Bericht über die Netzausbauplanung der transpower stromübertragungs gmbh (TPS)

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1 Bericht über die Netzausbauplanung der transpower stromübertragungs gmbh (TPS) 31. Januar 2010

2 INHALTSVERZEICHNIS 1 Veranlassung Gegenwärtige und zukünftige Situation im Netzgebiet der transpower stromübertragungs gmbh...5 Netzbereich Nord...7 Netzbereich Mitte...9 Netzbereich Süd Planungsgrundsätze und Planungsgrundlagen Netzausbaumaßnahmen...15 Überregionales Maßnahmenpaket 69:...16 Überregionales Maßnahmenpaket MP 2: Ertüchtigung der Standsicherheit von Freileitungsmasten...17 Netzausbaumaßnahmen im Zeitraum 2010 bis Maßnahmenpaket 3: Erhöhung Kuppelkapazität zwischen Dänemark und Deutschland...19 Maßnahmenpaket 4: Netzausbau im Netzbereich Nordfriesland aufgrund EEG- Einspeisung...20 Maßnahmenpaket 75: Erhöhung der Übertragungskapazität zwischen Schleswig-Holstein und Hamburg in Brunsbüttel...21 Maßnahmenpaket 5: Netzausbau im Netzbereich Dithmarschen aufgrund EEG- Einspeisung...22 Maßnahmenpaket 9: Erhöhung Übertragungskapazitäten zwischen Audorf, Hamburg und Dollern für Nord Süd - Transite (1. Bauabschnitt)...23 Maßnahmenpaket 11: Netzausbau nördlicher Netzbereich Oldenburg aufgrund EEG- Einspeiseleistung (Teil 1)...24 Maßnahmenpaket 18: Netzausbau aufgrund geplanter Kraftwerke und Offshore Einspeisungen im Bereich Diele...25 Maßnahmenpaket 15: Netzausbau im Großraum Elbe-Weser aufgrund EEG- Einspeiseleistung (Teil 1)...26 Maßnahmenpaket 16: Netzausbau aufgrund geplanter Kraftwerke im Raum Stade...27 Maßnahmenpaket 17: Netzausbau aufgrund geplanter Kraftwerke im Raum Wilhelmshaven (1. Schritt)...28 Maßnahmenpaket 19: Erhöhung Nord-Süd-Transitkapazitäten zwischen Raum Ganderkesee und Raum St. Hülfe...29 Maßnahmenpaket 22: Neubau der 380-kV-Schaltanlage Landesbergen...30 Maßnahmenpaket 23: Netzausbau Raum Diepholz Nienburg aufgrund EEG- Einspeisung (Teil 1)...31 Maßnahmenpaket 50: Erweiterung der 380-kV-Schaltanlage Bechterdissen...32 Maßnahmenpaket 28: Ertüchtigung der 380-kV-Schaltanlage Borken...33 Maßnahmenpaket 76: Erhöhung der Übertragungskapazität zwischen den Übertragungsnetzen von Amprion und TPS im Großraum Frankfurt...34 Maßnahmenpaket 33: Ertüchtigung der Übertragungskapazität des 380-kV-Netzes im Raum Frankfurt...35 Maßnahmenpaket 34: Erhöhung Transitkapazitäten zwischen Thüringen und Bayern (Südwestkuppelleitung)...36 Maßnahmenpaket 36: Aufbau einer Versorgung des Raumes Aschaffenburg mit 380 kv 38 Maßnahmenpaket 37: Erhöhung Kurzschlussfestigkeit 110-kV-Schaltanlage Kriegenbrunn...39 Maßnahmenpaket 45: Ausregelung der Blindleistung in Bayern...40 Netzausbaumaßnahmen im Zeitraum 2015 bis Maßnahmenpaket 9: Erhöhung Übertragungskapazitäten zwischen Audorf, Hamburg und Dollern für Nord Süd - Transite (2. Bauabschnitt)...41 Seite 2

3 transpower stromübertragungs gmbh Maßnahmenpaket 15: Netzausbau im Großraum Elbe-Weser aufgrund EEG- Einspeiseleistung (Teil 2)...42 Maßnahmenpaket 11: Netzausbau nördlicher Netzbereich Oldenburg aufgrund EEG- Einspeiseleistung (Teil 2)...42 Maßnahmenpaket 17: Netzausbau aufgrund geplanter Kraftwerke im Raum Wilhelmshaven (2. Schritt)...43 Maßnahmenpaket 47: Erhöhung Nord-Süd-Transitkapazitäten zwischen Raum Diele und Raum Niederrhein (Amprion)...44 Maßnahmenpaket 49: Beeinflussung von Lastflüssen in Moorriem...45 Maßnahmenpaket 23: Netzausbau Raum Diepholz Nienburg aufgrund EEG- Einspeisung (Teil 2)...46 Maßnahmenpaket 74:Erhöhung der Umspannungskapazität im Raum Hannover...46 Maßnahmenpaket 48: Erhöhung Nord-Süd-Transitkapazitäten zwischen Raum Wahle und Raum Mecklar...47 Maßnahmenpaket 57: Erhöhung der Einspeisekapazität für das 110-kV-Netz im Raum Bechterdissen/Paderborn...49 Maßnahmenpaket 58: Erhöhung Nord-Süd-Transitkapazitäten zwischen Raum Ingolstadt und Großraum München...50 Maßnahmenpaket 59: Erhöhung Transitkapazitäten zwischen Deutschland (Südbayern) und Österreich...52 Netzausbaumaßnahmen im Zeitbereich 2020 bis Maßnahmenpaket 64: Erhöhung Kuppelkapazität zu Dänemark durch Neubau 380-kV-Leitung...54 Maßnahmenpaket 73: NORD.LINK...55 Maßnahmenpaket 62: Netzausbau im südlichen Netzbereich Dithmarschen aufgrund EEG- Einspeisung...56 Maßnahmenpaket 11: Netzausbau nördlicher Netzbereich Oldenburg aufgrund EEG- Einspeiseleistung (Teil 3)...57 Maßnahmenpaket 23: Netzausbau Raum Diepholz Nienburg aufgrund EEG- Einspeisung (Teil 3)...58 Maßnahmenpaket 61: Anbindung der Südwestkuppelleitung und Leistungserhöhung im Raum Schweinfurt...59 Maßnahmenpaket 72: Erhöhung der Umspannkapazität in Oberfranken...60 Maßnahmenpaket 71: Erhöhung Kuppelkapazität zwischen Deutschland - Tschechien...61 Maßnahmenpaket 66: Erhöhung der Umspannungskapazität für den Großraum Nürnberg62 Maßnahmenpaket 67: Erhöhung Ost West Transitkapazitäten und Aufbau einer 380-kV- Versorgung für den Raum Ludersheim...63 Maßnahmenpaket 42: Netzausbau zur Wiederherstellung der Versorgungssicherheit des nördlichen Bayerischen Waldes...64 Anmerkung zum Netzausbaubedarf 2020 bis 2024 und Ausblick bis Netzanbindung von Offshore-Windparks...66 Maßnahmenpaket: Netzanbindungen von Offshore-Windparks im UW Diele...67 Maßnahmenpaket: Netzanbindungen von Offshore-Windparks im UW Dörpen-West...68 Maßnahmenpaket: Netzanbindungen von Offshore-Windparks im UW Büttel...69 Maßnahmenpaket: Netzanbindung Offshore-Windpark Nordergründe...70 Maßnahmenpaket: Netzanbindung Offshore-Windpark GEOFReE...70 Maßnahmenpaket: Netzanbindung Offshore-Windpark Riffgat Anhang...71 Seite 3

