"-LED grün. LEDs "AS-i" Bedeutung Alles in Ordnung "Learn" Phase läuft Spannungswiederkehr (ca. 2s) Kein korrektes Netzwerk vorhanden (keine Slaveantwort, kein AS-i Zyklus, kein Datenaustausch) Kein korrektes Netzwerk vorhanden (kein detektierbarer Masteraufruf) Sonstiger Fehler im Gerät Es wird empfohlen, die Sollkonfiguration im AS-i Guard nur dann einzulesen, wenn sich der Master im geschützten Modus befindet und keinen Konfigurationsfehler signalisiert. Der Übergang in den geschützten Modus des Masters führt zur Anzeige eines Konfigurationsfehlers im AS-i Guard. Es wird empfohlen, bei jeder Konfigurationsänderung im Netzwerk auch die Sollkonfiguration im AS-i Guard zu aktualisieren. Die Profiländerung eines Slaves wird nicht als Konfigurationsfehler bewertet, solange mit diesem Slave zyklisch Daten ausgetauscht werden. Wenn Slaves dem Netzwerk zugefügt oder weggenommen werden, während sich der Master im geschützten Modus befindet, meldet dieser einen Konfigurationsfehler. Solange sich der AS-i Zyklus dabei nicht ändert, detektiert der AS-i Guard jedoch keinen Konfigurationsfehler. Alarm-Signalisierung parametrieren Nach der Übernahme der Netzwerk-Sollkonfiguration wird im zweiten Schritt die Art der Alarm-Signalisierung parametriert. Hierzu wird die Taste "Mode" betätigt. Die gelben LEDs "1, 2, 4" zeigen die aktuell eingestellte Alarm-Signalisierung an: Seite 4
5 LEDs "1, 2, 4" Bedeutung im Auswahlmodus Modus 1 angewählt (Alarm, wenn Zykluszeit zu lang war) Modus 2 angewählt (Alarm, wenn bei einem Slave eine Telegrammwiederholung erkannt worden ist) Modus 3 angewählt (Alarm, wenn im zweiten Zyklus beim gleichen Slave wieder eine Telegrammwiederholung aufgetreten ist) Modus 4 angewählt (Alarm, wenn im dritten Zyklus beim gleichen Slave erneut eine Telegrammwiederholung aufgetreten ist) Modus 5 angewählt (Alarm, wenn ein Konfigurationsfehler aufgetreten ist) Modus 7 angewählt (Alarm, wenn einer der 5 detektierbaren Fehler aufgetreten ist) Werksseitig voreingestellt ist der Modus 7. Durch wiederholtes Drücken von "Mode" wird von einem zum nächsten Alarmmodus umgeschaltet. Wenn die Taste 5s lang nicht betätigt worden ist, schaltet das Gerät automatisch wieder in den Betriebsmodus zurück und speichert den zuletzt ausgewählten Alarmmodus spannungsausfallsicher. Der AS-i Guard ist nun betriebsbereit. Betrieb Im Betrieb hört der AS-i Guard den gesamten Datenverkehr auf dem AS-Interface Netzwerk mit und prüft ihn auf Störungen oder Fehler. Wird eine Störung oder ein Fehler detektiert, der durch den eingestellten Alarmmodus gemeldet werden soll, dann wird das Alarm-Relais für 1s aktiviert und die rote LED "Alarm" leuchtet auf. Gleichzeitig wird der aufgetretene Alarm durch die LEDs "1, 2, 4" blinkend angezeigt. Diese blinkende Anzeige bleibt solange bestehen, bis - der Alarm mit der "Learn" Taste kurz (<2s) quittiert worden ist oder - ein neuer Alarm detektiert worden ist oder - eine Alarmmodus-Änderung durchgeführt wird. Wenn mehrere Störungen in schneller Folge nacheinander auftreten, dann wird nur eine Störung mit dem Alarm-Relais signalisiert. Wenn eine Störung dauerhaft ansteht (etwa ein Konfigurationsfehler), dann wird das Alarm-Relais 1s betätigt. Seite 5
6 Werden mehrere verschiedenene Störungen in schneller Folge hintereinander detektiert, hängt es vom Master ab, welche der aufgetretenen Störungen zuletzt erkannt und im Alarmmodus 7 durch die LEDs signalisiert wird. Der Alarm "Zykluszeit zu lang" gilt aktuell für solche Master, bei denen die Stated AS-Interface Cycle Time wie folgt definiert ist (siehe Abschnitt von Annex B der Complete Specification): tzykl = (2 + Anzahl der aktiven Slaves) * xxxµs Da ein mithörendes Gerät Konsekutiv-Fehler nicht eindeutig erkennen kann, ist es möglich, dass bei Alarmmodus 3 und 4 Abweichungen zwischen Master und AS-i Guard auftreten. Das Risiko für derartige Abweichungen wird umso geringer, je ähnlicher die Empfangsbedingungen für Master und AS-i Guard sind. LEDs "1, 2, 4" Bedeutung im Betriebsmodus kein Alarm Alarm "Zykluszeit zu lang" ist zuletzt aufgetreten Alarm "erste Telegrammwiederholung" ist zuletzt aufgetreten Alarm "Telegrammwiederholung im zweiten aufeinanderfolgenden Zyklus" ist zuletzt aufgetreten Alarm "Telegrammwiederholung im dritten aufeinanderfolgenden Zyklus" ist zuletzt aufgetreten Alarm "Konfigurationsfehler" ist zuletzt aufgetreten Über die serielle Schnittstelle kann ein Alarmprotokoll generiert werden, in dem jede detektierte Störung gemeldet wird und mit Angabe des verursachenden Slaves protokolliert werden kann. Hinweis: Ist der verursachende Slave ein Safety-Slave, dann löst der Safety-Monitor bereits bei Alarmmodus 4 aus. Der Master hingegen meldet einen Konfigurationsfehler erst, wenn Alarmmodus 5 angezeigt wird. Hinweis: Bei Ausfall des Masters wird das Alarm-Relais nicht betätigt. Stattdessen blinkt die AS-i LED rot. Seite 6
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