Inhalt. 1. Kontaktdaten Projektidee Projektplanung Fotodokumentation... 6

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2 Inhalt 1. Kontaktdaten Projektidee Projektplanung Fotodokumentation

3 1. Kontaktdaten Grundschule Harsum Mahnhof Harsum Tel.: 05127/5174 Fax: 05127/

4 2. Projektidee Zum Einzugsgebiet der Grundschule Harsum gehören die Ortschaften Harsum, Asel und Klein Förste. Die Schülerinnen und Schüler aus Asel und Klein Förste kommen mit dem Schulbus, die Kinder aus Harsum stammen aus unterschiedlichen Wohngebieten, mit teilweise langen Schulwegen. Viele unserer Schülerinnen und Schüler besuchen schon vor Schulbeginn und nach Unterrichtsende die Schulkindbetreuung der Gemeinde, die sich mit auf dem Schulgelände befindet. Das Fahrzeugaufkommen rund um die Schule ist insbesondere morgens, aber auch mittags bzw. nachmittags sehr hoch. In der Vergangenheit gab es immer wieder gefährliche Verkehrssituationen und sogar eine Unfall im Park- und Einfahrtsbereich der Schule. Seit ein paar Jahren gibt es nun eine Schranke, die nur Berechtigten die Einfahrt auf das Schulgelände ermöglicht. Die Bringe- und Abholpraxis hat sich seitdem nur örtlich verlagert. Viele Kinder, auch Fahrschulkinder, werden nach wie vor mit dem PKW zur Schule gebracht, obwohl es in den Ortschaften einen Schulbus gibt und die Kinder aus Harsum sich für das Zurücklegen des Schulweges zu Laufgruppen zusammenschließen könnten. Wir stellen fest, dass die meisten Kinder gerne zu Fuß zur Schule gehen möchten, es aber entweder von zu Hause aus nicht dürfen oder es kommt aus Gründen der Bequemlichkeit zur Nutzung des Autos. Nur in wenigen Ausnahmefällen ist das Bringen und Abholen zur bzw. von der Schule unumgänglich (für die Kinder aus den Ortschaften, die die Schulkindbetreuung bis oder Uhr besuchen, fährt nach Uhr kein weiterer Schulbus). Trotz vieler Hinweise bei Elternabenden und anderen Schulveranstaltungen lassen viele Eltern ihre Kinder nicht oder nur ungern zu Fuß zur Schule bzw. zum Bus gehen, obwohl dies problemlos möglich wäre. Diese Situation möchten wir verändern. Durch eine Bestandsaufnahme soll zunächst geklärt werden, wie viele Kinder tatsächlich mit dem Auto zur Schule gebracht bzw. abgeholt werden. Mit einer Teilnahme am internationalen Tag Zu Fuß zur Schule und begleitenden Aktionen in den Wochen rund um diesen Tag soll eine erste Sensibilisierung für die Thematik geschaffen werden. Dazu zählen auch die Schulwegfüße in den Klassen, die für jeden zu Fuß zurückgelegten Schulweg angemalte werden dürfen. Unterstützung durch die Gemeinde und finanzielle Hilfen des Fördervereins, der Gruppe Harsum 2100 und der Volksbank ermöglichen die konkrete Umsetzung im ersten Jahr. 4