4 transpower stromübertragungs gmbh Veranlassung Gemäß 12 (3a) EnWG haben Übertragungsnetzbetreiber alle zwei Jahre und erstmals zum 1. Februar 2006 einen Bericht über den Netzausbau zu erstellen und diesen der Regulierungsbehörde auf Verlangen vorzulegen. Der vorliegende Bericht stellt die zukünftige Netzausbauentwicklung innerhalb der Regelzone der transpower stromübertragungs gmbh sowie zu nationalen Übertragungsnetzbetreibern in Deutschland und internationalen Verbundpartnern in Europa dar. Er umfasst die geplanten Netzausbaumaßnahmen der nächsten 15 Jahre im Höchstspannungsnetz sowie einen Ausblick über 2024 hinaus. Der Netzausbaubedarf wird maßgeblich durch eine im Zeitverlauf veränderte Übertragungsaufgabe bestimmt. Zu Beginn des letzten Jahrzehntes war die Bilanz aus Erzeugung und Verbrauch in Deutschland regional ausgeglichen. Die Liberalisierung des Strommarktes und die Förderung der regenerativen Energiequellen führten zu einer räumlichen Trennung von Last- und Erzeugungsschwerpunkten in Deutschland. Hierdurch stieg die Übertragungsaufgabe des deutschen Höchstspannungsnetzes stark an. Diese Entwicklung wird sich in den nächsten Jahren fortsetzen. So wird die Integration regenerativer Energiequellen, wie z. B. der geplanten Offshore-Windparks in der Nordsee und die weiterhin stark zunehmende Einspeisung aus EEG-Anlagen an Land, im Wesentlichen aus Windenergieanlagen, zu einem weiteren Anstieg des Übertragungskapazitätsbedarfs zwischen Küstenregionen im Norden und Lastzentren im Süden und Westen führen. Darüber hinaus weisen Anschlussbegehren von Kraftwerksbetreibern darauf hin, dass in Zukunft mit einem erheblichen Zubau von konventionellen Kraftwerken, hauptsächlich Steinkohlekraftwerke, in den Küstenregionen zu rechnen ist. Neben der Integration regenerativer Energiequellen zeigt diese Entwicklung, insbesondere vor dem Hintergrund einer vergleichsweise geringen Lastdichte der nördlichen Netzregionen, einen zunehmenden Betrag an Überschussleistung und damit einen Bedarf an Übertragungskapazität in Richtung der Lastzentren auf. Ferner werden internationale Leistungstransite weiteren Übertragungskapazitätsbedarf bedingen. Um die Versorgungssicherheit weiterhin gewährleisten zu können, werden ohne einen angemessen und zeitgerechten Ausbau des Übertragungsnetzes marktbezogen Maßnahmen wie der Eingriff in den Kraftwerkseinsatz der Kraftwerksbetreiber und die Reduzierung der maximalen freigebbaren Kuppelkapazität zum Ausland notwendig. Mittel- bis langfristig werden ohne einen Ausbau des Höchstspannungsnetzes in Starkwindsituationen auch Reduzierungen von regenerativen Einspeisungen, insbesondere Windenergie, unumgänglich. Um das Gleichgewicht von Erzeugung und Verbrauch beizubehalten, muss jede Reduzierung von Einspeiseleistung aufgrund von Netzengpässen durch eine Erhöhung der Einspeiseleistung auf der andere Seite des Engpasse ausgeglichen werden. Durch die Stilllegung von Kraftwerken in Importregionen wie Bayern werden die Möglichkeiten hierzu verringert. Die allgemeine Lastentwicklung stellt hingegen keinen wesentlichen Treiber für den Seite 4

5 transpower stromübertragungs gmbh Ausbau des Höchstspannungsnetzes der transpower stromübertragungs gmbh dar. Zur allgemeinen Information stellt die transpower stromübertragungs gmbh den Bericht über die Netzausbauplanung gemeinsam mit einem Bericht über den Netzzustand gemäß 12 Abs. 3a EnWG der Bundesnetzagentur alle zwei Jahre zur Verfügung. Ergänzt werden diese Berichte durch Quartalsberichte, die einen regelmäßigen Überblick über den Fortgang der geplanten Ausbaumaßnahmen geben. In dieser Form gewährleisten die Berichte eine transparente Darstellung der geplanten Netzausbaumaßnahmen und deren Umsetzung für die nächsten 15 Jahre in dem Höchstspannungsnetz der transpower stromübertragungs gmbh. Dieser Netzausbaubericht ist auf Basis des Planungsstandes von Ende 2009 verfasst worden. Er ist durch Annahmen über den Anschluss von Offshore-Windparks, die dezentrale Erzeugung an Land, die voraussichtliche Lastentwicklung, die voraussichtliche Entwicklung der Einspeisungen aus konventionellen Kraftwerken sowie über grenzüberschreitende Leistungsflüsse geprägt. Der Bericht unterliegt den üblichen Planungsunsicherheiten insbesondere den rechtlichen Rahmenbedingungen bezüglich der Förderung von erneuerbaren Energien, Restlaufzeiten der Kernkraftwerke, Lastprognosen, Realisierung von Kraftwerksvorhaben und Genehmigungsverfahren zum Ausbau der Netzinfrastruktur. Ausdrücklich wird darauf hingewiesen, dass die dena-netzstudie II zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Berichtes noch nicht abgeschlossen war. Ihre Ergebnisse konnten daher noch nicht in den Planungen berücksichtigt werden. Es ist daher davon auszugehen, dass der tatsächliche Ausbaubedarf ab dem Jahr 2020 deutlich umfangreicher ist, als in diesem Bericht beschrieben. 2 Gegenwärtige und zukünftige Situation im Netzgebiet der transpower stromübertragungs gmbh Die transpower stromübertragungs gmbh ist Eigentümerin und Betreiberin eines 380/220-kV-Höchstspannungsnetzes mit einer Stromkreislänge von km, das in Nord-Süd-Richtung von Dänemark bis zu den Alpen reicht. Das Netzgebiet erstreckt sich auf einer Fläche von ca Quadratkilometern über die Bundesländer Schleswig-Holstein, Niedersachen, Hessen, Bayern und schließt Teile Nordrhein- Westfalens ein. Das Höchstspannungsnetz dient der überregionalen Übertragung der elektrischen Energie von den Erzeugungsstandorten zu den Verbrauchsschwerpunkten und ist integraler Bestandteil des europäischen Verbundnetzes. Es besitzt neben den Höchstspannungskuppelleitungen zu den drei anderen deutschen Übertragungsnetzbetreibern Amprion Gmbh, EnBW Transportnetz AG und 50Hertz Transmission GmbH Höchstspannungskuppelleitungen zu Übertragungsnetzbetreibern in Dänemark (Energinet.dk), Niederlande (TenneT bv), Österreich (TIWAG Netz AG, Austrian Power Grid) und Tschechien (CEPS a.s.). Daneben besteht eine HGÜ-Seekabelverbindung nach Schweden (Merchant Line). Seite 5

6 transpower stromübertragungs gmbh Bild 1: Regelzone der transpower stromübertragungs gmbh Seite 6

