Netzentwicklungsplan Strom 2030 (2017), Zweiter Entwurf Ergebnisse Mario Meinecke, TenneT Seite 1
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1 Netzentwicklungsplan Strom 2030 (2017), Zweiter Entwurf Ergebnisse Mario Meinecke, TenneT Seite 1
2 Konsultation erster Entwurf NEP 2030 (2017)
3 Konsultation erste Entwürfe NEP und O-NEP 2030 (2017) Überblick Die ersten Entwürfe des NEP und O-NEP 2030 wurden am veröffentlicht und standen in der Zeit vom bis zum zur Konsultation. Die ÜNB erreichten insgesamt Stellungnahmen, davon zum NEP und 17 zum O-NEP. Zum NEP 2030 wurden Stellungnahmen durch Privatpersonen eingereicht. 200 Stellungnahmen kamen von Institutionen. Alle elektronisch eingegangenen Stellungnahmen, für die eine Einverständniserklärung vorliegt, wurden unter /de/stellungnahmen-nep-o-nep-2030-version-2017 veröffentlicht (506 Stellungnahmen). Eine individuelle Bestätigung und Beantwortung der Stellungnahmen erfolgt nicht Seite 3
4 Konsultation erste Entwürfe NEP und O-NEP 2030 (2017) Stellungnahmen nach Übermittlungswegen: ca. 40% elektronisch eingegangen Seite 4
5 Konsultation erster Entwurf NEP 2030 (2017) Einarbeitung der Konsultationsergebnisse Die ÜNB haben die eingegangenen Stellungnahmen inhaltlich überprüft und die Netzentwicklungspläne 2030 auf dieser Basis überarbeitet. Änderungen zum 1. Entwurf des NEP-Berichts sind jeweils durch kursive Schrift kenntlich gemacht. Eine Auseinandersetzung mit den Konsultationsbeiträgen im NEP erfolgt in einem eigenen Konsultationskapitel (Kapitel 6). Im NEP wurden zusätzlich vorgeschaltete Kästen mit den wesentlichen Änderungen sowie Aspekten aus der Konsultation vor den relevanten Kapiteln eingebaut (Kapitel 2, 3 und 4) Seite 5
6 Konsultation erster Entwurf NEP 2030 (2017) Aufteilung nach Absendern Im Vergleich zum NEP 2025 ( Stellungnahmen) ist die Gesamtzahl an Konsultationsbeiträgen zum NEP 2030 um rund 85 % zurückgegangen. Der Umfang an Stellungnahmen von Privatpersonen insbesondere zu den Projekten DC5 (SuedOstLink) und P44/P44mod, zu denen in der Konsultation zum NEP 2025 der weitaus größte Anteil an Stellungnahmen eingegangen war, fiel dieses Mal deutlich kleiner aus Seite 6
7 Konsultation erster Entwurf NEP 2030 (2017) Themenschwerpunkte NEP Themenschwerpunkte der Stellungnahmen: grundsätzliche Fragen bzw. Zweifel an in den Szenarien getroffenen Annahmen und den Erfordernissen der Netzentwicklung ( Bedarf ), Kritik an den Eingangsgrößen sowie den Ergebnissen der Marktsimulation: Hinterfragt wurde bspw. die in den Szenarien angenommene installierte Kapazität sowie die in der Marktsimulation ermittelte Stromproduktion Regionale Betroffenheit rund um den Netzknoten Grafenrheinfeld (P44/P44mod, P43/P43mod) sowie die HGÜ-Verbindung von Sachsen- Anhalt nach Bayern (DC5; SuedOstLink) Konsultationsbeiträge zeigen die Herausforderung, die Themen zum richtigen Zeitpunkt im Prozess zu adressieren: Eingangsgrößen der Marktsimulation (EE, konv. Kraftwerke, Verbrauch, Speicher, Regionalisierung, CO 2, EU, ) Szenariorahmen Fragen/Anregungen zu konkreten Projekten nachgelagerte Verfahren Seite 7