5 Ziel unserer Schule ist es, Eltern und Kinder dauerhaft für einen Schulweg zu Fuß zu gewinnen. Dazu wollen wir alljährlich am internationalen Tag Zu Fuß zur Schule teilnehmen und darüber hinaus in regelmäßigen Abständen schulinterne Aktionen durchführen. 3. Projektplanung Nach der grundlegenden Zustimmung des Kollegiums und des Schulvorstandes zur Teilnahme am internationalen Tag Zu Fuß zur Schule und an begleitenden Aktionen, wurden zunächst in einer Arbeitsgruppe 1 Ideen gesammelt und ein Zeitfahrplan entwickelt: Zeitfahrplan zu Fuß zur Schule 2013 Wann? Was? Wo? Wer? Di, Abfrage: Wie bist du heute Pausenhof Mitglieder Arbeitsgruppe ab 7.40 Uhr (4.9.) zur Schule gekommen? Dokumentation der Antworten mit Klebepunkten grün/rot Ausweichtermin (Pausenhalle) Do, 5.9. Banner werden aufgehängt Hexentor, Ortseing. Asel Bauhof u. Förste u. nahetankstelle Mo, 9.9. Ausgabe Elternbrief Klassenlehrer Do,12. Fr, Besprechung der Schülerbögen Füße Ich gehe meinen Weg! In den Klassen Klassenlehrer Mo, Mo, ab Mo, Fr,1.11. Mo, Fr, Stunde 2. Abfrage: Wie bist du heute zur Schule gekommen? Dokumentation der Antworten mit Klebepunkten grün/rot Am Ende der großen Pause Lied: Mama, lass das Auto steh` n Anmalen der Füße für zu Fuß zurückgelegte Wege Alle Kinder und Lehrerinnen kommen zu Fuß (Bus/Bahn) zur Schule = internationaler Tag zu Fuß zur Schule 3. Abfrage: Wie bist du heute zur Schule gekommen?... Letzter Tag Schülerbögen Füße Verlosungsabschnitte ausfüllen Abgabeschluss Pausenhof (Pausenhalle) Pausenhof In den Klassen In den Klassen Mitglieder Arbeitsgruppe Fr. Birkenfeld Klassenlehrer mit den Kindern Kinder Verlosungsabschnitte Forum mit Verlosung Pausenhalle Schulleitung, evtl. FöV, 1 Karin Flohr, Petra Probst, Nicol Overheu, Bernadette Vollmer und Karin Weise 5

6 4. Fotodokumentation Abfrage am : Wie bist du heute zur Schule gekommen? Circa 14 Tage vor dem internationalen Tag Zu Fuß zur Schule wurde eine Bestandsaufnahme durchgeführt. Wie viele Kinder gehen zu Fuß zur Schule oder zum Bus? Für jedes Kind, das zu Fuß zur Schule oder zum Bus gegangen ist, wurde ein grüner Punkt geklebt, für Kinder, die mit dem Auto gebracht wurden, kam ein roter Punkt auf die Dokumentationswand. Von den Schülerinnen und Schülern der GS Harsum kamen 31 Kinder mit dem Auto. Hier zeigt sich eine deutliche Veränderung durch die Thematisierung in den Klassen und die Information der Eltern. Die Anzahl der Kinder, die den Schulweg mit dem Auto zurücklegten, hat sich auf 23 reduziert. 6

7 Dokumentation der Schulwege in den Klassen vom Über einen Zeitraum von 24 Schultagen wird jeder Weg dokumentiert. Für jeden zu Fuß zurückgelegten Schulweg, wird ein Fuß angemalt. Wer 35 oder mehr Füße gesammelt hat, nimmt an einer Verlosung teil _ mp _ mp4 Zum Auftakt der Schulwegsdokumentation sangen alle Kinder gemeinsam 2 auf dem Pausenhof das Lied mit Bewegung: Mami, lass das Auto stehn 3. Abfrage am , internationale Tag Zu Fuß zur Schule An diesem Tag waren alle aufgefordert, zu Fuß oder mit dem Bus zur Schule zu kommen. In der Statistik ist deutlich eine weitere Reduzierung der roten Punkte erkennbar. Nur 7 rote Punkte sind heute zusammengekommen. 2 unter Anleitung der Musiklehrerin Frau Birkenfeld 7

8 Am zeigen die einzelnen Klassen im Forum, welche Aktionen sie in den vergangenen Wochen durchgeführt haben. Hier erzählt die Klasse 2b von ihrer Tempo 30 Aktion, die sie im Verkehrsraum rund um die Grundschule Harsum durchgeführt hat. Nachzulesen im folgenden Artikel der Harsumer Rundschau. Die Klasse 2b präsentiert Dinge, die sie auf dem Schulweg gefunden hat. Schulwegdinge 8

9 Die ersten Klassen zeigen einen Tanz. Die Klasse 3a berichtet von einem Interview, das sie unter den in der Schule tätigen Erwachsenen durchgeführt hat und das die Nutzung der verschiedenen Verkehrsmittel abfragt, mit denen die Personen zum Arbeitsplatz gelangen. 9