7 transpower stromübertragungs gmbh Die gegenwärtige Situation im Netzgebiet (Stand Ende 2009) ist durch folgende Kennzahlen charakterisiert: Jahreshöchstlast installierte Leistung konventioneller Kraftwerke installierte Leistung Windenergieanlagen ca MW ca MW ca MW. Mit der installierten Windkraftleistung von ca MW ist ein wesentlicher Teil der in Deutschland insgesamt installierten Leistung von Windenergieanlagen (ca MW) in der Regelzone der transpower stromübertragungs gmbh angeschlossen. Die transpower stromübertragungs gmbh leistet damit einen entscheidenden Beitrag, die erneuerbaren Energien netztechnisch und betrieblich in das elektrische Versorgungssystem zu integrieren. Im Folgenden wird die Versorgungs- und Übertragungsaufgabe des Höchstspannungsnetzes der transpower stromübertragungs gmbh dargestellt. Dabei findet eine Einteilung in die drei Netzbereiche Nord, Mitte und Süd statt. Diese Aufteilung ergibt sich, da sich die einzelnen Netzbereiche hinsichtlich der wesentlichen Einflussfaktoren, wie z. B. Einspeisung konventioneller Kraftwerke, Einspeisung aus EEG-Anlagen, internationale Transite, unterscheiden. Netzbereich Nord Der Netzbereich Nord umfasst Schleswig-Holstein sowie den nördlichen Teil von Niedersachsen. Die Anforderungen an das Höchstspannungsnetz wurden in diesen Regionen in der Vergangenheit maßgeblich durch den Ausbau von EEG-Anlagen an Land, im Wesentlichen Windenergieanlagen, bestimmt. Derzeit sind in diesem Netzbereich Onshore Windenergieanlagen mit einer Leistung von ca MW angeschlossen. Des Weiteren sind ca. 800 MW sonstige EEG-Anlagen (insbesondere Photovoltaik und Biomasse) installiert. Lokal überschreitet die dezentrale Einspeisung aus EEG-Anlagen den Stromverbrauch, sodass es zu erheblichen Rückspeisungen in das Übertragungsnetz kommt. Bereits heute zeigt sich damit ein eindeutiger Bedarf an zusätzlicher Übertragungskapazität für den Abtransport der Überschussleistung aus den nördlichen Regionen zu den Lastzentren in Richtung Süden und Westen. Bild 2 zeigt den Netzbereich Nord der Regelzone der transpower stromübertragungs gmbh. Auch in Zukunft wird der Netzbereich Nord durch die Zunahme der Einspeisung aus EEG-Anlagen, vorwiegend aus Windenergieanlagen, geprägt sein. Seite 7

8 transpower stromübertragungs gmbh Bild 2: Netzbereich Nord Offshore-Windenergie Ein wesentlicher Zuwachsfaktor ist die künftige Nutzung der Windkraft auf See. Ein Großteil der vor der deutschen Nord- und Ostseeküste entstehenden Offshore Windparks (OWPs) wird voraussichtlich in der Regelzone der transpower stromübertragungs gmbh eine Netzanbindung beantragen. Gemäß den Bestimmungen des 17 Absatz 2a EnWG in Verbindung mit 118 Absatz 3 EnWG ist die transpower stromübertragungs gmbh zuständig für die Errichtung der Netzanbindung für die OWPs, mit deren Errichtung bis zum begonnen wurde. Zur Orientierung für eine bedarfsgerechte und effiziente Bereitstellung der notwendigen Anschlusskapazitäten wurden von verschiedenen Institutionen Anschluss-Szenarien erarbeitet. Auf Grundlage der vom BSH genehmigten Windparks könnte sich im Verpflichtungszeitraum in der Nordsee eine installierte Gesamtleistung von bis zu MW ergeben. Prognosen der Offshorewindkraftforscher und des Bundesumweltministeriums gehen allerdings von einer wesentlich geringeren Anschlussleistung in diesem Zeitraum aus. Hinsichtlich des tatsächlichen Umfang und Zeitpunkt der Errichtung der OWPs bestehen auch 3 Jahre nach Inkrafttreten des Infrastrukturplanungsbeschleunigungsgesetzes erhebliche Unsicherheiten. Gründe hierfür sind insbesondere Änderungen und Verschärfungen in der Offshore-Genehmigungspraxis sowie die nach wie vor festzustellenden Ressourcenengpässe bei Schlüsselkomponenten und Dienstleistungen. Darüber hinaus können sich weitere Einflüsse auf die Dynamik des Offshore Windausbaues aus der derzeitige Weltwirtschaftkrise ergeben. Seite 8

9 transpower stromübertragungs gmbh Konventionelle Kraftwerke im Netzbereich Nord Von der transpower stromübertragungs gmbh wurden Anschlusszusagen zur Errichtung konventioneller Kraftwerke in Höhe von MW erteilt. Hiervon entfallen auf den Netzbereich Nord MW. Dies weist ebenfalls auf einen zunehmenden Abtransportbedarf von Überschussleistung aus den Küstenregionen hin. Die erfolgten Anschlusszusagen werden im Kraftwerksanschlussregister auf der Internetseite der transpower stromübertragungs gmbh offen gelegt und regelmäßig aktualisiert. Eine Liste der aktuellen Anschlusszusagen und Anschlussbegehren befindet sich im Anhang des Berichts (Tabelle 2). Da der in den nördlichen Netzregionen in diesem Ausmaß eingespeisten Leistung aus EEG-Anlagen an Land, Offshore-Windparks und konventionellen Kraftwerken kein entsprechender Verbrauch gegenüber steht, wird der Abtransport der Überschussleistung über das Höchstspannungsnetz in Richtung Süden und Westen zu den Lastzentren notwendig. Ferner bewältigt der Netzbereich Nord eine internationale Transitaufgabe zwischen dem skandinavischen Verbundnetzsystem NORDEL und Westeuropa. Die Richtung des Leistungstransits wird dabei von den Marktpreisen der unterschiedlichen Energiemärkte bestimmt. In der Regel findet zu Starklastzeiten in Deutschland ein Leistungstransit aus Richtung Dänemark in Richtung der Niederlande statt. Außerdem wird je nach Marktlage Energie von bzw. nach Schweden importiert bzw. exportiert. Zu Starkwindzeiten begrenzt die Übertragungskapazität des Höchstspannungsnetzes den Leistungsabtransport vom Netzbereich Nord in den Netzbereich Mitte sowie zu den westlichen Nachbarn bereits heute. In Zukunft wird der zunehmende Leistungsüberschuss der nördlichen Regionen die Notwendigkeit einer Steigerung der Übertragungskapazität innerhalb der Regelzone der transpower stromübertragungs gmbh in Nord-Süd-Richtung weiter erhöhen. Maßnahmen, die sich aus der prognostizierten Einspeisung von Windenergieanlagen an Land und den geplanten Offshore-Windparks ergeben, wurden bereits in der dena-studie identifiziert. Dazu zählen z. B. die neuen 380-kV-Leitungen zwischen Ganderkesee und St. Hülfe, zwischen Dollern und Hamburg Nord sowie zwischen Diele (bzw. Dörpen/West) und Niederrhein. Diese Leitungsprojekte wurden im Energieleitungsausbaugesetz (EnLAG) als vordringlicher Bedarf gesetzlich festgeschrieben. Sie befinden sich derzeit im Genehmigungsprozess (Raumordnungsverfahren, Planfeststellungsverfahren). Netzbereich Mitte Der Netzbereich Mitte umfasst den südlichen Teil von Niedersachen und Hessen. Der Netzbereich erfüllt gegenwärtig vorrangig Transitaufgaben, die im Weitertransport der Überschussleistung, hauptsächlich aus Windenergieanlagen an Land, und aus eingespeister Leistung aus der Regelzone 50Hertz Transmission in Richtung Süden bestehen. Beim Auftreten eines hohen Leistungsüberschusses des Netzbereichs Nord 1 Deutsche Energieagentur dena: Energiewirtschaftliche Planung für die Netzintegration von Windenergie in Deutschland an Land und Offshore bis zum Jahr Köln, Seite 9