8 Konsultation erster Entwurf NEP 2030 (2017) Stellungnahmen zu konkreten Projekten Die weit überwiegende Zahl der Stellungnahmen von Privatpersonen bezieht sich auf konkrete Projekte. Die Häufung der Stellungnahmen auf einige wenige, sehr konkrete Projekte führt dazu, dass mit rund Beiträgen fast 95 % aller eingereichten Stellungnahmen aus der Regelzone von TenneT und hiervon wiederum der weitaus größte Anteil aus Bayern kommen. P44/P44mod P53 DC Seite 8
9 2. Entwurf NEP 2030 wesentliche Änderungen
10 Zweiter Entwurf NEP Strom 2030 (2017) Wesentliche Änderungen zum ersten Entwurf 1. Schärfung der Aussage zu Import/Export und Stromtransit Kapitel Ergänzung Argumentation zum Klimaschutzplan 2050 Kapitel 3 3. Abbildungen zur Überlastung des BBP-Netzes Kapitel Alternativendiskussion Offshore-NVP Cloppenburg Kapitel Maßnahmenscharfe Berechnung von P43mod/P44mod als Alternative zu P43/P44 ( Entflechtung Grafenrheinfeld ) Kapitel 4.2.6, 4.2.7, eigene Steckbriefe P43mod/P44mod 6. Expliziter Ausweis der Zu-/Umbeseilungen als mildeste Form der Netzverstärkung Kapitel und Darstellung der alternativen HGÜ-Optionen für B 2035 Kapitel Einarbeitung der Ergebnisse der Projektcharakterisierung Kapitel 4.3 sowie Steckbriefe (Vortrag H. Natemeyer) Seite 10
11 Netzentwicklungsplan Strom 2030 (2017) (1) Ausgeglichene Bilanz in B 2030 und B Seite 11
12 Netzentwicklungsplan Strom 2030 (2017) (2) NEP-Vorgaben vs. Klimaschutzplan 2050 NEP-Szenariorahmen und KSP nicht 1:1 vergleichbar mangels Kenntnis der Berechnungsannahmen im KSP nur grobe Einordnung möglich KSP-Umsetzung kann ggf. zu (leichter) Verschärfung der Vorgaben im NEP führen veränderter Kraftwerkseinsatz in Marktsimulation möglich Seite 12
13 Startnetz NEP 2030 (2017) Das Startnetz besteht aus: Ist-Netz (Stand ) EnLAG-Maßnahmen in Umsetzung befindliche Maßnahmen Maßnahmen aufgrund sonstiger Verpflichtungen (KraftNAV bzw. Industrie) Stromkreisauflage auf bestehenden Gestängen: AC-Leitungsneubau in bestehender Trasse: AC-Leitungsneubau in neuer Trasse: DC-Neubau: 200 km 900 km 600 km 200 km Investitionsvolumen: 6 Mrd Seite 13
14 Netzentwicklungsplan Strom 2030 (2017) (3a) Überlastungen im Startnetz Maximale Leitungsauslastung: z.t. über 200% Häufigkeit der Überlastungen: z.t. über Stunden / Seite 14
15 Netzentwicklungsplan Strom 2030 (2017) (3b) Überlastungen im BBP-Netz Maximale Leitungsauslastung: z.t. über 200% - wie im Startnetz Häufigkeit der Überlastungen: z.t. über Stunden / Seite 15