10 Einige Kinder der Klasse 3b haben sich ein kleines Theaterstück ausgedacht, das sich auf dem Schulweg zugetragen haben könnte. Drittklässler tragen einige Gedankten vor, die in ihren Klassen entstanden sind unter der Frage: Warum ich gerne zu Fuß zur Schule gehe? Welche Vorteile hat das für mich, für andere oder unsere Umwelt? Auch im Kunstunterricht waren die Füße ein Thema. Hier wurden sie von der Klasse 4c kunstvoll gestaltet. Welche Nutzungsmöglichkeiten unsere Füße bieten, zeigen die folgenden Fotos der 4. Klassen: 10

11 mit Stiften schreiben und malen Seiten umblättern Dinge hochheben und transportieren Gewicht tragen... Schließlich fand die Verlosung statt, an der alle Kinder teilnehmen durften, die 35 und mehr Füße auf Ihrer Schulwegschnecke ausmalen konnten. Die zahlreichen Gewinner wurden von Frau Ritter 3, Herrn Prechtl 4 und Frau von der Sande 5 gezogen. Jede Gewinnerin, jeder Gewinner durfte sich ein Bewegungsspiel aussuchen. 3 Vorsitzende des Fördervereins der GS Harsum 4 Vertreter der Volksbank 5 Vertreterin der Gruppe Harsum

12 Auch im folgenden Jahr 2014 fanden anlässlich des internationalen Tages Zu Fuß zur Schule Aktionen statt. Die 1. Abfrage fand wieder ohne jegliche Vorinformation statt und ergab 33 rote Punkte, also 33 Kinder, die mit dem Auto zur Schule gebracht wurden. 12

13 Vor der 2. Abfrage wurden die Eltern informiert und um Unterstützung gebeten. In den Klassen nahmen die Kinder die unterschiedlichen Schulwege unter verschiedenen Gesichtspunkten unter die Lupe. Eine deutlich Reduzierung der roten Punkte war am internationalen Tag zu Fuß zur Schule ( ) zu erkennen. Nur noch 23 rote Punkte klebten am Ende der Befragung auf dem Dokumentationsplakat. Zu Beginn er Aktion bekam jede Klasse für jeden Tag ein solches Füßeblatt, auf dem die Anzahl der Felder der Anzahl der Kinder in der Klasse entsprach. Für jeden zu Fuß gegangenen Weg durfte ein Feld grün ausgemalt werden. Im besten Fall konnte also der komplette Fuß grün werden. Kritikpunkte von Seiten der Kinder und Eltern wurden berücksichtigt. So konnten die Kinder, die aus arbeitsplatzbedingten Gründen von den Eltern außerhalb der Busfahrzeiten mit dem Auto zur Schulkindbetreuung gebracht werden mussten, obwohl sie lieber zu Fuß gegangen wären, ihre Fußzone orange ausmalen, kranke Kinder wurden gelb markiert. Bereits nach vier Aktionstagen war in der Pausenhalle der Schule ein kleiner Teppich entstanden, der von den Schülerinnen und Schülern interessiert betrachtet und dessen Wachstum von Tag zu Tag mehr bestaunt wurde. 13

14 14 Täglich standen viele Kinder vor dem eindrucksvollen Teppich. Morgens bei Schulbeginn, auf dem Weg zur Pause oder zurück in die Klassen und am Ende des Schultages fanden sich immer wieder kleine Gruppen von Kindern vor dem Teppich im Gespräch zusammen. Sie suchten Ihre Klasse an verschiedenen Tagen, verglichen die Tage und Klassen miteinander, stellten Überlegungen an, warum manche Klassen an bestimmten Tagen besonders viele gelbe, orangefarbene oder weiße Flecken hatten. Eines war jedoch sehr deutlich, die Anzahl der weißen Flecken (Kinder, die zu Fuß gehen könnten, aber trotzdem mit dem Auto gebracht wurden), reduzierte sich im Laufe der Zeit stark.

15 Die 3. Abfrage fand deutlich nach Ende des Aktionszeitraumes statt und zeigte trotzdem eine weitere Verbesserung der Rot-Grün-Bilanz, nur noch 19 Kinder legten den Schulweg mit dem Auto zurück. Die Ergebnisse der beiden vergangenen Jahre ermutigen uns als Kollegium, Eltern und Kinder alljährlich wieder für die Aktion Zu Fuß zur Schule und zum Bus zu sensibilisieren. Harsum, im April erstellt von Karin Weise 15