10 transpower stromübertragungs gmbh gelangt die Übertragungsfähigkeit des Netzbereichs Mitte bereits heute an seine Übertragungsgrenze in Richtung Süden und Westen. Strukturbedingt bleibt die Übertragungsaufgabe des Netzbereichs Mitte auch in Zukunft unverändert. Die Höhe der benötigten Übertragungskapazität wird maßgeblich von der Entwicklung der EEG-Anlagen an Land, den Offshore-Windparks sowie den konventionellen Kraftwerken im Netzbereich Nord bestimmt. Die Zuwachsraten für Einspeisungen aus EEG-Anlagen, insbesondere aus Windenergie, werden im Netzbereich Mitte geringere Werte erreichen als im Netzbereich Nord. Bild 3: Netzbereich Mitte Um der für die Zukunft prognostizierten Übertragungsaufgabe gerecht zu werden, ist eine Kapazitätserhöhung des Höchstspannungsnetzes notwendig. In der dena-studie 2005 wurde hierzu bereits der Neubau einer 380-kV-Leitung von Wahle nach Mecklar identifiziert. Dieses Leitungsprojekt wurde im Energieleitungsausbaugesetz (EnLAG) als vordringlicher Bedarf gesetzlich festgeschrieben. Sie befindet sich derzeit im Genehmigungsprozess (Raumordnungsverfahren, Planfeststellungsverfahren). Wie im Netzbereich Nord wird auch im Netzbereich Mitte in Zukunft eine allgemeine Höherauslastung der Betriebsmittel zu beobachten sein. Seite 10

11 transpower stromübertragungs gmbh Netzbereich Süd Der Netzbereich Süd umfasst große Teile Bayerns und ist bereits heute eine Nettoimportregion für elektrische Energie. Zum anderen erfüllt der Bereich Transitaufgaben aus Richtung Nordost in Richtung Südwest. Die Zuwachsraten für Einspeisungen aus EEG-Anlagen, insbesondere aus Windenergieanlagen, werden in diesen Netzbereich geringere Werte als im Netzbereich Nord erreichen. Bemerkenswert ist die installierte Leistung von Photovoltaikanlagen. Ende 2008 waren bereits ca MW installiert. Die Prognosen über den weiteren Ausbau von EEG-Anlagen im Netzbereich Nord sowie die aktuellen Anschlussbegehren von Kraftwerksbetreibern deuten darauf hin, dass der Netzbereich Süd auch in Zukunft durch die Aufnahme der Überschussleistung aus dem Norden und die beschriebene Transitaufgabe charakterisiert sein wird. Bild 4: Netzbereich Süd Seite 11

12 transpower stromübertragungs gmbh Planungsgrundsätze und Planungsgrundlagen Die Aufgaben der Netzausbauplanung sind im TransmissionCode dargestellt und erläutert. Ziel ist es leistungsfähige, zuverlässige und wirtschaftliche Netze vorzuhalten und zu planen, die den folgenden Anforderungen gerecht werden: Erfüllung der derzeitigen und zukünftigen Übertragungs- und Versorgungsaufgabe der Höchst- und Hochspannungsnetze gemäß EnWG. Erfüllung der Forderungen des Energiewirtschaftsgesetzes (EnWG) nach einer sicheren, preisgünstigen und umweltverträglichen Elektrizitätsversorgung mit einer angemessenen Versorgungsqualität. Erfüllung der Anforderungen des liberalisierten Marktes, insbesondere der EU-Binnenmarktrichtlinie und der gesetzlichen Vorrangregelung des Erneuerbare Energien Gesetzes (EEG). Die Methodik der Netzausbauplanung für Höchst- und Hochspannungsnetze beruht auf der konsequenten Anwendung des (n-1)-kriteriums unter Berücksichtigung folgender Mindestanforderungen: Einhaltung der maximalen Strombelastbarkeiten der Betriebsmittel. Einhaltung der zulässigen Spannungsgrenzwerte bei einem möglichst ausgeglichenen Blindleistungshaushalt. Einhaltung der Kurzschlussfestigkeit der Anlagen. Vermeidung von Folgeauslösungen mit Störungsausweitungen. Erhaltung der transienten und statischen Stabilität. Minimierung der Netzverluste. Eine ausführliche Erläuterung des (n-1)-kriteriums steht im Operational Handbook auf der Hompage der ENTSO-E unter zur Verfügung. Grundsätzlich lassen sich Netzausbaumaßnahmen, die zu einer Erhöhung der Übertragungskapazität des Höchstspannungsnetzes führen, in die Kategorien Optimierung, Verstärkung und Ausbau einteilen. Welche Investition zur Erweiterung des Netzes getroffen wird, entscheidet sich auf der Grundlage von technischen und wirtschaftlichen Variantenvergleichen. Dabei wird diejenige Variante als geeignet identifiziert, die eine Einhaltung der oben genannten Kriterien in wirtschaftlich effizienter Weise ermöglicht. Zusätzlich verfolgt die transpower stromübertragungs gmbh bei der Auswahl von Maßnahmen die Strategie, dass eine Optimierung des bestehenden Netzes bei Kostenneutralität Vorrang vor einer Verstärkung hat. Eine Netzverstärkung wird wiederum einem Ausbau vorgezogen (NOVA-Strategie). Eine Optimierung des bestehenden Netzes stellt z. B. die Höherauslastung vorhandener Netzanlagen durch die Beseitigung von Engpasselementen oder die Steuerung von 2 VDN: TransmissionCode 2007 Netz- und Systemregeln deutscher Übertragungsnetzbetreiber. Berlin, Seite 12

13 transpower stromübertragungs gmbh Lastflüssen durch den Einbau von Querreglern dar. Unter einer Verstärkung wird der Ausbau bereits vorhandener Betriebsmittel zur Erhöhung der Übertragungskapazität verstanden, wie z. B. das Auflegen eines zweiten Stromkreises auf die Masten einer bereits bestehenden Trasse. Der Neubau einer Leitung ist ein Beispiel für einen Ausbau des Netzes. Die wesentlichen Planungsgrundlagen für die Netzausbauplanung sind die zukünftige Versorgungs- und Übertragungsaufgabe und der zum Planungszeitpunkt bestehende Ausbauzustand des Höchstspannungsnetzes. Die Erstellung planungsrelevanter Szenarien beruht auf der Analyse verschiedener Einflussfaktoren wie z. B. der Entwicklung geplanter Offshore-Windparks, der EEG-Anlagen an Land, der Lasten, der Einspeisungen aus konventionellen Kraftwerken sowie der internationalen Leistungstransite. Einbezogen werden daher die im Rahmen von Kundengesprächen und foren gewonnenen Erkenntnisse zu deren Kapazitätserwartungen an das Übertragungsnetz der transpower stromübertragungs gmbh. Da die Mehrheit der Einflussfaktoren, wie z. B. die Einspeisung aus Offshore-Windparks oder aber im liberalisierten Markt auch aus konventionellen Kraftwerken, als stochastische Größe betrachtet werden muss, ergibt sich eine Reihe planungsrelevanter Szenarien und Varianten. Als gemeinsame nationale Planungsgrundlage haben die vier deutschen Übertragungsnetzbetreiber Amprion GmbH, EnBW Transportnetz AG, 50 Hertz Transmission GmbH und die transpower stromübertragungs gmbh das sogenannte Regionenmodell, das auf den Internetseiten ( der Übertragungsnetzbetreiber veröffentlicht ist, entwickelt. Es umfasst die vier folgenden Netznutzungsfälle unter Berücksichtigung des geplanten Ausbauzustandes des Höchstspannungsnetzes im Jahr 2013 Situation A: Situation B: Situation C: Situation D: Starklast/Schwachwind Starklast/Starkwind Schwachlast/Starkwind Schwachlast/Schwachwind Es sei an dieser Stelle erwähnt, dass diese vier Netznutzungsfälle nicht zur vollständigen Abbildung der Versorgungs- und Übertragungsaufgabe der deutschen Übertragungsnetzbetreiber genügt. Für die Netzausbauplanung werden daher weitere Netznutzungsfälle analysiert, die sich aus Erkenntnissen des operativen Netzbetriebs, der Störungsanalyse und der Variation verschiedener planungsrelevanter Einflussgrößen zusätzlich zu den Netznutzungsfällen des Regionenmodells ergeben. Im Einklang mit der nationalen Netzausbauplanung findet auf europäischer Ebene eine Intensivierung der Netzausbauplanung des Verbundnetzes statt. Koordiniert wird diese gemeinsame europäische Verbundnetzplanung im Rahmen der ENTSO-E. Wesentliche Planungsbasis für den Ausbau der Übertragungskapazitäten zu angrenzenden Höchstspannungsnetzen stellen die prognostizierten Leistungsaustausche zwischen den Übertragungsnetzen, bzw. die Höhe der Auktionserlöse an Kuppelstellen zu anderen Übertragungsnetzbetreibern, dar. Damit wird der Entstehung und Förderung des gemeinsamen Binnenmarktes für elektrische Energie seitens der europäischen Seite 13