16 Netzentwicklungsplan Strom 2030 (2017) (4) Alternativen zum Offshore-NVP Cloppenburg Im NEP/O-NEP 2030 insgesamt drei Offshore-Netzanbindungen am NVP Cloppenburg vorgesehen (bis zu 3 x 900 MW = MW) Transportaufgabe nur mittels leistungsflusssteuernder Maßnahme (z.b. HGÜ-Kurzkupplung) in Cloppenburg zu lösen ÜNB haben nach Konsultation + Aufforderung durch BNetzA Alternativen für zwei der drei für Cloppenburg vorgesehenen NAS gesucht Verschiebung von je zwei Offshore-NAS an die NVP Meppen, Hanekenfähr o. Unterweser/West Leitungsflusssteuernde Maßnahme in Cloppenburg (P235) könnte entfallen darüber hinaus individuelle Vor- und Nachteile (Be- und Entlastungen anderer Leitungen) Seite 16
17 Szenario B 2030 inkl. Startnetz DC-Verbindungen Neubau in Deutschland km Übertragungskapazität: 8 GW nach Belgien, Dänemark, Norwegen und Schweden: 330 km AC-Netz Neubau km DC/AC-Netz Verstärkung km davon Zu-/Umbeseilung km Investitionsvolumen: bei Vollverkabelung der DC- Verbindungen (außer DC2) 33 Mrd Seite 17
18 Netzentwicklungsplan Strom 2030 (2017) (5) Maßnahmenscharfe Berechnung von P43mod und P44mod ÜNB haben aufgrund zahlreicher Konsultationsbeiträge und einer Aufforderung durch die BNetzA P43mod und P44mod anhand des Szenarios B 2030 als Alternativen zu P43 und P44 zum 2. Entwurf maßnahmenscharf berechnet und mit eigenen Steckbriefen versehen Aussagen des NEP 2025, dass Ursprungsprojekte P43 (Mecklar Dipperz Bergrheinfeld/West) und P44 (Altenfeld Grafenrheinfeld) elektrotechnisch besser sind als Alternativen P43mod (Mecklar Dipperz Urberach) und P44mod (Altenfeld Würgau Ludersheim) bleibt auch im NEP 2030 bestehen Unterschiede zwischen P43/P44 und P43mod/P44mod im NEP 2030 noch größer: P43mod und/oder P44mod führen zu Überlastungen zwischen Vieselbach (TH) und Mecklar (HE) weitere Verstärkung auf 135 km erforderlich P43mod führt darüber hinaus zu Überlastungen zwischen Urberach (HE) und Daxlanden (BW) ( 140 km Neubau erforderlich), führt allerdings auch zum Entfall von Projekten in 2030 (P161, P300, P330, P332, P316) Weitere Alternativen zu P44 betrachtet schneiden noch schlechter ab! Seite 18
19 Netzentwicklungsplan Strom 2030 (2017) (5) 200 km mehr Netzverstärkung/-neubau bei P43mod/P44mod statt P43/P Seite 19
20 Netzentwicklungsplan Strom 2030 (2017) (6) Netzverstärkungs- und Netzausbaubedarf: Mehr als 25% Zu-/Umbeseilungen Seite 20
21 Szenario B 2035: DC-Projekte Variante 1 Steigender Übertragungsbedarf im Vergleich zu B 2030 Ausbau des AC-Netzes über BBP 2015 hinaus nicht mehr ausreichend In 2035 Bedarf an zusätzlichen DC- Verbindungen im Umfang von 6 GW DC8/DC12: Alfstedt Uentrop Bürstadt mit 2 GW über ca. 585 km DC10: Kreis Segeberg Dellmensingen mit 2 GW über ca. 815 km DC19: Güstrow Wolmirstedt Isar mit 2 GW über ca. 820 km Seite 21
22 Szenario B 2035: DC-Projekte Variante 2 Steigender Übertragungsbedarf im Vergleich zu B 2030 Ausbau des AC-Netzes über BBP 2015 hinaus nicht mehr ausreichend In 2035 Bedarf an zusätzlichen DC- Verbindungen im Umfang von 6 GW DC8/DC12: Alfstedt Uentrop Bürstadt mit 2 GW über ca. 585 km DC16/DC9: Kreis Segeberg Uentrop Dellmensingen mit 2 GW über ca. 895 km DC19: Güstrow Wolmirstedt Isar mit 2 GW über ca. 820 km Seite 22
23 Vielen Dank! Seite 23
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