14 transpower stromübertragungs gmbh Übertragungsnetzbetreiber Rechnung getragen. Tabelle 1 gibt einen Überblick über geplante bzw. derzeit in Untersuchung befindliche Netzausbaumaßnahmen der transpower stromübertragungs gmbh zu angrenzenden europäischen Übertragungsnetzbetreibern. Inwiefern diese Kapazitätserhöhungen marktseitig ausgeschöpft werden können, ist insbesondere abhängig von der Realisierung der übrigen Netzausbaumaßnahmen in der Regelzone der transpower stromübertragungs gmbh und darüber hinaus. Tabelle 1: Internationale Netzausbaumaßnahmen transpower stromübertragungs gmbh (TPS) Verbundpartner (ÜNB) Kapazität 2007 in MW Kapazität nach Umsetzung in MW Beschreibung DK (Energinet.dk) DK TPS: 950 TPS DK: DK TPS: TPS DK: Ertüchtigung verschiedener 380/220-kV-Leitungen in Schleswig - Holstein sowie Aufstellung von Querreglern durch Energienet.dk in ihrem Netz NO (Stattnet) NO TPS: 0 NO TPS: Studie zur Errichtung einer HGÜ-Seekabelverbindung aus dem norddeutschen Küstenraum nach Norwegen. CZ (CEPS a.s.) CZ TPS: TPS CZ: 350 Wird derzeit noch untersucht Studie zur Errichtung einer 380- kv-leitung von Mechlenreuth nach Vitkov. AT (Verbund APG) AT TPS: kein EP TPS AT: kein EP AT TPS: kein EP TPS AT: kein EP Errichtung einer 380-kV-Leitung von Isar nach St. Peter. Seite 14

15 transpower stromübertragungs gmbh Netzausbaumaßnahmen In diesem Abschnitt sind die im Netzgebiet von transpower stromübertragungs gmbh in den nächsten 15 Jahren vorgesehenen Ausbaumaßnahmen tabellarisch aufgeführt und erläutert. Die Maßnahmen sind den Zeiträumen ihrer voraussichtlichen Inbetriebnahme zugeordnet. Aufgrund der langen Planungs- und Umsetzungszeiträume können bereits in früheren Zeiträumen erhebliche Kosten anfallen. Eine genauere Prognose der Inbetriebnahmezeitpunkte der Maßnahmen ist aus heutiger Sicht aufgrund der durchzuführenden öffentlichen Genehmigungsverfahren nicht möglich. Bei den insbesondere im Zeitraum 2010 bis 2014 eingeordneten Maßnahmen wird davon ausgegangen, dass die erforderlichen Raumordnungsverfahren (ROV) und bzw. oder Planfeststellungsverfahren (PFV) unverzögert und zügig durchgeführt werden können. Maßnahmen, die im Rahmen der dena-studie als notwendige Netzausbaumaßnahmen identifiziert wurden, werden als solche gekennzeichnet und begründet. Für eine Indikation des zum Berichtszeitpunkt erlangten Status der Maßnahmen wurde folgende Klassifikation gewählt: a) : Die Maßnahme befindet sich in der internen Planungsphase (Konzepte, Netzuntersuchungen, technisch-wirtschaftlicher Variantenvergleich, Identifikation des Investitionsbedarfs. b) Genehmigungsprozess / Detailplanung / Projektierung: Die erforderlichen Genehmigungsverfahren (ROV und / oder PFV) sind eingeleitet. c) Realisierungs- und Bauphase: In dieser Phase erfolgt die Baudurchführung. Der angegebene Status ist der technische Status der Maßnahmen. Der kaufmännische Status unterscheidet sich in der Regel vom technischen. Technisch abgeschlossene Maßnahmen sind z. B. nicht zwangsläufig kaufmännisch geschlossen. Neben den detailliert vorgestellten Netzausbaumaßnahmen werden überregionale Ausbaumaßnahmen, die zur Wahrung der Übersichtlichkeit nicht einzeln dargestellt werden, als Funktionalpakete (Überregionale Maßnahmenpakete) zusammengefasst und erläutert. Dabei handelt es sich um Maßnahmenpakete, die sich aus einer Reihe unterschiedlicher Einzelmaßnahmen zusammensetzen wie z. B. eine Leistungserhöhung des vorhandenen Höchstspannungsnetzes oder um Umstrukturierungsmaßnahmen zur Einhaltung aktueller technischer Standards. Seite 15

16 transpower stromübertragungs gmbh Überregionales Maßnahmenpaket 69: Das technische Ziel dieses Maßnahmenpaketes ist die Erhöhung der Übertragungsfähigkeit von ausgewählten Stromkreisen durch die Vergrößerung des Bodenabstandes. Die Erhöhung der Übertragungsfähigkeit der betroffenen Stromkreise ist notwendig, weil sich die technischen Anforderungen gegenüber dem Errichtungszeitpunkt wesentlich erhöht haben. Die konkrete Auswahl der Stromkreise erfolgt in Abhängigkeit der derzeit vorherrschenden und zukünftig notwendigen technischen Anforderungen und auf Basis von aktuellen luftgestützten Bodenabstandsmessung (Laserscanning). Die Stromtragfähigkeit von Stromkreisen wird wesentlich durch die maximal zulässige Leiterseiltemperatur bestimmt. Die Leiterseiltemperatur hat direkten Einfluss auf die Längenausdehnung und damit auf Bodenabstand des Seiles. Die Leiterseiltemperatur hängt im Wesentlichen ab vom Strom durch das Leiterseil und von den herrschenden Umgebungsbedingungen (Umgebungstemperatur, Sonneneinstrahlung, Windgeschwindigkeit etc.). Freileitungen werden auf Basis der netzplanerischen Anforderungen sowie der technischen Normen und Regelwerke errichtet, die zum Zeitpunkt der Errichtung gelten. Die maximal zulässige Leiterseiltemperatur der betroffenen Stromkreise war zum Errichtungszeitpunkt wesentlich niedriger als dies heute der Fall ist. Außerdem haben sich seit dem Errichtungszeitpunkt die Anforderungen an die Auslastung der betroffenen Stromkreise deutlich erhöht. Aus den genannten Gründen kann bei ungünstigen Umgebungsbedingungen (hohe Umgebungstemperatur, hohe Sonneneinstrahlung, geringe Windgeschwindigkeit) sowohl der theoretisch mögliche thermische Grenzstrom des Leiterseiles als auch die durch die heutige Auslastung notwendige Übertragungsfähigkeit technisch nicht realisiert werden. Im Ergebnis führt dies dazu, dass heute bei ungünstigen Umgebungsbedingungen der Stromfluss durch diese Stromkreise u. U. eingeschränkt werden muss, um die geltenden technischen Regeln einzuhalten. Vor dem Hintergrund der seit dem Errichtungszeitpunkt gestiegenen Auslastung sowie in Anbetracht der zukünftig weiter steigenden Übertragungsleistungen (EEG- Einspeisung, Transite etc.) ist eine Ertüchtigung der Stromkreise zur Erhöhung der realisierbaren Übertragungsleistung notwendig. Damit wird gleichzeitig den Erfordernissen der derzeit geltenden Normen und technischen Regeln Rechnung getragen. Im ersten Schritt konzentrieren sich die umzusetzenden Maßnahmen auf Stromkreise in denen die Übertragungsfähigkeit bei ungünstigen Umgebungsbedingungen stark herabsetzen ist. Die betroffenen Stromkreise müssen im Extremfall sogar abgeschaltet werden. Die zur Ertüchtigung der betroffenen Stromkreise notwendigen Maßnahmen stehen bereits fest und werden aufgrund der hohen Priorität umgehend umgesetzt. Betroffen sind 67 Maste auf 5 Leitungen. Bereits im ersten Schritt führen die Maßnahmen zu einer Erhöhung der nutzbaren Übertragungsfähigkeit des Netzes. Für Seite 16

17 transpower stromübertragungs gmbh den ersten Schritt wurde ein Investitionsbudgetantrag nach 23 ARegV wurde bei der BNetzA eingereicht (Aktenzeichen: BK ) Im zweiten Schritt werden Stromkreise ertüchtigt, bei denen die Übertragungsfähigkeit der Stromkreise bei ungünstigen Klimabedingungen signifikant herabgesetzt ist, die im Extremfall jedoch nicht abgeschaltet werden müssen. Die dafür notwendigen Maßnahmen werden derzeit anhand der netzplanerisch notwendigen Stromtragfähigkeit und der Daten aus der luftgestützten Bodenabstandsmessung (Laserscanning) ermittelt. Der Umfang der Maßnahmen steht noch nicht fest. Die Möglichkeit der Erhöhung des Bodenabstandes ist an verschiedene technische und genehmigungsrechtliche Einschränkungen und Rahmenbedingungen geknüpft. Die Erhöhung des Bodenabstandes ist deshalb kein Mittel um generell und flächendeckend die Stromtragfähigkeit von Freileitungen zu erhöhen. Punktuell eingesetzt ist sie jedoch ein wirtschaftlich effizientes Mittel die Übertragungsfähigkeit des Netzes zu erhöhen. Überregionales Maßnahmenpaket MP 2: Ertüchtigung der Standsicherheit von Freileitungsmasten In Zusammenhang mit extremen Witterungsverhältnissen im November 2005 kam es im Münsterland durch hohe Eis- und Schneelasten zu Mastumbrüchen im Hoch- und Mittelspannungsfreileitungsnetz. Aus diesem Anlass wurden die Übertragungsnetzbetreiber von der BNetzA und den Energieaufsichtsbehörden der Länder aufgefordert, ihre Freileitungen hinsichtlich Stahlqualität und Standsicherheit der Masten zu untersuchen. Die transpower stromübertragungs gmbh beauftragte die Leibniz Universität Hannover im Januar 2006 die Problematik zu untersuchen. In dem Gutachten vom Februar 2007 zeigte sich, dass Maste standortbedingt höheren Eislasten ausgesetzt sein können als zum Errichtungszeitpunkt zu Grunde gelegt wurde. Aus diesem Grund wurde von transpower stromübertragungs gmbh eine Gefährdungsanalyse und Risikomatrix hinsichtlich Eislast erstellt. Die Risikomatrix wurde Ende 2007 vom TÜV Süd auditiert und ist Basis für das Umsetzungskonzept der transpower stromübertragungs gmbh zur Ertüchtigung der Leitungen. Das Umsetzungskonzept der transpower stromübertragungs gmbh hinsichtlich Eislast hat folgende Eckpunkte: Maßnahmen mit der Priorität eins und zwei werden bis Ende 2010 umgesetzt. Für diese Maßnahmen wurde ein Investitionsbudgetantrag nach 23 ARegV wurde bei der BNetzA eingereicht (Aktenzeichen: BK ) Maßnahmen mit der Priorität drei werden bis Ende 2020 umgesetzt. Die Realisierung der Maßnahmen gemäß Umsetzungskonzept wurde den Energieaufsichtsbehörden der Länder und der BNetzA zugesagt. In den Untersuchungen aus dem Jahre 2006 und dem Gutachten vom Februar 2007 Seite 17

18 transpower stromübertragungs gmbh wurde neben der Eislast auch die Stahlqualität der Maste beleuchtet. Auf Basis der damals zugrunde gelegten Untersuchungssystematik wurde keine Gefährdung aufgrund verminderter Stahlqualität festgestellt. Die BNetzA forderte im April 2007 ein einheitliches Prüf- und Bewertungsverfahren. Dieses wurde in 2009 vom Bund-Länder-Ausschuss verabschiedet. Dieses Verfahren war für die transpower stromübertragungs gmbh Anlass, weiterführende Untersuchungen durchzuführen. Die notwendigen Maßnahmen werden, wie schon bei der Eislast, anhand einer Risikomatrix bewertet und priorisiert. Die weiterführenden Untersuchungen der transpower stromübertragungs gmbh laufen seit 2009 und werden voraussichtlich Mitte 2010 abgeschlossen. Die endgültigen Ergebnisse der Untersuchungen liegen noch nicht vor. Die bisher vorliegenden Teilergebnisse weisen wie die Untersuchungen von 2006 darauf hin, dass keine verminderte Standsicherheit der Freileitungsmaste vorliegt. Ein Mengengerüst, das über die Ertüchtigung hinsichtlich Eislast hinausgeht, kann derzeit noch nicht angegeben werden. Seite 18

19 transpower stromübertragungs gmbh Netzausbaumaßnahmen im Zeitraum 2010 bis Netzausbaumaßnahmen im Zeitraum 2010 bis 2014 Maßnahmenpaket 3: Erhöhung Kuppelkapazität zwischen Dänemark und Deutschland Das technische Ziel des Maßnahmenpaketes ist die Erhöhung der Ertüchtigung von Kuppelkapazität zwischen Deutschland und Dänemark im Drehstromnetz. ca. 134 km Die Erhöhung der Kuppelkapazität zwischen Deutschland und Dänemark wird Ertüchtigung verschiedener in der EG-TEN Leitlinie von 2006 gefordert. 380-kV-Doppelleitungen und 380/220-kV-Leitungen in Die Kuppelkapazität zwischen Deutschland und Dänemark über Schleswig- Schleswig - Holstein Holstein ist derzeit unter anderem durch die Stromtragfähigkeit der ca. 73 km 380-kV-Leitung Kassø - Wilster und der 220-kV-Leitung Kassø/Ensted 220-kV-Doppelleitungen Audorf begrenzt. Ohne eine Beschränkung der Kuppelkapazität käme es zu Verletzungen der (n-1)-sicherheit. Bei Ausfall eines 380-kV-Stromkreises Kassø - Audorf käme es zu Überlastungen der 220-kV-Stromkreise Kassø/Ensted Audorf. Gemeinsam mit Energinet.dk ist vorgesehen die vorhandenen Leitungen und Schaltanlagen zu ertüchtigen. Im Netzbereich der Energinet.dk werden Ertüchtigung verschiedener zusätzlich Lastfluss steuernde Betriebsmittel errichtet. Ertüchtigung der 380/220-kV-Schaltanlagen Dieses Maßnahmenpaket erhöht die Kuppelkapazität zwischen Deutschland Schaltanlagen in Schleswig - Holstein und Dänemark um ca. 500 MW. Inwiefern diese Kapazität marktseitig Flensburg, Wilster, ausgeschöpft werden kann, ist insbesondere abhängig von der Realisierung Audorf der übrigen Netzausbaumaßnahmen in der Regelzone der transpower stromübertragungs gmbh und darüber hinaus. Ein Investitionsbudgetantrag nach 23 ARegV wurde für dieses Maßnahmenpaket bei der BNetzA eingereicht (Aktenzeichen: BK ) Seite 19

20 transpower stromübertragungs gmbh Netzausbaumaßnahmen im Zeitraum 2010 bis Maßnahmenpaket 4: Netzausbau im Netzbereich Nordfriesland aufgrund EEG-Einspeisung Das technische Ziel dieses Maßnahmenpaketes ist die Erhöhung der Übertragungskapazität zwischen dem 110-kV-Netz der E.ON Netz GmbH im Bereich Nordfriesland und dem Höchstspannungsnetz der TPS. Die zusätzliche Umspannleistung wird benötigt, um insbesondere EEG-Einspeiseleistung (n-1)- sicher vom Hochspannungsnetz in das Höchstspannungsnetz abzuführen. Erweiterung UW Flensburg mit zwei 380/110-kV-Transformatoren Für die Erhöhung der Übertragungskapazität zwischen dem 110-kV-Netz der E.ON Netz GmbH im Bereich Nordfriesland und dem Höchstspannungsnetz der TPS werden in Flensburg zwei 380/110-kV-Transformatoren aufgestellt. Diese werden über eine ca. 1 km lange 380-kV-Doppelleitung an die bestehende 380-kV-Leitung Audorf Kassø angeschlossen. Des Weiteren werden im Rahmen des mit E.ON Netz abgestimmten Gesamtkonzept Maßnahmen im 110-kV-Netz der E.ON Netz umgesetzt. Diese werden von der E.ON Netz durchgeführt und sind daher nicht Bestandteil dieses Berichtes. Ein Investitionsbudgetantrag nach 23 ARegV wurde für dieses Maßnahmenpaket bei der BNetzA eingereicht (Aktenzeichen: BK ) ca. 1 km 380-kV-Doppelleitung kV-Schaltfelder 2 380/110-kV-Transformatoren kV-Schaltfelder Genehmigungsprozess / Detailplanung / Projektierung Seite 20

21 transpower stromübertragungs gmbh Netzausbaumaßnahmen im Zeitraum 2010 bis Maßnahmenpaket 75: Erhöhung der Übertragungskapazität zwischen Schleswig-Holstein und Hamburg in Brunsbüttel 1) Das technische Ziel dieses Maßnahmenpaketes ist die Erhöhung der Übertragungskapazität zwischen Schleswig-Holstein und Hamburg. Diese Erhöhung der Übertragungskapazität ist insbesondere aufgrund des Zuwachses von EEG-Einspeisungen in Schleswig-Holstein notwendig. So dient z.b. das geplante UW Büttel (siehe Kapitel 5) zum Anschluss von Offshore-Windparks. Neubau einer 2. Kupplung kV-Schaltfeld In Brunsbüttel existieren derzeit eine 380-kV-Schaltanlage von 50HzT und zwischen den 380-kV- ca. 1 km 380-kVeine von TPS. Diese beiden Schaltanlagen sind über eine 380-kV-Kupplung Schaltanlagen Brunsbüttel Leitung verbunden. Im Starklast/Starkwind Fall 2012 wird diese Kupplung bei Ausfall von 50HzT und TPS (TPS - Anteil) eines 380-kV-Stromkreises Brunsbüttel-Wilster überlastet. Der Grund hierfür liegt insbesondere an dem Anschluss von geplanten Offshore-Windparks im UW Büttel. Daher werden von 50HzT und TPS derzeit verschiedene Varianten untersucht, die Übertragungskapazität zwischen den beiden Schaltanlagen zu erhöhen. Insbesondere wird hierbei die Errichtung einer zweiten Kupplung zwischen den Schaltanlagen geprüft. 1) Projekt in Zusammenarbeit mit 50Hertz Transmission GmbH (50HzT) Seite 21

22 transpower stromübertragungs gmbh Netzausbaumaßnahmen im Zeitraum 2010 bis Maßnahmenpaket 5: Netzausbau im Netzbereich Dithmarschen aufgrund EEG-Einspeisung Das technische Ziel dieses Maßnahmenpaketes ist die Erhöhung der Übertragungskapazität zwischen dem 110-kV-Netz der E.ON Netz GmbH im Bereich Dithmarschen und dem Höchstspannungsnetz der TPS. Die zusätzliche Umspannleistung wird benötigt, um insbesondere EEG-Einspeiseleistung (n-1)-sicher vom Hochspannungsnetz in das Höchstspannungsnetz abzuführen. ca. 1 km Neubau UW Pöschendorf Für die Erhöhung der Übertragungskapazität zwischen dem 110-kV-Netz der 380-kV-Doppelleitung mit zwei E.ON Netz GmbH im Bereich Dithmarschen und dem Höchstspannungsnetz kV-Schaltfelder 380/110-kV-Transformatoren der TPS werden in Pöschendorf zwei 380/110-kV-Transformatoren aufgestellt. Diese werden über eine ca. 1 km lange 380-kV-Doppelleitung an die bestehende 380-kV-Leitung Audorf Wilster angeschlossen. Des Weiteren werden im Rahmen des mit E.ON Netz abgestimmten Gesamtkonzept Maßnahmen im 110-kV-Netz der E.ON Netz umgesetzt. Diese werden von der E.ON Netz durchgeführt und sind daher nicht Bestandteil dieses Berichtes. Ein Investitionsbudgetantrag nach 23 ARegV wurde für dieses Maßnahmenpaket bei der BNetzA eingereicht (Aktenzeichen: BK ) 2 380/110-kV-Transformatoren kV-Schaltfelder Genehmigungsprozess / Detailplanung / Projektierung Seite 22

23 transpower stromübertragungs gmbh Netzausbaumaßnahmen im Zeitraum 2010 bis Maßnahmenpaket 9: Erhöhung Übertragungskapazitäten zwischen Audorf, Hamburg und Dollern für Nord Süd - Transite (1. Bauabschnitt) Das technische Ziel des Maßnahmenpaketes ist die Erhöhung der Übertragungskapazitäten von Schleswig-Holstein nach Niedersachsen. Der 1. Bauabschnitt ist Bestandteil der dena I Studie. Das gesamte Maßnahmenpaket ist Bestandteil der EG-TEN Leitleitlinie von Die 380-kV- Zweimal ca. 15 km Genehmigungsprozess / 380-kV-Stromkreis Neubau 380-kV-Leitung Leitung Audorf Hamburg/Nord Dollern wird im Energieleitungsausbaugesetz (EnLAG) als vordringlicher Bedarf gesetzlich festgeschrieben. Detailplanung / ca. 28 km Hamburg/Nord Dollern Die Erhöhung der Übertragungskapazität zwischen Schleswig-Holstein und 380-kV-Doppelleitung Projektierung Niedersachsen wird notwendig durch den Zubau von EEG-Einspeisungen und kV-Schaltfelder konventionellen Kraftwerken in Schleswig Holstein sowie wegen der geplanten Erhöhung der Kuppelkapazität zwischen Deutschland und Dänemark (s. Maßnahmenpaket 3). Die bestehenden 220-kV-Leitungen Hamburg/Nord Dollern und Audorf Hamburg/Nord genügen den hieraus resultierenden Übertragungsanforderungen nicht. Bei Ausfall eines 220-kV-Stromkreises Hamburg/Nord Stade kommt es zu Überlastungen des parallelen Stromkreises. Zur Wiederherstellung der (n-1)-sicherheit wird eine neue 380-kV-Leitung Audorf Hamburg/Nord Dollern errichtet (vgl. dena I Netzstudie S. 118, kV-Schaltfelder, Tabelle 8-9). Im UW Hamburg/Nord wird ein zweiter 380/220-kV-Transformator aufgestellt. Erweiterung UW 1 380/220-kV-Transfomator, Die Errichtung der 380-kV-Leitung erfolgt in zwei Bauabschnitten. Der erste Hamburg/Nord mit einem Bauabschnitt von Dollern nach Hamburg/Nord incl. des zusätzlichen 380/ /220-kV-Transformator ca. 3 km 220-kV- Transformators in Hamburg/Nord wird bis 2012 erstellt, der zweite Bauabschnitt von Hamburg/Nord nach Audorf ist nach derzeitigem Planungsstand Stromkreis, bis 2016 vorgesehen kV-Schaltfeld, Das UW Kummerfeld wird im 2. Bauabschnitt (siehe Zeitbereich 2015 bis 2019) um eine 380-kV-Schaltanlage und einen 380/110-kV-Transformator erweitert. Das UW Audorf wird um zwei 380/220-kV-Transformatoren erweitert. Ein Investitionsbudgetantrag nach 23 ARegV wurde für dieses Maßnahmenpaket bei der BNetzA eingereicht (Aktenzeichen: BK ) Seite 23

24 transpower stromübertragungs gmbh Netzausbaumaßnahmen im Zeitraum 2010 bis Maßnahmenpaket 11: Netzausbau nördlicher Netzbereich Oldenburg aufgrund EEG-Einspeiseleistung (Teil 1) Das technische Ziel dieses Maßnahmenpaketes ist die Erhöhung der Übertragungskapazität zwischen dem 110-kV-Netz der E.ON Netz GmbH im nördlichen Netzbereich Oldenburg und dem Höchstspannungsnetz der TPS. Die zusätzliche Umspannleistung wird benötigt, um insbesondere EEG-Einspeiseleistung (n-1)-sicher vom Hochspannungsnetz in das Höchstspannungsnetz abzuführen. Neubau UW Ihrhove mit einem 380/110-kV-Transformator Die Erhöhung der Übertragungskapazität zwischen dem 110-kV-Netz der E.ON Netz GmbH im nördlichen Netzbereich Oldenburg und dem Höchstspannungsnetz der TPS erfolgt in mehreren Ausbaustufen. In der ersten Ausbaustufe wird in Ihrhove ein 380/110-kV-Transformator aufgestellt und im Stich an die 380-kV-Leitung Conneforde - Diele angeschlossen. In der zweiten Ausbaustufe wird in der Zeitscheibe in Ihrhove ein zweiter 380/110-kV-Transformator aufgestellt. Bei einem weiteren Anstieg der EEG-Einspeisung in dieses Netzgebiet, wird in der Zeitscheibe in Conneforde ein weiterer 380/110-kV-Transformator aufgestellt. Des Weiteren werden im Rahmen des mit E.ON Netz abgestimmten Gesamtkonzept Maßnahmen im 110-kV-Netz der E.ON Netz umgesetzt. Diese werden von der E.ON Netz durchgeführt und sind daher nicht Bestandteil dieses Berichtes kV-Schaltfeld 1 380/110-kV-Transformator 1 110kV-Schaltfeld 1 km 380-kV-Doppelleitung Seite 24

25 transpower stromübertragungs gmbh Netzausbaumaßnahmen im Zeitraum 2010 bis Maßnahmenpaket 18: Netzausbau aufgrund geplanter Kraftwerke und Offshore Einspeisungen im Bereich Diele Neubau UW Dörpen / West Das technische Ziel dieses Maßnahmenpaketes ist der Ausbau des Höchstspannungsnetzes zur Anbindung von Offshore-Windparks und geplanter Kraftwerke in Niedersachsen. Im Großraum Diele sollen mittelfristig Offshore Windparks in einer Größenordnung von bis zu MW angeschlossen werden. Die bestehende 380-kV-Schaltanlage in Diele kann die komplette prognostizierte Leistung nicht aufnehmen. Daher wird eine neue zusätzliche 380-kV-Schaltanlage Dörpen/West im Großraum Diele errichtet. Ein Investitionsbudgetantrag nach 23 ARegV wurde für dieses Maßnahmenpaket bei der BNetzA eingereicht (Aktenzeichen: BK ) kV-Schaltfelder Seite 25

26 transpower stromübertragungs gmbh Netzausbaumaßnahmen im Zeitraum 2010 bis Maßnahmenpaket 15: Netzausbau im Großraum Elbe-Weser aufgrund EEG-Einspeiseleistung (Teil 1) Das technische Ziel dieses Maßnahmenpaketes ist die Erhöhung der Übertragungskapazität zwischen dem 110-kV-Netz der E.ON Netz GmbH im Großraum Elbe-Weser und dem Höchstspannungsnetz der TPS. Die zusätzliche Umspannleistung wird benötigt, um insbesondere EEG-Einspeiseleistung (n-1)-sicher vom Hochspannungsnetz in das Höchstspannungsnetz abzuführen. Erweiterung UW Sottrum mit einer 380-kV-Schaltanlage und einem 380/110-kV-Transformator Für die Erhöhung der Übertragungskapazität zwischen dem 110-kV-Netz der E.ON Netz GmbH im Großraum Elbe-Weser und dem Höchstspannungsnetz der TPS wird in Sottrum ein 380/110-kV-Transformator aufgestellt. Dieser wird über eine ca. 1 km lange 380-kV-Leitung an die bestehende 380-kV- Leitung Dollern Landesbergen im Stich angeschlossen. Des Weiteren wird im Zeitbereich das UW Farge mit einer 380- kv-schaltanlage und einem 380/110-kV-Transformator erweitert und über eine ca. 1 km lange 380-kV-Doppelleitung an die bestehende 380-kV-Leitung Dollern Niedervieland angeschlossen. Außerdem wird im UW Dollern ein zweiter 380/110-kV-Transformator aufgestellt. Des Weiteren werden im Rahmen des mit E.ON Netz abgestimmten Gesamtkonzept Maßnahmen im 110-kV-Netz der E.ON Netz umgesetzt. Diese werden von der E.ON Netz durchgeführt und sind daher nicht Bestandteil dieses Berichtes. 1 km 380-kV-Leitung kV-Schaltfeld 1 380/110-kV-Transformator kV-Schaltfeld Realisierungsund Bauphase Ein Investitionsbudgetantrag nach 23 ARegV wurde für dieses Maßnahmenpaket bei der BNetzA eingereicht (Aktenzeichen: BK ) Seite 26

27 transpower stromübertragungs gmbh Netzausbaumaßnahmen im Zeitraum 2010 bis Maßnahmenpaket 16: Netzausbau aufgrund geplanter Kraftwerke im Raum Stade Neubau einer 380-kV- Leitung zwischen Dollern und dem Raum Stade Neubau einer 380-kV-Schaltanlage im Raum Stade Erweiterung 380-kV-Schaltanlage Dollern Das technische Ziel des Maßnahmenpaketes ist die Erhöhung der Übertragungskapazität zwischen dem Raum Stade und dem nächstgelegenen bestehenden 380-kV-Netzknoten Dollern. Für den Standort Stade liegen Anschlussbegehren für zwei Kraftwerke mit einer Nennleistung von in Summe ca MW (bzw. ca MVA) vor. Diese Kraftwerksprojekte haben Anschlusszusagen gemäß KrafNAV erhalten. Die vorhandenen 220-kV-Leitungen im Raum Stade wären nach Errichtung der Kraftwerke aufgrund der Überschussleistung aus dem Raum Stade bereits ohne einen Ausfall überlastet. Daher wird eine neue 380-kV-Leitung Dollern - Stade und eine 380-kV-Schaltanlage Stade errichtet. In der 380-kV-Schaltanlage Dollern muss die Schaltanlagebelegung für den Anschluss der beiden 380-kV-Stromkreise aus Stade umstrukturiert und die Anschlusspunkte verschoben werden. Ansonsten müsste die Leitung aus Stade sechs bestehende 380-kV-Stromkreise kreuzen. Im UW Dollern werden insgesamt vier neue 380-kV-Schaltfelder notwendig. Ein Investitionsbudgetantrag nach 23 ARegV wurde für dieses Maßnahmenpaket bei der BNetzA eingereicht (Aktenzeichen: BK ) ca. 14 km 380-kV-Doppelleitung kV-Schaltfelder kV-Schaltfelder Genehmigungsprozess / Detailplanung / Projektierung Genehmigungsprozess / Detailplanung / Projektierung Genehmigungsprozess / Detailplanung / Projektierung Seite 27

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